Technik ist auch weiblich - HKM Hüttenwerke Krupp Mannesmann ...
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Kunden und Partner Produkte aus <strong>HKM</strong>-Stahl:<br />
Mehr Sicherheit in Türen<br />
Auch wenn sich das kein Autofahrer wünscht:<br />
Es scheppert häufig auf Deutschlands Straßen<br />
und Autobahnen. Dass dies für die Insassen<br />
zume<strong>ist</strong> glimpflich abgeht, <strong>ist</strong> vor allem den<br />
sogenannten Knautschzonen an Fahrzeugfront<br />
und -heck zu verdanken. Denn sie können<br />
durch Materialverformung einen großen<br />
Teil der Aufprallenergie aufnehmen. An den<br />
Fahrzeugseiten allerdings gibt es eine solche<br />
Deformationszone nicht. Infolgedessen muss<br />
dieser Bereich auf andere Weise möglichst<br />
stabil gestaltet werden, damit die Fahrgastzelle<br />
möglichst wenig verformt wird.<br />
Diesen Seitenaufprallschutz stellen die Hersteller<br />
dadurch her, dass sie die Türen und<br />
Seitenteile mit Metallträgern versteifen. Waren<br />
die früher oft aus Aluminium oder aus<br />
Rohren, kommt heute bevorzugt Martensitphasenstahl<br />
(Güte V12MnCrTiB/1) zum Einsatz,<br />
der – wie an dieser Stelle nicht anders zu<br />
erwarten – in Brammenform aus der Produktion<br />
von <strong>HKM</strong> kommt. Dieser Stahl verfügt<br />
nicht nur über die für Seitenaufprallträger<br />
erforderliche hohe Festigkeit, er kann <strong>auch</strong><br />
noch mit anderen Vorteilen glänzen. Etwa<br />
mit einer deutlichen Gewichtsersparnis.<br />
Was zum einen den von Automobilherstellern<br />
verfolgten Trend zu mehr Leichtbau unterstützt,<br />
zum anderen zu Kostenreduzierung<br />
führt. Und zu einer Prozessvereinfachung, wie<br />
ein Blick auf die Weiterverarbeitung zeigt.<br />
Denn dort entsteht aus den Brammen von<br />
<strong>HKM</strong> Warmband mit einer Blechdicke von<br />
bis zu minimal 1,65 Millimeter, aus der nach<br />
einer elektrolytischen Verzinkung dann direkt<br />
die Aufprallkörper ausgestanzt werden. Das<br />
verzinkte Warmband mit hoher Festigkeit<br />
und guten Umformeigenschaften ermöglicht<br />
es dabei, die Teile kalt umzuformen, statt sie<br />
in der Prozessfolge Warmpressen – Direkthärtung<br />
zu verarbeiten.<br />
Rund 20.000 Tonnen dieses Stahls stellt<br />
<strong>HKM</strong> pro Jahr für die Automobilindustrie<br />
her. Und die weiß diesen Werkstoff durchaus<br />
zu schätzen. Schließlich stehen ihr damit<br />
Komponenten zur Verfügung, die aufgrund<br />
ihrer hohen Elastizität eine große Energie aufnahme<br />
fähigkeit besitzen. Ganz abgesehen<br />
davon, dass Seitenaufprall trä ger aus Martensitphasenstahl<br />
nur wenige Gramm schwerer<br />
sind als Aluminium. Was zu einer Kosteneinsparung<br />
von rund 50 Prozent bei gleichzeitig<br />
verbesserten Eigenschaften führt. Gut so.<br />
Schließlich sorgen diese verbesserten Eigenschaften<br />
der stählernen Seitenaufprallträger<br />
dafür, dass alles glimpflich abläuft, wenn’s<br />
mal seitlich kracht.