Unser Ländle - Obsthof Strodel
Unser Ländle - Obsthof Strodel
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Ein Tag bei … <strong>Unser</strong> <strong>Ländle</strong><br />
Kontrollierte Klärung im Kühlraum<br />
Die Qualität wird laufend überprüft<br />
Die alte Mostpresse trennt die geschredderten Äpfel lagenweise in Saft und Maische<br />
gar nicht zum Gären bringe. Und genau<br />
dort lag anfangs unsere Schwierigkeit in<br />
der Entwicklung.“<br />
Eiskalte Tatsachen<br />
Klaus <strong>Strodel</strong> wollte von allem das<br />
Beste: Einen frischen Apfelsaft mit all<br />
seinen Vitaminen, Mineralstoffen und<br />
Spurenelementen in ein prickelndes<br />
Secco-Produkt verwandeln. Dass ihm<br />
dabei eine Vielzahl an Stolpersteinen<br />
vor die Füße poltern würde – wie reife<br />
Äpfel von einem seiner Bäume –, hätte<br />
er anfangs nicht gedacht. „Es hätte<br />
mich wahrscheinlich aber auch nicht<br />
von der Entwicklungsarbeit abgehalten“,<br />
fügt der erfinderische Obstbauer<br />
hinzu. Und erzählt gleich von der ersten<br />
grundlegenden Entscheidung: „Wenn<br />
ein Apfelsaft seine Vielzahl an wertvollen<br />
Inhaltsstoffen behalten soll, darf er<br />
vor allem eines nicht – erhitzt werden.<br />
Durch die Pasteurisierung geht aber<br />
nicht nur das verloren, was den Apfel<br />
so gesund macht. Der Saft und damit der<br />
daraus entstandene Secco verliert auch<br />
an Geschmack. Wir haben das natürlich<br />
im Direktvergleich getestet.“ Tatsache<br />
ist: Würde der <strong>Obsthof</strong> <strong>Strodel</strong> vor der<br />
Verperlung mit Kohlensäure pasteurisieren,<br />
würde die Herstellung des Apfelsecco<br />
auch deutlich weniger Fingerspitzengefühl<br />
erfordern. So aber muss alles<br />
besonders schnell, absolut sauber und<br />
vor allem unter möglichst kühlen Erzeugungsbedingungen<br />
vonstatten gehen.<br />
Auf dem „Wasserweg“ zur Weiterverarbeitung<br />
Wenn ein Apfelsaft seine Vielzahl an wertvollen<br />
Inhaltsstoffen behalten soll, darf er vor allem<br />
nicht erhitzt werden<br />
Elstar mit Perlen<br />
„Wir ernten die Äpfel von Hand, und<br />
zwar nur allererste und – schönste Ware.<br />
Da darf nicht die kleinste Druckstelle<br />
oder der geringste Fleck von einem<br />
Hagelschlag zu sehen sein. Danach gehen<br />
die gewaschenen Äpfel zügig in die<br />
Presse, meist passiert das frühmorgens.“<br />
Voll Aroma – die saftigen Apfelschnitze<br />
Auch danach ist Tempo angesagt, denn<br />
ein Naturprodukt kann schon innerhalb<br />
weniger Stunden ganz leicht zu gären<br />
beginnen. „Was normalerweise gar kein<br />
Problem darstellt, aber wir müssen so<br />
steril wie möglich arbeiten, wenn wir<br />
unserem Secco keine Konservierungsstoffe<br />
zusetzen wollen.“ Nach dem Pressen<br />
wird der Apfelsaft auf 0° C heruntergekühlt<br />
und sofort weiterverarbeitet. Bei<br />
der Klärung, die dem Apfelsecco seine<br />
schöne Farbe verleiht, werden Enzyme<br />
zugesetzt, die das enthaltene Pektin<br />
binden und somit das Filtrieren erleichtern.<br />
Wie bei allen Arbeitsschritten ist<br />
auch hier eine Menge Erfahrung gefragt.<br />
Sutterlüty’s Apfelsecco<br />
stilvoll genießen<br />
- wie klassischen Prosecco immer<br />
gut gekühlt servieren<br />
- in hohe Sektgläser füllen<br />
- sich am feinen Schäumen und<br />
der zarten Perlage erfreuen<br />
- die Flasche am besten<br />
„am Stück“ leeren<br />
- was bei 0 % Alkohol kein Problem<br />
darstellen sollte<br />
Apfelsecco eignet sich vorzüglich als<br />
belebender und erfrischender Aperitif<br />
für die ganze Familie. Nicht nur an den<br />
Festtagen!<br />
Klaus <strong>Strodel</strong>: „Wenn wir nicht absolut<br />
keimfrei arbeiten, kann das Produkt<br />
sich später in der Flasche leicht trüben.<br />
Und das entspricht nicht unserem hohen<br />
Qualitätsanspruch.“<br />
Sektkellerei-Geheimnis<br />
In einem Tankzug geht der heikle Saft<br />
dann sofort weiter in die Sektkellerei,<br />
wo er nach Secco-Art verperlt wird.<br />
„Was nichts anderes heißt, als dass ihm<br />
Kohlensäure zugesetzt wird. Dort lagert<br />
er dann ein paar Tage. Danach wird er<br />
in Flaschen abgefüllt, wobei nochmals<br />
Kohlensäure beigegeben wird.“ Dieser<br />
Vorgang liest sich ganz selbstverständlich,<br />
war aber eine weitere Hürde in<br />
der Entwicklungsgeschichte des Apfelsecco.<br />
Denn es war für Klaus <strong>Strodel</strong><br />
gar nicht so einfach, eine Lohnkellerei<br />
zu finden, die ihm seine Produktinnovation<br />
abfüllen wollte. „Letztendlich<br />
haben wir einen Partner gefunden, der<br />
die Verperlung für uns durchführt<br />
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