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Unsere Themen im Dezember - Verlagskontor SH

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Bilder, die für sich sprechen:<br />

Therapiehunde Leon und Momo<br />

bei der Arbeit mit Therapiekind<br />

David. (Fotos: Geniushof)<br />

erklärt sie mit Stolz. Neben den Therapieräumen befindet sich <strong>im</strong> oberen<br />

Teil des schmucken Gebäudes eine gemütliche Pension. Diese nutzen insbesondere<br />

Familien, die mit ihren behinderten Kindern auf dem Geniushof<br />

einen zehntägigen Therapieurlaub verbringen. Kostenpunkt etwa 6.000<br />

Euro. „Das ist für die Familien eine extrem große Summe“, weiß Hahn<br />

aus Erfahrung. „Deswegen sind wir auf Spenden angewiesen. Überhaupt<br />

lebt der Verein ausschließlich von Spenden.“<br />

Schneller Zugang zu den Patienten<br />

Doch nicht nur in der Schwanburg behandelt die Powerfrau Menschen mit<br />

Handicap. Regelmäßig besucht das Therapeuten-Team vom Geniushof<br />

Behinderteneinrichtungen, Kitas, Schulen, Wachkomapatienten, Menschen<br />

<strong>im</strong> Hospiz und Altershe<strong>im</strong>. „Das sind aber keine Streichelstunden“, betont<br />

Hahn. „Tiere spenden Zuneigung und Liebe auf ganz besondere Weise.“<br />

Überhaupt macht ein Hund keine Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />

Menschen, schlägt Brücken und öffnet Türen.<br />

„Tiere spenden Zuneigung und Liebe auf<br />

ganz besondere Weise.“<br />

Durch die zwanglose Begegnung mit den vierbeinigen Co-Therapeuten<br />

bekommt die Therapeutin schneller und intensiver Zugang zu ihrem Patienten.<br />

Jeder Fortschritt und jede Begegnung wird dokumentiert und natürlich<br />

auch jeder Erfolg. „Sogar Kinder, denen man prognostiziert hat, dass sie<br />

nie wieder laufen können, haben am Ende hier mit Leon und Momo gemeinsam<br />

einen Fuß vor den anderen setzen können“,<br />

berichtet Hahn begeistert.<br />

Therapie und Tierschutz<br />

Die beiden Hunde hat sie übrigens selbst zu Therapiehunden<br />

ausgebildet. Im Gegensatz zu anderen<br />

Ausbildern setzt sie nicht auf reinrassige Zuchthunde,<br />

sondern auf Mischlinge aus dem Tierhe<strong>im</strong> oder<br />

aus Auffangstationen <strong>im</strong> Ausland, die sie gemeinsam<br />

mit anderen ehrenamtlichen Mitgliedern unterstützt.<br />

„Bei der Ausbildung zum Therapiehund spielt die<br />

Rasse keine Rolle“, ist sie sich sicher. „Therapeut<br />

und Hund müssen ein Team sein und vertrauensvoll<br />

Zusammenarbeiten. Der Hund vertraut darauf, dass<br />

der Therapeut weiß, was ihm gut tut, und der Therapeut<br />

vertraut auf die Fähigkeiten seines Hundes.“<br />

Wichtig sei, dass der Hund wesensstark ist und einen<br />

guten Charakter hat. „Ich spüre es auch, wenn sich<br />

ein Hund besonders gut eignet“, so Hahn.<br />

Sturm bremst Ausbau aus<br />

Noch in diesem Jahr sollte der weitere Ausbau der<br />

ehemaligen Therapiestätte starten, insbesondere für<br />

spezielle Therapieräume. Doch diesen Traum hat<br />

Wirbelsturm Christian zunichtegemacht und innerhalb<br />

von nur drei Minuten das komplette Gebäude<br />

12|2013

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