Schweizer und Südtiroler Bergwelt mit Alpenfahrt im ... - fischer reisen
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SCHWEIZER UND SÜDTIROLER<br />
BERGWELT MIT<br />
BERNINA EXPRESS<br />
Sehr geehrte/r Reiseteilnehmer/in!<br />
Die vorliegende Reiseinformation soll Ihnen einen informativen<br />
Überblick über die Reise geben.<br />
Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne telefonisch unter 01/815 86 87 zur Verfügung.<br />
Hochachtungsvoll<br />
Ihr FISCHER – Touristik Team<br />
ABFAHRT: 07:00 UHR 1130 Wien, Schönbrunner Schlossstr. APCOA Parkplatz<br />
WISSENSWERTES<br />
SÜDTIROL<br />
Südtirol entspricht der italienischen, autonomen Provinz Bolzano oder Bozen innerhalb der autonomen Region<br />
Trentino-Alto Adige. Die Landschaft ist gebirgig, besonders <strong>im</strong> Norden, wo die Alpen vom Brennerpass<br />
durchzogen werden <strong>und</strong> <strong>im</strong> Osten, wo sich die Bergketten der Dolo<strong>mit</strong>en erheben. Hauptstadt der Provinz ist<br />
Bozen, unweit des Zusammenflusses von Eisack <strong>und</strong> Etsch (Adige) gelegen. Über dem mehrere h<strong>und</strong>ert<br />
Meter mächtigen Sockel aus rotem Bozener Quarzporphyr, in den Etsch <strong>und</strong> Eisack tiefe Täler gegraben<br />
haben, erheben sich die gewaltigen, aus Dolo<strong>mit</strong>gestein <strong>und</strong> Kalk aufgebauten Dolo<strong>mit</strong>en. Die <strong>Bergwelt</strong> um<br />
die Massive von Sella, Langkofel, Schlern, Rosengarten <strong>und</strong> Latemar bietet durch weite Verebnungen auch<br />
in höheren Lagen (Aldeiner-Deutschnofener Plateau, Seiser Alm, Sennesalm) <strong>und</strong> einliegende Regionen <strong>mit</strong><br />
Mittelgebirgscharakter (Ritten, Salten, Mendelmassiv, Reggelberg, Überetsch, Sarntaler Alpen, Kronplatz,<br />
Plose) beste Voraussetzungen für Bergtouren <strong>und</strong> Wintersport.<br />
Wegen der Deutschsprachigkeit seiner Bewohner ist dieses Gebiet besonders bei deutschen Urlaubern beliebt.<br />
Die größten Städte neben Bozen sind Meran, Brixen <strong>und</strong> Leifers. Etsch <strong>und</strong> Eisack sind die längsten<br />
Flüsse. Das sommermilde Kl<strong>im</strong>a eignet sich hervorragend für den Anbau von Wein <strong>und</strong> Obst, daneben werden<br />
Getreide, Kartoffeln <strong>und</strong> Oliven angebaut. Bedeutende Wirtschaftszweige sind Holzverarbeitung, Tourismus<br />
<strong>und</strong> die Herstellung von Handarbeiten.<br />
Von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist der Wein- <strong>und</strong> Obstanbau. Abgesehen von der kleinen rätoromanischen<br />
Restbevölkerung der Ladiner (etwa 35 000), die sich bis heute in den Tälern von Gröden, Fassa,<br />
Buchenstein <strong>und</strong> <strong>im</strong> Gadertal r<strong>und</strong> um das Sella-Massiv erhalten hat, sind die ländlichen Regionen Südtirols<br />
noch heute vorwiegend deutschsprachig: 1991 sprachen von 440 000 Einwohnern r<strong>und</strong> 300 000 deutsch.<br />
Nur in den wenigen großen städtischen Zentren Bozen, Meran <strong>und</strong> Brixen überwiegt durch Zuwanderung in<br />
Industrie <strong>und</strong> Verwaltung das Italienische. Die <strong>im</strong> 6. Jahrh<strong>und</strong>ert von Bayern besiedelte Hochgebirgslandschaft<br />
um Vinschgau, Pustertal, Etsch <strong>und</strong> Eisack zwischen Rötischen, Ötztaler <strong>und</strong> Zillertaler Alpen <strong>im</strong> Norden,<br />
den Lienzer, Sextener <strong>und</strong> Trentiner Dolo<strong>mit</strong>en <strong>im</strong> Osten <strong>und</strong> Südosten <strong>und</strong> den Massiven von Ortler,<br />
