Gemeindebrief Juli August September - Pauluskirche
paulusbrief
gemeinde
juli | aug | sept 04/2011
Abschied
Pfarrer Jäger geht nach
19 Jahren in der Paulusgemeinde
in den Ruhestand
Freude über Sanierungsbeginn am Paulusplatz
Zweieinhalb Jahre nach Gründung der Initiative Paulusplatz hat deren Vorsitzender
Dr. Wolfgang Rösch am 27. Mai zusammen mit Baudezernent Dieter Wenzel, dem Architekten
Jürgen Rittmannsperger und Dr. Joachim Schmidt von der EKHN den Startschuss
zur Sanierung des Paulusplatzes gegeben. Bis Ende September, so hofft die Stadt als
Bauherr, können die Arbeiten an den baufälligen Stützmauern, Treppen und Balustraden
vor dem Gebäude der Landeskirche abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten des ersten
Abschnitts belaufen sich auf rund 500.000 Euro. Die Initiative Paulusplatz beteiligt sich
daran mit 150.000 Euro, die gleiche Summe finanziert die Stadt. Das Hessische Landesamt
für Denkmalpflege und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördern die Arbeiten
mit jeweils 50.000 Euro, die EKHN mit 25.000 Euro. „Ich freue mich sehr, dass es nun
losgeht“, sagte Rösch bei der Aufstellung des Bauschildes und kündigte eine Fortsetzung
der Spendenkampagne an, um auch zur Finanzierung des zweiten Abschnitts — der Sanierung
der Gartenanlage — beizutragen.
Foto: EKHN
i n h a l t u n d i m p r e s s u m
Inhalt
„Abschiedlich leben“
Das geistliche Wort von Pröpstin Karin Held 4
„Pfarrer zu sein habe ich nie bereut!“
Wolfram Jäger im Gespräch dem Kirchenvorstand 6
Gute Ideen sind gefragt
Kirchenvorstand diskutiert über Kinder- und Jugendarbeit 11
Unsere Nachbarn
Wir stellen vor: Fledermäuse und ihre Sympathisanten 12
Jung und Alt singen
Frauenhilfe besucht die Kindertagesstätte 15
Die Paulusgemeinde gratuliert
Dr. Dietrich Schuberth zum 80. Geburtstag 22
Pfarrer i.R. Dieter Grünewald feierte die Ordination vor 50 Jahren 23
Aktuelles aus der Kinder- und Jugendarbeit
WoGeLe und Ferienprogramm 26
Neuigkeiten von der Pauluskirchenmusik
Orgelsommer und vieles mehr 27-30
Feste Rubriken
Gottesdienste 17
Freud und Leid 20
Gemeindeveranstaltungen 32
Termine Jugendarbeit 33
Adressen und Telefonverzeichnis 34
Kinderseite 35
Impressum
Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung im Auftrag des Kirchenvorstands
der Ev. Paulusgemeinde, Niebergallweg 20, 64285 Darmstadt, Tel. 06151-4278 -12
Rainer Hein (Schriftleitung), Elisabeth M. Hein, Mônica Holtz, Pfarrer Wolfram Jäger,
Dr.-Ing. Manfred Schalk, Stefanie Scholz-Willenbockel, Dr. Renate Schulze,
Dr. Susanne Ziegler
Titelbild dieser Ausgabe: Wolfram Jäger
Auflage: 5800 Exemplare | Druck: Johannes Harms, 29393 Groß Oesingen
Kostenl. Verteilung an alle Haushalte im Gemeindegebiet.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder.
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 20.05.2011
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 13.08.2011 | Ausgabe nächstes Heft: 25.09.2011
„Abschiedlich leben“
„Abschiedlich leben kann der Mensch, der
sich auch auf Bleibendes beziehen kann;
trennen kann sich der Mensch, der weiß, dass
er sich wieder niederlassen kann; loslassen
in die Ungewissheit hinein kann sich der
Mensch, der eine ihn stützende Umgebung
verinnerlicht hat.“ Verena Kast
Abschiedlich leben — so hieß vor einigen
Jahren das Thema einer Tagung der
Internationalen Gesellschaft für Tiefenpsychologie.
„Abschiedlich leben“ — was das
heißt, erläuterten aus ihrer Erfahrung und mit
Beispielen aus ihrem jeweiligen Berufsalltag
heraus Therapeuten, Schriftstellerinnen, Mediziner,
Theologinnen oder auch die Leiterin
eines städtischen Ausländerbüros. Wie Menschen
auf gute Weise abschiedlich leben können,
formulierte Verena Kast als Tagungsvorsitzende
in ihren einleitenden Worten.
Abschied: Lebensregel mit verschiedenen
Seiten
Leben ist eine Summe von Abschieden, gewollten
oder ungewollten, notwendigen oder
erzwungenen, heilsamen oder tragischen,
leichten und schweren. Leben ist ein immerwährendes
Abschiednehmen: von Menschen,
von Dingen, von Orten, von Zeiten.
Was war, ist im nächsten Moment unwiederbringlich.
Diese Erfahrung begleitet uns, sie
nimmt zu, wenn man älter wird.
Im deutschen Wort „Abschied“ steckt das
Wort „scheiden“, und scheiden heißt trennen
— für immer oder für eine bestimmte Zeit. Die
schlichte Liedzeile „Scheiden tut weh“ fasst
zusammen, dass oft unser Abschiednehmen
verbunden ist mit Unsicherheit, Schmerz und
Verlust. Zu unserer Lebenserfahrung gehört
aber auch, dass bei Abschieden sich das Gefühl
von Befreiung und Erleichterung einstellt
und der Blick auf neue Möglichkeiten.
Abschiede — ein Leben lang
Unser Leben ist nie ein Bleiben und Verharren
und ein dauerhaftes Erhalten; es ist von
Geburt an, von klein auf, durch alle Lebensphasen
hindurch bis zu seinem Ende immer
ein „abschiedliches Leben“. Diesen Begriff
prägte der Philosoph Wilhelm Weischedel. Er
beschreibt das beständige Abschiednehmen
des Lebens. Abschiede erleben wir, wenn wir
an der Schwelle zu einer neuen Lebensphase
stehen (von der Kindheit zur Jugend, von der
Jugend zum Erwachsenenalter). Abschiede
von Rollen sind die Veränderungen, die wir bewältigen
müssen, wenn wir von Alleinlebenden
zu (Ehe-)Partnern werden oder zu Eltern oder
Großeltern. Scheidungen sind Abschiede im
Wortsinn; Trennungen und Abschiede erfahren
wir auch in unterschiedlichsten Beziehungen.
Unsere Lebensläufe dokumentieren unsere
Abschiede von Schule, Ausbildungsstätten,
Berufserfahrungen und Arbeitsstellen.
Die Verabschiedung aus dem aktiven Pfarrdienst
in den Ruhestand wird für Pfarrer Wolfram
Jäger nicht nur eine neue Lebensphase mit
sich bringen, sondern auch den Abschied aus
dem Pfarrhaus. Kirchenvorstand und Gemeinde,
die Pfarrkollegin und alle Mitarbeitenden
werden sich auf einen neuen Pfarrer oder eine
neue Pfarrerin einstellen, werden über unverzichtbar
Bleibendes und über zwangsläufige
G e i s t l i c h e s W o r t
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Jeder Lebensrückblick schließt ein das immer
wieder erforderliche Abschiednehmen von Gewordenem,
Bekanntem oder Gewohntem — ob
man will oder nicht. Das Leben erzwingt Aufbrechen
in neue Erfahrungen.
Foto: wolfram jäger
Veränderungen in der Paulusgemeinde beraten.
Und auch das kennen wir: den Abschied von
unbeschwerter Gesundheit und lange Zeit
unbegrenzt scheinenden Lebenskräften. Die
Abschiede, die wir an Gräbern nehmen, verweisen
uns auf den eigenen letzten Abschied.
So schließt die Entwicklung, Reifung und Entfaltung
unseres Lebens das Durchleben und
Durchleiden von Abschieden unvermeidlich
mit ein.
Dass unser Leben immer ein „abschiedliches“
ist, können wir auch zeigen, indem wir uns
von unseren früheren Hoffnungen und Ideen
erzählen, von unseren Vorhaben und Plänen,
von unseren Wünschen für uns selbst und das
Leben. Alle diese hatten wir genährt und gehegt
und haben uns dann doch irgendwann
von ihnen verabschiedet — mehr oder weniger
freiwillig. Auch die ehrlichen und schmerzlichen
Abschiede von Selbsttäuschungen gehören
dazu.
Vertrauensvoll abschiedlich leben
Möge es uns allen gelingen, die Herausforderung
notwendiger gottgewollter Abschiede
anzunehmen, diese aber mit Besonnenheit zu
unterscheiden von dem uns im Zeitgeist allgegenwärtig
umgebenden „Innovationsfieber“,
gegen das wir uns eher immun machen müssen.
Gott behüte Sie und die Menschen, die zu Ihnen
gehören!
Ihre
Karin Held
Pfarrerin und Pröpstin
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Für Wolfram Jäger war die Klausurtagung
des Kirchenvorstandes am 14. und 15. Mai in
Arnoldshain die letzte Tagung in seiner Zeit
als Pfarrer der Paulusgemeinde. Im Herbst
wird er in den Ruhestand gehen. Auch für die
Mitglieder des Kirchenvorstandes hatte das
Treffen deshalb einen besonderen Charakter.
Wir nutzten den Samstagabend in der
„Eschzeller Stube“ zu einem rückblickenden
Gespräch mit Herrn Jäger – über seine
Studienjahre, seine Zeit vor und seine Zeit
mit der Paulusgemeinde.
Die Zusammenfassung dieser zweistündigen
Unterhaltung lesen sie hier.
„Pfarrer zu sein habe ich nie bereut!“
Wolfram Jäger im Gespräch mit dem Kirchenvorstand
Lieber Herr Jäger, es ist die letzte Klausurtagung
mit dem Kirchenvorstand in Ihrer Amtszeit.
Wie fühlen Sie sich?
Etwas komisch fühle ich mich. Vor unserer
Tagung fiel mir ein, dass ich bei meiner zweiten
Retraite auch nach meinem Eindruck und
meinen Gefühlen gefragt wurde. Da habe ich
dann eine kleine Geschichte geschrieben über
meine „Tante Paula“ – eine Beschreibung der
Paulusgemeinde, wie ich sie im ersten Jahr
erlebt hatte. Wie eine alte Dame, gescheit,
kulturbeflissen, auch etwas schrullig – eine,
die man gern haben muss. Mir wird heute allmählich
klar, was ich alles aufgebe und verliere
– Wohnort, soziales Umfeld, Gemeinde,
Beruf. Ich sehe dem Neuanfang zum Teil mit
Aufregung und mit Vorfreude entgegen, aber
auch mit sehr viel Ungewissheit.
Was waren die herausragenden Punkte in Ihrer
Amtszeit?
