und Kommunikationstechnik Mobile Computing für den / im Einsatz
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Neues aus dem Verteidigungsbereich<br />
26. AFCEA Fachausstellung<br />
Informations- <strong>und</strong> <strong>Kommunikationstechnik</strong><br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Computing</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> / <strong>im</strong> <strong>Einsatz</strong><br />
Unter der Schirmherrschaft von Staatssekretär Stéphane Beemelmans<br />
Sowohl bei der B<strong>und</strong>eswehr als auch bei Behör<strong>den</strong> <strong>und</strong> Organisationen <strong>für</strong> Sicherheitsaufgaben wür<strong>den</strong> die<br />
Nutzer <strong>im</strong> Dienst am liebsten ähnlich moderne Kommunikationsmittel <strong>und</strong> Computer nutzen, wie sie es privat<br />
tun. Langwierige Beschaffungsprozesse <strong>und</strong> Sicherheitsbe<strong>den</strong>ken stehen dem bisher entgegen. Smartphones<br />
<strong>und</strong> Tablets erzeugen einen gewaltigen Druck auf die Beschaffungsverantwortlichen in <strong>den</strong> staatlichen Stellen.<br />
Auch wenn APACHE-Piloten des US Marine Corps das iPad <strong>für</strong> ihre Flugkarten nutzen, müssen insbesondere<br />
in einem <strong>Einsatz</strong>umfeld Sicherheitsaspekten zum Schutz von Leib <strong>und</strong> Leben besondere Beachtung geschenkt<br />
wer<strong>den</strong>. Be<strong>im</strong> Symposium „<strong>Mobile</strong> <strong>Computing</strong>“ wer<strong>den</strong> hochrangige Vortragende aus der B<strong>und</strong>eswehr <strong>und</strong> aus<br />
Sicherheitsbehör<strong>den</strong> zu unterschiedlichsten Aspekten des Symposiumsthemas vortragen.<br />
Geplantes Programm:<br />
Mittwoch, 9. Mai 2012, 09:00 bis 18:00 Uhr<br />
Eröffnung der Fachausstellung:<br />
ung:<br />
Generalmajor Erich Staudacher, Vorsitzender AFCEA Bonn e.V.<br />
Grußwort:<br />
Staatssekretär Stéphane Beemelmans, B<strong>und</strong>esministerium der Verteidigung<br />
Vortrag: Neue Prozesse <strong>für</strong> Rüstung, Nutzung <strong>und</strong> IT<br />
Ministerialdirigent Detlef Selhausen, Abteilungsleiter Ausrüstung, Informationstechnik <strong>und</strong> Nutzung, B<strong>und</strong>esministerium<br />
der Verteidigung<br />
Vortrag: rag: <strong>Mobile</strong> <strong>Computing</strong> <strong>im</strong> Spagat zwischen Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>und</strong> Sicherheit<br />
Michael Hange, Präsi<strong>den</strong>t B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)<br />
Kölsch<br />
<strong>und</strong><br />
Musik: 18:00 bis 20:00 Uhr<br />
Donnerstag, 10. Mai 2012, 09:00 bis 18:00 Uhr<br />
Vortrag: <strong>Mobile</strong> <strong>Computing</strong> aus deutscher <strong>Einsatz</strong>sicht<br />
Brigadegeneral Frank Lei<strong>den</strong>berger, Deputy COS OPS KdoOpFüEinsKr<br />
Vortrag: <strong>Mobile</strong> ITK <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Einsatz</strong> der B<strong>und</strong>eswehr – Teil der neuen IT-Strategie<br />
Brigadegeneral Klaus F. Veit, Vizepräsi<strong>den</strong>t B<strong>und</strong>esamt <strong>für</strong> Informationsmanagement <strong>und</strong> Informationstechnik<br />
<strong>Mobile</strong> <strong>Computing</strong> auf<br />
dem<br />
Weg zur<br />
Smart Interaction, Szenarien <strong>und</strong> Prognosen 2012<br />
bis<br />
2022<br />
Lars Thomsen, Zukunftsforscher<br />
Ort: Stadthalle Bonn-Bad Godesberg, Koblenzer Straße 80, 53177 Bonn-Bad Godesberg<br />
Informationen zur Fachausstellung <strong>und</strong> das aktuelle Programm fin<strong>den</strong> Sie unter<br />
www.afcea.de/fachausstellung_2012<br />
AFCEA Bonn e.V<br />
Borsigallee 2, 53125 Bonn, Tel.: 0228 / 9 25 82 52, Fax: 0228 / 9 25 82 53<br />
56<br />
HHK 2/2012
Neues aus dem Verteidigungsbereich<br />
News<br />
Personalveränderungen in militärischen<br />
Spitzenstellen<br />
Personalveränderungen in<br />
militärischen <strong>und</strong> zivilen Spitzenstellen<br />
Zum 1. April 2012 wurde folgende Personalveränderung<br />
wirksam:<br />
BMVg – Der Stellvertreter des Generalinspekteurs der B<strong>und</strong>eswehr<br />
<strong>und</strong> Inspekteur der Streitkräftebasis, Vizeadmiral<br />
Wolfram Kühn, tritt mit Ablauf des 31. März 2012 in <strong>den</strong><br />
Ruhestand. Neuer Inspekteur der Streitkräftebasis wird<br />
Vizeadmiral Manfred Nielson, zuletzt Befehlshaber der<br />
Flotte <strong>und</strong> seit dem 1. April 2011 mit Planungsaufgaben <strong>im</strong><br />
B<strong>und</strong>esministerium der Verteidigung betraut.<br />
Zum 1. April 2012 wurde folgende Personalveränderung<br />
wirksam:<br />
BMVg – Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Aarne<br />
Kreuzinger-Janik, tritt mit Ablauf des 30. April 2012 in <strong>den</strong><br />
Ruhestand. Sein Nachfolger wird Generalmajor Karl Müllner,<br />
zuletzt Stabsabteilungsleiter III <strong>im</strong> Führungsstab der Streitkräfte<br />
<strong>im</strong> B<strong>und</strong>esministerium der Verteidigung.<br />
Die Inspekteure wer<strong>den</strong> durch <strong>den</strong> B<strong>und</strong>esminister der Verteidigung<br />
mit einem Großen Zapfenstreich in <strong>den</strong> Ruhestand<br />
verabschiedet. Der jeweilige Zeitpunkt wird mit separater<br />
Pressemitteilung bekannt gegeben.<br />