Brenta <strong>und</strong> Adamello <strong>im</strong> Westen war bis 1363 Kernland der Grafen von Tirol <strong>mit</strong> Sitz in Meran, ehe es durch<br />
Erbschaft an die Habsburgermonarchie fiel.<br />
Südtirol, bis 1919 ein Teil Österreichs <strong>mit</strong> einer klaren italienisch-deutschen Sprachgrenze nördlich der Salurner<br />
Klause, war <strong>im</strong> Vertrag von Saint-Germain-en-Laye nach dem 1. Weltkrieg an Italien gefallen, das<br />
bereits mehrmals (1848, 1866) Ansprüche auf diese Nachbarregion erhoben hatte. Auf dem Hintergr<strong>und</strong><br />
dessen, dass 1910 noch 97 Prozent der Bevölkerung Südtirols deutsch gesprochen hatten, war in Italien ein<br />
Nationalitätenproblem entstanden, die so genannte Südtirolfrage. 1939 votierte die Bevölkerung unter dem<br />
Druck der gezielten Italienisierungspolitik Mussolinis für eine Umsiedlung nach Deutschland, die allerdings<br />
nur teilweise vollzogen wurde. Ein Abkommen von 1948, in dem der deutschsprachigen Bevölkerung nach<br />
dem 2. Weltkrieg kulturelle <strong>und</strong> administrative Autonomie zugestanden werden sollte, wurde von der italienischen<br />
Zentralregierung unterlaufen, indem sie das Abkommen auf die neu geschaffene Region Trentino-Alto<br />
Adige (seit 1992 Trentino-Südtirol) anwandte, in der die deutschsprachige Bevölkerung in der Minderheit<br />
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war. Die <strong>Südtiroler</strong> Volkspartei, die 1945 gegründete Sammelbewegung der christlich-konservativ orientierten<br />
deutsch- <strong>und</strong> ladinischsprechenden Bevölkerung, forderte daraufhin das Selbstbest<strong>im</strong>mungsrecht für<br />
Südtirol bzw. eine Volksabst<strong>im</strong>mung über die Rückgliederung an das österreichische Tirol, worauf die italienische<br />
Regierung nicht einging. Ständige Spannungen <strong>mit</strong> Österreich <strong>und</strong> gewalttätige Proteste <strong>Südtiroler</strong><br />
Extremisten waren die Folge.<br />
Erst 1969 konnten die bilateralen Spannungen durch Annahme des so genannten Südtirolpaketes durch<br />
Österreich <strong>und</strong> die <strong>Südtiroler</strong> Volkspartei unter Silvio Magnago abgebaut werden. 1972 wurde ein Autonomiestatut<br />
in die italienische Verfassung aufgenommen, dessen Umsetzung aber weiterhin umstritten blieb.<br />
Erst 1992 erklärte die österreichische Regierung nach Absprache <strong>mit</strong> der <strong>Südtiroler</strong> Volkspartei den Konflikt<br />
für völkerrechtlich beendet.<br />
STUIBENFALL<br />
Das Wasser aus einem ca. 50km² großen Einzugsgebiet wird von sieben Ferner der Stubaier Alpen gespeist.<br />
An Spitzentagen stürzen 2000 Liter pro Sek<strong>und</strong>e in die Tiefe. Das einmalige Naturschauspiel des<br />
"Stuibens" Wasserlaufes von seinem Ursprung dem hochalpinen Zwieselbach- Grastal- <strong>und</strong> Larstigferner bis<br />
zur Einmündung in die Ötztaler Ache kann man hautnah <strong>mit</strong>erleben. Die hier vor Augen geführten Kräfte der<br />
Natur wie die in Jahrtausenden entstanden Steinbrücke - das Tosen der Wassermassen sowie eine bezaubernd<br />
anmutende Alpenflora <strong>und</strong> Fauna bis hin zum ewigen Eis lassen den Menschen Schöpfung <strong>und</strong> Natur<br />
besser verstehen.<br />
IMST<br />
Imst liegt <strong>im</strong> Oberinntal <strong>im</strong> österreichischen B<strong>und</strong>esland Tirol auf 828 m Seehöhe, ist die Bezirkshauptstadt<br />
des Bezirks Imst <strong>und</strong> hat r<strong>und</strong> 9.000 Einwohner. Die Imster unterscheiden Oberstadt <strong>und</strong> Unterstadt. Weitere<br />
