Broschüre Industrieland Deutschland stärken - BDI
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38 <strong>BDI</strong> – Bundesverband der Deutschen Industrie<br />
<strong>Industrieland</strong> <strong>Deutschland</strong> stärken<br />
Politische Rahmenbedingungen<br />
Ganzheitliches Energiekonzept realisieren<br />
Eine sichere Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen ist einerseits<br />
unverzichtbare Voraussetzung für alle industriellen Wertschöpfungsprozesse,<br />
andererseits definieren die modernen Energietechnologien<br />
globale Märkte mit enormen Wachstumschancen.<br />
<strong>Deutschland</strong> nimmt die globalen energie- und klimapolitischen<br />
Herausforderungen aktiv an, wobei die deutsche<br />
Industrie eine Schlüsselrolle spielt. Sie bringt sich in langfristige<br />
Strategien ein, um den wachsenden Energiebedarf<br />
wirtschaftlich decken zu können und den Klimawandel<br />
wirksam begrenzen und bewältigen zu helfen. Mit der Erarbeitung<br />
innovativer Lösungen sind bedeutende Chancen<br />
für unser Land verbunden. Deutsche Unternehmen sind<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette Weltmarktund<br />
Innovationsführer in Energie- und Umwelttechnologien.<br />
Die Industrie hat schon in der Vergangenheit entscheidend<br />
dazu beigetragen, dass <strong>Deutschland</strong> große Fortschritte<br />
bei der Verbesserung der Energieeffizienz und<br />
die größten CO 2<br />
-Minderungen im Vergleich mit anderen<br />
Ländern erzielt hat. Aus einer Energieeinheit wird eine<br />
höhere Wertschöpfung als im EU-Durchschnitt oder in<br />
den USA erzeugt. Auch der spezifische Energieverbrauch<br />
Anteile der Energieträger an Kraftwerkskapazität und<br />
Bruttostromerzeugung 2007 (in Prozent)<br />
Kernenergie<br />
Braunkohle<br />
Steinkohle<br />
14<br />
14<br />
19<br />
22<br />
22<br />
24<br />
Erdgas<br />
Heizöl, Pumpspeicher<br />
und<br />
Sonstige<br />
Wasserkaraft,<br />
Biomasse<br />
und sonstige EE<br />
6<br />
7<br />
9<br />
12<br />
12<br />
16<br />
Anteil an der Kraftwerkskapazität<br />
von 142.800 MW<br />
Anteil an der Bruttostromerzeugung<br />
Windkraft<br />
7<br />
16<br />
0 5 10 15 20 25<br />
Quelle: bdew<br />
Ein breiter Energiemix sichert die Energieversorgung.<br />
Foto: <strong>BDI</strong>/fotolia (Gabriele Rohde)<br />
der deutschen Industrie sinkt seit Jahren. Dieser Pfad muss<br />
fortgesetzt werden. Dabei sind die Ziele der Versorgungssicherheit,<br />
der Wirtschaftlichkeit und des Klimaschutzes<br />
endlich in einen angemessenen Ausgleich zu bringen.<br />
Insgesamt muss das Ziel der globalen Wettbewerbsfähigkeit<br />
der gesamten deutschen Industrie stärker berücksichtigt<br />
werden. Die Höhe der Energiekosten und die<br />
politisch induzierten Belastungen auf dem Produktionsfaktor<br />
Elektrizität beeinträchtigen massiv die Attraktivität<br />
<strong>Deutschland</strong>s als Industriestandort. Im europäischen Vergleich<br />
liegt <strong>Deutschland</strong> beim Energiepreisniveau in der<br />
Spitzengruppe. Insbesondere stromintensive Unternehmen<br />
aus <strong>Deutschland</strong> haben erhebliche Wettbewerbsnachteile<br />
hinzunehmen, da ihren Konkurrenten in anderen<br />
europäischen Ländern häufig sehr viel niedrigere Strompreise<br />
eingeräumt werden.