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Dr. med. Annette Hahn-Richert - Kitzberg-Klinik Bad Mergentheim

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„EMDR-mal kurz“, EMDR-Varianten in der Traumatherapie<br />

<strong>Annette</strong> <strong>Hahn</strong>-<strong>Richert</strong><br />

Seminar auf der Eröffnungstagung 06. – 07.09.2013 <strong>Bad</strong> <strong>Mergentheim</strong><br />

Psychotherapeutisches Zentrum<br />

Erlenbachweg 22<br />

97980 <strong>Bad</strong> <strong>Mergentheim</strong><br />

Tel.: 07931 – 5316 – 3407<br />

E-Mail: a.hahn-richert@ptz.de


In diesem Beitrag sollen zunächst das „Vier-Phasen-<br />

Behandlungskonzept“ mit seinen wichtigsten Behandlungsprinzipien, die<br />

Entstehung des EMDR, ein Modell zu seiner Wirksamkeit sowie später<br />

im Detail die angewandten EMDR-Behandlungsvarianten vorgestellt<br />

werden. Im weiteren Verlauf des Textes begeben wir uns in einen<br />

möglichen Therapieprozess, mit für eine traumaspezifische Behandlung<br />

typischen Behandlungselementen und verweilen jeweils dort, wo EMDR-<br />

Varianten zur Anwendung kommen bzw. kommen können.<br />

Die stationäre Behandlung im Psychotherapeutischen Zentrum <strong>Bad</strong><br />

<strong>Mergentheim</strong>, <strong>Kitzberg</strong>-<strong>Klinik</strong>, erfolgt nach einem 4-Phasen-<br />