Imster Ortsteile sind Auf Arzill, Brennbichl, Gunglgrün, Am Grettert, Sonnberg, Weinberg, Hoch-Imst <strong>und</strong><br />
Teilwiesen.<br />
Das Gebiet um Imst ist schon seit der Bronzezeit besiedelt. 763 wurde Imst erstmals urk<strong>und</strong>lich als „opido<br />
humiste“, was soviel wie „hervorsprudelnde Quelle“ bedeutet, bezeichnet. 1266 erwarb Meinhard II. von Tirol<br />
das Gebiet aus bayrischem Besitz <strong>und</strong> verlieh Imst 1282 das Marktrecht. 1822 gab es eine große Brandkatastrophe.<br />
Imst wurde 1898 das Stadtrecht verliehen.<br />
SCHWEIZ<br />
Die Schweiz birgt als klassisches Reiseland auf engem Raum eine erstaunliche Fülle an Naturschönheiten<br />
<strong>und</strong> interessanten Sehenswürdigkeiten. Gleichzeitig offenbart das Land trotz mannigfaltiger Unterschiede<br />
<strong>und</strong> Gegensätze in der Landschaft sowie in der Sprache, Religion <strong>und</strong> Lebensart seiner Bewohner eine bew<strong>und</strong>erungswürdige<br />
Einheit in der Vielfalt. Die Viertausender der Hochalpen <strong>und</strong> die Aussichtsberge des<br />
Voralpenlandes hatten <strong>im</strong> 19. Jh. vor allem Engländer als erste Touristen angelockt. Inzwischen ist die<br />
Schweiz längst zum beliebten Reiseziel ferienhungriger Menschen jeden Standes <strong>und</strong> Alters geworden, die<br />
in allen Landesteilen einfache <strong>und</strong> vornehme Unterkunft, moderne touristische Einrichtungen sowie gastfre<strong>und</strong>liche<br />
Aufnahme finden.<br />
“Confoederatio Helvetica” ist die offizielle Bezeichnung für ‘<strong>Schweizer</strong>ische Eidgenossenschaft’. Die beiden<br />
Anfangs-buchstaben CH begegnen uns auf einer Reise durch die Schweiz als offizielles Kennzeichen an<br />
den Fahrzeugen. Die historische Entwicklung der Schweiz, in der sich Einflüsse aus dem deutschen, französischen<br />
<strong>und</strong> italienischen Kulturraum <strong>mit</strong> Relikten aus römischer <strong>und</strong> vorrömischer Zeit verbanden, spiegelt<br />
sich auch in Zusammensetzung <strong>und</strong> Eigenarten der Bevölkerung wider. R<strong>und</strong> drei Viertel der <strong>Schweizer</strong><br />
sprechen deutsch, ein Fünftel französisch, 4% italienisch <strong>und</strong> 1% rätoromanissch. Alle vier Sprachen sind <strong>im</strong><br />
ganzen Land für den Amtgebrauch anerkannt.<br />
ST. MORITZ<br />
St. Moritz ist einer der bekanntesten Wintersportorte der Welt. Der Name hat magischen Klang, man verbindet<br />
ihn <strong>mit</strong> Sonne <strong>und</strong> Wintersportfreuden, <strong>mit</strong> Prominenz, die in mondänen Hotels logieren; man weiß vielleicht,<br />
daß hier zwei mal die Olympischen Winterspiele (1928/ 1948) ausgetragen worden sind, hat von Pferderennen<br />
auf den gefrorenen St. Moritzer See oder Cresta Run, der legendenumrankten Skeletonbahn,<br />
gehört. Der weltbekannte Nobelferienort ist aber auch Heilbad <strong>mit</strong> einem modernen Kurzentrum <strong>im</strong> Ortsteil<br />
„Bad“. Das „Dorf“ – der alte Siedlungskern über dem See – hat längst städtischen Charakter; etwas verloren<br />
steht der „Schiefe Turm“, Überrest der <strong>im</strong> 19. Jahrh<strong>und</strong>ert abgebrochenen Mauritiuskirche, zwischen Betonburgen<br />
<strong>und</strong> Hotelkästen. Es braucht kaum besonders hervorgehoben zu werden, daß St. Moritz vielfältigste<br />
Sportmöglichkeiten anzubieten hat.<br />
PONTRESINA<br />
Der Berninapass (italienisch: Passo del Bernina) liegt zwischen der Berninagruppe <strong>im</strong> Südwesten <strong>und</strong> den<br />
