Beelitzer Nachrichten - November 2013
"Schaut Euch dieses Städtchen an": Im Rathaus wurde wieder für den Polizeiruf 110 gedreht. Hauptdarsteller Horst Krause spricht im Interview über seine Rolle - und die Entwicklung von Beelitz Fördergeld für Kitas: Beelitz besticht durch innovative Betreuungskonzepte. Für die neue Eltern-Kind-Gruppe und die Kita "Borstel" gab es Geld und Lob von der Bildungsministerin Revolution der Narren: Der Beelitzer Carnevalclub hat traditionell am elften Elften das Rathaus gestürmt - und die fünfte Jahreszeit eingeläutet
"Schaut Euch dieses Städtchen an": Im Rathaus wurde wieder für den Polizeiruf 110 gedreht. Hauptdarsteller Horst Krause spricht im Interview über seine Rolle - und die Entwicklung von Beelitz
Fördergeld für Kitas: Beelitz besticht durch innovative Betreuungskonzepte. Für die neue Eltern-Kind-Gruppe und die Kita "Borstel" gab es Geld und Lob von der Bildungsministerin
Revolution der Narren: Der Beelitzer Carnevalclub hat traditionell am elften Elften das Rathaus gestürmt - und die fünfte Jahreszeit eingeläutet
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20. NOVEMBER <strong>2013</strong>, SEITE 2 NR. 10 / 24. JAHRGANG<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
Während die Bauarbeiten für<br />
die Erweiterung der Kita<br />
„Borstel“ im Ortsteil Fichtenwalde<br />
in die Endphase gehen,<br />
läuft derzeit ein neues Projekt<br />
in punkto Kindertagesbetreuung<br />
an: Ab dem kommenden<br />
Frühjahr soll eine Eltern-Kind<br />
-Gruppe in Beelitz ins Leben<br />
gerufen werden. Dafür werden<br />
in den kommenden Monaten<br />
die früheren Räume der<br />
Kita am Park instand gesetzt.<br />
Für beide Vorhaben hat die<br />
Stadt jetzt Fördermittel bekommen.<br />
Landes-Bildungsministerin<br />
Martina Münch<br />
(SPD) war dafür Ende Oktober<br />
nach Beelitz gekommen.<br />
Gerade erst sind mit dem<br />
Neubau der Kita am Park 80<br />
Plätze in einem hochmodernen<br />
Gebäude für Kinder vom<br />
Krippen- bis zum Vorschulalter entstanden.<br />
Insgesamt werden in der Stadt derzeit<br />
818 kleine <strong>Beelitzer</strong> betreut, die<br />
sieben Tagesstätten in der Stadt und den<br />
Ortsteilen sind damit gut ausgelastet.<br />
Mit der Erweiterung in Fichtenwalde<br />
und der Eltern-Kind-Gruppe werden<br />
noch mal 39 Plätze geschaffen.<br />
So ist auf dem Gelände der Kita Borstel<br />
in den vergangenen Monaten ein großzügiger<br />
Anbau mit drei zusätzlichen Gruppenräumen,<br />
Sanitärbereich<br />
und Flur entstanden, zurzeit<br />
läuft der Innenausbau. 27<br />
Knirpse sollen hier künftig<br />
spielen und lernen, insgesamt<br />
verfügt die Kita „Borstel“<br />
dann über 232 Plätze. Derzeit<br />
werden die Älteren noch auf<br />
der anderen Straßenseite im<br />
Hortgebäude betreut – sie<br />
sollen dann in den „Borstel“-<br />
Bau hinüberziehen. Das Projekt wird<br />
rund 370 000 Euro kosten, aus der U-3-<br />
Förderung des Bundes kommen 224 000<br />
Euro. „Das Geld ist in Beelitz gut angelegt“,<br />
sagte die Bildungsministerin bei<br />
Ihrer Visite. Auch in Zeiten des demografischen<br />
