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Beleg Werkzeugkonstruktion

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<strong>Beleg</strong><br />

<strong>Werkzeugkonstruktion</strong><br />

Christian Schettler<br />

032104/13<br />

(leicht modifiziert)<br />

Nicht korrigiert - Gleichungen nicht "blind" übernehmen!<br />

- 1 -


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................2<br />

Bilderverzeichnis .................................................................................................................4<br />

Bilderverzeichnis .................................................................................................................4<br />

Tabellenverzeichnis.............................................................................................................4<br />

Verzeichnis der Formelzeichen ...........................................................................................5<br />

Quellenverzeichnis ..............................................................................................................8<br />

1 Aufgabenstellung ....................................................................................................9<br />

2 Zuschnittermittlung................................................................................................11<br />

2.1 Ermittlung der gestreckten Länge .........................................................................11<br />

2.2 Platinenabmessungen bzw. Bandabmessungen ..................................................12<br />

3 Festlegung des Ausgangsmaterials......................................................................13<br />

4 Ermittlung der Rand- und Stegbreiten sowie des Seitenschneiderabfalls.............14<br />

5 Wahl des günstigsten Streifenbildes .....................................................................15<br />

5.1 Streifenbildvarianten .............................................................................................15<br />

5.2 Ermittlung des Materialbedarfs und -kosten..........................................................16<br />

5.3 Gesamtbewertung mit weiteren Kriterien ..............................................................17<br />

6 Biegen...................................................................................................................18<br />

6.1 Berechnung der Rückfederung .............................................................................18<br />

6.2 Biegeradius...........................................................................................................19<br />

6.3 Untersuchung ob Lochen vor oder nach Biegen...................................................19<br />

7 Untersuchung von Werkzeugbauarten..................................................................20<br />

- 2 -


7.1 Getrenntes Schneid- und Biegewerkzeug.............................................................20<br />

7.2 Folgewerkzeug......................................................................................................20<br />

7.3 Gesamtwerkzeug ..................................................................................................21<br />

7.4 Gewählte Werkzeugbauart ...................................................................................21<br />

8 Arbeitsstufenfolgen (Varianten).............................................................................22<br />

9 Entwurf von Werkzeugvarianten ...........................................................................27<br />

10 Berechnung des Kraftbedarfs ...............................................................................35<br />

10.1 Berechnung der Schneidkräfte..............................................................................35<br />

10.2 Berechnung der Abstreif- bzw. Rückzugskraft ......................................................38<br />

10.3 Biegekraftberechnung...........................................................................................39<br />

11 Auswahl der Federn..............................................................................................40<br />

12 Arbeitsbedarf.........................................................................................................44<br />

12.1 Schneidarbeit........................................................................................................44<br />

12.2 Biegearbeit............................................................................................................44<br />

12.3 Federarbeit ...........................................................................................................44<br />

12.4 Gesamtarbeitsbedarf ............................................................................................45<br />

12.5 Zusammenfassung ...............................................................................................45<br />

13 Auswahl der Presse ..............................................................................................46<br />

13.1 Berechnung des erforderlichen Stößelhubes H ....................................................46<br />

13.2 Berechnung des Einbauraums bei HR 40 / 550 NL ..............................................46<br />

13.3 Presskraft..............................................................................................................47<br />

13.4 Abschätzung des möglichen Arbeitsvermögens ...................................................48<br />

13.5 Auswahl der Presse ..............................................................................................48<br />

14 Zusatzangaben auf der Zeichnung .......................................................................49<br />

15 Anlagen.................................................................................................................50<br />

