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Genusskrone_A_131205.pdf

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„Ich bin<br />

ein heikler<br />

Hund<br />

geworden“<br />

ZUR PERSON<br />

Herr Knauß, würden Sie<br />

sich selbst als Genussmenschen<br />

definieren?<br />

Ich bin ein absoluter Genussmensch,<br />

da habt ihr<br />

den Richtigen für euer Interview<br />

ausgesucht. Das<br />

war ich auch schon während<br />

meiner Karriere, gerade<br />

zum Ende hin, als ich<br />

auch damit begonnen habe,<br />

mich nach dem Mittagessen<br />

immer wieder mal gemütlich<br />

auf die Seite zu setzen<br />

und einen Kaffee zu<br />

trinken. Dazu ein Stück<br />

Kuchen, ein wenig runter<br />

kommen und entspannen<br />

und dann und wann auch<br />

ein kurzes Schläfchen. Dieses<br />

Ritual gehört mittlerweile<br />

zu meinem Alltag<br />

und mir geht richtig etwas<br />

ab, wenn ich dafür einmal<br />

keine Zeit habe.<br />

Genießen Sie solche Entspannungsphasen<br />

auch in<br />

anderen Momenten?<br />

Immer wieder, oft auch<br />

Der Ex-Skirennläufer und heutige<br />

ORF-Kommentator Hans Knauß<br />

im Gespräch über kulinarische<br />

Vorlieben, wahre Freiheiten und<br />

Genuss im Allgemeinen.<br />

überraschend. Letztens war<br />

ich etwa mit dem Auto in<br />

Richtung Sölden unterwegs<br />

und in Nähe des Chiemsees<br />

ist gerade die Sonne untergegangen,<br />

wodurch sich ein<br />

wunderschönes Bild ergeben<br />

hat. Also bin ich am<br />

Parkplatz stehen geblieben<br />

und habe den Moment für<br />

einige Minuten genossen.<br />

Auch zuhause, am Berg<br />

oder beim Wandern kommen<br />

mir solche Momente<br />

immer wieder unter.<br />

Das klingt untypisch für<br />

einen Menschen, der Zeit<br />

seines Lebens Vollgas gegeben<br />

hat?<br />

Mag sein, früher wäre ich<br />

vermutlich auch einfach<br />

Richtung Sölden weiter gerauscht<br />

und hätte nicht<br />

nach links und rechts geschaut.<br />

Ich war ein Getriebener<br />

und mir konnte es<br />

lange Zeit nicht schnell genug<br />

gehen, aber irgendwann<br />

gibt einem der Körper<br />

dann das Gefühl, dass<br />

Fotos: Sandra Trauner<br />

jetzt eine Pause gut wäre<br />

... was man dann aber<br />

auch richtig deuten muss?<br />

Ganz klar. Als Junger steckt<br />

man den vielen Stress und<br />

die Belastungen einfach<br />

weg, aber mit der Zeit geht<br />

das dann irgendwann nicht<br />

mehr. Da muss man dann<br />

umdenken, sonst bekommt<br />

man ein Problem.<br />

Haben Sie diese Zeichen<br />

richtig gedeutet?<br />

Hans Knauß kam am 9. Februar<br />

1971 in Schladming zur<br />

Welt und nahm in der Saison<br />

1992/93 erstmals an einem<br />

Ski-Weltcuprennen teil. Bis<br />

zum Ende seiner Karriere<br />

2005 konnte er sieben Weltcuprennen<br />

für sich entscheiden<br />

(darunter 1999 auch die<br />

Abfahrt in Kitzbühel) und 20<br />

weitere Podestplätze erzielen.<br />

Zudem gewann er bei den<br />

Olympischen Spielen 1998<br />

die Silbermedaille im Super-<br />

G und je eine Silber- und<br />

Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften.<br />

Anschließend<br />

an seine sportliche Karriere<br />

wechselte Hans Knauß<br />

von vor nach hinter der Kamera<br />

- seit Herbst 2005 ist er<br />

als Kommentator von Skirennen<br />

beim ORF tätig.<br />

Wenn man mit dem Skisport<br />

aufhört und damit eine<br />

Phase hinter sich lässt,<br />

in der einem alles organisiert<br />

wurde und man immer<br />

auf Vollgas gefahren<br />

ist, fällt das nicht leicht.<br />

Jetzt lege ich manchmal<br />

auch ganz bewusst mein<br />

Handy weg und gehe fernab<br />

des Trubels raus in die<br />

Natur. Ich versuche zwischen<br />

dem zu differenzieren,<br />

was wirklich wichtig<br />

ist und dem, was jetzt nicht<br />

unbedingt erledigt werden<br />

muss.<br />

Welche Bedeutung nimmt<br />

dabei Ihre Heimatstadt<br />

Schladming ein?<br />

Eine sehr große. Mir gefallen<br />

auch Wien oder Salzburg<br />

sehr gut, dort wohnen<br />

möchte ich aber nicht. Ich<br />

brauche die Ruhe am Land,<br />

die Möglichkeit in den Bergen<br />

unterwegs zu sein und<br />

sehe mich ganz klar als<br />

Landmensch. Das zeigt<br />

sich übrigens - mit der Ausnahme<br />

von Sushi, das ich<br />

während meiner vielen<br />

Reisen lieben gelernt habe -<br />

auch in meinen kulinarischen<br />

Vorlieben.<br />

Inwiefern?<br />

Ich stehe auf traditionelle<br />

Speisen wie Gamssuppen<br />

und Fleischkrapfen, die ich<br />

am liebsten dann esse,<br />

wenn ich sie auch mit einer<br />

Wanderung oder dem Besuch<br />

eines Almabtriebs verbinden<br />

kann. Dann und<br />

wann genieße ich auch ein<br />

blutiges Steak und zuhause<br />

esse ich gerne Hühnerfleisch<br />

mit Reis. Auch ein<br />

hochwertiger Fisch ist<br />

manchmal was Feines, im<br />

richtigen Gasthaus auch<br />

ein Tafelspitz, Zwiebelrostbraten<br />

oder ein Herrengulasch.<br />

Und hinterher wie<br />

gesagt gerne ein Kuchen<br />

oder ein Kaiserschmarren.<br />

Und Fast Food?<br />

Der Schachtelwirt geht<br />

dann und wann auch, aber<br />

selten. Da ist mir mittlerweile<br />

die Tankstelle ums<br />