Behandlungskonzept. Dieses beinhaltet die Behandlungsschritte der<br />

Stabilisierung, der Ressourcenorganisation, der Exposition und der<br />

Neuorientierung (Abb.1). Während der Behandlung werden im Rahmen<br />

von vier „Kernprozessen“ (Regulation der Emotionsstärke, Regulation<br />

der Emotionsqualität, kommunikative Regulation, Mentalisierung),<br />

Transformationsprozesse aktiviert (Plassmann 2013).<br />

Abb. 1<br />

Vier-Phasen-Behandlungskonzept:<br />

Neuorientierung<br />

Exposition<br />

Ressourcenorganisation<br />

Stabilisierungsphase<br />

Eines der grundlegenden Behandlungsprinzipien ist dabei die<br />

Bipolarität, die als Schnittstelle vieler Therapieformen mit der<br />

Eigenschaft imponiert, Heilungsprozesse anzustoßen und aufrecht<br />

erhalten zu können. Auch in der Methode des EMDR taucht die<br />

Bipolarität in unterschiedlicher Weise auf und fördert Heilungsprozesse.<br />

Das bewußte Nebeneinanderstellen von Belastung und Entlastung in<br />

unterschiedlicher Form, scheint das für die Heilung notwendige Pendel<br />

zwischen Belastung und Entlastung wieder in ein besseres<br />

Gleichgewicht zu bringen.<br />

Ein weiteres Behandlungsprinzip, dem wir immer wieder begegnen ist<br />

die Rhythmusregulation (Plassmann, 2009). Zugrunde liegende<br />

Erfahrungen, dass alle menschlichen Regulationsprozesse eines<br />

bestimmten individuellen Rhythmus bedürfen, geben dem Rhythmus in


vielen Behandlungsformen, z.B. neben dem EMDR auch in der<br />

Klopftherapie (EFT), eine besondere Bedeutung. Im Rahmen des EMDR<br />

taucht der Rhythmus ganz offensichtlich im Zusammenhang mit der<br />

bilateralen Stimulation, aber auch an vielen anderen Stellen des<br />

Therapieprozesses, so z.B. in der Kommunikation mit den Patienten<br />

während einer Therapiestunde, auf.<br />

Ein nächstes sehr grundlegendes Therapieprinzip stellt die gezielte<br />

Förderung der Selbstregulation dar. Auch beim EMDR könnte der<br />

Eindruck oder auch der Anspruch entstehen, dass „etwas gemacht“<br />

werden soll, was dann „Heilung bringen“ soll. Mitentscheidend für<br />

Behandlungsfortschritte scheint jedoch zu sein, dass Betroffene<br />

eigenregulatorisch ihre Mitgestaltungsmöglichkeiten erkennen, einsetzen<br />

und zu verstärken lernen.<br />

Abb .2<br />

Grundlegende<br />

Therapieprinzipien:<br />

• Bipolarität als Schnittstelle<br />

verschiedener Therapieformen<br />

• Rhythmusregulation<br />

• Förderung der Eigenregulation<br />

EMDR geht auf das Jahr 1987 zurück. Damals bemerkte die zu diesem<br />

Zeitpunkt emotional stark belastete F. Shapiro, daß sich während eines<br />

Spazierganges, durch spontan ausgelöste rhythmische<br />

Augenbewegungen emotional belastendes Material auflöste. Zunächst<br />

über weitere Selbstanwendungen, Anwendungen im Bekanntenkreis und<br />

später über große Untersuchungen an Soldaten aus dem Vietnamkrieg,<br />

entwickelte sie eine neue Behandlungsmethode. Dabei fiel auf, dass<br />

Körperreaktionen immer auch mit eine Rolle spielten. Heute ist das<br />

EMDR eine gut untersuchte Behandlungsmethode und wurde<br />

mittlerweile als Richtlinienverfahren anerkannt. Dennoch gibt es auch<br />

weiterhin Kritiker der Methode, und die Wirkungsweise der Methode ist<br />

auf neurophysiologischer Ebene noch nicht endgültig geklärt. Ein Modell<br />

geht davon aus, dass bilaterale Augenbewegungen zu einer<br />

Synchronisation der beiden Gehirnhälften führen. Dabei soll<br />

Traumamatrial, das desintegriert auf dem „Traumaofen“ der Amygdala


immer wieder „hochgekocht“ wird, eine Brücke bekommen zum<br />

Hippocampus, wo das Belastungsmaterial versprachlicht und von dort<br />

aus zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden kann. Diese<br />

Vorstellung knüpft an die Kenntnisse über REM-Augenbewegungen<br />

während Traumphasen an. Diese sollen die Verarbeitung des tagsüber<br />

Erlebten maßgeblich fördern. Aktuell läuft eine Studie des<br />

Universitätsklinikums Giessen/Marburg mit variierten Blickrichtungen im<br />

Rahmen von kontrollierter Traumakonfrontation. Ziel ist die Klärung der<br />

Frage, ob und welche Augenbewegungen wirksame Komponenten der<br />

EMDR-Behandlungsmethode sind. (www.<strong>med</strong>.uni-giessen.de/emdrstudie).<br />

Für die Methode des EMDR stehen heute eine Vielzahl von<br />

Modifikationen und Spezialprotokollen zur Verfügung und die Methode<br />

befindet sich in ständiger Weiterentwicklung.<br />

Die Anwendung von EMDR, so wie wir es heute verstehen, kann sehr<br />

individuell, je nach Behandlungsprozess und Behandlungsvorerfahrung,<br />

neben oder in Kombination mit weiteren in der Traumatherapie<br />

bewährten Behandlungselementen, flexibel eingesetzt werden. Dabei<br />

kommt es, wie auch sonst im Umgang mit spezifischen<br />

Behandlungsverfahren, der individuellen Neigung des oder der<br />

Therapeuten/-in entsprechend, zu einer Vorauswahl der angewandten<br />

EMDR-Behandlungselemente. Die Erfahrung zeigt, dass Anwendung<br />

von Spezialprotokollen, z. B. für die Behandlung von chronischem<br />

Schmerz, Kopfschmerz, Alkoholabhängigkeit und eine überschaubare<br />

Auswahl an EMDR-Varianten die Behandlung sehr gewinnbringend<br />

ergänzen kann.<br />

Im Rahmen der EMDR Behandlung sollen bilaterale Augenbewegungen<br />

zur Unterstützung des Therapieprozesses gezielt induziert werden.<br />

Dafür stehen den Therapeuten zunächst unterschiedliche<br />

Stimulationsformen zur Verfügung: Die klassischen bilateralen<br />

Augenbewegungen, das Tapping (rhythmisches Berühren der auf den<br />

Knien des Patienten liegenden Hände durch die Hände des<br />

Therapeuten), Pads (Abb.3) (in den Patientenhänden liegende bilateral<br />

rhythmische Vibrationsstimulatoren) oder Kopfhörer (Abb.4) mit bilateral<br />

akustischen Signalen.<br />

Abb. 3


Pads & Headphones<br />

Abb. 4<br />

Neurotek Stimulationsgerät<br />

EMDR-Behandlungselemente die hier für einen möglichen<br />

Behandlungsverlauf vorgestellt werden, sind das Kurz-EMDR (Seidel,<br />

2008), das Ressourcen-EMDR (auch „Positiv-EMDR“ oder<br />

„Absorptionsmethode“ nach der „wedge-Technik“, Leeds&Kiessling,<br />

1999), das „Standard-Protokoll“ (Shapiro 1998) sowie das bipolare<br />

EMDR (Plasssmann, 2007).<br />

Sonstige Therapieelemente, die im Behandlungsverlauf gewinnbringend<br />

zur Anwendung kommen können, sind hier in kleiner Auswahl u.a. das<br />

Ressourcendiagramm, die Belastungslandkarte, die innere<br />

Landkarte/innere Bühne, innere Helferteams (Huber, 2012/2013). Es<br />

sind spezielle Behandlungselemente, die sich in der Traumatherapie<br />

bewährt haben und sich sehr gut mit der Methode des EMDR verknüpfen<br />

lassen.<br />

Anwendung des EMDR im Behandlungsverlauf:<br />

Neuanreisende Patienten befinden sich in sehr unterschiedlichen<br />

Regulationszuständen. Oft bedeutet die Aufnahme in die <strong>Klinik</strong> eine<br />

Ausnahmesituation, eine Schwellensituation mit zu erwartendem<br />

Veränderungspotential. Dabei ist der Verlauf für die Betroffenen<br />

zunächst nicht absehbar und die Situation entsprechend beunruhigend.<br />

Diese innere Unruhe kann sehr unterschiedliche Ausmaße annehmen.