Irgendwann in der letzten Zeit hatte ich den
Eindruck, dass der Kirchenvorstand die Leitung
der Gemeinde tatsächlich übernommen
und verinnerlicht hat – finanziell, spirituell,
organisatorisch. Das fand ich sehr gut. Da
hatte ich das Gefühl: jetzt ist es auf einer
Schiene, wo ich es immer gerne haben wollte.
Das war ein Glücksgefühl. Es gab ansonsten
viele kleine herausgehobene Momente, aber
die sind schwer zu beschreiben.
Haben Sie es jemals bereut, Pfarrer geworden
zu sein? Oder war das von Beginn an ihr
Traumberuf?
Nein, gar nicht. Ich stamme ja nicht aus einer
Pfarrersfamilie, nur der Großvater war Pfarrer
I n t e r v i e w m i t P f a r r e r J ä g e r
fessoren hatten sich mehr oder weniger in die
innere Emigration zurückgezogen. Wir haben
dann zusammengesessen und versucht, unser
eigenes Curriculum zu schreiben, und haben
tatsächlich für eineinhalb Jahre theologische
Ausbildung ein Konzept entwickelt. Die
beiden Professoren haben wir gefragt, ob sie
uns als „Experten“ beratend zur Verfügung
stehen. Die hatten die Größe, das zu machen.
werkstudent 1967
Fotos: privat
gewesen. Ich hatte eigentlich drei verschiedene
Berufsinteressen. Ich spielte mit dem
Gedanken, Physik zu studieren. Meine Eltern
wiederum hatten gedacht, ich solle Toninge
nieur werden. Für die Theologie habe ich mich
interessiert, weil ich christliche Überlieferung
erlebt habe und wissen wollte, was da dran
ist. Dann hatte ich das Glück, ein Stipendium
zu bekommen vom Ev. Studienwerk Villigst.
Die Entscheidung, es mit dem Pfarrerberuf
zu versuchen, kam erst in der letzten Studienhälfte.
Das Studium habe ich ganz traditionell
wissenschaftlich und bildungsorientiert
betrieben. Die Ausbildung im Vikariat war
gleichwohl eine seltsame Sache. Ich gehöre ja
zur 68-er Generation, d.h., wir haben im Studium
Autoritäten hinterfragt, und als wir 17
Vikarinnen und Vikare in Friedberg anfingen,
trafen wir auf eine besondere Situation: Der
Vorgängerkurs hatte den Aufstand geprobt,
und der Seelsorgelehrer hatte sich aus Frust
pensionieren lassen. Die beiden anderen Pro-
Wie ging es dann weiter?
Anschließend bin ich aufs Dorf gegangen. Ich
kam in zwei Gemeinden im Vogelsberg und
habe dort versucht, mit den Menschen zu leben
und ihnen mitzuteilen, was man ihnen als
Pfarrer mitzuteilen hat. Da gab es auch handfeste
Erlebnisse: Zum Beispiel hatte ich mit einem
Kirchenvorsteher einmal ein Gespräch im
Stall, als gerade ein Kalb geboren wurde. Die
Leute auf dem Land, das habe ich erfahren,
haben ein sehr feines Gespür, ob etwas stimmig
ist. Im Vogelsberg gibt es dazu die Anekdote
von dem Mann, der zum Pfarrer sagt: „Es
war alles wahr, was Sie gesagt haben, Herr
Pfarrer, aber gestimmt hat es nicht“. Die beglückende
Erfahrung war jedenfalls: für mich
kann es stimmig werden. Da fiel dann die Entscheidung,
ich bleibe in dem Beruf. Und das
habe ich letztlich nicht bereut.
War die Kirche früher politischer als heute?
Das ist schwer zu beurteilen. Man muss unterscheiden,
wie die Kirche wirkt, und wie sie
sich selbst versteht. In der Wirkung ist sie sicherlich
zu den konservativen Kräften in der
Gesellschaft zu rechnen. Während meiner
Studienzeit und auch danach gab und gibt es
Bestrebungen, die Kirche politisch zu instrumentalisieren.
Ich habe mich als Pfarrer immer
außerordentlich zurückgehalten, gerade
weil ich ein politischer Mensch bin. Es gibt
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die dafür gefunden werden muss, ist inzwischen
weniger normiert, ist individueller.
ackern in paulus
Sie waren ja erst Pfarrer in Oberhessen und
sind dann irgendwann zur Kirchenverwaltung
nach Darmstadt gekommen. Das war sicherlich
ein gewaltiger Schritt. Was hat Sie dazu
bewogen?
Als ich nach Oberhessen ging, habe ich dem
Kirchenvorstand gesagt, ich komme als Pfarrvikar
und ich möchte mindestens fünf, höchstens
zehn Jahre bleiben. Es sind dann acht Jahre
geworden. Mir ist damals (1983) eine Stelle
in der Kirchenverwaltung angeboten worden,
die mich interessierte. Die Aufgabe war, die
Theologiestudierenden zu beraten und zu begleiten,
ihre Prüfungen zu organisieren usw.
Das Dreieck zwischen Administration, persönlicher
Beratung und wissenschaftlicher Theologie
hat mich fasziniert. Nach neun Jahren
habe ich aber gemerkt, es ist genug. Oberkirchenrat
wollte ich nicht werden. Ich habe mich
dann bei Hartmut Zentgraf, der in den Ruhestand
ging, über die Paulusgemeinde erkundigt.
In dieser Zeit gab es einen Gottesdienst,
der im Radio übertragen wurde. Peter Soeder
predigte, und Helga Wiest las die Seligpreinicht
nur eine entsprechende Richtlinie in den
kirchlichen Regelungen, es ist auch meine
Überzeugung: das Arbeitsfeld des Pfarrers ist
der spirituelle Bereich, also der vorpolitische
Raum. Mein Interesse war und ist es, den
Leuten Impulse zu geben, ihren Glauben zu
entwickeln.
Wenn Sie damals Physiker geworden wären,
hätten Sie einen Beruf ergriffen. Pfarrer zu
sein ist hingegen eine Berufung. Ist das ein
Problem? Hat ein Pfarrer im Laufe seines Berufslebens
auch Zweifel an dem, was er tut?
Ja, auf unterschiedlichen Ebenen. Das mit der
Berufung sehe ich eher nüchtern.
Ist für Sie der Zweifel etwas Produktives? Gehört
das zum Glauben dazu?
Ich würde sagen, die Anfechtung ist erst richtig
massiv, wenn man es wirklich mit dem
Glauben zu tun bekommt.
Protestanten reden über ihr inneres Glaubenserleben
aber nicht besonders gern, oder?
Das weiß ich nicht. Ich glaube, die Sprache,
Kommen zu Ihnen auch Gemeindemitglieder,
um ein persönliches Seelsorge-Gespräch zu
führen?
Ja, das gibt es, natürlich. Allerdings nicht so
oft wie erwartet. Ich führe sicherlich nicht so
häufig derartige Gespräche wie z.B. ein katholischer
Priester im Zusammenhang der Beichte.
Da sind wir ein Stück säkularisiert, und die
spirituellen Prozesse sind oft abgewandert in
Beliebigkeit, in fremde Welten – jeder ist heute
ein Stück auf der Suche und selbst verantwortlich
für seine innere Welt. Die Verantwortung
für unsere spirituelle Kultur müssen wir bewusst
pflegen.
sungen. Das hat mich wie ein Blitzschlag getroffen,
da wusste ich, das ist es. So habe ich
mich beworben. Damals war ich 46 Jahre alt.
Die Pfarrer, die sich jetzt auf ihre Stelle beworben
haben, haben Sie aber damals nicht
begutachtet?
Doch, einen.
Sie hatten zu Beginn „Tante Paula“ so nett beschrieben.
Was hat sich verändert?
Tante Paula hat sich sehr verändert. Es ist
aber schwer, das zu beschreiben, wenn man
ein Teil davon ist. Kirchenarbeit ist Millimeterarbeit.
Manches wurde aufgegeben. Und es
ist eine Menge gewachsen in den Jahren: in
der Gemeinde, auch auf der Ebene des Dekanats.
Als ich kam, gab es eine Untersuchung,
die sagte, die Darmstädter Gemeinden seien
alle „verinselt“. Im Laufe dieser Zeit gab es
drei Kommissionen zur Strukturreform, an
denen ich beteiligt war. Mir war dabei immer
wichtig, dass ein Gemeindepfarrer nicht bloß
seine Gemeinde sehen darf, sondern auch
den größeren Zusammenhang im Verbund der
Gemeinden, ökumenisch, im Gemeinwesen.
Worauf freuen Sie sich am meisten und was
werden Sie vermissen?
Vermissen werde ich zum Beispiel, dass man
sich mit einem Kirchenvorstand hinsetzt und
mehrstimmig ein Lied singt, wie wir es gera
de gemacht haben, einfach so. Ich freue mich
wolfram jäger mit seinen söhnen
hendrik und ulrich 1981
natürlich auf viele Spielräume, die ich haben
werde. Ich freue mich auch darauf, manches in
Ruhe zu lesen. Wovor ich ein bisschen Angst
habe, ließe sich in dem Satz zusammenfassen:
„Sie können machen, was Sie wollen,
aber keinen interessiert’s“.
Darf ich Sie trösten? Ich weiß aus eigener Erfahrung,
da wachsen Pensionäre aus dem Boden
wie Pilze, und es gibt ganz schnell neue
Beziehungen.
Sicherlich. – Ich war mit innerer Überzeugung
lange dabei. Und nun möchte ich einen richtigen
Abschied feiern.
Biographie
1946 Wolfram Jäger, geboren in Dahlen/Sachsen
seit 1955 in der Bundesrepublik
1966 abitur an der Ernst-Ludwig-Schule in Bad Nauheim
1966 - 1973 Studium der Theologie in Frankfurt, Marburg, Chicago und Bonn
1973 - 1975 Vikariat in Friedberg, anschl. Assistent am Theol. Seminar
1975 - 1983 Pfarrer in Villingen und Nonnenroth (Oberhessen)
1983 - 1992 Fachreferent für die Ausbildung der Theologiestudierenden der EKHN
1992 - 2011 Pfarrer in der Paulusgemeide
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I n t e r v i e w m i t P f a r r e r J ä g e r
Haben Sie daran gedacht, im Paulusviertel zu
bleiben?
Die Frage hat sich nicht gestellt. Wir haben
ja schon in den 80er Jahren dieses Haus in
Pfungstadt gekauft, als meine Frau noch lebte,
und der Plan war, im Alter dorthin zu ziehen.
Wollen Sie ehrenamtlich für die Kirche weiter
arbeiten?
Das sehe ich im Moment nicht.
Wollen Sie – wie viele Senioren – noch einmal
studieren?
Ach, ich habe so schrecklich viele Bücher und
so viele Fragen.
Sie haben sich auch in der Initiative Paulusplatz
eingebracht. Wie geht es damit weiter?
Das muss ich noch genau überlegen. Ich hoffe,
dass es zum Zeitpunkt meines Wechsels zu
einem Abschluss des ersten Bauabschnitts
kommt. Das könnte eine Zeit sein, wo ich
sage, ich gehe aus dem Vorstand raus, bleibe
aber Mitglied in der Initiative.