BMVg Presse- <strong>und</strong> Informationsstab, 11055 Berlin, www.bmvg.de<br />
Führungswechsel bei der MTU Maintenance Hannover in Langenhagen<br />
Holger Sindemann löst Dr. Martin Funk ab<br />
Die MTU Maintenance Hannover in Langenhagen erhält eine<br />
neue Führungsspitze: Holger Sindemann (43) übern<strong>im</strong>mt zum<br />
1. Mai 2012 die Geschäftsführung <strong>und</strong> tritt damit die Nachfolge<br />
von Dr. Martin Funk (50) an. Funk hat <strong>den</strong> größten Standort der<br />
MTU Maintenance fast drei Jahre lang geleitet <strong>und</strong> stellt sich<br />
jetzt neuen Herausforderungen.<br />
Holger Sindemann ist Maschinenbauingenieur mit Schwerpunkt<br />
Luftfahrttechnik <strong>und</strong> hat an der Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />
Hochschule (RWTH) in Aachen studiert. Nach einer ersten<br />
Aufgabe als Struktur-Ingenieur bei der damaligen Da<strong>im</strong>ler-Benz<br />
Aerospace Airbus GmbH war Sindemann fast zehn Jahre lang <strong>im</strong><br />
Beratungsunternehmen Roland Berger Strategy Consultants tätig,<br />
seit 2002 als Partner <strong>im</strong> Kompetenzzentrum Aerospace/Aviation.<br />
Anfang 2006 wechselte Sindemann als Senior Vice Presi<strong>den</strong>t<br />
Unternehmensentwicklung zur MTU Aero Engines in München.<br />
Seit Juli 2008 leitet er <strong>den</strong> größten Auslandsstandort der MTU-<br />
Gruppe, die MTU Maintenance Zhuhai, ein Joint Venture mit der<br />
chinesischen Luftfahrtgesellschaft China Southern Airlines.<br />
Im militärischen Bereich ist sie der Systempartner <strong>für</strong> fast alle<br />
Luftfahrtantriebe der Luftwaffe.<br />
Text: MTU<br />
Kontakt:<br />
Eckhard Zanger<br />
Odilo Mühling<br />
Tel.: + 49 (0)89 14 89-91 13 Tel.: +49 (0)89 14 89-26 98<br />
Dynamit Nobel Defence<br />
Maßgeschneiderte Produkte <strong>für</strong> Infanterie <strong>und</strong> Spezialkräfte<br />
Schultergestützte Infanteriewaffen zum Schutz gegen Bedrohungen aus aktuellen Operationen<br />
In Serienproduktion<br />
Kampfentfernung von 15 bis 600 m<br />
Schießen aus dem Raum nachgewiesen<br />
Dynamit Nobel Defence GmbH<br />
Dr.-Hermann-Fleck-Allee 8<br />
57299 Burbach, Germany<br />
HHK 2/2012<br />
57
News<br />
Neues aus dem Verteidigungsbereich<br />
„Im Team der Besten sein“<br />
Dr. Matthias Witt,<br />
Stv. Leiter des AKM<br />
der DWT bei der<br />
Eröffnung der<br />
Tagung „Die<br />
Bedeutung des<br />
Mittelstands<br />
<strong>für</strong> die MBDA<br />
Deutschland“.<br />
DWT/AKM-Vortrags- <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltung „Die Bedeutung des Mittelstands<br />
<strong>für</strong> die MBDA Deutschland“ am 14. <strong>und</strong> 15. März in Schrobenhausen<br />
Wie gestaltet die MBDA Deutschland die Zusammenarbeit mit<br />
<strong>den</strong> kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen? Wie können die <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Schutz der Soldaten <strong>im</strong> <strong>Einsatz</strong> erforderlichen Lenkflugkörpersystem-Fähigkeiten<br />
trotz Sparzwang zukünftig gesichert<br />
wer<strong>den</strong>? Diese Fragen diskutierten die Teilnehmer an der<br />
DWT/AKM-Vortrags- <strong>und</strong> Diskussionsveranstaltung „Die Bedeutung<br />
des Mittelstands <strong>für</strong> die MBDA Deutschland“ am<br />
14. <strong>und</strong> 15. März in Schrobenhausen. Die von Rüdiger Bodier,<br />
Leiter Beschaffung <strong>und</strong> Materialmanagement, <strong>und</strong> Dr.<br />
Matthias Witt, stellvertretender Leiter des Arbeitskreises<br />
Mittelstand der DWT, geleitete Tagung besuchten über 120<br />
Vertreter von 70 kleinen <strong>und</strong> mittelständische Unternehmen,<br />
des K<strong>und</strong>en B<strong>und</strong>eswehr <strong>und</strong> der DWT.<br />
Roland Weigert, Landrat von Neuburg-Schrobenhausen, ging<br />
in seinem Grußwort auf die große Bedeutung der MBDA<br />
Deutschland <strong>und</strong> der mittelständischen Unternehmen <strong>für</strong><br />
die Region ein. Rüdiger Bodier <strong>und</strong> Anthony Garrett, Leiter<br />
Projekteinkauf, erläuterten danach die Gr<strong>und</strong>sätze der Zusammenarbeit<br />
der MBDA Deutschland mit <strong>den</strong> Unterauftragnehmern.<br />
Dazu gehört es auch, gemeinsam Verbesserungen<br />
umzusetzen <strong>und</strong> außergewöhnliche Leistungen z.B. mit dem<br />
Prädikat „Preferred Suppliers“ zu honorieren. Dr. Reinhard<br />
Brandl, MdB <strong>und</strong> Mitglied des Verteidigungsausschusses, sprach<br />
am Abend des ersten Tages als Gast über die veränderten<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die wehrtechnische Industrie.<br />
Obwohl die Neuausrichtung der B<strong>und</strong>eswehr nicht zu Lasten<br />
des Investitionsbudgets geht, wer<strong>den</strong> in Zukunft neue Spielregeln<br />
bei der Beschaffung gelten, erläuterte der B<strong>und</strong>estagsabgeordnete.<br />
Gleichzeitig bekannte er sich zur deutschen<br />
wehrtechnischen Industrie als Teil der Sicherheitsvorsorge.<br />
Nationale Aufträge wer<strong>den</strong> die hochspezialisierte Lenkflugkörper-Industrie<br />
in Deutschland nicht mehr auslasten<br />
können. Der Ausweg über mehr Export ist politisch umstritten.<br />
Reduzierte Verteidigungshaushalte, die Umstrukturierung der<br />
