HBB-Nr. 94.pdf - Hörselberg Bote
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Thüringer Monatsblätter <strong>Nr</strong>. 45 / Seite 516<br />
Ilmenauer luden ein - Treffen der<br />
Thüringerwald-Vereine zum Kickelhahnfest 2013<br />
Nachdem 2012 die Tabarzer Wanderfreunde Gastgeber des<br />
Vereinstreffens am Fuße des Inselsberges waren, führten<br />
diesmal am 25. August alle Wege hinauf zum 861 m hohen<br />
Hausberg der Ilmenauer Vereinsfreunde. Wir hatten uns die<br />
Anwanderung auf dem weit bekannten Goethewanderweg<br />
vorgenommen, um mal zu sehen, was einen „Qualitätsweg<br />
Wanderbares Deutschland“ ausmacht. Gestartet sind wir um<br />
9 Uhr am historischen Amtshaus am Markt, wo das Goethe-<br />
StadtMuseum und die Touristinformation untergebracht sind.<br />
Gekennzeichnet ist dieser Weg mit einem grünen „g“, dem<br />
Namenskürzel Goethes. Dieser Markierung immer folgend<br />
haben wir viele interessante Orte wie z.B. historische Grabsteine<br />
und den Goethebrunnen auf dem Friedhof oder das<br />
Alte Zechenhaus am Mittleren und Oberen Berggrabenweg<br />
entdeckt. Am Bergmassiv verlaufende Wege waren zu Goethes<br />
Zeit wasserführende Berggräben.<br />
Der Schwalbenstein ist ein romantisches Plätzchen auf einem<br />
Fels, das auch schon Goethe zum Dichten inspirierte.<br />
Auf dem Schwalbenstein schrieb Goethe am 19. März 1779<br />
den 4. Akt des klassischen Dramas „Iphigenie“, dessen Anfang<br />
auf der Tafel am Porphyrfelsen zu lesen ist. Auf vielen<br />
Tafeln und Wegweisern fanden wir interessante Informationen<br />
entlang des Weges. Beim Schöffenhaus bogen wir nach<br />
Manebach ab und stiegen am Großen Hermannstein hinauf<br />
zum Kickelhahn, denn gegen Mittag wollten sich alle Zweigvereine<br />
am 24 m hohen Aussichtsturm einfinden.<br />
Auf dem 20 km langen Goetheweg gibt es noch viel zu entdecken,<br />
so dass wir noch einmal wiederkommen werden -<br />
und genau dass macht die Qualität des Weges aus!<br />
Als wir ankamen war gerade die Eröffnung des 33. Kickelhahnfestes<br />
durch den Oberbürgermeister vorüber und zünftige<br />
Blasmusik spielte auf. Auch der Hauptvorsitzende des<br />
ThwV 1880 e.V. hatte die Gelegenheit, ein paar Worte an die<br />
zahlreichen Gästen zu richten. Rolf Hesse stellte den Verein<br />
und das Anliegen des Treffen kurz vor. Vor 123 Jahren wurde<br />
am 29. August 1880 in Ilmenau der Thüringerwald-Verein gegründet.<br />
Fast genau auf den Tag trafen sich rund 90 Mitglieder<br />
aus Schmalkalden, Steinbach-Hallenberg, Fehrenbach,<br />
Bad Blankenburg, Lehesten, Benshausen, Asbach, Pößneck,<br />
Floh-Seligenthal, vom <strong>Hörselberg</strong> und von der Suhler Hütte,<br />
um gemeinsam einen geselligen Nachmittag zu erleben. Die<br />
Mitglieder des gastgebenden Zweigvereins Ilmenau sind auf<br />
ihrem Hausberg immer willkommene Gäste und setzen sich<br />
auch für das intakte Wanderwegenetz aktiv mit ein. Ein buntes<br />
Unterhaltungsprogramm lud zum Verweilen ein, aber das<br />
Wetter spielte nicht bis zum Schluss mit. chr<br />
Start am Amtshaus bei Goethe<br />
Am Goetheweg - der Schwalbenstein<br />
Autogrammstunde bei "Hans im Glück"<br />
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