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Die Stufe 147

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det und, wenn die Gesundheit der Verbraucher gefährdet ist, aus<br />

dem Handel entfernt.<br />

Wichtig ist noch zu wissen, dass die Lebensmittelunternehmen<br />

dazu verpflichtet sind, durch eigene Kontrollen die Qualität<br />

der verwendeten Rohstoffe und der hergestellten Produkte<br />

sicherzustellen. Zusätzlich muss nachvollziehbar sein von wem<br />

Lebensmittel und Zutaten gekauft wurden und an wen sie diese<br />

weiter verkauft haben.<br />

Kommt es zu einer Beanstandung bei denen mögliche<br />

Risiken eines Lebensmittels bestehen, muss innerhalb kurzer<br />

Zeit nachvollziehbar sein an welcher Stelle eine Verunreinigung<br />

stattgefunden hat und welche Produkte betroffen sein könnten.<br />

<strong>Die</strong> wichtigsten Fakten in Zahlen:<br />

• 222 Lebensmittelkontrolleure haben im Jahr 2009 rund<br />

100.200 Betriebskontrollen durchgeführt.<br />

• Rund 30 Prozent der registrierten Lebensmittelbetriebe<br />

im Land wurden ein- oder mehrmals überprüft.<br />

• Ca. 18 Prozent der rund 53.000 untersuchten Proben<br />

2009 von den Chemischen Veterinär- und Untersuchungsämter<br />

zeigten Auffälligkeiten. Jedoch mussten<br />

lediglich 0,2 Prozent der Proben als gesundheitsschädlich<br />

eingestuft werden.<br />

Fazit<br />

<strong>Die</strong> meisten Verstöße gegen lebensmittelrechtliche Bestimmungen<br />

sind Hygienemängel, ein unsachgemäßer Umgang mit<br />

Lebensmitteln sowie eine fehlerhafte Produktkennzeichnung.<br />

Trotz spektakulärer Einzelfälle ist die grundsätzliche Sicherheit<br />

von Lebensmitteln im Land durch das Ministerium für Ländlichen<br />

Raum auf hohem Niveau gegeben. <strong>Die</strong>s ist nicht zuletzt<br />

auch das Ergebnis eines sehr gut funktionierenden Überwachungssystems.<br />

Zum Schluss noch etwas zu der Entwicklung der Lebensmittelüberwachung<br />

in den letzten Jahren: Zum 1. Januar 2005<br />

trat in Baden-Württemberg eine Verwaltungsreform in Kraft,<br />

durch die die Aufgaben im Bereich der Lebensmittelüberwachung<br />

auf die untere Verwaltungsbehörden der Landratsämter<br />

bzw. Bürgermeisterämter übergingen (vergleiche Abbildung:<br />

„Aufbau der Lebensmittelüberwachung“). Zuvor wurde die Lebensmittelüberwachung<br />

von einem Fachdienst der Polizei, dem<br />

sogenannten Wirtschaftskontrolldienst (WKD), durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile dieser Reform sind, dass seit 2005 die Zuständigkeit<br />

für die Lebensmittelüberwachung auf Kreisebene angesiedelt ist.<br />

Dadurch bilden die zuständigen Tierärzte und die Beamte der<br />

Lebensmittelüberwachung ein einheitliches und transparentes<br />

System und können noch besser zusammenarbeiten.<br />

Andrea Friedel<br />

Buchtipp: Ganz schön ausgekocht<br />

Essen entscheidet maßgeblich über den Erfolg einer Jugendveranstaltung.<br />

Schnell findet man sich in einem Dschungel<br />

unterschiedlicher Ansprüche. Jeder soll satt werden und Gelegenheit<br />

zum Nachschlag haben, gesund und ausgewogen soll<br />

das Essen sein. Der Wunsch nach fleischloser Ernährung ist<br />

genauso zu berücksichtigen wie Nahrungsmittelallergien oder<br />

religiöse Belange. Und lecker aussehen soll das Essen auch<br />

noch. Schon einige Freizeitköche sind an dieser letzten Hürde<br />

gescheitert – und sei es nur am „Schleimkäse“, der den Daumen<br />

der Teilnehmer über ein Pastagericht senkt.<br />

Eine Quadratur des Kreises? Nun, zumindest Grund genug,<br />

die Frage der Verpflegung für Kinder und Jugendliche mit Respekt<br />

und genügend Aufmerksamkeit anzugehen. Wer wissen möchte,<br />

wie man die Küchenplanung für eine Jugendveranstaltung planerisch<br />

angeht und die Planungen erfolgreich umsetzt, erhält<br />

in dieser Broschüre wertvolle Anregungen.<br />

Das Buch ist sehr übersichtlich aufgebaut und enthält einen<br />

umfangreichen, gut zu lesenden Grundlagenteil wie den Umgang<br />

mit Lebensmitteln und Mengenberechnung. <strong>Die</strong> Rezepte<br />

sind nach Aufwand („Ein-Topf-Gerichte“, „Mehr-Topfggerichte“)<br />

und in die Sparten „mit Fleisch“ und „fleischlos“ gegliedert.<br />

Neben Hauptmahlzeiten gibt es auch Rezepte für Salate, Dips,<br />

Nachspeisen sowie für Gerichte am Lagerfeuer. Zu den Gerichten<br />

am Lagerfeuer hat auch Tim Mälzer einen Beitrag geliefert.<br />

Man merkt den Beiträgen des Buches an, dass Praxiserfahrene<br />

am Werk waren. Dadurch leistet es einen Beitrag zu mehr<br />

Gelassenheit für die Planungsverantwortlichen.<br />

Das Buch kann über die Jugendgeschäftsstelle oder die<br />

Deutsche Wanderjugend in Kassel bezogen werden.<br />

Germar Schulte-Hunsbeck<br />

Andrea Metz, Judith Winheim<br />

u. a. „Ganz schön ausgekocht"<br />

(2008), 176 Seiten, Deutsche<br />

Wanderjugend<br />

ISBN 978-3-934580-06-0<br />

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