B<strong>und</strong>eswehr sowie veränderte Beschaffungsstrategien <strong>und</strong> -prozesse<br />
stellen Systemhäuser <strong>und</strong> insbesondere die KMU vor große<br />
Herausforderungen. Sie lei<strong>den</strong> unter fehlender Planungssicherheit<br />
<strong>und</strong> existenzbedrohen<strong>den</strong> Auslastungsschwankungen. Die<br />
Soldaten <strong>im</strong> <strong>Einsatz</strong> sind aber zu ihrem eigenen Schutz auf<br />
moderne Ausrüstung angewiesen. Dazu gehören insbesondere<br />
58<br />
auch Lenkflugkörper <strong>und</strong> Lenkflugkörpersysteme die präzise,<br />
schnell <strong>und</strong> zuverlässig wirken. Die deutsche Lenkflugkörpersysteme-Industrie<br />
<strong>und</strong> ihre Zulieferer leisten mit ihren Produkten<br />
einen wichtigen Beitrag.<br />
Der Frage, inwieweit man dieser Gesamtsituation mit neuen<br />
Formen der Zusammenarbeit zwischen K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Industrie<br />
gerecht wer<strong>den</strong> kann, widmete sich der zweite Tag der Veranstaltung.<br />
„Wir können unsere nationale Lenkflugkörpertechnologie<br />
langfristig nur erhalten, wenn wir alle an einem<br />
Strang ziehen <strong>und</strong> bereit sind, unter neuen Rahmenbedingungen<br />
noch enger zu kooperieren. Da<strong>für</strong> brauchen wir ein<br />
gemeinsames Verständnis, Dialog <strong>und</strong> ein klares politisches<br />
Bekenntnis zur nationalen Lenkflugkörperindustrie als eine<br />
strategisch bedeutsame Industrie“, erklärte Oliver Dellschau,<br />
Leiter Außenbeziehungen <strong>und</strong> Marketing.<br />
Dr. Artur Redeker von Rockwell Collins Deutschland unterstützte<br />
<strong>den</strong> Vorschlag, nach neuen Wegen <strong>und</strong> Formen der<br />
Zusammenarbeit zu suchen, um unverzichtbare Kapazitäten<br />
zu erhalten. „Was uns erhebliche Kopfschmerzen bereitet,<br />
sind solche Fälle, wo erheblicher Markt zu erwarten ist, wo<br />
auch gute Fähigkeiten in der deutschen Industrie vorhan<strong>den</strong><br />
sind, wo aber der nationale K<strong>und</strong>e kein Engagement zeigen<br />
will oder kann“, erklärte Artur Redeker, Geschäftsführer der<br />
V.l.n.r: Rainer Plog, Geschäftsführer, SST GmbH, Rüdiger Bodier,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung <strong>und</strong> Leiter Beschaffung u. Materialmanagement,<br />
MBDA Deutschland <strong>und</strong> Hans-Jürgen Niemeier,<br />
Stv. Vorsitzender der DWT <strong>und</strong> Mitglied des AKM-Beirates.<br />
HHK 2/2012
Neues aus dem Verteidigungsbereich<br />
News<br />
Rockwell Collins GmbH. „High-Tech Fähigkeiten sind sowohl <strong>im</strong><br />
zivilen wie auch <strong>im</strong> militärischen nur mit erheblichem Aufwand<br />
aufzubauen, sowohl Aufbau <strong>und</strong> Erhalt sind nur möglich mit<br />
einer langfristigen positiven Geschäftsperspektive“, ergänzte<br />
Dr. Christian Hock, Prokurist <strong>und</strong> Bereichsleiter Industry,<br />
Berner & Mattner Systemtechnik GmbH.<br />
Ein gemeinsames Verständnis von der aktuellen Lage entwickeln<br />
<strong>und</strong> mögliche Wege in die Zukunft schaffen – darum wird es<br />
zunächst gehen, wenn man Lösungen zum Erhalt nationaler<br />
Lenkflugkörpersystem-Kompetenzen fin<strong>den</strong> will. MBDA<br />
Deutschland <strong>und</strong> die KMUs haben sich bereits auf einen<br />
partnerschaftlichen Ansatz mit dem Ziel „<strong>im</strong> Team der<br />
Besten“ zu sein verständigt <strong>und</strong> wollen <strong>den</strong> Dialog dazu mit<br />
Bedarfsdeckern <strong>und</strong> Bedarfsträgern fördern.<br />
Vielleicht kann man dabei auch von Nachbarn lernen. In<br />
Großbritannien stand man vor ähnlichen Herausforderungen.<br />
Mit der Initiative „Team Complex Weapons“ verfolgen das<br />
britische Verteidigungsministerium <strong>und</strong> die Industrie nun einen<br />
neuen innovativen <strong>und</strong> partnerschaftlichen Ansatz. Ziel ist,<br />
bei mehr Planungssicherheit technologische Kompetenz zu<br />
erhalten <strong>und</strong> gleichzeitig bis zu 30 Prozent Einsparungen zu<br />
realisieren. So ist beispielsweise der mittlere See-/Landzielflugkörper<br />
FASGW/ANL <strong>für</strong> die britische Royal Navy ein Projekt<br />
des „Team Complex Weapons“. Der Entwicklungs- <strong>und</strong><br />
Fertigungsauftrag wird noch in diesem Jahr erwartet.<br />
Den durch die Vorträge angestoßenen Dialog führten die Teilnehmer<br />
<strong>im</strong> letzten Teil der Veranstaltung weiter. Auf einem<br />
„Markt der Unternehmen“ hatten die Firmen die Gelegenheit,<br />
ihr technologisches Know-how zu präsentieren <strong>und</strong> sich auszutauschen.<br />
Berner & Mattner, ein Unternehmen mit 370 Angestellten<br />
aus Ingolstadt, zeigte zum Beispiel seine Systemtechnik-<br />
Expertise. Das mittelständische Unternehmen entwickelt <strong>für</strong> die<br />
Auf einem „Markt der Unternehmen“ präsentierten die Firmen<br />
ihr technologisches Know-how. Im Vordergr<strong>und</strong> PARS 3 LR <strong>und</strong><br />
HOT-Lenkflugkörper der MBDA Deutschland.<br />
MBDA Deutschland die BMC4I-Software <strong>für</strong> <strong>den</strong> Führungsgefechtsstand<br />
des Luftverteidigungssystems MEADS. Das Knowhow<br />
ist in dieser Form einzigartig in Deutschland. SST ein<br />
Unternehmen mit 45 Mitarbeitern aus Kirchhe<strong>im</strong>/Teck ist <strong>im</strong><br />
