Programmheft Wintersemester 2012/13 - Dresdner ...
Programmheft Wintersemester 2012/13 - Dresdner ...
Programmheft Wintersemester 2012/13 - Dresdner ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kunst<br />
Mitch. Als Stanley dunkle Details aus Blanches Vergangenheit enthüllt, zieht<br />
Mitch sich zurück und lässt sie mit dem jähzornigen Stanley allein.<br />
K - 60 „Hamlet“ Tragödie von William Shakespeare<br />
24.11.<strong>2012</strong>, Premiere am 24.11.<strong>2012</strong><br />
Ort: Schauspielhaus Dresden<br />
Regie: Roger Vontobel<br />
In Dänemark ist nichts, wie es war. Die bisherige Ordnung gibt es nicht mehr.<br />
Dem krisengebeutelten dänischen Königreich droht der Untergang; etwas ist<br />
faul im Staate. Mittendrin der Königssohn: Hamlet. Der taumelt – in sich<br />
selbst gefangen und traumatisiert von der übereilten Hochzeit der Mutter mit<br />
dem potenziellen Vatermörder – durchs Leben. Antworten auf die quälenden<br />
Fragen seiner Existenz findet er keine. Überfordert vom tagespolitischen Geschehen,<br />
soll Hamlet die Interessen Dänemarks vor dem norwegischen Prinzen<br />
Fortinbras verteidigen, der Gebietsansprüche stellt. Gerade eben hat Hamlet<br />
noch seinen Vater zu Grabe getragen, da muss er seinen Onkel als neuen Mann<br />
der Mutter akzeptieren. Und Ophelia, die ihn ausspioniert, soll er auch noch<br />
lieben. Eine Welt aus Lug und Trug: Woher sollte da noch Vertrauen kommen?<br />
Hamlet strauchelt. Er schwankt. Er will handeln und tut es nicht. Innerlich<br />
zerrissen, will er den Mord an seinem Vater rächen. Muss er? Die Monstrosität<br />
der Situation und die Aufgabe, der er sich stellen muss, sind zu groß. Hamlet<br />
ist eine Tragödie der Liebe, der Familie, des Staates, es ist eine philosophische,<br />
eschatologische und metaphysische Tragödie.<br />
K - 61 Aus dem Leben eines Taugenichts nach einer Novelle von Joseph von Eichendorff<br />
07.12.<strong>2012</strong>, Premiere am 07.12.<strong>2012</strong><br />
Ort: Kleines Haus 1<br />
Regie: Jan Gehler<br />
Eichendorffs „Aus dem Leben eines Taugenichts“ ist wohl die bekannteste Novelle<br />
der Romantik überhaupt. Unverstanden von der Welt der Erwachsenen,<br />
aber voller Sehnsucht und auf der Suche nach Liebe und dem Sinn des Lebens<br />
macht sich der Taugenichts auf den Weg. Vom Vater weggejagt, weil er lieber<br />
nichts tut, als diesem zur Hand zu gehen, läuft er los, ziellos, und hält sich mit<br />
Gelegenheitsjobs über Wasser. Die meiste Zeit aber träumt er von Aurelie –<br />
der scheinbar unerreichbaren Gräfin. Für sie singt und dichtet er Liebeslieder.<br />
Allein er findet kein Gehör. Und weil ihm „die Welt zu eng und die Ewigkeit<br />
zu kurz ist“, zieht er fort ins sündige Rom, wo er sich von ungezügelten<br />
Romanzen, frivolen Verführungen und undurchsichtigen Versteckspielen verlocken<br />
lässt. Die Sehnsucht nach Aurelie jedoch bleibt; wo er geht und steht,<br />
114<br />
Seniorenakademie