Deutsche Skatmeisterschaften 1956 - DSkV
Deutsche Skatmeisterschaften 1956 - DSkV Deutsche Skatmeisterschaften 1956 - DSkV
- Seite 3 und 4: am 7. Okiober in Bremen-Vegesack in
- Seite 5: Und die Eins .... Den „Dritten M
- Seite 8 und 9: Klosierkeller — chinesische Tanzb
- Seite 10 und 11: Deutsche Skatmeisterschaften 1956 L
- Seite 12 und 13: SCHIEDSGERICHT Fuchs — Bielefeld
- Seite 14 und 15: Rundblick aus der „Strandlust" Ni
- Seite 16: Ist Skat Sport? von Günter Beneke-
am 7. Okiober in Bremen-Vegesack<br />
in der .STRANDLUST"<br />
unier der Schirmherrschaft von<br />
Herrn Senaior<br />
HERMANN WOLTERS<br />
Austragung der Titel:<br />
<strong>Deutsche</strong> Meislerin im Mannschaffs- und Einzelkampf<br />
<strong>Deutsche</strong>r Meister im Mannschafts- und Einzelkampf<br />
<strong>Deutsche</strong>r Juniorenmeister im Einzelkampf<br />
Bester Skatklub
Marktplatz mit Blick auf Rathaus und Dom
Und die Eins ....<br />
Den „Dritten Männern" zum Gruß<br />
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus; in diesem Falle tiefe<br />
Schlagschatten, sozusagen mit „Schneider-schwarz". Im vorigen Jahr fanden<br />
in Bremern nämlich schon Bezirksmeisterschaften statt und jetzt wollen sogar<br />
600 Männer — und sicherlich auch einige Frauen — aus dem ganzen<br />
Bundesgebiet die geistigen Kräfte, wenn auch untermauert" mit ein wenig<br />
Glück, am Weserstrom, in Sicht eines weltumspannenden Verkehrs messen.<br />
Dies macht die Wettkämpfe erheblich schwieriger, sozusagen zu einem<br />
Hindernisrennen, und darauf hinzuweisen halte ich mich als Betreuer des<br />
Sportes im Lande Bremen aus einem Gefühl der Fairness für verpflichtet.<br />
1965 wurde an . der östlichen Peripherie der Stadt, fast binnenlands gekämpft,<br />
sozusagen in gewohnter Atmosphäre, in der Nachbarschaft,<br />
rauschender Eichen. Mancher mit dem Kraftwagen anreisende Skatler, der<br />
in weit ausholender Umfassungsbewegung das „Stadion" erreichte, hat von<br />
der salzigen Brise unserer Häfen kaum einen Hauch verspürt.<br />
Dieses Mal' ist es anders. Die Turnierspieler in der „Strandlust" von<br />
Vegesack kämpfen in Sicht der vorbeiziehenden Ozeanschiffe, und das<br />
romantische Abzugsvermögen, das von dem größten Werkzeug des Menschen<br />
ausgeht, wirkt wie eine geistige Hürde, weil es die Konzentrationsfähigkeit<br />
lähmt. Deshalb: „Wahrschau" für die Binnenlandschen, das heißt<br />
„Vorsicht" in der Seemannssprache, damit sie von den Küstenbewohnern<br />
nicht überspielt werden. Ein Wort des alten britischen Admiral Nelson<br />
aber mag hier Trost spenden: „Männer kämpfen, nicht Schiffe!"<br />
Und. nun eine geistige Kursänderung.<br />
Als vor fünf Jahren die große Volkszählung in aller Welt stattfand, wurde<br />
in der Bundesrepublik der Bevölkerung unter Nr. 22 die Frage vorgelegt:<br />
„Woraus erwarten Sie Ihre Altersversorgung?" Einer unserer Mitbürger<br />
hat darauf geartwortet: „Toto". Heute würde er wahrscheinlich schreiben:<br />
„Toto und Lotto". Der Hang zum Glücksspiel, der nach dem Kriege von<br />
Süden kommend auch Westdeutschland eroberte, hat ebenfalls das landläufige<br />
Skatspiel mit seinen „Waidmannslbräuchen" — ich habe das oft<br />
gänzlich mißverstandene ,,Re(h)" und seinen Widerpart „Hirsch" im Auge —,<br />
Spitzen- und Bockspielrunden zum Hazand ein wenig verderbt. Ich als Gelegenheitsspieler<br />
begrüße deshalb 'die Bestrebungen .des deutschen Skatverbandes,<br />
dieses klassische deutsche Kartenspiel von „Schikanen" freizuhalten,<br />
