COMMISSION GEOLOGIQUE - Arkisto.gsf.fi
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28 Bulletin da la Commission geologiqua da Finlanda N:o 50<br />
Das Gebiet de1' beiden Salpau,sselkä. Wie oben erwähnt, hat der<br />
Eisrand im Jahre -659 den äusseren Salpausselkä-Bogen (äusserer<br />
Salpausselkä-Lohjanselkä) erreicht. Zur Bestimmung der Dauer des<br />
dann begonnenen Stillc:;tandes wurden die Beobachtungsorte 40, 50<br />
und 51 südlich von der Randoskette und 52, 54 nördlich von derselben<br />
benutzt. Die wichtigsten davon sind die Pro<strong>fi</strong>le von Jokela (49),<br />
Lahti (51) und der Ziegelei Mukkula (52), die nördlich von dem äusseren<br />
Salpausselkä liegt. Im Jahre -416 kam der Eisrand hier an.<br />
Da der Weg vom Randos bis hierher etwas mehr als 2 km beträgt,<br />
kann die Länge des Stillstandes nicht direkt bestimmt werden. Mit<br />
Hülfe der verschiedenen Tonbänderreihen ist es jedoch gelungen.<br />
Es besteht nämlich ein deutlicher Unterschied zwischen den während<br />
des Stillstandes und nach demselben entstandenen Tonbänderreihen,<br />
der namentlich im Jokela-Pro<strong>fi</strong>l zum Vorschein kommt. Von -654<br />
bis - 436 sind die Schichten dünn und aus dem dunklen, feinkörnigen<br />
Material der Winterzone gebildet. Danach sind die Schichten bis zum<br />
Stadium des inneren Salpausselkä äusserst deutlich, da sie in. eine<br />
leicht erkennbare Sommer- und \iVinterzone zerfallen.<br />
Das Stadium des äusseren Salpausselkä dürfte also im Jahre<br />
- 435 geendigt haben und der Eisrand 225 Jahre bei ihm liegen geblieben<br />
sein. Ganz still hat er aber nicht gestanden, denn der Randos<br />
ist stellenweise ziemlich breit oder in mehrere parallele Ose zerfallen.<br />
Wahrscheinlich hat stellenweise sogar ein Vorrücken stattgefunden,<br />
darauf weisen z. B. die untersten Schichten im Tonpro<strong>fi</strong>l von Oitti<br />
(53) hin, die grosse Falten und eine vollkommen zerstörte Schichtenreihenfolge<br />
zeigen. Der Lohjanselkä ist nordostwärts von Oitti ohne<br />
Einheitlichkeit und scheint stellenweise ganz unterbrochen zu sein.<br />
Der Eisrand ist in dieser Gegend nicht lange auf derselben Stelle<br />
verblieben, denn er erreichte wohl dieses Knie später und scheint sich<br />
von dort früher als von dem übrigen Randose zurückgezogen zu haben.<br />
Nachdem sich das Inlandeis wieder von dem äusseren Salpausselkä-Bogen<br />
losgelöst hatte, geschah der Rückzug ziemlich langsam<br />
und von jahrzehntelangen Stillständen unterbrochen. Nördlich und<br />
nordwestlich von der Randoskette gibt es nämlich glazifluviales<br />
Material in der Gestalt von Querosen, viel mehr als die geologische<br />
Karte angibt. So hat der Eisrand erst im Jahre -238 Arrajoki in Nastola<br />
(57) 6 km nördlich vom Salpausselkä erreicht, d. h. 196 Jahre nach<br />
dem Beginn seines Rückzuges vom Salpausselkä. Die 10 km lange<br />
Strecke vom Lohjanselkä bis nach Riihimäki (55) hat das Eis in 136<br />
Jahren zurückgelegt. Der grösste auf dieser Strecke vorkommende