Wie sehen Sie die Zukunft der Kirche?
Ich glaube, dass wir kirchengeschichtlich betrachtet
in goldenen Zeiten leben. Dass wir
unglaublich große Spielräume haben und dass
unsere Selbstwahrnehmung falsch ist. Gleichzeitig
glaube ich, dass wir uns überschätzen,
dass die Evangelische Kirche viel mehr glaubt
sagen zu müssen, als sie tatsächlich sagen
kann. Ich bin skeptisch, ob es diese institutionelle
Gestalt in 50 Jahren so noch geben wird.
Mein Leitbild für die Kirche der Zukunft ist - das
Pilzgeflecht! Eine „unterirdische“ Verbundenheit
von Menschen ähnlich wie bei den Pilzen.
Von Zeit zu Zeit kommt dann ein Fruchtstand
heraus, der eine Krone ausbildet, das wären
unsere Kirchtürme und Kirchen... Entscheidend
ist das lebendige Wesen, das Verbindungen
schafft.
Gibt es ein paar Dinge, die Sie uns rückblickend
ans Herz legen möchten?
„Sapere aude“, wage zu denken! Fordern Sie
das bitte von sich selber und auch von den
Kollegen. Dazu gehört, auch ungeklärte Dinge
zuzugeben. Der KV ist ein Juwel dieser Gemeinde.
Ich wünsche Ihnen, dass es produktiv
weitergeht. Was ich mir auch wünschen
würde: das Erbe, das mit der Bekennenden
Kirche zusammenhängt, sollte nicht vergessen
werden.
Eine Pause für den Kindergottesdienst
Mit den von Zeit zu Zeit stattfindenden Familiengottesdiensten, aber auch den Gottesdiensten
mit den Kindergartenkindern und ihren Eltern machen wir gute Erfahrungen! Doch der sonntags
gefeierte Kindergottesdienst ist seit Jahren ein „Sorgenkind“. Obwohl er liebevoll und mit viel
Einsatz vorbereitet wird, kommen nur noch sehr wenige Kinder, manchmal gar keine. Die Gründe
hierfür erscheinen uns vielfältig; eine Änderung der Lage ist kurzfristig nicht zu erreichen. Um
Spielraum für einen Neuanfang zu schaffen, hat der Kirchenvorstand beschlossen den Kindergottesdienst
für eine Übergangszeit auszusetzen. Es war keine leichte Entscheidung und selbstverständlich
soll ein Neuanfang möglichst bald gemacht werden.
Dem Kindergottesteam unter der Leitung von Frau Dr. Hammerschmitt danken wir für das große
Engagement.
a u s d e m k i r c h e n v o r s t a n d
Gute Ideen sind gefragt
Kirchenvorstand diskutiert über für Kinder- und Jugendarbeit
Der Kirchenvorstand ist am 14. und 15.
Mai wie in jedem Jahr wieder im Martin
Niemöller-Haus in Arnoldshain zusammengekommen.
Das Hauptthema dieser Klausurtagung
war die Kinder- und Jugendarbeit,
insbesondere die Zukunft des Kindergottesdienstes.
Anlass waren der in letzter Zeit sehr geringe
Besuch im Kindergottesdienst sowie das neue
Konzept des Dekanats zur Verteilung der gemeindepädagogischen
Stellen für die Kinderund
Jugendarbeit unter den Kirchengemeinden
Darmstadts.
Dieses neue Konzept entstand in einem längeren
Prozess unter Mitwirkung aller Kirchengemeinden,
dessen Ziel die Überprüfung und
Neuausrichtung des gemeindepädagogischen
Dienstes im Dekanat war, zu dem auch die
Kinder- und Jugendarbeit gehört. Auch in Zukunft
reicht der von der EKHN zugewiesene
Stellenumfang nicht aus, alle Gemeinden mit
Gemeindepädagogen zu versorgen. Trotz der
Aufstockung der zugewiesenen Stellen durch
zwei weitere Stellen, die durch Eigenmittel des
Dekanats finanziert werden, können Mitarbeitende
nur regional für mehrere Kirchengemeinden
zum Einsatz kommen.
Die Paulusgemeinde ist Bestandteil der Region
Bessungen und wird sich mit der Petrusund
der Andreasgemeinde eine halbe Stelle
bis max. eine Stelle teilen. Um die Zuweisung
zu erhalten, sind die Regionen aufgefordert,
ihre Vorstellungen zur Kinder- und Jugendarbeit
in einem Konzept zusammenzufassen und
dem Dekanat bis Ende September vorzulegen.
Auf der Klausurtagung wurde zunächst ent-
schieden, den Kindergottesdienst bis auf weiteres
auszusetzen (s. hierzu auch S. 10) Der
Ausschuss für Kinder- und Jugendarbeit wird
in den kommenden Wochen und Monaten das
Gespräch mit den Eltern der Kindergarten- und
Grundschulkinder suchen und sich auch mit
den Mitarbeitenden der Kita und Jugendarbeit
beraten, in welcher Form der Kindergottesdienst
wieder aufgenommen werden soll.
Auch die Vorschläge für die Gesamtkonzeption
zur Kinder- und Jugendarbeit werden federführend
in diesem Ausschuss erarbeitet werden,
um sie dann im regionalen Jugendausschuss
Bessungen einzubringen.
Seit Bestehen dieses regionalen Ausschusses
hat Frau Dr. Dorothee Zapf-Hofmeister in
vielen, nicht zählbaren aufreibenden Sitzungen
unsere Interessen dort vertreten. Nun hat
sie darum gebeten, nicht nur die Arbeit in der
Region, sondern auch den Ausschuss-Vorsitz
in unserem Kinder- und Jugendausschuss in
neue Hände zu legen. Frau Dr. Dorothee Zapf-
Hofmeister bleibt der Kinder- und Jugendarbeit
aber durch ihren Vorsitz im Förderverein
Paulusjugend und der Arbeit im Kirchenvorstand
herzlich verbunden. Die KV-Mitglieder
danken ihr für ihren unermüdlichen Einsatz.
Auf der Klausurtagung wurde daher das Team
neu gebildet. Es besteht nunmehr aus Dr. Renate
Schulze (die dem Ausschuss auch bisher
schon angehörte) sowie aus Elina Huovinen-
Schüdde und Dr. Hans Keim.
Christine Schreiber
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u n s e r e n a c h b a r n
Fledermäuse und ihre Sympathisanten
Wir stellen vor: Der Verein „Fledermausschutz Südhessen e.V.“
Wer aufmerksam durch die Wittmannstraße
läuft, kann an der Nr. 53 das
Schildchen „Fledermausschutz Südhessen
e.V.“ entdecken.
Von einem guten Dutzend engagierter Fledermausschützer,
u.a. Herrn Dr. Russow,
dem langjährigen Vorsitzenden, wurde der
Verein 2002 gegründet und als gemeinnützig
sowie besonders fördernswert eingestuft. Er
hat sich — wie der Name schon sagt — dem
Schutz der Fledertiere verschrieben, die dringend
der Hilfe bedürfen. Denn alle Fledermausarten
stehen seit Jahren auf der „Roten
Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tiere
und Pflanzen. Die Bestände vieler Arten gingen
durch Eingriffe in ihre Lebensräume und
Zufluchtsstätten drastisch zurück. Zudem
leiden die Tiere beispielsweise stark unter
Insektiziden und Holzschutzmitteln, die ihre
Quartiere vergiften.
Auch in Südhessen sind einige Arten ausgestorben
oder gelten als verschollen.
Zahlreiche Projekte überall in Südhessen sind
inzwischen verwirklicht worden, und dem Ziel
„eines fledermausfreundlichen Südhessen“
ist man nach nicht einmal 10 Jahren Vereinsarbeit
schon ein bisschen näher gekommen.
Ein sichtbarer Erfolg der intensiven Bemühungen
ist die Entwicklung beim „Großen
Mausohr“ im Kreis Darmstadt-Dieburg.
Die Art stand vor gut 10 Jahren kurz
vor dem Aussterben. Nun haben sich die
Restvorkommen stabilisiert, und in Darmstadt
selbst konnten immerhin wieder Einzeltiere
dieser Art beobachtet werden.
Der Fledermausschutz Südhessen e.V. arbeitet
projektbezogen eng mit dem NABU und
seiner Landesarbeitsgruppe für Fledermäuse
(AGFH), sowie der Odenwälder Fledermausschutzgruppe
am NZO zusammen. Ein zentrales
Anliegen des Vereins ist es, die Fledermäuse
der Öffentlichkeit näherzubringen.
„Fledermäuse brauchen Sympathie!“ ist das
Motto, aber tatsächlich kennen die meisten
Menschen diese faszinierenden Säugetiere
kaum. Aus diesem Grund werden zahlreiche
Veranstaltungen rund um die Fledermaus organisiert,
die für Aufklärung sorgen und uns
die Flugkünstler näher bringen.
Beispielsweise ist in diesem Jahr auf der
Veste Otzberg die Ausstellung „Fledermaus
und Mensch“ zu besichtigen. Auch finden in
Darmstadt und Umgebung regelmäßig Fledermausbeobachtungen
statt, deren Termine
auf der website bekannt gegeben werden.
Ein weiteres Arbeitsfeld des Vereins ist die
Kartierung der Bestände und deren Quartiere.
Bei gutem Wetter ist der jetzige Vorsitzende,
Diplombiologe Dirk Diehl, jede freie
Minute damit beschäftigt Fledertiere und
deren Zufluchtsstätten aufzuspüren,. um sie
für die kreisweite Datenbank zu erfassen, an
der der Fledermausschutz Südhessen beteiligt
ist. Daneben werden Quartierbesitzer beraten,
wenn es Probleme mit den Tieren zu
lösen gilt. Nur wenn die Sommer- und Winterquartiere
der Fledermäuse sowie deren Jagdgebiete
bekannt sind, können sie geschützt
und erhalten werden. Das ist die Voraussetzung
für das Überleben der Bestände.
wer interesse hat,
an einem schönen
sommerabend auf
dem paulusplatz
(mit einem hilfsgerät)
die laute der
fledermäuse zu
hören, möge sich
im gemeindebüro
melden.
eine kundige dame
aus der gemeinde
ist bereit, mehr
über die geheimnisvollen
flattertiere
zu erzählen.
Auch um die Schaffung neuer Quartiere bemüht
man sich. Die Plakette „Fledermausfreundliches
Haus“ des NABU geht auf eine
Initiative von Mitgliedern des Vereins zurück
und wird Hausbesitzern verliehen, die mit
Fledermäusen als Mitbewohnern einverstanden
sind und bei Sanierungsarbeiten an ihren
Gebäuden die Fledermäuse nicht vergessen.
(Auf der website finden Sie auch hierzu
weitere Informationen.)