o'bwohl die aufgelockerte Form sicherlich mehr wirtschaftsfördernd,<br />
gastwirtschaftsfördernd wirkt.<br />
Ich wünsche Ihnen ein gutes Gelingen der <strong>Skatmeisterschaften</strong> <strong>1956</strong>, fachgerecht<br />
ausgedrückt im Hinblick auf das ganze Turnier:<br />
„Grand mit Vieren. Schneider, schwarz angesagt"
Was ich aber sonst auf dem Herzen habe, möchte ich in der Sprache der<br />
Seeleute mit ein paar Flaggen ausdrücken:<br />
Dies Signal bedeutet: Mögen Sie sich hier wohl fühlen in der alten Hansestadt<br />
Bremen!<br />
(Hermann Wolters)<br />
Senator<br />
Willkommengruß 1<br />
Im Namen der Verbamdsgruppe Bremen im <strong>Deutsche</strong>n Skatverband entbiete<br />
ich allen Teilnehmern zur <strong>Deutsche</strong>n Skatmeisterschaft <strong>1956</strong> einen<br />
herzlichen Willkommensgruß.<br />
Erstmalig hat uns der <strong>Deutsche</strong> Skatverband mit der Ausrichtung der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Skatmeisterschaft beauftragt, Ich wünsche allen Teilnehmern nicht<br />
nur einen fairen und kameradschaftlichen Kampf um die höchsten Titel,<br />
die alljährlich auf der <strong>Deutsche</strong>n Meisterschaft ausgespielt werden, sondern<br />
auch ein frohes Wiedersehen mit lieben und alten Skatfreundinnen und<br />
Skatfreunden. Möge allen der heutige Tag einen unvergeßlichen Eindruck<br />
hinterlassen.<br />
Mit „Gut Blatt"<br />
Verbandsgruppe Bremen<br />
Bremen, den 7. Oktober <strong>1956</strong><br />
gez. Reinermann
Klosierkeller — chinesische Tanzbar Tschal-Gong<br />
Texasbar — Bodega — Zigeunerkeller
Zum Geleit 1 .<br />
Bremen, die alte Hansestadt, ist schon seit Jahrzehnten ein Stützpunkt<br />
des <strong>Deutsche</strong>n Skatverbandes gewesen. Viele Bremer Skatfreunde gehören<br />
seit 25 Jahren und länger unseren Reihen an und haben dem Verband bis<br />
heute die Treue gehalten, u. a. möchte ich da die .Skatfreunde August<br />
Coors, August Grotkop, Johann Michael, Waldeck Schröder und Bans<br />
Teipen nennen.<br />
Heute aber, nachdem vor einigen Jahren die Verbandsgruppe Bremen gegründet<br />
worden ist, kann man von einer Hochburg unserer Skatidealisten<br />
sprechen. Deshalb hatte der Gesamtvorstand auch beschlossen, mit der<br />
Durchführung unserer <strong>Deutsche</strong>n <strong>Skatmeisterschaften</strong> <strong>1956</strong> die rührige Verbandsgruppe<br />
zu beauftragen.<br />
Unsere alljährlich durchgeführten <strong>Deutsche</strong>n Sfcatmeisterschaften sind die<br />
größte skatliche Veranstaltung unseres Verbandes, an der nur die Mitglieder<br />
teilnehmen können. Dort trifft sich die große Skaterfamilie des Verbandes,<br />
skatspielende Damen, Herren und Jugendliche, die in friedlichem<br />
Wettstreit bei Einzel- und Mannschaftskämpfen um. Meistertitel, Urkunden,<br />
Wanderpokale und Ehrenpreise kämpfen. So wünsche ich denn den diesjährigen<br />
<strong>Deutsche</strong>n <strong>Skatmeisterschaften</strong> in Bremen einen recht schönen<br />
und harmonischen Verlauf. Mögen,auch sie dazu beitragen, daß das Band<br />
des uns verbindenden schönen Skatspiels von Jahr zu Jahr fester geknüpft<br />
wird und wir in der Erinnerung daran sagen können: „Es war sehr, sehr<br />
schön in Bremen!" Der Verbandsgruppe Bremen aber, die sich der nicht.<br />
geringen Aufgabe unterzogen 'hat, unsere diesjährigen Sfcatmeisterschaften<br />
vorzubereiten und durchzuführen, 'sei auch an dieser Stelle herzlicher Dank<br />
ausgesprochen.<br />
Mit „Gut Blatt"<br />
gez. Erich Fuchs<br />
Verbandsvorsitzender<br />