Livignoalpen <strong>im</strong> Nordosten. Die Passstraße <strong>und</strong> eine Eisenbahnlinie (Berninabahn) verbinden Pontresina <strong>im</strong><br />
Oberengadin <strong>und</strong> das Val Bernina <strong>mit</strong> dem Val Poschiavo, das bei Tirano ins Addatal (Veltlin) mündet. Der<br />
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Malojapass liegt zwischen der Plattagruppe (Rätische Alpen) <strong>im</strong> Nordwesten <strong>und</strong> der Berninagruppe <strong>im</strong><br />
Südosten. Die 1839 angelegte Passstraße verbindet das <strong>im</strong> Engadin liegende St. Moritz <strong>mit</strong> dem Val Bregaglia<br />
(Bergell) <strong>und</strong> Chiavenna.<br />
BERNINA EXPRESS<br />
Es wurde schon viel über die Rhätische Bahn (RhB) geschrieben <strong>und</strong> berichtet, <strong>und</strong> nicht umsonst hat die<br />
Bahngesellschaft <strong>mit</strong> dem größten Bahnnetz auf schmaler Spur viele Fans weit über die Schweiz hinaus.<br />
Aus aller Welt <strong>reisen</strong> die Besucher an, um einmal <strong>mit</strong> dem berühmten Glacier-Express vom hektischen Zermatt<br />
bis ins mondäne St. Moritz zu <strong>reisen</strong>. Im "langsamsten Schnellzug der Welt" überqueren die Reisenden<br />
in den modernen Panoramawagen der RhB während der r<strong>und</strong> achtstündigen Fahrt mehrere Alpenpässe,<br />
passieren Gletscher, Tunnel <strong>und</strong> abenteuerliche Viadukte.<br />
Doch wo der "Glacier" endet, da geht das eigentliche Bahnerlebnis erst los. Der Bernina-Express stand stets<br />
<strong>im</strong> Schatten des "Glacier", obwohl die Reise über den Bernina-Pass ihre ganz eigenen Reize <strong>und</strong> Höhepunkte<br />
hat. Und wer einmal die Strecke von St. Moritz oder Pontresina bis ins italienische Tirano abgefahren ist,<br />
der kehrt <strong>im</strong>mer wieder begeistert in den südlichen Teil von Graubünden zurück. Die Bernina-Linie ist die<br />
einzige <strong>Schweizer</strong> Bahn, die offen über die Alpen führt. Es gibt keinen Scheiteltunnel am Berninapass, stattdessen<br />
hat man bei der Station "Ospizio Bernina" auf einer Höhe von 2.253 Metern einen herrlichen Blick<br />
auf die Seen Lago Nero <strong>und</strong> Lago Bianco.<br />
Wenn wenig später die auf einer Felsplatte thronende Station "Alp Grüm" erreicht ist, geht es von dort in<br />
geradezu abenteuerlichen Kurven hinab bis in das auf 429 Meter gelegene Tirano <strong>im</strong> italienischen Veltlin.<br />
Das schier Unglaubliche an der gesamten Streckenführung: der Höhenunterschied von 1.824 Metern wird<br />
ohne Zahnradabschnitte überw<strong>und</strong>en. Die horizontale Entfernung bis nach Tirano beträgt nur 22 Kilometer,<br />
so dass die Bahn Steigungen von bis zu 70 Promille überwinden muss.<br />
Wo dies nicht mehr ausreichte, mussten die Ingenieure be<strong>im</strong> Bau der Strecke zu allerlei Tricks greifen, um<br />
Höhe zu gewinnen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde bei Brusio auch das berühmte Kreisviadukt angelegt, auf dem<br />
der Zug wie eine Modellbahn seine Schleifen zieht. Wer auf seiner Reise nach Italien ein wenig Zeit <strong>mit</strong>bringt<br />
<strong>und</strong> schon <strong>im</strong>mer der Fahrt durch den Gotthardtunnel nichts abgewinnen konnte, dem sei die Bernina-Route<br />
empfohlen. Nach der rasanten Gebirgstour begrüßt einen in Tirano der Süden <strong>mit</strong> Weinbergen, mildem Kl<strong>im</strong>a<br />
<strong>und</strong> Cappuccino. Vom Nachbargleis <strong>im</strong> Bahnhof Tirano bringt einen dann die italienische Eisenbahn<br />
