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Die kosmische Hintergrundstrahlung<br />

Hauptseminar: Der Urknall und seine Teilchen - SS 2013 - Stephan Beyer<br />

Was ist die kosmische Hintergrundstrahlung ?<br />

Bei der kosmischen Hintergrundstrahlung handelt es sich um eine sehr isotrope<br />

Strahlung im Mikrowellenbereich, welche 380 000 Jahre nach dem Urknall freigesetzt<br />

wurde. Damals herrschte ein thermisches Gleichgewicht zwischen baryonischer<br />

Materie und Strahlung. Die Materie war hierbei vollständig ionisiert, sodass Photonen<br />

ständig mit freien geladenen Teilchen wechselwirken konnten. Dies geschah<br />

hauptsächlich über Thompson-Streuung der Photonen mit freien Elektronen. Nachfolgende<br />

Reaktion erfolgte während dieser Gleichgewichtsphase dementsprechend in<br />

beiden Richtungen:<br />

p + e − ←→ H + γ<br />

Dies wird auch als eine Kopplung von Materie und Strahlung bezeichnet.<br />

Aufgrund der Expansion des Universums sank sowohl die Temperatur (und damit<br />

auch die Energie der Strahlung) als auch die Teilchendichte, was dazu führte, dass<br />

sich nach 380 000 Jahren neutrale Atome bilden konnten. Diese Phase nennt man<br />

Rekombination. Infolgedessen kam es zu einer Entkopplung der Strahlung von der<br />

Materie, woraus die Hintergrundstrahlung hervorging. Nachfolgende Abbildung verdeutlicht<br />

diese zwei beschriebenen Phasen:<br />

Abbildung 1: Die Entkopplung der Strahlung von der Materie<br />

Aufgrund des thermischen Gleichgewichts zur damaligen Zeit weist die Hintergrundstrahlung<br />

das Spektrum eines Schwarzen Körpers - auch Planck-Spektrum genannt<br />

- auf.<br />

ɛ(ν)dν = 8πh<br />

c 3<br />

ν 3 dν<br />

( )<br />

exp − 1<br />

1<br />

hν<br />

k b T


Dieses besitzt als einzigen freien Parameter die Temperatur, sodass der heute gemessenen<br />

Hintergrundstrahlung eine Temperatur von 2.725 K zugewiesen werden kann.<br />

Oft wird diese auch als Temperatur des Universums bezeichnet. Für eine Berechnung<br />

der Temperatur zur Zeit der Entkopplung muss neben der Ionisierungsenergie<br />

von Wassersto (13.6 eV) auch das Baryonen-Photonen-Verhältnis in Betracht gezogen<br />

werden. Denn aufgrund der Tatsache, dass es pro Baryon 10 9 Photonen gibt,<br />

konnte Wassersto noch bis zu einer Temperatur von etwa 3000 K, was nur noch<br />

einer mittleren Photonenenergie von 0.8 eV entspricht, ionisiert werden. Dies ist auf<br />

die Eigenschaften des Planck-Spektrums zurückzuführen, das auch bei dieser Temperatur<br />

noch Photonen enthält, welche die notwendige Energie aufbringen. Für ein<br />

genaueres Verständnis dieses Sachverhalts ist hier die Saha-Gleichung zu betrachten.<br />

Oftmals wird der Zeitpunkt der Entkopplung nicht mit 380 000 Jahren angegeben,<br />

sondern anhand der Rotverschiebung z. Die Rotverschiebung ist deniert mit dem<br />

Verhältnis aus Wellenlängenänderung und ursprünglicher Wellenlänge:<br />

z = λ ob − λ em<br />

λ em<br />

= λ ob<br />

λ em<br />

− 1<br />

Die hier wesentliche Rotverschiebung resultiert allerdings nicht aus dem bekannten<br />

Dopplereekt, sondern aus der Expansion des Universums und wird kosmologische<br />

Rotverschiebung bezeichnet. Hierbei wirkt sich die Expansion des Raumes auch direkt<br />

auf die Wellenlänge aus und dehnt diese in gleichem Maÿe. Die Expansion wird<br />

in der Kosmologie mithilfe des dimensionslosen Skalenparameters a beschrieben, sodass<br />

folgende wichtige Proportionalitäten gelten:<br />

λ ∝ a E rad = h ν ∝ a −1 V ∝ a 3 ɛ rad = E rad<br />

V<br />

∝ a −4<br />

In Zusammenhang mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz, welches für die Strahlungsenergiedichte<br />

eine T 4 -Abhängigkeit vorhersagt, liefert dies eine Denition der Rotverschiebung<br />

