Rede von Landrat Hanns Dorfner anlässlich des ... - Landkreis Passau
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<strong>Rede</strong> <strong>von</strong> <strong>Landrat</strong> <strong>Hanns</strong> <strong>Dorfner</strong> <strong>anlässlich</strong> <strong>des</strong> gemeinsamen Neujahrsempfang <strong>von</strong> Stadt<br />
und <strong>Landkreis</strong> <strong>Passau</strong> am 14. Januar 2005 in Pocking<br />
Sehr verehrte Damen und Herren,<br />
liebe Gäste!<br />
Das Jahr 2004 hat sich mit einem Paukenschlag – der größten Naturkatastrophe der<br />
Vergangenheit und Tausenden <strong>von</strong> Toten verabschiedet. Dieser Opfer haben wir gerade<br />
vorher gedacht. Das neue Jahr hat mit einer Hilfsbereitschaft und globalen Solidarität<br />
begonnen, wie es die Welt wohl noch nicht erlebt hat. Da macht optimistisch und lässt hoffen.<br />
Die Relationen verschieben sich angesichts der erschütternden Katastrophenbilder aus<br />
Südostasien die ganz erheblich und gerade ein Rückblick auf zwölf Monate Kreispolitik lässt<br />
unsere örtlichen und regionalen Probleme vor einem derartig dramatischen Hintergrund<br />
überaus klein, ja nahezu unbedeutend erscheinen. Gleichwohl denke ich, dass es auch das<br />
Geschehen im <strong>Landkreis</strong> verdient, wenigstens mit einigen besonders wichtigen Eckpunkten<br />
und Entscheidungen <strong>anlässlich</strong> dieses heutigen Jahresempfangs kurz dargestellt zu werden.<br />
Ich möchte mich dabei auf einige wichtige Dinge beschränken. Den gesamten Jahresrückblick<br />
habe ich ja bereits im Kreistagsplenum gegeben und zudem ins Internet einstellen lassen.<br />
*<br />
Im letzten Jahr sind neue Wörter in unser aller Bewusstsein gerückt, die es früher nicht gab:<br />
Ich nenne beispielhaft ALG II oder Hartz IV.<br />
Das ganze Jahr über hat uns die Diskussion zu diesem einschneidenden sozialpolitischen<br />
Reformwerk auf Bun<strong>des</strong>- und auch auf kommunaler Ebene begleitet. Vielfach ist dabei völlig<br />
zu kurz gekommen, wer denn diese weitreichenden Neuregelungen überhaupt umzusetzen<br />
hat, wer denn letztlich dafür Verantwortung trägt, dass die Hilfeempfänger auch pünktlich die<br />
ihnen zustehenden Leistungen mit Jahresbeginn erhalten konnten. Es sind nämlich in einem<br />
ganz erheblichen Umfang wir, die Kommunen, d. h. die kreisfreien Städte und die <strong>Landkreis</strong>e<br />
im Zusammenwirken mit der örtlichen Agentur für Arbeit. Die Erfahrung der letzten Tage hat<br />
gezeigt, dass es ohne Engagement der Kommunen nicht mit dem Start geklappt hätte.<br />
Mit großer organisatorischer und personeller Kraftanstrengung haben wir im Interesse der<br />
betroffen Mitbürger und trotz vieler ungelöster Fragen gemeinsam mit der Arbeitsagentur
<strong>Passau</strong> rechtzeitig die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und eine Arbeitsgemeinschaft<br />
zur Grundsicherung für Arbeitssuchende gegründet. Mittlerweile ist auch die Raumfrage<br />
bestmöglich gelöst und ein Umzug in die angemieteten Räume <strong>des</strong> ehemaligen<br />
Berufsschulgebäu<strong>des</strong> in der <strong>Passau</strong>er Spitalhofstraße ist dieser Tage <strong>von</strong>statten gegangen.<br />
Wir werden diese neuen Herausforderungen Dank unseres engagierten und motivierten<br />
Personals gut bewältigen, <strong>des</strong>sen bin ich mir sicher.<br />
Leider kann ich dies nicht <strong>von</strong> den finanziellen Auswirkungen <strong>des</strong> Reformwerks behaupten.<br />
Diese sind nämlich nach wie vor weitgehend unbekannt. Das vielfach befürchtete finanzielle<br />
Chaos darf hier keinesfalls eintreten.<br />
Ich appelliere daher auch an dieser Stelle an die Damen und Herren Mitglieder <strong>des</strong> Deutschen<br />
Bun<strong>des</strong>tages, uns, die Kommunen, nicht im Regen stehen zu lassen, wenn es im März<br />
