Umwelt_und_Naturkindergarten_Maeder.pdf - Vorarlberg Online
Umwelt_und_Naturkindergarten_Maeder.pdf - Vorarlberg Online
Umwelt_und_Naturkindergarten_Maeder.pdf - Vorarlberg Online
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
wissen auch, dass viele Kinder ihre für<br />
Konzept: Offener <strong>Umwelt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Naturkindergarten</strong> Mäder<br />
Ernährung, dem Energieverbrauch, Lärmschutz,<br />
den <strong>Umwelt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Naturkindergarten</strong> getroffenen<br />
Beschlüsse auf das Zuhause übertragen. Daher<br />
informieren sie von sich aus die Eltern über ihre<br />
Ideen <strong>und</strong> laden sie zum Mitmachen ein.<br />
In diesem Beispiel sind die umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Betriebsführung <strong>und</strong> die Pädagogik miteinander<br />
verzahnt. Pädagogisches Handeln dagegen<br />
geschieht immer mit aktiver Beteiligung der<br />
Kinder sowie nach Möglichkeit mit deren<br />
Familien <strong>und</strong> kann bis in die Verantwortlichkeitsbereiche<br />
der Gemeinde hineinreichen.<br />
<strong>Umwelt</strong>bildung ist niemals wertfrei zu sehen,<br />
vielmehr steht sie ganz bewusst für eine<br />
Werteerziehung. <strong>Umwelt</strong>bildung ist daher in<br />
ethisches Empfinden eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> so eng<br />
mit Religionspädagogik verknüpft.<br />
den damit verb<strong>und</strong>enen Weiterentwicklungen<br />
technischer Möglichkeiten <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />
dem Konsumverhalten allgemein. Die<br />
Entwicklungen in in jedem einzelnen Bereich<br />
schreiten enorm rasch voran <strong>und</strong> können nur<br />
mit Hilfe von Experten erkannt werden. Niemand<br />
erwartet, dass Erzieherinnen Fachleute für<br />
<strong>Umwelt</strong>fragen sind, aber sie sollen wissen, dass<br />
sie ihr Wissen je nach Situation aktualisieren<br />
müssen <strong>und</strong> sie sollen wissen, wo sie sich<br />
Fachwissen holen können. Sie sind also auf<br />
Vernetzungspartner angewiesen.<br />
Wir befinden uns auf dem Weg in die<br />
Wissensgesellschaft. Wissen ist das Kapital<br />
unserer Gesellschaft, Wissen ist die Gr<strong>und</strong>lage,<br />
auf der sich Bildung vollziehen kann. Das ist<br />
Gr<strong>und</strong> genug, sich ein Wissen über die<br />
Bedingungen unserer <strong>Umwelt</strong> anzueignen. Auf<br />
jeden Fall sollten Kindergartenpädagoginnen<br />
neugierig sein <strong>und</strong> nicht nachlassen, Fragen zu<br />
stellen <strong>und</strong> Experten zu Rate zu ziehen.<br />
Kinder brauchen keine<br />
Spielsachen, sondern<br />
Sachen <strong>und</strong> Kinder zum<br />
Spielen.<br />
Wir sind offen für öffentliche<br />
verkehrsmittel<br />
Beispiele:<br />
o Bewahrung der Schöpfung<br />
o Achtung vor Andersartigkeit<br />
o Achtung vor dem Leben<br />
<strong>Umwelt</strong>bildung baut auf Naturerlebnissen auf,<br />
kann jedoch nicht auf die Wissensvermittlung<br />
verzichten.<br />
Kindergartenpädagoginnen haben die<br />
Verantwortung, den Kindern Wissen über unsere<br />
<strong>Umwelt</strong> kindgemäß zugänglich zu machen. Die<br />
Wege dazu führen<br />
o über das Beobachten in einer<br />
anregungsreichen Umgebung,<br />
o über die Ermunterung zum selbsttätigen<br />
Nachforschen, Ausprobieren <strong>und</strong><br />
Experimentieren,<br />
o über das Zugänglichmachen verschiedener<br />
Informationsquellen, auch durch Nutzung<br />
der neuen Medien.<br />
<strong>Umwelt</strong> ist äußerst komplex <strong>und</strong> beschränkt sich<br />
nicht nur auf die Natur. Sie umfasst ebenso die<br />
bebaute <strong>Umwelt</strong>, widmet sich Fragen der<br />
<br />
22