Der Erstkontakt mit den Patienten muß, neben der Exploration der mit<br />

einer Krankenhausaufnahme üblichen Aspekte, bei auch stabilisierenden<br />

Charakter haben und kann somit bereits die Stabilisierungsphase<br />

einleiten .<br />

Wir beobachten in der Begrüßungssituation neben der einerseits<br />

vielleicht vorhandenen Erleichterung über den Aufnahmetermin nach<br />

langer Wartezeit, auf der anderen Seite auch eine oder mehrere<br />

andersgeartete innere Seiten. So gibt es oft Bedenken auf Seiten der<br />

Angereisten, ob es die richtige Entscheidung war zu kommen, oder ob<br />

dem Impuls nachgegeben werden sollte, „auf der Stelle wieder<br />

abzureisen“. Derartige Ambivalenzen können ohne tiefgreifende<br />

Dissoziation vorhanden sein oder Ausdruck einer Dissoziation<br />

unterschiedlichen Schweregrades sein. Indem alle inneren Positionen<br />

der Patienten aufmerksam wahrgenommen werden, kann durch diese<br />

Haltung des Therapeuten schon eine erste Beruhigung eintreten, auch<br />

wenn möglicherweise seitens der Patienten für einzelne innere<br />

Positionen noch eine mangelnde oder gar nicht vorhandene bewusste<br />

Wahrnehmung besteht.<br />

Im Falle hoher innerer Zerrissenheit, kann diese durch vegetative<br />

Symptome eindrucksvoll begleitet sein. Die Anspannung kann zu hoch<br />

für geordnete Dialoge sein, - die Patienten befinden sich außerhalb des<br />

Toleranzfensters in dem seelische Weiterentwicklung möglich ist<br />

(Plassmann 2007).<br />

Eine Kurzform des EMDR, das Kurz-EMDR (Abb.11) kann eine initiale<br />

Beruhigung und Akzeptanz der neuen Situation unterstützen und<br />

fördern. Dazu muß nicht unbedingt eine höhergradige Dissoziation, also<br />

eine innere Zersprengung der eigenen Person vorliegen. Auch intensive<br />

einfache Ambivalenzen lassen sich so behandeln. Die mit dem Kurz-<br />

EMDR einhergehende spezielle Achtsamkeit für Emotionales scheint die<br />

innere Offenheit und Ruhe für weitere Entwicklungsschritte zu fördern.<br />

Es handelt sich um eine Ansprache an das persönliche Innensystem im<br />

Rahmen eines oder mehrerer langsamer Augenbewegungszyklen. Die<br />

Methode wurde von Marion Seidel entwickelt (2009).<br />

Beispiel: „Alles was da ist, alle inneren Seiten werden aufgerufen, jetzt<br />

etwas in der Mitte zusammenzurücken, gemeinsam etwas zur Ruhe zu<br />

kommen“ - Die Belastung soll als alt anerkannt werden (im Falle einer<br />

früheren Traumatisierung) und zeitgleich die Sicherheit des Momentes<br />

betont werden : „ Jetzt ist <strong>Kitzberg</strong>klinik, März 2013. Belastung ist alt<br />