Eck lieber, wo ich mir vor<br />

längeren Fahrten und Reisen<br />

oft einen Kaffee und<br />

ein Nussnugat-Croissant<br />

hole. Das ist auch so ein<br />

kleines Ritual, das ich sehr<br />

genießen kann.<br />

Skispringer wäre aus Ihnen<br />

also keiner geworden?<br />

Nein, da war ich immer<br />

froh, dass wir richtig kräftig<br />

essen konnten und sogar<br />

mussten, um aufgrund<br />

des vielen Trainings unser<br />

Gewicht zu halten. Dabei<br />

war und ist mir die Qualität<br />

der Speisen sehr wichtig,<br />

da bin ich in den ver-<br />

Bitte umblättern<br />

2 GENUSSKRONE<br />

GENUSSKRONE 3


gangenen Jahren wirklich<br />

ein heikler Hund geworden.<br />

In vielen Gasthäusern<br />

und Skihütten kriegt man<br />

heute nur noch Fertigprodukte,<br />

die nach nichts<br />

schmecken. Auch deshalb<br />

gehe ich immer öfter bewusst<br />

dorthin, wo ich weiß,<br />

dass das Essen dort selbst<br />

hergestellt und gekocht<br />

wird, und dafür gebe ich<br />

dann auch gerne etwas<br />

mehr Geld aus.<br />

Wie viel mehr?<br />

Schwer zu sagen ...<br />

„Mir konnte es lange Zeit<br />

nicht schnell genug<br />

gehen, aber irgendwann<br />

gibt einem der Körper das<br />

Gefühl, dass jetzt eine<br />

Pause gut wäre.“<br />

Anders gefragt: Können<br />

Sie ein Steak auch dann<br />

genießen, wenn es 50 Euro<br />

kostet?<br />

Das ist schon viel, aber<br />

wenn die Qualität passt,<br />

kann ich das durchaus.<br />

Wobei ich kein Verschwender<br />

bin, ich würde nie eine<br />

Champagner-Flasche kaufen<br />

und damit aus Lust und<br />

Laune herumspritzen - das<br />

bin ich nicht und verstehe<br />

ich nicht. Das würde völlig<br />

gegen meine Erziehung<br />

und meine Einstellung<br />

sprechen ...<br />

... weil Sie darin keinen<br />

Sinn sehen?<br />

Überhaupt keinen. Was<br />

bringt mir das? Wenn ich<br />

mir etwas leisten will, dann<br />

mache ich das auch, aber<br />

nicht um es hinterher an<br />

die Wand zu spritzen und<br />

zu verschütten.<br />

Sondern?<br />

Um mich daran zu erfreuen.<br />

Mit dem ersten Geld,<br />

das mir vom Skifahren geblieben<br />

ist, habe ich mir<br />

vor 20 Jahren in den<br />

USA eine Harley<br />

gekauft.<br />

Als die<br />

dann<br />

in Schladming angekommen<br />

ist, hatte ich so eine<br />

Begeisterung, dass ich<br />

nicht einmal mehr die Typisierung<br />

abgewartet habe.<br />

Ich habe von der Maschine<br />

meines Vaters die Nummerntafeln<br />

abgeschraubt,<br />

auf die Harley montiert<br />

und schon ging's los, so einen<br />

Vogel und so eine<br />

Freude hatte ich damit.<br />

Geht es Ihnen auch heute<br />

noch so, wenn Sie sich irgendeinen<br />

Luxus leisten?<br />

Nicht mehr in der Intensität<br />

wie damals mit der Harley.<br />

Auf die hatte ich lange<br />

hingeträumt und gespart<br />

und dadurch war auch die<br />

Freude so intensiv. Und ist<br />

es noch, wenn ich mit meiner<br />

Maschine unterwegs<br />

bin, wie<br />

zuletzt etwa<br />

mit<br />

vier<br />

Bekenntnisse eines Genussmenschen:<br />

Hans Knauß im<br />

Gespräch mit Redakteur<br />

Jürgen Zacharias<br />

Freunden quer durch die<br />

USA. In sieben Tagen sind<br />

wir 3.300 Kilometer zum<br />

größten Harley-Treffen in<br />

Sturgis gefahren, davon<br />

3.000 Kilometer ohne<br />

Helm und Lederjacke.<br />

Auch wenn es unvernünftig<br />

ist, aber von so einem<br />

Leben habe ich 20 Jahre<br />

lang geträumt, das konnte<br />

ich früher als Skifahrer nie<br />

tun. Man hört dort in der<br />

Prärie nur seine Harley tuckern,<br />

schweift in Gedanken<br />

ab und genießt die<br />

Freiheit auf Rädern.<br />

Das klingt ganz so, als wären<br />

es heute die einfachen<br />

Dinge, die Sie am Leben<br />

begeistern?<br />

Neben meiner Familie, die<br />

für mich das Allerwichtigste<br />

ist, ist die Natur der<br />

wichtigste Grundwert.<br />

Wahrer Luxus sind nicht<br />

der Privatjet hier, die tolle<br />

Villa da und der supergute<br />

Verdienst im Job, sondern<br />

dass wir die Möglichkeit<br />

haben, einfach die Bergschuhe<br />

anzuziehen und<br />

loszumarschieren. Das ist<br />

Freiheit, alles andere ist eine<br />

verkehrte Welt. <br />

IMPRESSUM<br />

MEDIENINHABER: Mediaprint<br />

Zeitungs- und Zeitschriftenverlag<br />

GmbH & Co KG;<br />

GESAMTLEITUNG: Mag. Thomas<br />

Kreuzer; PROJEKTLEITUNG:<br />

Mag. Roman Gerner,<br />

roman.gerner@mediaprint.at;<br />

REDAKTIONSLEITUNG: Jakob<br />

Hübner; REDAKTION: Beatrix<br />

Stepanek LAYOUT: Sascha Ladurner;<br />

HERSTELLER: Niederösterreichisches<br />

Pressehaus Druck- und<br />

Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100<br />

St. Pölten; VERLAGSORT: Wien;<br />

HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />

TEELIKATESSEN<br />

Aromatische Rezeptideen: So wird die<br />

Teatime zum Geschmackserlebnis.<br />

STARSHINE<br />

Zutaten für 2 Portionen:<br />

2 Orangen<br />

2-3 TL Zucker<br />

6 cl Weinbrand<br />

2 cl Orangenlikör<br />

2 Aufgussbeutel MILFORD<br />

Wintergenuss<br />

2 Zimtstangen<br />

Eine Orange auspressen, Saft<br />

beiseite stellen.<br />

Die zweite Orange mitsamt der<br />

weißen Haut dick abschälen,<br />