zügig zu den Ufern des Comer Sees <strong>und</strong> weiter nach Mailand.<br />
BERNINA<br />
Von St. Moritz über den Bernina-Pass <strong>und</strong> durch das Puschlav nach Oberitalien führt eine der lohnendsten<br />
<strong>Schweizer</strong> Alpenüberquerungen, die gewöhnlich ganzjährig für den Verkehr auf Straße <strong>und</strong> Schiene geöffnet<br />
bleibt. Die Passhöhe ist nicht nur Wasserscheide zwischen Engadin <strong>und</strong> Veltlin, sondern auch Übergang<br />
vom rätoromanischen zum italienischen Kulturgebiet. Der schon <strong>im</strong> 13.Jhdt. benutzte Bernina-Pass – die<br />
Straße wurde 1842-1865 ausgebaut – erschließt eine großartige Hochgebirgs- <strong>und</strong> Gletscherwelt.<br />
BERNINA-PASS<br />
Die Fortsetzung der Bernina-Straße trennt sich nun von der über die Alp Grün in die Val di Pila hinabführenden<br />
Eisenbahn <strong>und</strong> steigt am Lago della Crocetta vorbei noch etwas bergan zum Bernina-Pass, <strong>mit</strong> der auf<br />
den Hochpässen <strong>im</strong>mer wieder erscheinenden gletscherger<strong>und</strong>eten Felseneinöde. Von hier geht die Fahrt in<br />
kurzen Windungen am Hang ziemlich stark bergab, um dann <strong>mit</strong> prächtigen Tiefblicken in vier Kehren in die<br />
Val Agoné, den obersten Teil des Puschlav, zu gelangen.<br />
STILFSER JOCH NATIONALPARK<br />
Der Nationalpark Stilfser Joch zählt zu den größten <strong>und</strong> interessantesten Schutzgebieten Europas. Im Herzen<br />
der Zentralalpen gelegen umfasst er eine Fläche von ca. 135.000 ha. Er schließt das gesamte Gebirgsmassiv<br />
Ortler-Cevedale <strong>mit</strong> seinen Nebentälern ein, berührt <strong>im</strong> Norden den <strong>Schweizer</strong> Nationalpark Engadin<br />
<strong>und</strong> grenzt <strong>im</strong> Süden an den Regionalpark Adamello in der Lombardei.<br />
Dieses Gebiet wurde <strong>im</strong> Jahre 1935 zum Nationalpark erklärt, um die Landschaft, die Pflanzen <strong>und</strong> die Tierwelt<br />
zu schützen. Vom vergletscherten Hochgebirge (Ortler - 3905 m) über Almen <strong>und</strong> Hangterrassen bis<br />
hinab zu den Talböden (Latsch - 650 m) weist der Nationalpark Stilfser Joch alle alpinen Formenelemente<br />
auf. Das Ortler-Cevedale Massiv ragt <strong>mit</strong> unzähligen Gipfeln fast 4000 m in den H<strong>im</strong>mel <strong>und</strong> beeindruckt <strong>mit</strong><br />
riesigen Gletschern <strong>und</strong> gewaltigen Steilwänden.<br />
In den tiefer gelegenen Regionen best<strong>im</strong>men ausgedehnte Wälder, landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie<br />
ganzjährig bewohnte Berghöfe, Weiler <strong>und</strong> Dörfer, das Landschaftsbild. In unseren geführten Wanderungen<br />
bringen wir Sie dieser <strong>Bergwelt</strong> näher <strong>und</strong> lassen Sie an einzigartigen Naturschauspielen teilnehmen.<br />
Wir führen Sie zu klaren Gletscherseen <strong>und</strong> sprudelnden Bergbächen, auf den Weg dorthin erklären<br />
Ihnen fachk<strong>und</strong>ige Nationalparkführer die artenreiche Pflanzen <strong>und</strong> Tierwelt.<br />
FISCHER REISEN TEL: 815 86 87 www.<strong>fischer</strong>-<strong>reisen</strong>.at Seite 3/6
VINSCHGAU<br />
Die Almen gehören seit jeher zur bäuerlichen Kultur <strong>im</strong> Vinschgau <strong>und</strong> sie haben ihren ursprünglichen Charakter<br />
bis heute erhalten. Seit Jahrh<strong>und</strong>erten weidet <strong>im</strong> Sommer dort das Vieh, während die Senner die<br />
Milch zu Butter <strong>und</strong> Käse verarbeiten.<br />