und bleibt jetzt draußen. - Alles was gehört werden will wird Gehör<br />

finden, dann wenn es an der Zeit ist, und immer nur so viel wie geht. -


Jetzt helfen alle mit, gemeinsam etwas zur Ruhe zu kommen, alle sitzen<br />

in einem Boot.“<br />

Mit jeweils sehr langsamen Sets von Augenbewegungen wird die<br />

Stabilisierungsidee nach innen gegeben und hat in der Regel einen<br />

stukturierenden Charakter. In dieser Situation kommt nur die bilaterale<br />

Augenbewegung als Stimulation zum Einsatz. Auf diese Weise ist der<br />

Kontakt zu den Patienten am besten, und das Ansprechen auf die<br />

Methode gut beurteilbar. Gleichzeitig wird das therapeutische Bündnis<br />

gestärkt. Es wird den Patienten genau erklärt, dass dies keine<br />

reprozessierende Exposition darstellt und deshalb keine Überflutung<br />

durch Belastungsmaterial. Durch ein vereinbartes Zeichen kann die<br />

Probandin/der Proband jederzeit das Verfahren unterbrechen und so das<br />

Kontrolle bewahren. Wirken kann eine beginnende Integration, zur<br />

Verschlechterung des Zustandes kommt es nicht. Zusätzlich bekommen<br />

die Patienten den Hinweis, dass er oder sie bald in der Lage sein<br />

können, diese erste innere Beruhigung bei Bedarf eigenregulatorisch zu<br />

übernehmen. Insbesondere bei höhergradigen Dissoziationen kann<br />

diese Behandlungsform zur punktuellen Stabilisierung während des<br />

gesamten Behandlungsverlaufes ein nützliches Therapieelement<br />

darstellen („die Alltagsperson setzt den Hut auf“).<br />

Abb. 5<br />

In der Aufnahmesituation:<br />

• Das Kurz-EMDR mal kurz als<br />

„Rettung in der Not“<br />

• Das Kurz-EMDR jederzeit zur<br />

Stabilisierung bei Bedarf<br />

In der Anreisesituation kann auch das aktive Ansprechen der sich z.T.<br />

widersprechenden inneren Bestrebungen „Ich will endlich gesund<br />

werden“ „Hier bringen wir uns in höchste Gefahr“ „Es darf nichts verraten<br />

werden“ „Stell Dich nicht so an“ etc. – hilfreich sein. Durch diese Art des<br />

gemeinsamen Hinschauens wird zum einen die Konzentration erhöht<br />

und die Anspannung kann sinken (Anspannung und Konzentration sind<br />

immer Gegenspieler). Zum anderen können durch den Therapeuten die<br />

vom Patienten im Moment nicht spürbaren Fähigkeiten benannt werden,<br />

z.B: Mut und Durchhaltevermögen.


Beispiel: „Wenn es unterschiedliche Meinungen über die Anreise im<br />

Inneren gibt, dann muß ja eine ganze Menge Mut aufgebracht worden<br />

sein um dennoch anzureisen“. „ Und Durchhaltevermögen scheint es<br />

auch zu geben, es war sicher eine Herausforderung, die<br />

Aufnahmewartezeit zu überbrücken“.<br />

Eine weitere, fast immer in der Aufnahmesituation schon benennbare<br />

Ressource stellt die Fähigkeit, Entscheidungen treffen zu können dar,<br />

etwa die Entscheidung zur Anreise oder z.B. eine Entscheidung zur<br />

prästationären Abstinenz bei Substanzmissbrauch. Ausnahmen bilden<br />

rein fremdmotivierte Patienten, die von Beginn an nicht aktiv mitwirken.<br />

Im weiteren Kontakt wird die Aufmerksamkeit der Patienten behutsam<br />

auf die Wahrnehmung von Ressourcen, also „Elementen des<br />

Heilungssystems“ gelenkt (Plassmann 2007). Dies ist dann schon eine<br />

Vorbereitung für die Ressourcenverankerung mittels EMDR. Die<br />

Patienten werden eingeladen, in sich hineinzufühlen. Gesucht oder von<br />

außen bemerkt wird irgendeine Form von positivem Körpergefühl oder<br />

Körperreaktion im Kontakt mit positiver Kognition. Dabei findet sich<br />

vielleicht eine etwas erleichterte Atmung oder „so ein gutes warmes<br />

Gefühl im Bauch“. Dies sind Spontanressourcen. Im weiteren Verlauf<br />

werden Erinnerungen an spezifische Ressourcen, gekoppelt mit den<br />

dazu gehörigen positiven Körperrepräsentanzen, direkt verankert, oft<br />

einfach da, wo sie auch zu Beginn des Behandlungsprozesses schon<br />

auftauchen können.<br />

Beispiel: (die Therapeutin geht in die Ich-Form) “ Die Fähigkeit Mut zu<br />

spüren ist in mir, und wenn ich daran denke, dass ich hier angereist bin,<br />

dann weiß ich es ganz genau und spüre ein gutes Gefühl im Bauch“. Es<br />

folgt ein Set von ca. sieben mittellangsamen bilateralen Stimulationen<br />

und die Frage nach dem inneren Erleben und Spüren. „Holen Sie tief<br />

Luft und spüren Sie nach innen, was ist jetzt da?“ Im Falle positiver<br />

Rückmeldungen, z.B.: “Ich freue mich, die Wärme im Bauch breitet sich<br />

aus“, können die mit den Ressourcen verknüpften, positiven Affekte und<br />

Körpergefühle weiter verankert werden.<br />

Traumafolgestörungen und andere seelische Erkrankungen gehen meist<br />

mit einer Störung im Kontakt zu den persönlichen Ressourcen einher.<br />

Oft fühlt es sich an, als seien diese wie „abgehackt“. Vor einer<br />

Exposition, die oft drängend erwartet wird, steht unbedingt die<br />

Stabilisierung, um Retraumatisierungen durch unsystematische<br />

Exposition zu verhindern.