- 3 -


Bilderverzeichnis<br />

Bild Bildunterschrift Seite<br />

1 Gestreckte Länge 11<br />

2 Platinen- bzw. Bandabmessungen 12<br />

3 Streifenbildvariante 1 15<br />

4 Streifenbildvariante 2 15<br />

5 Streifenbildvariante 3 15<br />

6 Mindestabstand der Biegung zu den Löchern 19<br />

7 Arbeitsstufen 37<br />

8 Belastungsbereich nach /6/ 40<br />

9 Erläuterungen Federwege nach /6/ 40<br />

10 Federdiagramm 42<br />

11 Kraftverlauf 47<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle Tabellenüberschrift<br />

Seite<br />

1 Rand- und Stegbreite, Seitenschneiderabfall 14<br />

2 Materialbedarf, Materialkosten 16<br />

3 Streifenbildbewertung, gesamt 17<br />

4 Schnittlängen und Schnittkräfte 37<br />

5 Arbeitsbedarf 45<br />

6 Kraftbedarf 47<br />

7 Pressenauswahl 48<br />

8 Zusatzangaben für Zeichnung 49<br />

- 4 -


Verzeichnis der Formelzeichen<br />

Formelzeichen Einheit Bedeutung<br />

α ° Biegewinkel<br />

α w<br />

° Winkel am Werkzeug<br />

a mm Randbreite<br />

a min mm Mindestabstand einer Bohrung zum Biegeradius<br />

B mm Bandbreite; Streifenbreite<br />

c<br />

C-Faktor für den minimalen Biegeradius<br />

C R Abstreiffaktor<br />

D h mm Minimaler Einbauraum für die Feder<br />

F Abstreif,erf N Erforderliche Abstreifkraft<br />

F Abstreif,vorh N Vorhandene (tatsächliche) Abstreifkraft<br />

F ∧ B<br />

N Maximale Biegekraft<br />

F B max N Maximale Kraft für den Biegeprozess<br />

F EN<br />

N Endkraft zum Nachdrücken beim Biegen ohne Gegenhalter<br />

F R(i)<br />

N Rückzugskraft / Abstreifkraft (der i-ten Bearbeitungsstufe)<br />

F R,ges N Gesamte Rückzugskraft / Abstreifkraft<br />

F ∧ S(i) N Maximale Schneidkraft (der i-ten Bearbeitungsstufe)<br />

F ∧ S,ges N Gesamte maximale Schneidkraft<br />

F n N Nennfederkraft (maximal zulässige Federkraft)<br />

F 6 N Federkraft bei 62 % Federvorspannung<br />

e mm Stegbreite<br />

f<br />

Korrekturfaktor für Stempelanschliff<br />

H mm Stößelhub mit Vorschubschritt<br />

H gew mm Gewählter Stößelhub mit Vorschubschritt<br />

H max mm Maximaler Stößelhub der Presse<br />

h Einbauraum mm Einbauraumhöhe der Presse<br />

h B mm Biegeweg<br />

h vU mm Mindeststößelhub ohne Vorschubschritt<br />

- 5 -


Formelzeichen Einheit Bedeutung<br />

1<br />

'<br />

h z<br />

mm Abstand Umgriff - Schneidplatte<br />

h z<br />

mm Höhe der Führungsleiste<br />

i mm Seitenschneiderabfall<br />

i F St. Anzahl der Federn im Werkzeug<br />

K mm K-Faktor (Rückfederungsfaktor für die Biegung)<br />

L mm Streifenlänge<br />

L 0 mm Unbelastete Federlänge<br />

l 0<br />

mm Gestreckte Länge<br />

l , ,<br />

l2<br />

3<br />

l mm Schekellängen des gebogenen Teil<br />

l a<br />

mm Randlänge<br />

l B<br />

mm Länge aller Biegekanten<br />

l e<br />

mm Steglänge<br />

l S(i) mm Schnittlinienlängen (der i-ten Bearbeitungsstufe)<br />

l Ü mm Überstand des Suchstiftes über die Streifendruckplatte<br />

m a kg/a Materialmasse pro Jahr<br />

m S Korrekturfaktor für Schneidarbeit<br />

m B Korrekturfaktor für Biegearbeit<br />

N a St./a Jahrestückzahl an Werkstücken<br />

p mm Parallelanteil des Schneiplattendurchbruches<br />

P € Materialkosten für die gesamte Laufzeit<br />

p a<br />

€/a Materialkosten pro Jahr<br />

p m €/kg Spezifischer Materialpreis<br />

r i<br />

mm Biegewinkel<br />

r i,min mm Minimaler Biegeradius<br />

r iW mm Radius am Biegeeinsatz<br />

R N/mm Federkonstante (Federsteife)<br />

R m N/mm² Zugfestigkeit<br />

ρ kg/m³ Materialdichte<br />

- 6 -


Formelzeichen Einheit Bedeutung<br />

s 0<br />

mm Blechdicke<br />

S Abstreif Abstreifsicherheit<br />

s A6 mm Zulässiger Federhub (mit Belastung bis 62 % von s n )<br />

s A6,erf mm erforderlicher Federhub (mit Belastung bis 62 % von s n )<br />

s n mm Maximaler Federweg (Nennfederweg)<br />

s 6 mm Federweg bei 62% Federvorspannung<br />

s v6 mm Erforderliche Federvorspannung für Dauerfestigkeit und<br />

Belastung bis 62% des Nennfederweges<br />

s v6,gew mm Gewählte Federvorspannung im Werkzeug<br />

s Vor mm Vorschubschritt<br />

t E mm Stempeleintauchtiefe in die Matrize<br />

t EF mm Eintauchtiefe der Stempelunterkante in die Streifendruckplatte<br />

t f<br />

a Fertigungsdauer<br />

t S mm Sicherheitsabstand<br />

W B Nm Biegearbeit pro DH<br />

W F Nm Federarbeit pro DH<br />

W S Nm Schneidarbeit pro DH<br />

W ges Nm Gesamter Arbeitsbedarf pro DH<br />

x<br />

Korrekturfaktor für die Biegung<br />

x F Korrekturfaktor für die Schneidkraft<br />

Z<br />

Streifen/a Jahres-Streifenstückzahl<br />

z st<br />

St. Werkstücke pro Streifen<br />

z v<br />

St. Teile je Vorschubschritt<br />

z wz St. Werkstücke, die im Werkzeug halb bearbeitet verbleiben<br />

- 7 -


Quellenverzeichnis<br />

/1/ Klepzig, W.: Schneid- und Umformwerkzeuge für die Blechbearbeitung<br />

(Stanzwerkzeuge), Bilder und Tafeln. Zwickau: 2002<br />

/2/ VDI 3367 (zurückgezogen)<br />

Rand und Stegbreiten<br />

/3/ Oehler, G.; Kaiser, F.: Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge. Berlin, Heidelberg u.a.:<br />

Springer 2001<br />

/4/ Norm DIN 6935 Teil 1 Oktober 1975<br />

Kaltbiegen von Flacherzeugnissen aus Stahl<br />

/5/ Norm DIN 1623 Teil 2 Februar 1986<br />

Kaltgewalztes Band und Blech<br />

/6/ FIBRO GmbH (Hrsg.): FIBRO Normalien 3d Katalog, CD-ROM, Dateiversion 8.0.23,<br />

2004<br />

/7/ RASTER (Hrsg.): Datenblatt<br />

- 8 -


1 Aufgabenstellung<br />

- 9 -


- 10 -


2 Zuschnittermittlung<br />

2.1 Ermittlung der gestreckten Länge<br />

Bild 1:<br />

Gestreckte Länge<br />

Ermittelte Maße aus Zeichnung (mittels CATIA):<br />

Längen:<br />

Biegeradius:<br />

Blechdicke:<br />

Biegewinkel:<br />

l 1 = 33,00 mm<br />

r i = 1mm<br />

s 0 = 1mm<br />

o<br />

α = 53,130<br />

l 2 = 3,50 mm l 3 = 12,50 mm<br />

Berechnung des Korrekturfaktors x nach /1, Bild 81/<br />

für 0,5<br />

≥ x ≥ 0,3 gilt:<br />

−α<br />

( 1−1,<br />

)<br />

−α ⎡<br />

12 ⋅r<br />

r ⎤<br />

x ≈ 0,5 ⋅1,02<br />

+ ⎢0,25<br />

+ 0,13 ⋅lg<br />

i<br />

−<br />

i<br />

⎥ ⋅ 02<br />

⎣<br />

s0<br />

300 ⋅ s0<br />

⎦<br />

x ≈ 0,5 ⋅1,02<br />

x ≈ 0,426<br />

−53,13<br />

⎡<br />

12 ⋅1mm<br />

1mm ⎤<br />

+ ⎢0,25<br />

+ 0,13 ⋅lg<br />

−<br />

1mm 300 1mm<br />

⎥ ⋅<br />

⎣<br />

⋅ ⎦<br />

−53,13<br />

( 1−1,02<br />

)<br />

( 1 )<br />

Berechnung der gestreckten Länge l 0 nach /1, Bild 81/<br />

π<br />

l0 = l1<br />

+ l2<br />

+ l3<br />

+ 2 ⋅ ⋅ α ⋅(ri<br />

+ x ⋅ s0<br />

)<br />

( 2 )<br />

180<br />

π<br />

l 0 = 33 mm + 3,5 mm + 12,5 mm + 2 ⋅ ⋅53,13° ⋅(1mm<br />

+ 0,426 ⋅1mm)<br />

180°<br />

l 0 = 51,65 mm<br />

gestreckte Länge:<br />

l 0 = 51,65 mm<br />

- 11 -


2.2 Platinenabmessungen bzw. Bandabmessungen<br />

Die Platinenabmessungen sind abhängig von der Abwicklung des Teils. Die Bandbreite B<br />

ergibt sich aus der Summe von l e und den entsprechenden Randbreiten sowie<br />

Seitenschneiderabschnitten.<br />

Bild 2:<br />

Platinen- bzw. Bandabmessungen<br />

Werkstück quer zum Streifen (Streifenbildvariante 1 und 3, Bild 3 und Bild 5, S. 15):<br />