Bereich Steuerungs- <strong>und</strong> Sensortechnik europaweit führend. Die<br />
Technologien des Unternehmens wer<strong>den</strong> in Lenkflugkörpern<br />
der MBDA Deutschland verwendet. Nicht nur der Erhalt dieser<br />
Technologien ist aufgr<strong>und</strong> fehlender oder verzögerten Aufträge<br />
bedroht.<br />
Autor: Klaus Karteusch<br />
Fotos: MBDA<br />
2<br />
2012:<br />
October 22 - 24, 2012<br />
bcc - Berlin Congress Centre<br />
Alexanderstraße 11<br />
10117 Berlin, Germany<br />
nd International Symposium on<br />
Development of CBRN Defence Capabilities<br />
European Perspectives in an International Environment<br />
C<br />
<br />
B<br />
<br />
R<br />
<br />
N<br />
<br />
An Event <strong>und</strong>er the auspicies of the GE Federal Ministry of the Interior, supported by the GE<br />
Federal Ministry of Defence and the Association of the German Army, organized by the Centre of<br />
Studies and Conferences of the German Association for Defence Technology.<br />
Programme and registration at www.cbrn-symposium.com
News<br />
Das aktuelle Interview aus dem Verteidigungsbereich<br />
Die Geosecure Informatik GmbH<br />
bündelt GIS-Know-how <strong>und</strong><br />
Erfahrung <strong>im</strong> militärischen- <strong>und</strong><br />
sicherheitsrelevanten Umfeld<br />
Interview mir Reinhold Stephan, Geschäftsführer Geosecure Informatik GmbH<br />
Die Environmental Systems Research<br />
Institute (Esri) Inc. mit Sitz in Redlands,<br />
Kalifornien (USA), ist die weltweit erfolgreichste<br />
Firmengruppe auf dem<br />
Gebiet der Geografischen Informationssysteme<br />
(GIS) <strong>und</strong> in mehr als 90<br />
Ländern der Erde tätig.<br />
Seit über 30 Jahren auf dem Markt, wird die GIS-Technik<br />
von Esri heute von über einer Million Anwendern branchenübergreifend<br />
bei Behör<strong>den</strong>, Unternehmen, Universitäten<br />
<strong>und</strong> Verbän<strong>den</strong> eingesetzt. In Deutschland wird Esri Inc.<br />
durch die Esri Deutschland Group GmbH in Kranzberg bei<br />
München vertreten. Seit Oktober 2000 ist Reinhold Stephan<br />
Direktor BOS bei Esri Deutschland <strong>und</strong> seit dem 1. Januar<br />
2012 zusätzlich Geschäftsführer der Geosecure Informatik<br />
GmbH. Reinhold Stephan ist Wirtschafts-Diplom Betriebswirt<br />
(VWA) <strong>und</strong> kann auf eine langjährige Dienstzeit bei der<br />
Luftwaffe als Strahlflugzeugführer, Fluglehrer <strong>und</strong> Leiter<br />
Lehrgruppe Flugs<strong>im</strong>ulator an der Waffenschule 50 zurückblicken.<br />
Das Gespräch mit Reinhold Stephan führte kürzlich<br />
in Bonn HHK-Chefredakteur Jürgen K.G. Rosenthal.<br />
HHK: Die Geosecure Informatik GmbH ist die jüngste Firmengründung<br />
der Esri Deutschland Group. Welche Gründe<br />
führten dazu <strong>und</strong> was verbirgt sich dahinter?<br />
Stephan: 1979 wurde in Deutschland die Esri Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Systemforschung <strong>und</strong> Umweltplanung mbH als erster<br />
internationale Distributor <strong>für</strong> die Esri-Produkte gegründet.<br />
Esri ist kontinuierlich gewachsen <strong>und</strong> hat schließlich in<br />
2009 eine Firmengröße erreicht, die ein Um<strong>den</strong>ken <strong>und</strong><br />
die Einführung neuer Strukturen erforderlich gemacht<br />
hatte. Im Ergebnis wurde dann eine Holding, nämlich die<br />
Esri Deutschland Group GmbH, eingerichtet. Unter dem<br />
Dach der Esri Deutschland Group wur<strong>den</strong> eigenständige<br />
Unternehmen aufgebaut, wobei die ersten Firmen die Esri<br />
Deutschland GmbH <strong>und</strong> die Esri Schweiz AG waren, die auch<br />
<strong>den</strong> Distributionskanal <strong>für</strong> die Esri-Produkte übernommen<br />
haben.<br />
Ziel der Umstrukturierung ist <strong>und</strong> war es, branchenspezifisch<br />
selbständig agierende Firmen zu etablieren, die mit entsprechender<br />
K<strong>und</strong>ennähe <strong>den</strong> Fokus auf <strong>den</strong> Lösungsvertrieb<br />
haben. 2010 wurde daraufhin die Geocom Informatik<br />
GmbH ins Leben gerufen, deren Lösungsfokus Industrien,<br />
sowie Ver- <strong>und</strong> Entsorger sind. Jüngstes Unternehmen in<br />
der Esri Unternehmensgruppe ist nunmehr die in diesem<br />
Jahr gegründete Geosecure Informatik GmbH, die Militär,<br />
Nachrichtendienste <strong>und</strong> <strong>den</strong> gesamten zivilen BOS Bereich<br />
betreut. Um es auf <strong>den</strong> Punkt zu bringen, diese Strategie<br />
ist Esris Antwort, um auch bei wachsender Firmengröße<br />
die Flexibilität zu erhalten, die unsere K<strong>und</strong>en von uns erwarten.<br />
Reinhold Stephan, Geschäftsführer Geosecure Informatik GmbH.<br />
Foto: Geosecure<br />
HHK: Esri ist ein international anerkannter Spezialist auf<br />
dem Gebiet von GIS-Anwendungen. Was ist das Unternehmensziel<br />
von Geosecure?<br />
60<br />
HHK 2/2012
Das aktuelle Interview aus dem Verteidigungsbereich<br />
News<br />
Stephan: Das Unternehmensziel von Geosecure ist die Betreuung<br />
des Militär- <strong>und</strong> BOS-Marktes in allen Fragen der<br />
Aufbereitung <strong>und</strong> Nutzung raumbezogener Daten. Jetzt bemerken<br />
Sie wahrscheinlich, dass ich bei dieser Formulierung<br />
die Begriffe GIS <strong>und</strong> Geodaten nicht verwendet habe. Diese<br />