Im Rahmen des Behandlungsprozesses ist es daher häufig schon zu<br />

Beginn der Behandlung sinnvoll, ein „Ressourcen-Diagramm“ (Abb.6)<br />

zur weiteren Ressourcenaktivierung erstellen. Ressourcen werden<br />

selektiv und entsprechend dem bisherigen Lebenslauf wieder erinnert<br />

und benannt. Die Vielfalt der wieder erinnerten Ressourcen ruft häufig<br />

Erstaunen hervor. Ebenso erstaunlich erscheint dann der Kontakt mit<br />

positiven Körpergefühlen, die durch lange nicht gespürte Ressourcen<br />

aktuell ebenfalls hervorgerufen werden können. Die Darstellung der<br />

Ressourcendiagramme kann dabei sehr kreative Ausmaße annehmen<br />

(Abb.7).<br />

Die positiven Erinnerungen, einhergehend mit den guten<br />

Körpergefühlen, können dann im Rahmen der Erstellung des<br />

Ressourcendiagrammes jeweils nach dem beschriebenem Vorgehen<br />

bilateral verankert werden. Die Patienten bekommen in einer weiteren<br />

Stufe Kontakt zur bilateralen Stimulation. Dabei können sie sich nach<br />

einer kurzen Einweisung, auch mit den verschiedenen Möglichkeiten der<br />

eigenregulatorischen bilateralen Stimulation vertraut machen.<br />

So können sie das zu ihnen jeweils passende Verfahren, zunächst für<br />

die Therapiestunde, auswählen: Das Tapping, das „Fußwippen“ und<br />

die Schmetterlingsumarmung stellen bilaterale Stimulationsformen dar,<br />

die Patienten schon bald für sich übernehmen können. Damit wird der<br />

eigenregulatorische Aspekt des Therapieverfahrens deutlich.<br />

Ressourcenaktivierung ansich ist nur mit Hilfe eigenregulatorischer<br />

Gedankenaktivierung seitens der Patienten möglich, auch dieser<br />

Gedanke wird vermittelt. Das zunehmende Bewusstsein für<br />

Eigenregulation und Aktivität stellt für die Patienten, im Sinne der<br />

Bipolarität, einen stabilisierenden Gegenpol zum Ohnmachtsgefühl dar.<br />

Abb. 6


Das Ressourcendiagramm:<br />

Abb. 7<br />

Mobiles Ressourcendiagramm<br />

In der Stabilisierungsphase werden auch Negativmuster (Plassmann<br />

2007) im Sinne dysfunktionaler Bewältigungsstrategien identifiziert und<br />

modifiziert (Abb.8). Für diese Modifikation werden zunächst eine gewisse<br />

Introspektionsfähigkeit sowie die Fähigkeit, eine Entscheidung zu treffen<br />

gebraucht, nämlich sich von ungünstigen Mustern verabschieden zu<br />

können. Zusätzlich muss Mut aufgebracht werden, sich auf neue<br />

Bewältigungsalternativen einzulassen. Oft wird auch innere Kraft bzw.<br />

Selbstwertgefühl gebraucht, um dies in Angriff nehmen zu können. Die<br />

Bedarfsliste bzw. Bestandsliste bezüglich der Ressourcen ist sehr<br />

individuell.<br />

Abb. 8


Identifikation und Modifikation von<br />

Negativmustern<br />

• Negativmuster identifizieren<br />

• Negativmuster stoppen<br />

• Sammeln der nötigen Fähigkeiten für alternative<br />

Bewältigungsmuster<br />

• Verankerung dieser Fähigkeiten „mal kurz“ nach<br />

dem Muster des Ressourcen-EMDR<br />

• Entscheidung für neue Strategien<br />

Diese Behandlungsphase eignet sich gut, auch die zuvor schon<br />

identifizierten und verankerten Ressourcen und Fähigkeiten aus dem<br />

Ressourcen- Diagramm themengerecht aufzugreifen und erneut durch<br />

mittellangsame bilaterale Stimulation, unter Einbezug positiver<br />

Körperrepräsentanzen, zu verankern und im bipolaren Sinne den z.B.<br />

aufkommenden Ängsten bezüglich neuer Bewältigungsstrategien, an die<br />

Seite zu stellen. Die Patienten werden auf diese Weise weiter vertraut<br />

mit der Ressourcenaktivierung und dem bipolaren Denken.<br />

Ein folgerichtiger Behandlungsschritt kann die Erstellung einer<br />

Belastungslandkarte (Abb.9) sein. Diese soll, modifiziert mit Raum für<br />

begleitende Ressourcen, einen nicht retraumatisierenden Überblick über<br />

Belastungsphasen, deren Intensität und deren Dauer geben. Dieses<br />

Vorgehen hilft bei der Festlegung der Behandlungsfoci für die Exposition.<br />

In diesem Behandlungsstadium kann auf die bereits bekannten und<br />

verankerten Ressourcen jederzeit zurückgegriffen werden, um die<br />

bipolare Entwicklung des zunehmend eigenregulatorischen<br />

