Grundhafte Erneuerung der A 100 zwischen Seestraße und Dreieck ...
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<strong>Gr<strong>und</strong>hafte</strong> <strong>Erneuerung</strong> <strong>der</strong> A <strong>100</strong><br />
<strong>zwischen</strong> <strong>Seestraße</strong> <strong>und</strong> <strong>Dreieck</strong> Charlottenburg<br />
Bauherr<br />
B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland,<br />
Land Berlin, BWB AG<br />
Auftraggeber<br />
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />
Objektplaner<br />
proVIA, VIC GmbH, LAP<br />
Baukosten<br />
Ca. 27 Mio. EUR<br />
Tegeler Weg Brücke: Schnitt Bestand <strong>und</strong> Instandsetzung<br />
Allgemeines<br />
Nahe dem westlichen Stadtzentrum Berlins<br />
verläuft die verkehrlich hoch belastete<br />
B<strong>und</strong>esautobahn (BAB) A <strong>100</strong> <strong>und</strong> bildet<br />
als innerstädtische Autobahn eine bedeutende<br />
Straßenverbindung. Der 2,8<br />
km lange Streckenabschnitt parallel zum<br />
Westhafenkanal vom AD Charlottenburg<br />
bis <strong>Seestraße</strong> durchquert den Bezirk<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf. Die BAB A<br />
<strong>100</strong> mündet in Richtung Nordost in die<br />
ebenfalls zweibahnige <strong>Seestraße</strong>. Die<br />
Verkehrsbelastung beträgt ca. 80.000<br />
Kfz/24 h.<br />
Im Streckenabschnitt liegen die 500 m<br />
lange Brücke über den Tegeler Weg<br />
[TWBr] (Unterführung <strong>der</strong> Stadtstraße)<br />
<strong>und</strong> die Goerdeler Damm Brücke [GDBr]<br />
(Überführung <strong>der</strong> Beusselstraße an <strong>der</strong><br />
Anschlussstelle [AS]). Die Konstruktion<br />
<strong>der</strong> TWBr besteht aus vier getrennten<br />
Überbauten mit zweizelligen Hohlkästen<br />
als Durchlaufträger. Die Brückenfläche<br />
insgesamt beträgt 15.291 m². Der Überbau<br />
<strong>der</strong> GDBr, ein 10stegiger Spannbetonplattenbalken,<br />
ist als Durchlaufträger<br />
gebaut. Die Breite <strong>zwischen</strong> den Gelän<strong>der</strong>n<br />
beträgt ca. 34 m.<br />
Zwei Treppenhäuser, die vom Tegeler<br />
Weg hoch zur TWBr führen, dienten in<br />
<strong>der</strong> Zeit vor <strong>der</strong> Maueröffnung als Zugang<br />
zur Bushaltestelle auf <strong>der</strong> Autobahn.<br />
Zehn Stützbauwerke liegen im Bereich<br />
<strong>der</strong> sieben Zu- <strong>und</strong> Ausfahrten zur A<br />
<strong>100</strong>. Die Hermann-Maass-Brücke sowie<br />
die Spennrathbrücke befinden sich im<br />
Übergangsbereich <strong>der</strong> A <strong>100</strong> zur <strong>Seestraße</strong>.<br />
Sie überführen sechs Fahrstreifen<br />
<strong>der</strong> <strong>Seestraße</strong> über das Gewässer<br />
Westhafenzufahrt. Weiterhin befinden<br />
sich im Streckenabschnitt 15 Verkehrszeichenbrücken,<br />
die teilweise erneuert<br />
<strong>und</strong> teilweise erhalten werden.<br />
Die A <strong>100</strong> ist in diesem innerstädtischen<br />
Abschnitt beleuchtet.<br />
Geplante Baumaßnahmen<br />
Im Rahmen dieses Projektes werden<br />
die Richtungsfahrbahnen <strong>der</strong> A <strong>100</strong><br />
einschließlich Entwässerung <strong>und</strong> Anschlussrampen<br />
