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KFKI/BMBF-Forschungs-Verbundprojekt<br />

HoRisK – Hochwasserrisikomanagement für den Küstenraum<br />

Sensitivitätsanalyse zur Ermittlung von Überflutungsflächen an der<br />

schleswig-holsteinischen Nordseeküste<br />

Foto: Scholz, 1976<br />

Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, RWTH Aachen<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. C. Grimm, Dr.-Ing. D. Bachmann und Prof. Dr.-Ing. H. Schüttrumpf<br />

Küstenforschung, Küstennutzung und Küstenschutz<br />

Handelskammer Hamburg<br />

4. - 6. März 2013<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 1


Gliederung<br />

1. Veranlassung und Ziele<br />

2. Hochwasserrisikoanalyse mit PROMAIDES<br />

3. Überflutungssimulation<br />

4. Ergebnisse<br />

5. Zusammenfassung und Ausblick<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 2


1. Veranlassung und Ziele<br />

HoRisK – Hochwasserrisikomanagement für den Küstenraum<br />

Ziel von HoRisK:<br />

Ableitung von küstenschutzbezogenen Ansätzen und Methoden für<br />

anwendungsorientierte Schadens- bzw. Risikoanalysen als Grundlage für die<br />

Erarbeitung von Hochwassergefahrenkarten, Hochwasserrisikokarten und<br />

Hochwasserrisikomanagementplänen.<br />

Veranlassung der Parameterstudie – Überflutungssimulation<br />

Wasserstandstiefen, Überflutungsflächen und Fließgeschwindigkeiten im<br />

Untersuchungsgebiet sind wichtige Eingangsparameter für die Ermittlung des<br />

Hochwasserrisikos.<br />

Auswahl des Zeitpunktes des Bruchbeginnes und Anzahl der Bruchstellen in<br />

der Küstenschutzlinie.<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 3


2. Hochwasserrisikoanalyse mit PROMAIDES<br />

PROMAIDES (Protection Measures against Inundation Descision support)<br />

• Risikobasierte Bewertung des Hochwasserschutzes und von<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

• Umsetzung des Risiko-Ansatzes in einem Software-Tool → keine externe Schnittstellen!<br />

• Modular aufgebautes Programmpaket (C++) mit Verfahren zur<br />

Hochwasserrisikoanalyse und ihren Basisanalysen<br />

• Module sind einzeln oder kombiniert anwendbar<br />

• Entwickelt für den Binnenbereich BMBF-Projekt REISE und im Rahmen von HoRisK auf<br />

den Küstenbereich erweitert<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 4


2. Hochwasserrisikoanalyse mit PROMAIDES<br />

Das Programmpaket PROMAIDES<br />

Basisanalysen<br />

Hydrodynamische Analyse<br />

Ermittlung von Überflutungsflächen,<br />

Wasserständen und Fließgeschwindigkeiten im<br />

Fokusgebiet<br />

Zuverlässigkeitsanalyse<br />

Ermittlung der Zuverlässigkeit von<br />

Hochwasserschutzbauwerken mit Einwirkungs-<br />

Versagensfunktionen<br />

Kombination der<br />

Basisanalysen<br />

ergibt das<br />

Hochwasserrisiko<br />

Analyse der Konsequenzen<br />

Ermittlung der Konsequenzen für Werte, Güter und<br />

Personen im Überflutungsbereich<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 5


2. Hochwasserrisikoanalyse mit PROMAIDES<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 6


3. Überflutungssimulation<br />

Untersuchungsgebiete – Von Büsum bis zum Eidersperrwerk<br />

3.<br />

2.<br />

1. Büsum (Landesschutzdeich und Deckwerk)<br />

1.<br />

2. Hedwigenkoog (2. Deichlinie und Landesschutzdeich)<br />

2. Hedwigenkoog (Vorland) 3. Eidersperrwerk<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 7


3. Überflutungssimulation<br />

Modellaufbau Numerik – Grundlagen<br />

• 50 m x 50 m Raster (57.955 Zellen)<br />

• Berücksichtigung der 2. Deichline (Kein Versagen,<br />

Überströmen aber möglich)<br />

• 4 Szenarien<br />

a. Breschen jeden 2. Küstenkilometer (Bruchbeginn<br />

beim Scheitelwasserstand)<br />

b. Breschen jeden 2. Küstenkilometer (Bruchbeginn<br />

1 Stunde vor dem Scheitelwasserstand)<br />

c. Breschen jeden 4. Küstenkilometer (Bruchbeginn<br />

beim Scheitelwasserstand)<br />

d. Breschen jeden 4. Küstenkilometer (Bruchbeginn<br />

1 Stunde vor dem Scheitelwasserstand)<br />

• Breschenentwicklung nach Verheij, 2003 (max. 100 m)<br />

• Simulationsdauer 21 Stunden (1,5 Tiden)<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 8


3. Überflutungssimulation<br />

Modellaufbau Numerik – Randbedingung<br />

• Wasserstandsganglinie<br />

für die Simulation<br />

• Original Wasserstandsganglinie vom 3. Januar 1976 am Pegel Büsum<br />

• Bemessungswasserstand Büsum 5,75 m<br />

• Original Wasserstandsganlinie auf 5,75 m erhöht (11,5 % höher)<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 9


4. Ergebnisse<br />

Bresche alle 4 km und Bruchbeginn<br />

beim Scheitel<br />

Bresche alle 4 km und Bruchbeginn<br />

1 Stunde vor dem Scheitel<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 10


4. Ergebnisse<br />

Vergleich Bruchzeitpunkt – Differenz Wassertiefen Bresche alle 4 km<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 11


4. Ergebnisse<br />

Bresche alle 2 km und Bruchbeginn<br />

beim Scheitel<br />

Bresche alle 2 km und Bruchbeginn<br />

1 Stunde vor dem Scheitel<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 12


4. Ergebnisse<br />

Vergleich Breschenanzahl – Differenz Wassertiefen<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 13


5. Zusammenfassung und Ausblick<br />

Zusammenfassung und Fazit<br />

• Ermittlung und Darstellung des Hochwasserrisikos auf einer mesoskaligen<br />

Betrachtungsebene mit ProMaIDes<br />

• Vergleich von Breschenanzahl und Beginn des Bruchzeitpunktes<br />

• Rand- und Eingangsbedingungen haben einen wesentlichen Einfluss auf die Wassertiefen<br />

und Überflutungsflächen im Überflutungsgebiet<br />

• Breschenanzahl hat einen höheren Einfluss als der Bruchbeginn<br />

Ausblick<br />

• Berücksichtigung der Zuverlässigkeit der Küstenschutzbauwerke (Zuverlässigkeitsanalyse<br />

mit Einwirkungs-Versagensfunktionen)<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 14


Sensitivitätsanalyse zur Ermittlung von Überflutungsflächen an der<br />

schleswig-holsteinischen Nordseeküste<br />

Foto: Scholz, 1976<br />

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit!<br />

Lehrstuhl und Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, RWTH Aachen<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm E-Mail: grimm@iww.rwth-aachen.de<br />

Dr.-Ing. Daniel Bachmann<br />

E-Mail: bachmann@iww.rwth-aachen.de<br />

Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf E-Mail: schuettrumpf@iww.rwth-aachen.de<br />

6. März 2013 – Tagung Küstenschutz – Hamburg | Dipl.-Wirtsch.-Ing. Christian Grimm 15

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