bei<strong>den</strong> Begriffe sind sicherlich Teil unserer Betrachtung,<br />
aber eben nur ein geringer Teil. Das Dilemma mit dieser Begrifflichkeit<br />
ergibt sich teilweise aus der unzulänglichen<br />
Übersetzung des englischen Begriffes „Geospatial“, <strong>im</strong><br />
Deutschen fälschlich oft als geo oder geographisch wiedergegeben.<br />
So entsteht <strong>im</strong> Deutschen aus dem Begriff<br />
„GeoSpatialData“ der Begriff „Geodaten“ anstatt Daten mit<br />
Raumbezug, was dazu führt, dass man oftmals <strong>den</strong> Fokus<br />
nur auf geographische Daten begrenzt. Auch die B<strong>und</strong>eswehr<br />
spricht oft von geographischen Informationssystemen<br />
<strong>im</strong> Sinne von Informationssystemen mit raumbezogenen<br />
Daten , aber das ist etwas, was einfach zu kurz greift, weil<br />
es nur ein kleiner Teil dessen ist, was die Esri Technologie<br />
insgesamt unterstützt. Das pr<strong>im</strong>äre Geschäftsfeld <strong>für</strong> die<br />
Geosecure sind Problemstellungen <strong>im</strong> Bereich „GeoSpatial<br />
Intelligence“ <strong>und</strong> hier insbesondere in der Fusion aller<br />
Daten mit Raumbezug. Unsere Expertise liegt in der Zusammenführung,<br />
Integration <strong>und</strong> Interpretation von<br />
heterogenen Datenbestän<strong>den</strong> mit der Esri GIS Technologie.<br />
Dahinter verbirgt sich auch der Aufbau einer sogenannten<br />
Geodateninfrastruktur, wobei sich auch hier wieder das<br />
„geo“ auf alle Daten mit Raumbezug bezieht.<br />
Unsere größten K<strong>und</strong>en haben wir <strong>im</strong> GeoIntelligence Bereich,<br />
wo es wirklich darauf ankommt, unterschiedlichste<br />
Datenbestände zusammenzufassen <strong>und</strong> diese <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Nutzer gemeinsam nutzbar zu machen. Wir nennen das<br />
Entscheidungsrelevante Informationen.<br />
Grafik: Geosecure<br />
Wissensgenerierung, ein ganz wesentlicher Teil des geographischen<br />
Informationssystems. Wissensgenerierung bedeutet<br />
<strong>für</strong> Geosecure das Zusammenführen <strong>und</strong> Verschnei<strong>den</strong><br />
von unterschiedlichen Informationen. Dadurch<br />
entstehen neue abgeleitete Informationen, die aus <strong>den</strong> einzelnen<br />
Gr<strong>und</strong>lageninformationen heraus nicht sichtbar sind.<br />
Wir umschreiben das oft mit: „1+1=3“.<br />
Fusion <strong>und</strong> grafische<br />
Präsentation des<br />
Gemeinsamen<br />
Lagebildes.<br />
Grafik: Zentrum <strong>für</strong><br />
Transformation der<br />
B<strong>und</strong>eswehr<br />
HHK 2/2012<br />
61
News<br />
Das aktuelle Interview aus dem Verteidigungsbereich<br />
Diese Vernetzung <strong>und</strong> Analyse von Informationen <strong>und</strong><br />
unterschiedlichen Informationssystemen wen<strong>den</strong> wir beispielsweise<br />
auch an, um ein streitkräftegemeinsames<br />
Lagebild <strong>im</strong> Rahmen der vernetzten Operationsführung<br />
generieren zu können. Dazu wurde Esri von der B<strong>und</strong>eswehr,<br />
vertreten durch das Zentrum <strong>für</strong> Transformation der<br />
B<strong>und</strong>eswehr in Strausberg unter Beteiligung des Kommandos<br />
Operative Führung Eingreifkräfte in Ulm, mit einer<br />
Studie „Streitkräftegemeinsames Lagebild Erstbefähigung<br />
Vernetzte Operationsführung“ beauftragt. Ziel der Studie<br />
war es, unter Nutzung eines geographischen Informationssystems<br />
als zentrales Element, relevante Informationen aus<br />
allen Fachbereichen <strong>und</strong> Führungsgr<strong>und</strong>gebieten zu vereinen,<br />
darzustellen <strong>und</strong> zu analysieren.<br />
Im Rahmen dieser Studie wurde zunächst der Begriff des<br />
gemeinsamen Lagebildes <strong>und</strong> seiner Anteile (Teillagebilder)<br />
definiert <strong>und</strong> ein neuer prinzipieller Ansatz (Fusion<br />
Center) prototypisch entwickelt <strong>und</strong> exper<strong>im</strong>entell überprüft.<br />
Im Fusion Center wer<strong>den</strong> konzeptionell mehrere<br />
Bereiche/Dienststellen der B<strong>und</strong>eswehr Teillagebilder zur<br />
Verfügung stellen, um daraus in einem gemeinsamen<br />
Informationsraum ein Gemeinsames Lagebild zu entwickeln.<br />
Dieses steht dann ALLEN Beteiligten (unter Berücksichtigung<br />
der entsprechen<strong>den</strong> Rechte) wieder zur<br />
Verfügung.<br />
HHK: Wo liegen die Vorteile des neuen Unternehmens <strong>für</strong><br />
die K<strong>und</strong>en?<br />
Stephan: Ich <strong>den</strong>ke einer der wichtigsten Gründe <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
K<strong>und</strong>en sich an Geosecure zu wen<strong>den</strong> ist, dass wir <strong>den</strong><br />
K<strong>und</strong>en verstehen. Geographische Informationssysteme<br />
sind heute zur Querschnittstechnologie gewor<strong>den</strong>, so wie<br />
das vor Jahren beispielsweise auch mit Microsoft Word<br />
passierte.<br />
Unsere K<strong>und</strong>en haben <strong>im</strong> Allgemeinen eine Aufgabe zu<br />
lösen <strong>und</strong> wollen sich nicht mit speziellen Technologien befassen.<br />
Unsere Aufgabe ist es, das Problem zu verstehen <strong>und</strong><br />
bei der Umsetzung mittels der GIS-Technologie zu beraten.<br />
Ein „GIS-Generalist“, wie er in der Regel bei Esri beschäftigt<br />