Heilungsvorganges weiter zu fördern. Zusätzlich können Ressourcen,<br />

die beim Stoppen von Negativmustern genützt haben (z.B. die Fähigkeit<br />

zur Abstinenz und die dazugehörige Abgrenzungsfähigkeit) verankert<br />

werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß das individuelle<br />

Heilungssystem eines jeden Patienten heilende Integrationsfähigkeiten<br />

wieder selbstständig übernehmen kann (Plassmann2007).<br />

Abb. 9


Belastungslandkarte<br />

In dieser Behandlungsphase können die Patienten schon gut mit der<br />

Kontaktaufnahme zu ihren Ressourcen vertraut sein. Sie werden in<br />

diesem Falle aufgefordert, gezielt einige Zeitsequenzen am Tag dafür zu<br />

verwenden, sich selektiv den Ressourcen zu widmen und diese selbst<br />

„mal kurz“ zu verankern. Neben den bereits genannten Methoden stehen<br />

weitere individuell auszutestende Verfahren zur bilateralen Stimulation<br />

zur Verfügung. Die Möglichkeiten reichen von dem von Shapiro<br />

beschriebenen Gehen bis hin zum rhythmischen Schwimmen.<br />

Auch in Behandlungsstunden, die nicht in Anlehnung an ein<br />

strukturiertes Behandlungselement stattfinden, können aktuell<br />

auftauchende Ressourcen jederzeit „mal kurz“ spontan verankert<br />

werden. So z.B. die aktuell gefühlte Freude oder Zufriedenheit über ein<br />

kohärentes Gruppengefühl oder neu gespürte Lust am Essen mit der<br />

Familie am Wochenende.<br />

Störungen in der Ressourcenaktivierung können viele Gründe haben,<br />

so einen sekundären Krankheitsgewinnes, etwa im Zusammenhang mit<br />

einem Rentenbegehren. Derartige Störungen stellen dann wichtige<br />

Informationen für den Verlauf des Behandlungsprozesses dar.<br />

Blockaden im Rahmen der Ressourcenverankerung können aber auch<br />

im Zusammenhang mit höhergradigen Dissoziationen und damit<br />

einhergehenden Täterintrojekten entstehen. Diese Blockaden gilt es<br />

stets ernst zu nehmen. Es handelt sich dann um den Ausdruck<br />

„verdrehter“, ursprünglich vielleicht in gewisser Weise schützender, jetzt<br />

destruktiv wirkender innerer Positionen. Im Behandlungsprozess ist in<br />

diesen Situationen die Würdigung dieser, nur in der Vergangenheit<br />

schützenden Kräfte, hilfreich . Im „Inneren Dialog“ können diese Seiten


dann, auch über das „Kurz-EMDR“ „mal kurz“ dazu ermutigt werden,<br />

ihre Kräfte jetzt unterstützend einzusetzen.<br />

Beispiel: „Alle inneren Seiten werden nochmals aufgerufen, jetzt etwas in<br />

der Mitte zusammenzurücken und gemeinsam etwas zur Ruhe zu<br />

kommen. Alle inneren Seiten sind eingeladen, ihre Position zu vertreten,<br />

alles was da ist, ist wichtig, alles was gehört werden will, wird Gehör<br />

finden. Keine Seite soll außen vor bleiben, alle sitzen in einem Boot.<br />

Vielleicht gibt es grade etwas Wichtiges, was gehört werden will?“<br />

Die Erfahrung zeigt, dass im Verlauf dann auch<br />

Ressourcenverankerungen innerlich zunehmend Zustimmung<br />

bekommen. Für diese Behandlungsschritte ist die Erstellung einer<br />

Inneren Landkarte (Abb.10) wichtig, um mit einem besser werdenden<br />

Überblick über die inneren Seiten, den Kontakt mit und zwischen den<br />

inneren Seiten, auszubauen. Während der Arbeit auf der „inneren<br />

Bühne“, bzw. mit der inneren Landkarte, können z.B. zu schwach<br />

erscheinende innere Seiten und Positionen, auch mit Ressourcen-<br />

EMDR, gestärkt werden.<br />

Abb. 10<br />

Die „innere Landkarte“<br />

Im Übergang zur Expositionsphase kann das Arbeiten mit dem<br />

strukturierten Absorptions- Protokoll (Hofmannn 2005), oder auch<br />

Ressourcen-EMDR (Abb.12) bzw. Positiv-EMDR eine indirekte EMDR-<br />

Exposition bezüglich belastender Erinnerungen aus der Vergangenheit,<br />

aktuell belastender Situationen oder potentiell in der Zukunft liegender<br />

Belastungen, darstellen. Zuvor bereits identifizierte, aber auch neu<br />

erinnerte Ressourcen und Spontanressourcen helfen im Prozess, durch<br />

das dichte Aktivieren von zeitnah mehreren Ressourcen, die Intensität<br />

der Belastungswahrnehmungen zu reduzieren. In der Regel fällt der<br />