dann quer in dünne Scheiben<br />

schneiden. Scheiben in eine<br />

Schale legen und mit Zucker<br />

bestreuen.<br />

Mit Weinbrand und Orangenlikör<br />

begießen und ca. 30 Minuten<br />

ziehen lassen. Teebeutel mit<br />

300 ml kochend heißem Wasser<br />

in einem Topf aufgießen, abgedeckt<br />

8 Minuten ziehen lassen,<br />

dann die Aufgussbeutel entfernen.<br />

Orangensaft dazugießen, erhitzen.<br />

Die marinierten Orangenscheiben<br />

mitsamt dem Sud auf<br />

2 hitzebeständige Gläser verteilen<br />

und mit dem heißen Tee<br />

aufgießen.<br />

Zimtstangen hineingeben.<br />

Gleich servieren!<br />

Fotos: OTG<br />

NUSS-ZIMT MUFFINS MIT WARMEN PORTWEIN-ZWETSCHKEN<br />

Für die Muffins die Nüsse grob hacken. 2 EL davon beiseite stellen. Butter bei kleiner Hitze<br />

schmelzen. Mehl, Zucker, Backpulver, Salz und Gewürze in einer Schüssel gut mischen. In einer<br />

zweiten Schüssel die Eier verquirlen, Buttermilch und flüssige Butter unterrühren. Mehlmischung<br />

und Nüsse zu der Eimischung geben und den Teig mit einem Holzlöffel rasch glatt rühren.<br />

Die Muffins-Form gründlich einfetten und den Teig einfüllen. Mit restlichen Nüssen und braunem<br />

Zucker bestreuen. Die Muffins im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft 175 Grad, Gas ca.<br />

Stufe 3) auf der mittleren Schiene in ca. 20 Minuten goldgelb backen.<br />

Muffins aus der Form lösen und abkühlen lassen.<br />

Für die Portwein-Zwetschken die Teebeutel mit 150 ml kochendem Wasser überbrühen.<br />

6 Minuten ziehen lassen, dann den Teebeutel entfernen. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren<br />

und das Mark herauskratzen. Pflaumen waschen, trocken tupfen, halbieren und die Steine entfernen.<br />

Zucker in einem schweren Topf bei kleiner Hitze schmelzen, bis der Zucker flüssig wird und<br />

karamellisiert. Mit Portwein ablöschen, aufkochen und den Karamell loskochen.<br />

Vanillemark, Nelken, Zimtstange und Zwetschkenhälften dazugeben. Zum Kochen bringen.<br />

Kalten Tee und Speisestärke verrühren und das kochende Kompott damit andicken.<br />

Einmal aufkochen lassen, dann abkühlen lassen. Gewürze entfernen.<br />

Die Portwein-Zwetschken lauwarm zu den Muffins servieren<br />

Zutaten für 12 Stück<br />

Muffins:<br />

150 g gemischte Nüsse,<br />

125 g Butter, 250 g Mehl,<br />

125 g Zucker, 2 TL Backpulver,<br />

1 Prise Salz, 1 Msp gemahlene<br />

Gewürznelke, 1 Msp. gemahlene<br />

Muskatnuss, ½ TL Zimtpulver,<br />

2 Eier, 150 g Buttermilch,<br />

2 EL brauner Zucker zum Bestreuen<br />

Portwein-Pflaumen:<br />

3 Teebeutel MILFORD Zimtgestöber,<br />

1 Vanilleschote,<br />

1 kg Pflaumen, 125 g Zucker,<br />

150 ml roter Portwein,<br />

3 Gewürznelken, 1 Zimtstange,<br />

ca. 1 EL Speisestärke<br />

4 GENUSSKRONE GENUSSKRONE 5


Traditioneller<br />

Festtags-<br />

Fang<br />

Eine echte<br />

Frohnatur<br />

Vogerlsalat gehört zu den<br />

Baldriangewächsen und ist<br />

daher ideal für alle, die unter<br />

Stress, Nervosität und<br />

Schlafmangel leiden.<br />

Die perfekte Dreier-Kombination<br />

aus Vitamin C, Eisen und<br />

Beta-Carotin stärkt unsere<br />

Abwehrkräfte und stählt die<br />

Nerven. Die super-gesunde Rote<br />

Rübe enthält zudem Betain,<br />

einen Stimmungsaufheller,<br />

der die Glückshormone<br />

stimulieren soll.<br />

FESTLICHER WINTERSALAT<br />

MIT HAPPY-WIRKUNG<br />

Rezept für 4 Personen:<br />

250 g Vogerlsalat, Marinade: 4 EL Apfelsaft,<br />

Blätter von 2 Zweigen Thymian, 2 EL Walnussöl,<br />

2 EL Apfelessig, Salz, Pfeffer, ½ TL Honig.<br />

Verrühren und den Salat vor dem<br />

Servieren marinieren.<br />

1 große Rote Rübe bissfest<br />

gekocht, in Scheiben<br />

schneiden, Sterne<br />

ausstechen und<br />

mindestens eine<br />

Stunde lang (am<br />

besten über Nacht)<br />

in folgende<br />

Marinade<br />

legen: 250 ml<br />

Gemüsefond,<br />

50 ml Weißer<br />

Balsamico,<br />

Honig,<br />

Zitronensaft,<br />

ein Hauch<br />

Tabasco und Salz nach Geschmack.<br />

Salat und Rübensterne dekorativ in Gläsern anrichten.<br />

Der Karpfen: die leichte und schnelle Alternative zur Weihnachtsgans<br />

Vorurteile leben länger:<br />

Ein gut genährter Karpfen<br />

hat einen Fettanteil von<br />

höchstens zehn Prozent,<br />

und damit kaum mehr als<br />

Forellen.<br />

KLARE KARPFENSUPPE<br />

Doch weil dem Karpfen<br />

das Fleisch so locker auf<br />

den Gräten sitzt, muss er<br />

mit dem Vorurteil leben,<br />

ein besonders fetter Happen<br />

zu sein.<br />

Rezept für 4 Personen<br />

500 g Karpfenfilet<br />

1L Fischfond oder<br />

Gemüsebrühe<br />

100 g Karotten<br />

150 g Sellerieknolle<br />

1 Wurzelpetersilie<br />

¼ Fenchelknolle<br />

3 EL Grieß<br />

2 Knoblauchzehen<br />

3 EL Grieß<br />

2 EL Öl<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

frische Petersilie<br />

Zubereitung: Die Knoblauchzehen<br />

schälen und fein hacken.<br />

Wurzelgemüse putzen und klein<br />

schneiden. Lauch und Fenchel in feine Streifen schneiden. Gemüse unter<br />

Rühren in Öl langsam andünsten (ca. 15 Min.), mit Fischfond aufgießen,<br />

Grieß einrühren und das Gemüse bissfest kochen. Das entgrätete Karpfenfilet<br />