ist, kann diese Beratung jedoch nur bedingt leisten.<br />
Geosecure bietet hierzu eine Brücke, <strong>den</strong>n unsere Mitarbeiter<br />
verstehen <strong>den</strong> Markt <strong>und</strong> vor allem verstehen<br />
sie GIS. Geosecure bündelt das GIS Know-how, das unsere<br />
Experten natürlich durch die Kenntnis der Esri Technologie<br />
haben, verb<strong>und</strong>en mit dem Branchen Know-how <strong>und</strong> dem<br />
Verständnis <strong>für</strong> die Informationen, die der Nutzer letztlich<br />
benötigt.<br />
HHK: Welche Erwartungen hat die Geosecure Informatik<br />
<strong>und</strong> Sie als Geschäftsführer <strong>für</strong> die Zukunft?<br />
Stephan: Wir erwarten, dass sich der GIS-Markt erweitert.<br />
Ich <strong>den</strong>ke, wir alle erkennen <strong>den</strong> Trend des Information<br />
Sharing, der sich auch in der B<strong>und</strong>eswehr weiter durchsetzt.<br />
Dabei ist es unerheblich, ob es sich um offen zugängliche<br />
oder amtlich erhobene Daten handelt. Zukünftig erwartet<br />
der Nutzer, dass er alle Daten verknüpfen <strong>und</strong> in Beziehung<br />
setzen kann. Daraus können neue Informationen gewonnen<br />
<strong>und</strong> Entscheidungen qualifizierter getroffen wer<strong>den</strong>.<br />
Die künftige Zusammenarbeit von Esri bzw. Geosecure mit<br />
der B<strong>und</strong>eswehr <strong>im</strong> Geointelligence Umfeld <strong>und</strong> auf dem<br />
Gebiet der vernetzten Operationsführung zur Erstellung<br />
von streitkräftegemeinsamen Lagebildern sehen wir als<br />
einen wichtigen Schritt an, zumal sich daraus <strong>für</strong> beide<br />
Seiten eine echte „win-win“ Situation ergeben kann.<br />
Wir sehen damit die Geosecure in der richtigen Domäne <strong>und</strong><br />
erwarten aufgr<strong>und</strong> dessen in Zukunft viel Arbeit <strong>und</strong> auch<br />
Erfolg <strong>für</strong> die Firma.<br />
HHK: Der Hardthöhenkurier bedankt sich <strong>für</strong> das gute Gespräch.<br />
Das Interview führte<br />
Jürgen K.G. Rosenthal.<br />
Reinhold Stephan (links)<br />
<strong>und</strong> Jürgen K.G.<br />
Rosenthal <strong>im</strong> Gespräch.<br />
Foto: HHK / Archiv<br />
62<br />
HHK 2/2012
Neues aus dem Verteidigungsbereich<br />
News<br />
Superschnell <strong>und</strong> hoch verlässlich – das Getac<br />
Handheld PS236 jetzt auch mit Android<br />
Getac bietet geschützte <strong>und</strong> robuste Notebooks, Tablet PCs <strong>und</strong> Handhelds<br />
GETAC Technology Corporation, einer der führen<strong>den</strong> Innovatoren<br />
<strong>und</strong> Hersteller von Rugged Computern <strong>für</strong> alle Erfordernisse<br />
<strong>im</strong> Außeneinsatz, bietet das ultrarobuste PS236 ab<br />
sofort auch mit dem Betriebssystem Android an. Im Vergleich<br />
zur Windows Plattform verfügt diese neue Alternative<br />
über einige hardwareseitige Anpassungen wie einen 256MB<br />
internen Speicher (<strong>im</strong> Vergleich zu 128MB) sowie einen USB<br />
2.0- Client. Mit seinen 806MHz bleibt das PS236 auch in dieser<br />
Version trotzdem das schnellste Gerät seiner Art <strong>und</strong> zugleich<br />
das einzige IP67 geprüfte Handheld mit Telefonfunktion.<br />
Das Handheld kommt in der Android Version 2.2 auf <strong>den</strong> Markt<br />
<strong>und</strong> verfügt über einen e-Kompass, einen Höhenmesser, ein<br />
integriertes GPS sowie ein hochauflösendes Display. Damit ist<br />
es perfekt <strong>für</strong> die GIS-Überwachung oder andere GPS- <strong>und</strong><br />
kartenbasierten Applikationen geeignet. Zusätzlich zu seiner<br />
IP67 Zertifizierung zum Schutz gegen Staub <strong>und</strong> einer Wasserdichte<br />
bis zu einem Meter kann das PS236 außerdem mit dem<br />
kompletten MIL-STD-810G-Zertifikat punkten. Dieses entspricht<br />
dem allgemein gültigen militärischen Härte-Standard<br />
<strong>und</strong> geht mit dem <strong>Einsatz</strong> in mobilen Computern sowie der<br />
entsprechen<strong>den</strong> Ausrüstung konform.<br />
„Das Gerät ist extra da<strong>für</strong> gebaut, Vibrationen, einem<br />
Herunterfallen oder Schlägen problemlos zu widerstehen<br />
<strong>und</strong> ist damit das ult<strong>im</strong>ative Handheld <strong>für</strong> Datenmanagement<br />
<strong>und</strong> Kommunikation <strong>im</strong> Außenbereich“,<br />
erklärt Peter Molyneux, Vice Presi<strong>den</strong>t<br />
von Getac UK. Und weiter: „Außerdem<br />
ist das 3.5inch Touchscreen-Display<br />
nicht nur bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
sehr gut lesbar, sondern besitzt<br />
zudem blendfreie wie antireflektorische<br />
Eigenschaften. Mit seinem 8GB<br />
Flash-Memory, das mit einer 16GB<br />
SDHC-Card erweiterbar ist, bietet<br />
das PS236 Android-Fre<strong>und</strong>en die perfekte<br />
Symbiose von Geschwindigkeit,<br />
Prozessorleistung <strong>und</strong> Verlässlichkeit<br />
seiner rugged Eigenschaften.“<br />
Die Getac PS236 Android Key Features beinhalten:<br />
– Android 2.2,<br />
– 3,5“-TFT-LCD, VGA (480x640), auch bei Sonneneinstrahlung<br />
lesbar sowie Berührungsbildschirm,<br />
– 3.5G WWAN, Bluetooth <strong>und</strong> GPS,<br />
– 3 Megapixel Autofokus-Kamera, e-Kompass sowie<br />
Höhenmesser.<br />
Weitere detaillierte Produktinformationen unter:<br />