erstmals gilt, eine finanzielle Zwischenbilanz zu ziehen und über die sog. Revisionsklausel<br />
den Finanzbedarf für Hartz IV für die Kommunen kostenneutral nach zu justieren. Ich darf<br />
dabei an das Wort <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>kanzlers erinnern, der den Kommunen bun<strong>des</strong>weit eine<br />
Entlastung <strong>von</strong> rd. 2,5 Mrd. € zugesagt hat und der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende<br />
Ludwig Stiegler hat <strong>anlässlich</strong> eines Besuches im <strong>Landrat</strong>samt diese Aussagen bekräftigt.<br />
*<br />
Erfreulicher stellt sich sowohl in Rückblick wie Ausschau ein großes und außergewönliches<br />
Projekt <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es <strong>Passau</strong> dar, das wir gemeinsamen mit der Stadt Hauzenberg<br />
angegangen haben. Ich meine hier das Granitzen-trum Bayerischer Wald in Hauzenberg, das<br />
ein Kostenvolumen <strong>von</strong> rd. 3,6 Mio. Euro aufweist und ob dieser Investition trotz einer<br />
herausragenden Förderung, insbesondere auch durch die EU, nicht unumstritten ist.<br />
Ich sehe in diesem in mehrfacher Hinsicht bayernweit einmaligem Projekt ein wichtiges<br />
Signal in verschiedene Richtungen.<br />
Zum einen geht es an die Menschen <strong>von</strong> Hauzenberg und Umgebung, wo über Jahrhunderte<br />
die Tätigkeit in der Granitwirtschaft die Existenz für unzählige Bürgerinnen und Bürger<br />
bedeutete.<br />
Zum anderen wird ein Kompetenzzentrum zum Thema Granit geschaffen, das sich in das<br />
Granitmuseum und in das Granitforum gliedert. Dies wird in der Granitregion Hauzenberg
eine Informations- und Präsentationsplattform bilden, die insbesondere für die Architekten,<br />
Bauingenieure, Städteplaner und Sachverständigen geschaffen wird.<br />
Schließlich geht <strong>von</strong> dem künftigen Granitzentrum ein wichtiges Signal, ein bedeutsamer<br />
Impuls für den Tourismus in unserer Region aus, weil wir mit dem Granitmuseum eine<br />
zusätzliche Attraktion für unsere Gäste schaffen wollen.<br />
Ich bin mir sicher, dass wir mit der privaten Betreibergesellschaft eine tragfähige Basis für die<br />
Zukunft gefunden haben, die eine optimale Marktpositionierung ermöglicht.<br />
Wir werden Ende April/Anfang Mai dieses Jahres die Einweihung <strong>des</strong> Granitzentrums feiern<br />
können.<br />
*<br />
Kulturell war das abgelaufene Jahr <strong>von</strong> der großen ersten grenzüberschreitenden bayerischoberösterreichischen<br />
Lan<strong>des</strong>ausstellung „Grenzenlos“ geprägt. Mit einem symbolischen<br />
Brückenschlag auf der alten Innbrücke zwischen Neuhaus a. Inn und Schärding wurde am 22.<br />
April der Auftakt für eine große Ausstellung an vier Orten hüben und drüben <strong>des</strong> Inn<br />
gegeben, die, Herr Oberbürgermeister Zankl hat es bereits erwähnt, letztlich 300.000<br />
Besucher begeisterte.<br />
Jeder der vier Ausstellungsorte, Schärding, Reichersberg, Asbach und <strong>Passau</strong>, lieferte mit<br />
seinen unterschiedlichen Themen Beiträge, die letztlich wie ein historisches Mosaik die<br />
gemeinsame Geschichte der Inn-Region erkennbar machte.<br />
Es war immer wieder interessant <strong>von</strong> Besuchern, auch aus unserer Region, zu hören, wie sehr<br />
sie <strong>von</strong> der kulturellen Vielfalt unseres Landstrichs diesseits und jenseits <strong>des</strong> Inns mit seinen<br />
Klöstern und Adelssitzen überrascht waren.<br />
Ich bin mir sicher, dass uns mit dieser großartigen grenzüberschreitenden Präsentation, die<br />
auch auf ein großes lan<strong>des</strong>- und bun<strong>des</strong>weites Medienecho gestoßen ist, ein besonderes<br />
kulturrelles „Highlight“ gelungen ist, das gerade auch für den Tourismus <strong>des</strong> <strong>Passau</strong>er Lan<strong>des</strong><br />
und der gesamten Region wichtige und neue Impulse gebracht hat.
