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Die Stufe 147

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Manege frei für die Artisten vom Lautertal<br />

Mit besonderen Showeinlagen von Künstlern der ganzen Welt<br />

wurden die mutigen und neugierigen Jungartisten dieses Jahr<br />

auf der Burg Derneck begrüßt. Seiltänzer in schwindelnder Höhe,<br />

Jonglierkünste auf Weltniveau, aberwitzige Clowns und schließlich<br />

ein todesmutiger Feuerspucker zeigten in der Hofmanege<br />

ihr Können - das alles versprach noch viel Spaß und Spannung<br />

für die vor uns liegende Woche im Lautertal.<br />

Doch gleich am ersten Tag hieß es dann erst mal Zähne<br />

zusammenbeißen: In strömendem Regen wanderten 32<br />

frohgemute Kinder mit ihren Betreuern auf die Burgruine Hohengundelfingen<br />

- denn in einem richtigen Verlies war bisher<br />

noch niemand der Zirkuskünstler ... und das unter härtesten<br />

Bedingungen! Durchgefroren und ganz nass waren alle froh,<br />

wieder gut auf der Burg angekommen zu sein. Ein Glück, das<br />

für den Rest der Woche die Sonne über uns scheinte ... Zeit<br />

und Raum genug, auch mal die Seele baumeln zu lassen, beim<br />

Papierflieger bauen, beim Sandkarten basteln, Gipsmasken<br />

basteln oder Bändchen knüpfen. Doch natürlich gab es auch die<br />

wagemutigen Artisten unter uns, die sich männermäßig auf ein<br />

Überlebenstraining im Gestrüpp einließen. Denn bei so einem<br />

Zirkusleben kommt es auf so einiges an.<br />

Höhepunkt war dann sicherlich für uns der Empfang eines<br />

ganz besonderen Gastes: Stefan Mappus besuchte unseren Zirkus<br />

Derneck. Mit einem freundlichen „Hallo, wer bist denn du?“<br />

- „Ich bin der Stefan!“ war die Stimmung gleich sehr aufgelockert<br />

und Marie zeigte dem Ministerpräsidenten dann erst einmal, wie<br />

man sich als richtiger Zirkusartist begrüßt - nämlich kopfüber<br />

und ab durch die Beine! Dann löcherten die Jungartisten den<br />

Stargast ausgiebig, wie das so sei, Politiker sein, und was Stefan<br />

Mappus eigentlich werden wollte und was er zu Stuttgart 21 so zu<br />

sagen habe ... und dann war es auch schon wieder rum, und wir<br />

verabschiedeten den Gast mit unserem Freizeitlied „Aufstehn,<br />

aufeinander zugehn“ - denn das eigentlich besondere an unserer<br />

Ferienwoche sind ja die regelmäßigen Treffen mit den Kindern<br />

unserer Partnerfreizeit der Bruderhaus Diakonie. <strong>Die</strong> haben wir<br />

auch gleich am darauf folgenden Tag wieder getroffen, um eine<br />

richtige Zirkusvorstellung einzustudieren. Dazu hatten wir auch<br />

einen besonderen Zuschauer - den Landtagsabgeordneten Dr.<br />

Noll. Auch ihn interessierte es, was bei so einer Kinderfreizeit<br />

los ist.<br />

Und gibt es bei einem Zirkus nicht auch Tiere? Doch genau!<br />

Nicht nur die Blindschleichen am Wegesrand, sondern richtige<br />

Pferde, Kühe und Schweine durften wir auf einem Bauernhof<br />

ganz in der Nähe begutachten - kleine Kälber, gerade mal zwei<br />

Tage alt. <strong>Die</strong> Bäuerin zeigte uns auch, wie man Brotteig richtig<br />

knetet und erklärte wie so ein Käse produziert wird. Auch so<br />

etwas muss man als richtiger Zirkusartist wissen!<br />

Ereignisreicher kann man sich einen bunten Zirkus also kaum<br />

vorstellen. Ob das für das nächste Jahr noch zu steigern ist? Na,<br />

mal sehen - wir geben uns Mühe! Aber mehr wird an dieser<br />

Stelle noch nicht verraten. :-)<br />

Larissa Seitz<br />

Sinneserlebnisse mit zahmen und wilden Tieren auf der Derneck-Freizeit<br />

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