B ≥ l e + 2 ⋅i<br />

( 3 )<br />

B ≥ l e + 2 ⋅i<br />

= 51,65 mm + 2 ⋅1,5 mm = 54,65 mm<br />

gewählt: B = 55 mm<br />

Werkstück längs zum Streifen (Streifenbildvariante 2, Bild 4, S. 15):<br />

B ≥ l a + 2 ⋅i<br />

( 4 )<br />

B ≥ l a + 2 ⋅i<br />

= 25 mm + 2 ⋅1,5 mm = 28 mm<br />

gewählt: B = 30 mm<br />

- 12 -


3 Festlegung des Ausgangsmaterials<br />

Werkstück quer zum Streifen (Streifenbildvariante 1 und 3, Bild 3 und Bild 5, S. 15)<br />

Streifenbreite: B = 55 mm<br />

Streifenlänge: L = 2000 mm (angenommen)<br />

Vorschub: s Vor = 26,3 mm bzw. s Vor = 23,8 mm<br />

Werkstücke pro Streifen:<br />

L − e<br />

zst = − z wz<br />

( 5 )<br />

V<br />

2000 mm −1.6 mm<br />

z st = −10<br />

= 74 −10<br />

= 64 bzw. 73<br />

26,3 mm<br />

Steifenstückzahl:<br />

Na<br />

zst<br />

Z = ( 6 )<br />

St.<br />

300000<br />

Streifen<br />

Z = a = 4688<br />

bzw. 4109 Streifen/a<br />

St.<br />

a<br />

64<br />

Streifen<br />

Werkstück quer zum Streifen (Streifenbildvariante 2, Bild 4, S. 15)<br />

Streifenbreite: B = 35 mm<br />

Streifenlänge: L = 2000 mm (angenommen)<br />

Vorschub: s Vor = 51,3 mm<br />

Werkstücke pro Streifen:<br />

L − e<br />

zst = − z wz<br />

( 7 )<br />

V<br />

2000 mm − 1.6 mm<br />

St.<br />

z st =<br />

− 10 = 38 − 10 = 28<br />

51,3 mm<br />

Streifen<br />

Streifenstückzahl:<br />

Aus ( 6 ) ergibt sich:<br />

St.<br />

300000<br />

Streifen<br />

Z = a = 10715<br />

St.<br />

a<br />

28<br />

Streifen<br />

Nach Empfehlung, wird bei mehr als Z = 200<br />

bevorzugt.<br />

gewählt: Bandverarbeitung<br />

Streifen/Jahr die Bandverarbeitung<br />

- 13 -


4 Ermittlung der Rand- und Stegbreiten sowie des<br />

Seitenschneiderabfalls<br />

Nach /2, Tafel 1/ gilt:<br />

Bei einer Streifenbreite<br />

B ≤ 100 mm und einer Blechdicke<br />

s 0 = 1,0 mm :<br />

Tabelle 1:<br />

Rand- und Stegbreite, Seitenschneiderabfall<br />

Steg- oder<br />

Randlänge<br />

Ranbreite<br />

Stegbreite<br />

Seitenschneiderabfall<br />

l e , l a in mm a in mm e in mm i in mm<br />

50 … 100<br />

(Variante 1 bis 3)<br />

1,3 1,3 1,5<br />

Daraus ergibt sich eine Bandbreite B für:<br />

• Streifenbildvariante 1 und 3 (Bild 3 und Bild 5, S.15):<br />

• Streifenbildvariante 2 (Bild 4, S. 15):<br />

B = 55 mm<br />

B = 30 mm<br />

- 14 -


5 Wahl des günstigsten Streifenbildes<br />

5.1 Streifenbildvarianten<br />

Bild 3: Streifenbildvariante 1<br />

Bild 4: Streifenbildvariante 2<br />

Bild 5: Streifenbildvariante 3<br />

- 15 -


5.2 Ermittlung des Materialbedarfs und -kosten<br />

Die benötigte Materialmasse pro Jahr ergibt sich aus:<br />

m<br />

a<br />

N<br />

= s<br />

a<br />

Vor ⋅B<br />

⋅ s0<br />

⋅ρ ⋅<br />

( 8 )<br />

z<br />

v<br />

Die dafür erforderlichen Materialkosten pro Jahr betragen:<br />

p<br />

a<br />

= m ⋅p<br />

( 9 )<br />

a<br />

m<br />

mit spezifischer Materialpreis<br />

€<br />

p m = 1<br />

kg<br />

Die Materialkosten für der gesamte Laufzeit ergeben sich zu:<br />

P = p a ⋅ t f<br />

( 10 )<br />

Tabelle 2:<br />

Materialbedarf, Materialkosten<br />

Variante 1 Variante 2 Variante 3<br />

Vorschub s Vor in mm 26,30 52,95 47,60<br />

Streifenbreite B in mm 55,00 30,00 55,00<br />

Blechdicke s 0 in mm 1,00 1,00 1,00<br />

Dichte ρ in kg/m 3 7 850 7 850 7 850<br />

Jahresstückzahl N a in St/a 300 000 300 000 300 000<br />

Teile je Vorschubschritt z v in St 1 1 2<br />

Spez. Materialpreis p m in €/kg 1 1 1<br />

Fertigungsdauer t f in a 3 3 3<br />

Materialmasse pro Jahr m a in kg/a 3 406,51 3 740,92 3 082,69<br />

Materialkosten pro Jahr p a in €/a 3 406,51 3 740,92 3 082,69<br />

Materialkosten für gesamte Laufzeit P in € 10 219,53 11 222,76 9 248,07<br />

Vergleich in % 110 121 100<br />

Mehrkosten für die gesamte Laufzeit in € 971,46 1 975,69 0<br />

Die geringsten Materialkosten hat Variante 3. Aber auch Variante 1 ist vertretbar, weil<br />

auch nur die halbe Anzahl an Aktivelementen erforderlich ist.<br />

- 16 -


5.3 Gesamtbewertung mit weiteren Kriterien<br />

Nachfolgend ist eine Bewertung einer Auswahl von wichtigen Kriterien zu sehen:<br />

Tabelle 3:<br />

Streifenbildbewertung, gesamt<br />

Bewertungskriterien<br />

günstig mittel ungünstig<br />

3 2 1<br />

Wichtungsfaktoren<br />

Streifenbildvariante<br />

1 2 3<br />

Materialbedarf und -kosten 0,30 2 1 3<br />

Lage der Biegekanten 0,30 3 1 2<br />

Bandvorschub 0,20 3 2 3<br />

Erwartete Kosten für das Werkzeug (z. B.<br />

Aktivelemente, Streifenheber, …)<br />

0,20 3 2 1<br />

Summe 1,00 2,7 1,4 2,3<br />

Die beste Streifenbildvariante nach diesen Bewertungskriterien ist die Variante 1. Aus<br />

diesem Grund wird die Arbeitsstufenfolge nach Variante 1 ausgeführt.<br />

Eigenschaften von Variante 1:<br />

• Relativ geringer Werkstoffbedarf geringe Werkstoffkosten<br />

• Biegekante liegt in Vorschubrichtung Vorschub gut realisierbar<br />

• Kleiner Bandvorschub geringe Werkzeuglänge nur kleine Presse nötig<br />

• Aufgrund guter Lage der Schnittkontur und Biegekante: einfacher Werkzeugaufbau <br />

geringe Werkzeugkosten (keine Streifenheber erforderlich, wenig Aktivelemente, …)<br />