Bielefeld, den 7. Oktober <strong>1956</strong>
<strong>Deutsche</strong> <strong>Skatmeisterschaften</strong> <strong>1956</strong><br />
Leitung und Aufsicht:<br />
E. Fuchs, Bielefeld<br />
H. Reinermann, Bremen<br />
und die Verbandsgruppe<br />
Bremen<br />
PROGRAMM<br />
Sonnabend, den 6. Oktober im „ÜBERSEEHOTEL", Bremen<br />
19 Uhr Beginn der außerordentlichen Verbandstagung<br />
Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden<br />
2. Genehmigung der neuen Verbandssatzung<br />
bzw. Änderung dazu<br />
3. Eingliederung der Vorsitzendender Verbandsgruppen<br />
in den Verbandsbeirat<br />
4. Verschiedenes<br />
Anschließend gemütliches Beisammensein:
PROGRAMM<br />
Sonntag, den 7. Oktober in Bremen-Vegesack<br />
in der„STRANDLUST"<br />
9.30 Uhr Begrüßungsansprachen<br />
10.00 Uhr Beginn der ersten Serie<br />
12.30 Uhr Mittagessen<br />
14.30 Uhr Beginn der zweiten Serie<br />
18.00 Uhr Unterhaltungsmusik<br />
19.30 Uhr Ehrung der Meister und Preisverteilung<br />
anschließend<br />
GROSSER<br />
FESTBALL
SCHIEDSGERICHT<br />
Fuchs — Bielefeld<br />
Heinzmann — Stuttgart<br />
Helmken — Liebenau<br />
Hild — Bielefeld<br />
Höfges — Köln<br />
Kannegiesser — Düsseldorf<br />
Schümmer — Aachen<br />
Reinermann — Bremen
Spielbedingungen<br />
1 Jeder Teilnehmer unterwirft sich den nachstehenden Spielbedingungen<br />
bzw. Spielregeln. — Teilnahmelberechtigt sind nur Mitglieder des<br />
D. Sk. V.<br />
2. Zum Spiel muß die an den Tisch gegebene neue Spielkarte Verwendung<br />
finden.<br />
3. Gespielt wird um 1/4 Pfennig. Nur mit Zustimmung aller vier Spieler<br />
kann auch um 1/2 Pfennig gespielt werden.<br />
4. Der Inhaber von Platz 1 hat in der Regel die Liste zu führen. Mit Genehmigung<br />
der Spielleitung kann auch ein anderer Spieler dazu bestimmt<br />
werden.<br />
5. Will keiner der drei Spieler ein Spiel wagen, wird in die Spielliste „Eingepaßt"<br />
eingetragen. Der nächste Kartengeber hat dann die Karten zu<br />
verteilen. Niemals darf der gleiche Kartengeber noch einmal geben.<br />
Es wird kein „Ramsch" gespielt.<br />
6. Der jeweilige Kartengeber ist verpflichtet, die Eintragungen in der<br />
Spielliste auf ihre Richtigkeit zu überprüfen, denn alle vier Teilnehmer<br />
haften für einwandfreie Listenführung.<br />
7. In Vertretung eines anderen zuspielen : ist unstatthaft und kann auch in<br />
einem einzelnen Falle nicht gestattet werden.<br />
8. Hat ein Teilnehmer auf der Spielliste 600 Spielpunkte erreicht, so ist<br />
dies der Spielleitung zu melden, ebenso ist Meldung zu erstatten, falls<br />
ein Teilnehmer 250 Minuspunkte.erzielt..Die Spielleitung hat die erfolgte<br />
Meldung zu .bescheinigen. Wird die iMeldung unterlassen, ist sie berechtigt,<br />
die Anerkennnung der Spielliste zu versagen.<br />
9. Die Spielleitung ist berechtigt, die Spiellisten jederzeit an den Spieltischen<br />
einzusehen.<br />
10. Kiebitzen ist streng verboten! Die Spielleitung kann keine Ausnahme<br />
zulassen.<br />
11. Entstehende Streitfälle werden durch die Spielleitung geschlichtet. Einsprüche<br />
dagegen müssen nach Beendigung der Serie dem Schiedsgericht<br />
unterbreitet werden. Dieses entscheidet dann endgültig.<br />
12. Die Spielliste ist nach Beendigung der Serie von allen vier Teilnehmern<br />
zu unterschreiben. Mangelhaft geführte oder unvollständig unterschriebene<br />
Spiellisten verlieren die Anwartschaft auf einen Preis.<br />
13. Nach Beendigung der Serie erhält der Listenführer die benutzte Spielkarte<br />
für seine Bemühungen.
