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Albvereinsblatt_2006-6.pdf

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Stiftung Wandertest<br />

Aktion „Gemeinsam unterwegs“<br />

Von Julia Lärz<br />

270 Schlafsäcke, 270 Isomatten, Gyros für 270 Personen<br />

und Frühstück für alle: Das alles soll das Killertal (eine sehr<br />

steile Steige) bei Jungingen hinunter gefahren werden. Zur<br />

Verfügung steht nur ein uralter Traktor mit einem viel zu<br />

kleinen Anhänger. Ja, zugegeben, es hört sich ziemlich unverständlich<br />

und vor allem unmöglich an! Aber getreu dem<br />

Motto „Nichts ist unmöglich!“ hat das Zeltlagerteam des<br />

Lagers 1 dieses Jahr genau diese Aktion gestartet und ist<br />

mit dem kompletten Lager, sprich mit 230 Kindern und 40<br />

Betreuern für eine Nacht in die Sporthalle Jungingen umgezogen.<br />

Aber jetzt fragt man sich sicherlich, warum machen die das?<br />

Da haben sie ihre Fuchsfarm, mit wunderschönen Zelten,<br />

genug Platz und einer super eingerichteten Küche und trotzdem<br />

nichts anderes vor, als eine Nacht wo anders zu verbringen?<br />

Ja, warum? Die Antwort liegt im Prinzip auf der Hand, wenn<br />

man mitbekommen hat, was die Albvereinsjugend sich im<br />

Jahr <strong>2006</strong> vorgenommen hat. Wir wollen jedes Jahr eines<br />

unserer Leitbilder zum Jahresmotto machen und dieses<br />

Motto überall und immer möglichst deutlich herausheben,<br />

um unseren Teilnehmern bewusst zu machen, was die Ziele<br />

der Albvereinsjugend sind.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> sollte möglichst viel unter dem Motto „Gemeinsam<br />

unterwegs“ stehen. Klar, dass die größte Freizeit<br />

der Albvereinsjugend, das Zeltlager 1, im Rahmen ihres<br />

Programms auch eine größere Veranstaltung unter diesem<br />

Motto durchführen wollte. Wie schafft man es aber, 230<br />

Kindern möglichst eindrucksvoll und einprägsam zu verdeutlichen,<br />

was es heißt, gemeinsam unterwegs zu sein?<br />

12<br />

Längere Überlegungen und viel Planungszeit war notwendig,<br />

um dann die zündende Idee zu haben! Die Stiftung Wandertest!<br />

Nein, nicht Warentest; WANDERTEST! Warum<br />

eigentlich nicht mal die verschiedenen Wanderarten testen<br />

und herausfinden, welche Kindern und Jugendlichen am<br />

meisten Spaß macht? Und wer diesen Test durchführen<br />

soll, ergibt sich ja wohl von selbst; genau, die Kinder selber.<br />

So oft heißt es: „Oh Mann, wandern ist sooo langweilig!“<br />

oder: „Schon wieder Schnitzeljagd, immer das gleiche!“<br />

Lassen wir die Meckerer doch selber herausfinden, was ihnen<br />

am besten gefällt und welche Wanderart nachher zum<br />

Testsieger erklärt werden kann.<br />

Eine Planungsgruppe machte sich daran, den genauen Ablauf<br />

festzulegen: Die Zeltlagerteilnehmer sollten immer in<br />

Zehner-Gruppen zusammen mit ihrem Betreuer am ersten<br />

Tag der Aktion eine Wanderart testen und am zweiten<br />

Tag eine weitere. Und was macht die „Stiftung Wandertest“?<br />

Sie teilt zu Beginn der Aktion Testbögen aus, die<br />

jeder Teilnehmer nach jeder getesteten Wanderung auszufüllen<br />

hat. Man sollte zum Beispiel angeben, wie hoch<br />

Spaßfaktor und Lernfaktor waren, für wie anstrengend und<br />

spannend diese Art zu wandern befunden wurde und wie<br />

hoch das Gruppenerlebnis war.<br />

Am Ende der Testaktion wertet die „Stiftung Wandertest“<br />

alle Ergebnisse aus und verkündet dann die Sieger der verschiedenen<br />

Kategorien und natürlich den mit Spannung erwarteten<br />

Testsieger. So weit so gut, und warum jetzt Jungingen<br />

und Turnhalle?<br />

Wie schon gesagt, war die Aktion für zwei Tage geplant,<br />

an einem Tag eine Wanderart testen und am anderen die

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