An dieser Stelle darf ich nochmals allen Beteiligten, sowohl auf oberösterreichischer Seite<br />
wie auch der Stadt <strong>Passau</strong>, den Gemeinden Schärding, Rotthalmünster und Reichersberg und<br />
allen Verantwortlichen für das großartige Engagement und das dabei gezeigte echte<br />
grenzenlose Zusammenwirken danken. Dies kann und wird ein Modell für zukünftige<br />
Zusammenarbeit sein.<br />
*<br />
Was bleibt mit Blick auf das alte Jahr noch in besonderer Weise in Erinnerung? Zweifelsohne<br />
wird 2004 in den lan<strong>des</strong>politischen Annalen als Jahr der Verwaltungs- bzw.<br />
Behördenstrukturreform Erwähnung finden.<br />
Kreispolitisch waren die Erwartungen angesichts der in der Regierungserklärung<br />
proklamierten Ziele verständlicherweise sehr hoch - die Ergebnisse unter dem Strich sind<br />
weiß Gott nicht als herausragend zu bewerten.<br />
So wurde ein zentraler Reformansatz, nämlich die Bündelung <strong>von</strong> Aufgaben und<br />
Zuständigkeiten mit der Zielsetzung der „Entscheidungen aus einer Hand“ bedauerlicherweise<br />
überhaupt nicht umgesetzt. Gerade da<strong>von</strong> hätten wir uns in den <strong>Landrat</strong>sämtern eine<br />
erhebliche Stärkung ganz im Sinne <strong>von</strong> mehr Bürgernähe erwartet.<br />
Die Zukunft wird uns zeigen, ob die veränderte Behördenlandschaft in Stadt und <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Passau</strong>, die neben enttäuschenden Ergebnissen auch einige erfreuliche Aspekte wie den<br />
Erhalt und die Stärkung <strong>des</strong> Straßenbauamtes un <strong>des</strong> Landwirtschaftsamtes gebracht hat, die<br />
erhofften Ziele erreichen wird. Dies wird auch da<strong>von</strong> abhängen, ob es gelingt, in einem<br />
zweiten Schritt Vorschriften und Reglementierungen abzubauen und ein Mehr an<br />
Verwaltungsvereinfachung zu bringen.<br />
*<br />
Ein mittlerweile ständiger Begleiter unserer kommunalpolitischen Arbeit ist<br />
bedauerlicherweise auch im abgelaufenen Jahr die äußerst dramatische finanzwirtschaftliche<br />
Situation der Kommunalhaushalte gewesen. Die tiefgreifende Finanzkrise <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und der<br />
Länder hat schon vor Jahren auch die Kommunen auf der untersten Ebene erfasst, wo sie dann<br />
in erster Linie hängen bleibt.<br />
Der finanzielle Spielraum in unseren Kommunen ist so gut wie weggeschmolzen, wir haben<br />
kaum mehr Möglichkeiten in unserem Kreishaushalt auch nur bescheidene Freiräume zu
erwirtschaften, weil nahezu alles Geld, das uns zur Verfügung steht, durch vom Bund und<br />
Land übertragene Aufgaben aufgezehrt wird. Ich denke hier in erster Linie an den großen<br />
Aufgaben- und Ausgabenblock der Sozial- und Jugendhilfe. Fast zwei Drittel unseres<br />
gesamten Verwaltungshaushalts für dieses Jahr sind <strong>von</strong> Kosten <strong>des</strong> Sozialsektors belegt.<br />
Leider sind auch die Sparpotentiale so gut wie ausgereizt und lediglich noch in kleineren<br />
Bereichen im geringem Umfang vorhanden. Es geht hier aber um weit größere finanzielle<br />
Dimensionen.<br />
Besonders wichtig, ja dringend notwendig ist es daher, dass sich die hohe Politik endlich<br />
einmal dem Grunde nach Gedanken darüber macht, ob es denn richtig sein kann, dass<br />
gesamtgesellschaftliche Probleme und soziale Brennpunkte sowie die daraus entstehenden<br />
Kosten fast nur auf die Kommunen abgewälzt werden. Ich sehe bei diesen Problemlagen<br />
nämlich eine allgemeine gesellschaftliche Aufgabe, die <strong>von</strong> Bund/Land/Gemeinden<br />