Rundblick aus der „Strandlust"<br />
Nicht von ungefähr ist die „Strandlust" in Vegesack eines der beliebtesten<br />
Ausflugsziele der Bremer sowie der auswärtigen und ausländischen<br />
Touristen. Hier, unmittelbar am Weserstrom, spürt man den Atem der<br />
Weltmeere. Die großen Überseefrachter bringen die Rohstoffe und Handelsgüter<br />
der Welt nach Deutschland und tragen die Früchte der deutschen.<br />
Veredelungsaribeit hinaus auf die übersesmärikte.<br />
Vegesack selbst hat jedoch ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Geschichte<br />
der deutschen Handelsschiffährt gespielt. Als das Fahrwasser zu<br />
versanden drohte, legte Bremen hier 1619 den ersten künstlichen Hafen an<br />
der Weser an. Die Schiffe fuhren damals nur bis Vegesack, hier wurde<br />
die Ladung gelöscht und dann auf dem Landwege nach Bremen geschafft.<br />
Erst im 19. Jahrhundert wurde das Fahrwasser der Weser so vertieft, daß<br />
auch heute noch das Regelfrachtschiff des Weltverkehrs unmittelbar bis<br />
Bremen laufen kann. Gerade jetzt ist wieder eine Weservertiefung im Gange,,<br />
die das Weserfahrwasser auf 8,40 m vertiefen soll.<br />
Hier in Vegesack ist aber auch das erste deutsche Dampfschiff erbaut<br />
worden. Es lief 1816 auf der Werft von Gebrüder Lürßen vom Stapel. Das<br />
Werftgelände können wir von der Terrasse der „Strandlust" zur linken<br />
Hand einsehen. Gerade gegenüber liegt eine zweite Werft, von Abeking &,<br />
Rasmussen, die auf dem Gebiet des Yachtibaues einen bekannten Namen<br />
hat. Es gibt wohl in der ganzen Welt kein Segelrevier, in dam nicht die-<br />
Boote dieser Werft anzutreffen sind. Die Werft erhält ihre Aufträge aus<br />
der ganzen Welt.<br />
Etwa 200 m weiter rechts auf dem gegenüberliegenden Ufer erblicken wir<br />
eine neue Helling der bereits erwähnten Werft Gebrüder Lürßen und etwa<br />
500 m weiter rechts auf unserem Ufer ragen die Hellinge des „Bremer<br />
Vulkan" in den Himmel, auf dem der Großschiffbau zu Hause ist. Nach der<br />
„AG-Weser" ist der „Vulkan" die zweitgrößte Werft Bremens. Ein Spaziergang<br />
auf der Strandpromenade in der Mittagspause bis zum Werftgelände<br />
ist sehr lohnend. Dabei vergesse man nicht, einen Blick von der Höhe des.<br />
Stadtgartens auf den Strom zu werfen.<br />
In Vegesack ist ferner die größte deutsche Treibnetz-Heringsfischerei und.<br />
im Nachbarort Grohn eine führende Steingut- und Wandplattenfabrik sowie<br />
eine Tauwerkfabrik zu Hause.<br />
Nicht übersehen sollte man eine große Steintafel unmittelbar vor der<br />
„Strandlust", auf der die Entfernungen zu großen. Hafenstädten in aller<br />
Welt eingetragen sind.<br />
bk.