über die Temperatur:<br />

z = a(t 0)<br />

a(t rec ) − 1 = T rec<br />

T 0<br />

− 1 = 3000<br />

2.725 − 1 ≈ 1100<br />

Der Index 0 steht in der Kosmologie immer für den aktuellen Zeitpunkt. Setzt man<br />

den Skalenparameter heute auf 1, besagt dieses Ergebnis auch, dass die Längenskala<br />

zum Zeitpunkt der Rekombination 1 kleiner war.<br />

1100<br />

Das Zusammenspiel aus kosmologischer Rotverschiebung und sinkender Teilchendichte<br />

in Laufe der Expansion stellt sicher, dass die Hintergrundstrahlung auch<br />

heute noch ein Planck-Spektrum aufweist (siehe Abbildung 2). Des Weiteren erhält<br />

man aus der heute gemessenen Energiedichte und der mittleren Photonenenergie,<br />

dass pro Kubikzentimeter etwa 400 Photonen der Hintergrundstrahlung zuzuordnen<br />

sind.<br />

2


Abbildung 2: Zur Erhaltung des Planck-Spektums<br />

Vorhersage und Entdeckung der Strahlung<br />

Die Physiker G. Gamov, R. Alpher und R. Herman sagten erstmals 1948 eine aus<br />

dem Urknall entstandene und noch heute existierende Strahlung voraus. Dies erfolgte<br />

im Einklang mit der Urknalltheorie, welche im Wesentlichen auf der Expansion des<br />

Universums, der Teilchenentstehung und der Temperaturentwicklung aufbaute. Die<br />

Tatsache, dass dies erst 1948 geschah, verhinderte, dass 1941 gewisse Entdeckungen<br />

richtig interpretiert werden konnte. Man hatte damals im interstellaren Gas Absorptionslinien<br />

beobachtet, welche auf eine Anregung im Mikrowellenbereich hinwiesen.<br />

Allerdings wurde eine Anregung aufgrund einer Hintergrundstrahlung noch nicht in<br />

Betracht gezogen. In den Jahren nach 1948 beschäftigten sich weitere Wissenschaftler<br />

mit dieser Strahlung. Dies betraf sowohl die Abschätzung der Temperatur als<br />

auch das Bauen geeigneter Instrumente zur Entdeckung der Strahlung. Schlussendlich<br />

stieÿen jedoch die zwei Radioastronomen A. Penzias und R.W. Wilson 1964<br />

per Zufall auf die Hintergrundstrahlung. Sie befanden sich gerade bei Arbeiten an<br />

einer neuen empndlichen Antenne in den Bell Laboren, wobei sie ein isotropes<br />

Störsignal bei λ = 7.35 cm bemerkten. Dieses Signal war tageszeitunabhängig und<br />

in jeder Richtung gleich (isotrop). Auch Reinigungsarbeiten an der Antenne hatten<br />

keinerlei Auswirkungen. Nicht weit entfernt bereitete eine Forschergruppe um R.<br />

Dicke und D. Wilkinson Experimente zur Suche nach der Hintergrundstrahlung vor.<br />

Nachdem Penzias auf die Theorie einer noch heute messbaren kosmischen Hintergrundstrahlung<br />

aufmerksam gemacht wurde, wandte er sich an Dicke, welcher das<br />

Störsignal identizieren konnte. 1965 machten beide Forschergruppen die Ergebnisse<br />

im Astrophysica Journal anhand zweier Artikel öentlich und 1978 wurden Penzias<br />

und Wilson für ihre Entdeckung mit dem Nobelpreis belohnt. In den 70er Jahren<br />

gelang durch Messungen auf verschieden Frequenzen die Bestätigung des Planck-<br />

Spektrums, wodurch sich das Urknallmodell etablierte.<br />

Anisotropie der Strahlung<br />

Schon früh nach der Entdeckung der Strahlung fragte man sich, ob trotz der hohen<br />

Isotropie auf kleineren Skalen nicht Unterschiede in der Temperatur auftreten<br />

müssen. Denn die heutigen groÿräumigen Strukturen müssen aus Gravitationspoten-<br />