gemeinsam getragen werden muss und nicht wie bisher, primär vom kleinsten Partner.<br />
Änderungen im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sind mehr als überfällig. Nur so können<br />
die immensen Aufgaben geschultert werden und nur so kann verhindert werden, dass die<br />
kommunalen Finanzen einer Katastrophe entgegensteuern.<br />
*<br />
Es ist sicherlich auch für Sie, meine verehrten Damen und Herren, nichts Neues, wenn man<br />
aufgrund einer nüchternen Analyse zum Ergebnis kommt, dass Bayern und Deutschland nach<br />
wie vor, vor gewaltigen sozialpolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen stehen.<br />
Die Frage ist nun, ob es gelingt, die Menschen da<strong>von</strong> zu überzeugen, dass wir ohne<br />
Kraftanstrengung nicht aus diesem Tal herauskommen. Es wird notwendig sein, die Balance<br />
zu finden zwischen Leistungsvermögen und Ansprüchen, ein zugegebenermaßen äußerst<br />
schwieriges Unterfangen. Gleichwohl müssen die Weichen jetzt richtig gestellt werden. Wenn<br />
es Perspektiven gibt, dann können diese Kräfte mobilisieren, weil die Menschen aus diesen<br />
Perspektiven auch Hoffnung schöpfen. Auch hier kann, wie so oft, unser Nachbarland<br />
Österreich ein Beispiel sein.<br />
Sicherlich trifft es zu, dass die Menschen das Wort „Reform“ schon nicht mehr hören können.<br />
Bei vielen Vorhaben ist es offensichtlich nicht gelungen, das Ziel der Reformen zu erklären.<br />
Aus diesem Umstand ist zweifelsohne eine spürbare Verunsicherung der Menschen
erwachsen, die durchaus verständlich ist. Reformen brauchen mitunter einen längeren Atem,<br />
als ihn die Politik, aber auch die Gesellschaft, hat.<br />
Bei allen Herausforderungen, denen sich unser Land im vergangenen Jahr gegenüber sah,<br />
mag durchaus auch das Gefühl gewachsen sein, dass Krisen Chancen bieten und Wandel auch<br />
Gewinn bringen kann. Dazu allerdings braucht es Mut und Kreativität. Nur so können Dinge<br />
neu gedacht, können ausgetretene Pfade verlassen werden.<br />
Auch in der Vergangenheit hat es immer wieder erfreuliche Signale gegeben, die trotz<br />
allgemein schwieriger Zeit und Probleme, Mut machen.<br />
In der Wochenend-Ausgabe <strong>des</strong> 11./12. Dezember 2004 titelte die <strong>Passau</strong>er Neue Presse:<br />
„Deutsche optimistisch für 2005.“<br />
Die Mehrheit der Bun<strong>des</strong>bürger geht demnach mit, wenn auch verhaltenem, Optimismus ins<br />
neue Jahr und erwartet, dass es ihnen persönlich eher besser gehen wird.<br />
Hoffnung auf eine deutliche Besserung, so die PNP unter Berufung auf ZDF-<br />
Umfrageergebnisse, hat auch die Wirtschaft. Es gibt sie also auch noch, die guten<br />
Nachrichten, gerade auch bei uns. Die gemeinsamen Anstrengungen <strong>von</strong> Stadt und <strong>Landkreis</strong><br />
in der Initiative „Go <strong>Passau</strong>“ zeigen solche Früchte. Auch wenn es nicht immer die großen<br />
Schlagzeilen über spektakuläre Betriebsansiedlungen sind, so sind es vielmehr die<br />
kontinuierlichen und mitunter „leisen“ Betriebserweiterungen oder Baumaßnahmen, die zu<br />
erfreulichen Ausweitungen <strong>des</strong> Arbeitsplatzangebotes führen. Rund 15 Betriebe in unserem<br />
<strong>Landkreis</strong> konnten so in der jüngsten Vergangenheit mittlere bis große Arbeitsplatzangebote<br />
schaffen, konnten mit Millioneninvestitionen auch der heimischen Bauwirtschaft wichtige<br />
und wertvolle Impulse geben.<br />
Beispielhaft erwähnen darf ich die Neuansiedlung <strong>des</strong> Hornbach-Baumarktes in Vilshofen-<br />