Belastungsgrad deutlich ab. Im Verlauf können dann Elemente auch


dieser Behandlungseinheiten immer „mal kurz“ wieder aufgegriffen und<br />

bei Bedarf erneut verankert werden. Im Gegensatz zu gelegentlich<br />

geäußerten Bedenken nutzen sich die Ressourcen über eine<br />

Vielfachverwendung nicht ab. Im Gegenteil, sie gewinnen im Verlauf mit<br />

zunehmendem Einsatz noch zusätzlich an Kraft.<br />

Das klassische EMDR-Standardprotokoll (Abb.13) kann ebenfalls zur<br />

Anwendung kommen. Dabei wird der Patient in sieben Schritten durch<br />

das Reprozessieren von emotional belastetem Material aus der<br />

Vergangenheit geführt und im Behandlungsprozess begleitet. Die<br />

Sitzungen sollen gut vorbereitet sein, Zeitfenster von mindestens 90<br />

Minuten sind günstig, also kein EMDR „mal kurz“ in diesem Fall. Durch<br />

die bei diesem Protokoll angewandte, schnelle bilaterale Stimulation<br />

kommt es zum Reprozessieren. Voraussetzung ist immer ein gesicherter<br />

Zugang zu Ressourcen, um bei Bedarf (bei Blockaden im Prozess) auf<br />

diese zurückgreifen zu können. Bei der klassischen Version werden<br />

Anspannungszustände, die über das zuvor genannte Toleranzfenster<br />

(window of tolerance) deutlich hinaus gehen, toleriert. Schnelle<br />

Stimulationssets folgen jeweils kurzen Rückmeldungen der Patienten<br />

über die Wahrnehmung des Verlaufes nach einem festgelegten Protokoll<br />

mit zuvor definierter Ausgangsszene, einer positiven und einer<br />

negativen Kognition, einem zur Szene gehörenden Körpergefühl sowie<br />

der Angabe eines Belastungsgrades. Durch dieses Prozessieren kommt<br />

es in vielen Verläufen schließlich auch zur Aktivierung von positivem<br />

Material, das dann im Verlauf zunehmen und verankert werden kann.<br />

Der Belastungsgrad sinkt in der Regel ab. Im Falle unterschiedlicher<br />

Belastungsgrundthemen, wie etwa hartnäckigen Schuldgefühlen oder<br />

einer ausgeprägten Selbstwertproblematik, bedarf es meist noch<br />

weiterer Folgesitzungen. Das klassische Standardprotokoll hat dabei<br />

durch reaktiviertes Traumamaterial und hohe Anspannungszustände<br />

einen potentiell auch retraumatisierenden Charakter. Die Erfahrung<br />

zeigt auch, dass im Rahmen zu hoher Anspannungszustände die<br />

seelische Weiterentwicklung ins Stocken geraten kann.<br />

Das Bipolare EMDR (Plassmann 2007) (Abb.14) stellt eine Variante dar,<br />

in der die Patienten bewußt bezüglich der Belastung im Toleranzfenster<br />

gehalten werden und der Stimulationsrhythmus vom Patienten individuell<br />

beeinflusst werden kann. Es wird vor allem mit den zuverlässig im<br />

Behandlungsprozess zu erwartenden Spontanressourcen gearbeitet.<br />

Über diese Methode kann es, möglicherweise weniger gefährdend, zu<br />

erfolgreicher Integration von Belastungsmaterial und somit zum<br />

Anstoßen von Transformationsprozessen kommen. Heilungsfördernde<br />

Symbolisierungs- und Versprachlichungsfähigkeiten werden aktiviert.<br />

Zudem werden die Prinzipien der bipolaren – sowie der


eigenregulatorischen Vorgehensweise gefördert. Es kommt zu keiner<br />

ungeschützten oder unkontrollierten Exposition.<br />

Abb. 11<br />

Das „Kurz-EMDR“<br />

(Seidel, 2009 )<br />

• Ansprache an das Innensystem während<br />

eines langsamen Augenbewegungszyklus<br />

Ab. 12<br />

Das Ressourcen –EMDR<br />

(nach der „wedge technik“,Leeds&Kiessling,1999)<br />

• Aktuell oder früher fehlende Fähigkeiten<br />

werden über das Erinnern dieser Fähigkeiten ,<br />

einhergehend mit den erinnerten, jeweils guten<br />

Körpergefühlen verankert, verstärkt und jetzt<br />

wieder spürbar.<br />

Abb. 13<br />

Das Standard-Protokoll<br />

(F.Shapiro)<br />

• Der Patient wird in sieben Schritten durch das<br />

Reprozessieren von emotionalem<br />

Belastungsmaterial aus der Vergangenheit<br />

geführt


Abb. 14<br />

Das Bipolare EMDR<br />

( R. Plassmann, 2007)<br />

• Aufbau des emotionalen Bipols und Auswahl<br />

des emotionalen Materials<br />

• Optimale Fokussierung<br />

• Dynamische Ressourcenorganisation<br />

• Positiv-EMDR<br />

• Auswertung<br />