Der Vischgau ist ein ganz besonderer Teil Südtirols. Er füllt den Westen bzw. Nordwesten des Landes aus<br />
<strong>und</strong> besteht aus folgenden Ortschaften: Tschars, Kastelbell, Latsch, Martell, Schlanders, Laas, Prad, Sulden,<br />
Stilfs, Schluderns, Glurns, Taufers, Mals, St. Valentin an der Haide, Graun, Langtaufers, Reschen. Eine<br />
ganz eigenartig schöne Atmosphäre fühlt man, wenn man die Landschaft <strong>im</strong> oberen Vinschgau betrachtet.<br />
Der raue Vinschgerwind sorgt für schiefe Bäume, w<strong>und</strong>erbare grüne Hügel <strong>und</strong> Berge säumen die Straße<br />
zum Reschenpass. Und trotz des Windes sind bereits <strong>im</strong> Vinschgau mediterrane Einschläge zu erkennen.<br />
MERAN<br />
Meran oder Merano liegt in der Region Trentino-Südtirol. Das seit Mitte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts als Kurort bekannte<br />
Meran ist ein internationales Fremdenverkehrszentrum, das vor allem wegen seiner günstigen kl<strong>im</strong>atischen<br />
Verhältnisse geschätzt wird. 857 als Mairanium erstmals erwähnt, erhielt Meran 1317 Stadtrecht <strong>und</strong><br />
war bis 1420 Hauptstadt Tirols. 1363 fiel es an Habsburg <strong>und</strong> kam nach wechselnden Zugehörigkeiten 1919<br />
zu Italien.<br />
Das Bild der Altstadt wird von engen Gassen <strong>und</strong> Laubengängen geprägt. Beherrschendes Bauwerk ist die<br />
gotische Pfarrkirche Sankt Nikolaus (1302-1480) <strong>mit</strong> ihrem markanten Glockenturm. Zu den weiteren Baudenkmälern<br />
gehören die Spitalkirche aus dem 15. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> die um 1480 erbaute landesfürstliche<br />
Burg. Meran ist von etlichen Burgen <strong>und</strong> Schlössern umgeben, darunter die romanische Zenoburg (12.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert), von der Burgfried <strong>und</strong> Burgkapelle erhalten sind, sowie die Schlösser Tirol (12. Jahrh<strong>und</strong>ert)<br />
<strong>und</strong> Schenna, welches um 1700 erneuert wurde.<br />
SCHLOSS TIROL<br />
Dorf Tirol ist geprägt von seiner Geschichte, gab doch Schloss Tirol dem ganzen Land den Namen. Um das<br />
Jahr 1140 nennen sich die Grafen von Vinschgau erstmals Grafen von Tirol. Zwischen 1140 <strong>und</strong> 1160 wird<br />
die Stammburg der Grafen von Tirol erbaut, das bedeutendste Schloss in ganz Tirol. Aus dem Jahre 1149<br />
datiert die erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung von Dorf Tirol. 1248 gilt als Geburtsjahr des Landes Tirol. Es heißt<br />
fortan nicht mehr Land <strong>im</strong> Gebirge sondern "dominium co<strong>mit</strong>is tyrolis". Im Jahre 1347 wird Schloss Tirol von<br />
König Karl von Böhmen belagert. Gräfin Margarethe Maultasch leistete energischen Widerstand, der Böhmenkönig<br />
muss erfolglos abziehen.1363 dankt Margarethe Maultasch ab <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> endet die goldene Zeit<br />
von Schloss Tirol. Die Grafen von Tirol beziehen andere Schlösser, <strong>und</strong> schließlich wird die Residenz endgültig<br />
von Meran nach Innsbruck verlegt.<br />
Mit dem Ende des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts beginnt der Verfall von Schloss Tirol. Nur ein Burgwart, ein Burgkaplan<br />
<strong>und</strong> ein Förster lebten hier noch als Schlossherren. In der ersten Hälfte des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts wurde die ganze<br />
Nordoststrecke, wo sich die Fürstenz<strong>im</strong>mer befanden, aus Furcht vor der Brüchigkeit des Moränenhügels,<br />
