Technik ist auch weiblich - HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann ...
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26 02 • 2013<br />
Mitarbeiter Safety First geht in die nächste Runde:<br />
Reden – Vertrauen – Helfen<br />
Manchmal scheint es so, als ob die zahl reichen<br />
Arbeitssicherheitsaktionen und -projekte<br />
auf der Hütte einfach nebeneinander<br />
her laufen würden. So nach dem Motto: Jeder<br />
hat eine gute Idee und setzt sie sofort<br />
um. Doch der Eindruck täuscht. Tatsache <strong>ist</strong>,<br />
dass alle Projekte zum Thema Arbeitssicherheit<br />
unter dem großen Schirm von „Safety<br />
First“ ablaufen und alle ein Ziel verfolgen:<br />
Gemeinsam sicher zu arbeiten. Dass dabei<br />
in verschiedenen Bereichen unterschiedliche<br />
Ansätze verfolgt werden, <strong>ist</strong> richtig und<br />
<strong>auch</strong> gewollt. Schließlich gibt es keine Schablone<br />
für Arbeitssicherheit, die auf alles und<br />
jedes gleichermaßen zutrifft. Vielmehr muss<br />
man schauen, was wo Sinn macht. Und das<br />
gegebenenfalls übertragen. So wie das Seminar<br />
„Schau hin und sprich drüber!“, das<br />
jetzt in veränderter Form im Schmelzbetrieb<br />
im Stahlwerk an den Start geht.<br />
Bereits im Dezember vorigen Jahres war<br />
ent schieden worden, dass gleichnamige Seminar<br />
mit DuPont so nicht weiterführen zu<br />
wollen. Vielleicht, weil es nicht hüttenspezifisch<br />
genug war, vielleicht <strong>auch</strong>, weil es zu<br />
viel Theorie und zu wenig Praxis beinhaltete.<br />
Wie <strong>auch</strong> immer: Letztendlich ging es<br />
En de vergangenen Jahres um die Frage, wie<br />
es nun weiter gehen, wie das Seminar besser<br />
auf die Hütte zugeschnitten werden<br />
kann, wie Gabriele vom Ende, Leiterin Berufsbildung,<br />
erläutert.<br />
Interne Trainer<br />
Inzwischen besteht Klarheit über die Frage:<br />
Es soll <strong>auch</strong> weiter „Hingeschaut und darüber<br />
gesprochen werden“. Nur eben anders.<br />
Und damit das künftig noch besser als bisher<br />
geschieht, werden Mitarbeiter aus den<br />
Betrieben zu internen Trainern geschult. Sie<br />
werden zukünftig die Seminare zusammen<br />
mit Mitarbeitern der Berufsbildung von<br />
<strong>HKM</strong> durchführen. Hauptgrund für diese<br />
Konzeptänderung: „Diese Leute sind nah an<br />
der Sprache des Betriebs und können später<br />
mit den Mitarbeitern das Ansprechen in der<br />
Praxis besser erarbeiten“, sagt Dr. Arnd Köfler,<br />
Leiter Stahlerzeugung. Insgesamt 13 engagierte<br />
Mitarbeiter aus dem Schmelzbetrieb<br />
und der Instandhaltung des Stahlwerks<br />
haben sich freiwillig gemeldet, um sich zu<br />
Trainern ausbilden zu lassen. Und künftig ihren<br />
Kollegen Hemmnisse bei der Ansprache<br />
von Mitarbeitern zu nehmen und sie bei<br />
Wortwahl und Spracheröffnung zu unterstützen.<br />
Denn das Ansprechen steht bei<br />
dem neuen Seminarkonzept eindeutig im<br />
Vordergrund. Nicht nur das. Auch die Theorie<br />
<strong>ist</strong> im Vergleich zu vorher deutlich weniger<br />
geworden, hält sich jetzt mit dem praktischen<br />
Teil in etwa die Waage. Ganz abgesehen<br />
davon, dass das gesamte Seminar<br />
nun deutlich „Hütten-geprägter“ <strong>ist</strong>.<br />
Zum Ansprechen befähigen<br />
Während die internen Trainer bereits im Mai<br />
und Juni ausgebildet wurden, starten die ersten<br />
Seminare für die insgesamt rund 580<br />
Mitarbeiter des Schmelzbetriebs inklusive<br />
Instandhaltung im Juli. Ziel der Workshops<br />
<strong>ist</strong> es dabei, die Mitarbeiter dazu zu befähigen,<br />
Kollegen auf unsichere Handlungen<br />
und Zustände anzusprechen. Das erste Element<br />
des theoretischen Teils beschäftigt<br />
sich daher mit Fragen wie: Was <strong>ist</strong> eigent-