Monatliche Treffen — meist in der Geschäftsstelle
in der Wittmannstraße — finden zum
Informationsaustausch statt und werden in
der Regel mit Kurzvorträgen zu Themen aus
der Welt der Fledermäuse abgerundet. Gäste
sind zu diesen Treffen immer recht herzlich
eingeladen.
stefanie scholz
Fledermausschutz Südhessen e.V.
Wittmannstraße 53, 64285 Darmstadt
Telefon 0 6073-800 29 (Vorsitzender)
www.fledermausschutz-suedhessen.de
Der Verein lebt von Mitgliedsbeiträgen und
Spenden.
unterstützungsmöglichkeiten
• Spenden an den Verein
• Mitgliedschaft
• Mitarbeit bei der Erfasssung
• Mitarbeit bei der Herstellung
oder Kontrolle von Quartieren,
• Hilfe bei der zeitintensiven Aufzucht von
verwaisten Fledermausbabys oder
verletzten Findlingen
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i n t e r v i e w
Fragen an Dirk Diehl,
den Vorsitzenden des Vereins
„FledermausschutzSüdhessen“
Herr Diehl, wie geht es den Fledermäusen in
Südhessen?
Ich würde sagen durchwachsen. Für einige
Arten stellt sich die Frage nicht mehr, sie sind
ausgestorben. Dann haben wir eine Gruppe
von Fledermäusen, die ihren Restbestand
halbwegs halten konnten, und glücklicherweise
aber auch welche, die wieder etwas
häufiger als vor 20 Jahren sind. Die meisten
Arten sind aber weit von ihren früheren Bestandsgrößen
entfernt.
Warum wissen wir so wenig über diese
Säugetiere?
Fledermäuse sind tagsüber versteckt und fliegen
nachts. Das macht ihre Beobachtung in
Freiheit nicht gerade leicht.
Wieviele Arten leben vermutlich in Darmstadt
und Umgebung?
Wir haben in den letzten 10 Jahren 13 Fledermausarten
in Darmstadt registriert. Im Kreis
Darmstadt-Dieburg sind aktuell 16 Arten nachgewiesen.
Vasen an exponierten Stellen (z.B. Balkon) mit
der Öffnung nach unten abstellen oder abdecken,
Kleb-Fliegenfallen nur in Gebäuden anwenden
• Fledermausfunde mitteilen
Können Fledermäuse in meinem Haus auch
Schaden anrichten?
Schäden an Gebäuden durch Fledermäuse sind
sehr selten und deuten meist auf Baufehler hin.
Die Tiere benagen nichts aktiv, jedoch können
manche offen liegenden Dämmstoffe (z.B.
leichte Holzfaserdämmplatten, Polystyrol-
Dämmplatten) durch das Beklettern Schwund
erleiden.
Fledermäuse sind also durchaus
Mitbewohner, über die man sich freuen sollte?
So ist es. Sie sind äußerst nützlich, denn
zahlreiche Insekten wie Motten, Mücken und
Fliegen zählen zu ihrer Beute.
stefanie scholz
wer sein haus auch mit der plakette
„fledermausfreundliches haus“ schmücken
will, der findet dazu auf der seite
www.nabu.de die nötigen informationen.
Was sollte ich tun und was vermeiden um
Fledermäuse zu unterstützen?
Da gibt es viele Möglichkeiten. Einige Stichpunkte:
• Schaffung/Erhalt von Fledermausquartieren
am eigenen Haus oder im Garten
• Keine Giftanwendung in Haus und Garten
• Heimische und nachtblühende Pflanzen im
Garten verwenden
• Fallen für Fledermäuse beseitigen: Regentonnen
oder die zuführenden Fallrohre mit
Gaze sichern, leere Eimer, Blumentöpfe oder
IN DER INTERNETVERSION
NICHT ERHALTEN
lieder erklingen
im fröhlichen
kreis.
Jung und Alt singen
Frauenhilfe besucht die Kindertagesstätte
Den Damen der Frauenhilfe haben wir in
unserem Kindergarten viel zu verdanken.
So haben sie uns anlässlich des
Umbaus mit ihren Spenden bei der Anschaffung
von Einrichtung und Spielmaterial unterstützt.
Wir freuten uns sehr über die Erlöse aus
der Basararbeit, die sie uns zukommen ließen.
Gerne wollten wir einmal den Kontakt zur Frauenhilfe
herstellen, und so kam auf Initiative
von Frau Naumann ein erstes Treffen mit einer
Gruppe von Kindern in der Adventszeit zustande.
Bei unserem Besuch im Dezember sangen
wir gemeinsam Adventslieder, und die Kinder
durften von den Plätzchen naschen.
Nun konnten wir am 11. Mai die Damen zu Kaffee
und Kuchen zu uns einladen und wieder
ein gemeinsames Singen in den Mittelpunkt
stellen. Herrliches Sommerwetter und der
Enthusiasmus von Jung und Alt waren herzerfreuend.
So hatten die Kinder Frühlingslieder
ausgesucht, die wurden mit voller „power“ –
so würde man heute wohl sagen – gesungen,
und auch die Damen der Frauenhilfe wünschten
sich einige bekannte Melodien, die sie uns
vorsangen. Bei fröhlicher Stimmung gesellte
sich auch Pfarrer Jäger dazu und unterstützte
die musikalische Darbietung. Dabei zeigte eines
der Kinder immer wieder bei dem Refrain
„Keiner soll alleine sein, wichtig bist auch
du!“ auf Pfarrer Jäger. Sogar seine Katze kam
vorbei; mit ihrem Miauen rundete sie die Vorstellung
ab.
Zum Abschied gab es als Erinnerung an diesen
Nachmittag für die Damen etwas Gebasteltes
von den Kindern: eine Papierblume, die man
in einen Blumentopf einstecken kann. Es war
ein schöner Abschluss einer gelungenen Begegnung.
Kommen Sie das nächste Mal und machen Sie
mit; wir wollen einen solchen Nachmittag wiederholen.
Dr. Elfriede Naumann und Erzébet Molek
| 15
a u s d e m k i r c h e n v o r s t a n d
Vier Bewerbungen für die Pfarrstelle
Dekan Norbert Mander hat dem Kirchenvorstand
am 10. Mai mitgeteilt, wer sich
auf die im Amtsblatt der Evangelischen
Kirche Hessen und Nassau (EKHN) zum 1. Oktober
ausgeschriebene Pfarrstelle von Pfarrer
Wolfram Jäger beworben hat. Insgesamt sind
vier Bewerbungen eingegangen. Er handelt
sich um drei Pfarrer und eine Pfarrerin.
Das Verfahren sieht, wie auf der Gemeindeversammlung
am 8. Mai erläutert, die Einladung
aller Bewerber zu Vorstellungsgesprächen im
Kirchenvorstand vor. Anschließend werden die
Bewerber, die der Kirchenvorstand in die engere
Wahl zieht, eingeladen sich in einem Gottesdienst
vorzustellen. Diese Vorstellungsgottesdienste
sind für den 7. und 28. August und
4. und 11. September geplant. Im Anschluss an
die Gottesdienste hat die Gemeinde die Gelegenheit
im Kirchensaal mit der Pfarrerin, dem
Pfarrer ins Gespräch zu kommen und sie oder
ihn näher kennen zu lernen.
Als möglichen Termin für die Wahl der neuen
Pfarrerin oder des neuen Pfarrers hat der
Kirchenvorstand den 12. September ins Auge
gefasst.
Pfarrer Jägers Entpflichtung vom Amt erfolgt
im Gottesdienst am 21. August durch Pröpstin
Held und Dekan Mander. Im Anschluss an
den Gottesdienst verabschiedet die Gemeinde
Pfarrer Jäger im Gemeindefest, das unter dem
Motto steht: „Farben der Gemeinde“.
Christine Schreiber
Gemeindefest am 21. August!
„Farben der Gemeinde“
Unter diesem Motto steht unser Gemeindefest
am 21. August, mit dem wir im
Anschluß an den Gottesdienst auch Abschied
von Pfarrer Jäger nehmen wollen. Dazu
sind alle eingeladen, und wie es sich für ein
„ordentliches“ Fest gehört, wollen wir nicht
nur gemeinsam feiern, sondern auch essen
und trinken. Die „Farben der Gemeinde“ sollen
sich auch in einem großen Bufett zeigen, und
dazu bitten wir Sie um Ihre Unterstützung. Wir
würden uns sehr freuen, wenn Sie mit einer Ihrer
Spezialitäten – ob süß, salzig, warm oder
kalt – das Bufett bereichern. Auch der eine
oder andere kleine Abschiedsgruß an Pfarrer
Jäger (ob musikalisch, sprachlich oder darstellerisch)
ist willkommen und würde eine „Farbe
der Gemeinde“ zeigen.
Aus organisatorischen Gründen sind wir Ihnen
dankbar, wenn Sie Ihre Beiträge (sowohl
für das Bufett als auch für Grüße) bis zum 1.
August im Gemeindebüro mitteilen.
Wir freuen uns auf Sie und Ihr Mitwirken!
Der AusschuSS für Erwachsenen- und Öffentlichkeitsarbeit
g o t t e s d i e n s t e i m J u l i
MONATSSPRUCH JULI
Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz. Matthäus 6,21
Sa. 02.07. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfr. Jäger) 4
So. 03.07. 10.00 h Gottesdienst 2. Sonntag nach Trinitatis
(Pfr. Jäger)
Mi. 06.07. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 09.07. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfr. Jäger)
S0. 10.07. 10.00 h Gottesdienst 3. Sonntag nach Trinitatis
(Pfr. Jäger)
Mi. 13.07. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 16.07. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfr. Jäger) 4
S0. 17.07. 10.00 h Gottesdienst 4. Sonntag nach Trinitatis
(Pfr. Jäger)
Mi. 20.07. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 23.07. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfrin. Gimbel-Blänkle) 4
S0. 24.07. 10.00 h Taufgottesdienst 5. Sonntag nach Trinitatis
(Pfrin. Gimbel-Blänkle)
Mi. 27.07. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 30.07. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfrin. Gimbel-Blänkle)
S0. 31.07. 10.00 h Abendmahlgottesdienst mit Spirituals 6. Sonntag nach Trinitatis
(Pfrin. Gimbel-Blänkle)
musikalische Leitung Flois Knolle-Hiciks
Terminänderungen siehe Aushang an der Kirche
7 = Sakristei 4 = Kirchensaal (Alle anderen Gottesdienste finden in der Kirche statt.)
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g o t t e s d i e n s t e i m a u g u s t
MONATSSPRUCH august
Jesus Christus spricht: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden;
klopfet an, so wird euch aufgetan. matthäus 7,7
Mi. 03.08. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 06.08. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfrin. Gimbel-Blänkle) 4
S0. 07.08. 10.00 h Gottesdienst 7. Sonntag nach Trinitatis
(Vorstellungsgottesdienste, N.N.
im Anschluss Gelegenheit zum Gespräch)
Di. 09.08. 09.00 h Einschulungsgottesdienst in der Stadtkirche
Mi. 10.08. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 13.08. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(Pfr. Jäger) 4
S0. 14.08. 10.00 h Taufgottesdienst 8. Sonntag nach Trinitatis
(Pfr. Jäger)
Mi. 17.08. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 20.08.
kein Wochenschlussgottesdienst!