- 17 -


6 Biegen<br />

6.1 Berechnung der Rückfederung<br />

Mit ermittelten Werten:<br />

Biegewinkel des Bleches: α = 53 , 13°<br />

Biegeradius:<br />

r i = 1mm<br />

Blechdicke:<br />

s 0 = 1mm<br />

Werkstoff:<br />

Berechnung nach /1, Bild 84/<br />

USt37-2 G03g<br />

U: Desoxidationsart: unberuhigt<br />

St37-2: St37 Gütegruppe 2<br />

O3 : üblich kaltgewalzte Oberfläche<br />

g: Oberflächenausführung „glatt“, R a < 0,9 µm<br />

r<br />

Nach /3, S. 687/ gilt für den Werkstoff St37-2 mit<br />

i<br />

= 1 ein K-Faktor von 0,99.<br />

s<br />

Ohne Überbiegen federt das Blech auf<br />

α = K ⋅ α w<br />

( 11 )<br />

α = 0 ,99 ⋅53,13°<br />

= 52, 60°<br />

zurück.<br />

Dies entspricht einer Rückfederung von<br />

Δα = α w − α<br />

( 12 )<br />

Δα = 53,13° − 52,6°<br />

= 0, 53°<br />

je Biegekante.<br />

Die zulässige Abweichung von der Winkelstellung nach /4, Tabelle4/ soll für<br />

Schenkellängen bis 30 mm kleiner als ±2° sein. Da dies der Fall ist, muss das Profil<br />

normalerweise nicht überbogen werden. Weil aber der Biegewinkel kleiner als 90° ist,<br />

macht es auch keine Probleme, das Blech soviel zu überbiegen, dass es (theoretisch)<br />

genau auf 53,13° zurückfedert.<br />

Der am Werkzeug vorhandene Biegewinkel, bei dem das Blech nach Entlastung auf<br />

α = 53, 13°<br />

zurückfedert, berechnet sich wie folgt:<br />

α<br />

α w =<br />

( 13 )<br />

K<br />

53,13°<br />

α w = = 53, 67°<br />

0,99<br />

Also muss das Blech um<br />

Δα = α w − α<br />

( 14 )<br />

Δα = 53,67 − 53,13 = 0, 54°<br />

überbogen werden.<br />

0<br />

- 18 -


6.2 Biegeradius<br />

Die Berechnung erfolgt ebenfalls nach /1, Bild 84/<br />

Der am Werkzeug erforderliche Radius für einen Blechteilradius r i = 1 mm berechnet sich<br />

zu:<br />

riW<br />

= ri<br />

⋅K<br />

( 15 )<br />

r iW = 1mm ⋅ 0.99 = 0,99 mm<br />

Der minimale Biegeradius nach /1, Bild 82/ für das Band (kaltgewalzt und rekristallisierend<br />

geglüht nach /5/) bei parallel zur Walzrichtung angeordneter Biegekante gilt:<br />

r<br />

≈ c ⋅ s mit c = 0,5 ( 16 )<br />

i,min<br />

0<br />

r i , min ≈ 0,5 ⋅1mm<br />

=<br />

0,5 mm<br />

Weil der Biegewinkel kleiner als 90° ist, ist ein Biegeradius von 1mm noch vertretbar.<br />

Sicherheit vorhanden<br />

6.3 Untersuchung ob Lochen vor oder nach Biegen<br />

Der minimale Abstand der Außenkontur des Loches zum Beginn des Biegeradius ermittelt<br />

sich nach /1, Bild 85/ zu:<br />

a<br />

= 2 ⋅<br />

( 17 )<br />

min s 0<br />

a min = 2 ⋅1mm<br />

= 2 mm<br />

Die tatsächlich vorhandenen Abstände betragen:<br />

• vom Loch zum Radiusbeginn: 3,75 mm<br />

• vom Langloch zum Radiusbeginn: 4,00 mm<br />

Bild 6:<br />

Mindestabstand der Biegung zu den Löchern<br />

Die Abstände sind größer als a min und es sind auch nur Allgemeintoleranzen nach<br />

DIN 6030 -m einzuhalten. Deshalb kann vor dem Biegen gelocht werden.<br />

- 19 -


7 Untersuchung von Werkzeugbauarten<br />

7.1 Getrenntes Schneid- und Biegewerkzeug<br />

Vorteile:<br />

• Sehr einfacher Aufbau von Schneid- und Biegewerkzeug geringe<br />

Werkzeugherstellkosten, auch als Summe beider Werkzeuge<br />

• Geringe Einbauhöhe der Werkzeuge kleine Pressen nur nötig aber 2 Stück !!!<br />

• Sehr hohe Hubzahlen bei einzelnen Schneidwerkzeug möglich, aber keine<br />

Zeitersparnis durch zusätzlich zweiten Biegearbeitsgang (Nachteil!)<br />

• Gute Werkstoffausnutzung<br />

Nachteile:<br />

• Zusätzliche Speicher- und Handhabeeinrichtungen für den Wechsel oder<br />

• Beim manuellen Einlegen und Entnehmen sind viele Arbeitskräfte nötig<br />

• Nur in Niedriglohnländern produktiv einsetzbar<br />

• Lange Bearbeitungs- und Maschinenbelegzeit hohe Lohn- und Maschinenkosten<br />

7.2 Folgewerkzeug<br />

Vorteile:<br />

• Für komplizierte Teile mit vielen verschiedenen Schneid- und Umformoperationen<br />

(auch kleine Teile mit geringen Konturabständen, die im Gesamtwerkzeug nicht<br />

herstellbar sind).<br />

• Werkstückweitergabe durch Bandvorschub hohe Genauigkeit<br />

• Nur eine Presse nötig.<br />

• Für Teile mit komplizierten Formausschnitten, die in einer Operation schwer oder nicht<br />

herstellbar sind.<br />

• Hohe Produktivität<br />

• Kurze Bearbeitungs- und Maschinenbelegzeit geringe Lohn- und Maschinenkosten<br />

Nachteile:<br />

• Oft Gratbildung auf beiden Werkstückseiten (wenn Ausschneiden in Schneidmatrize)<br />

kompliziertere Nachbehandlung (Entgraten) notwendig<br />

• Durch komplexen Werkzeugaufbau ergibt sich ein hoher Entwicklungs- und<br />

Wartungsaufwand hohe Kosten für Werkzeugentwicklung, -herstellung, -wartung<br />

und -instandhaltung<br />

- 20 -


• Durch große Länge der Werkzeuge Aufkippung möglich<br />

• Bei einfachem Aufbau (ohne gefederte Führungsplatte) ist Bandwölbung möglich.<br />

• Aufgrund der vielen Stufen sind oft nur kleinere Werkstücke herstellbar, da sonst der<br />

Einbauraum der Presse nicht ausreicht.<br />

7.3 Gesamtwerkzeug<br />

Vorteile:<br />

• Gratbildung nur auf einer Seite einfachere Nachbehandlung<br />

• Sehr genaue Lage der Innen- zur Außenkontur, weil Werkstück in einem Werkzeug in<br />

einer Stufe komplett hergestellt wird.<br />

• Ebenere Platinen, da Kräfte für Ausschneiden und Lochen entgegengerichtet wirken,<br />

