Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Verden
Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Verden
Geschäftsbericht 2012 - Kreissparkasse Verden
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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2012</strong><br />
Gut für die Region.<br />
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong>
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber<br />
Grafische Gestaltung<br />
Druck<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
Ostertorstraße 16<br />
27283 <strong>Verden</strong><br />
Telefon 04231 16-0<br />
Telefax 04231 16-6999<br />
service@ksk-verden.de<br />
www.ksk-verden.de<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
F & R DRUCK<br />
Freymuth und Raupach GbR, <strong>Verden</strong>
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Bericht für das<br />
Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
179. Geschäftsjahr<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
ist ein Kreditinstitut des<br />
öffentlichen Rechts,<br />
eingetragen im Handelsregister<br />
Walsrode unter<br />
der Nr. A 120593.<br />
Träger der <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong> gem. § 5 des Niedersächsischen<br />
Sparkassengesetzes<br />
ist der Landkreis<br />
<strong>Verden</strong>.<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
ist Mitglied des Sparkassenverbandes<br />
Niedersachsen<br />
und über diesen dem<br />
Deutschen Sparkassenund<br />
Giroverband e. V. in<br />
Berlin angeschlossen.<br />
1
2<br />
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Achim<br />
Achim, Friedrichstraße<br />
Achim, S-ImmobilienCenter<br />
Baden<br />
Obernstraße 51, 28832 Achim<br />
Friedrichstraße 19, 28832 Achim<br />
Obernstraße 38, 28832 Achim<br />
Bahnhofstraße 27, 28832 Achim<br />
Baden, E-neukauf SB Am Lahof 3, 28832 Achim-Baden<br />
Bassen<br />
Bendingbostel<br />
Bierden<br />
Blender<br />
Dörverden<br />
Emtinghausen<br />
Etelsen<br />
Fischerhude<br />
Sonnenblumenweg 2, 28876 Oyten<br />
Zur Reith 2, 27308 Kirchlinteln<br />
Steinweg 1, 28832 Achim<br />
Hauptstraße 26, 27337 Blender<br />
Große Straße 35, 27313 Dörverden<br />
Bremer Straße 47, 27321 Thedinghausen<br />
Dorfstraße 1, 27299 Langwedel<br />
Landstraße 22, 28870 Ottersberg<br />
Hohenaverbergen SB <strong>Verden</strong>er Straße 1, 27308 Kirchlinteln<br />
Holtum-Geest<br />
Kirchlinteln<br />
Langwedel<br />
Morsum<br />
Neddenaverbergen<br />
Ottersberg<br />
Föscheberg 21, 27308 Kirchlinteln<br />
Hauptstraße 40, 27308 Kirchlinteln<br />
Große Straße 7, 27299 Langwedel<br />
<strong>Verden</strong>er Straße 13, 27321 Thedinghausen<br />
Michaelisstraße 2, 27308 Kirchlinteln<br />
Grüne Straße 20, 28870 Ottersberg<br />
Ottersberg-Bahnhof SB <strong>Verden</strong>er Straße 34, 28870 Ottersberg<br />
Otterstedt SB Haupstraße 30 a, 28870 Ottersberg<br />
Oyten<br />
Hauptstraße 108, 28876 Oyten<br />
Oyten, Wehlacker SB Wehlacker 4, 28876 Oyten<br />
Posthausen<br />
Posthausen 3, 28870 Ottersberg<br />
Posthausen, Kaufhaus dodenhof SB Posthausen, 28870 Ottersberg<br />
Posthausen, S-Finanzshop dodenhof<br />
Riede<br />
Thedinghausen<br />
Uesen<br />
Uphusen<br />
Uphusen, Weserberg<br />
Posthausen 1, 28870 Ottersberg<br />
Bremer Straße 48, 27339 Riede<br />
Braunschweiger Straße 41, 27321 Thedinghausen<br />
Obernstraße 155, 28832 Achim<br />
Uphuser Heerstraße 110, 28832 Achim<br />
Uphuser Heerstraße 50, 28832 Achim<br />
<strong>Verden</strong>-Borstel (REWE-Markt) SB Im Ohrt 9, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>-Halsmühlen<br />
Hamburger Straße 32, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>-Nord SB Schulstraße 22, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>-Ost SB Carl-Hesse-Straße 1, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, Berliner Ring<br />
Berliner Ring 1, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, E-center SB Am Holzmarkt 13, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, Große Straße SB Große Straße 100, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, Kreishaus SB Lindhooper Straße 67, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, Firma Mars SB Eitzer Straße 215, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, REWE-Markt SB Blumenwisch 2, 27283 <strong>Verden</strong><br />
<strong>Verden</strong>, S-ImmobilienCenter<br />
Völkersen<br />
Holzmarkt 2, 27283 <strong>Verden</strong><br />
Völkerser Landstraße 50, 27299 Langwedel<br />
Walle SB Waller Heerstraße 54, 27283 <strong>Verden</strong><br />
Westen<br />
Hauptstelle <strong>Verden</strong><br />
Ostertorstraße 16, 27283 <strong>Verden</strong>, Telefon 04231 16-0, Telefax 04231 5793<br />
www.ksk-verden.de, E-Mail: service@ksk-verden.de<br />
GESCHÄFTSSTELLEN<br />
SB = Selbstbedienungsstandorte<br />
Hauptstraße 25, 27313 Dörverden<br />
Stand: 01.01.2013
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
s = Geschäftsstellen<br />
SB-GS = Selbstbedienungsstandorte<br />
Stand: 01.01.2013<br />
3
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
L A G E B E R I C H T<br />
Entwicklung<br />
der Gesamtwirtschaft<br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
im Bundesgebiet und Entwicklung der<br />
Kreditwirtschaft<br />
Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft hat sich<br />
<strong>2012</strong> verringert. Auch die zuvor sehr dynamischen<br />
Schwellenländer haben einen Gang zurückgeschaltet.<br />
Die USA konnten im abgelaufenen Jahr zwar ein<br />
Wachstum von über zwei Prozent erreichen, jedoch<br />
verdanken sie dies vor allem der immer noch starken<br />
Stimulanz aus ihrer Geld- und Finanzpolitik, die<br />
künftig eine Korrektur erfahren muss. Japan konnte<br />
zunächst ein Jahr nach den Naturkatastrophen mit<br />
hoher Produktion ins Jahr <strong>2012</strong> starten, fiel dann<br />
aber nach Auslaufen der Wiederaufbau- und Nachholeffekte<br />
wieder zurück.<br />
seinerzeit 4,2 % respektive 3,0 %. Doch ist auch<br />
der <strong>2012</strong>er Wert im internationalen Vergleich recht<br />
zufriedenstellend. Kalenderbereinigt um den Effekt<br />
der arbeitnehmerfreundlichen Lage der Feiertage<br />
im Jahr <strong>2012</strong> ist das Jahreswachstum um zwei<br />
Promillepunkte höher auf 0,9 % zu beziffern.<br />
Anders als die Gesamtjahreszahlen weckt die<br />
Entwicklung im Schlussquartal allerdings einige<br />
Bedenken. Hinweis darauf gibt etwa eine schwache<br />
Industrieproduktion im Oktober und im November.<br />
Auch die Exporttätigkeit ließ in den letzten Monaten<br />
des Jahres nach. Im ersten Halbjahr war es dagegen<br />
noch lange gelungen, die Nachfrageschwäche in<br />
den europäischen Partnerländern durch Absatzerfolge<br />
auf außereuropäischen Märkten zu kompensieren.<br />
Insgesamt legte der Export als Komponente<br />
des BIP <strong>2012</strong> um 4,1 % zu. Die Importe weiteten<br />
sich zwar ebenfalls aus, aber mit einer Rate von<br />
2,3 % so deutlich weniger, dass der Außenbeitrag<br />
einmal mehr den entscheidenden Wachstumsanteil<br />
beisteuerte.<br />
Weite Teile Europas – so etwa das Vereinigte Königreich,<br />
aber auch der Euroraum insgesamt – sind<br />
sogar in eine neuerliche Rezession geraten. Im<br />
Euroraum zeichnen dafür vor allem die bekannten<br />
südlichen Krisenländer Italien, Spanien, Griechenland<br />
und Portugal verantwortlich. Die Wirtschaft<br />
Frankreichs setzte ihre Stagnation fort.<br />
Die deutsche Wirtschaft startete dagegen zunächst<br />
noch kraftvoll in das Jahr <strong>2012</strong>. Die Zwischenschwäche<br />
vom Ende 2011 wurde schnell überwunden.<br />
Seit dem Sommer <strong>2012</strong> zeigten sich<br />
dann aber doch erneut Bremsspuren aus der<br />
Schwäche wichtiger Partnerländer und aus der<br />
krisenbedingten Verunsicherung.<br />
Insgesamt konnte des reale Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />
Deutschlands nach der ersten Schätzung des Statistischen<br />
Bundesamtes <strong>2012</strong> mit einem Plus von 0,7 %<br />
abschließen. Das ist zwar deutlich weniger als in<br />
den starken Erholungsjahren 2010 und 2011 mit<br />
Die deutsche Binnennachfrage selbst schrumpfte<br />
<strong>2012</strong> real sogar um 0,3 %, allerdings mit unterschiedlichen<br />
Teilentwicklungen: Der private Konsum<br />
(real +0,8 %) und der Wohnungsbau waren durchaus<br />
Träger von Wachstum. Beide profitierten von<br />
der guten Beschäftigungslage und der anziehenden<br />
Einkommensentwicklung. Beim Wohnungsbau<br />
kamen die günstigen Finanzierungsbedingungen<br />
bzw. der Anlagedruck im Angesicht der Niedrigzinsphase<br />
dazu.<br />
Andere Kategorien des Baus – der nach dem<br />
Auslaufen der Konjunkturprogramme wieder<br />
geschrumpfte öffentliche Bau und der Wirtschaftsbau<br />
– waren dagegen schwach. Der Wirtschaftsbau<br />
geht Hand in Hand mit den ebenfalls sehr<br />
enttäuschenden Ausrüstungsinvestitionen. Diese<br />
waren <strong>2012</strong> real um 4,4 % rückläufig. Alle Anlageinvestitionen<br />
zusammen verringerten sich um 2,1 %.<br />
Offensichtlich hat das Volumen der Unternehmensinvestitionen<br />
noch nicht von den günstigen<br />
4
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Finanzierungsbedingungen profitieren können.<br />
Dominanter Faktor für die langfristigen Dispositionen<br />
der Unternehmen war <strong>2012</strong> die Verunsicherung<br />
über den weiteren Krisenfortgang.<br />
Trotz der Vorsicht bei den Investitionen wurde die<br />
Belegschaft <strong>2012</strong> in den meisten Unternehmen<br />
aber gehalten. Angesichts der demographischen<br />
Perspektiven und dem in vielen Qualifikationen<br />
bereits knappen Angebot auf dem Arbeitsmarkt<br />
bauen die Unternehmen hier für wieder bessere<br />
Zeiten vor. Im Jahresdurchschnitt wurden in<br />
Deutschland trotz einiger prominenter Insolvenzfälle<br />
insgesamt sogar noch einmal neue Beschäftigungsrekorde<br />
aufgestellt. Noch nie zuvor waren<br />
hierzulande so viele Menschen erwerbstätig wie<br />
<strong>2012</strong> mit 41,6 Mio. Das waren noch einmal 422.000<br />
mehr als im Vorjahr. Im Jahresverlauf schwenkte die<br />
Entwicklung aber in eine Seitwärtsbewegung ein.<br />
In den letzten Monaten des Jahres stieg die Zahl<br />
der Arbeitslosen saisonbereinigt sogar leicht an, ist<br />
aber im langfristigen Vergleich und auch mit Blick<br />
auf die teils dramatische Lage in anderen europäischen<br />
Ländern immer noch als gut zu bezeichnen.<br />
Die Ertragslage und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen Unternehmen sind ebenfalls<br />
weiterhin gut.<br />
Die Verbraucherpreise sind <strong>2012</strong> in Deutschland um<br />
2,0 % gestiegen. Energie- und andere Rohstoffpreise<br />
bewegen sich zwar weiter auf dem schon längere<br />
Zeit hohen Niveau, doch neuerliche Spitzen, welche<br />
die Jahresraten nennenswert hätten beeinflussen<br />
können, waren <strong>2012</strong> nicht zu verzeichnen. Der<br />
einstweilen geminderte Preisdruck von der Rohstoffseite<br />
ist auch mit der bei schwacher Weltkonjunktur<br />
gedrückten Nachfrage zu erklären.<br />
Die Wirtschaftspolitik stand <strong>2012</strong> ein weiteres Jahr<br />
im Zeichen der Krisenbekämpfung. Im laufenden<br />
Defizit hat Deutschland auf gesamtstaatlicher Ebene<br />
den Budgetausgleich erreicht, vor allem wegen der<br />
Überschüsse in den Sozialversicherungen. Der Bruttoschuldenstand<br />
des deutschen Staates ist weiter<br />
gestiegen, wobei sich darin die neuerlichen<br />
Stützungspakete für Griechenland und die im<br />
Rahmen des Europäischen Stabilitätsmechanismus<br />
(ESM) übernommenen Verpflichtungen Deutschlands<br />
widerspiegeln.<br />
In der Geldpolitik liefen die in der Krisenbekämpfung<br />
etablierten Sonderinstrumente weiter, insbesondere<br />
die Vollzuteilung bei den Tenderoperationen der<br />
Europäischen Zentralbank (EZB), die Ende 2011<br />
gesenkten Mindestreserveanforderungen und die<br />
beiden kurz vor bzw. kurz nach dem Jahreswechsel<br />
2011/<strong>2012</strong> etablierten Dreijahrestender. Diese<br />
Maßnahmen konnten die Geld- und Kapitalmärkte<br />
in der ersten Jahreshälfte <strong>2012</strong> zunächst beruhigen.<br />
Im Frühjahr kam es dann allerdings zu neuerlichen<br />
Zuspitzungen und die Renditen für ausstehende<br />
Staatsanleihen der großen Länder Italien und<br />
Spanien begannen erneut, nach oben auszubrechen.<br />
Darauf und auf die sich in diesen Ländern abzeichnende<br />
Anpassungsrezession reagierte die EZB<br />
im Juli mit einer weiteren Leitzinssenkung. Diese<br />
führte die Hauptrefinanzierungsgeschäfte auf einen<br />
Satz von 0,75 %, die Verzinsung der Einlagenfazilität<br />
sogar völlig auf Null.<br />
Die im Herbst abgegebene Ankündigung der EZB,<br />
darüber hinaus unter einem neuen, prinzipiell<br />
unbegrenzten Programm Staatsanleihen zu kaufen<br />
(OMT Outright Monetary Transactions), falls die<br />
Renditen und Risikozuschläge weiter steigen und<br />
falls die entsprechenden Länder sich begleitend<br />
der Konditionalität eines ESM-Stützungsprogramms<br />
unterwerfen, hat zu großen Kontroversen geführt.<br />
Die Ankündigung war allerdings geeignet, in einer<br />
kritischen Phase die Märkte zu beruhigen und<br />
von der Erwartung des Auseinanderbrechens der<br />
Währungsunion aufgeblähte Risikoprämien zu<br />
reduzieren. Bisher hält das vor dem Hintergrund<br />
der Ankündigung erreichte neue Gleichgewicht.<br />
Tatsächlich gekauft hat die EZB <strong>2012</strong> im Gegensatz<br />
zu den Programmen der Jahre 2010 und 2011 gar<br />
keine weiteren Staatsanleihen.<br />
5
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />
im Geschäftsgebiet<br />
Das Geschäftsgebiet der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> ist<br />
überwiegend ländlich geprägt. Durch die gute<br />
Autobahn- und Bahnanbindung sowie die Nähe<br />
zur Hansestadt Bremen bietet der Landkreis <strong>Verden</strong><br />
interessante Standorte für Industrie-, Transportund<br />
Dienstleistungsunternehmen. Dies spiegelt<br />
sich auch in der seit Jahren vergleichsweise<br />
niedrigen Arbeitslosenquote sowie einer überdurchschnittlichen<br />
Kaufkraft wider. Die Kaufkraft im<br />
Landkreis <strong>Verden</strong> lag auch im Jahr <strong>2012</strong> erneut über<br />
dem Durchschnitt Niedersachsens. Innerhalb des<br />
Landkreises lagen insbesondere die Stadt Achim<br />
und die Gemeinde Oyten erneut an der Spitze. Die<br />
im überregionalen Vergleich niedrige Arbeitslosenquote<br />
betrug im Dezember <strong>2012</strong> 5,5 %; vor einem<br />
Jahr belief sie sich auf 5,6 %. Diese niedrige Quote<br />
ist auch auf die gesunde Wirtschaftsstruktur des<br />
Landkreises zurückzuführen, die vorwiegend mittelständisch<br />
geprägt ist und sich daher auch in Zeiten<br />
konjunktureller Schwäche als stabil erweist.<br />
Die Unternehmen im Landkreis <strong>Verden</strong> beurteilen<br />
ihre Geschäftslage mehrheitlich als gut oder<br />
befriedigend. Jeder Siebte berichtet allerdings<br />
über schlecht laufende Geschäfte. Nachdem seit<br />
Anfang des Jahres <strong>2012</strong> die Einschätzung zu Lage<br />
und Erwartung kontinuierlich gesunken war, hellte<br />
sich die Stimmung zum Ende des Jahres wieder auf.<br />
Von den Industrieunternehmen wird der Auftragsbestand<br />
mehrheitlich als zu gering angesehen.<br />
Vorhandene Kapazitäten können aufgrund rückläufiger<br />
Auftragseingänge aus dem Inland nicht ausgelastet<br />
werden. Unternehmensbezogene Dienstleister<br />
sind hingegen mit ihrer Auftragslage zufrieden.<br />
Der Blick auf das Jahr 2013 fällt recht unterschiedlich<br />
aus: Rund drei Viertel der Unternehmen rechnen<br />
mit einer gleichbleibenden bis verbesserten<br />
Geschäftsentwicklung. Jeder vierte Unternehmer<br />
geht von einer schlechteren Entwicklung seiner<br />
Geschäfte aus. Die zurückhaltende Erwartung für<br />
das Jahr 2013 zeigt sich auch in der Beschäftigungssituation.<br />
Ca. 13 % der Unternehmen werden weitere<br />
Mitarbeiter einstellen. Zugleich schätzen 15 %<br />
der Unternehmen, dass sie Mitarbeiter abbauen<br />
werden. Ebenso werden die Unternehmen zurückhaltend<br />
investieren, und dann vor allem in die<br />
Erneuerung von Anlagen oder Rationalisierungsmaßnahmen.<br />
Die Geschäftslage der Industrie ist weiterhin robust.<br />
Insgesamt werden die Kapazitäten aufgrund rückläufiger<br />
Auftragseingänge nicht ausgelastet. Die<br />
Bereiche Investitionsgüter, Maschinenbau, Verbrauchsgüter<br />
und Ernährungsgewerbe rechnen<br />
mit einer Zunahme im Exportgeschäft. Aufgrund<br />
der eher negativen Aussichten für das Jahr 2013<br />
ist mit einer Reduzierung des Personalbestandes<br />
und einem Rückgang des Investitionsvolumens zu<br />