S0. 21.08. 10.00 h Familiengottesdienst 9. Sonntag nach Trinitatis
mit Verabschiedung Pfr. Jäger
anschl. Gemeindefest
(Pfr. Jäger und andere)
Mi. 24.08. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 27.08. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(N.N.) 4
S0. 28.08. 10.00 h Abendmahlsgottesdienst 10. Sonntag nach Trinitatis
(Vorstellungsgottesdienste, N.N.
im Anschluss Gelegenheit zum Gespräch)
Mi. 31.08. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
g o t t e s d i e n s t e i m s e p t e m b e r
MONATSSPRUCH september
Jesus Christus spricht: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich mitten unter ihnen. matthäus 18,20
Sa. 03.09. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(N.N.) 4
So. 04.09. 10.00 h Gottesdienst 11. Sonntag nach Trinitatis
(Vorstellungsgottesdienste, N.N.
im Anschluss Gelegenheit zum Gespräch)
Mi. 07.09. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 10.09. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(N.N.) 4
S0. 11.09. 10.00 h Gottesdienst 12. Sonntag nach Trinitatis
(Vorstellungsgottesdienste, N.N.
im Anschluss Gelegenheit zum Gespräch)
18.30 h Brandnachtgottesdienst in St. Ludwig
Mi. 14.09. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 17.09. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(N.N.) 4
S0. 18.09. 10.00 h Gottesdienst 13. Sonntag nach Trinitatis
(N.N.)
Seniorenchor
Mi. 21.09. 08.00 h Morgenwache
(Team) 7
Sa. 24.09. 18.00 h Wochenschlussgottesdienst
(N.N.) 4
S0. 25.09. 10.00 h Abendmahlsgottesdienst 14. Sonntag nach Trinitatis
(N.N.)
Terminänderungen siehe Aushang an der Kirche
7 = Sakristei 4 = Kirchensaal (Alle anderen Gottesdienste finden in der Kirche statt.)
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IN DER INTERNETVERSION
NICHT ERHALTEN
f r e u d u n d l e i d
Geburtstag feiern, so Gott will
Getauft wurden
Bestattet wurden
Der Gemeindebrief der Paulusgemeinde erscheint
fünf Mal im Jahr in den Monaten Dezember/Januar,
Februar/März, April/Mai/Juni,
Juli/August/September, Oktober/November
und wird kostenlos an alle Haushalte im Gemeindegebiet
verteilt. Namentlich gekennzeichnete
Beiträge geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion wieder. Für eingesendete
Beiträge an die Redaktion ist der angegebene
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe
verbindlich (siehe Seite 3). Dies gilt auch für Änderungswünsche
zur Rubrik „Freud und Leid“.
IN DER INTERNETVERSION
NICHT ERHALTEN
| 21
d i e p a u l u s g e m e i n d e g r a t u l i e r t
Der Kirchenmusik immer eng
verbunden
Dr. Dietrich Schuberth zum 80. Geburtstag
Dr. Schuberth wurde am 21.8. 1931 als
Sohn eines Pfarrers in Danzig-Langfuhr
geboren. Seine Studien — Kirchen- und
Schulmusik sowie Theologie, die er mit der
Promotion 1964 abschloss — führten ihn nach
Hamburg, wo er bis 1977 als Kirchenmusiker
tätig war. 1977 wurde er Landeskirchenmusikdirektor
der EKHN; bis 1993 war er Direktor der
Kirchenmusikschule in Frankfurt sowie Lehrbeauftragter
an der staatlichen Hochschule
für Darstellende Kunst und Musik. Von 1991 bis
1999 war er als Professor der theologischen
Fakultät in Erlangen und wirkte als Universitätskirchen-Musikdirektor
und zugleich als
Direktor des Instituts für Kirchenmusik. Hinzu
kamen noch viele andere leitende Funktionen.
Dass unsere Gemeinde noch heute sehr eng
mit Dr. Schuberth verbunden und ihm für vieles
dankbar ist, hat sich durch eine sehr hilfreiche
Verbindung ergeben, die 1976 entstand.
Der traurige Anlass war der plötzliche Tod von
Kantor Erich Fischer im Dezember 1976, der
die Gemeinde zutiefst erschütterte. Für lange
Zeit übernahm das Ehepaar Grünewald die Betreuung
der Kirchenmusik: Pfarrer Grünewald
übernahm die Chorleitung (Chorleiterexamen),
seine Gattin die Orgel, unterstützt von
Gastorganisten. Die Lösung der Nachfolge gestaltete
sich äußerst schwierig. Nach langen,
sehr schwierigen Verhandlungen wurde eine
Lösung derart gefunden, dass die Stelle „mit
zwei qualifizierten A-Musikern“ besetzt werden
sollte.
Die Arbeit wurde zwischen Dr. Schuberth
(Chor) und Dr. Menger Orgel — beide nebenberuflich
— aufgeteilt. Diese Regelung bestand
bis 1984; in diesem Jahr gaben beide
Herren die Nebentätigkeit wegen Überlastung
auf. Von „den Kirchenmusikern wärmstens
empfohlen“ wurde anschließend Kantor Kleber
zum 1.4. 1985 auf die Stelle berufen. Auch
nach dem Ausscheiden aus dem Dienst blieb
Dr. Schuberth der Paulusgemeinde eng verbunden;
er vertrat Kantor Kleber an der Orgel.
Ebenso springt er gerne bei der Leitung des
Seniorenchores ein, dem er seit Beginn angehört
und für den er auch eigene Chorsätze
beisteuert.
Nicht unerwähnt bleiben darf seine frühere,
durch profunde Sachkenntnis bestimmte Mitarbeit
im Ausschuss des Kirchenvorstandes
für Gottesdienst und Kirchenmusik.
Unter seinen vielen wissenschaftlichen Veröffentlichungen
soll hier nur auf die Herausgabe
einer Vortragssammlung: „Kirchenmusik
im Nationalsozialismus“ (Merseburger Verlag
1995) hingewiesen werden.
Die Paulusgemeinde wünscht Dr. Schuberth
für den weiteren Lebensweg Gottes reichen
Segen. In den Wunsch schließen wir seine
Gattin und Familie mit ein und grüßen Ihn in
herzlicher Dankbarkeit für seinen Einsatz in
der Hoffnung, dass er noch lange ein „tätiges
Glied” unserer Gemeinde bleiben möge.
Dr. Elisabeth kleberger
d i e p a u l u s g e m e i n d e g r a t u l i e r t
Ein wertvoller Tag
Pfarrer i.R. Dieter Grünewald feierte seine Ordination vor 50 Jahren
Dieter Grünewald gibt dieser Sommer
wiederholt Anlass zu einem persönlichen
Rückblick. Am 28. Mai konnte der
frühere Pfarrer der Paulusgemeinde zunächst
seine Ordination vor 50 Jahren feiern, im Juni
auf 15 Jahre Ruhestand zurückblicken, und im
Juli dann steht sein 78. Geburtstag an.
Mit der Ordination durch den damaligen Propst
der Propstei Süd-Starkenburg – Rau – erhielt
Dieter Grünewald 1961 auf Lebenszeit die Berechtigung,
das Wort Gottes zu verkündigen
und die Sakramente zu spenden. Zugleich wurde
er mit der Betreuung der Pfarrvikarstelle in
Bischofsheim beauftragt. Als er nach einem
Jahr aus gesundheitlichen Gründen um seine
Versetzung bat, wurde er mit der Pfarrstelle
Hartenrod in Nord-Nassau (Kreis Biedenkopf)
betraut. Die Gemeinde Hartenrod galt, wie
sich Herr Grünewald erinnert, damals aus besonderen
Gründen als „Schwierigkeitsstelle
mit Gehaltszulage“. Nach sechseinhalb Jahren
folgte im Auftrag der EKD sein Wechsel
ins Ausland, nach Bern in der Schweiz, in die
selbständige, internationale lutherische Gemeinde,
deren Gemeindegebiet drei Kantone
umfasste und somit „halb so groß wie Hessen
war“.
für regelmäßige Kunstreisen mit der Gemeinde
eingesetzt. Seit seinem Ausscheiden aus
dem Kirchendienst engagiert er sich bis heute
weiter in der „Stätte der Begegnung“, zu deren
geschätzten Referenten er gehört. Allein
im vergangenen Jahr hielt er dort 18 Vorträge.
Sein Jubiläum hat Dieter Grünewald im kleinen
Kreis gefeiert, da die Ordination für ihn eine
eher „innerliche Sache“ ist. Sie sei ihm sehr
wichtig und wachse in ihrer Bedeutung, je älter
er werde.
Erkenne er doch im Rückblick auf die Wegmarken
seines beruflichen Lebens als Pfarrer immer
deutlicher jene „führende Hand“, die ihn
manchmal auch dorthin geführt habe, wohin
er zunächst gar nicht habe gehen wollen.
Auch die ihn sein ganzes Leben begleitenden
Folgen eines Sportunfalls, den er während seiner
Ausbildungszeit erlitten habe, empfinde
er heute als richtungsweisend: „So habe ich
gelernt, mit Schmerzen zu leben, und dadurch
auch die Fähigkeit erworben, anderen in ähnlicher
Lage zuhören und helfen zu können“.
Rainer Hein
Im Mai 1975 trat Dieter Grünewald dann die
geografisch deutlich überschaubarere Pfarrstelle
in der Paulusgemeinde an, wo er bis
1996 als Pfarrer wirkte. Hier hat er sich neben
der regulären Verkündigungs- und Seelsorgetätigkeit
speziell für die Kirchenmusik, die
Kindergottesdienst- und Seniorenarbeit sowie
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S t Ä t t e d e r B e g e g n u n g
Liebe Leser des
Gemeindebriefes,
Der Bericht der Stätte beginnt mit einer
Fülle von Gratulationen, Glückwünsche
an Menschen, die der Stätte in jahrelanger
treuer Mitarbeit verbunden sind. Leider
kommen wir mit unserer Gratulation „post festum”,
aber gute Wünsche können wir in unserem
Leben jederzeit benötigen.
So gratulieren wir Frau Ottlilie Luda und Frau
Elisabeth Reinhard, die als langjährige, treue
Stättehelferinnen „für ihre Verdienste zum
Wohle der Allgemeinheit durch die Stadt
Darmstadt mit der Bürgerehrung ausgezeichnet
wurden. Die Stätte dankt für den treuen
Dienst der beiden Damen.
Am 28. Mai konnte Pfr. i.R. Grünewald sein
50jähriges Ordinationsjubiläum begehen. Pfr.
Grünewald übernahm als Nachfolger von Pfr.