Band bzw. Streifen zwischen Ausschneidmatrize und gefederter Streifenauflage<br />

eingespannt ist, ggf. zusätzlich das Blech zwischen Ausschneidstempel und einem<br />

gefederten Auswerfer eingespannt ist.<br />

• Sehr große Werkstücke herstellbar<br />

Nachteile<br />

• Problematisch sind kleine Konturabstände Bruchgefahr an Ausschneidstempel<br />

• Geringere Produktivität als Folgewerkzeuge, da komplizierter Auswerfprozess (z. B.<br />

Ausblasen) notwendig ist geringere Hubzahlen höhere Lohn- und<br />

Maschinenkosten als bei FVW<br />

• Begrenzte Umformoperationen ausführbar, weil alles in einer Stufe hergestellt werden<br />

muss.<br />

7.4 Gewählte Werkzeugbauart<br />

Für dieses Teil, welches aus Schneid- und Umformoperationen hergestellt wird, ist aus<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten das Folgverbundwerkzeug dem getrennten Schneidund<br />

Biegewerkzeug vorzuziehen.<br />

Die Herstellung in nur einer Stufe in einem Gesamtwerkzeug würde nicht oder nur schwer<br />

zu realisieren sein und eine schlechtere Produktivität ergeben.<br />

Gewählt: Folgeverbundwerkzeug<br />

- 21 -


8 Arbeitsstufenfolgen (Varianten)<br />

Die Arbeitsstufenfolge wurden für die Streifenbildvariante 1 (Bild 3, S. 11) ausgeführt.<br />

gewählte Arbeitsstufenfolge: Variante 2<br />

- 22 -


9 Entwurf von Werkzeugvarianten<br />

Variante 1:<br />

• Werkzeug mit Gleitführung mit Führungsbuchsen mit Flansch aus carboniertem<br />

Sintereisen nach DIN 9831 / ISO 9448-4<br />

• Wechselführungssäule mit Bund und Haltestückverschraubung<br />

• Vorgespannte Federeinheit<br />

• Federnde Suchstifte beim Biegen und zur Vorschubschrittkorrektur für den<br />

Seitenschneider<br />

• Vorschubschrittrealisierung durch 2 Seitenschneider und 1 Suchstift<br />

• Federnde Führungsplatte mit angeschraubter Streifendruckplatte kein Aufbiegen<br />

des Streifens beim Schneid- und Biegevorgang<br />

• Stempelaufnahme in Stempelhalteplatte<br />

• 2 Schneidplatten und 1 Biegematrize als modularerer Aufbau<br />

• Streifenführung in Streifenführungsplatte mit Umgriff<br />

• Werkstückabfuhr durch Abschneiden vom Band und somit Herunterrutschen des<br />

Werkstücks in letzter Stufe<br />

• Abfuhr des gesamten Blechabfalls durch das Werkzeug und den Tisch der<br />

Werkzeugmaschine es bleibt kein Streifengitter am Ende der Bearbeitung übrig!!<br />

• Aufnahme des Werkzeugoberteils durch Einspannzapfen nach DIN ISO 10242-1<br />

(kaum für Schneidautomaten!)<br />

• Befestigung des Werkzeugunterteils durch 4 Befestigungsschrauben<br />

• Transportelemente: Werkzeugunterteil: Tragzapfen nach VDI 3366<br />

Werkzeugoberteil: Tragschrauben nach VDI 3366<br />

Variante 2: zusätzlich zu Variante 1<br />

• Werkzeug mit Kugel-Wälzführung (Kugelkäfig mit Sicherungsring und<br />

Führungsbuchse mit Flansch DIN 9831 / ISO 9448-5)<br />

Variante 3: zusätzlich zu Variante 1<br />

• Werkzeug mit Führungssäule zum Anschrauben aufgrund höherer Biegesteifigkeit.<br />

Variante 4: zusätzlich zu Variante 1<br />

• Hinterführung des Biegestempels zur Aufnahme der Biegequerkraft in der<br />

Biegematrize.<br />

- 27 -


10 Berechnung des Kraftbedarfs<br />

10.1 Berechnung der Schneidkräfte<br />

Die maximale Schneidkraft errechnet sich nach /1, Tafel 2/ zu:<br />

∧<br />

FS<br />

= x<br />

F<br />

⋅ f ⋅R<br />

m<br />

⋅l<br />

S<br />

( 18 )<br />

Zugfestigkeit :<br />

N<br />

R m = (360...510)<br />

mm<br />

2<br />

Korrekturfaktor f nach /1, Bild 58/:<br />

bei geraden Anschliff parallele Schneiden<br />

f = 1<br />

Korrekturfaktor x F nach /1, Bild 57/:<br />

N<br />

für Kohlenstoffstähle und R m = (300...800)<br />

2<br />

mm<br />

171<br />

x F = 0,36 +<br />

( 19 )<br />

0,98<br />

Rm<br />

171<br />

xF = 0,36 +<br />

= 0,8943...0,7398<br />

0,98<br />

(360...510)<br />

Demnach errechnet sich die maximale Schneidkraft wie folgt:<br />

∧<br />

FS<br />

= xF<br />

⋅ f ⋅Rm<br />

⋅lS<br />

∧<br />

FS = (321,95...377,30) ⋅l S<br />

∧<br />

FS = 377,30 ⋅l S<br />

= (0,8943...0,7398) ⋅1⋅(360...510)<br />

⋅l<br />

S<br />

( 20 )<br />

- 35 -


Die einzelnen Schnittlinienlängen betragen: (aus CAD Zeichnung ausgemessen)<br />

Seitenschneider: (2 mal)<br />

l 1<br />

S = 26,3 mm + 1,68 mm = 27,98 mm<br />

Rundloch:<br />

l 2<br />

S = π ⋅5,5 mm = 17,28 mm<br />

Langloch:<br />

l 3<br />

S = π ⋅5,5 mm + 2 ⋅14,5 mm = 46,28 mm<br />

Lochen/Freischneiden:<br />

l 4<br />

S = 6,3 mm + 2 ⋅7,65 mm + 2 ⋅ 4,92 mm = 31,44 mm<br />

Freischneiden:<br />

l 5<br />

S = 2 ⋅10 mm = 20,00 mm<br />

Abschneiden:<br />

l 6<br />

S = 2 ⋅31mm<br />

= 62 mm<br />

- 36 -


Bild 7:<br />

Arbeitsstufen<br />

Zusammenfassung der Ergebnisse und Schnittkraftberechnung:<br />

Tabelle 4:<br />

Schnittlängen und Schnittkräfte<br />

Arbeitsstufe<br />

Schnittlänge<br />

l Si<br />

in mm<br />

Schnittkraft<br />

∧<br />

FSi = 377,30 ⋅l Si<br />

in N<br />

Rückzugskraft<br />

F<br />

∧<br />

Ri ≈ 0,11⋅F Si<br />

in N<br />

1. Seitenschneider (2 mal) 27,98 10.557 1161<br />

2. Rundloch 17,28 6.519 717<br />

3. Langloch 46,28 17.461 1.921<br />

4. Lochen 31,44 11.859 1.305<br />

5. Freischneiden 20,00 7.546 830<br />

7. Abschneiden 62,00 23.393 1287<br />

Σ 232,96 87.896 8382<br />

Die gesamte maximale Schneidkraft, wenn alle Schneidstempel gleichzeitig auf das Blech<br />