Wandels ist die Bevölkerungsentwicklung<br />
in der Spargelstadt<br />
weiter positiv.<br />
Mit der Eltern-Kind-Gruppe beschreitet<br />
Beelitz dann im kommenden Jahr neue<br />
Wege. Grundgedanke ist die Betreuung<br />
der Kleinkinder im Alter von unter drei<br />
Bürgerinformation<br />
Kita-Landschaft wird ausgebaut<br />
Fördermittel für neue Eltern-Kind-Gruppe in Beelitz und Erweiterung der Kita „Borstel“<br />
Nahmen den Anbau in Augenschein: Landrat Wolfgang Blasig und Ministerin Martina Münch (1. u. 2. v.l.).<br />
Jahren durch die Eltern selbst. In der<br />
Gruppe können sie sich treffen und ihren<br />
Kindern den Austausch mit Gleichaltrigen<br />
ermöglichen. Eine pädagogische<br />
Fachkraft koordiniert und gibt Hilfestellung.<br />
Das Besondere an diesem Angebot<br />
ist die Regelmäßigkeit: Eltern können<br />
täglich herkommen. „Eltern-Kind-<br />
Gruppen erweitern damit den Rahmen<br />
für soziale Kontakte, bieten hilfreiche<br />
Anregungen und eröffnen den Familien<br />
Bürgermeister Bernhard Knuth und Kita-Leiterin Marianne Schumach<br />
nahmen den Fördermittelbescheid in Empfang. Die Kinder sangen dazu.<br />
den Zugang zu anderen Angeboten.<br />
Kleinkinder erfahren hier Bildungsanregungen<br />
und Förderung, ihre Eltern Anregung<br />
und Unterstützung durch unmittelbare<br />
Anschauung und Mittun“, heißt es<br />
in einer Beschreibung des Bildungsministeriums.<br />
Für die Herrichtung des früheren<br />
Kita-Gebäudes übergab Ministerin<br />
Münch einen Fördermittelbescheid über<br />
91 000 Euro.<br />
Bürgermeister Bernhard Knuth erklärte:<br />
„Wir möchten jungen Eltern nicht nur<br />
einen Kita-Platz anbieten, wie es der<br />
Gesetzgeber vorschreibt. In Beelitz sollen<br />
Familien mit Kindern ein möglichst<br />
breites Angebot von Betreuungsmöglichkeiten<br />
mit ganz unterschiedlichen<br />
Ausprägungen vorfinden, die aber allesamt<br />
den Kindern ein wohlbehütetes<br />
Umfeld bieten und eine gute Entwicklung<br />
ermöglichen.“<br />
Schon jetzt setzten die <strong>Beelitzer</strong> Tagesstätten<br />
ganz eigene Akzente: In der Kita<br />
am Park werden bereits die Jüngsten<br />
spielerisch an die englische<br />
Sprache herangeführt, im Naturkindergarten<br />
„Sonnenschein“<br />
indes sind die Kinder<br />
besonders viel im Freien unterwegs<br />
– während in der Kita<br />
„Kinderland“ vor allem das<br />
Gesundheitsbewusstsein gefördert<br />
wird. Damit – und mit<br />
vielen weiteren Projekten –<br />
möchte sich Beelitz auch in<br />
Zukunft den Titel als „familien- und<br />
kinderfreundliche Kommune“ bewahren.<br />
Am Rande des Besuches hat sich die<br />
Bildungsministerin in das Goldene Buch<br />
der Stadt eingetragen und bekam als<br />
kleines Andenken eine Karikatur überreicht<br />
– von sich selbst. Der Künstler<br />
Lutz Backes („Bubec“) hatte vor zwei<br />
Jahren die komplette Landesregierung<br />
für eine Ausstellung im <strong>Beelitzer</strong> Rathaus<br />
portraitiert. Martina Münch, so hieß<br />
es von mehreren Seiten, habe er besonders<br />
gut getroffen.