Britz – dem Stättegründer – die Betreuung der
Stätte mit allen anfallenden Aufgaben technischer
und verwaltungsmäßiger Art. Aber
sehr viel wichtiger war ihm die menschliche
und seelsorgerische Betreuung der Helferinnen
und Besucher z. B. in den wöchentlichen
Bibelstunden, in den „Stätteferien” oder im
persönlichen Gespräch. Dazu kamen die fröhlichen
Geburtstagsfeiern und seine zahlreichen
Vorträge. Pfr. Grünewald ist als Referent mit
seinen ausgesuchten Vortragsreihen – zuletzt
über Tilmann Riemenschneider – der Stätte
weiterhin verbunden.
Frau Ilse Zwinger konnte am 18. 06. den 90.
Geburtstag feiern. Die Stätte gratulierte in
herzlicher Dankbarkeit. Aus Gesundheitsgründen
hat Frau Zwinger die Leitung der Spaziergänge
aufgeben müssen und die Leitung an
Willi Lucius übergeben. Die Stätte dankt Herrn
Lucius für die Übernahme dieser Aufgabe. Die
Stätte dankt Frau Luda, Frau Reinhard, Frau
Zwinger und Pfarrer Grünewald herzlich für
alle Arbeit und wünscht ihnen allen weiterhin
Gottes Segen.
Im Rahmen des Gemeindefestes der Paulusgemeinde
im August werden wir schweren Herzens
Abschied nehmen müssen von Pfarrer
Jäger und somit auch die Stätte von „ihrem
Stättepfarrer”. Wir tun dies mit tiefem Bedauern,
aber großer Dankbarkeit für sein Wirken
für die Stätte (Darüber wird an anderer Stelle
berichtet werden).
Wir begrüßen in unserem Helferinnenkreis als
neue Mitarbeiterinnen Gisela Schnellbacher
und Christine Weimer und hoffen, dass sie viel
Freude an der Mitarbeit in der Stätte haben
werden.
Wir wünschen allen Mitarbeitern, Besuchern
und Freunden der Stätte erholsame Ferien und
freuen uns auf ein Wiedersehen bei unseren
Veranstaltungen nach den Ferien.
Ihre Stätte (Kle)
e 25. Juni bis 6. August
Sommerferien der Stätte
e 8. September, 13 Uhr
Spätsommerliche Omnibusfahrt
zusammen mit der Frauenhilfe
u n s e r B u c h t i p p
Peter L. Berger
Erlösender Glaube?
Fragen an das Christentum.
De Gruyter. 220 Seiten. 19,95 Euro.
ISBN: 978-3110188950
Kann ein Buch, das sich auf mehr als 200 Seiten
mit dem Apostolischen Glaubensbekenntnis
auseinandersetzt, eine spannende Lektüre
sein? Ist es möglich, dass ein Autor 2000 Jahre
Auslegungsgeschichte des Neuen Testaments
einem Nicht-Theologen in verständlicher und
schöner Sprache und mit Gewinn für das eigene
Leben erläutern kann? Bei dem amerikanischen
Religionssoziologen Peter L. Berger ist
das durchaus der Fall. Sein Buch „Erlösender
Glaube? Fragen an das Christentum“ ist in
der skeptischen Grundhaltung eines Wissenschaftlers
verfasst und getragen vom Geist
eines Lutheraners, der alle Christen der Gegenwart
aufgefordert sieht, frei nach Kant sich
ihres Verstandes zu bedienen, um religiöse
Traditionen zu hinterfragen. Dass dies aber
nicht im Zweifel enden muss, sondern zu einer
Festigung des christlichen Bekenntnisses führen
kann, zeigt Berger in höchst lesenswerter
Form. Es ist eine „skeptische Bekräftigung“
christlicher Überzeugungen, die es sich sogar
erlauben kann, immer wieder höchst humorvoll
zu sein.
rainer hein
e 11. September 2011
Am „Tag des offenen Denkmals“
ist die Pauluskirche ist von
14 bis 17 Uhr geöffnet.
Pionierinnen der Seniorenarbeit
Als „Pionierinnen der Seniorenarbeit“ wurden
die Ehrenamtlichen der Stätte der Begegnung
bei deren Jubiläum im Jahr 2010 bezeichnet.
Wäre es nicht ein Geschenk, so alt werden zu
dürfen, dann müsste man auch die Tatsache,
dass Ilse Zwinger mit 90 Jahren noch immer
in der „Stätte“ ehrenamtlich tätig ist und Verantwortung
trägt, als Pioniertat würdigen! Seit
1975 ist sie dabei; seit über 15 Jahren organisiert
sie mittlerweile den Einsatz der „Helferinnen“;
sie bereitet mit Liebe und Sorgfalt die Geburtstagsfeiern
vor, zur Freude der Jubilare. Die
Leitung der beliebten Spaziergänge hat sie vor
einiger Zeit in die Hände eines „etwas jüngeren
Seniors“ gelegt. – Nun durfte sie selbst im Kreis
ihrer Familie und der Stätte-Helferinnen am 18.
Juni ihren 90. Geburtstag feiern. Ein Fest! Nicht
nur die „Stätte der Begegnung“, also der Kreis
der Ehrenamtlichen und der Besucher/innen,
auch die Paulusgemeinde dankt Ilse Zwinger
für ihr außergewöhnliches Engagement, für
Liebe und Treue über viele Jahrzehnte!
paulusgemeinde
Ehrenurkunde für Gemeindeeinsatz
Elisabeth Reinhard und Ottilie Luda von der
Paulusgemeinde sind für ihre Verdienste zum
Wohl der Allgemeinheit Ende April von Darmstadts
Oberbürgermeister Walter Hoffmann
mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet worden.
Sie gehören zu insgesamt 34 Darmstädter Bürgern,
die für ihren Einsatz in der sozialen Arbeit,
in der Sport- und Jugendarbeit, der Kultur
oder in Kirchengemeinden geehrt wurden. „Die
Geehrten machen Darmstadt reich und geben
uns 34 gute Gründe, diese Stadt zu lieben“,
sagte Hoffmann in seiner Ansprache bei dem
kleinen Festakt in der Orangerie. paulusgemeinde
| 25
WoGeLe
„Woche Gemeinsamen Lebens“
Statt einer Mitarbeiterfahrt veranstaltet
das EJW Darmstadt in diesem Jahr eine
Woche Gemeinsamen Lebens oder kurz
„WoGeLe“.
Wir werden gemeinsam eine Woche lang in der
Paulusgemeinde in Darmstadt wohnen und leben.
Während vormittags alle ihren gewohnten
Tätigkeiten (Schule, Uni, Arbeit...) nachgehen,
wird nachmittags Volleyball gespielt, im
Darmstädter Woog geschwommen und ein
Kubbnachmittag für die frisch Konfirmierten
vorbereitet. Nach einem gemeinsamen Abendessen
werden wir auch mit einem spannenden
Abendprogramm zwischen Quiz, Spieleabend,
Theaterbesuch und einer Nachtandacht für die
Paulusgemeinde eine Menge Spaß haben.
Wir alle sind sehr gespannt auf dieses kleine
Experiment und hoffen, dass es ein großer
Erfolg wird. Ob und wie es funktioniert hat,
werden wir Ihnen im nächsten Gemeindebrief
berichten.
Noch nichts vor in den Sommerfreien?
Das Evangelische Jugendwerk bietet jedes
Jahr eine Vielzahl von Freizeiten und Fahrten
für Kinder und Jugendliche in den Ferien an.
Wenn ihr, liebe Kinder und Jugendlichen, noch
etwas cooles für die Sommerferien sucht,
dann schaut mal unter:
www.ejw-darmstadt.org oder unter
www.ejw.de und da unter der Kategorie Freizeiten.
Leider sind nicht mehr überall Plätze
frei.
Sucht euch eure Wunschfreizeit heraus und
fragt unter info@ejw.de nach, ob noch Plätze
frei sind, und dann meldet euch an.
Ehrenamtliche Tätigkeit bei Kompass
Das wöchentliche Arbeitslosenfrühstück mit
Beratung in der Darmstädter St. Fidelisgemeinde
sucht für eine Mitarbeit Menschen,
die sich zeitweise, regelmäßig und nach Absprache
mit dem Team der haupt- und ehrenamtlich
Mitarbeitenden engagieren möchten:
Mitarbeit beim Einkauf von Brötchen etc., Eindecken
der Tische, montags 8.30 – 11.30 Uhr;
Mitarbeit in der Beratung und Begleitung von
Menschen, die von Sozialbezügen leben müssen.
Das setzt die Bereitschaft voraus, das
Sozialgesetzbuch näher kennenzulernen und
sich mit der Praxis der Behörden auseinanderzusetzen;
Mitarbeit in der Computerwerkstatt.
Information: Ernst Wiederhold, Ev. Dekanat,
Sprecher von Kompass; Andreas Reifenberg,
Tel. 1362430, email: ernst.wiederhold@evangelisches-darmstadt.de.
AUS DEM DEKANAT
p a u l u s k i r c h e n m u s i k
Gelebte Gemeinschaft
Warum singen Menschen bei uns im Paulus-Chor?
Auch in dieser Ausgabe beantwortet ein
Chormitglied diese Frage wieder persönlich.
Rainer Ludwig ist Mitglied im Kirchenvorstand.
Er erlebt die Chorarbeit als eine
Möglichkeit, seine Persönlichkeit weiter zu
entwickeln.
Seit wann singen Sie im Chor?
Seit acht Jahren bin ich mit viel Freude im Chor
aktiv.
Was war der Anlass mitzumachen?
Die Suche nach einem persönlichen Kontrastprogramm.
Mein Beruf fordert stark, aber
auch recht einseitig die technische, abstrakte
Problemlösungskompetenz. Da war für mich
die Frage, womit kann ich ganz andere Seiten
meiner Persönlichkeit weiter entwickeln? Die
Antwort war und ist Musizieren!
Worin besteht für Sie der besondere Reiz, gemeinsam
mit anderen zu singen?
Singen heißt, sich selbst, das eigene „Instrument“
einzusetzen. Das birgt viele Herausforderungen!
Und eine wundervolle Erfahrung:
Aus dem gemeinsamen Singen wird – unter
der geduldigen und fachkundigen Leitung
von Wolfgang Kleber
– etwas, was viel
mehr ist als die Summe
der „Einzelteile“.
Geht das Engagement
nach acht Jahren
in Routine über
oder ist Chormusik
immer wieder neu?
Die Sicherheit nimmt zu, aber Routine? Nein.
Jedes Stück hat andere Klippen, an denen ich
wachsen kann.
Welche persönliche Bedeutung hat für Sie als
Mitglied des Kirchenvorstandes die Musik im
christlichen Leben?
Eine vielschichtige Frage! Mir gehen Gedanken
durch den Sinn wie „Musizieren ist gelebte
Gemeinschaft“ oder „In der Schrift steht,
lobsinget dem Herrn!“ oder „Es ist eine herzliche
Einladung an jeden und jede, mitzuwirken
und Freude geschenkt zu bekommen.“ Ich
könnte die Liste noch fortsetzen.
Aber als Kirchenvorsteher möchte ich pointieren:
Kirchenmusik ist Verkündigung SEINES
Wortes. Nicht mehr und nicht weniger.