rechnen.<br />
Im Baugewerbe hat sich die Lage zum Jahresende<br />
abgeschwächt. Ursache sind hier fehlende Aufträge,<br />
vor allem durch erhebliche Rückgänge im Tief- und<br />
Straßenbau. Die Branche hofft auf eine Besserung<br />
im Jahr 2013.<br />
Besser als der Durchschnitt der Gesamtwirtschaft im<br />
Elbe-Weser-Raum beurteilt der Groß- und Außenhandel<br />
seine Lage. Während der Einzelhandel die<br />
zurückhaltende Konsumneigung der Kunden spürt,<br />
freut sich der Großhandel über steigende Umsätze<br />
und Erträge. Der Ausblick für 2013 ist verhalten<br />
optimistisch.<br />
Eine deutlich verbesserte Lage meldet der Dienstleistungssektor.<br />
Vor allem die unternehmensbezogenen<br />
Dienstleister sind sehr zufrieden.<br />
Der sich anbahnende Fachkräftemangel sowie<br />
steigende Arbeitskosten dämpfen die Erwartungen<br />
der Dienstleister an das Jahr 2013. Deutlich<br />
schlechter ist die Lage im Verkehrsgewerbe.<br />
Vier von zehn Unternehmen erwarten hier zudem<br />
eine ungünstigere Geschäftsentwicklung in den<br />
nächsten 12 Monaten.<br />
6
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Auch im laufenden Wirtschaftsjahr <strong>2012</strong>/2013<br />
setzen sich die guten Ergebnisse in der Landwirtschaft<br />
fort. Gestiegene Erzeugerpreise für Milch und<br />
Ackerfrüchte, stabil hohe Preise bei den Rindern<br />
sowie eine positive Entwicklung bei der Sauenhaltung<br />
lassen die Gewinne im Durchschnitt aller<br />
Betriebe und Regionen um ca. 10 % steigen. Damit<br />
hat sich die Einkommenssituation der Landwirte so<br />
weit stabilisiert, dass die Betriebe in der Mehrzahl<br />
wieder Rücklagen bilden können.<br />
Geschäftsentwicklung<br />
Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
Bestand Veränderungen<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2012</strong><br />
%<br />
2011<br />
%<br />
Bilanzsumme 2.318,20 78,54 3,51 1,67<br />
Geschäftsvolumen 1 2.362,19 77,22 3,38 1,99<br />
1<br />
Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> ist das größte regionale<br />
Kreditinstitut im Landkreis <strong>Verden</strong>. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr konnte die Marktführerschaft erneut<br />
behauptet werden.<br />
Die Bilanzsumme ist, stärker als von uns erwartet,<br />
mit 3,51% beziehungsweise 78,54 Mio. Euro<br />
auf 2.318,20 Mio. Euro gestiegen. Die Entwicklung<br />
hinsichtlich Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />
im Jahr <strong>2012</strong> wird als gut bewertet.<br />
Aktivgeschäft<br />
(einschließlich Passiv-Posten 1 unter dem Strich)<br />
Kundenkreditvolumen<br />
Bestand<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
Das wirtschaftliche Umfeld hat das Kreditgeschäft<br />
im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> positiv beeinflusst. Der<br />
Bestand konnte um 39,59 Mio. Euro erhöht werden.<br />
Treiber des Wachstums waren Kredite an Unternehmen<br />
und Selbständige. Das Kreditvolumen<br />
der Privatpersonen und öffentlichen Haushalte<br />
hingegen war, entgegen unseren Erwartungen,<br />
rückläufig.<br />
Die Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />
und Gewährleistungsverträgen verringerten sich<br />
um 1,31 Mio. Euro auf 43,99 Mio. Euro.<br />
Veränderungen<br />
<strong>2012</strong><br />
%<br />
2011<br />
%<br />
Kundenkreditvolumen<br />
1.877,70 39,59 2,15 1,34<br />
davon Forderungen<br />
an Kunden 1.833,71 40,90 2,28 0,94<br />
davon Eventualverbindlichkeiten<br />
43,99 -1,31 -2,90 20,79<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute 123,65 54,33 78,38 552,64<br />
Wertpapiervermögen<br />
270,11 11,49 4,44 3,67<br />
Anteilsbesitz 17,69 0,80 4,72 -10,84<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich<br />
um 54,33 Mio. Euro auf 123,65 Mio. Euro.<br />
7
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Wertpapiervermögen<br />
Passivgeschäft<br />
Auf Grundlage der Anlagestrategie der <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong> wurden fällige Schuldverschreibungen<br />
und andere festverzinsliche Wertpapiere am Rentenmarkt<br />
überwiegend reinvestiert. Der Bestand an<br />
anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren wurde<br />
leicht erhöht. Das Wertpapiervermögen erhöhte<br />
sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,49 Mio.<br />
Euro auf 270,11 Mio. Euro.<br />
Anteilsbesitz<br />
Der Anteilsbesitz erhöhte sich im Jahr <strong>2012</strong><br />
von 16,89 Mio. Euro auf 17,69 Mio. Euro. Auf<br />
die Beteiligung an der Erwerbsgesellschaft der<br />
S-Finanzgruppe mbH & Co. KG wurde aufgrund<br />
der Wertminderung eine Abschreibung in Höhe<br />
von 0,94 Mio. Euro vorgenommen. Zusammen mit<br />
den bereits in den Vorjahren vorgenommenen<br />
Abschreibungen wurden damit rund 77 % des<br />
ursprünglichen Beteiligungsbetrags abgeschrieben.<br />
Gegenstand der Gesellschaft ist hauptsächlich der<br />
Erwerb des Anteils des Landes Berlin am Grundkapital<br />
der Landesbank Berlin Holding AG sowie<br />
der Erwerb von Aktien aus Streubesitz. Im Rahmen<br />
von Kapitalmaßnahmen bei der Bremer Landesbank<br />
wurde das Stammkapital am Sparkassenverband<br />
Niedersachsen (SVN) um 1,29 Mio. Euro erhöht.<br />
Ebenso wurde die Beteiligung am NORD KB Dachfonds<br />
III um 0,45 Mio. Euro erhöht.<br />
Bestand<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
Mittelaufkommen von Kunden<br />
Veränderungen<br />
<strong>2012</strong><br />
Mio. Euro<br />
<strong>2012</strong><br />
%<br />
Der Bestand der bilanzierten Kundeneinlagen (einschließlich<br />
verbriefter Verbindlichkeiten) erhöhte<br />
sich im Vergleich zum Vorjahr um 52,37 Mio. Euro<br />
auf 1.663,17 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung<br />
von 3,25 %. Der größte Beitrag zu dieser<br />
Steigerung resultierte aus der Erhöhung der Sichteinlagen<br />
sowohl von Unternehmen als auch von<br />
Privatpersonen. Seit Jahren warten die Kunden auf<br />
steigende Zinsen. Diese Erwartung wurde auch im<br />
Geschäftsjahr <strong>2012</strong> nicht erfüllt, so dass die Kunden<br />
nochmals verstärkt auf täglich fällige Anlagen<br />
setzten. Die Termineinlagen verringerten sich<br />
um 77,79 Mio. Euro auf 22,19 Mio. Euro. Bei den<br />
Sichteinlagen konnte ein hoher Zuwachs von<br />
130,50 Mio. Euro auf 706,78 Mio. Euro erzielt werden.<br />
2011<br />
%<br />
Mittelaufkommen<br />
von Kunden 1.663,17 52,37 3,25 1,39<br />
davon<br />
Spareinlagen 873,01 -0,23 -0,03 2,26<br />
davon<br />
Termineinlagen 22,19 -77,79 -77,81 4,38<br />
davon<br />
Sichteinlagen 706,78 130,50 22,65 1,74<br />
davon<br />
Inhaberschuldverschreibungen<br />
20,65 -0,24 -1,16 -31,80<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten 414,70 19,20 4,86 -0,46<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
stiegen um 19,20 Mio. Euro auf 414,70 Mio. Euro.<br />
Das entspricht einer Steigerung von 4,86 %.<br />
8
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Dienstleistungen und außerbilanzielle Geschäfte<br />
Wertpapiergeschäft<br />
Der Aktienmarkt in Deutschland entwickelte sich<br />
sehr positiv, der DAX gewann im Jahresverlauf rund<br />
1.700 Punkte hinzu. Unter diesem Einfluss erhöhten<br />
sich die für Kunden verwalteten Wertpapierbestände<br />
um 16,13 Mio. Euro auf 349,82 Mio. Euro.<br />
Das gute Vermittlungsergebnis bei den Sachversicherungen<br />
im vergangenen Jahr konnte nicht<br />
wiederholt werden. Das vermittelte Beitragsvolumen<br />
sank um 15,2 %. Mit den insgesamt<br />
abgeschlossenen 983 Riester-Verträgen konnten<br />
die eigenen Erwartungen nicht gänzlich erfüllt<br />
werden. Das Ergebnis spiegelt die allgemein<br />
spürbare „Riester-Müdigkeit“ der Kunden wider.<br />
Auslandsgeschäft<br />
Im Dokumentengeschäft lag die Stückzahl mit 361<br />
unter dem Vorjahresniveau von 442. Der Devisenhandel<br />
lag mit 504 Geschäften leicht höher als im<br />
Vorjahr (485 Geschäfte). Das Volumen im Auslandszahlungsverkehr<br />
sank von 395,6 Mio. Euro auf<br />
385,6 Mio. Euro. Die Stückzahl im Auslandszahlungsverkehr<br />
erhöhte sich hingegen von 59.876 Stück auf<br />
68.156 Stück. In diesen Zahlen sind auch die grenzüberschreitenden<br />
SEPA-Zahlungen enthalten.<br />
Immobiliengeschäft<br />
Das Immobiliengeschäft gestaltete sich mit 164<br />
geschlossenen Kaufverträgen nochmals besser<br />
als im Vorjahr. Das Kaufpreisvolumen hat sich<br />
um 18,9 % beziehungsweise 2,62 Mio. Euro auf<br />
16,51 Mio. Euro gesteigert. Darin enthalten sind<br />
67 Grundstücke, die vom Tochterunternehmen IVV<br />
Immoblien Entwicklungs- und Vertriebsgesellschaft<br />
<strong>Verden</strong> mbH an bauwillige Privatkunden verkauft<br />
wurden.<br />
Verbundgeschäft<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> wurden 2.144 Bausparverträge<br />
mit einem Volumen von insgesamt 54,67 Mio.<br />
Euro abgeschlossen. Damit konnte das Vorjahresergebnis,<br />
bezogen auf die Stückzahl, leicht verbessert<br />
werden. Das Volumen der im Jahr <strong>2012</strong><br />
geschlossenen Verträge hingegen erhöhte sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr deutlich um 10,27 Mio. Euro.<br />
Das Lebensversicherungsgeschäft verlief bezüglich<br />
der Anzahl der Vermittlungen von 2.270 Verträgen<br />
auf dem Niveau des Vorjahres. Das Volumen der<br />
vermittelten Verträge verringerte sich deutlich um<br />
2,18 Mio. Euro beziehungsweise 11,6 %. Hintergrund<br />
sind die Rückgänge bei der Vermittlung<br />
kapitalgedeckter Lebens- bzw. Rentenversicherungen.<br />
Die anstelle dessen abgeschlossenen Risikolebensversicherungen<br />
haben sehr viel niedrigere<br />
Beiträge, so dass das vermittelte Beitragsvolumen<br />
trotz konstanter Stückzahl deutlich gesunken ist.<br />
Derivate<br />
Die Sparkasse hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />
und zur Steuerung des Zinsbuches<br />
Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten<br />
abgeschlossen. Weitere derivative Finanzinstrumente<br />
dienten Kundengeschäften.<br />
Vertriebspolitik<br />
Auch in <strong>2012</strong> nutzte die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> das<br />
von der Sparkassenorganisation mit unabhängigen<br />
Expertenempfehlungen entwickelte Sparkassen-<br />
Finanzkonzept flächendeckend. Für <strong>2012</strong> wurde ein<br />
Beratungskonzept für den Firmenkundenbereich<br />
entwickelt. Der Einsatz dieses Konzepts ist wie<br />
vorgesehen ab <strong>2012</strong> flächendeckend erfolgt. Zum<br />
Jahresbeginn <strong>2012</strong> wurden aufbauorganisatorische<br />
Änderungen vorgenommen, um den aktuellen<br />
Herausforderungen im Marktumfeld sowie dem<br />
9
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Wunsch nach individueller Beratung und den<br />
gestiegenen rechtlichen Anforderungen gerecht<br />
zu werden. Der Firmenkundenbereich wurde in drei<br />
Regionaldirektionen, <strong>Verden</strong>, Achim und Mittelweser,<br />
aufgeteilt. Der Privatkundenbereich beinhaltet<br />
nunmehr acht Regionaldirektionen. Alles rund um<br />
die Immobilie wurde in jeweils einem Immobilien-<br />
Center in <strong>Verden</strong> und Achim gebündelt. Im Ergebnis<br />
bedeutet das für den Kunden eine weiterhin dezentrale<br />
Aufstellung der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong>.<br />
Zudem hat sich die Sparkasse deutlich als Allfinanz-<br />
Anbieter positioniert: Die als Unterstützer für die<br />
Berater tätigen Versicherungsspezialisten wurden im<br />
Laufe des Jahres auf sechs Mitarbeiter aufgestockt.<br />
Davon unterstützen vier Kollegen die Privatkundenund<br />
Finanzberater in <strong>Verden</strong>, Achim, Dörverden und<br />
Ottersberg direkt vor Ort. In der Vermittlung von<br />
Immobilien sieht die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> weiteres<br />
Ertragspotenzial. Hier soll in 2013 ein weiterer<br />
Immobilienmakler eingestellt werden, so dass die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> dann mit vier Maklern tätig<br />
sein wird.<br />
Wesentliche Baumaßnahmen<br />
und technische Veränderungen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden keine wesentlichen Baumaßnahmen<br />
und technischen Veränderungen vorgenommen.<br />
Auf dem Gelände der Firma dodenhof<br />
in Posthausen wurde ein Geldausgabeautomat<br />
im OBI-Markt zum 20. Dezember <strong>2012</strong> planmäßig<br />
aufgegeben, nachdem bereits vor ca. 1,5 Jahren in<br />
Sichtweite ein weiterer Geldausgabeautomat<br />
installiert wurde.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Am Jahresende beschäftigte die <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong> 554 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von<br />
denen 319 vollzeitbeschäftigt, 186 teilzeitbeschäftigt<br />
sowie 49 in der Ausbildung waren. Freigestellt<br />
waren zum Jahresende 22 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter.<br />
Im Einzelnen haben bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
14 Auszubildende im Jahr <strong>2012</strong> eine Ausbildung<br />
zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau begonnen.<br />
11 Auszubildende, die im Jahr <strong>2012</strong> ihre Prüfung<br />
erfolgreich absolvierten, wurden, überwiegend<br />
unbefristet, in das Angestelltenverhältnis übernommen.<br />
Sieben Beschäftigte beendeten den<br />
Lehrgang zum Sparkassenfachwirt bzw. Bankfachwirt<br />
mit guten Ergebnissen. Weitere zwei Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter haben den Lehrgang zum<br />
Sparkassenbetriebswirt mit Erfolg absolviert.<br />
Im Mittelpunkt der Fortbildung der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter stand die weitere Verbesserung der<br />
Beratungsqualität. Ziel ist weiterhin eine ganzheitliche<br />
und systematische Beratung, orientiert am<br />
Bedarf unserer Kunden. Die Weiterbildungsmaßnahmen<br />
umfassten neben verhaltensorientiertem<br />
Training im verkäuferischen Bereich und speziellen<br />
Seminaren zur fachlichen Weiterbildung auch<br />
persönlichkeitsbildende Schulungen auf den<br />
Gebieten Führung und Kommunikation.<br />
Kundenbeziehungen<br />
Die langjährige Beratung und Betreuung der Kunden<br />
durch kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> soll zu engen Verbindungen<br />
und zu einem ausgeprägten Vertrauensverhältnis<br />
führen. Dies ist eine wesentliche<br />
Voraussetzung für den geschäftlichen Erfolg.<br />
Die Investitionen in das örtliche Filial- und<br />
Geschäftsstellennetz, die Aus- und Fortbildung<br />
der Beschäftigten sowie eine angemessene IT-/<br />
EDV-Ausstattung sind daneben auch ein deutliches<br />
Bekenntnis zur dezentralen Struktur mit einer<br />
qualifizierten Beratung vor Ort, die von den Kunden<br />
besonders geschätzt wird.<br />
10
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Soziales und gesellschaftliches Engagement<br />
Darstellung der Lage<br />
Mit der Stiftung für den gesamten Landkreis unterstützt<br />
die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> verschiedene<br />
gemeinnützige Projekte, die der Bevölkerung des<br />
Landkreises zugute kommen. Seit der Gründung der<br />
Stiftung am 12. Oktober 1995 wurden 404 Projekte<br />
mit einem Gesamtvolumen von über 2,8 Mio. Euro<br />
gefördert. Das Stiftungskapital wurde mit einer<br />
Zustiftung von 0,5 Mio. Euro auf nunmehr 8,0 Mio.<br />
Euro erhöht. Mit den Erträgen dieses Kapitals<br />
werden im Geschäftsgebiet der <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong> Projekte unter anderem mit den Schwerpunkten<br />
Kunst und Kultur, Natur- und Umweltschutz,<br />
Jugend- und Breitensport sowie Wissenschaft und<br />
Forschung gefördert.<br />
In <strong>2012</strong> hat sich die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> auch<br />
kulturell wieder engagiert: Die traditionellen<br />
Herbstkunsttage fanden bereits zum 24. Mal in<br />
den Räumen der Hauptstelle statt. Unter dem<br />
Leitmotiv „VerschiedenARTigkeit“ haben Menschen<br />
aus der Lebenshilfe im Landkreis <strong>Verden</strong> e. V. und<br />
der Stiftung Waldheim Cluvenhagen unterschiedliche<br />
Malereien und Techniken verwendet sowie<br />
Bilder und Skulpturen geschaffen.<br />
Die Niedersächsischen Musiktage standen <strong>2012</strong><br />
unter dem Motto „Freiheit“. In dieser Veranstaltungsreihe<br />
präsentierte die <strong>Kreissparkasse</strong> zwei<br />
Konzerte: Das Familienkonzert mit dem Musiktheater<br />
„Laterna Magica“ trug den Titel „Beethovens<br />
Planeten“. Dabei wurden Kinder und Jugendliche<br />
auf unterschiedlichste Art und Weise in das Konzert<br />
einbezogen. Das zweite Konzert stand unter der<br />
Überschrift „Freigeist Beethoven“. Emmanuel<br />
Krivine dirigierte das Sinfonieorchester<br />