in Würfel schneiden, in die Brühe geben und 10 Min. bei schwacher Hitze gar<br />

ziehen lassen. Die Suppe soll jetzt nicht mehr kochen. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken. Mit frisch gehackter Petersilie garnieren.<br />

KARPFENSULZ<br />

Rezept für 4 Personen<br />

1/2 kg Karpfenfilets mit<br />

Haut und ohne Gräten<br />

1 großer Bund Wurzelwerk<br />

Etwas Weißweinessig<br />

8 Blatt Gelatine<br />

Je 1 TL Pfeffer- und<br />

Pimentkörner<br />

2 Wacholderbeeren<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1 Zwiebel<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

Frische Petersilie<br />

Zubereitung: Leicht gesalzenes Wasser mit Essig gut aromatisieren, so viel,<br />

dass die Fischfilets bedeckt sind. Die grob gehackte Zwiebel, Lorbeerblatt,<br />

Wacholderbeeren, Pfeffer- und Pimentkörner dazugeben und den Sud erhitzen.<br />

Die Fischfilets nebeneinander in eine flache Schüssel legen und mit dem<br />

kochenden Essigwasser übergießen. 30 Min. marinieren lassen.<br />

Wurzelwerk putzen, klein schneiden und in Salzwasser (wenig Salz!) weich<br />

kochen. Aus dem Sud heben und in Eiswasser abschrecken.<br />

Den Fisch aus der Marinade heben. Die Marinade mit dem Gemüsesud aufkochen<br />

und den Karpfen darin etwa 10 Min. knapp unter dem Siedepunkt<br />

ziehen lassen. Aus dem Sud heben und die Haut abziehen. Den Sud durch<br />

ein Sieb gießen und auf 1/2 Liter einkochen. Die eingeweichte und ausgedrückte<br />

Gelatine im nicht zu heißem Sud auflösen. Etwas abgekühlten Sud,<br />

Petersilienblätter, Wurzelgemüse und Karpfenstücke in Förmchen schichten.<br />

Über Nacht kalt stellen<br />

Fotos: Fotolia.com; Berger<br />

RÖMERSCHINKEN-ROULADE<br />

MIT KARTOFFEL-CHAMPIGNON-FÜLLE<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Römerschinken 4 Blatt à 4 dag, 15 g Öl, 50 g Zwiebel, 150 g Champignons,<br />

300 g Kartoffeln roh, 1/8 l Rindsuppe, 80 ml Obers, Thymian, Majoran,<br />

Petersilie, Salz, Pfeffer, 50 ml Weißwein<br />

Gemüse: 150 g Gelbe Rüben, 150 g Butterkarotten, 50 g Butter,<br />

Salz und Zucker<br />

Zubereitung Rouladen:<br />

In einem Topf mit gesalzenem Wasser Kartoffeln ca. 45 Minuten kochen lassen,<br />

bis sie gar sind. In der Zwischenzeit Zwiebel fein schneiden, in Öl anbraten,<br />

die geschnittenen Champignons dazugeben und mitrösten bis sie eine<br />

hellbraune Farbe annehmen. Mit Weißwein ablöschen und mit Rindsuppe<br />

aufgießen. Obers hinzufügen, Salz, Pfeffer, Majoran und Thymian beigeben<br />

und kurz aufkochen lassen. Die Kartoffeln schälen, pressen und zur Sauce<br />

geben. Die Masse so lange<br />

einreduzieren, bis sie<br />

kompakt ist, kurz<br />

überkühlen lassen.<br />

Den Schinken auflegen,<br />

Petersilie darauf<br />

geben, mit der<br />

Masse bestreichen und<br />

zu Rouladen rollen. In Öl<br />

anbraten. Mit Salat und Dressing<br />

Ihrer Wahl genießen.<br />

Zubereitung Gemüse:<br />

Rüben und Karotten schälen und in Würfel schneiden. In Salzwasser bissfest<br />

kochen, abseihen und in einer Pfanne mit Butter und Zucker glasig anrösten<br />

und mit Salz abschmecken.<br />

Weitere Rezepte unter www.berger-schinken.at<br />

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ISO 9001: 2008<br />

6 GENUSSKRONE<br />

GENUSSKRONE 7


ZITRONENSORBET<br />

Zubereitung: Wasser<br />

und Zucker in einen Topf<br />

geben und zu Sirup aufkochen<br />

lassen. Vanillemark<br />

zufügen, Schale<br />

von 1 Zitrone abreiben<br />

und untermischen. Sirup<br />

auskühlen lassen, abseihen.<br />

Die Zitronen auspressen<br />

und den Saft<br />

unter den Sirup mischen.<br />

Eiweiß und Zucker steif<br />

schlagen, unterheben<br />

und die Masse in Gläser<br />

füllen. Die Gläser einige<br />

Stunden kalt stellen.<br />

2 frische Bio-Eiweiß<br />

1 Vanilleschote (Mark)<br />

600 ml Wasser<br />

6 Bio-Zitronen<br />

220 g Zucker<br />

2 EL Zucker<br />

Fotos: Fotolia.com<br />

Genussvolle<br />

WEIHNACHTSZEIT<br />

Luxus für alle: Ein Fest für die Sinne.<br />

Die Premiummarke „Deluxe“ steht für feinste<br />

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Österreich über 300 Produkte mit einer<br />

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Sie sich und Ihre Gäste mit den internationalen<br />

