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2. die Bilanzen und Ergebnisrechnungen der einzelnen Rechnungskreise sowie deren Zuweisungsregeln
zu veröffentlichen;
3. konsolidierte Konten für Aktivitäten außerhalb des Elektrizitätsbereiches zu führen und
eine Bilanz sowie eine Ergebnisrechnung zu veröffentlichen.“
2.4.3.2 Eigene Konten
Die Gesamtunternehmensbilanz und -Gewinn- und Verlustrechnung leitet sich aus den Konten
der Finanzbuchhaltung ab. Das in der EBRL niedergelegte Erfordernis der Kontentrennung
nach Segmenten wäre aber aus Sicht der Finanzbuchhaltung nur unter enormer Erweiterung
des Kontenplanes und zu Lasten von Übersichtlichkeit und Handhabbarkeit durchführbar.
Aus diesem Grund wird diese Anforderung der EBRL und des ElWOG besonders
kontrovers diskutiert:
In der Richtlinie über den Elektrizitätsbinnenmarkt wird in Art 14 Abs. 3 ausgeführt:
„Zur Vermeidung von Diskriminierungen, Quersubventionierungen und Wettbewerbsverzerrungen
führen integrierte Elektrizitätsunternehmen in ihrer internen Buchführung getrennte
Konten für ihre Erzeugungs-, Übertragungs- und Verteilungsaktivitäten sowie gegebenenfalls
konsolidierte Konten für ihre sonstigen Aktivitäten außerhalb des Elektrizitätsbereichs in derselben
Weise, wie sie es tun müßten, wenn die betreffenden Tätigkeiten von separaten Firmen
ausgeführt würden. ...“
§ 8 Abs. 3 ElWOG:
„Integrierte Elektrizitätsunternehmen sind darüber hinaus verpflichtet,
1. eigene Konten im Rahmen von Rechnungskreisen für ihre Erzeugungs-, Übertragungs-
und Verteilungstätigkeiten zu führen;
Die Erläuterungen zur Regierungsvorlage führen dazu aus:
„......Dies impliziert, daß sie (integrierte Elektrizitätsunternehmen) für jede elektrizitätswirtschaftliche
Aktivität getrennte Konten derart zu führen haben, als würden diese Aktivitäten
von separat geführten Firmen ausgeführt werden.“
Die Gutachter Haubrich/Swoboda sind der Meinung, daß den Intentionen der Richtlinie auch
dadurch Rechnung getragen werden kann, daß man die aktivitätsbezogenen Teilbilanzen
und Teil-Gewinn- und Verlustrechnungen aus der Kostenstellenrechnung ableitet. Voraussetzung
ist allerdings, daß in die Kostenstellenrechnung nur handelsrechtlich zulässige Da-
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