3


tialen aus Dunkler Materie hervorgegangen sein, welche ihren Ursprung in Quanten-<br />

uktuationen zur Phase der Ination hatten. Dunkle Materie wechselwirkt nur gravitativ<br />

mit Photonen und Baryonen und konnte deshalb diese Potentiale ausbilden.<br />

Dementsprechend erwartete man auch Unterschiede (Anisotropien) in der Temperatur<br />

der Strahlung. Diese blieben allerdings bis 1992 unentdeckt, da sie hauptsächlich<br />

im µK-Bereich auftreten.<br />

Da sich ähnliche physikalische Eekte auf vergleichbaren Skalen abspielen, ist eine<br />

statistische Erfassung dieser Eekte sinnvoll. Hierbei wird die Korrelation C(r) der<br />

Temperaturuktuationen von Punkten festen Abstands r vermessen. Dies ist gleichbedeutend<br />

mit einem festen Winkelabstand θ. Da beim Messprozess sozusagen die<br />

Innenseite einer Kugeloberäche betrachtet wird, ist es sinnvoll die Korrelationsfunktion<br />

in Kugelächenfunktionen (Y lm ) zu zerlegen. Infolgedessen entspricht die<br />

Winkelskala einer l-Skala mit dem Multipolindex l, wobei in etwa θ = 180◦ gilt. Die<br />

l<br />

Messergebnisse liefern dann das sogenannte Leistungsspektrum, in dem die Temperaturuktuationen<br />

über der Multipolordnung aufgetragen werden. Dieses zeigt eine<br />

nach rechts immer kleiner werdende Winkelskala. Verdeutlicht wird dies durch die<br />

immer exakteren Aufnahmen der Hintergrundstrahlung. Der Trennpfeil bei l=90 entspricht<br />

einem Winkel von 2 ◦ und macht deutlich, dass nur Gebiete, welche wir heute<br />

unter einem kleineren Winkelabstand beobachten zum Zeitpunkt der Rekombination<br />

in kausalen Zusammenhang gestanden haben können. Dies ist auf die Endlichkeit<br />

der Lichtgeschwindigkeit zurückzuführen.<br />

Abbildung 3: Das Leistungsspektrum<br />

Auf groÿen Skalen kommt hauptsächlich der Sachs-Wolfe-Eekt zum Tragen. Dieser<br />

beschreibt den Eekt der gravitativen Rotverschiebung. Photonen aus Gebieten<br />

gröÿerer Massendichte verlieren beim Entkommen aus diesen Potentialtöpfen mehr<br />

Energie als Photonen aus Gebieten kleinerer Massendichte. Dies wirkt sich gleicher-<br />

4


maÿen auf die Temperaturuktuationen aus.<br />

Der zweite im Leistungsspektrum sichtbare Eekt sind Akustische Schwingungen.<br />

Die Benennung erfolgt aus der Tatsache, dass es sich hierbei um Dichtewellen<br />

handelt. Die Oszillation erfolgt dabei aufgrund zweier entgegenwirkender Kräfte.<br />

Zum einen üben die Potentialtöpfe der Dunklen Materie sowohl auf Baryonen als<br />

auch Photonen eine gravitative Anziehung aus und komprimieren das Gemisch. Dem<br />

wirkt bei hoher Kompression allerdings der Photonendruck wie eine zusammengedrückte<br />

Feder entgegen und das Gemisch wird wieder verdünnt. So kommt es zu<br />

einer Schwingung, an welcher die Dunkle Materie allerdings nicht beteiligt ist. Die<br />

Dichtewellen breiteten sich dabei mit einer Plasmageschwindigkeit von c s = √ c<br />

3<br />

aus,<br />

so dass gleich groÿe Materiewolken zum Zeitpunkt der Rekombination gerade in Phase<br />

sind. Deshalb ist dieser Eekt im Leistungsspektrum zu erkennen. Eine genauerer<br />

Betrachtung der ersten beiden Peaks soll das Prinzip verdeutlichen. Der 1.Peak entspricht<br />

der Grundwelle, da bis zur Rekombination genau ein Kompressionsvorgang<br />

stattgefunden hat. Die adiabatische Kompression der Photonen und Baryonen führt<br />

nun eigentlich aufgrund des thermischen Gleichgewichts zu einer Erwärmung der<br />

Photonen aus diesen Gebieten. Da diese nun aber noch den Potentialtopf aus Dunkler<br />