Köstlichkeiten von „Deluxe“.<br />

Süßer die Glocken nie klingen<br />

Das Auge isst mit: Verführerische Desserts zum krönenden Abschluss<br />

EXOTISCHES<br />

FRÜCHTEBROT<br />

400 g Trockenfrüchte;<br />

meist als Fertigmischung<br />

erhältlich (z.B. Ananas, Banane,<br />

Papaya, Mango,<br />

Cranberries, Kokosstücke),<br />

80 g kandierter Ingwer,<br />

100 g Aranzini, 150 g Mandelstifte,<br />

50 g Pistazien,<br />

1/8 l frischer Orangensaft,<br />

1/10 l Rum. 4 große Eier,<br />

100 g Staubzucker,<br />

1 Prise Salz, 1 Vanilleschote<br />

(Mark), abgeriebene<br />

Schale von 1 Orange,<br />

2 cl Cointreau (Orangenlikör),<br />

200 g Mehl glatt<br />

Zubereitung: Früchte grob schneiden, mit Rum und Orangensaft vermischen,<br />

mindestens 2 Stunden in einer Schüssel marinieren lassen.<br />

Ganze Eier mit Staubzucker und 1 Prise Salz gut 5 Min. schaumig schlagen.<br />

Vanillemark, Cointreau und Orangenschale beifügen.<br />

Die Masse abwechselnd mit dem Mehl vorsichtig mit der Hand unter die<br />

marinierten Früchte heben. Beliebige Formen mit Backtrennpapier auslegen,<br />

die Masse einfüllen, glattstreichen und im 150°C heißen Rohr langsam<br />

durchbacken – das kann je nach Größe der Form(en) bis zu 70 Min. dauern.<br />

Früchtebrot in der Form abkühlen lassen, stürzen, Backtrennpapier abziehen,<br />

in Klarsichtfolie wickeln und noch 1 – 2 Tage ruhen lassen. Kühl und trocken<br />

gelagert ist das Früchtebrot mindestens 3 Wochen haltbar. Man kann es auch<br />

mit Zitronen- oder Schokoglasur überziehen.<br />

MARSHMALLOW-SCHOKOLADE<br />

Für 2 Personen:<br />

600 ml Milch,<br />

170 g Milchschokolade,<br />

100 ml Schlagobers,<br />

10 Mini-Marshmallows,<br />

1 Prise Muskatnuss<br />

Zubereitung: Schlagobers<br />

nicht ganz fest, aber<br />

fest genug zum Löffeln<br />

schlagen (bis sich weiche<br />

Spitzen formen).<br />

Die Milch in einem Topf<br />

vorsichtig erhitzen und die<br />

klein gehackte Schokolade<br />

dazugeben. Unter Rühren<br />

schmelzen bis eine einheitliche<br />

Masse entstanden ist.<br />

Die Schokomilch nun erhitzen,<br />

kurz vor dem Kochen<br />

vom Herd nehmen.<br />

Etwa 5 kleine Marshmallows<br />

in einen Becher geben,<br />

die heiße Schokoladenmilch<br />

darüber gießen.<br />

Die Schlagsahne auf die 2<br />

Becher verteilen und mit einer<br />

Prise Muskat bestäuben.<br />

Tischdeko: Steckschwamm<br />

mit Watte<br />

auskleiden, Marshmallows<br />

aufspießen<br />

und mit fertigen Zuckerfarben<br />

(Tube)<br />

bemalen.<br />

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8 GENUSSKRONE<br />

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WUSSTEN SIE, DASS …<br />

… es eine Kohlrabi-Sorte gibt, die<br />

„Blauer Speck“ heißt? Diese beliebte<br />

Gemüsesorte ist bläulich rot<br />

gefärbt.<br />

Herzhafter Geschmack aus dem<br />

Wintergarten<br />

Die Natur schläft, eisiger Wind weht ums Haus.<br />

Doch im Wintergemüse scheint noch<br />

die Sommersonne - sie ist für alle eine<br />

willkommene, kräftigende Wärmereserve.<br />

… der Chinakohl in seiner chinesischen<br />

Heimat als „Zahn des weißen<br />

Drachen“ bezeichnet wird? Er wird<br />

dort seit über 2.000 Jahren angebaut.<br />

In der Steiermark seit über 80<br />

Jahren.<br />

… Sauerkraut durch seine lange<br />

Haltbarkeit auch auf hoher See<br />

einst sehr beliebt war?<br />

… der holzige Trieb des Palmkohls<br />

bei der Herstellung von Spazierstöcken<br />

Verwendung fand? Eine englische<br />

Abart wird treffenderweise<br />

„walking stick“ genannt.<br />

… es auch rote Kohlsprossen gibt?<br />

Es handelt sich dabei um eine winterharte<br />

Spezialität, die ihre rote<br />

Farbe beim Kochen verliert.<br />

PAK-CHOI-ROULADE<br />

MIT FASCHIERTEM<br />

8 Pak-Choi-Blätter<br />

500 g Faschiertes<br />

2 Zwiebeln, fein geschnitten<br />

3 EL Petersilie, fein gehackt<br />

Salz, Pfeffer<br />

etwas Thymian<br />

120 g Speckwürfel<br />

Alufolie<br />

Zubereitung: Pak-Choi-Blätter in<br />

Salzwasser blanchieren und kalt<br />

abschrecken. Danach abtrocknen und<br />

starke Rippen flach schneiden.<br />

Die restlichen Zutaten – bis auf den Speck<br />

– gut vermischen und in die Blätter<br />

einrollen. Fest in die Alufolie einwickeln<br />

und im leicht siedenden Wasser 20<br />

Minuten gar ziehen lassen. Auswickeln<br />

und mit gebratenen Speckwürfeln<br />

anrichten.<br />

Chinakohl –<br />

ein echter Gewinn!<br />

www.ama.at<br />

SAUERKRAUTCREMESUPPE<br />

½ Stange Lauch<br />

1 l Rindsuppe<br />

150 g Erdäpfel,<br />

roh und geschält<br />

Kümmel, Salz, Pfeffer<br />

450 g Sauerkraut<br />

1 Lorbeerblatt<br />

3 Wacholderbeeren<br />

¼ l Schlagobers<br />

Fotos: AMA<br />

CHINAKOHL-EINTOPF<br />

Mit Kohlgemüse<br />

fit durch den Winter<br />

www.ama.at<br />

Chinakohl stammt<br />

ursprünglich aus Asien.<br />

Im 19. Jahrhundert ist er nach<br />

Europa gekommen und erfreut<br />

sich seither größter Beliebtheit.<br />

Feinschmecker schätzen sein<br />

zart-mildes Aroma mit dezenter<br />

Kohl-Note. Blanchiert oder in<br />

einem herzhaften Eintopf schmeckt<br />

China kohl unübertroffen, und auch<br />

in exotischen Salaten macht er sich<br />

wunderbar. Obst und Gemüse 5 x am<br />

Tag? Mit Chinakohl kein Problem!<br />

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Das AMA-Gütesiegel garantiert:<br />