„La Chambre Philharmonique“. Passend zu dem<br />
Thema „Freiheit“ präsentierte das Spitzenorchester<br />
ein Programm rund um die Französische Revolution.<br />
Diese Veranstaltungen erfreuten sich<br />
großer Beliebtheit.<br />
Vermögenslage<br />
Auf der Aktivseite der Bilanz konnten im Jahr <strong>2012</strong><br />
sowohl beim Kundenkreditvolumen als auch beim<br />
Wertpapiervermögen und dem Anteilsbesitz leichte<br />
Zuwächse festgestellt werden. Mit einem Plus von<br />
54,33 Mio. Euro sind die Forderungen an Kreditinstitute<br />
deutlich gestiegen. Auf der Passivseite<br />
erhöhten sich sowohl die Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten als auch das Mittelaufkommen<br />
von Kunden geringfügig. Auffällig ist, dass sich<br />
lediglich der Bestand der Sichteinlagen deutlich<br />
erhöht hat, während in fast allen anderen Einlagenbereichen<br />
und den Inhaberschuldverschreibungen<br />
Rückgänge zu verzeichnen waren. Im Vergleich<br />
zum Durchschnitt des SVN ist die Bilanzstruktur<br />
auf der Aktivseite durch einen höheren Bilanzanteil<br />
des Kundenkreditvolumens und niedrigere Bilanzanteile<br />
beim Wertpapiervermögen gekennzeichnet.<br />
Auf der Passivseite ergaben sich im Vergleich zum<br />
SVN keine nennenswerten Abweichungen. Die Vermögensgegenstände<br />
und Rückstellungen wurden<br />
vorsichtig bewertet. Einzelheiten sind dem Anhang<br />
zum Jahresabschluss, Abschnitt Bilanzierungsund<br />
Bewertungsmethoden zu entnehmen. Trotz<br />
der Finanzmarktkrise ergaben sich keine daraus<br />
resultierenden wesentlichen Auswirkungen auf die<br />
Vermögens- und Ertragslage der Sparkasse. Die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> investiert nicht in risikoreiche<br />
Finanzprodukte.<br />
Gemäß § 340f HGB wurde zur Sicherung gegen die<br />
besonderen Risiken des Geschäftszweiges der<br />
Kreditinstitute zusätzlich Vorsorge getroffen. In den<br />
bilanzierten Aktivwerten, insbesondere dem Wertpapierbestand,<br />
sind stille Reserven enthalten.<br />
Neben der Sicherheitsrücklage hat die Sparkasse dem<br />
Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB<br />
einen Betrag in Höhe von 5,00 Mio. Euro zugeführt.<br />
Nach Vorwegzuführung in Höhe von 2,33 Mio. Euro<br />
und der Zuführung aus dem Bilanzgewinn wird die<br />
Sicherheitsrücklage 153,36 Mio. Euro betragen.<br />
11
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Dies entspricht einer Steigerung von 3,13 %<br />
gegenüber dem Vorjahr. Die Eigenkapitalquote<br />
verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr von 6,64 %<br />
auf 6,62 % der Bilanzsumme. Die Vermögenslage<br />
ist geordnet.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> beträgt die Kernkapitalquote<br />
11,40 %. Das Verhältnis der Eigenmittel<br />
gemäß § 10 KWG – bezogen auf die Summe der<br />
gewichteten Risikoaktiva und der Marktrisikopositionen<br />
(SolvV-Kennziffer) – überschreitet zum<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> mit 16,25 % den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Wert von 8,00 % deutlich und<br />
bildet damit eine solide Basis für die zukünftige<br />
Geschäftsausweitung der Sparkasse, auch und<br />
insbesondere im Vorgriff auf die Anforderungen<br />
von Basel III.<br />
Finanzlage<br />
Die Zahlungsfähigkeit der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
war im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> aufgrund einer ausgewogenen<br />
Liquiditätsvorsorge jederzeit gegeben.<br />
Zur Überwachung unserer Zahlungsbereitschaft<br />
bedienen wir uns einer Finanzplanung, die die<br />
fälligen Geldanlagen und -aufnahmen sowie die<br />
aus der Vergangenheit entwickelten Prognosewerte<br />
des Kundengeschäftes enthält. Die Plandaten<br />
werden in einem weiteren Schritt um Erfahrungsund<br />
Zielwerte ergänzt. Im Rahmen der operativen<br />
Liquiditätssteuerung wurden die eingeräumten<br />
Kreditlinien bei den Landesbanken teilweise in<br />
Anspruch genommen.<br />
Das zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />
notwendige Guthaben wurde in der erforderlichen<br />
Höhe bei der Deutschen Bundesbank unterhalten.<br />
Zum Jahresende wurde eine Liquiditätskennzahl<br />
nach § 2 Abs. 1 LiqV von 2,57 ermittelt.<br />
Nach der LiqV wird eine ausreichende Zahlungsbereitschaft<br />
angenommen, wenn die für den<br />
kommenden Monat zur Verfügung stehende<br />
Liquidität die während des gleichen Zeitraumes zu<br />
erwartenden Liquiditätsabflüsse mindestens deckt.<br />
Im Jahresverlauf bewegte sich dieser Wert zwischen<br />
2,05 und 2,63. Der bankaufsichtlich vorgeschriebene<br />
Mindestwert von 1,00 wurde damit ständig deutlich<br />
übertroffen.<br />
Die Liquidität ist daher – wie auch in den Vorjahren –<br />
als ausreichend anzusehen. Nach der Finanzplanung<br />
ist die Zahlungsbereitschaft auch für die absehbare<br />
Zukunft gesichert.<br />
Ertragslage<br />
Darstellung nach<br />
Gewinn- und<br />
Verlustrechnung:<br />
Zinsüberschuss<br />
(einschließlich<br />
GuV-Position 3, 4 und 17)<br />
<strong>2012</strong><br />
in Mio.<br />
Euro<br />
2011<br />
in Mio.<br />
Euro<br />
57,53 63,29<br />
Provisionsüberschuss 12,45 12,14<br />
Verwaltungsaufwand<br />
(Personal- und Sachaufwand) -39,02 -37,19<br />
Nettoergebnis<br />
des Handelsbestandes 0,00 0,00<br />
sonstige ordentliche Erträge<br />
und Aufwendungen -4,99 -0,21<br />
Ergebnis vor Bewertung 25,97 38,03<br />
Bewertungsergebnis<br />
(inkl. Zuführung nach § 340g HGB) -14,58 -25,16<br />
Ergebnis nach Bewertung 11,39 12,87<br />
Auflösung Sonderposten<br />
mit Rücklagenanteil 0,00 0,27<br />
Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00<br />
Steuern -6,73 -8,56<br />
Jahresüberschuss 4,65 4,58<br />
Bilanzgewinn 2,33 2,30<br />
12
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Das Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> entwickelte sich im<br />
Geschäftsjahr <strong>2012</strong> – trotz der besonderen<br />
Wettbewerbssituation im Kreditgewerbe –<br />
zufriedenstellend. Das Ergebnis vor Steuern<br />
beträgt 11,39 Mio. Euro, der Bilanzgewinn wird<br />
mit 2,33 Mio. Euro ausgewiesen.<br />
Der Zinsüberschuss ist weiterhin die bedeutendste<br />
Ertragsquelle. Wie von der Tendenz her prognostiziert<br />
ergab sich im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang<br />
von 5,76 Mio. Euro bzw. 9,10 %. Der Rückgang<br />
ist dem anhaltend niedrigen Zinsniveau geschuldet.<br />
Der Provisionsüberschuss lag, wie erwartet, mit<br />
12,45 Mio. Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau.<br />
Der Verwaltungsaufwand ist im Jahr <strong>2012</strong> um<br />
4,91 % bzw. 1,83 Mio. Euro auf 39,02 Mio. Euro<br />
gestiegen. Wie prognostiziert ist die Steigerung<br />
der Personalkosten um 0,92 Mio. Euro auf die<br />
tariflichen Lohnsteigerungen und die Erhöhung<br />
des ZVK-Beitrages zurückzuführen. Darüber hinaus<br />
bedingten Renovierungs- und Umbauarbeiten<br />
sowie gestiegene Rechenzentrumskosten die<br />
Erhöhung der Verwaltungsaufwendungen. Der<br />
sonstige betriebliche Aufwand erhöhte sich<br />
gegenüber dem Vorjahr um 2,79 Mio. Euro. Dies<br />
ist im Wesentlichen auf die Zahlung einer Umlage<br />
an den SVN in Höhe von 3,21 Mio. Euro zur<br />
Reduzierung der Fremdfinanzierungen des<br />
Beteiligungsportfolios zurückzuführen. Dadurch<br />
wird gleichzeitig Vorsorge für mögliche weitere<br />
Belastungen im regulatorischen Umfeld der<br />
Sparkassen-Finanzgruppe getroffen (zum Beispiel<br />
Eigenkapitalanforderungen nach Basel III, Vorgaben<br />
der EBA etc.).<br />
Das Ergebnis vor Bewertung liegt mit 25,97 Mio. Euro<br />
wie erwartet unter dem sehr guten Ergebnis des<br />
Vorjahres.<br />
Die mittelständischen Betriebe im Landkreis <strong>Verden</strong><br />
konnten im Jahr <strong>2012</strong> eine verbesserte wirtschaftliche<br />
Situation verzeichnen, die Risikovorsorge für<br />
das Kreditgeschäft ging dadurch leicht zurück.<br />
Dem Fonds für allgemeine Bankrisiken nach § 340g<br />
HGB wurden 5,00 Mio. Euro zugeführt. Auf Wertpapiere<br />
erfolgten Abschreibungen in Höhe von<br />
0,02 Mio. Euro und Zuschreibungen von 0,23 Mio.<br />
Euro. Zur Sicherung gegen die besonderen Risiken<br />
des Geschäftszweiges der Kreditinstitute wurde<br />
gemäß § 340f HGB in Höhe von 3,85 Mio. Euro<br />
Vorsorge getroffen.<br />
Insgesamt fällt das Bewertungsergebnis um<br />
10,58 Mio. Euro niedriger aus als im Vorjahr. Das<br />
Ergebnis nach Bewertung liegt dagegen leicht unter<br />
dem Vorjahresniveau. Mit beeinflusst wurde das<br />
Bewertungsergebnis von den Vorsorgemaßnahmen<br />
im Rahmen von Basel III. Durch die zukünftig sukzessive<br />
höheren Eigenkapitalanforderungen wurde frühzeitig<br />
das Eigenkapital weiter gestärkt. Außerdem<br />
beinhaltet das Bewertungsergebnis auch in diesem<br />
Jahr eine Abschreibung auf die Beteiligung an der<br />
Erwerbsgesellschaft der S-Finanzgruppe mbH & Co. KG.<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurde ein geringfügig<br />
höherer Jahresüberschuss ausgewiesen. Er ermöglicht<br />
die Sicherung des notwendigen Kapitalbedarfs<br />
der Sparkasse, der für eine stetige Geschäftsentwicklung<br />
notwendig ist.<br />
Die betrieblichen Erträge insgesamt (GuV-Posten<br />
1 - 8) sind, hauptsächlich bedingt durch einen verringerten<br />
Zinsüberschuss, im vergangenen Jahr von<br />
79,06 Mio. Euro auf 71,35 Mio. Euro gesunken. Die<br />
betrieblichen Aufwendungen (GuV-Posten 10 - 12)<br />
stiegen von 41,03 Mio. Euro auf 45,38 Mio. Euro.<br />
Zur weiteren Analyse der Ertragslage setzt die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> für interne Zwecke den<br />
sogenannten „Betriebsvergleich“ der S-Finanzgruppe<br />
ein, in dem eine detaillierte Aufspaltung<br />
und Analyse des Ergebnisses in Relation zur durchschnittlichen<br />
Bilanzsumme erfolgt. Das danach<br />
errechnete Betriebsergebnis vor Bewertung unserer<br />
Sparkasse ist – auch im Vergleich mit den niedersächsischen<br />
Sparkassen – zufriedenstellend. Nach<br />
13
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Berücksichtigung der Bewertungsmaßnahmen<br />
wurde ein weiterhin befriedigendes Ergebnis erzielt.<br />
Bei geordneten Finanz- und Vermögensverhältnissen<br />
verfügt die Sparkasse über eine ausreichende Ertragskraft,<br />
die es erlaubt, das für eine stetige Geschäftsentwicklung<br />
erforderliche Eigenkapital zu erwirtschaften.<br />
Damit sind die Voraussetzungen gegeben,<br />
dass die Sparkasse ihren Kunden auch künftig in allen<br />
Finanz- und Kreditangelegenheiten ein leistungsstarker<br />
Geschäftspartner sein kann. Die wirtschaftliche<br />
Lage der Sparkasse ist zufriedenstellend.<br />
Vorgänge von besonderer<br />
Bedeutung nach dem Schluss<br />
des Geschäftsjahres<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem<br />
Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.<br />
konformes Risikomanagement implementiert.<br />
Zentrale Punkte sind dabei das Strategiemodell<br />
sowie die Prozesse zur Steuerung wesentlicher<br />
Risikoarten. Als Grundlage für die Überwachung<br />
und Steuerung der Risiken fungiert eine vom<br />
Verwaltungsrat beschlossene Geschäfts- und<br />
Risikostrategie.<br />
Geschäfts- und Risikostrategie<br />
Die Sparkasse führt ihre Geschäfte im Rahmen<br />
und unter Berücksichtigung des satzungsmäßigen<br />
und öffentlichen Auftrags sowie der sozialen und<br />
gesamtwirtschaftlichen Verantwortung. Sie fördert<br />
die wirtschaftliche Entwicklung und Beschäftigung<br />
in der Region <strong>Verden</strong> und bietet eine flächendeckende<br />
Versorgung von Finanzdienstleistungen<br />
an. Zudem stärkt sie das kulturelle und soziale<br />
Engagement in der Region und setzt sich als<br />
fortschrittliches Kreditinstitut für nachhaltige<br />
Projekte ein.<br />
Risikobericht<br />
Risiken sind Bestandteil der Geschäftstätigkeit und<br />
bedeuten gleichzeitig Gefahr, aber auch notwendige<br />
Voraussetzung für den unternehmerischen Erfolg.<br />
Der Erfolg bankbetrieblicher Tätigkeit steht somit<br />
in einer engen Wechselbeziehung zu den eingegangenen<br />
Risiken. Das Erwirtschaften risikoloser<br />
Gewinne über einen längeren Zeitraum ist kaum<br />
möglich. Diese Tatsache macht es erforderlich, im<br />
Rahmen der Geschäftstätigkeit Risiken einzugehen.<br />
Daher nimmt ein aktives Risikomanagement in der<br />
Geschäftspolitik der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> einen<br />
hohen Stellenwert ein. Die Sparkasse verfügt über<br />
Verfahren zur Identifizierung, Beurteilung, Steuerung<br />
und Überwachung sowie zur Kommunikation<br />
von Risiken.<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> hat ein den Mindestanforderungen<br />
für das Risikomanagement (MaRisk)<br />
Ausgehend von diesem Leitbild hat der Vorstand<br />
die strategische Ausrichtung der Geschäftstätigkeit<br />
der Sparkasse unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit<br />
in einer Geschäfts- und Risikostrategie<br />
festgelegt sowie hieraus geschäftsfeldbezogen<br />
verschiedene Teilstrategien abgeleitet.<br />
Die Risikostrategie konkretisiert die Geschäftsstrategie<br />
bezüglich der Risikoausrichtung der<br />
Sparkasse. Dabei werden neben den bewusst<br />
eingegangenen Risiken auch die latent vorhandenen<br />
Risiken (operationelle Risiken) behandelt.<br />
Bewusst geht die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> nur<br />
Risiken ein, die klar identifizierbar sind und<br />
beherrschbar erscheinen. So erfolgt die Übernahme<br />
von Risiken unter der Prämisse der Risikotragfähigkeit<br />
im Rahmen einer konsequenten<br />
Risikolimitierung. Das Risikodeckungskapital<br />
bildet dabei die Grundlage für die Limitierung<br />
von Risikopositionen.<br />
14
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Das Risikomanagement hat das vorrangige Ziel,<br />
Risiken des Sparkassenbetriebs transparent und<br />
dadurch bewusst steuerbar zu machen.<br />
Über die jeweiligen Ziele bzw. Teilstrategien im<br />
Zusammenhang mit den einzelnen Risikoarten<br />
wird in den nachstehenden Abschnitten berichtet.<br />
Risikomanagement/Organisation<br />
wie auch im Kreditgeschäft. Wesentliche Aufgaben<br />
im Rahmen des Risikomanagements der Sparkasse<br />
werden im Betriebsbereich Unternehmenssteuerung<br />
durch die Abteilung Betriebswirtschaft, die<br />
organisatorisch von den Marktbereichen getrennt<br />
ist, wahrgenommen. Außerdem obliegt ihr die<br />
konzeptionelle Weiterentwicklung des Risikomanagements.<br />
Die Zuständigkeiten für die operative<br />
Risikosteuerung der Sparkasse werden im Risikohandbuch<br />
der Sparkasse dokumentiert.<br />
Das Risikomanagement umfasst alle Geschäftsbereiche<br />
der Sparkasse und gewährleistet eine<br />
integrierte Risikoüberwachung, die es erlaubt,<br />
kurzfristig auf Veränderungen der marktmäßigen<br />
und organisatorischen Rahmenbedingungen zu<br />
reagieren.<br />
Der Gesamtvorstand beschließt die Risikopolitik<br />
und trägt die Gesamtverantwortung für das Risikomanagement.<br />
Zur Unterstützung des Vorstandes<br />
besteht eine Gesamtbanksteuerungsrunde, der<br />
neben dem Gesamtvorstand der Leiter des Bereichs<br />
Firmenkunden, die Leiter der Bereiche Vertriebsmanagement,<br />
Unternehmenssteuerung und Marktfolge<br />
Kredit, der Leiter der Abteilung Betriebswirtschaft,<br />
eine Mitarbeiterin aus dem Treasury sowie<br />
der Leiter des Bereichs Revision (im Rahmen seiner<br />
Aufgaben) angehören. Die mit der Risikoübernahme<br />
einhergehenden Informations- und Entscheidungsprozesse<br />
sind eindeutig festgelegt. Zur Risikoerkennung,<br />
Risikosteuerung und Risikoüberwachung<br />
verfügt die Sparkasse über angemessene Steuerungsinstrumente.<br />
Die Verfahren und Methoden<br />
werden dabei ständig weiterentwickelt. Die Verantwortung<br />
für die Aktualität des Risikomanagementsystems<br />
ist an die zuständigen Bereiche delegiert.<br />
Der bankaufsichtsrechtlich geforderten Funktionstrennung<br />
zwischen dem Markt- und Marktfolgebereich<br />
wird durch den Überwachungs- bzw.<br />
Marktfolgevorstand bis in die Vorstandsebene<br />
hinein auf allen Ebenen Rechnung getragen,<br />
sowohl bei der Abwicklung von Handelsgeschäften<br />
Der Bereich Revision, der unmittelbar dem Vorstand<br />
unterstellt ist und an diesen berichtet, gewährleistet<br />
die unabhängige Prüfung der Angemessenheit und<br />
Wirksamkeit des Risikomanagementsystems.<br />
Es bestehen Kompetenzregeln und Berichtspflichten,<br />
die bei der Genehmigung und dem Abschluss von<br />
Geschäften zu beachten sind. Vor Einführung neuer<br />
Produkte und vor Geschäftsabschluss in neuen<br />
Märkten werden geregelte Einführungsprozesse<br />
durchlaufen.<br />
Prozesse<br />