Seniorenchor sucht Nachwuchs
Auch ein Seniorenchor hat Bedarf an Nachwuchs
in allen Stimmlagen! Wenn Sie Freude
am Singen haben und nicht jünger als 60 / 70
Jahre sind, sind Sie im Seniorenchor der Pauluskirche
herzlich willkommen. Chorerfahrung
erwünscht.
Der Seniorenchor probt jeden Freitag von 17
bis 18 Uhr im Kirchensaal, Niebergallweg 20.
Etwa viermal pro Jahr wirkt er im Gottesdienst
der Paulusgemeinde mit. Auf dem Programm
steht traditionelle drei- bis fünfstimmige Chormusik
von barock bis modern. Zur Zeit hat der
Seniorenchor 28 Mitglieder.
| 27
p a u l u s k i r c h e n m u s i k
ORGELSOMMER in der Pauluskirche
Die Konzertreihe vom 29. Juni bis 31. August
Mit einem vielfarbigen Programm präsentiert
der ORGELSOMMER in der Pauluskirche in
zehn etwa einstündigen Abendprogrammen
eine abwechslungsreiche Mischung verschiedenster
Orgelmusik vom 16. Jahrhundert bis
in unsre Zeit. Interpretiert werden die Kompositionen
von renommierten Künstlern aus fünf
europäischen Ländern.
Neben den Orgelsolo-Abenden gibt es zwei
Duo-Konzerte: das Eröffnungskonzert mit romantischer
und moderner Musik für Gesang
und Orgel und das zweite in der absolut selten
zu hörenden Kombination von Mundharmonika
und Orgel!
Wenn Sie in der folgenden Auflistung nicht ihre
Lieblingskomponisten finden, lassen Sie sich
überraschen von Musik, die Sie vielleicht noch
nie gehört haben: Gabriel Fauré, Fernand de la
Tombelle, Marco Lo Muscio, Antonio Vivaldi,
Maurice Ravel, Serge Rachmaninoff, Gaston
Litaize, Kjell Mørk Karlsen, Robert Schumann,
Max Reger, Joseph Haas, Sigrid Karg-Elert, Nicolaus
Bruhns, Ján Levoslav Bella, Charles Marie
Widor, Fernando de La Tombelle, L‘udovít
Rajter, Marcel Dupré, César Franck, Girolamo
Eintrittsgeld
Als Unkostenbeitrag (Künstlerhonorare, Orgelstimmung
etc.) erhebt die Paulusgemeinde
ein Eintrittsgeld für die Konzerte des Orgelsommers.
Eintrittspreise: 10,- Euro; Schüler, Studierende,
Schwerbehinderte, Chormitglieder: 8,- Euro
Studierende an Darmstädter Hochschulen:
frei (Ausweis mit Lichtbild bitte an der Kasse
vorzeigen).
Frescobaldi, François Couperin, Marco Enrico
Bossi, Carl August Nielsen, Arild Sandvold, Oskar
Lindberg, Oskar Merikanto, Robert Jones,
Franz Liszt, Alexandre Guilmant, Zbigniew
Kruczek, Joseph Rheinberger, Johann Ludwig
Krebs, Johann Sebastian Bach, Ludwig van
Beethoven, Maurice Duruflé, Olivier Messiaen,
Louis Vierne
Die detaillierten Programme der einzelnen
Konzerte finden Sie auf den Flyern zum Orgelsommer
und im Internet bei www.orgelsommer-darmstadt.de.
Die Veranstaltungen findet
statt im Rahmen des „Kultursommer Südhessen“,
gefördert vom Hessischen Ministerium
für Wissenschaft und Kunst, unterstützt von
der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
Zwischen den Konzertorganisten besteht
ein weltweiter Austausch. Und so ist, während
der Darmstädter ORGELSOMMER stattfindet,
auch der Organist der Paulusgemeinde, Wolfgang
Kleber, in diesen Wochen mehrmals auf
Konzertreise und spielt unter anderem in Bergen
(Norwegen), Bregenz, Trier, Rio de Janeiro,
Petropolis.
Vorverkauf: Gemeindebüro, Internet (www.
orgelsommer-darmstadt.de), übliche Vorveraufsstellen
in Darmstadt.
Abonnement zum Orgelsommer (im Gemeindebüro
und an der Abendkasse erhältlich):
50,- Euro, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte,
Chormitglieder: 40,- Euro.
siehe auch umschlagrückseite!
ORGELSOMMER
Jeweils Mittwoch | 20 Uhr
29. Juni
Stephanie M. - L. Bornschlegl
und Michael Eckerle, Pforzheim
Musik vom 19. bis 21. Jahrhundert
für Sopran und Orgel
06. Juli
13. Juli
Eva Sassenscheidt-Monninger
und Ullrich Müller-Froß
Musik für Mundharmonika und
Orgel
D’Arcy Trinkwon (England)
20. Juli
Stefan Kagl (Herford)
27. Juli
Jan Michalko (Bratislava)
03. August
Andrea Berti (Italien)
Italienische und französische
Orgelmusik
10. August
Stefan Kießling (Cottbus)
Skandinavische Orgelmusik
17. August
Roman Perucki (Polen)
24. August
Barry Jordan (Magdeburg)
In der Reihe „Domorganisten im
Kultursommer Südhessen“
31. August
Wolfgang Kleber (Darmstadt)
| 29
p a u l u s k i r c h e n m u s i k
Aktuelle Infos zur Paulusmusik immer unter
www.darmstadt-online/paulusgemeinde
Paulus-Chor mit zwei
Groß-Projekten
Neben der Mitwirkung in einigen Gottesdiensten
wird sich der Paulus-Chor nach der
Sommerpause auf zwei größere Projekte vorbereiten:
Am 6. November soll das Requiem
für Chor und Orgel von Maurice Duruflé aufgeführt
werden und am dritten Advent Bachs
Weihnachtsoratorium (Kantaten 4 bis 6).
Die erste Probe nach der Sommerpause ist am
Dienstag, den 9. August.
Ergänzend zu den wöchentlichen Proben
dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr werden einige
Extraproben angeboten.
Gern können interessierte Sopranistinnen,
Altistinnen, Tenöre und Bässe gezielt für einzelne
Projekte dazukommen. Den genauen
Probenplan finden Sie im Internet bei
www.darmstadt-online.de/paulusgemeinde/
chorplan.htm
Preisrätsel
.
Freier Eintritt für Studenten
Die Paulusgemeinde, bekannt für ihre Orgelmusik
mit renommierten Organisten und
Musikern aus der ganzen Welt, folgt dem guten
Beispiel des Hessischen Staatstheaters:
Studierende der Technischen Universität
Darmstadt, der Hochschule und der Evangelischen
Hochschule haben gegen Vorlage eines
gültigen Studentenausweises mit Lichtbild
nunmehr freien Eintritt zu allen Musikveranstaltungen,
die von der Paulusgemeinde veranstaltet
werden. Ausgenommen sind Gastkonzerte
anderer Veranstalter. Mit diesem
Angebot möchte unsere Gemeinde jungen
Menschen den Weg zur Kirchenmusik erleichtern,
die einen Schwerpunkt der Gemeindearbeit
bildet. Rund um das Jahr und insbesondere
im „Orgelsommer“ und „Orgelwinter“
finden in der Pauluskirche mit ihrer viermanualigen
Orgel nicht nur hochklassige Konzerte
statt. Der Chor unserer Gemeinde mit seinen
Mitgliedern führt auch regelmäßig in Gottesdiensten
und Konzerten Motetten, Kantaten
und Messen aus Barock, Klassik, Romantik
und der Moderne unter der musikalischen Leitung
von Wolfgang Kleber auf.
Zwei Fragen zum ORGELSOMMER > zwei Karten!
Lösen Sie die folgenden
Fragen und füllen
Sie den Abschnitt
aus. Geben Sie ihn
im Gemeindebüro
ab. Mit der richtigen
Lösung erhalten Sie
zwei Eintrittskarten
zum Preis von einer!
1 Die Organisten, die im ORGELSOMMER Werke solcher Komponisten
spielen, die in diesem Jahr ihren 100. bzw. 200. Geburts- oder Todestag
haben, kommen aus den folgenden Ländern:
2 Die Geburts- bzw. Sterbetage dieser Komponisten sind:
bitte Tag, Monat und Jahr angeben
der nächste
bessungerstadtteillauf
findet am
17. september
statt.
gölb ist wieder
dabei!
Mit „gölben“ T-Shirts zum Stadtteillauf
Liebe Laufbegeisterte, am Samstag, den
17. September 2011, findet der nächste
Bessunger Stadtteillauf im Rahmen
der Bessunger Kerb statt. Das ökumenische
Läuferteam geht wieder an den Start, wir laden
Sie ein, für dieses Team mitzulaufen. Der
Teamname „GÖLB“ steht für die Gemeinschaft
ökumenischer LäuferInnen Bessungens, die
sich aus Mitgliedern der Bessunger Kirchengemeinden
zusammensetzt. „GÖLB“ wird sich
hauptsächlich am Lauf für Alle über 5,3 Kilometer
um 16.00 Uhr beteiligen. Hier können alle
teilnehmen, die Jahrgang 1995 und älter sind.
Meldungen für „GÖLB“ sind aber auch für den
Hauptlauf über 10 Kilometer und für alle anderen
Läufe möglich. Da wir wissen, wie schwer
es ist, erstmals an einem Laufwettbewerb
teilzunehmen, möchten wir auch dieses Jahr
zur Vorbereitung auf den Lauf wieder einen
„Lauftreff für GÖLB“ anbieten, der besonders
für diejenigen gedacht ist, die mit dem Gedanken
spielen, sich am Lauf über 5,3 Kilometer
zu beteiligen. Dabei geht es auch darum, die
Laufstrecke kennenzulernen und diese inner-
halb einer Zeit von bis zu ca. 40 Minuten zu bewältigen.
Dieser „Lauftreff für GÖLB“ ist nach
den Sommerferien geplant; ab wann es mit
dem Lauftreff losgeht, können Sie telefonisch
bei uns erfragen. Treffpunkt wird jedenfalls
wieder am Startplatz für die Läufe sein: am
Wasserbecken gegenüber dem Eingang zum
Lesegarten der Orangerie. Sie erkennen uns
an unseren „gölben“ T-Shirts. Wir freuen uns,
wenn Sie Farbe für die Bessunger Kirchengemeinden
bekennen und im gelb-lilafarbenen
T-Shirt unser ökumenisches Team verstärken.
Dabei besteht Gelegenheit, sich über die Gemeindegrenzen
hinaus kennenzulernen und
für die Bessunger Kirchengemeinden zu werben.
Wer dazu noch Fragen hat, meldet sich
bitte bei Manuela Olschewski unter Tel. 6 35
14 oder bei
Gerd Ahrens unter Tel. 6 73 00. Hier können
auch vorbereitete Anmeldeformulare angefordert
werden. Wer sich direkt über das Internet
für den Lauf anmeldet, gibt bitte den Teamnamen
„GÖLB“ an.