✓ Ausgezeichnete QUALITÄT<br />

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✓ Unabhängige KONTROLLE<br />

Zubereitung:<br />

Den Lauch in etwas<br />

Butter anschwitzen<br />

und mit<br />

Rindsuppe aufgießen.<br />

Die Erdäpfel fein reißen,<br />

würzen und mit Sauerkraut,<br />

Wacholderbeeren und Lorbeerblatt<br />

weich kochen. Nach ca. 15 Minuten<br />

Wacholderbeeren und Lorbeerblatt entfernen,<br />

Obers dazugeben und aufkochen lassen.<br />

Mit dem Stabmixer pürieren und durch ein Sieb<br />

streichen.<br />

Als köstliche Einlage dazu: Sauerkraut!<br />

750 g Chinakohl<br />

150 g Zwiebeln<br />

250 g Paradeiser<br />

250 g Erdäpfel<br />

40 g Butter<br />

250 ml Wasser<br />

2 EL Ketchup<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung: Den Chinakohl putzen und<br />

halbieren, in schmale Streifen schneiden,<br />

dann waschen und gut abtropfen lassen. Die<br />

Zwiebeln schälen, fein würfelig schneiden<br />

und in Butter andünsten. Erdäpfel schälen,<br />

dann Erdäpfel und Paradeiser in Würfel<br />

schneiden. Chinakohl, Erdäpfel und<br />

Paradeiser in den Topf mit den Zwiebeln<br />

geben. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack<br />

würzen, dann mit 250 ml<br />

Wasser aufgießen.<br />

45 Minuten garen<br />

lassen und mit<br />

Ketchup abschmecken.<br />

Herzhaft fein und<br />

unglaublich vielseitig: Kohlgemüse<br />

sorgt mit seinen intensiven<br />

Aromen für g’schmackige Überraschungen<br />

am Gaumen.<br />

Kräftige Suppen, Eintöpfe und Aufläufe<br />

– Kohl, Kraut & Co sind aus<br />

der heimischen Küche nicht wegzudenken!<br />

Knackiges Kohl gemüse<br />

gehört einfach dazu, wenn man die<br />

bekannte Zauber formel „Obst und<br />

Gemüse 5 x am Tag“ auf herrlich<br />

pikante Art umsetzen möchte!<br />

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10 GENUSSKRONE<br />

GENUSSKRONE 11


Erlesene<br />

Vielfalt<br />

Prosit! Aber womit?<br />

Champagner, Sekt, Prosecco<br />

oder Asti? Eine Entdeckungsreise<br />

durch die perlende Welt der<br />

Schaumweine.<br />

Eines haben die vier gemeinsam<br />

− sie sind allesamt<br />

Schaumweine.<br />

Der Unterschied liegt vor<br />

allem in der Art der Herstellung,<br />

den Zutaten und<br />

der Region, in der produziert<br />

wird. Sekt ist die im<br />

deutschsprachigen Raum<br />

gängige Bezeichnung für<br />

Qualitätsschaumweine. Er<br />

entsteht durch eine zweite<br />

Vergärung eines Grundweines,<br />

wobei ein Gemisch<br />

aus Zucker und Hefe dafür<br />

sorgt, dass Kohlensäure<br />

entsteht. Asti ist dagegen<br />

ein Naturschaumwein, der<br />

in nur einem einzigen Gärvorgang<br />

entsteht. Es ist<br />

auch eine geschützte Herkunftsbezeichnung,<br />

was<br />

bedeutet, dass er immer<br />

aus der Provinz „Asti“ in<br />

Norditalien stammen<br />

muss. Auch der Champagner<br />

darf nur in der französischen<br />

Champagne hergestellt<br />

werden, ausschließlich<br />

drei Rebsorten – Pinot<br />

Noir, Pinot Meunier und<br />

Chardonnay – dürfen verarbeitet<br />

werden. Seine Kelterung<br />

ist jedoch um einiges<br />

aufwendiger als bei anderen<br />

Schaumweinen und<br />

unterliegt strengsten Herstellungskriterien.<br />

Die<br />

zweite Gärung erfolgt hier<br />

sehr langsam und in der<br />

Flasche, die Hefe muss<br />

anschließend umständlich<br />

wieder aus der Flasche<br />

entfernt werden.<br />

Nach dem erneuten<br />

Verkorken reift der<br />

Champagner außerdem<br />

noch einige Monate<br />

bevor er verkauft<br />

wird.<br />

Das Geheimnis des<br />

Proseccos ist dagegen eine<br />

besondere Traube. Die<br />

weiße Prosecco-Traube<br />

wächst nämlich nur in einem<br />

kleinen Gebiet der<br />

Provinz Treviso im Nordosten<br />

Italiens. Heute nennt<br />

man die Rebsorte allerdings<br />

„Glera“, der Name<br />

„Prosecco“ wurde im Jahr<br />

2009 zur Herkunftsbezeichnung<br />

umfunktioniert.<br />

Auch der etwas billigere<br />

„Frizzante“ (italienisch<br />

für Perlwein) wird<br />

aus der italienischen<br />

Glera-<br />

Traube hergestellt.<br />

35 Rebsorten<br />

laden zum<br />

Verkosten ein.<br />

In Österreich sind 22 weiße<br />

und 13 rote Rebsorten<br />

für die Produktion von<br />

Qualitätswein oder Qualitätswein<br />

besonderer Reife<br />

und Leseart (Prädikatswein)<br />

sowie von Landwein<br />

zugelassen. Einige davon<br />

stellen wir hier vor.<br />

Weinvielfalt verschenken<br />

Eine bewusst gewählte<br />

Rebsorten-Kollektion ist<br />

nicht nur eine genussvolle<br />

Versuchung im feierlichen<br />

Glanz der Lichter.<br />

Es ist ein geschmackvolles<br />

Geschenk, das Qualität,<br />

Vitalität, Kultur, Tradition<br />

und die Freude am Probieren<br />

in sich vereint.<br />

www.österreichwein.at<br />

Weissweine Anbaumenge/Wissenswertes Geschmack<br />

Grüner Veltliner<br />

Müller-Thurgau / Rivaner<br />

Rheinriesling<br />

Traminer<br />

Weißer Burgunder<br />

Welschriesling<br />

Rotweine Anbaumenge/Wissenswertes Geschmack<br />

Blauer Burgunder /<br />

Blauburgunder / Pinot Noir<br />

Blauer Portugieser<br />

Über 0,5%. Gilt als bester Rotwein Österreichs, sollte mindestens 3<br />

Jahre lagern, kann auch wesentlich länger eingelagert werden.<br />

Elegant, samtig, mit feinem Bittermandel-Bukett.<br />

Blauer Wildbacher Steirische Spezialität, besser bekannt als Schilcher. Frischherb, fruchtig,spritzig – gekühlt trinken.<br />