Spielregeln<br />
l.Es wird streng nach der „Neuen <strong>Deutsche</strong>n Skatordnung" (NeDeSka)<br />
gespielt.<br />
2. Die Kartenverteilung muß 3, Skat; 4, 3 erfolgen.<br />
3. Es muß abgehoben werden und zwar so, daß mehr als 3 Blätter liegen<br />
bleiben oder abgehoben werden.<br />
4. Es wird „scharf" gespielt, d.h. falsches. Bedienen und-falsches Ausspielen<br />
beenden sofort das Spiel zugunsten der Gegenpartei.<br />
5. Der Skat darf nicht vom Kartengeber eingesehen werden. Ebenso ist es<br />
ihm verboten, in die Karten seines linken und rechten Nachbarn hineinzuschauen.<br />
Er darf nur nach einer Seite kiebitzen.<br />
6. Nachsehen und Nachzählen der Stiche, auch des letzten, ist streng verboten.<br />
7. Null zählt 23, NuIIhand 35, Null-Ouver 46 und Null-Ouvert Hand 59<br />
Punkte. Der Grand hat den Grundwert von 24, zählt also in seinem niedrigsten<br />
Falle 48 Punkte. Der Grundwert für den „Grand-Ouvert" beträgt<br />
36, mit allen 4 Buben rechnet er 360 .Punkte.<br />
8. In allen Fällen sind 30. Augen Schneider,- ; auch für: die Gegenpartei.<br />
9. Bei allen „offenen Spielen" (Null-Ouvert, Grand-Ouvert und offenen<br />
Farbhandspielen) muß der Alleinspieler alle 10 Karten „offen" auf den<br />
Tisch legen. Es wird kein Stich verdeckt gespielt.<br />
10. Jedes. verlorene Spiel „mit Aufnahme, des Skates", wird doppelt, abgeschrieben.<br />
Bei solchen Spielen, gibt, es nur die drei Gewinhstufen einen<br />
Fall mehr als .Schneider. Verlorene Handspiele werden jedoch nur einfach<br />
berechnet. Hier gibt es die sieben Gewinnstufen „Spiel einfach",<br />
„Hand", „Schneider", „Schneider angesagt", „Schwarz", „Schwarz angesagt"<br />
und „Offen". Bei Handspielen zählt Schwarz zwei Fälle mehr<br />
als Schneider, weil hier zwischen Schneider und Schwarz die Gewinnstufe<br />
„Schneider angesagt" liegt.<br />
11. Nach jedem Spiel sind die Punkte in der Spielliste den bisher erzielten<br />
Punkten zuzuzählen oder von ihnen abzuziehen, so daß sich nach dem<br />
letzten Spiel bei jedem Teilnehmer die erreichte Punktzahl ohne weiteres<br />
ergibt.<br />
12. Nach Abschluß der Spielserie erhält jeder Spieler zusätzlich zu seinen<br />
erzielten Spielpunkten für jedes gewonnene Spiel 50 Wertpunkte, für<br />
jedes verlorene Spiel werden dabei 50 Wertpunkte abgezogen.<br />
Beispiel: 986 Spielpunkte, 17 Spiele gewonnen, 1 Spiel verloren.<br />
Wertung: 986 Punkte + 800 (16 X 50) Funkte = 1786 Gesamtpunkte.
Ist Skat Sport?<br />
von Günter Beneke-Kracht<br />
Pressereferent<br />
der Verbandsgruppe Bremen<br />
Auf der ersten Seite unserer Festschrift<br />
finden unsere Mitglieder ein<br />
Geleitwort des Bremer Senators Hermann<br />
Wolters, der nicht nur Bremens<br />
Wirtschaftssenator ist. sondern<br />
in der 'bremischen Landesregierung<br />
auch die Belange des Sports vertritt..<br />
Läßt sich daraus der Schluß herleiten,<br />
daß Skat Sport ist? — Wer diese Anschauung<br />
vertreten wollte, würde<br />
den Bestrebungen des <strong>Deutsche</strong>n Skatveribandes<br />
einen Bärendienst erweisen;<br />
er würde uns dem Odium der<br />
Lächerlichkeit aussetzen. Skat ist niemals<br />
iSport gewesen und wird es niemals<br />
werden. Der besondere Reiz des<br />
Skats liegt in seiner Mischung von<br />
Glücks- und Geschicklichkeitsspiel.<br />
9 i