Diesmal habt ihr drei Rätsel zu lösen, und außerdem hat sich ein kleiner Hase auf der Seite versteckt. Wenn ihr die Brückenwörter findet, entstehen jeweils neue Wörter! Haus.......................Schloss Finger.....................Schachtel Käse.......................Blech Enten......................Rose Nur zwei Ostereier sehen genau gleich aus. Findet ihr sie? Wisst ihr, wie diese beiden Frühlingsblumen heissen? Lösung: Brückenwörter: Tür, Hut, Kuchen, Teich. Die beiden Frühlingsblumen heissen: Küchenschelle und Märzenbecher. 24
Kröten – von Wassertieren zu Landbewohnern Die monetären »Kröten« zusammen zu halten, gelingt ebenso wenig, wie eine Invasion Jungkröten, wenn sie das Wasser verlassen. Man spricht dann regelrecht von Froschregen. Doch soweit ist es noch nicht. Jetzt sind die Froschlurche unterwegs zu ihren Laichgewässern. Die ersten Arten haben schon abgelaicht. Krötenlaich unterscheidet sich von dem der Frösche durch seine Verpackung: Kröten geben ihre Eier in langen Schnüren von sich, Frösche in Ballen. Sonst unterscheiden sich die beiden Lurchgruppen vor allem durch die Oberfläche ihrer Haut. Kröten haben immer ein warziges Äußeres. Auffällig ist die geringe Artenzahl in unseren Naturräumen. Daran zeigt sich, dass das Evolutionszentrum dieser Tiere in anderen Teilen der Erde lag. Weltweit werden rund 400 Krötenarten gezählt. Bei uns kommen gerade einmal fünf Arten vor: Drei echte Kröten und zwei krötenähnliche Froschlurche (die Knoblauchkröte und die Geburtshelferkröte, die an einer Stelle im Land eingebürgert wurde). Die kleineren Arten haben das weltweite Artensterben am Ende des Erdmittelalters, vor 65 Millionen Jahren, überlebt. Am einfachsten lassen sich die beiden Krötengruppen an ihren Pupillen auseinander halten: Die echten Kröten haben waagrechte Sehschlitze, die anderen senkrecht stehende. Entwicklungsgeschichtlich interessant ist die Lebensweise der Kröten. Sie werden als Wassertiere geboren und atmen im Quappenstadium mit Kiemen. Für den Landgang haben sich dann Lungen gebildet, die von zusätzlicher Hautatmung unterstützt werden. Die Gewässer werden also nur noch zur Fortpflanzung aufgesucht. Wie die Vögel haben schon die Froschlurche früh gelernt, zumindest in der Laichzeit, akustisch zu kommunizieren. Dazu haben aber nur zwei Arten eine sichtbare äußere Schallblase aufzuweisen. Die anderen kommen ohne Tonverstärker aus. Eine vor Jahren durchgeführte Kartierung aller Lurche im Land hat er geben, dass die Erdkröte die häufigste Art innerhalb der Fa- Kurt Heinz Lessig milie ist, mit der größten Lebensraumbreite. Sie kommt im Wald, aber auch im menschlichen Wirkungsbereich vor. Ein helles Bellen verrät ihr Vorkommen, und eine einheitlich braune Färbung kennzeichnet sie hinlänglich. Die Grüne oder Wechselkröte (Bild) ist lange nicht so häufig. Sie liebt, als östliche Steppenart, offene, trocknere Lebensräume. Von allen Kröten ist sie die farbenfroheste. Ihr helles Trillern wird von einer kehlständigen Schallblase verstärkt. Es könnte mit dem eines Vogels verwechselt werden. Weniger dicht verbreitet ist die mehr im Westen lebende, braunme lierte Kreuzkröte, die sich durch den gelben Rückenstreifen ausweist. Sie bevorzugt sandige Biotope. Ihre grillenartigen Rufe gewinnen ebenfalls durch einen Schallverstärker an Lautstärke. Alle Kröten sind Nachttiere, die sich nur bei Regen auch einmal am Tage zeigen. Wer eine Kröte im Garten hat, der sollte sie hegen und pflegen. Denn der Nahrungsbedarf an Kleintieren kommt dem Gärtner sehr gelegen, weil sie seine tierische Konkurrenz in Schach halten. Im großen Naturkreislauf helfen sie mit, ein gewisses Gleichgewicht zu halten. Der Gesetzgeber hat darum auch alle Froschlurche unter besonderen Schutz gestellt, was auch dem Menschen einen unmittelbaren Vorteil bringt. Schwäbische Pflanzennamen von Prof. Dr. Theo Müller Der Zottige Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus) Die einjährige, bis zu 50 cm hoch werdende Pflanze gehört zu den Rachenblütlern (neuerdings zu der Familie der Sommerwurzgewächse gestellt). Der Stängel, die Tragblätter der Blüten und der Blütenkelch sind dicht zottig behaart, daher der Artname. Die gelben Blüten sind zweilippig, die Oberlippe ist helmartig ausgebildet und hat an der Spitze einen violetten oder weißlichen Zahn. Der abgeflachte, bauchige 25 Kelch vergrößert sich bei der Fruchtreife und wirkt aufgeblasen. Die reifen Früchte klappern im Fruchtkelch. Darauf bezieht sich der schwäbische Name Klaff, Mehrzahl Klaffa, abgeleitet vom mittelhochdeutschen klaffen = klappern. Dieser Name wird aber auch für andere Pflanzen mit klappernden Samen verwendet, wie z. B. für die Kornrade (schwäbisch Kornnägele). Der Zottige Klappertopf ist wie alle anderen Klappertopfarten, die der Volksmund nicht unterscheidet, ein Halbschmarotzer. Diese besitzen zwar Blattgrün und assimilieren, schmarotzen aber auf anderen Pflanzen, vor allem Gräser, deren Wurzeln sie Wasser und Nährstoffe entnehmen.