Getac Deutschland GmbH www.getac.de<br />
Getac<br />
Handheld PS236.<br />
Foto: Getac<br />
Leistungsfähige Kommunikation – Gr<strong>und</strong>lage einer effektiven Führung<br />
Wir bieten leistungsstarke Kommunikationsmittel <strong>für</strong> alle <strong>Einsatz</strong>szenarien<br />
HF – weitreichend, hohe Verfügbarkeit, keine Zusatzkosten<br />
VHF/UHF – <strong>für</strong> <strong>den</strong> taktischen <strong>und</strong> strategischen Bereich<br />
LOS – „Line-of-Sight“ als breitbandiges Führungsnetz<br />
<br />
Feldlagernetz<br />
Durchgängige Vernetzung sichert die Informationsbereitstellung<br />
zur richtigen Zeit am richtigen Ort<br />
info@tfk-racoms.com<br />
www.tfk-racoms.com
News<br />
Neu entwickeltes Flugsicherungsradar<br />
von CASSIDIAN<br />
Neue Technologie bietet unübertroffene Leistungen bei der<br />
Flugverkehrs-Kontrolle <strong>und</strong> hilft Kollisionen zu vermei<strong>den</strong><br />
Neues aus dem Verteidigungsbereich<br />
Cassidian, die Verteidigungs- <strong>und</strong> Sicherheitsdivision von<br />
EADS, bringt ein neues Flugsicherungsradar auf <strong>den</strong> Markt,<br />
das völlig neue Möglichkeiten zur Kontrolle des Flugverkehrs<br />
<strong>und</strong> zur sicheren Führung von Flugzeugen bei Start <strong>und</strong><br />
Landung bietet. Das Radar mit der Bezeichnung ASR-NG<br />
(Airport Surveillance Radar – Next Generation) stand Anfang<br />
März 2012 <strong>im</strong> Mittelpunkt der Präsentation von Cassidian auf<br />
der Messe ATC Global in Amsterdam.<br />
„Der Flugverkehr ist so dicht gewor<strong>den</strong>, dass die Flugverkehrskontrolle<br />
ohne modernste Radare <strong>und</strong> automatische<br />
I<strong>den</strong>tifikationssysteme nicht mehr auskommt“, erklärt Elmar<br />
Compans, Leiter des Bereichs Sensors & Electronic Warfare bei<br />
Cassidian. „Damit leistet unser neues Radar einen wichtigen<br />
Beitrag zur Vermeidung von Kollisionen <strong>und</strong> zur effizienten<br />
Nutzung des Luftraums.“<br />
Pr<strong>im</strong>ärradar zur weiträumigen Überwachung<br />
Das ASR-NG besteht aus einem Pr<strong>im</strong>ärradar zur weiträumigen<br />
Überwachung des Umfeldes von Flughäfen sowie einem<br />
Sek<strong>und</strong>ärradar zur automatisierten I<strong>den</strong>tifikation der einzelnen<br />
Flugzeuge. Durch eine extrem hohe Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />
können auch kleinste Objekte wie Ultraleichtflieger,<br />
langsam fliegende Objekte wie Hubschrauber <strong>und</strong> selbst<br />
Vogelzüge sicher erkannt <strong>und</strong> klassifiziert wer<strong>den</strong>. Eigens<br />
entwickelte Algorithmik erlaubt die sichere Führung von<br />
Flugzeugen auch in der Nähe von Win<strong>den</strong>ergieanlagen, was<br />
mit herkömmlichen Systemen kaum möglich ist.<br />
Sek<strong>und</strong>ärradar MSSR 2000 I zur I<strong>den</strong>tifikation<br />
<strong>und</strong> Flugplanzuordnung<br />
Das Sek<strong>und</strong>ärradar MSSR 2000 I (Monopulse Secondary<br />
Surveillance Radar) arbeitet nach dem neuesten Luftverkehrskontroll-Standard<br />
„Mode S Enhanced Surveillance“ <strong>und</strong> liefert<br />
zusätzlich ADS-B Daten, was die I<strong>den</strong>tifikationsabfragen <strong>und</strong><br />
Flugplanzuordnungen von Flugzeugen wesentlich verbessert.<br />
Es ist von der Deutschen Flugsicherung DFS musterzugelassen<br />
(Nachrichten <strong>für</strong> Luftfahrer – NfL II 66/09) <strong>und</strong> von der europäischen<br />
Flugsicherungsbehörde EUROCONTROL (gemäß EC<br />
262/2009) zertifiziert,<br />
so dass kein aufwändiges<br />
Nachweisverfahren<br />
der Betreiber mehr notwendig<br />
ist.<br />
Cassidian hat sich bereits<br />
durch die Lieferung<br />
von Flugsicherungs<strong>und</strong><br />
I<strong>den</strong>tifikationssystemen<br />
<strong>im</strong> militärischen<br />
<strong>und</strong> zivilen Bereich<br />
einen Namen gemacht.<br />
So rüstet Cassidian die<br />
Flugplätze der deutschen<br />
Streitkräfte mit<br />
dem Flughafen-Kontrollradar<br />
ASR-S aus <strong>und</strong><br />
liefert ein komplettes<br />
Anflugleitsystem <strong>für</strong><br />
die Militärflugplätze ASR-NG (Airport Surveillance<br />
der Schweiz. Außerdem Radar – Next Generation).<br />
wird das Sek<strong>und</strong>ärradar<br />
MSSR 2000 I auf <strong>den</strong> Schiffen der Deutschen Marine sowie bei<br />
<strong>den</strong> Seestreitkräften Frankreichs, Norwegens <strong>und</strong> Finnlands<br />
<strong>für</strong> die militärische Fre<strong>und</strong>-Feind-Kennung eingesetzt. In der<br />
Luftverkehrskontrolle wer<strong>den</strong> I<strong>den</strong>tifikationssysteme von<br />
Cassidian, unter anderem in Deutschland, <strong>den</strong> USA, Österreich,<br />
Portugal, Bulgarien <strong>und</strong> auf <strong>den</strong> Philippinen verwendet.<br />
Über CASSIDIAN (www.cassidian.com)<br />
Cassidian, ein Unternehmen des EADS-Konzerns, ist einer der<br />
weltweit größten Anbieter globaler Sicherheitslösungen <strong>und</strong><br />
-systeme, der zivile <strong>und</strong> militärische K<strong>und</strong>en als Systemintegrator<br />
<strong>und</strong> Lieferant wertschöpfender Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
unterstützt. Hierzu zählen Flugsysteme (Flugzeuge<br />