Materie und Baryonen verlassen müssen, dreht sich das Temperaturverhalten<br />

um. Ausgedrückt werden kann dies anhand folgender Proportionalität:<br />

− ∆T<br />

T<br />

∝ ∆ρ<br />

ρ<br />

Diese Inversion führt dazu, dass die Fluktuationen so klein sind und erst sehr spät<br />

entdeckt wurden.<br />

Abbildung 4: Zustandekommen des 1.Peaks<br />

Der 2.Peak kann als 1.Oberton angesehen werden. Hier fand bis zur Rekombination<br />

schon wieder der Vorgang der Verdünnung statt. Dies liegt daran, dass kleinere Gebiete<br />

eine schnellere Oszillation ausführen. Bei Entkopplung der Photonen war die<br />

Baryonendichte in den Potentialtöpfen deswegen minimal. Dementsprechend ist der<br />

2.Peak kleiner als der 1.Peak. Die weiteren Peaks folgen dem gleichen Muster und<br />

entsprechen immer kleineren Gebieten.<br />

Jedoch sind diese Peaks kaum noch zu beobachten. Dies liegt an der Silk-Dämpfung,<br />

welche auf kleinen Skalen zum Tragen kommt. Hier spielen durch die Photonen hervorgerufene<br />

Diusionsprozesse, welche kleinere Materieansammlungen während der<br />

5


Abbildung 5: Zustandekommen des 2.Peaks<br />

Phase der Entkopplung wieder auseinandertreiben, eine Rolle. Dies war möglich, da<br />

die Rekombination nicht instantan ablief.<br />

Zusammensetzung des Universums<br />

Mit Kenntnis des Leistungsspektrums ist es möglich interessante Aussagen über<br />

die Zusammensetzung des Universums zu machen. Beispielsweise ist nachfolgendes<br />

Diagramm aus 9 Jahren Messzeit des WMAP, welches von 2001 bis 2010 die Anisotropien<br />

der Hintergrundstrahlung vermessen hat, entstanden.<br />

Abbildung 6: Zusammensetzung des Universums<br />

Für die Beschreibung der Zusammensetzung spielen in der Kosmologie Dichtepara-<br />

6


meter eine wichtige Rolle. Diese sind dimensionslos und normiert auf die sogenannte<br />

kritische Dichte. Die kritische Dichte beschreibt ein Universum dessen Gesamtenergie<br />

0 ist. Ein solches Universum wird dann als ach bezeichnet und Licht legt auf<br />

groÿen Skalen gerade Strecken zurück. Aus den Dichteparametern der Dunklen Materie,<br />

der baryonischen Materie und der Dunklen Energie, welche für die Expansion<br />

des Universums verantwortlich ist, ergibt sich die totale Dichte:<br />

Ω tot = Ω B + Ω } {{ DM +Ω } Λ<br />

Ω M<br />

Der Wert dieser totalen Dichte steht in direktem Zusammenhang mit der Geometrie<br />

des Universums. Ein aches Universum zeichnet sich durch eine euklidische Geometrie<br />

(Winkelsumme von 180 ◦ ) und hat Ω tot = 1. Ist die Dichte gröÿer als die kritische<br />

Dichte, Ω tot > 1, wird ein solches Universum als geschlossen bezeichnet und es besitzt<br />

eine sphärische Geometrie (Winkelsumme gröÿer als 180 ◦ ). Bei Ω tot < 1 spricht man<br />

von einem oenen Universum mit einer hyperbolischen Geometrie (Winkelsumme<br />

kleiner als 180 ◦ ). Aufgrund der unterschiedlichen Geometrien ist es möglich, aus der<br />

Lage des 1.Peaks die totale Dichte zu bestimmen. Schätzt man nämlich mit Rechenmethoden<br />

der euklidischen Geometrie die heutige Gröÿe der Grundschwingung ab,<br />

so erhält man Ergebnisse, welche sehr exakt mit den Experimenten übereinstimmen.<br />

Abbildung 7: Abschätzung der Lage des 1.Peaks<br />

θ ≈ c s t rec (1 + z)<br />

≈ 1 ◦<br />

c t 0<br />

Damit liefern die Anisotropien der Hintergrundstrahlung, dass annähernd<br />

Ω M + Ω Λ = 1<br />

gilt. Verknüpft man dieses Ergebnis mit Resultaten aus Suernovaebeobachtungen<br />

können Aussagen über die Aufteilung zwischen Materie (Dunkle und baryonische)<br />

und Dunkler Energie getroen werden. Bei Supernovaebeobachten wird die Expansion<br />

des Universums parametrisiert. Dunkle Energie beschleunigt diese aufgrund einer<br />

