Mater Mothers' Hospital - bvmd

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Als Mitglied des Marburger Bundes gibt es im PJ eine kostenfreien Berufshaftpflichtversicherung, für die man sich auch eine englischsprachige Bescheinigung zusenden lassen kann. Außerdem kann man sich gut bei der Deutschen Ärzteversicherung informieren. Informationen zum Visum erhält man unter www.germany.embasssy.gov.au . Ich hatte ein so genanntes „short stay business visa“ für drei Monate. Bei acht Wochen Praktikum blieben also auch noch ein paar Wochen um vorher das Land zu erkunden. Damit ihr aber die aktuellsten Informationen habt, schaut auf der PMCQ Webseite nach. Das Praktikum Ich wurde in das Mater Adult Hospital in die Allgemein Chirurgie eingeteilt. Das Mater Hospital ist relative kleines Lehrkrankenhaus der Universty of Queensland auf der South Bank in Brisbane, und damit nur ca. 10 Minuten von der City entfernt. Die größte Abteilung des Mater Hospitals ist seine Kinderklinik, für die es in Brisbane bekannt ist. Ich war einem bestimmten Doktor zugeteilt, mit vier anderen australischen Studenten. Somit habe ich eigentlich den Standard Chirurgiekurs für Studenten mitgemacht. Ich war nicht wie hier auf Station, sonder hauptsächlich bei den outpatients, der Ambulanz. Dort hatte ich Gelegenheit viele Anamnesen zu erheben und, je nach Arzt, auch körperliche Untersuchungen durchzuführen. Vormittags waren wir meist zu zweit einem Arzt in unterschiedlichen Disziplinen (z.B. Orthopädie, plastische Chirurgie, Abdominalchirurgie, ...) zugeteilt und konnten an den Op-Tagen des Arztes bei den Operationen „unserer“ Patienten zuschauen und gelegentlich auch assistieren. Nachmittags konnte ich an den anderen Kursen, wie zum Beispiel einem Nahtkurs, PBL (Problembasiertes Lernen) oder einem Radiologiekurs teilnehmen. Für die acht Wochen hatte ich Zugang zu der gut ausgestatteten Bibliothek und dem Internet. Die Ärzte und Schwestern im Krankenhaus waren alle sehr nett und unkompliziert: Somit empfand ich die Arbeitsatmosphäre als ausgesprochen gut, trotz vieler Patienten und Arbeit. Der Kontakt zu den australischen Studenten hat mir viel Freude bereitet und ich habe viele nette Leute auf diese Weise kennen gelernt. Langeweile kam nicht auf und ich war gut integriert. Meine Unterkunft in Brisbane habe ich mir privat besorgt. Das Studentensekretariat im Mater Hospital hat mir einige Tipps gegeben. Aber Freunde von mir sind auch im Internet fündig geworden. Mein Zimmer war noch im Bereich der Innenstadt und damit nur ca. 15 Minuten Busfahrt vom Krankenhaus entfernt. Die Zentrale Lage hatte allerdings ihren Preis. Mit 140 AUD war das Zimmer ganz schön teuer und laut. War es auch. Küche und Bad habe ich mir mit fünf anderen Studenten geteilt. Leider gab es nicht die Möglichkeit ein Studententicket zu erhalten. Mit 96,00 AUD (ca. 60 Euro)
ist ein Monatsticket aber bezahlbar. Alles in allem, hat mir mein Aufenthalt sehr gut gefallen, auch wenn ich praktisch nicht allzu viel gelernt habe. Aber mein Englisch habe ich wieder aufgefrischt und ich möchte die Erfahrungen und Freunde nicht missen. Freizeit Vor meinem Praktikum habe ich eine sechswöchige Reise gemacht. Jedem, der die Zeit dafür finden kann, empfehle ich, die Möglichkeit wahrzunehmen. Australien hat vom Great Barrier Reef über Ayers Rock und Tasmanien bis Sydney und Melbourne einiges zu bieten. Auch in der Umgebung von Brisbane gibt es einiges zu sehen. Moreton Island, Fraiser Island, Byron Bay und einige Nationalparks, sowie Gold- und Sunshine Coast, sind für Wochenendausflüge gut zu erreichen. Die Stadt selbst bietet mit ihrem warmen Klima und dem Fluss hohe Lebensqualität, hat aber an touristischen Attraktionen nicht allzu viel zu bieten.
Seite 1: PJ-Bericht Australien 2006 Vorberei

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