Die Basis des Risikomanagementprozesses bildet<br />
das Risikohandbuch, das aus einer Bestandsaufnahme<br />
und Bewertung sämtlicher erkennbarer<br />
Risiken hervorgegangen ist. Das Risikohandbuch<br />
gibt einen Überblick über den Risikomanagementprozess<br />
der Sparkasse. Im Risikohandbuch sind<br />
Ziele und Aufgaben, Instrumente der Risikoerkennung<br />
sowie die eingesetzten Risikomessverfahren,<br />
die Risikosteuerung, die Risikoüberwachung<br />
und die Berichtspflichten in komprimierter<br />
Form beschrieben. Die Einzelregelungen inklusive<br />
Verantwortlichkeiten und Fristen sind im Risikohandbuch<br />
dargestellt. Bei Bedarf wird das Risikohandbuch<br />
ergänzt.<br />
Im Rahmen des Risikomanagements werden neben<br />
der Steuerung und Überwachung von Risiken<br />
mindestens quartalsweise szenariobasierte<br />
15
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Analysen zur Risikotragfähigkeit durchgeführt.<br />
Bei den Risikotragfähigkeitsanalysen wird einer<br />
an der Gewinn- und Verlustrechnung orientierten<br />
Betrachtungsweise gefolgt. Das Risikodeckungspotenzial<br />
wird auf der Grundlage handelsrechtlicher<br />
Vorschriften unter Berücksichtigung aufsichtsrechtlicher<br />
Eigenmittelerfordernisse auf Basis von Ertragskraft,<br />
Reserven und Eigenkapital ermittelt. Die Sparkasse<br />
folgt dabei dem „going-concern“-Ansatz. Der<br />
„going-concern“-Ansatz beinhaltet, dass das maximal<br />
für die Risikodeckung eingesetzte ungebundene<br />
Risikodeckungspotenzial weder Eigenmittel<br />
enthält, die zur Erfüllung der bankaufsichtlichen<br />
Mindesteigenkapitalanforderungen gemäß Solvabilitätsverordnung<br />
notwendig sind, noch Positionen,<br />
die nur im Insolvenz- bzw. Liquidationsfall<br />
zum Verlustausgleich zur Verfügung stehen. Über<br />
die Risikotragfähigkeit wird der Vorstand quartalsweise<br />
im Rahmen des Risikoberichts der Sparkasse<br />
informiert. Der Verwaltungsrat wird vierteljährlich<br />
über die Risikolage unterrichtet.<br />
Risikokonzentrationen<br />
Risikokonzentrationen resultieren im Allgemeinen<br />
aus einer ungleichmäßigen Verteilung der Geschäftspartner<br />
in Kredit- oder sonstigen Geschäftsbeziehungen,<br />
in Größenklassen bzw. entstehen aus<br />
sektoraler oder geographischer Geschäftsschwerpunktbildung.<br />
Sie sind geeignet, so große Verluste<br />
zu generieren, dass die Solvenz gefährdet sein kann.<br />
Es ist daher geregelt, dass Risikokonzentrationen<br />
gesteuert, überwacht und reportet werden. Risikokonzentrationen<br />
sind bei allen wesentlichen Risikoarten<br />
und darüber hinaus bei der Durchführung<br />
von Stresstests zu beachten. Die Sparkasse setzt<br />
zur Begrenzung von Risikokonzentrationen<br />
Strukturlimite ein. Neben den Risikokonzentrationen<br />
werden auch Ertragskonzentrationen analysiert.<br />
Risikokategorien<br />
Ausgehend von der Risikotragfähigkeit wurde ein<br />
Globallimit als Risikolimit für alle Risikoarten vom<br />
Vorstand vorgeschlagen und vom Verwaltungsrat<br />
beschlossen. Aus dem Globallimit werden Risikolimite<br />
für die im Folgenden beschriebenen Risikokategorien<br />
abgeleitet. Ergänzt wird das Limitsystem<br />
der Sparkasse um Strukturlimite bei den<br />
einzelnen Risikokategorien. Die Wirksamkeit der<br />
zur Risikoabsicherung getroffenen Maßnahmen<br />
wird insbesondere anlässlich der jährlichen Überprüfung<br />
der Strategien danach beurteilt, ob die<br />
festgelegten Ziele erreicht worden sind. Darüber<br />
hinaus werden bereits unterjährig geeignete<br />
Maßnahmen ergriffen, soweit sich Entwicklungen<br />
abzeichnen, die den Planungen zuwiderlaufen oder<br />
markante Risikoerhöhungen mit sich bringen.<br />
Unter Risiko versteht die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> die<br />
Möglichkeit von Abweichungen gegenüber der ursprünglichen<br />
Planung, die sich sofort oder später<br />
ungünstig auf die Vermögens-, Ertrags- oder Liquiditätslage<br />
der Sparkasse auswirken. Dabei werden<br />
Adressenausfall-, Marktpreis-, Vertriebs- und Liquiditätsrisiken<br />
sowie operationelle Risiken unterschieden.<br />
Die Geschäftstätigkeit der Sparkasse hat zur Folge,<br />
dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt Adressenausfallrisiken,<br />
hier insbesondere das Kreditrisiko und<br />
das Beteiligungsrisiko, das Marktpreisrisiko (sowohl<br />
das Zinsänderungsrisiko aus Eigengeschäften als<br />
auch das Zinsspannenrisiko) und das Vertriebsrisiko<br />
von Bedeutung und als wesentlich einzustufen<br />
sind. Darüber hinaus werden das Liquiditätsrisiko<br />
und operationelle Risiken als wesentliche Risiken<br />
betrachtet. So besteht neben dem Management von<br />
Adressenausfall- und Marktpreisrisiken auch ein<br />
MaRisk-konformes Liquiditätsrisikomanagement,<br />
Vertriebsrisikomanagement bzw. Management<br />
operationeller Risiken.<br />
16
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Adressenausfallrisiko<br />
Das Adressenausfallrisiko beinhaltet die Gefahr, dass<br />
auf Grund von Bonitätsveränderungen und/oder des<br />
Ausfalls einer Person oder einer Unternehmung, zu<br />
der eine wirtschaftliche Beziehung besteht, Verluste<br />
entstehen. Ihrer Aufgabenstellung entsprechend ist<br />
für die Sparkasse vor allem das Adressenausfallrisiko<br />
im Kreditgeschäft von Bedeutung. Daneben ist das<br />
Adressenausfallrisiko bei Eigenanlagen und bei<br />
Beteiligungen zu berücksichtigen.<br />
Auf Basis der geschäftspolitischen Ausrichtung<br />
sowie der Risikotragfähigkeit hat der Vorstand in<br />
der Geschäftsstrategie die strategische Zielrichtung<br />
für die Entwicklung des Kreditgeschäfts in den<br />
Geschäftsfeldern Privatkunden, Firmenkunden und<br />
Immobilien formuliert. Ferner wurden von der Sparkasse<br />
Prozesse definiert, in denen die wesentlichen<br />
Grundsätze für die Vergabe und Bearbeitung von<br />
Krediten berücksichtigt sind. Um einer möglichen<br />
branchen- bzw. konjunkturbedingten Verschlechterung<br />
der Risikostruktur vorzubeugen, hat die Sparkasse<br />
entsprechend der jeweiligen Kundenbonität<br />
Kreditentscheidungskompetenzen risikoorientiert<br />
gestaffelt. Gemäß Risikostrategie wird das Kreditportfolio<br />
nach wesentlichen strukturellen Merkmalen<br />
(Größenklassen, Branchen und Risikoklassen) analysiert.<br />
Sie enthält Aussagen zur Zusammensetzung<br />
und zur Entwicklung des Portfolios. Insbesondere<br />
wird auf eine angemessene Streuung nach Branchen<br />
sowie auf eine angemessene Risikostruktur abgestellt.<br />
Ferner gibt sie vor, wie die Steuerung erfolgt<br />
und welche Maßnahmen zur Risikominderung zu<br />
ergreifen sind. Dabei steht die Vermeidung von<br />
Konzentrationsrisiken im Vordergrund.<br />
Als Verfahren zur Klassifizierung von Adressenausfallrisiken<br />
im Kreditgeschäft wird bei gewerblichen<br />
Kreditengagements ab einem bestimmten Kreditvolumen<br />
auf das Sparkassen-StandardRating bzw.<br />
bei kleineren Engagements auf das KundenKompakt-<br />
Rating der Sparkassen Rating und Risikosysteme<br />
GmbH (SR GmbH) zurückgegriffen. Gewerbliche<br />
Kunden, die im Immobiliengeschäft tätig sind, werden<br />
nach einem speziellen ImmobiliengeschäftsRating<br />
bewertet. Für große Firmenkunden sowie für Spezialfinanzierungen<br />
wird im Einzelfall auf Ratings der<br />
Bremer Landesbank zurückgegriffen. Im Kreditgeschäft<br />
mit privaten Kunden werden die Kreditrisiken<br />
mit Hilfe von der SR GmbH entwickelten<br />
Scoring-Verfahren überwacht. Diese detaillierten<br />
Risikoeinstufungen bilden gleichzeitig die Basis<br />
für eine risikoadjustierte Bepreisung.<br />
Eine Sicherheitenstrategie, als Teil der Risikostrategie,<br />
ergänzt mit Aussagen zum angestrebten<br />
Besicherungsniveau die strategische Ausrichtung<br />
bei der Steuerung von Adressenausfallrisiken im<br />
Kundengeschäft. Zur Minderung von Risiken im<br />
Kreditgeschäft dienen neben einer sorgfältigen<br />
Bonitätsprüfung insbesondere hereingenommene<br />
Sicherheiten. Die Sparkasse verzichtet bei der<br />
Finanzierung von Immobilien, auch bei einwandfreier<br />
Kapitaldienstfähigkeit der Kreditnehmer, grundsätzlich<br />
nicht auf eine Besicherung der Kredite. So ist<br />
die Strategie weiterhin darauf gerichtet, möglichst<br />
noch eine weitere Verbesserung bei der Absicherung<br />
der Kundenforderungen zu erreichen.<br />
Für die Art der anrechenbaren Sicherheiten sowie<br />
deren Beleihungsgrenzen bestehen Richtlinien.<br />
Diese entsprechen den risikobegrenzenden Maßgaben<br />
im Sinne des § 29 Abs. 1 Satz 2 NSpG. Zur<br />
angemessenen Bewertung und Bearbeitung von<br />
Sicherheiten bestehen Regelungen im Unternehmenshandbuch<br />
der Sparkasse. Darüber hinaus sind<br />
Obergrenzen für die Gesamtheit der ungedeckten<br />
Personalkredite sowie pro Kreditnehmer definiert;<br />
ferner wird der Höchstbetrag der Personalkredite<br />
pro Kreditnehmer begrenzt. Gegebenenfalls wird<br />
ein Konsortialpartner eingeschaltet.<br />
Die Sicherheitenverwaltung erfolgt durch die<br />
Anwendung „Verwaltung von Vermögensobjekten<br />
und Sicherheiten“ der Finanz Informatik. Das Programm<br />
erfüllt die Anforderungen aus dem Kreditwesengesetz,<br />
dem Niedersächsischen<br />
17
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Sparkassengesetz und der Solvabilitätsverordnung<br />
an die Bewertung und Werteverteilung von Sicherheiten.<br />
Neben der laufenden Überwachung der wirtschaftlichen<br />
Leistungsfähigkeit und der Überwachung der<br />
Entwicklung der Sicherheiten verfügt die Sparkasse<br />
über ein Risikofrüherkennungssystem. Auffällige<br />
Engagements werden abhängig von ihrem unbesicherten<br />
Anteil mit Hilfe der Risikofrüherkennungssoftware<br />
Contas bei Vorliegen bestimmter Kriterien<br />
identifiziert. Dadurch wird gewährleistet, dass sich<br />
abzeichnende Risiken frühzeitig und laufend aufgezeigt<br />
werden und geeignete Maßnahmen ergriffen<br />
werden können.<br />
Beteiligungen werden zur Unterstützung des Verbundgedankens<br />
oder zur Erfüllung von Verpflichtungen<br />
innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe,<br />
der Unterstützung des Trägers der Sparkasse zur<br />
Förderung des regionalen Wirtschaftsraums oder<br />
zur Erschließung und Vermarktung von Baugebieten<br />
eingegangen. Darüber hinaus werden Beteiligungen<br />
zur Erzielung von Erträgen – bei angemessenem<br />
Risiko – eingegangen.<br />
Das Risiko aus dem Beteiligungsportfolio der Sparkasse<br />
wird durch die Abteilung Betriebswirtschaft<br />
überwacht. Das Risikocontrolling für die strategischen<br />
Beteiligungen erfolgt auf Basis des Risikocontrollings<br />
des SVN.<br />
Auf Gesamtbankebene verwendet die <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong> zur Steuerung des Kreditportfolios das<br />
GuV-Kreditrisikomodell des SVN. Das Modell wird<br />
zur Ermittlung von Verlustpotenzialen im Kreditportfolio<br />
und damit zur Beurteilung von Adressenausfallrisiken<br />
herangezogen. Darüber hinaus dient<br />
das Verfahren der Identifizierung von Risikokonzentrationen.<br />
Der Begrenzung von Adressenausfallrisiken aus<br />
Eigengeschäften mit Wertpapieren wird durch die<br />
Auswahl von Geschäftspartnern auf der Basis einer<br />
Risikobeurteilung der Emittenten bzw. Kontrahenten<br />
sowie durch Auswahl der Märkte Rechnung getragen.<br />
Die Risikoeinstufung der Emittenten und Kontrahenten<br />
wird laufend überwacht. Bei den Adressenausfallrisiken<br />
werden Risikolimite und Parameter<br />
zur Risikomessung und Risikobegrenzung festgelegt.<br />
Das Adressenausfallrisiko wird auf<br />
Emittenten- und Kontrahentenebene limitiert.<br />
Die Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges<br />
Risikocontrolling überwacht.<br />
Das Beteiligungsrisiko stellt auf das Risiko möglicher<br />
Verluste aus der Bereitstellung von Eigenkapital<br />
für Dritte ab. Es umfasst auch negative Ergebniswirkungen,<br />
die sich aus Haftungsrisiken und Ergebnisabführungsverträgen<br />
ergeben.<br />
Marktpreisrisiko<br />
Das Marktpreisrisiko beinhaltet mögliche Wertveränderungen<br />
bei Finanztiteln oder Sachgütern auf<br />
Grund von Änderungen der Marktlage zuungunsten<br />
des Inhabers. Die Sparkasse unterscheidet die<br />
Risikoarten Zinsänderungsrisiko, Währungsrisiko,<br />
Aktienkursrisiko, Optionsrisiko, Sachwertrisiko und<br />
Rohwarenrisiko.<br />
Die Steuerung des Marktpreisrisikos beruht auf der<br />
GuV-orientierten Betrachtungsweise. Für das Zinsänderungsrisiko<br />
wird ein Risikolimit GuV-orientiert<br />
zur Risikobegrenzung festgelegt. Bei der Bewertung<br />
des Zinsänderungsrisikos fließen das Zinsspannenrisiko,<br />
das Bewertungsrisiko aus Eigengeschäften<br />
sowie das Risiko aus impliziten Optionen mit ein.<br />
Aufgrund der Geschäftsstruktur und der Nachfrage<br />
im Kundengeschäft ist ein wesentlicher Teil der<br />
Vermögensanlagen, insbesondere Forderungen an<br />
Kunden und Kreditinstitute sowie Wertpapiere,<br />
mit überwiegend langfristigen Zinsbindungen ausgestattet.<br />
Demgegenüber sind die Finanzierungsmittel<br />
in einem geringeren Umfang festzinsgebunden.<br />
Zudem ist die Laufzeit der Zinsbindungen auf der<br />
Passivseite kürzer als die auf der Aktivseite.<br />
18
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Unbefristete Einlagen von Anlegern sind bei<br />
marktüblicher Konditionsgestaltung unserer<br />
Einschätzung nach relativ konstant in ihrem<br />
Bestand. Das Zinsänderungsrisiko liegt darin,<br />
dass bei einem steigenden Zinsniveau sowie einer<br />
Veränderung der Zinsstrukturkurve höhere Zinsaufwendungen<br />
entstehen können, denen keine<br />
entsprechend gestiegenen Zinserträge gegenüberstehen,<br />
da die Zinssätze für Vermögensanlagen<br />
aufgrund der Festzinsbindungen nicht oder nicht<br />
in gleichem Umfang angehoben werden können.<br />
Dieses Risiko ist weitgehend durch derivative<br />
Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps bzw.<br />
Forward-Zinsswaps abgesichert.<br />
In ihren Annahmen geht die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
davon aus, dass das allgemeine Niedrigzinsniveau<br />
weiter anhalten wird. Die Zinsstrukturkurve dürfte<br />
sich nach unserer Einschätzung nur leicht nach<br />
oben verschieben. Auf Basis der aktuellen Prognose<br />
für das kommende und darauf folgende Jahr wird<br />
das Zinsergebnis, verglichen mit dem abgeschlossenen<br />
Geschäftsjahr, rückläufig sein.<br />
Die Entwicklung des Geld- und Kapitalmarktes wird<br />
laufend beobachtet, um sofort angemessen auf<br />
Veränderungen reagieren und mögliche negative<br />
Auswirkungen des Zinsänderungsrisikos eingrenzen<br />
zu können.<br />
Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos werden<br />
szenariobasiert regelmäßig Simulationsrechnungen<br />
erstellt. Grundlage der Ermittlung des zukünftigen<br />
Zinsüberschusses bilden die Zahlungsströme des<br />
Zinsbuchs. Für festverzinsliche Geschäfte werden<br />
die Zahlungsströme auf der Grundlage von Zinsbindungsbilanzen<br />
mit den zugehörigen Tilgungsplänen<br />
und Zinszahlungsterminen bestimmt. Den<br />
Zahlungsströmen der variablen Geschäfte liegen<br />
hinsichtlich der Zinsanpassungen und der Kapitalbindung<br />
Fiktionen zugrunde.<br />
Bei Handelsgeschäften unterscheidet die Sparkasse<br />
in ihrer strategischen Ausrichtung in Bezug auf<br />
Handelsgeschäfte zwischen Handelsbuch und<br />
Anlagebuch.<br />
Für Anlagebuchbestände an Wertpapieren bestehen<br />
Vorgaben bezüglich des Emittentenkreises und<br />
der Bonität des Schuldners. Die Anlagen bei den<br />
einzelnen Emittenten bzw. Kontrahenten sind durch<br />
Limite begrenzt. Zur Risikosteuerung können auch<br />
Finanzderivate eingesetzt werden. Handelsbuchgeschäfte<br />
werden derzeit keine getätigt.<br />
Der Gesamtvorstand beschließt unter Berücksichtigung<br />
des Risikodeckungspotenzials ein<br />
Gesamtlimit. Ausgehend vom Gesamtlimit werden<br />
für die einzelnen Assetklassen Limite für das<br />
Handelsergebnis vom Gesamtvorstand festgelegt.<br />
Auf die Limite wird täglich das auf Basis aktueller<br />
Marktpreise ermittelte Handelsergebnis angerechnet.<br />
Die Überwachung der Limite erfolgt durch ein<br />
vom Handel unabhängiges Risikocontrolling.<br />
Ergänzend zur GuV-orientierten Betrachtung greift<br />
die Sparkasse nachrichtlich auf Erkenntnisse aus<br />
der wertorientierten Zinsbuchsteuerung zurück.<br />
Ziel der wertorientierten Zinsbuchsteuerung ist<br />
es, alle Wertveränderungen der zinsabhängigen<br />
Vermögens- und Schuldposten auf Grund von<br />
Marktzinsänderungen zu erfassen. Auf dieser Basis<br />
wird der aufsichtlich geforderte Zinsrisikokoeffizient<br />
ermittelt.<br />