gr<strong>und</strong>haft innerhalb <strong>der</strong><br />
alten Straßenbegrenzungslinien erneuert.<br />
Alle vier Brücken sowie 11 Stützbauwerke<br />
werden instand gesetzt. Die Nachrechnung<br />
<strong>der</strong> Brücken erfolgte für die<br />
Brückenklasse 60/30. Das war auf<br />
Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> seit 1960 stark gestiegenen<br />
Verkehrsbelastung durch Schwerverkehr<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Die TWBr erhält neue<br />
Lage <strong>der</strong> A <strong>100</strong> im Stadtgebiet<br />
Bearbeitungszeit<br />
2007 - 2011<br />
Projektdaten<br />
Ingenieurbau:<br />
- Instandsetzung <strong>und</strong> Verbreiterung<br />
einer 500 m<br />
langen Brücke im Zuge <strong>der</strong><br />
A <strong>100</strong><br />
- Sanierung von zwei Brücken<br />
über das Gewässer<br />
Westhafenzufahrt<br />
- Instandsetzung <strong>der</strong> Goerdeler<br />
Damm Brücke<br />
- Neubau von 5 Verkehrszeichenbrücken<br />
im Zuge<br />
<strong>der</strong> A <strong>100</strong><br />
- Abriss von zwei Treppenhäusern<br />
Straßenbau:<br />
- <strong>Gr<strong>und</strong>hafte</strong>r Ausbau <strong>der</strong><br />
A <strong>100</strong><br />
- Umbau Knoten Anschlussstelle<br />
Beusselstraße<br />
Elektrotechnik:<br />
- Neubau Beleuchtung im<br />
Zuge <strong>der</strong> A <strong>100</strong><br />
- Umbau Verkehrsbeeinflussungsanlage<br />
A <strong>100</strong><br />
- Neubau Lichtsignalanlage<br />
Anschlussstelle Beusselstraße<br />
Leitungsbau:<br />
- Neubau Straßenentwässerung<br />
- Neubau Abwasserdruckleitung<br />
1x DN <strong>100</strong>0<br />
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<strong>Gr<strong>und</strong>hafte</strong> <strong>Erneuerung</strong> <strong>der</strong> A <strong>100</strong><br />
<strong>zwischen</strong> <strong>Seestraße</strong> <strong>und</strong> <strong>Dreieck</strong> Charlottenburg<br />
Konzept bauzeitliche Verkehrsführung<br />
Kappen <strong>und</strong> eine geringe Fahrstreifenverbreiterung,<br />
die es ermöglicht im Bedarfsfall<br />
den Verkehr 4+0 zu führen. Im<br />
Bereich <strong>der</strong> AS Beusselstraße werden alle<br />
Fahrbahnen <strong>und</strong> die LSA erneuert.<br />
Die Baumaßnahme umfasst weiterhin<br />
den Neubau von fünf Verkehrszeichenbrücken<br />
[VZB], den Neubau <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />
im Mittelstreifen, den<br />
Abriss <strong>der</strong> zwei Treppenhäuser sowie<br />
umfangreiche Neuverlegungen von Ver<strong>und</strong><br />
Entsorgungsleitungen. Der gesamte<br />
Abschnitt wird neu beschil<strong>der</strong>t. Das Bauvorhaben<br />
wird durch den B<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />
durch das Land Berlin mit EU-För<strong>der</strong>ung<br />
finanziert. Weiterhin sind die Berliner<br />
Wasserbetriebe beteiligt.<br />
Leistungen Krebs <strong>und</strong> Kiefer<br />
2007 wurde Krebs <strong>und</strong> Kiefer mit <strong>der</strong> Projektsteuerung<br />
aller Phasen beauftragt.<br />
Die Aufgabe war es, in kurzer Zeit <strong>und</strong> unter<br />
engen Randbedingungen die Planungen<br />
<strong>der</strong> verschiedenen Beteiligten zu begleiten,<br />
die Baugenehmigung einzuholen,<br />
den Bau vorzubereiten <strong>und</strong> zu begleiten.<br />