Blaufränkischer<br />

St.Laurent<br />

Zweigeltrebe<br />

Über 30% aller in Österreich erzeugtenWeine.<br />

Gilt als beliebtesterWein Österreichs.<br />

Fast 10% unsererWeine. Kreuzung zweier Rieslinge.<br />

Nicht zur Lagerung geeignet.<br />

Rund 2,5% der in Österreich erzeugtenWeine. Schon 1840 in<br />

Gumpoldskirchen angebaut.Wenig ertragreich, Prädikatswein.<br />

Rund 1,7%, auch Christkindltraube, Edeltraube, Ranfollza,<br />

RoterTraminer genannt (wegen derTrauben-Farbe).<br />

Eine aromareiche Art ist der Gewürztraminer.<br />

Rund 3,5%, Mutation aus dem Ruländer. Prädikatswein, sollte<br />

3 Jahre lagern. Abarten sind der Morillon und der Neuburger.<br />

Über 8%, stammt aus der Champagne. Ist anspruchsvoll,<br />

gute Mittelqualität. Nicht zur Lagerung geeignet.<br />

Über 4,5%, verbreitetster Rotwein in Österreich.<br />

Auch (Blauer)Vöslauer und Operto-Rebe und Badener Kurtraube<br />

genannt. Letzteres wegen des geringen Alkoholgehalts.<br />

Rund 4,5%, auch (Blauer) Limberger oder Lemberger genannt,<br />

entstanden durch Auslese verschiedenerWeinsorten.<br />

Über 1% der in Österreich erzeugtenWeine.<br />

Wurde 1870 von Frankreich eingeführt. Benannt nach<br />

dem St.Lorenz-Tag (10.8.), an dem die Reife beginnt.<br />

Über 3,5%, ist eine Kreuzung von Blaufränkisch und St.Laurent.<br />

Sehr dunkler Rotwein.<br />

Fruchtig intensives Bukett, schmeckt<br />

spritzig und würzig, pfeffrig.<br />

Blumig-liebliches, ausdrucksvolles Bukett,<br />

schmeckt mild fruchtig.<br />

Fruchtig, angenehme Säure, edles Bukett,<br />

das sich durch Lagerung weiter ausprägt.<br />

SchwererWein.Verfügt über ein<br />

aromatisches, ausdrucksvolles Bukett.<br />

Vornehme Blume, eleganter Körper, rassige Säure.<br />

Schmeckt fruchtig, feinwürzig,<br />

mit einem leichten Säuregehalt.<br />

Mild, süffig, feines und neutrales Bukett.<br />

Herb würzig, samtig bis rassig,<br />

feines und fruchtiges Bukett<br />

Herb-trockener und fruchtiger Rotwein.<br />

Verfügt über ein feines Burgunder-Bukett.<br />

Kräftiger und fruchtiger Geschmack.<br />

Fotos: Fotolia.com; Weinviertel DAC; Robert Herbst<br />

DAC - Im Zeichen der Qualität<br />

DAC (Districtus Austriae<br />

Controllatus) ist eine<br />

kontrollierte österreichische<br />

Herkunftsbezeichnung<br />

und ein Gütesiegel<br />

für geprüfte, regionaltypische<br />

Qualitätsweine aus<br />

Österreich. Es ist eigentlich<br />

eine Anpassung des germanischen<br />

(Österreich,<br />

Deutschland) Weinrechts<br />

an das romanische (Italien,<br />

Frankreich, Spanien). Dort<br />

unterscheidet man Weine<br />

nämlich nicht nach Sorten<br />

(so wie bei uns), sondern<br />

nach deren Herkunft. Auf<br />

die Frage, welchen Wein<br />

man getrunken hat, wird<br />

ein Spanier nicht eine Rebsorte<br />

wie z.B. Veltliner nennen,<br />

sondern die Region,<br />

aus der der Wein stammt<br />

(z.B. Rioja oder Chianti).<br />

Ein Glas Weinviertel<br />

Ziel der Herkunftsbezeichnung<br />

ist es<br />

also, typische<br />

Weine einer Region<br />

unter einer<br />

gemeinsamen<br />

Marke zusammenzufassen.<br />

Der Weinviertel<br />

DAC ist beispielsweise<br />

ein<br />

gebietstypischer<br />

Grüner<br />

Veltliner, bei<br />

dem ein sogenanntes<br />

„Pfefferl“<br />

den Geschmack<br />

bestimmt.<br />

12 GENUSSKRONE<br />

GENUSSKRONE 13


Geschenk-Tipps für Weinliebhaber<br />

Ja ist denn heut’<br />

schon Weihnachten?<br />

HERZ STÜCK Die Weinviertel DAC Reserve:<br />

Große Weine<br />

für schöne Momente<br />

Eitzenberger / The Brand Office<br />

Genussvoller<br />

Kurzurlaub<br />

Was schenkt man dem<br />

Weinkenner, der schon<br />

alles hat? Am besten ein<br />

Weinerlebnis in Form einer<br />

Weinreise in eine von Österreichs<br />

Weinregionen. Das Angebot<br />

reicht von Kurztrips bis hin zum Wellness-Urlaub.<br />

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DIE WELT DER GROSSEN WEINE.<br />