auftreffen und einen geraden Anschliff haben, beträgt:<br />

∧<br />

F<br />

S,<br />

ges<br />

≈ 88 kN<br />

- 37 -


10.2 Berechnung der Abstreif- bzw. Rückzugskraft<br />

Die Abstreifkraft berechnet sich nach /1, Tafel2, T2/3/ zu:<br />

F<br />

R<br />

≈ C ⋅F<br />

( 21 )<br />

R<br />

S<br />

Abstreiffaktor C R nach /1 , Bild 59/:<br />

Für nachfolgendes Ausschneiden und Lochen und einer Blechdicke s 0 = 1 mm gilt:<br />

C R = 0,10...0,12 C R =0,11<br />

Rückzugskräfte F R :<br />

Bei den Bearbeitungsvorgängen 1, 2, 3, 4 und 5 werden die Stempel bei Hin- und<br />

Rückhub vollständig vom Blech umschlossen. Hier errechnet sich die Rückzugskraft mit<br />

den vollen Schneidkräften.<br />

Annahme: C R = 0,11 /1 , Bild 59/<br />

∧ ∧ ∧ ∧ ∧<br />

FR,voll<br />

= CR<br />

⋅(FS1+<br />

FS2<br />

+ FS3<br />

+ FS4<br />

+ FS5<br />

)<br />

F R , voll = 0,11⋅(2<br />

⋅10557<br />

+ 6 519 + 17 461+<br />

11859 + 7546) N = 7 095 N<br />

Bei der Bearbeitungsstufe 7 (Abschneiden) wird der Stempel beim Rückhub nicht<br />

vollständig vom Blech umschlossen. Die verursachte Abstreifkraft ist somit auch geringer.<br />

Es muss mit der halben Schneidkraft gerechnet werden.<br />

Annahme: C R = 0,11 /1 , Bild 59/<br />

F<br />

R,halb<br />

∧<br />

FS7<br />

= CR<br />

⋅<br />

2<br />

23 393 N<br />

= 0,11⋅<br />

2<br />

F R , halb<br />

=<br />

1287 N<br />

Somit errechnet sich die Abstreifkraft: siehe Tabelle 4,S. 37<br />

( 7095 + 1287) N 8382 N<br />

FR = FR,voll<br />

+ FR,<br />

halb =<br />

=<br />

<br />

F R , ges = 8382 N<br />

- 38 -


10.3 Biegekraftberechnung<br />

Für die Biegekraftberechnung werden die Formeln für das Abbiegen genutzt. Da aber die<br />

Biegewinkel kleiner als 90° sind, ist die reale Kraft für das Biegen etwas geringer, was<br />

aber als Sicherheit anzusehen ist und bei der Berechnung nicht beachtet wird.<br />

Die maximale Biegekraft berechnet sich nach /1, Tafel2, (T2/7)/ zu:<br />

∧<br />

FB<br />

= 0,22 ⋅ s<br />

0<br />

⋅l<br />

B<br />

⋅R<br />

m<br />

( 22 )<br />

mit:<br />

l B = 2 ⋅ 20 mm = 40 mm Länge der beiden Biegekanten<br />

∧<br />

FB =<br />

2<br />

N<br />

= 0,22 ⋅1mm<br />

⋅ 40 mm ⋅510<br />

mm<br />

4 488 N<br />

Die Endkraft zum Nachdrücken berechnet sich nach /1, Tafel2, (T2/8)/ zu:<br />

Wenn ohne Gegenhalter gebogen wird gilt:<br />

∧<br />

FEN = 3 ⋅F B<br />

F EN = 3 ⋅ 4 488 N = 13 464 N<br />

( 23 )<br />

Die maximale Kraft, die zum Biegen aufgebracht werden muss, errechnet sich nach<br />

/1, Tafel2, (T2/12)/ zu:<br />

Da nur Biegen und Nachdrücken, aber kein Radiusprägen<br />

F B max = FEN<br />

F B max = 13 464 N<br />

( 24 )<br />

- 39 -


11 Auswahl der Federn<br />

Die Federn sind dauerfest, wenn sich die Schwingbelastung im Bereich zwischen<br />

( 0,13...0,30) ⋅ sn ≤ s ≤ (0,45..0,62) ⋅ s n befindet. Dies entspricht einem maximal zulässigen<br />

Arbeitshub von s = 0,32 ⋅ s<br />

A,zul<br />

n<br />

Bild 8: Belastungsbereich nach /6/<br />

Bild 9: Erläuterungen Federwege nach /6/<br />

- 40 -


Erforderliche Kraft am Ende der Abstreifoperation: (Annahme: 6 Federn)<br />

F<br />

F<br />

R<br />

Abstr,erf<br />

≥<br />

6<br />

F 8382 N<br />

F<br />

R<br />

Abstr ,erf ≥ = = 1397 N<br />

6 6<br />

Die Eintauchtiefe der Schneidstempel mit Verhinderung des Zurückkommens der<br />

Butzen und für mittlere Stückzahlen berechnet sich zu:<br />

t E = 1mm + p<br />

p = 0,5 mm + s 0 Parallelanteil für Schneidplattendurchbruch nach V3 /1, Bild 71/<br />