Die übrigen Marktpreisrisiken sind bei der Sparkasse<br />
von untergeordneter Bedeutung.<br />
Die Bestimmung der dafür festzulegenden Parameter<br />
erfolgt nach der Methode der gleitenden Durchschnitte.<br />
19
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Vertriebsrisiko<br />
Unter Vertriebsrisiken versteht die Sparkasse,<br />
dass geplante Vertriebsergebnisse nicht erreicht<br />
werden.<br />
Es entsteht insbesondere dann, wenn sich das<br />
Marktumfeld gravierend ändert, die Kunden sich<br />
aufgrund von Trends bzw. Wettbewerbsangeboten<br />
anders als geplant verhalten oder die Vertriebsleistung<br />
der Sparkasse nicht im beabsichtigten<br />
Umfang erbracht wird.<br />
Zur Beurteilung des Vertriebsrisikos werden<br />
szenariobasiert Simulationen durchgeführt. Das<br />
Risiko ergibt sich aus der Abweichung des Zinsüberschusses<br />
und des Provisionsüberschusses<br />
zum Planszenario. Die Steuerung erfolgt auf Basis<br />
einer Risikolimitierung.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass<br />
die Sparkasse ihren Zahlungsverpflichtungen nicht<br />
mehr uneingeschränkt nachkommen kann.<br />
Oberstes Ziel der Überwachung und Steuerung der<br />
Liquiditätsrisiken ist die Gewährleistung einer<br />
jederzeitigen Zahlungsfähigkeit der Sparkasse.<br />
Zur Liquiditätsrisikosteuerung sind institutsindividuelle<br />
sowie auf die Marktentwicklung bezogene<br />
Kennzahlen definiert. Ausgehend von diesen Kennzahlen<br />
sind Frühwarnmarken sowie Toleranzen<br />
festgelegt worden. Ein frühzeitiges Erkennen einer<br />
Verschlechterung der Liquiditätssituation wird so<br />
ermöglicht, und durch entsprechende Maßnahmen<br />
kann die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität<br />
gewährleistet werden. Als Mitgliedsinstitut<br />
der Sparkassen-Finanzgruppe verfügt die Sparkasse<br />
über einen leistungsfähigen Liquiditätsverbund. Auf<br />
Grund der Fristentransformation kommt den unterschiedlichen<br />
Kapitalbindungsfristen auf der Aktivund<br />
der Passivseite eine erhebliche Bedeutung zu.<br />
So unterscheidet die Sparkasse bei der Liquiditätsrisikosteuerung<br />
zwischen einer operativen und<br />
einer strategischen Liquiditätsrisikosteuerung.<br />
Die operative Liquiditätsrisikosteuerung beinhaltet<br />
eine kurzfristige Planung, die eine angemessene<br />
Liquiditätsplanung und eine angemessene Liquiditätsvorsorge<br />
gewährleistet. Kurzfristiger Liquiditätsbedarf<br />
der Sparkasse kann über den Geldmarkt<br />
sichergestellt werden. Als zusätzliches Instrument<br />
der Liquiditätssicherung dient der Bestand an<br />
liquiden Wertpapieren, insbesondere der Bestand<br />
an bei der Europäischen Zentralbank beleihbaren<br />
Sicherheiten. Hierdurch verfügt die Sparkasse über<br />
einen ausreichenden Zugang zu Geld der zentralen<br />
Notenbank.<br />
Der Forderung der Aufsicht nach einer strategischen<br />
Betrachtung des Liquiditätsrisikos über die Liquiditätskennzahl<br />
nach § 2 Abs. 1 LiqV hinaus kommt<br />
die Sparkasse mit der Analyse von Zahlungsstrombilanzen<br />
nach. Im Vordergrund steht dabei die<br />
Analyse des in den nächsten Monaten und Jahren<br />
erwarteten Liquiditätsbedarfs bzw. -überschusses.<br />
Auf dieser Basis lassen sich Liquiditätsdefizite<br />
bereits frühzeitig im Rahmen von Szenarioansätzen,<br />
mit Unterstützung durch adäquate Risiko- bzw.<br />
Strukturlimite, systematisch erkennen.<br />
Die Finanzmarkt- sowie die Schuldenkrise haben<br />
deutlich gemacht, dass ausreichende Liquidität<br />
bzw. die Beschaffung von Liquidität keine Selbstverständlichkeit<br />
ist. Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
stellt im Rahmen einer Notfallplanung sicher,<br />
dass sie für den Fall eines kurzfristigen Liquiditätsengpasses<br />
über eine ausreichend bemessene<br />
Liquiditätsreserve verfügt, die es ohne Aufnahme<br />
zusätzlicher Refinanzierungsmittel erlaubt, eine<br />
solche Situation zu überbrücken.<br />
20
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken (OR) sind die Gefahr von<br />
Schäden, die in Folge der Unangemessenheit oder<br />
des Versagens von internen Verfahren, Mitarbeitern,<br />
der internen Infrastruktur oder in Folge externer<br />
Einflüsse eintreten.<br />
Ziel der Sparkasse ist die Begrenzung der operationellen<br />
Risiken und der mit ihnen einhergehenden<br />
Schäden, sofern die dafür erforderlichen Maßnahmen<br />
unter Kosten-/Nutzenaspekten gerechtfertigt sind.<br />
Den operationellen Risiken wird mit zahlreichen<br />
Maßnahmen entgegengewirkt.<br />
Branchentypisch werden hohe Anforderungen an<br />
die Sicherheit der eingesetzten IT-Systeme gestellt.<br />
Dies gilt für die Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und<br />
Integrität der Systeme und Daten im Rechenzentrum,<br />
für die in der Sparkasse betriebenen Systeme<br />
und für die betriebenen Netzwerke und zwar sowohl<br />
für die Sicherheit des laufenden Betriebs als auch<br />
für die Notfallvorsorge. Deshalb hat die Sparkasse<br />
einen Informationssicherheitsbeauftragten ernannt,<br />
der für die Umsetzung der IT-Sicherheitspolitik<br />
verantwortlich ist. Zur Sicherung des Geschäftsbetriebs<br />
in Notsituationen besteht eine Not- und<br />
Ausfallplanung mit einem entsprechenden Business-<br />
Continuity-Management-Prozess. Gegen unberechtigte<br />
Zugriffe Dritter auf das Netz schützen<br />
hochwertige Firewallsysteme unseres Dienstleisters<br />
Finanz Informatik.<br />
Versicherungsverträge in banküblichem Umfang<br />
abgeschirmt.<br />
Zur Steuerung der operationellen Risiken hat die<br />
Sparkasse ein zentrales Controlling für operationelle<br />
Risiken implementiert. Zusätzlich wurden<br />
einzelne Organisationseinheiten als dezentrale<br />
OR-Ansprechpartner benannt, die in den Risikoidentifizierungsprozess<br />
sowie die Maßnahmenplanung<br />
und -durchführung eingebunden sind.<br />
Kernaufgabe ist es dabei, durch das Management<br />
der operationellen Risiken eine erhöhte Risikotransparenz,<br />
eine Risikosensibilisierung und damit<br />
ein besseres Verständnis von Risikoursachen zu<br />
erzielen. Als Steuerungsinstrumente werden die<br />
Risikoinventur und die Schadensfalldatenbank<br />
eingesetzt.<br />
Die vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband<br />
(DSGV) entwickelte Methode der Risikoinventur<br />
dient dabei der Identifizierung von möglichen<br />
Schadenspotenzialen. Sie wird jährlich durchgeführt.<br />
Auf Basis der Ergebnisse werden unter<br />
Berücksichtigung von Aufwand und Nutzen eventuell<br />
Maßnahmen ergriffen, um die erkannten<br />
Risiken zu vermeiden bzw. zu minimieren. Die<br />
Schadensfalldatenbank wird zur systematischen<br />
Erfassung und, wenn möglich, zur Bewertung von<br />
bereits eingetretenen Schadensfällen genutzt.<br />
Stresstests<br />
Zur Regelung der Arbeitsabläufe im Hause bestehen<br />
zentrale Vorgaben durch Arbeitsanweisungen.<br />
Rechtliche Risiken werden durch Verwendung<br />
von rechtlich geprüften Vertragsformulierungen<br />
begrenzt. Risiken im jeweiligen Sachgebiet werden<br />
begrenzt durch den Einsatz der – auch gesetzlich<br />
geforderten – Informationssicherheits-, Compliance-,<br />
Datenschutz- und Geldwäschebeauftragten. Schließlich<br />
werden operationelle Risiken durch die laufende<br />
Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter reduziert.<br />
Versicherbare Gefahrenpotenziale werden durch<br />
Stresstests dienen dazu, die anhand der regulären<br />
Risikosteuerung gebildete grundsätzliche Ausrichtung<br />
der Sparkasse aus einem zweiten Blickwinkel<br />
zu beurteilen. Im Vordergrund steht der Erkenntnisgewinn<br />
über mögliche Abhängigkeiten und Anfälligkeiten.<br />
Dadurch erhalten Stresstests auch die<br />
Funktion eines Frühwarninstruments.<br />
Durch die Ergebnisse von Stresstests erhält die<br />
Sparkasse Anhaltspunkte, wie sich außergewöhnliche,<br />
aber plausibel mögliche und unter Umständen<br />
21
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
gravierende Ereignisse auf Kapitalgrößen bzw. auf<br />
die Liquiditätssituation auswirken.<br />
Die Sparkasse führt jährlich Stresstests für alle<br />
wesentlichen Risiken des Instituts durch. Dabei<br />
werden Sensitivitätsanalysen, bei denen nur ein<br />
Risikofaktor variiert wird, und Szenarioanalysen, bei<br />
denen mehrere oder alle Risikofaktoren verändert<br />
werden, durchgeführt. Mit einer Szenarioanalyse<br />
untersucht die Sparkasse, wie sich ein konjunktureller<br />
Abschwung auf ihre Risikotragfähigkeit<br />
auswirkt. Darüber hinaus wird untersucht, welche<br />
Ereignisse das Institut in seiner Überlebensfähigkeit<br />
gefährden könnten. Die Ergebnisse der<br />
Stresstests werden im Risikobericht im Rahmen<br />
der Gesamtbanksteuerungsrunde erörtert.<br />
Berichtswesen<br />
Vierteljährlich wird dem Gesamtvorstand ein Risikobericht<br />
vorgelegt, der insbesondere eine Darstellung<br />
der Risikotragfähigkeit enthält. Außerdem sind in<br />
dem Bericht Darstellungen zu den Risikosituationen<br />
bei einzelnen Risikoarten, zu Risikokonzentrationen<br />
und die Ergebnisse der Stresstests enthalten. Die<br />
wesentlichen Inhalte des Risikoberichts werden<br />
in der Gesamtbanksteuerungsrunde thematisiert.<br />
Zuständig für die Erstellung des Risikoberichts ist<br />
die Abteilung Betriebswirtschaft.<br />
Über die turnusmäßige Berichterstattung des<br />
Risikoberichts hinaus bestehen für einzelne<br />
Risikoarten folgende Regelungen:<br />
Risiken Berichtsturnus zuständige Abteilung Adressat<br />
Marktpreisrisiken aus<br />
Handelsgeschäften*<br />
wöchentlich<br />
bzw. monatlich<br />
Abteilung<br />
Betriebswirtschaft<br />
wöchentlich: Überwachungsvorstand<br />
Handel und Abwicklung<br />
monatlich: Gesamtvorstand<br />
Adressenausfallrisiken<br />
aus Handelsgeschäften<br />
wöchentlich<br />
bzw. monatlich<br />
Abteilung<br />
Betriebswirtschaft<br />
wöchentlich: Überwachungsvorstand<br />
Handel und Abwicklung<br />
monatlich: Gesamtvorstand<br />
Marktpreisrisiko – Bericht<br />
zum Zinsrisikokoeffizienten<br />
monatlich<br />
Abteilung<br />
Betriebswirtschaft<br />
Vorstandsrunde<br />
Beteiligungen halbjährlich Abteilung<br />
Betriebswirtschaft<br />
Gesamtvorstand und<br />
Gesamtbanksteuerungsrunde<br />
*Der Bericht enthält auch die Gesamtauslastung der Limite für das Adressenausfallrisiko von Emittenten und Kontrahenten.<br />
Bei unter Risikogesichtspunkten wesentlichen<br />
Informationen ist über die regelmäßige Berichterstattung<br />
hinaus eine unverzügliche Unterrichtung<br />
des Vorstands, des jeweiligen Verantwortlichen sowie<br />
der Internen Revision geregelt (Ad-hoc-<br />
Berichterstattung).<br />
Die vorgelegten Berichte enthalten neben der<br />
Darstellung auch eine Beurteilung der Risiken<br />
sowie bei Bedarf Handlungsvorschläge und<br />
somit alle erforderlichen Informationen.<br />
Der Verwaltungsrat wird durch den Vorstand<br />
vierteljährlich über die Risikosituation der Sparkasse<br />
unterrichtet. Für Informationen, die unter Risikogesichtspunkten<br />
für den Verwaltungsrat<br />
wesentlich sind, ist geregelt, dass hierüber der<br />
Verwaltungsratsvorsitzende unverzüglich zu<br />
informieren ist.<br />
22
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Wertung<br />
Risiken der künftigen Entwicklung, die für die<br />
Sparkasse bestandsgefährdend sein könnten, sind<br />
derzeit nicht erkennbar. Bei den Risiken, die einen<br />
wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanzund<br />
Ertragslage haben können, wird ein wirksames,<br />
MaRisk-konformes Risikomanagement und<br />
-controlling eingesetzt. Die Steuerung erfolgt<br />
in einer Weise, die dem Geschäftsumfang und<br />
der Komplexität angemessen ist. Sie ist durch<br />
das bestehende Risikomanagement und dessen<br />
Weiterentwicklung sowohl für die bestehenden als<br />
auch für die kommenden Herausforderungen gut<br />
gerüstet. Besondere, über die Risikotragfähigkeit<br />
hinausgehende Risiken, werden nicht erwartet.<br />
Der Welthandel soll nach den Prognosen des Internationalen<br />
Währungsfonds (IWF) und der OECD 2013<br />
wieder etwas stärker expandieren (+4,5 % laut IWF,<br />
+4,7 % bei der OECD) als <strong>2012</strong> (+3,2 %). In geringerem<br />
Maße gilt dies auch für die Weltproduktion<br />
(2013 +3,6 % beim IWF, +3,4 % bei der OECD) nach<br />
einem Wachstum um 3,3 % in <strong>2012</strong>. Die für das neue<br />
Jahr in Aussicht stehenden Wachstumsraten bleiben<br />
aber deutlich unter dem, was in vielen früheren<br />
guten, von der Globalisierung angetriebenen Jahren<br />
erreicht wurde. Und angesichts der immer noch<br />
nicht abschließend überwundenen Krisen in vielen<br />
wichtigen Regionen der Weltwirtschaft gibt es auch<br />
im neuen Jahr wieder einmal ein hohes Risiko für<br />
Rückschläge in der globalen Wirtschaft gegenüber<br />
dem Hauptszenario.<br />
Instituts- und Einlagensicherung<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> ist als Mitglied im<br />
Sparkassenstützungsfonds des Sparkassenverbandes<br />
Niedersachsen dem Sicherungssystem<br />
der Deutschen Sparkassenorganisation angeschlossen.<br />
Damit ist die Erfüllung sämtlicher fälliger<br />
Kundenforderungen, z. B. aus Spar-, Termin- oder<br />
Sichteinlagen sowie verbrieften Forderungen<br />
wie auch aller anderen Ansprüche in voller Höhe<br />
sichergestellt.<br />
Prognosebericht<br />
Die folgenden Aussagen zur voraussichtlichen<br />
Entwicklung der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> im<br />
Geschäftsjahr 2013 bzw. 2014 stellen Einschätzungen<br />
dar, die auf Grundlage der zum Zeitpunkt<br />
der Erstellung des Lageberichtes zur Verfügung<br />
stehenden Informationen getroffen werden.<br />
Prognosen sind naturgemäß mit Unsicherheit<br />
behaftet. Treten die zugrunde gelegten Annahmen<br />
nicht ein, können die tatsächlichen Ergebnisse von<br />
den zurzeit erwarteten abweichen.<br />
So haben die USA ihre am Jahresbeginn drohende<br />
„fiskalische Klippe“ zunächst im letzten Moment<br />
mit einem politischen Kompromiss umschifft. Ende<br />
Februar 2013 scheiterten die Etatverhandlungen<br />
endgültig, so dass Anfang März 2013 pauschale<br />
Etatkürzungen wirksam wurden. Es ist zu erwarten,<br />
dass die Ausgabenkürzungen deutliche Spuren in<br />
der US-Wirtschaft hervorrufen.<br />
Weite Teile des Euroraums stecken auch 2013 weiter<br />
in der Rezession. Die Anpassungen der Staatshaushalte,<br />
der privaten Verschuldung, der Wettbewerbsfähigkeiten<br />
und Leistungsbilanzsalden gehen weiter.<br />
Diese Maßnahmen sind nötig, entfalten aber kurzfristig<br />
zunächst restriktive Wirkungen.<br />
Die OECD prognostiziert für Italien eine BIP-Veränderung<br />
um real -1,0 %, für Spanien -1,4 % und auch für<br />
Frankreich mit +0,3 % kaum mehr als eine Stagnation.<br />
Die Arbeitslosenquoten in diesen Ländern<br />
bleiben auf ihren hohen Niveaus, in Spanien mit 27 %<br />
(Prognose der OECD für 2013) sogar in dramatischem<br />
Ausmaß.<br />
Die Aussichten für die deutsche Volkswirtschaft sind<br />
zwar nicht überbordend, aber doch ungleich besser<br />
als in den europäischen Krisenländern. Es wird von<br />
23
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
einem Wiederanspringen der Wachstumsimpulse<br />
hierzulande ab dem Frühjahr 2013 ausgegangen.<br />
Jedoch startet die deutsche Volkswirtschaft ohne<br />
statistischen Überhang in das neue Jahr, sondern<br />
sogar mit einem Unterhang von etwa einem viertel<br />
Prozent. Die vorübergehende Schwäche von Ende<br />
<strong>2012</strong> drückt somit die Ausgangsbasis für 2013. Dies<br />
ist bei den gehandelten Prognosen der einschlägigen<br />
Institutionen zu berücksichtigen, die sich meist in<br />
der Spanne zwischen 0,4 und 1,0 % bewegen. Diese<br />
Raten für den Jahresschnitt unterzeichnen die tatsächlich<br />
zu erwartende Dynamik im Jahresverlauf.<br />
Vom Außenbeitrag sind dabei keine großen Impulse<br />
zu erwarten. Vielmehr wird der Import aufgrund der<br />
zumindest in relativer Perspektive wachstumsstärkeren<br />
Lage hierzulande verglichen mit derjenigen<br />
in wichtigen Handelspartnerländern etwaige<br />
Exportzuwächse aufzehren. Dies ist durchaus<br />
erwünscht zum Abbau der Spannungen. Darüber<br />
hinaus hat Deutschland als Stützungsgeber in hohem<br />
Maße ein Interesse daran, dass auch die Partnerländer<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen.<br />
Die bisher zurückgestellten Investitionsmaßnahmen<br />
wurden in vielen Fällen nicht endgültig gestrichen,<br />
sondern oft zunächst einmal nur aufgeschoben.<br />
Insofern kann es hier 2013 oder spätestens dann<br />
2014 Nachholeffekte geben, wenn zumindest neue<br />
