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3611S70005 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Zusammenfassung<br />

Arbeitspaket 3<br />

Ergebnisse AP3<br />

Abschließende<br />

Empfehlungen<br />

den. Demgegenüber fanden sich bei niederfrequenten Feldern, im Mobilitätsbereich<br />

und zu Radioaktivität im Bergbau und bei Baustoffen keine<br />

oder nur sehr wenige Informationen. Kein eindeutiges Bild lässt sich über<br />

die Akteursbereiche Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Behörden und Wissenschaft<br />

feststellen. So gibt es zu jeder Strahlungsart aus jedem Akteursbereich<br />

wenigstens einen Informationsgeber, wenn auch mit Angeboten unterschiedlicher<br />

Qualität. NGOs fallen deutlich häufiger mit umfassenden<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>informationen auf, die auch Handlungsempfehlungen enthalten.<br />

Bei wissenschaftlichen Institutionen sind Hinweise zu <strong>Strahlenschutz</strong>verhalten<br />

eher die Ausnahme. Unternehmen und Behörden halten<br />

sich in der Fokussierung auf Handlungsempfehlungen in etwa die Waage,<br />

wobei Ministerien und Ämter ein deutlich breites Themenspektrum bearbeiten<br />

und darstellen.<br />

Ziel des dritten Arbeitspakets war es, mit Hilfe einer repräsentativen Umfrage<br />

(N = 2.500) Informationsgeber unter den Aspekten Bekanntheit,<br />

Glaubwürdigkeit bewerten zu lassen. Darüber hinaus wurde untersucht,<br />

welche Strahlenbereiche als am risikoreichsten wahrgenommen werden<br />

und welche Kanäle <strong>für</strong> Informationen zum <strong>Strahlenschutz</strong> genutzt werden.<br />

Die Befragung ergab ein großes Interesse an Themen <strong>Strahlenschutz</strong>.<br />

Insbesondere die Themen „AKW“ und „UV-Strahlung“ finden besondere<br />

Beachtung. Die Risikowahrnehmung in Bezug auf die Strahlung von AKWs<br />

ist am stärksten ausgeprägt. Die UV-Strahlung wird als eher gefährlich<br />

eingeschätzt. Alle anderen Strahlenquellen werden hingegen im Mittel als<br />

eher ungefährlich beurteilt. Die hauptsächlichen Informationsquellen zu<br />

Themen des <strong>Strahlenschutz</strong>es bezieht die Öffentlichkeit über Fernsehen<br />

und Printmedien. Nur 39% der Befragten nutzen das Internet. Informationsmaterialen<br />

aus Wissenschaft, von Behörden, NGOs und Industrie sind<br />

nur einer Minderheit bekannt.<br />

Das Fachwissen zum Thema „Gefahr von Strahlen“ wird bei allen Akteuren<br />

als „eher gut“ bis „gut“ eingeschätzt. Dabei wird das BfS bezüglich<br />

des Fachwissens in einer Gruppe mit der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) gesehen. Personen, die angeben, die Internetseite des BfS schon<br />

einmal besucht zu haben, schreiben dem BfS zudem ein höheres Fachwissen<br />

zu. Außer der Industrie wird allen anderen Akteuren - d.h. BfS,<br />

WHO, Umwelt- und Gesundheitsämter, Ärzte, Bürgerinitiativen und<br />

Greenpeace - von der Mehrheit der Befragten zugesprochen, dass sie<br />

ehrlich und offen zum Thema <strong>Strahlenschutz</strong> informieren. Dabei wird das<br />

BfS ähnlich bewertet wie die WHO und die Gesundheits- und Umweltämter.<br />

Wir empfehlen dem BfS sein breites Informationsangebot in verschiedener<br />

Hinsicht zu stärken. Dazu gehört es, die Inhalte laienverständlicher zu<br />

gestalten und einheitlicher zu gliedern, um Verständnis und Orientierung<br />

zu erhöhen. Zudem empfehlen wir die sprachliche Ausweitung der englischen<br />

Angebote und die zusätzliche Erweiterung in türkischer Sprache.<br />

Wir raten dem BfS dazu, seine Bekanntheit zu stärken und empfehlen die<br />

Platzierung von Themen im Fernsehen und in Printmedien. Wir empfeh-<br />

4

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