Art Antigravitation, während Dunkle und baryonische Materie dem entgegenwirken.<br />

a = −α Ω M + β Ω Λ<br />

7


Die Zusammenführung beider Ergebnisse in einem Diagramm liefert, dass etwa 70<br />

Prozent des Universums aus Dunkler Energie bestehen und die restlichen 30 Prozent<br />

sich aus Dunkler Materie und Atomen zusammensetzen.<br />

Abbildung 8: Verknüpfung der Resultate<br />

Die Frage, wie sich nun baryonische und Dunkle Materie prozentual zueinander<br />

verhalten, kann mithilfe der genauen Untersuchung der akustischen Schwingungen<br />

beantwortet werden. Bekanntermaÿen gibt es deutlich mehr Dunkle Materie. Wie<br />

würde sich ein umgekehrtes Verhältnis auf die Peaks im Leistungsspektrum auswirken?<br />

Eine erste Auswirkung wäre das Schrumpfen der Potentialtöpfe, welche durch<br />

Dunkle Materie gebildet wurden. Dies bewirkt, dass das Temperaturverhalten nicht<br />

mehr durch gravitative Rotverschiebung umgedreht werden kann und eine erhöhte<br />

Baryonendichte nun auch einer höheren Photonentemperatur entspricht. Da das Vorzeichen<br />

der Temperatur im Leistungsspektrum keine Rolle spielt, sollte der 1.Peak<br />

nun höher ausfallen. Der 2.Peak war gekennzeichnet durch den Zustand der Verdünnung.<br />

Nun müsste der Photonendruck aber gegen mehr Baryonen ankämpfen und<br />

könnte diese nicht mehr sehr weit aus den Potentialtöpfen drücken. In Zusammenhang<br />

mit den kleineren Töpfen führt dies zu einem noch kleineren 2.Peak. Hieraus<br />

folgt, dass das Verhältnis aus erstem zu zweitem Peak ein sehr guter Indikator ist.<br />

Für exakte Resultate müssen aber auch die weiteren Peaks miteinbezogen werden.<br />

Eine schöne Veranschaulichung der Auswirkung verschiedener Zusammensetzungen<br />

bietet ein Tool auf folgender Seite: http://map.gsfc.nasa.gov/resources/camb_<br />

tool/cmb_plot.swf<br />

8


Abbildungsverzeichnis<br />

1: http://user.physics.unc.edu/~evans/pub/A31/Lecture24-25-Big-Bang/<br />

recombination2.jpg<br />

2: Andrew Liddle, Einführung in die moderne Kosmologie, S. 85<br />

3: http://www-ik.fzk.de/~drexlin/astro1213/AT06.pdf auf S.12<br />

4: http://astro.berkeley.edu/~mwhite/sciam03_short.pdf<br />

5: http://astro.berkeley.edu/~mwhite/sciam03_short.pdf<br />

6: http://map.gsfc.nasa.gov/media/121236/index.html<br />

7: eigene Zeichnung<br />

8: http://supernova.lbl.gov/Union/<br />

Alle Links wurden zuletzt am 05.06.2013 13:51 abgerufen.<br />

Literatur<br />

• Liddle, Andrew: Einführung in die moderne Kosmologie. Übers. von Sybille<br />

Otterstein. Weinheim: WILEY-VCH, 2009.<br />

• Klapdor-Kleingrothaus, Hans Volker / Zuber, Kai: Teilchenastrophysik. Stuttgart:<br />

Teubner, 1997.<br />

• de Boer, Wim: Transparente der Vorlesung Einführung in die Kosmologie<br />

(WS2012/13)<br />

• Drexlin, Guido: Transparente der Vorlesung Astroteilchenphysik (WS2012/13)<br />

• Hu, Wayne / White Martin: The Cosmic Symphony. In Scientic American.<br />

S.44-53. Februar 2004<br />

• http://www.astro.virginia.edu/~dmw8f/BBA_web/unit06/unit6.html<br />

• http://www.astro.virginia.edu/~dmw8f/BBA_web/unit07/unit7.html<br />

• http://map.gsfc.nasa.gov/mission/sgoals_universe.html<br />

• Was ist Hintergrundstrahlung? Aus der Fernseh-Sendereihe alpha-Centauri.<br />

Erstmals ausgestrahlt am 13. Mai 2001.<br />

Alle Links wurden zuletzt am 05.06.2013 13:51 abgerufen.<br />

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