negative Nachrichten über eine neuerliche Krisenverschärfung<br />
ausbleiben. Hierin liegt durchaus eine<br />
Chance für den Konjunkturjahrgang 2013.<br />
Inwieweit sich eine Beschleunigung bei der<br />
Investitionstätigkeit in der Jahreszahl des BIP<br />
niederschlägt, hängt maßgeblich davon ab, wann<br />
ein solcher etwaiger Nachholschub einsetzt. Ist<br />
dies erst gegen Ende 2013 der Fall, bleibt die<br />
erhöhende Auswirkung auf das BIP sehr begrenzt.<br />
Kommt die Investitionstätigkeit dagegen bereits<br />
im zweiten Quartal in Schwung, dann könnte auch<br />
das Jahres-BIP 2013 noch eine Eins vor dem Komma<br />
erreichen. Dafür spräche, dass die Stimmungsindikatoren,<br />
am prominentesten das ifo-Geschäftsklima,<br />
sich in den letzten Monaten des Jahres <strong>2012</strong> bereits<br />
verbessert haben, mithin den unteren Wendepunkt<br />
angezeigt haben.<br />
Der private Konsum hat in dieser Situation durchaus<br />
das Zeug, 2013 noch mehr als <strong>2012</strong> zum Träger des<br />
Wachstums zu werden. Von Seiten der Beschäftigung,<br />
der Löhne, der Preisentwicklung und der<br />
Entwicklung der fiskalischen Abgabenlast sind die<br />
Rahmenbedingungen dafür jedenfalls günstig.<br />
Die Schlüsselgröße für die Charakterisierung der<br />
Wirtschaftslage im Jahr 2013 werden aber die<br />
Investitionen sein. Trotz der starken Stimulierung<br />
durch die extrem niedrigen Zinsen haben die<br />
Investitionen – zumindest in den Teilkategorien<br />
Ausrüstungsinvestitionen und Wirtschaftsbau –<br />
<strong>2012</strong> enttäuscht. Die Verunsicherung über den<br />
Krisenfortgang hatte zu einem großen Attentismus<br />
geführt. Ob und wann es im Jahr 2013 gelingt,<br />
diese abwartende Haltung zu überwinden, ist<br />
entscheidend für einen neuen konjunkturellen<br />
Tempogewinn.<br />
Aber selbst wenn die Zwischenschwäche der<br />
deutschen Konjunktur noch ein wenig in das Jahr<br />
2013 hineinragen sollte, wenn also auch das erste<br />
Quartal 2013 noch schwach bliebe, wären die<br />
Auswirkungen auf Beschäftigung und Staatshaushalt<br />
wohl begrenzt. Solange die Unternehmen eine<br />
überschaubare Schwächephase erwarten, verfallen<br />
sie womöglich zwar in eine abwartende Haltung<br />
hinsichtlich eines weiteren Kapazitätsausbaus,<br />
wie an den Investitionen ablesbar. Die Motivation,<br />
die Kernbelegschaften in einer Brücke über eine<br />
vorübergehende Nachfrageschwäche hinweg zu<br />
halten, erfordert jedoch weit weniger Optimismus.<br />
Gemessen am Finanzierungssaldo des Gesamtstaates<br />
in der Abgrenzung der Volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtrechnung, also einschließlich der Sozialversicherungen,<br />
dürfte Deutschland wie schon<br />
<strong>2012</strong> so auch 2013 in etwa wieder einen ausgeglichenen<br />
Haushalt erreichen. Der Bundeshaushalt<br />
24
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
allein weist allerdings weiter ein Defizit von geplant<br />
rund 17 Mrd. Euro aus. In dem positiven Falle<br />
einer schnellen, dann auch bald von der Investitionstätigkeit<br />
getragenen konjunkturellen<br />
Beschleunigung, könnte man von der deutschen<br />
Finanzpolitik etwas stärkere Konsolidierungsanstrengungen<br />
einfordern, auch mit Blick auf die<br />
Erfordernisse der nationalen Schuldenbremse.<br />
Ob dies in einem Jahr mit einer Bundestagswahl<br />
allerdings realistisch erwartet werden kann, ist eine<br />
andere Frage.<br />
Für die deutsche Situation allein müssten die Zinsen<br />
nicht so niedrig sein, wie sie derzeit sind. Doch<br />
stehen die Geld- und Kapitalmärkte in einem engen<br />
internationalen Zusammenhang und Deutschland<br />
ist Teil der Währungsunion. In weiten Teilen der<br />
Weltwirtschaft wird sowohl im Privatsektor als<br />
auch im öffentlichen Sektor mehr gespart und<br />
konsolidiert als vor der Krise. Neben den deutschen<br />
Sparern kommt allerdings weiterhin ein reichliches<br />
Ersparnisangebot aus vielen asiatischen Ländern.<br />
Dieses Angebot trifft auf eine bestenfalls verhaltene<br />
Kreditnachfrage und Verwendung für Investitionen.<br />
Dies erklärt schon rein realwirtschaftlich das allerorten<br />
niedrige Zinsniveau. Dazu kommt der Kurs<br />
der Geldpolitik. Diese hat bei der andauernden<br />
Schwäche in vielen Industrieländern und den<br />
teilweise noch krisenhaften Lagen 2013 keinen<br />
Anlass, die Leitzinsen spürbar zu erhöhen. Allenfalls<br />
ein Einstieg in den Ausstieg aus den Sonderinstrumenten<br />
ist 2013 zu erwarten. Das Zinsniveau<br />
wird auf Sicht noch niedrig bleiben.<br />
Unmittelbare Inflationsgefahren entstehen<br />
daraus 2013 noch nicht. Die Prognosen für<br />
Deutschland und den Euroraum liegen für die<br />
Verbraucherpreise mit einem Plus von rund zwei<br />
Prozent zumeist auf Zielniveau. Langfristig bleibt<br />
Wachsamkeit geboten, ob das Wiedereinsammeln<br />
der reichlich geschaffenen Zentralbank-Liquidität<br />
zum rechten Zeitpunkt gelingt und ob ein geldpolitischer<br />
Normalzustand ohne Reibungen<br />
wiederhergestellt werden kann.<br />
Angesichts dieser Rahmenbedingungen geht die<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> für das nächste und übernächste<br />
Geschäftsjahr von folgenden Entwicklungen<br />
aus: Die Bilanzsumme wird nur moderat steigen.<br />
Ein leichtes Wachstum wird bei den bilanzwirksamen<br />
Kundeneinlagen erwartet. Die Entwicklung<br />
des Kreditgeschäfts ist vor dem Hintergrund der<br />
gesamtwirtschaftlichen und regionalen Wirtschaftsentwicklung<br />
zu sehen. Hier werden im Jahr 2013<br />
im Firmenkunden- wie auch Privatkundensegment<br />
Zuwächse geplant. Aufgrund der vorausschauenden<br />
Finanzplanung ist auch im Prognosezeitraum die<br />
Zahlungsbereitschaft jederzeit gewährleistet.<br />
Das niedrige Zinsniveau wird in den nächsten beiden<br />
Jahren zu einem niedrigeren Zinsüberschuss führen.<br />
Darüber hinaus wird der Wettbewerb im Bereich der<br />
Privatkunden auch in den nächsten Jahren das Provisionsergebnis<br />
im Geschäft mit Verbundprodukten und<br />
im Wertpapiergeschäft beeinflussen. Daher wird ein<br />
Provisionsergebnis auf ähnlichem Niveau erwartet.<br />
Der Anstieg des Verwaltungsaufwandes wird mittelfristig<br />
auf niedrigem Niveau bleiben. Zum jetzigen<br />
Zeitpunkt wird eine Steigerung der Personalkosten<br />
durch Tariferhöhungen erwartet. Gleichwohl sollen<br />
die tendenziell steigenden Personalkosten durch<br />
ein stringentes Personalmanagement begrenzt<br />
werden.<br />
Die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> plant jedoch auch künftig<br />
Investitionen in zukunftsweisende Informationstechnologien<br />
und Produkte als Voraussetzung für<br />
weiterhin hohe Marktanteile.<br />
Insgesamt wird das Betriebsergebnis vor Bewertung<br />
in den nächsten beiden Geschäftsjahren niedriger<br />
ausfallen. Die Gewinnerwartungen für die kommenden<br />
Jahre sind abhängig von der Entwicklung des<br />
Zinsniveaus, der Zinsstrukturkurve, dem Wettbewerb<br />
und der konjunkturellen Entwicklung.<br />
Die Risikovorsorge des Kreditgeschäfts wird zeitverzögert<br />
erheblich durch die Konjunktur sowie<br />
25
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
die regionale Wirtschaftsentwicklung beeinflusst.<br />
Daher wird nicht mit einem Rückgang der erforderlichen<br />
Risikovorsorge gerechnet.<br />
Aus dem Bewertungsergebnis für die Wertpapiere<br />
wird für den Prognosezeitraum eine geringfügige<br />
Belastung der Ertragslage erwartet.<br />
Angesichts dieser Erwartungen wird die <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong> in der Lage sein, das für eine stetige<br />
Geschäftsentwicklung notwendige Kernkapital<br />
selbst zu erwirtschaften und die gute Risikotragfähigkeit<br />
weiter zu stärken. Mit der konsequenten<br />
Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse<br />
und der Weiterführung eines effizienten Kostenmanagements<br />
wird die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
ihrem Anspruch auf eine hohe wirtschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit auch in Zukunft gerecht werden.<br />
Auswirkungen künftiger bankaufsichtsrechtlicher<br />
Änderungen auf die Eigenkapitalausstattung<br />
Nach Verzögerungen im gesetzgeberischen<br />
Verfahren auf EU-Ebene werden sich nunmehr<br />
2014 im Zuge der Einführung der vom Baseler<br />
Ausschuss für Bankenaufsicht beschlossenen<br />
„Basel III“-Regelungen bzw. deren rechtlicher<br />
Umsetzung auf EU-Ebene in der Capital Requirements<br />
Directive (CRD) IV Änderungen ergeben.<br />
Danach werden sich unter anderem die Anforderungen<br />
an die quantitative und qualitative Mindestkapital-<br />
und Liquiditätsausstattung von Kreditinstituten<br />
erhöhen. Auf Basis der derzeit bekannten<br />
rechtlichen Bestimmungen zeigen erste Analysen,<br />
dass die <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> weiterhin über das<br />
aufsichtsrechtlich notwendige Eigenkapital verfügt,<br />
um den Kreditbedarf ihrer Kunden auch zukünftig<br />
decken zu können.<br />
26
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
Land Niedersachsen
Aktivseite<br />
Jahresbilanz zum<br />
31.12.2011<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 20.422.679,43 15.235<br />
b) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank 13.472.043,11 47.319<br />
33.894.722,54 62.554<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />
bei der Deutschen Bundesbank zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />
b) Wechsel 0,00 0<br />
0,00 0<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 33.328.860,97 3.669<br />
b) andere Forderungen 90.317.471,59 65.646<br />
123.646.332,56 69.315<br />
4. Forderungen an Kunden 1.833.711.426,89 1.792.807<br />
darunter: durch Grundpfandrechte<br />
gesichert 690.261.544,60 EUR ( 734.428 )<br />
Kommunalkredite 35.338.176,10 EUR ( 44.700 )<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank 0,00 EUR ( 0 )<br />
ab) von anderen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank 0,00 EUR ( 0 )<br />
0,00 0<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank 0,00 EUR ( 0 )<br />
bb) von anderen Emittenten 166.800.153,01 164.003<br />
darunter: beleihbar bei der Deutschen<br />
Bundesbank 161.774.875,24 EUR ( 159.128 )<br />
166.800.153,01 164.003<br />
c) eigene Schuldverschreibungen 1.258.368,72 927<br />
Nennbetrag 1.217.000,00 EUR ( 901 )<br />
168.058.521,73 164.930<br />
6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 102.046.635,61 93.682<br />
7. Beteiligungen 17.638.910,91 16.841<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 0,00 EUR ( 0 )<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00 EUR ( 0 )<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen 50.000,00 50<br />
darunter:<br />
an Kreditinstituten 0,00 EUR ( 0 )<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten<br />
0,00 EUR ( 0 )<br />
9. Treuhandvermögen 879.081,31 2.094<br />
darunter:<br />
Treuhandkredite 879.081,31 EUR ( 2.094 )<br />
10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus deren Umtausch 0,00 0<br />
11. Immaterielle Anlagewerte<br />
a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />
und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />
b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 59.684,00 77<br />
c) Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 0<br />
d) geleistete Anzahlungen 0,00 0<br />
59.684,00 77<br />
12. Sachanlagen 30.320.007,87 31.920<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 7.618.363,73 5.074<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 275.749,59 317<br />
Summe der Aktiva 2.318.199.436,74 2.239.661
31. Dezember <strong>2012</strong> Passivseite<br />
31.12.2011<br />
EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 3.013.965,05 127<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 411.686.854,63 395.370<br />
414.700.819,68 395.497<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten 769.478.975,85 753.821<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />
von mehr als drei Monaten 103.533.968,79 119.427<br />
873.012.944,64 873.248<br />
b) andere Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 706.775.665,35 576.276<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />
oder Kündigungsfrist 62.731.923,63 140.383<br />
769.507.588,98 716.659<br />
1.642.520.533,62 1.589.907<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen 20.646.608,29 20.889<br />
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
darunter:<br />
Geldmarktpapiere 0,00 EUR ( 0 )<br />
eigene Akzepte und<br />
Solawechsel im Umlauf 0,00 EUR ( 0 )<br />
20.646.608,29 20.889<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 879.081,31 2.094<br />
darunter: Treuhandkredite 879.081,31 EUR ( 2.094 )<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 9.802.594,27 6.641<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.553.812,92 1.545<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 9.129.006,00 8.803<br />
b) Steuerrückstellungen 215.244,65 4.843<br />
c) andere Rückstellungen 12.561.637,16 11.913<br />
21.905.887,81 25.559<br />
8. Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 0<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 17.832.313,75 18.825<br />
10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />
darunter: vor Ablauf von<br />
zwei Jahren fällig 0,00 EUR ( 0 )<br />
11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 35.000.000,00 30.000<br />
12. Eigenkapital<br />
a) gezeichnetes Kapital 0,00 0<br />
b) Kapitalrücklage 0,00 0<br />
c) Gewinnrücklagen<br />
ca) Sicherheitsrücklage 151.029.024,42 146.404<br />
cb) andere Rücklagen 0,00 0<br />
151.029.024,42 146.404<br />
d) Bilanzgewinn 2.328.760,67 2.300<br />
153.357.785,09 148.704<br />
Summe der Passiva 2.318.199.436,74 2.239.661<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen 43.992.623,12 45.307<br />
Über eine weitere nicht quantifizierbare Eventualverbindlichkeit<br />
wird im Anhang berichtet.<br />
c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 0<br />
43.992.623,12 45.307<br />
2. Andere Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />
c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 100.720.336,56 83.814<br />
100.720.336,56 83.814
Gewinn- und Verlustrechnung 1.1. – 31.12.2011<br />
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 93.842.084,62 96.123<br />
darunter: aus der Abzinsung<br />
von Rückstellungen 6.365,52 EUR ( 0 )<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen 6.238.777,99 6.250<br />
100.080.862,61 102.373<br />
2. Zinsaufwendungen 44.632.738,31 42.567<br />
darunter: aus der Aufzinsung<br />
von Rückstellungen 220.758,06 EUR ( 273 )<br />
55.448.124,30 59.806<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 1.927.321,59 2.381<br />
b) Beteiligungen 152.247,01 846<br />
c) Anteilen aus verbundenen Unternehmen 0,00 0<br />
2.079.568,60 3.227<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />
Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 257<br />
5. Provisionserträge 13.140.713,35 12.855<br />
6. Provisionsaufwendungen 687.704,67 714<br />
12.453.008,68 12.141<br />
7. Nettoertrag des Handelsbestands 0,00 0<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 1.364.998,54 3.630<br />
9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil 0,00 268<br />
71.345.700,12 79.329<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter 20.928.433,82 20.569<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung 5.856.493,39 5.292<br />
darunter: für Altersversorgung<br />
2.016.274,08 EUR ( 1.499 )<br />
26.784.927,21 25.861<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen 12.233.128,00 11.331<br />
39.018.055,21 37.192<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen 2.283.878,63 2.556<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.075.042,64 1.284<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 8.688.809,32 11.982<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft 0,00 0<br />
8.688.809,32 11.982<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelte Wertpapiere 894.555,07 3.179<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an<br />
verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 0,00 0<br />
894.555,07 3.179<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />
18. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 5.000.000,00 10.000<br />
19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 11.385.359,25 13.136<br />
20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />
22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.636.467,65 8.466<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 95.130,93 90<br />
6.731.598,58 8.556<br />
25. Jahresüberschuss 4.653.760,67 4.580<br />
26. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0<br />