p = 0,5 mm + 1mm = 1,5 mm<br />

t E = 1mm + 1,5 mm = 2,5 mm<br />

( 25 )<br />

Die Absteifkraft<br />

FAbstreif,erf<br />

wirken (beinhaltet Sicherheit).<br />

soll noch<br />

tE 0<br />

=<br />

+ s = 2,5 mm + 1mm 3,5 mm nach dem UT<br />

Der erforderliche Arbeitsweg s A,erf der Feder errechnet sich zu:<br />

s = t + t<br />

( 26 )<br />

A,erf<br />

B<br />

EF<br />

s A , erf = 4 mm + 1mm = 5 mm<br />

Auswahl der Feder aus FIBRO Katalog /6/:<br />

Spezial-Schraubendruckfeder<br />

Nummer: 241.16.32.51<br />

Kennfarbe: rot<br />

N<br />

R = 271,7 L 0 = 51mm<br />

mm<br />

F n = 4483,1N s n = 16,5 mm<br />

F 6 = 2771N s 6 = 10,2 mm<br />

D h = 32 mm<br />

L n = 34,5 mm<br />

s v 6 = 5,0 mm s A 6 = 5,2 mm<br />

- 41 -


Federdiagramm für ausgewählte Feder 241.16.32.51<br />

F F [N]<br />

F F, max = 2771<br />

Beginn des Abstreifens, Überwindung Haftreibung<br />

F Ende Schn. = 2092<br />

,vorh=1820<br />

Ende des Abstreifens F Abstr mit Sicherheit<br />

F Niederh = 1685<br />

F v6 = 1413<br />

F Abstreif,erf = 1400<br />

F Abstreif<br />

5,2<br />

OT / Federvorspannung<br />

Beginn Biegen<br />

Ende Abstreifen<br />

Beginn Schneiden /<br />

Ende Schneiden<br />

s A,erf =5<br />

Beginn Abstreifen<br />

Ende Biegen / UT /<br />

t EF,b =1<br />

t EF,s =1,5<br />

s 0 =1<br />

t E,b =4<br />

t E,s =2,5<br />

6,2<br />

6,7<br />

7,7<br />

10,2<br />

f F [mm]<br />

s v6,gew<br />

s v6<br />

s A6 =5,2<br />

s 6<br />

Bild 10: Federdiagramm<br />

- 42 -


Kontrolle:<br />

1. Ausreichende Abstreifkraft<br />

Unter der Annahme, dass die Feder bis zum oberen Dauerfestigkeitsbereich von<br />

s = 0,62 ⋅ genutzt wird, ergibt sich<br />

F<br />

F<br />

6 s n<br />

Abstr,vorh<br />

Abstr,<br />

vorh<br />

=<br />

( s − 3,5 mm) ⋅R<br />

= ( 0,62 ⋅ s − 3,5 mm) ⋅R<br />

6<br />

n<br />

N<br />

= ( 10,2 mm − 3,5 mm)<br />

⋅ 271,7<br />

mm<br />

= 1820 N ≥ F 1397 N<br />

i. O.<br />

( F<br />

) ( )<br />

Abstr ,vorh<br />

Abstr, erf =<br />

Dies entspricht einer theoretischen Abstreifsicherheit von:<br />

FAbstr,vorh<br />

SAbstr ,theoretisch = = 1,3 . 30% Sicherheit<br />

F<br />

Abstr,erf<br />

Die reale Abstreifsicherheit ist aber höher ist, da die Federdimensionierung für das<br />

Ende der Abstreifoperation erfolgt ist.<br />

Am Anfang der Abstreifoperation ist die Federkraft aufgrund der größeren<br />

Federvorspannung an dieser Stelle größer.<br />

Am Ende ist die erforderliche Abstreifkraft aufgrund der gegen Null gehenden<br />

Kontaktmantelfläche Stempel/Loch kleiner.<br />

zwei nicht betrachtete Sicherheiten bei der Federdimensionierung<br />

S > S<br />

)<br />

Abstreif,real<br />

2. Dauerfester Hubbereich<br />

Abstreif,theoretisch<br />

Die Feder ist dauerfest, wenn sich die Schwingbeanspruchung im Bereich von:<br />

sv 6 = 0,30 ⋅ sn<br />

= 5,0 mm und<br />

s = 0,62 ⋅ s 10,2 mm befindet.<br />

6 n =<br />

Die gewählte Feder ist dauerfest, wenn gilt:<br />

sA6<br />

≥ sA,erf<br />

s = 5,2 mm ≥ s 5,0 mm<br />

i. O.<br />

( ) ( )<br />

A 6<br />

A, erf =<br />

Feder ist dauerfest ausgelegt.<br />

Einzustellende Federvorspannung:<br />

sv6,gew<br />

= s6<br />

− sA,erf<br />

= 0,62 ⋅ sn<br />

− sA,erf<br />

sv 6, gew = 10,2 mm − 5,0 mm = 5,2 mm<br />

Federeinbaulängen<br />

Im eingebauten Zustand:<br />

Im unteren Totpunkt:<br />

L = L0 − sv6,<br />

gew = 51mm − 5,2 mm = 45,8 mm<br />

L = L0 − sv6,gew<br />

− sA,<br />

erf = 51−<br />

5,2 − 5 = 40,8 mm<br />

- 43 -


12 Arbeitsbedarf<br />

12.1 Schneidarbeit<br />

Die Schneidarbeit berechnet sich nach /1, Tafel 2, (T2/6)/ zu:<br />

W<br />

S<br />

= m<br />

S<br />

⋅<br />

∧<br />

FS,ges<br />

⋅ s<br />

0<br />

( 27 )<br />

Kraftverlaufsfaktor m nach /1, Bild 60/<br />

N<br />

N<br />

mit k s = xF<br />

⋅Rm<br />

= 0,7398 ⋅510<br />

= 377,3 und s<br />

2<br />

2 0 = 1mm<br />

gilt:<br />

mm mm<br />

m S = 0,57<br />

W S<br />

= 0,57 ⋅ 87896 N⋅0,001m<br />

W S = 50,1Nm<br />

12.2 Biegearbeit<br />

Die Biegearbeit berechnet sich nach /1, Tafel 2, (T2/12)/ zu:<br />

W<br />

B<br />

≈ m<br />

B<br />

⋅F<br />

B,max<br />

⋅h<br />

B<br />

( 28 )<br />

Da ohne Gegenhalter gebogen wird, beträgt m B = 0,32<br />

≈ r + r + s = 1mm + 1mm + 1mm 3 mm<br />

hB M St 0<br />

=<br />

W B ≈ 0,32 ⋅13464 N⋅<br />

0,004 m<br />

W B ≈ 12,9 Nm<br />

12.3 Federarbeit<br />

Die Federarbeit für die Federn der Streifendruckplatte berechnet sich zu:<br />

W<br />

W<br />

F<br />

2 2<br />

( s − s ) ⋅i<br />

F<br />

1<br />

= ⋅R<br />

⋅<br />

2<br />

6 v6,gew<br />

( 29 )<br />

Federzahl: i F = 6<br />

N<br />

Federkonstante: R = 271,7<br />

mm<br />

s 6 = 10,2 mm<br />

sv 6, gew = 5,2 mm<br />

1 N<br />

= ⋅ 271,7<br />

2 mm<br />

2<br />

2<br />

( 10,2 mm) − ( 5,2 mm)<br />

) ⋅ 6 62,8 Nm<br />

F ⋅<br />

=<br />

2<br />

- 44 -


12.4 Gesamtarbeitsbedarf<br />

Der Gesamtarbeitbedarf errechnet sich zu:<br />

W ges = WS<br />

+ WB<br />

+ WF<br />

( 30 )<br />

W ges = ( 50,1 + 12,9 + 62,8 )Nm<br />

W ges = 125,8 Nm<br />

12.5 Zusammenfassung<br />

Tabelle 5:<br />

Arbeitsbedarf<br />

Arbeitsanteil<br />

[Nm]<br />

Schneidarbeit<br />

Biegearbeit<br />

Federarbeit<br />

Gesamtarbeitsbedarf<br />

W S<br />

50,1<br />

WB<br />

12,9<br />

WF<br />

62,8<br />

Wges<br />

125,8<br />

- 45 -


13 Auswahl der Presse<br />

13.1 Berechnung des erforderlichen Stößelhubes H<br />

nach /1, Bild 35/:<br />

Mindeststößelhub vom UT ohne Vorschub:<br />

h = t + t + l + t + h'<br />

vU<br />

E<br />

EF<br />

Ü<br />

S<br />

z<br />

tE = tB<br />

= 4 mm Stempeleintauchtiefe in die Matrize (für Biegestempel)<br />

t EF = 1,0 mm Eintauchtiefe der Stempelunterkante in die Streifendruckplatte<br />