Herzliche Grüße, Manuela Olschewski
| 31
G e m e i n d e v e r a n s t a l t u n g e n
Chorproben
Dienstag 19.30 h
Paulus-Chor | im Kirchensaal
(am letzten Di. im Monat mit Stammtisch)
Freitag 17.00 h Seniorenchor | im Kirchensaal
Mittwoch 09.30 h
Kinderchor I* | in der Kindertagesstätte
Kindergartenkinder
*) Kinderchor II in Zusammenarbeit mit der Singschule der Darmstädter Kantorei | ab 6
Information unter > Tel. | darmstaedterkantorei@ekhn.de
anfrage über Kantor Wolfgang Kleber
keine Chorproben in den Ferien und an Feiertagen > Kantor Kleber | Tel.
Gute-Nacht-Treff
Einladung zum Hauskreis „Gute-Nacht-Treff“. Wir sind ein offener Kreis von Menschen in der Altersspanne
von ca. 30 bis über 80 Jahren, mit einem Schwerpunkt auf der Altersgruppe der 35- bis
50-Jährigen. Mit unseren Themen orientieren wir uns am Kirchenjahr. So betrachten wir die aktuelle
Jahreslosung, beschäftigen uns mit „7 Wochen ohne“, der Fastenaktion der Evangelischen
Kirche, oder vertiefen die Adventszeit durch gemeinsames Singen, Texte-Vorlesen und den Austausch
von Adventsbüchern und -kalendern. Dabei werden Spiritualität und Kreativität gefördert
und auch mal ausgewählte Bibeltexte an einem ungewöhnlichen Ort, z. B. der Kraftsruhe oder der
Darmbachquelle betrachtet. Als Schwerpunkt für die nächste Zeit haben wir uns die Aktion „Bibel
teilen“ ausgewählt. Dabei geht es darum, bei einem Bibeltext in der Stille zu verweilen und sich
danach darüber auszutauschen, was uns dabei im Herzen berührt hat und welche Auswirkungen
dies für uns persönlich hat. Haben wir Sie neugierig gemacht? Wir freuen uns auf Sie.
Kontakt > Manuela Olschewski | Tel.
Gymnastikgruppen
Mittwoch 09.30 h
Gymnastik-Gruppe 1 | im Kirchensaal
Mittwoch 10.45 h
Gymnastik-Gruppe 2 | im Kirchensaal
Montag 10.45 h Gymnastik-Gruppe 3 | in der Stätte der Begegnung
Frauenhilfe
Samstag, 6. August, 09.00 h, Frauenfrühstück in der Stätte
Donnerstag, 8. September, Sommerausflug gemeinsam mit der Stätte
Mittwoch, 21. September, 15.00 h, Agapefeier in der Stätte
fur Kinder und
Jugendliche
Montag 18.30 - 20.00 h Heliand-Pfadfinder Meute | Jungs ab 11 | Jugendhaus
Kontakt > Matthias Einecke, Philipp Esmek, Jonas Ollrog
tel. , www.pfadfinder.ejw-darmstadt.org
Dienstag 16.00 - 17.30 h
Mittwoch 09.30 h
Konfirmandenunterricht | Jugendhaus
pfarrerin Gimbel-Blänkle und Team
Kinderchor I *| Kindergartenkinder | Kindertagesstätte
Donnerstag 16.00 - 18.00 h Krabbelgruppe | 0 - 3 | Jugendhaus
Kontakt > Teresa Turber | Tel.
Freitag 16.00 - 17.30 h Jungschar | 8 - 12 | Jugendhaus
Kontakt > Eva Feierabend und Team | Tel.
*) Kinderchor II in Zusammenarbeit mit der Singschule der Darmstädter Kantorei | ab 6
bitte informiert Euch unter > Tel. | darmstaedterkantorei@ekhn.de
In den Schulferien und an Feiertagen finden keine Treffen und Gruppen statt. Änderungen im Terminplan sind im Zeitraum
der nächsten Monate möglich. Wenn ihr also neu einsteigen möchtet, kontaktiert H. Lohse Tel .
Sonntag, 28. August, 11.00 Uhr
Großes Tauffest am Woog
Anmeldung zur Taufe über das
Gemeindebüro der Paulusgemeinde
Bessunger Ferienspiele
25. - 29. Juli und
01. - 05. August
jeweils 9.00-15.30 h
Es sind noch Plätze frei!
Anmeldungsformular unter
www.paulusgemeinde-darmstadt.de
oder im Gemeindebüro
| 33
A d r e s s e n - u n d T e l e f o n v e r z e i c h n i s
Gemeindebüro > Niebergallweg 20 | 64285 Darmstadt
Gemeindesekretärin > Susanne Zimmermann | Telefon 06151 - 4278 -12
ev.paulusgemeinde.darmstadt@ekhn-net.de
www.paulusgemeinde-darmstadt.de
Öffnungszeiten > Mo + Fr 09.00 - 12.00 h | Mi 10.00 - 12.00 h | Do 15.00 - 18.00 h
Sommerferien | Verkürzte Öffnungszeiten | 28. Juni - 5. August
Mo 9.30 - 12.00 h | Do 15.00 - 18.00 h
Vorsitzende des Kirchenvorstands > Christine Schreiber | Rongeweg 13 | Tel.
Pfarrer > Wolfram Jäger | Niebergallweg 20 | Tel. (Ostbezirk)
Pfarrerin > Anita Gimbel-Blänkle | Ohlystraße 53 | Tel. (Westbezirk)
Kantor > Wolfgang Kleber | 64347 Griesheim | Sterngasse 47 | Tel.
Küster > Evgenij Schacht | Ohlystraße 51 | Tel.
Jugendarbeit > Diakon Hendrik Lohse | Hoffmannstraße 61 | Tel.
Leiterin Kindertagesstätte > Erzsèbet Molek | Hobrechtstraße 23 | Tel.
Frauenhilfe > Margit Schwan | Hobrechtstraße 35 | Tel.
Stätte der Begegnung > Wittmannstraße 55
Bankverbindung
Pauluskirche > Sparkasse Darmstadt | Konto 8000581 | BLZ 508 501 50
Frauenhilfe > Sparkasse Darmstadt | Konto 8000646 | BLZ 508 501 50
Kindertagesstätte > Sparkasse Darmstadt | Konto 8002347 | BLZ 508 501 50
Hinweis > Spenden bis 200 Euro können ohne amtliche Spendenquittung
(Zuwendungsbestätigung) mit dem Einzahlungsbeleg der Überweisung beim Finanzamt
eingereicht werden.
Noch Plätze frei
bei Ferienspielen
In diesem Sommer finden die Bessunger Ferienspiele
vom 25. bis 29. Juli und vom 1. bis
5. August statt. Noch sind für die beiden Wochen,
zu denen Jungen und Mädchen im Alter
von sechs bis zwölf Jahren ins Jugendhaus der
Paulusgemeinde in der Ohlystraße eingeladen
sind (jeweils von 9 Uhr bis 15.30 Uhr), einige
Plätze frei. Eltern können ihre Kinder für die
Ferienspiele im Gemeindebüro anmelden. Dort
gibt es ein Anmeldeformular, das auch unter
www.paulusgemeinde-darmstadt.de/jugend.
html heruntergeladen werden kann.
Alle Jahre wieder...
gibt es auf dem Frauenhilfe-Basar am 19. November
leckere selbst gemachte Marmeladen
und/oder Gelees zu kaufen.
Wenn Sie uns für den Verkauf Marmelade und/
oder Gelees spenden wollen, dann denken Sie
bitte schon jetzt ans
Einkochen!
Margit Schwan
Kinderseite
batnight
Fledermäuse sind Säugetiere. Sie haben ein Fell und Zähne und geben
ihren Kindern Milch zu trinken. Obwohl sie fliegen können, sind es
keine Vögel und trotz ihres Namens auch keine Mäuse, sondern eine
eigene Gruppe der Säugetiere.
Wie leben Fledermäuse?
Fledermäuse sind nachtaktiv. Am
Tag verkriechen sie sich in Höhlen
und schlafen dort. Erst wenn es
dunkel wird, gehen sie auf die Jagd
nach Insekten. Fledermäuse orientieren
sich hauptsächlich durch
Echos (Ultraschall) ihrer eigenen Rufe und können so bei Dunkelheit
mit den Ohren „sehen“.
Im Frühling sammeln sich viele Weibchen zu Gruppen zusammen,
um gemeinsam ihre Babys zu bekommen. Diese Gruppen nennt man
Wochenstuben. Eine Fledermausmama bekommt im Jahr ein Junges,
manchmal auch Zwillinge. Sie säugt und versorgt immer nur ihr eigenes
Kind.
Was machen Fledermäuse im Winter?
Jede Fledermausart hat so ihre Hangplatzvorlieben im Sommer wie
in Winter. Die meisten Fledermäuse kuscheln sich nicht zusammen,
sondern verkriechen sich mehr oder weniger einzeln in Spalten oder
Löcher. Sie hängen auch zum Schlafen nicht immer an der Decke
oder Wand. Gerade im Winterschlaf sind viele Arten (Beispiele: Breitflügel-,
Bechsteinfledermaus) eher in Spalten liegend anzutreffen.
Fledermäuse sind keine Vampire
Es gibt viele Schauermärchen über Fledermäuse; z.B. dass sie Blut
saugen. Das stimmt aber nicht. Alle europäischen Arten ernähren
sich von Insekten und Spinnen.
Fledermäuse sind bedroht
Alle Fledermäuse sind bedroht und brauchen zum Überleben dringend
die Hilfe des Menschen! Lest auch Seite ????
fledermäuse stossen
ultraschalltöne
aus. das zurückkehrende
echo
wird in ein hörbild
verwandelt
hier seht ihr eine
langohrfledermaus
am skelett sieht
man, dass fledermäuse
mit uns
verwandt sind
| 35
ORGELSOMMER
Orgelkonzerte
Pauluskirche Darmstadt
2011Internationale
Mittwochs, Uhr
www.steffenbergemann.com
29.06. Sopran und Orgel
Stephanie Bornschlegl und Michael Eckerle (D)
06.07. Orgel und Mundharmonika
Eva Sassenscheidt-Monninger
und Ulrich Müller-Froß (D)
13.07. Liszt, Renaissance, Orgelsymphonik
D’Arcy Trinkwon (GB)
20.07. Deutsche Romantik. Liszt
Stefan Kagl (D)
27.07. Bach, Widor, Rajter
Jan Michalko (SK)
03.08. Italienische und
französische Orgelmusik
Andrea Berti (IT)
10.08. Skandinavische Orgelmusik
Stefan Kießling (D)
17.08. Liszt, Guilmant, Kruczek
Roman Perucki (PL)
24.08. Domorganisten im
Kultursommer Südhessen
Barry Jordan (D)
31.08. Bach, Beethoven, Duruflé
Wolfgang Kleber (D)
www.orgelsommer-darmstadt.de
Paulusgemeinde, Niebergallweg 20, 64285 Darmstadt, Telefon 06151- 42 78 12