Die räumliche Nähe aller betroffenen<br />
Objekte verschiedener Vorhaben<strong>und</strong><br />
somit Kostenträger machte gemeinsame<br />
Ausschreibungen erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Unsere Aufgabe war daher unter an<strong>der</strong>em,<br />
die eindeutige Abrechenbarkeit <strong>der</strong><br />
Bau- <strong>und</strong> Planungsleistungen zu garantieren.<br />
Krebs <strong>und</strong> Kiefer erarbeitete die<br />
Vergabestruktur mit Rahmenterminen<br />
für das gesamte Bauvorhaben. Nach<br />
den Vorgaben <strong>der</strong> VOB entstanden so<br />
acht wesentliche Vergabepakete für<br />
Misch- <strong>und</strong> Fachlose, die nacheinan<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> zeitlich versetzt ausgeschrieben wurden.<br />
Krebs <strong>und</strong> Kiefer stellte die zentrale<br />
Ansprechstelle für alle Projektbeteiligten<br />
<strong>und</strong> koordinierte <strong>der</strong>en Aktivitäten.<br />
Für die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen an die innerstädtische<br />
Verkehrsführung während<br />
<strong>der</strong> Bauzeit wurde unter <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>führung<br />
von Krebs <strong>und</strong> Kiefer ein übergeordnetes<br />
Verkehrsführungskonzept aller<br />
Gewerke entwickelt <strong>und</strong> bis zur Genehmigungsreife<br />
detailliert. Für zwei Brücken<br />
erstellte Krebs <strong>und</strong> Kiefer die Tragfähigkeitseinstufung<br />
nach DIN 1072.<br />
Projektablauf<br />
Die Planungen begannen Ende 2007.<br />
Die Entwurfsunterlagen wurden durch<br />
Krebs <strong>und</strong> Kiefer unter Einbeziehung aller<br />
Fachplanungen <strong>und</strong> Gutachten Ende<br />
2008 zur Genehmigung eingereicht. Mitte<br />
2009 konnte die Genehmigungsplanung<br />
in wesentlichen Teilen abgeschlossen<br />
werden.<br />
Das europaweite Vergabeverfahren für<br />
den wesentlichen Teil Straßenbau <strong>und</strong><br />
die Sanierung <strong>der</strong> TWBr dauerte 7 Monate.<br />
Anfang Oktober 2009 begann <strong>der</strong><br />
Bau. 2010 folgten weitere Vergaben für<br />
Brückeninstandsetzungen, Beleuchtung,<br />
Verkehrstechnik <strong>und</strong> Straßenausstattung.<br />
Im Frühjahr 2011 werden die<br />
Verkehre auf <strong>der</strong> Anschlussstelle <strong>und</strong> Teilen<br />
<strong>der</strong> A <strong>100</strong> freigegeben. Die Arbeiten<br />
auf <strong>der</strong> TWBr werden bis Ende 2011 abgeschlossen.<br />
Leistungen Krebs <strong>und</strong> Kiefer<br />
- Projektsteuerung,<br />
Leistungsphasen 1 - 5<br />
- Internsteuerung des Bauherren<br />
- Beauftragung von Gutachten<br />
(Baugr<strong>und</strong>, Lärm, Verkehrstechnik,<br />
Baulogistik<br />
etc.)<br />
- Planungskoordinierung,<br />
Planprüfung<br />
- Mitwirkung bei Gestattungsverträgen,<br />
Kostenvereinbarungen,<br />
Kreuzungsvereinbarungen<br />
- Ausarbeitung Kostenteilung<br />
Baukosten verschiedener<br />
Kostenträger<br />
- Prüfung von Ausschreibungsunterlagen<br />
- Mitwirkung in Vergabeverfahren<br />
- Öffentlichkeitsarbeit<br />
Baufeld Phase Leitungsbau<br />
Baufeld Asphaltarbeiten<br />
AS Beusselstraße<br />
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