auf dem das Schloss steht, abgetragen. Wahrscheinlich wurde damals auch der Bergfrit zur Hälfte abgetragen<br />
<strong>und</strong> sein Material anderswo verwendet. Unter keinem glücklichen Stern standen auch die Restaurierungen<br />
1882 bis 1898 <strong>und</strong> 1904 bis 1912, bei denen Bergfrit, Palas, der ganze Südtrakt <strong>und</strong> die Kapelle willkürlich<br />
umgeformt wurden. Bei der Annexion Südtirols durch Bayern 1807 wurde Burg Tirol, wohl um die Gefühle<br />
der Tiroler zu kränken, für den Betrag von 2000 Florins versteigert.<br />
Schließlich erwarb 1816 die Stadt Meran das Schloss <strong>und</strong> schenkte es später Kaiser Franz I. als gefürstetem<br />
Grafen von Tirol. Nach 1919 nahm der italienische Staat Burg Tirol als einstigen habsburgischen Besitz<br />
in Verwahrung <strong>und</strong> übergab sie der Obhut des staatlichen Denkmalamtes, welches um die Erhaltung <strong>und</strong> die<br />
Aufsicht bemüht war <strong>und</strong> bis 1973 sehr umsichtige Restaurierungen vorgenommen hat um den Gebäudekomplex<br />
nach Möglichkeit wieder zu seiner früheren Gestalt zurück zu führen. Dann wurde das Schloss dem<br />
Land Südtirol übertragen, welches es als Landesmuseum <strong>und</strong> für kulturelle Veranstaltungen bis heute nutzt.<br />
BOZEN<br />
Bozen liegt in den südlichen Alpen in der Nähe der Dolo<strong>mit</strong>en. Die Stadt ist ein wichtiges Fremdenverkehrs<strong>und</strong><br />
Industriezentrum in Südtirol. Bedeutende Industriezweige sind Stahl- <strong>und</strong> Aluminiumindustrie, Fahrzeugbau,<br />
Holzverarbeitung, Elektroartikelherstellung, Instrumentenbau (Klaviere) <strong>und</strong> Textilien. In der Stadt,<br />
die auch Hauptstadt der Provinz Bozen in der autonomen Region Trentino-Südtirol ist, befinden sich eine<br />
romanisch-gotische Kathedrale (13.-15. Jahrh<strong>und</strong>ert) <strong>und</strong> eine dominikanische Kirche, die zum Teil auf das<br />
14. Jahrh<strong>und</strong>ert zurückgeht. Viele der Einwohner sprechen Deutsch.<br />
Bozen war vom 11. bis 16. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>im</strong> Besitz des Bistums von Terenten <strong>und</strong> kam <strong>im</strong> Jahr 1531 zum<br />
Herrschaftsbereich der Grafen von Tirol. 1805 kam die Stadt <strong>mit</strong> Tirol zu Bayern, 1810 nach Italien, 1815<br />
nach Österreich <strong>und</strong> 1919 <strong>mit</strong> Südtirol an Italien.<br />
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ÖTZI<br />
Zufällig fanden am 19. Sept. 1991 deutsche Touristen <strong>im</strong> Eis des S<strong>im</strong>ilaungletschers am Hauslabjoch in den<br />
Ötztaler Alpen eine mumifizierte Leiche. „Ötzi“, wie der Mann später genannt wurde, sorgte für Aufregung<br />
<strong>und</strong> Vent <strong>mit</strong> seiner gigantischen <strong>Bergwelt</strong> war vermehrt in den Medien zu sehen. Der Mann <strong>im</strong> Eis, lag in<br />
3.200 m Höhe <strong>und</strong> gilt seitdem als der bisher älteste F<strong>und</strong> eines europäischen Jägers. Mit der Radiokarbon-<br />
Datierung konnte nachgewiesen werden, dass der Mann vor etwa 5.000 Jahren aus dem Vinschgau in Südtirol<br />
in die Berge zog. Nach den Untersuchungen von Dr. Leitner (Universität Innsbruck) sind weitere steinzeitliche<br />
Jägerstationen <strong>im</strong> Ötztal z.B. am „Hohlen Stein“ nachgewiesen.<br />
Zur Ausrüstung des Toten gehörte ein nichtgespannter Bogen aus Eibenholz, ein <strong>mit</strong> 14 Pfeilen gefüllte Fellköcher,<br />
in dem sich auch Knochengeräte, <strong>mit</strong> Bast umwickelte Spitzen aus Rothirschgeweih befanden, ein<br />