www.w-d-p.at<br />

EXZELLENZ 2011<br />

ausgezeichnet<br />

als bester<br />

Blaufränkisch<br />

Österreichs<br />

(Mundus Vini)<br />

Versuchungen soll man nachgeben.<br />

Spannende Weinseminare<br />

Wie arbeitet ein Winzer? Wie funktioniert<br />

die Kunst des Weinschnupperns?<br />

Wie lagert man Wein richtig?<br />

Welcher Tropfen passt zu welcher Speise?<br />

Wissen schenken mit einem Weinseminar.<br />

Gutscheine auf www.weinakademie-retz.com ab € 59,-<br />

Der Weinkeller<br />

im Schrank<br />

Für den perfekten<br />

Weingenuss<br />

sind konstante<br />

Temperaturen<br />

und die<br />

richtige Luftfeuchtigkeit<br />

von<br />

höchster Bedeutung.<br />

Wer keinen<br />

Weinkeller besitzt, der<br />

kann mit einem Weinklimaschrank<br />

für die optimale Lagerung<br />

sorgen.<br />

Diverse Weinschränke<br />

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Gut beatmet<br />

Der Weinbelüfter von Venturi<br />

beschleunigt den Prozess des<br />

Dekantierens − der Wein wird<br />

während des Einschenkens mit<br />

Hilfe eines Trichters optimal beatmet,<br />

ein herausnehmbares Sieb fängt eventuell<br />

vorhandenes Depot oder Weinstein<br />

auf. Ein Muss für alle Rotweinliebhaber.<br />

Auf www.amazon.at um € 64 ,-<br />

Fotos: Fotolia.com; Venturi; Weinlodge; Liebherr<br />

Steht „Reserve“ auf der Flasche, dann ist es der Spitzenwein eines Winzers, sein Herzstück<br />

sozusagen. Das trifft natürlich auch auf die Weinviertel DAC Reserve zu, die strengsten Kriterien<br />

folgt und so als großer Wein bei jedem Anlass für Genussfreude sorgt.<br />

Der Weinviertel DAC ist der beliebteste<br />

unter Österreichs regionstypischen<br />

Weinen. Bereits vor 11<br />

Jahren erkannte das Weinviertel<br />

die Wichtigkeit der Herkunft und<br />

stellte den Grünen Veltliner mit<br />

seinem typischen „Pfefferl“ ins<br />

Rampenlicht. DAC bedeutet, dass<br />

diese Weine eine kontrollierte österreichische<br />

Herkunft haben. Einen<br />

Weinviertel DAC kann man zu<br />

vielen Anlässen trinken. Wenn es<br />

jedoch ein ganz besonderer ist,<br />

dann ist der Weinfreund mit dem<br />

großen Bruder, der Weinviertel<br />

DAC Reserve, gut beraten.<br />

Weinviertel DAC Reserve:<br />

Höchste Weinkultur<br />

Die Weinviertel DAC Reserve steht<br />

für Schmelz, vielschichtigen, reifen<br />

Geschmack und kraftvolles<br />

Bouquet. Sie wird nur aus den<br />

schönsten, reifsten Grünen Veltliner-Trauben<br />

gewonnen, schmeckt<br />

und duftet, wie es nur ein großer<br />

Weißwein kann. Im Mittelpunkt<br />

steht dabei immer der Genuss.<br />

Weinviertel DAC Reserve Weine<br />

dürfen, im Gegensatz zu anderen<br />

DAC-Weinbaugebieten, nur von<br />

Betrieben produziert werden, die<br />

nach dem Qualitätsstandard<br />

Weinviertel zertifiziert wurden. Ob<br />

Weinviertel DAC oder Weinviertel<br />

Foto: Regionales Weinkomitee Weinviertel/RobertHerbst<br />

Perfekter Begleiter:<br />

Weinviertel DAC Reserve<br />

zum Festtagsmenü<br />

DAC Reserve, hinter dieser Bezeichnung<br />

stehen Spitzen-Veltliner,<br />

deren Typizität und Qualität<br />

garantiert ist und die zu Recht zu<br />

den besten Österreichern im<br />

Weinregal zählen!<br />

Weinviertel DAC Reserve passt<br />

einfach immer<br />

Die Festtage rund um die schönste<br />

Zeit im Jahr bieten die optimale<br />

Weinviertel DAC:<br />

Die Herkunft als<br />

Qualitätsmerkmal<br />

Gelegenheit, um besondere Weine<br />

zu öffnen. Mit einer Weinviertel<br />

DAC Reserve liegt man nahezu<br />

immer goldrichtig, denn sie kann<br />

vielseitig eingesetzt werden: Bei<br />

geselligen Abenden mit Freunden<br />

und Familie, als genussvolles<br />

Geschenk der besonderen Art und<br />

als stilsicherer Speisenbegleiter.<br />

Gerne wird die Weinviertel DAC<br />

Reserve aufgrund ihrer Dichte<br />

und Schmelz zu festlichen Gerichten<br />

wie Weihnachtskarpfen,<br />

Tafelspitz, Schweinsbraten oder<br />

Wild serviert. Liebhaber schätzen<br />

sie als elegante Alternative zu<br />

kräftigen Rotweinen.<br />

Die Weinviertel DAC Reserve spiegelt<br />

charmant den Charakter ihrer<br />

Herkunft wider und versteht es,<br />

sich harmonisch zu besonderen<br />

Anlässen zu präsentieren.<br />

DIE WEINVIERTEL DAC RESERVE WINZER:<br />

Bauer Christoph, Bauer Norbert, Burger, Döltl,<br />

Dürnberg Fine Wine, Faber-Köchl, Groiss, Gruber Röschitz,<br />

Gschweicher, Hahn, Heinisch, Hirtl, Hofbauer-Schmidt, Klein,<br />

NÖ Landesweingut Retz –Gut Altenberg, Martinshof, Paul,<br />

Pfaffl, Pleil, Prechtl, Schwarzböck, Setzer, Urban, Walek,<br />

Zillinger, Ziß, Zull<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.weinvierteldac.at<br />

Foto: RegionalesWeinkomitee Weinviertel/Petr Blaha<br />

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HOFER<br />

seit Mo. 02.12.<br />

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21,32/Liternur fur kurze Zeit erhaltlich<br />

Bitte beachten Sie, dass sämtliche Aktionsartikel, im Unterschied zu unserem ständig vorhandenen Sortiment, nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen.<br />

Abgabe nur in Haushaltsmengen und solange der Vorrat reicht. Kein Flaschenpfand, inkl. sämtlicher Steuern. Alle Artikel ohne Dekoration.<br />

Die Abbildungen verstehen sich als Serviervorschläge. Technische und optische Änderungen sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

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