4.653.760,67 4.580<br />
27. Entnahmen aus Gewinnrücklagen<br />
a) aus der Sicherheitsrücklage 0,00 0<br />
b) aus anderen Rücklagen 0,00 0<br />
0,00 0<br />
28. Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
a) in die Sicherheitsrücklage 2.325.000,00 2.280<br />
b) in andere Rücklagen 0,00 0<br />
2.325.000,00 2.280<br />
29. Bilanzgewinn 2.328.760,67 2.300
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
A N H A N G<br />
Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der<br />
Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB)<br />
und der Verordnung über die Rechnungslegung<br />
der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt. Die<br />
Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
richtet sich nach den vorgeschriebenen<br />
Formblättern. Die Bilanz wurde unter teilweiser<br />
Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
Der Anschaffungswert der Wertpapiere wird zum<br />
gewogenen Durchschnittswert ermittelt. Die<br />
Wertpapiere sind mit ihren Anschaffungskosten<br />
bzw. den niedrigeren Börsenkursen nach dem<br />
strengen Niederstwertprinzip angesetzt. Dies gilt<br />
auch für die Wertpapiere des Anlagevermögens.<br />
Wertaufholungen haben wir nur bei den Wertpapieren<br />
des Anlagevermögens durch Zuschreibungen<br />
auf den höheren Kurs, maximal aber bis<br />
zu den Anschaffungskosten, berücksichtigt.<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Die Bewertung der Vermögensgegenstände und<br />
Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften<br />
der §§ 252 ff. HGB unter Berücksichtigung<br />
der für Kreditinstitute geltenden Sonderregelungen<br />
(§§ 340 ff. HGB).<br />
Investmentfonds<br />
Die unter Aktiva Posten 6 ausgewiesenen Investment-<br />
und Spezialfondsanteile werden zum<br />
Anschaffungswert bzw. zum niedrigeren investmentrechtlichen<br />
Rücknahmepreis (strenges<br />
Niederstwertprinzip) angesetzt.<br />
Forderungen an Kunden und Kreditinstitute<br />
Die Forderungen an Kunden und Kreditinstitute<br />
(einschließlich Schuldscheindarlehen) wurden mit<br />
ihrem Nennwert angesetzt, der Unterschiedsbetrag<br />
zwischen dem Nennwert und dem niedrigeren<br />
Auszahlungsbetrag wurde unter den Rechnungsabgrenzungsposten<br />
der Passivseite aufgenommen.<br />
Er wird grundsätzlich laufzeit- und kapitalanteilig<br />
aufgelöst, im Falle von Festzinsvereinbarungen<br />
erfolgt die Verteilung auf die Dauer der Festzinsbindung.<br />
Ausfallrisiken<br />
Für erkennbare Ausfallrisiken bei den Forderungen<br />
bestehen Einzelwertberichtigungen in Höhe des<br />
zu erwartenden Ausfalls. Dem latenten Kreditrisiko<br />
wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung<br />
getragen, die nach dem BMF-Schreiben vom<br />
10. Januar 1994 bemessen worden sind.<br />
Beteiligungen und Anteile<br />
an verbundenen Unternehmen<br />
Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bzw.<br />
im Falle vorübergehender sowie dauernder Wertminderungen<br />
zum niedrigeren beizulegenden<br />
Zeitwert angesetzt.<br />
Sachanlagevermögen und immaterielle Anlagewerte<br />
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen<br />
Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder<br />
Herstellungskosten, vermindert um planmäßige<br />
Abschreibungen nach höchsten steuerlich<br />
zulässigen Sätzen bilanziert, soweit dies auch<br />
handelsrechtlich vertretbar ist.<br />
Vermögensgegenstände von geringem Wert<br />
(Anschaffungskosten bis 150 Euro) werden sofort<br />
als Sachaufwand erfasst; bei Anschaffungswerten<br />
bis zu 1.000 EUR (ohne Mehrwertsteuer) im<br />
Einzelfall erfolgt analog zur steuerlichen Regelung<br />
des § 6 Abs. 2a EStG die Einstellung in einen<br />
Sammelposten, der linear mit je einem Fünftel<br />
jährlich abgeschrieben wird.<br />
5
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die sonstigen Vermögensgegenstände, die nicht<br />
dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb<br />
zu dienen, werden nach den für das Umlaufvermögen<br />
geltenden Vorschriften bewertet.<br />
Latente Steuern<br />
Für das allgemeine Zinsänderungsrisiko ist eine<br />
Gesamtbetrachtung aller zinstragender Aktiva und<br />
Passiva des Bankbuchs einschließlich der Derivate<br />
vorgenommen worden. Hierbei ist die Ermittlung<br />
anhand einer barwertigen Betrachtung erfolgt.<br />
Als Zinsstrukturkurve wurde die Pfandbriefkurve<br />
per 30. Dezember <strong>2012</strong> zugrunde gelegt.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> ergab sich kein Rückstellungsbedarf.<br />
Aufgrund abweichender Ansatz- und Bewertungsregelungen<br />
zwischen Handels- und Steuerbilanz<br />
bestehen zum 31. Dezember <strong>2012</strong> Steuerlatenzen.<br />
Dabei wird der Gesamtbetrag der künftigen Steuerbelastungen<br />
in Höhe von 525 TEUR durch absehbare<br />
Steuerentlastungen überdeckt. Von den Steuerentlastungen<br />
resultieren 32.689 TEUR aus bilanziellen<br />
Ansatzunterschieden, die voraussichtlich in den<br />
nächsten Jahren verrechnet werden können. Eine<br />
passive Steuerabgrenzung war demzufolge nicht<br />
erforderlich, auf den Ansatz aktiver latenter Steuern<br />
wurde verzichtet. Die Ermittlung der Differenzen<br />
erfolgte bilanzpostenbezogen und unter Zugrundelegung<br />
eines Steuersatzes von 29 %. Aus Beteiligungen<br />
an Personengesellschaften resultierende,<br />
lediglich der Körperschaftsteuer und dem Solidaritätszuschlag<br />
unterliegende Differenzen wurden bei den<br />
Berechnungen mit 15,825% bewertet.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
und Kreditinstituten<br />
Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />
angesetzt. Der Unterschiedsbetrag zwischen<br />
dem Erfüllungs- und Ausgabebetrag wird unter den<br />
Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen.<br />
Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach<br />
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen<br />
Erfüllungsbetrags angesetzt, sie berücksichtigen<br />
alle erkennbaren Risiken und ungewissen<br />
Verpflichtungen. Beträgt die Zeitspanne bis zum<br />
erwarteten Erfüllungszeitpunkt mehr als ein Jahr,<br />
erfolgt eine Abzinsung mit einem laufzeitadäquaten<br />
Zinssatz gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />
(RückAbzinsV).<br />
Pensionsrückstellungen<br />
Die Pensionsrückstellungen wurden nach dem<br />
modifizierten Teilwertverfahren unter Zugrundelegung<br />
der Richttafeln Heubeck 2005 G ermittelt.<br />
Für die Abzinsung wurde der von der Deutschen<br />
Bundesbank gem. Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />
nach dem Stand von Ende November bekannt<br />
gegebene Zinssatz in Höhe von 5,05 % verwendet,<br />
er beruht auf einer pauschal angenommenen<br />
Restlaufzeit von 15 Jahren. Die bis zur voraussichtlichen<br />
Erfüllung zu erwartenden Gehalts- und<br />
Rentensteigerungen haben wir mit jährlich 1,78 %<br />
berücksichtigt.<br />
Derivate<br />
Zum Zwecke der Zinsbuchsteuerung im Sinne einer<br />
Aktiv-/Passivsteuerung abgeschlossene Zinsswapgeschäfte<br />
werden in die Gesamtbetrachtung<br />
des Zinsänderungsrisikos einbezogen (Zinsbuchsteuerung).<br />
Eine verlustfreie Bewertung des Zinsbuchs<br />
ist gewährleistet.<br />
Strukturierte Produkte<br />
Die strukturierten Produkte (Forward-Darlehen im<br />
Kundengeschäft, Festdarlehen mit Verlängerungsoption)<br />
wurden gemäß den Voraussetzungen des<br />
IDW HFA 22 einheitlich (ohne Abspaltung der<br />
Nebenrechte) bilanziert und bewertet.<br />
6
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Zusatzversorgung<br />
Die Sparkasse ist tarifvertraglich verpflichtet, für<br />
ihre Beschäftigten eine zu einer Betriebsrente<br />
führende Versicherung bei einer kommunalen<br />
Zusatzversorgungskasse abzuschließen. Sie<br />
erfüllt diese Verpflichtung durch Anmeldung der<br />
betreffenden Mitarbeiter bei der Emder Zusatzversorgungskasse<br />
für Sparkassen (ZVK-Sparkassen)<br />
mit Sitz in Emden. Die ZVK-Sparkassen ist eine<br />
kommunale Zusatzversorgungseinrichtung im<br />
Sinne des § 1 des Altersvorsorge-TV-Kommunal<br />
(ATV-K) vom 1. März 2002. Träger der ZVK-Sparkassen<br />
ist der Niedersächsische Sparkassen- und<br />
Giroverband (SVN) in Hannover, der das Kassenvermögen<br />
der ZVK-Sparkassen als Sondervermögen<br />
getrennt von seinem übrigen Vermögen verwaltet.<br />
Nachdem die Tarifparteien des öffentlichen<br />
Dienstes sich mit Wirkung vom 1. Januar 2002<br />
auf eine Abkehr vom seit 1967 bestehenden<br />
Gesamtversorgungssystem verständigt hatten,<br />
hat die ZVK-Sparkassen zum 1. Januar 2003<br />
den Versicherten- und Rentnerbestand in zwei<br />
getrennte Abrechnungsverbände unterteilt, den<br />
Abrechnungsverband P für die zu diesem Zeitpunkt<br />
Pflichtversicherten bzw. den Abrechnungsverband<br />
R für die sogenannten Altrenter.<br />
Seit diesem Zeitpunkt ist der Abrechnungsverband P<br />
unter Zugrundelegung der Bewertungsparameter<br />
gemäß ATV-K vom 1. März 2002 kapitalgedeckt.<br />
Diese tarifliche Bewertungsmethodik erfasste den<br />
voraussichtlich zu erwartenden Verpflichtungsumfang<br />
nicht vollständig. Hierauf hat die ZVK-<br />
Sparkassen bereits mit kontinuierlicher Stärkung<br />
ihrer Deckungsrückstellung reagiert. Seit dem<br />
31. Dezember 2011 erfolgt eine realistische und<br />
von den tarifvertraglichen Vorgaben abweichende<br />
kassenspezifische Ermittlung der Deckungsrückstellung,<br />
die sämtliche künftig zu erwartenden<br />
Kosten und Risiken einbezieht.<br />
Der bisherige Beitragssatz von 4 % erschien hiernach<br />
und unter zusätzlicher Berücksichtigung der derzeitigen<br />
Kapitalmarktlage nach aktuariellen Ermittlungen<br />
nunmehr nicht mehr auskömmlich. Dem<br />
wurde durch eine mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2012</strong><br />
eintretende Anhebung auf 5 % Rechnung getragen;<br />
in diesem Zusammenhang wurde hinsichtlich der<br />
künftigen Kapitalerträge eine langfristig erzielbare<br />
Rendite von 4,25 % zugrunde gelegt.<br />
Bemessungsgrundlage für den Beitrag sind die<br />
zusatzversorgungspflichtigen Entgelte, sie beliefen<br />
sich im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> auf 19.618 TEUR.<br />
Bei den Verpflichtungen des Abrechnungsverbandes<br />
R ergab sich zum 1. Januar 2003 eine<br />
Deckungslücke, die den einzelnen Beteiligten<br />
zugeordnet worden ist und die jährlich nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />
bewertet wird. Hierbei wird ein Rechnungszins in<br />
Höhe von 3,25 % zugrunde gelegt, die Sterblichkeit<br />
wird entsprechend den für die Versicherten der<br />
ZVK-Sparkassen festgestellten Wahrscheinlichkeiten<br />
berücksichtigt.<br />
Die Sparkasse hat die Deckungslücke beim Abrechnungsverband<br />
R bereits in früheren Geschäftsjahren<br />
vorläufig ausfinanziert. Restrisiken der Ausfinanzierung<br />
bestehen allerdings in Abhängigkeit von<br />
der Biometrie sowie der Verzinsung der Anlagen der<br />
ZVK-Sparkassen.<br />
Fremdwährung<br />
Auf Fremdwährung lautende Bargeldbestände sind<br />
zum Kassakurs in EUR umgerechnet worden.<br />
Erläuterungen zur Jahresbilanz<br />
Allgemeine Angaben<br />
Von dem Wahlrecht nach § 11 Satz 3 RechKredV,<br />
anteilige Zinsen und ähnliche das Geschäftsjahr<br />
betreffende Beträge nicht in die Fristengliederung<br />
einzubeziehen, haben wir Gebrauch gemacht.<br />
Insofern stimmen die Bilanzbestände nicht mit den<br />
Endbeträgen laut Fristengliederung überein.<br />
7
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Aktiva<br />
Posten 3: Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute haben folgende<br />
Restlaufzeiten:<br />
– bis drei Monate 65.500 TEUR<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 24.500 TEUR<br />
Die Forderungen an die eigene Girozentrale<br />
betragen<br />
38.208 TEUR<br />
Posten 4: Forderungen an Kunden<br />
Die Forderungen an Kunden haben folgende<br />
Restlaufzeiten:<br />
– bis drei Monate 51.983 TEUR<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 116.973 TEUR<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 489.735 TEUR<br />
– mehr als fünf Jahre 1.124.349 TEUR<br />
– mit unbestimmter Restlaufzeit 48.751 TEUR<br />
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein<br />
Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Höhe von<br />
13.397 TEUR enthalten, davon mit Nachrangabrede<br />
8.577 TEUR.<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
davon mit Nachrangabrede<br />
11.318 TEUR<br />
5.776 TEUR<br />
Forderungen an verbundene Unternehmen<br />
bestehen mit<br />
2.411 TEUR<br />
Es handelt sich wie im Vorjahr ausschließlich um<br />
Forderungen mit Nachrangabrede.<br />
Von den unter Aktiva 5 ausgewiesenen börsenfähigen<br />
Wertpapieren sind<br />
– börsennotiert 166.800 TEUR<br />
– nicht börsennotiert 1.259 TEUR<br />
– insgesamt 168.059 TEUR<br />
Der Bilanzwert der unter Posten Aktiva 5 ausgewiesenen<br />
Schuldverschreibungen und anderen<br />
festverzinslichen Wertpapieren des Anlagebestandes<br />
erhöhte sich von 164.003 TEUR Ende 2011 um<br />
2.797 TEUR auf 166.800 TEUR.<br />
Posten 6: Aktien und andere nicht<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
In diesem Posten sind Anteile an zwei Spezialfonds<br />
mit einem Buchwert von insgesamt 82.002 TEUR<br />
enthalten.<br />
Die übrigen unter diesem Posten ausgewiesenen<br />
börsenfähigen Wertpapiere in Höhe von 20.045 TEUR<br />
sind auch an der Börse notiert.<br />
Zu Investmentvermögen, an denen die Sparkasse<br />
mehr als 10 % der Anteile hält, geben wir folgende<br />
Informationen:<br />
A-Aller-<br />
Weser-<br />
Fonds<br />
Wert nach<br />
§ 36 InvG<br />
am<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
Bezeichnung<br />
des Investmentvermögens<br />
Unterschiedsbetrag<br />
zum<br />
Buchwert am<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
Ausschüttungen<br />
im<br />
Geschäftsjahr<br />
<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
85.024 28.756 798<br />
A-Aller-<br />
Fonds 39.599 13.865 448<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
4.442 TEUR<br />
Es handelt sich um international ausgerichtete<br />
Rentenfonds.<br />
Posten 5: Schuldverschreibungen und<br />
andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
Im Posten Aktiva 5 enthaltene Beträge,<br />
die innerhalb des nächsten Geschäftsjahres<br />
fällig werden:<br />
15.324 TEUR<br />
Eine tägliche Rückgabe ist grundsätzlich möglich.<br />
Nach den vertraglichen Bedingungen kann die<br />
Kapitalanlagegesellschaft die Rücknahme der<br />
Anteile aussetzen, wenn außergewöhnliche<br />
Umstände vorliegen, die eine Aussetzung unter<br />
Berücksichtigung der Interessen der Anleger<br />
erforderlich erscheinen lassen (§ 37 Abs. 2<br />
Satz 1 InvG).<br />
8
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Posten 7: Beteiligungen<br />
Posten 12: Sachanlagen<br />
Die Beteiligungen haben sich im Berichtsjahr wie<br />
folgt entwickelt:<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 22.012 TEUR<br />
Zugänge im Berichtsjahr<br />
1.744 TEUR<br />
Abgänge im Berichtsjahr<br />
5 TEUR<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
insgesamt<br />
6.112 TEUR<br />
Der Bilanzwert der für sparkassenbetriebliche<br />
Zwecke genutzten Grundstücke und Bauten<br />
beläuft sich auf<br />
25.443 TEUR<br />
Der Bilanzwert der Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung beträgt<br />
3.706 TEUR<br />
Das Sachanlagevermögen hat sich im Berichtsjahr<br />
wie folgt entwickelt:<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
im Berichtsjahr<br />
941 TEUR<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag 17.639 TEUR<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
16.841 TEUR<br />
Posten 8: Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert<br />
Zugänge im Berichtsjahr<br />
Abgänge im Berichtsjahr<br />
Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen insgesamt<br />
Abschreibungen und<br />
Wertberichtigungen im Berichtsjahr<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag<br />
68.326 TEUR<br />
644 TEUR<br />
556 TEUR<br />
38.094 TEUR<br />
2.242 TEUR<br />
30.320 TEUR<br />
Der Bilanzwert von 50 TEUR entspricht den<br />
Anschaffungskosten.<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
31.920 TEUR<br />
Posten 9: Treuhandvermögen<br />
Das ausgewiesene Treuhandvermögen betrifft<br />
ausschließlich Forderungen an Kunden.<br />
Posten 14: Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Unterschiedsbetrag zwischen dem<br />
Erfüllungs- und dem niedrigeren<br />
Ausgabebetrag bei Verbindlichkeiten<br />
oder Anleihen<br />
68 TEUR<br />
Posten 11: Immaterielle Anlagewerte<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