Flintmesser <strong>mit</strong> Feuersteinklingen, sowie Kupferpfeile, eine Rückentrage, sowie verschiedene Nahrungsreste<br />
tierischer Herkunft.<br />
DIE GROSSE DOLOMITENSTRASSE<br />
Hierbei handelt es sich um eine der schönsten <strong>und</strong> interessantesten Panoramastraßen Europas. Der Begriff<br />
"Grosse Dolo<strong>mit</strong>enstrasse" wurde erst nach Ende des 1.Weltkrieges geprägt, als der alpine Sport einer Blütezeit<br />
entgegenging <strong>und</strong> Orte wie Cortina d`Ampezzo, Val d`Isère <strong>und</strong> St.Moritz weltberühmt wurden. Heute<br />
versteht man darunter die 109km lange hochalpine Straßenverbindung von Bozen nach Cortina d`Ampezzo.<br />
Der Entschluss zum Ausbau bestehender Einzelstücke entstand 1898 zum 50-jährigen Regierungsjubiläum<br />
von Kaiser Franz Josef I.<br />
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ALLGEMEINE INFORMATION<br />
Bitte beachten Sie nochmals die genauen Reisebedingungen <strong>im</strong> Katalog auf Seite 2.<br />
DOKUMENTE:<br />
Reisepass oder gültiger Personalausweis<br />
NEBENKOSTEN: Für Zusatzausgaben wie z.B. Getränke, Mittagessen, Eintritte, lokale Führer etc. ohne<br />
Berücksichtigung besonderer Ausgaben empfehlen wir pro Person die Mitnahme von ca.<br />
100,- Euro.<br />
Bitte beachten Sie, dass die Gemeinden Italiens unterschiedliche Kurtaxen<br />
zwischen 1 – 3 € pro Person/pro Tag einheben, die vor Ort bezahlt werden müssen.<br />
WÄHRUNG:<br />
Schweiz: 1 <strong>Schweizer</strong> Franken (CHF) = 100 Rappen (Cent<strong>im</strong>es)<br />
10 EUR = 12,3970 CHF<br />
10 CHF = 8,0665 EUR (Stand Jänner 2013)<br />
EUR können in der Schweiz problemlos gewechselt werden. Kreditkarten werden <strong>im</strong><br />
Allgemeinen akzeptiert. Weiters besteht auch die Möglichkeit der Bargeldabhebung bei<br />
Bankomaten.<br />
KLIMA:<br />
KLEIDUNG:<br />
STROM:<br />
IMPFUNGEN:<br />
SONSTIGES:<br />
Das Kl<strong>im</strong>a in der Schweiz ist je nach Region <strong>und</strong> Höhenlage unterschiedlich. Nördlich<br />
der Alpen herrscht gemäßigtes <strong>mit</strong>teleuropäisches Kl<strong>im</strong>a, südlich der Alpen ist es eher<br />
mediterran.<br />
Während der Reise empfiehlt sich die Mitnahme normaler Straßenkleidung für sommerliche<br />
Temperaturen, bequemer Schuhe, eines Pullovers – falls es am Abend kühler werden<br />
sollte – <strong>und</strong> auch eines Regenschutzes.<br />
Schweiz: 230 Volt/50 Hertz Wechselstrom, meist dreipolige Stecker (Zwischenstecker<br />
erforderlich)<br />
Es wird empfohlen, ca. 8 Wochen vor Reisebeginn Ihren Hausarzt oder eine andere<br />
geeignete Einrichtung zu kontaktieren, um sich über die empfohlenen Impfungen zu erk<strong>und</strong>igen.<br />
Informationen über Reise<strong>im</strong>pfungen erhalten Sie auch bei der Stadt Wien,<br />
Tel. 01/ 4000-87621, <strong>und</strong> auf den Homepages des B<strong>und</strong>esministeriums für Ges<strong>und</strong>heit<br />
oder der WHO.<br />
Bitte vergessen Sie nicht auf die Mitnahme eines Reiseweckers <strong>und</strong> einer Kamera.<br />
Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arznei<strong>mit</strong>tel,<br />
sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird empfohlen.<br />
BITTE INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DEN ABSCHLUSS EINER STORNOVERSICHERUNG!<br />
Wir wünschen Ihnen eine eindrucksvolle <strong>und</strong> vergnügliche Reise!<br />
HOTEL-, PROGRAMM- UND ROUTENÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!<br />
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