<strong>und</strong> unbemannte Plattformen), bo<strong>den</strong>- <strong>und</strong> schiffsgestützte<br />
sowie teilstreitkräfteübergreifende Systeme, Aufklärung <strong>und</strong><br />
Überwachung, Cybersecurity, sichere Kommunikation, Testsysteme,<br />
Flugkörper, Dienstleistungen <strong>und</strong> Supportlösungen.<br />
Im Jahr 2010 erwirtschaftete Cassidian mit r<strong>und</strong> 28.000 Mitarbeitern<br />
einen Gesamtumsatz von 5.9 Milliar<strong>den</strong> Euro. EADS<br />
ist ein weltweit führendes Unternehmen der Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt,<br />
<strong>im</strong> Verteidigungsgeschäft <strong>und</strong> <strong>den</strong> dazugehörigen<br />
Dienstleistungen mit einem Umsatz von 45,8 Mrd. Euro <strong>im</strong><br />
Jahr 2010 <strong>und</strong> über 121.000 Mitarbeitern. Zu EADS gehören<br />
Airbus, Astrium, Cassidian <strong>und</strong> Eurocopter.<br />
CASSIDIAN – Defending World Security<br />
Sichere Flugführung auch in der<br />
Nähe von Win<strong>den</strong>ergieanlagen.<br />
Kontakt: Lothar Belz<br />
Tel.: 0049 (0) 731 392 3681<br />
lothar.belz@cassidian.com<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Cassidian<br />
64<br />
HHK 2/2012
++ B<strong>und</strong>eswehr setzt auf rsIntCent ® Auswertesoftware ++<br />
rola liefert System SIEKA <strong>für</strong> das KdoStratAufkl <strong>und</strong> zur <strong>Einsatz</strong>unterstützung<br />
Marineeinheiten, Spezialkräfte <strong>und</strong> das <strong>Einsatz</strong>führungskommando<br />
konnten bereits in <strong>den</strong> vergangenen Jahren mit der IT-Lösung<br />
aus Oberhausen unterstützt wer<strong>den</strong>. Inzwischen nutzt auch das<br />
Kommando Strategische Aufklärung die Software <strong>für</strong> Informations-Auswertung<br />
zum Schutz deutscher <strong>Einsatz</strong>kräfte in Afghanistan.<br />
Die Auswertesoftware rsIntCent ® wurde innerhalb eines<br />
Projektes zur strukturierten Informationserschließung in der<br />
Kommunikationsaufklärung (SIEKA) eingeführt.<br />
Lagebild<br />
Eine Lagefeststellung, die alle verfügbaren relevanten Informationen<br />
berücksichtigt <strong>und</strong> zueinander in Beziehung setzt, ist die<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Beurteilung der Lage <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Entscheidungsfindung.<br />
Nur wenn möglichst alle Informationen <strong>und</strong> Erfassungen<br />
ausgewertet, aufbereitet <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Berichterstattung<br />
genutzt wer<strong>den</strong>, kann das KdoStratAufkl <strong>den</strong> geforderten Beitrag<br />
zur Erstellung eines umfassen<strong>den</strong> Lagebilds leisten.<br />
Dynamische Auswertung<br />
Für Einsätze in Kriegs- <strong>und</strong> Krisengebieten ist es von vitaler Bedeutung,<br />
dass alle verfügbaren Informationen vorliegen, um die<br />
Lage der operieren<strong>den</strong> Einheiten einzuschätzen <strong>und</strong> absichern<br />
zu können. Einzelerkenntnisse müssen verarbeitet <strong>und</strong> in einen<br />
Zusammenhang gestellt wer<strong>den</strong>, um die Analyse von Netzwerken<br />
– z. B. terrorverdächtiger Personen – durchführen zu können. Dies<br />
gilt <strong>im</strong> Vorfeld eines <strong>Einsatz</strong>es, um eine möglichst verlässliche<br />
Planungsgr<strong>und</strong>lage zu erhalten. Aber auch während des <strong>Einsatz</strong>es<br />
müssen weiter aktuelle Erkenntnisse gesammelt <strong>und</strong> effizient analysiert<br />
wer<strong>den</strong>. Das heißt, der Prozess der Informationsgewinnung<br />
<strong>und</strong> -auswertung muss dynamisch gestaltet wer<strong>den</strong> können.<br />
rsIntCent ®<br />
Durch das rsIntCent ® System von rola wer<strong>den</strong> Einzelerkenntnisse<br />
aus unterschiedlichsten Quellen – Humint, Sigint, MilNw – in<br />
einer Datenbank gesammelt. Durch zahlreiche Auswerte- <strong>und</strong><br />
Analysemechanismen entsteht aus Einzelinformationen ein<br />
Informationsraum, der Beziehungen, etwa zwischen Personen,<br />
zwischen Personen <strong>und</strong> Orten oder Personen <strong>und</strong> Ereignissen<br />
(IED-Anschläge, Treffen) usw. sichtbar macht <strong>und</strong> in<br />
Diagrammen <strong>und</strong> Schaubildern verständlich darstellt – ein<br />
wesentlicher Beitrag zum Lagebild!<br />
Mobilität<br />
Mit der Verwendung mobiler <strong>Einsatz</strong>komponenten (<strong>Mobile</strong> <strong>Computing</strong>)<br />
können diese Informationen <strong>im</strong> Reachbackverfahren zwischen<br />
<strong>den</strong> beteiligten Dienststellen ausgetauscht <strong>und</strong> repliziert wer<strong>den</strong>.<br />
Abst<strong>im</strong>mungsprozesse wer<strong>den</strong> spürbar beschleunigt. Zudem wird<br />
ein wesentlicher Beitrag zur Force Protection geleistet.<br />
Sicherheit<br />
rola Security Solutions konnte die IT-Lösung jeweils fristgerecht<br />
innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit <strong>im</strong> vollen geforderten Funktionsumfang<br />
<strong>und</strong> budgetgerecht zur Verfügung stellen – inklusive<br />
der Erstellung projektbezogener Konzepte (z.B. IT-Sicherheitskonzept)<br />
<strong>und</strong> unter Beachtung aller datenschutzrechtlichen<br />
Vorgaben.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.rola.com.