Noch in der Phase der Exposition, aber auch für die Phase der<br />

Neuorientierung (Abb.16), kann die mittellangsame bipolare<br />

Verankerung von potentiellen Ressourcen, z.B. auch im Zusammenhang<br />

mit „Inneren Helferteams“ (Abb.15) erfolgen. Dabei können einzelne<br />

Helfer, insbesondere auch die Bilder des Gesamthelferteams, in<br />

angenehm stabilisierender Wirkung verankert werden.<br />

Abb. 15<br />

Das innere Helferteam<br />

„Expertenteam“ für Belastungen aus der<br />

Vergangenheit, aktuelle Belastungen,<br />

potentielle Belastungen in der Zukunft.<br />

Unterstützung durch „Verankerung“ mit<br />

Positiv-EMDR.<br />

Auch das Ressourcen-EMDR kann bezüglich in der Zukunft zu<br />

bewältigenden Situationen nochmals spezifisch in der Phase der<br />

Neuorientierung zum Einsatz kommen. Ebenso auch das, was die<br />

Bearbeitung von „Mini PTBS“ genannt wird (Plassmann 2007). Dabei<br />

geht es um noch im Hier und Jetzt wirksame „Miniatur- Traumata“, die<br />

nach dem Standard-Protokoll oder auch bipolar bearbeitet werden<br />

können.<br />

Abb. 16


Neuorientierungsphase:<br />

noch „mal kurz“ EMDR<br />

• Ressourcen-EMDR und seine Varianten für<br />

Zukunftsvisionen<br />

• Helferteam und –Varianten, EMDR-<br />

Verankerung für Zukunftsvisionen<br />

• Kurz-EMDR im Dialog mit „Innen“ in neuer<br />

Schwellensituation<br />

In Anbetracht der kurzen stationären Behandlungszeit von<br />

durchschnittlich 6 – 7 Wochen im Akutbereich, ist es wichtig, eine<br />

realisierbare Therapieerwartung mit den Patienten zu kommunizieren.<br />

Unser Ziel kann also nicht eine „Blitzheilung“ sein. Unser Ziel ist es, die<br />

Patienten auf dem Weg zur bestmöglichen eigenregulatorischen<br />

Heilungskompetenz bei der Aktivierung der eigenen<br />

Transformationsprozesse zu begleiten. Dabei stellen unserer Erfahrung<br />

nach die Aufnahme des bipolaren Umgangs mit Belastungsmaterial und<br />

das Finden des eigenen Rhythmus, entscheidende Faktoren dar. So<br />

ausgerüstet, wird auch eine weiterführende ambulante<br />

psychotherapeutische Betreuung erleichtert.<br />

Eine große Unterstützung erleben wir dabei durch Elemente des EMDR,<br />

die in vielen Bereichen die Selbstorganisation unterstützen. Dabei<br />

handelt es sich zusammengefasst um die Möglichkeiten, EMDR „mal<br />

kurz“ jeweils in den Behandlungsprozess zu integrieren oder auch<br />

geplante längere EMDR-Sitzungen, zur gezielten Induktion von<br />

Transformationsprozessen, einzusetzen (Abb.18, Abb.19).<br />

Abb. 17<br />

EMDR „mal kurz“:<br />

in Kombination mit vielen<br />

Traumatherapieelementen:<br />

• Jederzeit: Kurz-EMDR<br />

• Auch jederzeit: Ressourcen-EMDR und seine<br />

Varianten


Abb. 18<br />

EMDR nicht nur „mal kurz“<br />

• Geplante indirekte Exposition mittels<br />

Ressourcen-EMDR-Protokoll<br />

• Anwendung des Standard Protokolls<br />

• Anwendung des bipolaren EMDR<br />

Zusätzlich kommt es zweifellos im Alltag, im Zustand bilateraler<br />

Stimulation häufiger zur spontanen Auflösung von Belastungsmaterial<br />

als uns bewusst ist.<br />

Abb. 19<br />

Die beste Variante kann auch diese<br />

sein:<br />

Literatur:<br />

Hoffmann, A. (2005): EMDR in der Therapie psychotraumatischer<br />

Belastungssyndrome. 3.Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.<br />

Huber, M.: Wege der Traumabehandlung,4.Auflage 2009, Junfermann-Verlag<br />

Huber, M.: Skript „Diagnostik und Behandlung posttraumatischer dissoziativer<br />

Störungen einschließlich der dissoziativen Identitätsstörung“2012/2013<br />

Plassmann R. (2007): Die Kunst des Lassens, Psychosozial-Verlag<br />

Plassmann R. (2009) : Im eigenen Rhythmus. Psychosozial- Verlag<br />

Plassmann R. (2011): Selbstorganisation, Psychosozial-Verlag<br />

Plassmann R. (2013): Transformationsprozesse in der Traumatherapie. In<br />

diesem Band<br />

Seidel, M. (2009): „In der Kürze liegt die Würze“ Tagungsbeitrag<br />

Shapiro,F. (1998): EMDR, Grundlagen und Praxis. Handbuch zur Behandlung<br />

traumatisierter Menschen. Junfermann-Verlag

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