121 TEUR<br />
Die immateriellen Anlagewerte haben sich im<br />
Berichtsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Fremdwährung<br />
Ursprünglicher Anschaffungswert 1.646 TEUR<br />
Zugänge im Berichtsjahr<br />
24 TEUR<br />
Abgänge im Berichtsjahr<br />
264 TEUR<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
insgesamt<br />
1.346 TEUR<br />
Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />
im Berichtsjahr<br />
42 TEUR<br />
Bilanzwert zum Bilanzstichtag<br />
60 TEUR<br />
Der Gesamtbetrag der auf Fremdwährung<br />
lautenden Vermögensgegenstände beläuft<br />
sich auf<br />
110 TEUR<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
77 TEUR<br />
9
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Passiva<br />
Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Die im Unterposten Passiva 1 b) ausgewiesenen<br />
Bestände haben folgende Restlaufzeiten:<br />
– bis drei Monate 4.184 TEUR<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 16.491 TEUR<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 194.109 TEUR<br />
– mehr als fünf Jahre 192.421 TEUR<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber der eigenen<br />
Girozentrale betragen<br />
247.182 TEUR<br />
Gesamtbetrag der als Sicherheit für Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
übertragenen Vermögensgegenstände 168.433 TEUR<br />
Posten 3: Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
Im Unterposten Passiva 3 a) begebene<br />
Schuldverschreibungen enthaltene<br />
Beträge, die innerhalb des nächsten<br />
Geschäftsjahres fällig werden:<br />
Posten 4: Treuhandverbindlichkeiten<br />
10.581 TEUR<br />
Die Treuhandverbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
(Posten 1 des Formblattes) 874 TEUR<br />
– Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
(Posten 2 des Formblattes)<br />
Posten 6: Rechnungsabgrenzungsposten<br />
5 TEUR<br />
Posten 2: Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
Die unter Posten Passiva 2 a) Unterposten ab)<br />
ausgewiesenen Bestände haben folgende Restlaufzeiten:<br />
– bis drei Monate 13.329 TEUR<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 47.188 TEUR<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 42.841 TEUR<br />
– mehr als fünf Jahre 138 TEUR<br />
Die unter Posten Passiva 2 b) Unterposten bb) ausgewiesenen<br />
Bestände haben folgende Restlaufzeiten:<br />
– bis drei Monate 22.906 TEUR<br />
– mehr als drei Monate bis ein Jahr 8.958 TEUR<br />
– mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 27.683 TEUR<br />
– mehr als fünf Jahre 2.958 TEUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit<br />
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in<br />
Höhe von 12.487 TEUR enthalten.<br />
Unterschiedsbeträge zwischen dem Auszahlungsbetrag<br />
bzw. den Anschaffungskosten<br />
von Forderungen gegenüber dem höheren<br />
Nominalbetrag sind enthalten mit 1.392 TEUR<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
Posten 9: Nachrangige Verbindlichkeiten<br />
Für nachrangige Verbindlichkeiten sind<br />
im Berichtsjahr Zinsen in Höhe von<br />
angefallen.<br />
1.406 TEUR<br />
747 TEUR<br />
Vorzeitige Rückzahlungsverpflichtungen bestehen<br />
nicht. Eine Umwandlungsmöglichkeit in Kapital<br />
oder andere Schuldformen ist nicht vereinbart.<br />
Die nachrangigen Verbindlichkeiten werden im<br />
Durchschnitt mit 4,08 % verzinst. Die Ursprungslaufzeiten<br />
bewegen sich zwischen 5 und 15 Jahren.<br />
Innerhalb des nächsten Geschäftsjahres werden<br />
aus diesen Mittelaufnahmen 2.212 TEUR zur<br />
Rückzahlung fällig.<br />
Bestand am 31.12. des Vorjahres<br />
10.856 TEUR<br />
10
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Passiva unter dem Strich<br />
Posten 1: Eventualverbindlichkeiten<br />
Für die Darlehensschuld eines Dritten mit unbestimmmter<br />
Laufzeit haftet die Sparkasse anteilig<br />
für den Zinsdienst (derzeit 5,142 % auf einen<br />
Kapitalbetrag von 5.061 TEUR) und für ggf. anfallende<br />
Steuern sowie ggf. Kosten.<br />
Posten 2: Andere Verpflichtungen<br />
Die unter Posten 2c) unter dem Strich ausgewiesenen<br />
unwiderruflichen Kreditzusagen enthalten<br />
nur befristete Zusagen. Bis auf weiteres gegebene<br />
Zusagen und Dispositionskredite werden nicht als<br />
unwiderruflich eingestuft.<br />
Erläuterung zur Gewinnund<br />
Verlustrechnung<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
ist eine Sonderumlage an den Sparkassenverband<br />
Niedersachsen zur Reduzierung der Fremdfinanzierungen<br />
des Beteiligungsportfolios in Höhe von<br />
3.208 TEUR enthalten.<br />
Honorare für den Abschlussprüfer<br />
Im Geschäftsjahr sind folgende Aufwendungen für<br />
den Abschlussprüfer angefallen:<br />
– für die Abschlussprüfung 229 TEUR<br />
– für andere Bestätigungsleistungen 21 TEUR<br />
Einschätzungen des Inanspruchnahmerisikos<br />
Bei den unter Posten 1b) unter der Bilanz ausgewiesenen<br />
Eventualverbindlichkeiten handelt es<br />
sich um übernommene Bürgschafts- und Gewährleistungsverpflichtungen.<br />
Auf Basis der regelmäßigen<br />
Bonitätsbeurteilungen der Kunden im<br />
Rahmen unserer Kreditrisikomanagementprozesse<br />
gehen wir für die hier ausgewiesenen Beträge<br />
davon aus, dass sie nicht zu einer wirtschaftlichen<br />
Belastung der Sparkasse führen werden. Auch<br />
haben sich in den letzten Jahren keine Ansprüche<br />
Dritter ergeben.<br />
Periodenfremde Aufwendungen und Erträge von<br />
Bedeutung<br />
Die periodenfremden Erträge belaufen sich insgesamt<br />
auf 2.213 TEUR. Dabei handelt es sich hauptsächlich<br />
um von Kunden für die vorzeitige Rückzahlung<br />
von Darlehen entrichtete Vorfälligkeitsentgelte.<br />
Die periodenfremden Aufwendungen belaufen sich<br />
insgesamt auf 3.697 TEUR. Dabei handelt es sich<br />
hauptsächlich um Vorfälligkeitsentgelte für vorzeitig<br />
abgelöste Zinsswapgeschäfte.<br />
Durch die künftige Inanspruchnahme der unter<br />
Posten 2c) ausgewiesenen unwiderruflichen<br />
Kreditzusagen entstehen nach den Erkenntnissen<br />
des Bilanzstichtages werthaltige Forderungen.<br />
Insoweit bestehen auch hier keine Anhaltspunkte<br />
dafür, dass sich mit einer Inanspruchnahme seitens<br />
der Kreditnehmer bereits Vermögensbelastungen<br />
der Sparkasse verbinden.<br />
Sollte im Ausnahmefall aus einer Eventualverbindlichkeit<br />
ein Verlust drohen, werden hierfür Rückstellungen<br />
gebildet und die unter der Bilanz<br />
ausgewiesenen Beträge entsprechend gekürzt.<br />
11
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Sonstige Angaben<br />
Außerbilanzielle Geschäfte<br />
Die Sparkasse hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />
Geschäfte mit derivativen<br />
Finanzinstrumenten abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag<br />
gliedern sich die noch nicht abgewickelten<br />
Termingeschäfte wie folgt:<br />
Beschreibung<br />
der Art<br />
Nominalwert<br />
TEUR<br />
Zeitwert<br />
TEUR<br />
Zinsswapgeschäfte 177.000 - 25.603<br />
Beteiligungen und Anteile<br />
an verbundenen Unternehmen<br />
Angaben zum Anteilsbesitz nach § 285 Satz 1<br />
Nr. 11 HGB entfallen, weil sie gemäß § 286 Abs. 3<br />
Nr. 1 HGB für die Beurteilung der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage der Sparkasse von untergeordneter<br />
Bedeutung sind.<br />
Aus demselben Grunde wurde auf die Erstellung<br />
eines Konzernabschlusses unter Einbeziehung<br />
der verbundenen Unternehmen verzichtet (§ 296<br />
Abs. 2 HGB).<br />
Die ausgewiesenen Zeitwerte enthalten keine<br />
Abgrenzungen und Kosten.<br />
Die Restlaufzeit der derivativen Geschäfte beträgt<br />
mehr als 5 Jahre.<br />
Zinsswaps werden in die Basisbestandteile Kuponanleihe<br />
und Floater zerlegt und unter Zugrundelegung<br />
entsprechender Zinsstrukturkurven getrennt<br />
bewertet. Der Barwert des Swaps ergibt sich dabei<br />
aus der Differenz der Barwerte der beiden Basisprodukte.<br />
Den negativen Zeitwerten von in die Zinsbuchsteuerung<br />
einbezogenen Derivaten in Höhe von<br />
25.603 TEUR stehen noch nicht realisierte Wertsteigerungen<br />
im bilanziellen Bankenbuch in<br />
mindestens gleicher Höhe gegenüber.<br />
Bei den Kontrahenten der derivativen Finanzinstrumente<br />
handelt es sich um deutsche Kreditinstitute.<br />
Außerdem hat die Sparkasse ausschließlich im<br />
Kundeninteresse Termingeschäfte und daraus<br />
resultierende Deckungsgeschäfte mit der eigenen<br />
Girozentrale abgeschlossen.<br />
Die Restlaufzeit dieser Geschäfte beträgt bis zu<br />
12 Monate.<br />
Beschreibung<br />
der Art<br />
Nominalwert<br />
TEUR<br />
Zeitwert<br />
TEUR<br />
Termingeschäfte 765 17<br />
12
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Organe der Sparkasse<br />
Verwaltungsrat bis 24.01.<strong>2012</strong><br />
Vorsitzender:<br />
Peter Bohlmann, Landrat, Langwedel<br />
Mitglieder nach § 11 NSpG:<br />
Günter Meyer,<br />
Architekt/Bausachverständiger (selbstständig),<br />
Dörverden<br />
1. stellv. Vorsitzender<br />
Diethelm Ehlers,<br />
Rechtsanwalt (selbstständig), Thedinghausen<br />
Wilhelm Haase-Bruns,<br />
Sonderschullehrer, Kirchlinteln<br />
Wilhelm Hogrefe,<br />
Diplomingenieur agr./Landwirt (selbstständig),<br />
Kirchlinteln<br />
Mitglieder nach § 110 NPers VG:<br />
Werner Kühnemann,<br />
Sparkassenbetriebswirt, Ottersberg<br />
2. stellv. Vorsitzender<br />
Uwe Direnga,<br />
Sparkassenbetriebswirt, Bruchhausen-Vilsen<br />
Rainer Möller,<br />
Sparkassenbetriebswirt, <strong>Verden</strong><br />
Marek Symanczyk,<br />
Sparkassenfachwirt, Langwedel<br />
Horst Blauermel,<br />
Sparkassenbetriebswirt i. R., <strong>Verden</strong><br />
Heinz Möller,<br />
Rentensachbearbeiter i. R., <strong>Verden</strong><br />
Bernd Puvogel,<br />
Rechtsanwalt und Notar (selbstständig), Achim<br />
Jens Richter,<br />
Geschäftsführer, <strong>Verden</strong><br />
Erich Roseland,<br />
Industriekaufmann, Langwedel<br />
Hans-Jürgen Wächter,<br />
Studiendirektor i. R., Achim<br />
13
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Der Landkreis <strong>Verden</strong> hat am 4. November 2011 auf<br />
der Grundlage des Niedersächsischen Sparkassengesetzes<br />
folgende Mitglieder und Beschäftigtenvertreter<br />
bestimmt bzw. bestätigt. Sie haben ihr Amt<br />
mit der Konstituierung des neuen Verwaltungsrates<br />
am 25.01.<strong>2012</strong> angetreten.<br />
Verwaltungsrat seit 25.01.<strong>2012</strong><br />
Vorsitzender:<br />
Peter Bohlmann, Landrat, Langwedel<br />
Mitglieder nach § 11 NSpG:<br />
Günter Meyer,<br />
Architekt/Bausachverständiger (selbstständig),<br />
Dörverden<br />
1. stellv. Vorsitzender<br />
Diethelm Ehlers,<br />
Rechtsanwalt (selbstständig), Thedinghausen<br />
Mitglieder nach § 110 NPers VG:<br />
Rainer Möller,<br />
Sparkassenbetriebswirt, <strong>Verden</strong><br />
2. stellv. Vorsitzender<br />
Karin Jodat,<br />
Sparkassenbetriebswirtin, Langwedel<br />
Werner Kühnemann (bis 31.01.2013),<br />
Sparkassenbetriebswirt, Ottersberg<br />
Marek Symanczyk,<br />
Sparkassenfachwirt, Langwedel<br />
Sabine Thies (ab 01.02.2013),<br />
Sparkassenfachwirtin, Kirchlinteln<br />
Ulrike Goebel<br />
Sparkassenbetriebswirtin i. R., Ottersberg<br />
Wilhelm Haase-Bruns,<br />
Sonderschullehrer, Kirchlinteln<br />
Wilhelm Hogrefe,<br />
Diplomingenieur agr./Landwirt (selbstständig),<br />
Kirchlinteln<br />
Bernd Michallik,<br />
Sparkassendirektor i. R., Langwedel<br />
Heinz Möller,<br />
Rentensachbearbeiter i. R., <strong>Verden</strong><br />
Bernd Puvogel,<br />
Rechtsanwalt und Notar (selbstständig), Achim<br />
Ulla Schobert,<br />
Diplom-Sozialarbeiterin (angestellt), <strong>Verden</strong><br />
Hans-Jürgen Wächter,<br />
Studiendirektor i. R., Achim<br />
14
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Vorstand<br />
Sparkassendirektorin Silke Korthals,<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
Sparkassendirektor Matthias Knak,<br />
Vorstandsmitglied<br />
Vorstandsvertreter gemäß § 18 Abs. 6 NSpG a. F.:<br />
Im Falle der Verhinderung wird der Vorstand<br />
vertreten durch:<br />
Direktor bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
Dennis Gläß (ab 01.05.<strong>2012</strong>)<br />
Mitarbeiter/-innen<br />
Wir beschäftigten im Jahresdurchschnitt:<br />
Vollzeitbeschäftigte<br />
Teilzeitbeschäftigte<br />
<strong>Verden</strong> (Aller), 25. März 2013<br />
männlich weiblich gesamt<br />
195 127 322<br />
12 175 187<br />
207 302 509<br />
Auszubildende 19 25 44<br />
insgesamt 226 327 553<br />
Direktor bei der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
Jens Niemann<br />
Sonstige Angaben<br />
Die Gesamtbezüge (im Wesentlichen Aufwandsentschädigungen)<br />
des Verwaltungsrates betrugen im<br />
Geschäftsjahr <strong>2012</strong> 82 TEUR.<br />
Die Kredite an den Vorstand betragen 13 TEUR.<br />
Die entsprechenden Kreditgewährungen an Mitglieder<br />
des Verwaltungsrates 970 TEUR.<br />
<strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong><br />
Der Vorstand<br />
Korthals<br />
Knak<br />
Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren<br />
Mitgliedern des Vorstandes und ihren Hinterbliebenen<br />
sind 4.812 TEUR zum 31.12.<strong>2012</strong> zurückgestellt;<br />
die laufenden Bezüge betrugen im<br />
Geschäftsjahr 331 TEUR.<br />
15
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Bestätigungsvermerk<br />
des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus<br />
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und den<br />
Lagebericht der <strong>Kreissparkasse</strong> <strong>Verden</strong> für das<br />
Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen<br />
handelsrechtlichen Vorschriften liegen in<br />
der Verantwortung des Vorstands der Sparkasse.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />
den Jahresabschluss unter Einbeziehung der<br />
Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen<br />
Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />
in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />
überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und<br />
der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands<br />
sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts.<br />
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach<br />
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch<br />
den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich<br />
auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />
werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld der Sparkasse sowie die<br />
Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />
geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der<br />
Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sparkasse.<br />
Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss. Er vermittelt insgesamt ein<br />
zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse und<br />
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Hannover, den 3. Mai 2013<br />
Prüfungsstelle<br />
des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes<br />
Rauch<br />
Wirtschaftsprüferin<br />
16
S <strong>Kreissparkasse</strong><br />
<strong>Verden</strong><br />
Bericht des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat hat seine Aufgaben im<br />
Jahr <strong>2012</strong> uneingeschränkt wahrgenommen.<br />
Er überwachte in geeigneter Weise die Geschäftsführung<br />
des Vorstandes. Die Grundsatzfragen<br />
der Geschäftspolitik und alle wesentlichen<br />
Vorgänge im Geschäftsablauf wurden eingehend<br />
erörtert.<br />
Der Vorstand berichtete dem Verwaltungsrat in<br />
regelmäßigen Sitzungen über die gesamtwirtschaftliche<br />
Lage, die Geschäftsentwicklung sowie<br />
die wirtschaftlichen Verhältnisse der Sparkasse.<br />
Die Prüfungsstelle des Niedersächsischen Sparkassen-<br />
und Giroverbandes hat den Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember <strong>2012</strong> und den Lagebericht<br />
für das Jahr <strong>2012</strong> geprüft und den uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk erteilt.<br />
Der Verwaltungsrat billigt den Lagebericht des<br />
Vorstands für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>. Er hat von<br />
dem schriftlichen und in seiner heutigen Sitzung<br />
zusätzlich vom mündlichen Bericht der Prüfungsstelle<br />
des Niedersächsischen Sparkassen- und<br />
Giroverbandes Kenntnis genommen und daraufhin<br />
den Jahresabschluss <strong>2012</strong> in der geprüften<br />
Fassung festgestellt. In Übereinstimmung mit dem<br />
Vorschlag des Vorstands wurde beschlossen, den<br />
Bilanzgewinn in Höhe von 2.328.760,67 Euro der<br />
Sicherheitsrücklage zuzuführen.<br />
<strong>Verden</strong> (Aller), 19. Juni 2013<br />
Der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
Bohlmann<br />
17