Pleinting, oder aber die Fa. Kaiser aus Salzweg, mit ihrem Neubetrieb in Aicha vorm Wald.<br />
Vielfach wurden bereits die Weichen für weitere erfolgversprechende Investitionen gestellt,<br />
die neue Arbeitsplätze erhoffen lassen.<br />
Ich denke, dass gerade vor dem Hintergrund eines verschärften Wettbewerbs durch die EU-<br />
Osterweiterung und durch den Wettbewerb mit unseren österreichischen Nachbarn dies<br />
überaus wichtige und positive Anzeichen für einen - wenn auch langsamen - erhofften
Aufschwung sein könnten. Der berühmte Silberstreif am Horizont ist schon erkennbar und<br />
damit lässt sich, wie ich meine, durchaus optimistisch gestimmt in das neue Jahr eintreten.<br />
Ich hoffe, dass die Arbeitsgemeinschaft Pocking-Bad Füssing-Kirchham im Jahr 2005 die<br />
entscheidenden Weichen für eine zukunftsträchtige Nutzung <strong>des</strong> ehemaligen<br />
Bun<strong>des</strong>wehrstandortes stellen kann.<br />
Das GEO-Magazin hat dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Passau</strong> in einer groß angelegten Untersuchung über die<br />
Zukunftsfähigkeit deutscher Kommunen im April vergangenen Jahres einen hervorragenden<br />
Rang 19 <strong>von</strong> 440 Kreisen und Städten eingeräumt. Ich denke, dieses erfreuliche Zeichen ist<br />
ein positiver Ansatz, auf den sich aufbauen lässt. Glaubt man also dieser Studie mit dem Titel<br />
„Deutschland im Jahr 2020“ so stehen wir gar nicht so schlecht da.<br />
Wir sollten auf jeden Fall die demographischen und wirtschaftlichen Veränderungen der<br />
Zukunft als Herausforderung sehen und jeder einzelne ist dabei gefordert, seinen Beitrag zu<br />
leisten - zur Wahrung der gemeinsamen Interessen und Anliegen aller und zum Wohle unserer<br />
Region.<br />
*<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
bekanntlich entstehen viele Missverständnisse dadurch, dass ein Dank nicht ausgesprochen,<br />
sondern nur empfunden wird. Heute jedenfalls möchte ich diesen Dank ausdrücklich<br />
aussprechen und insbesondere all jenen für Ihre verantwortungsvolle Arbeit danken, die sich<br />
im Ehrenamt, in der Kommunalpolitik, in den unterschiedlichsten Behörden, Institutionen und<br />
Organisationen, in Vereinen und Verbänden, jahraus - jahrein engagieren.<br />
Ihre Arbeit ist unverzichtbar und ich darf Sie daher ausdrücklich ermuntern, ja auffordern,<br />
nicht nach zu lassen in Ihrem Engagement. Sie sind damit Vorbild für andere, es Ihnen gleich<br />
zu tun.<br />
Ich danke Ihnen allen für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit und wünsche uns<br />
allen jenen Optimismus, jenen Mut und jene Tatkraft, die wir benötigen, um den<br />
Herausforderungen dieses neuen Jahres gerecht zu werden.
Einen besonderen Dank möchte ich abschließend und auch auf ausdrücklichen Wunsch <strong>des</strong><br />
Herrn OB Zankl der Stadt Pocking aussprechen. Dem Bürgermeister Josef Jakob, den Damen<br />
und Herren Stadträte sowie den Mitarbeitern aus dem Rathaus. Sie haben uns nicht nur diese<br />
Halle kostenfrei überlassen, sondern uns auch in jeder Phase der Vorbereitung dieses<br />
Neujahrsempfangs überaus großzügig unterstützt.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />
ein gescheiter Grieche hat einmal gesagt:<br />
„Taten sind Früchte, Worte nur Blätter“<br />
Der Blätter sind nunmehr genug gefallen und ich hoffe, dass wir in diesem Jahr gute Früchte<br />
ernten.<br />
Ich möchte Ihnen für das Jahr 2005 persönliches Glück, Gesundheit und Erfolg sowie Gottes<br />
Segen wünschen!