l Ü = 4,5 mm Überstand des Suchstiftes (50° Kegelwinkel) über die Streifendruckplatte<br />

tS ≈ 1,5 ⋅ s0<br />

= 1,5 ⋅1mm<br />

= 1,5 mm Sicherheitsabstand<br />

h'<br />

z = hz<br />

− 4 mm = 8 mm − 2 mm = 6 mm Abstand Umgriff – Schneidplatte<br />

( 31 )<br />

h vU = 4 mm + 1,0 mm + 4,5 mm + 1,5 mm + 6 mm = 17 mm<br />

Erforderlicher Stößelhub mit Vorschubschritt<br />

Für Pressen mit<br />

λ < 0,1<br />

gilt in grober Näherung:<br />

H ≥ 2 ⋅h vU<br />

( 32 )<br />

H ≥ 2 ⋅17 mm = 34 mm<br />

H gew = 35 mm<br />

13.2 Berechnung des Einbauraums bei HR 40 / 550 NL<br />

Im UT bei H = 35 mm<br />

h<br />

UT<br />

1<br />

= h(H = Hmax<br />

) + ⋅(Hmax<br />

− Hgew<br />

)<br />

( 33 )<br />

2<br />

1<br />

h UT = 220 mm + ⋅(80 mm − 35 mm) = 242,5 mm<br />

2<br />

Im OT bei H = 80 mm<br />

h = h(H = H ) + H<br />

( 34 )<br />

OT<br />

max<br />

max<br />

h OT = (220 + 80) mm = 300 mm<br />

- 46 -


13.3 Presskraft<br />

Tabelle 6:<br />

Kraftbedarf<br />

Kraftanteil<br />

[kN]<br />

Maximale Schneidkraft F ∧ 87,9<br />

S<br />

Biegekraft F ∧ 4,5<br />

B<br />

Maximale Kraft zum Nachdrücken FEN<br />

13,5<br />

Erforderliche Abstreifkraft<br />

Vorhandene Abstreifkraft<br />

FR,<br />

ges<br />

8,4<br />

FAbstr,vorh,<br />

ges 10,9<br />

Kraftverlauf (qulitativ)<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

Kraft [kN]<br />

20,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

0,0<br />

h vUT [mm]<br />

Schnittkraft Biegekraft Reibkraft Linear (Federkraft)<br />

Bild 11: Kraftverlauf<br />

Die maximale Presskraft bei ca. 3,2 mm vor dem UT berechnet sich zu:<br />

∧<br />

∧<br />

FPr esse = FS<br />

+ FB<br />

+ FR,ges<br />

+ FAbstreif<br />

(hvUT<br />

=<br />

F<br />

= (87,9 + 4,5 + 8,4 + 11,4) kN<br />

Pr esse<br />

=<br />

112 kN<br />

3,2 mm) F R,ges<br />

wäre nur als Reibkraft richtig<br />

- 47 -


13.4 Abschätzung des möglichen Arbeitsvermögens<br />

Da keine Angaben für Arbeitsvermögen der Presse RASTER HR 40 / 550 NL vorliegen,<br />

wird dieses näherungsweise aus Nennpresskraft und Nennkraftweg der Presse berechnet.<br />

WN ≈ FN<br />

⋅ sN<br />

= 400 kN⋅<br />

5,345 mm = 2138 Nm<br />

Dieses Ergebnis ist jedoch von der vorhandenen Arbeitshubzahl abhängig.<br />

Da ( W 2138 Nm) >> ( W 126 Nm)<br />

≈ kann diese Presse genommen werden.<br />

N ges =<br />

Für genauere Betrachtungen ist das entsprechende Herstellerdatenblatt (lag nicht vor) zu<br />

verwenden.<br />

13.5 Auswahl der Presse<br />

Pressenparameter nach /7/<br />

Tabelle 7:<br />

Pressenauswahl<br />

Auswahlkriterium<br />

Vorhandene<br />

Parameter<br />

(HR40/550NL)<br />

Erforderliche<br />

Parameter<br />

Presskraft 30° vor UT bei kleinster<br />

Arbeitshubzahl und mittlerem Hub<br />

kN 400 ><br />

112<br />

S. 47<br />

Arbeitsvermögen Nm 2138 ><br />

125,8<br />

Tabelle 5, S.45<br />

Stößelhub, verstellbar in 5 mm Stufen mm 20 - 80<br />

><br />

<<br />

34<br />

gewählt: 35<br />

Einbauhöhe bei 35 mm Hub<br />

im UT und Stößelverstellung oben<br />

Einbauhöhe bei größtem Hub<br />

im OT und Stößelverstellung oben<br />

mm 242,5 > 235<br />

mm 300 > 280<br />

Tischaufspannplatte (Länge, Breite) mm 550 x 450 > 350 x 355<br />

Stößelfläche (Länge, Breite) mm 550 x 360 > 330 x 300<br />

Tischplattenöffnung (Länge, Breite) mm 450 x 100 > 70 x 270<br />

Maximale Bandbreite mm 150 > 55<br />

Bandeinlaufhöhe über Tisch mm 55 - 115<br />

<<br />

><br />

63<br />

- 48 -


14 Zusatzangaben auf der Zeichnung<br />

Tabelle 8:<br />

Zusatzangaben für Zeichnung<br />

Kriterium<br />

Erforderliche Presskraft<br />

Größe<br />

112 kN<br />

Erforderliche Abstreifkraft<br />

Einbauhöhe (Werkzeugeinbauhöhe im UT)<br />

Stößelhub<br />

Presse<br />

8,4 kN<br />

230 mm<br />

35 mm<br />

Raster HR 160/1100 NL<br />

Werkstückstoff USt 37-2G O3g (DIN 1623-2)<br />

Blechdicke<br />

Band-/Streifenbreite<br />

Vorschubschritt<br />

Werkzeugmasse<br />

Masse Oberteil<br />

Masse Unterteil<br />

1 mm<br />

55 mm<br />

26,3 mm<br />

140 kg<br />

95 kg<br />

45 kg<br />

Schutzgitter anbringen<br />

- 49 -


15 Anlagen<br />

• CAD - Entwurf<br />

• Einspannzapfen /6/<br />

• Tragschraube /6/<br />

• Tragzapfen /6/<br />

• Wechselführungssäule mit Bund und Haltestückverschraubung /6/<br />

• Führungsbuchse mit Bund (Bronze mit Festschmierstoff) /6/<br />

• Haltestücke /6/<br />

• Schneidstempel /6/<br />

• Federn /6/<br />

• Federeinbau /6/<br />

• RASTER Stanzautomaten /7/<br />

- 50 -


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