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Jahresbericht 2012 - Deutsches Biomasseforschungszentrum

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Das DBFZ<br />

Hintergrund<br />

Biomasse gehört zu den am längsten genutzten erneuerbaren Energiequellen der Menschheit.<br />

Im Jahr 2011 machten Erneuerbare Energien bereits 12,5 % der deutschen Energieversorgung<br />

aus. Mehr als 8 % Prozent stammt dabei aus fester, fl üssiger und gasförmiger<br />

Biomasse. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des DBFZ im Rahmen angewandter Spitzenforschung<br />

sowohl technische Lösungen wie vielfältige Konzepte zur ökonomisch tragfähigen,<br />

ökologisch unbedenklichen und sozial verträglichen energetischen Nutzung zu entwickeln.<br />

Darüber hinaus werden potenzielle Konfl iktfelder zwischen den verschiedenen Zielen, die<br />

mit dem Ausbau der Bioenergie verfolgt werden, analysiert und Gestaltungsansätze vorausschauend<br />

entwickelt. Zu bearbeitende Fragen sind u. a. die Integration in ein sich veränderndes<br />

Energiesystem, die Verbesserung der Energieeffi zienz, die Vermeidung von Nutzungskonkurrenzen<br />

oder die Vermeidung von Emissionen in Boden, Wasser und in die Luft.<br />

Abb. 2: Vom Waldrestholz zum Industriepellet<br />

- Verwertungspfad von Holz<br />

Die wissenschaftliche Bearbeitung von Forschungsvorhaben im<br />

Bereich der Bioenergieforschung und die damit verbundene Entwicklung<br />

neuer Prozesse, Verfahren und Konzepte erfolgt in enger<br />

Kooperation mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Verbänden sowie NGO auf der Basis gemeinsam eingeworbener<br />

nationaler und internationaler Forschungsförderung. Gleichzeitig<br />

erfolgt eine Vernetzung mit der Forschung im Agrar-, Forst- und<br />

Umweltbereich. Dazu zählt die Ressortforschung des Bundesministeriums<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV), der außeruniversitären Großforschung (insbesondere<br />

mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ), den<br />

Landesforschungseinrichtungen, ausgewählten Universitäten sowie<br />

mit deutschen, europäischen und internationalen Institutionen<br />

im Bereich der Biomasseforschung.<br />

Die Zielgruppen sind alle Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Politik mit Bioenergiebezug.<br />

Neben dem BMELV gehören dazu genauso andere Bundes- und Landesministerien, welche<br />

vom DBFZ als politisch unabhängigem Forschungsinstitut gleichrangig hinsichtlich nationaler<br />

und internationaler bioenergetischer Nutzungskonzepte beraten werden. Hierfür sind die Wissenschaftler<br />

des DBFZ in zahlreichen nationalen und internationalen Ausschüssen sowie in<br />

Gremien als Experten vertreten. Die Forschungsarbeit richtet sich darüber hinaus an weitere<br />

staatliche und nicht-staatliche, nationale und internationale Organisationen insbesondere<br />

aus der Energie- sowie der Land- und Forstwirtschaft. Adressaten sind auch die angebundenen<br />

Branchen bzw. Industriesektoren, die an einer Energiegewinnung aus Biomasse direkt<br />

und indirekt interessiert sind.<br />

Mit der Arbeit des DBFZ soll das Wissen um die Möglichkeiten einer energetischen Nutzung<br />

der Biomasse aktiv gestaltet werden und die herausragende Stellung des Industriestandortes<br />

Deutschland in diesem Sektor dauerhaft abgesichert werden.

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