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Bücher in Zeiten von Pest und Cholera<br />

Herbstprogramm 2012<br />

Belletristik<br />

Lyrik<br />

Sachbuch


Auf der Leipziger Buchmesse 2008 sind die <strong>Kulturmaschinen</strong><br />

zum ersten Mal als Verlag aufgetreten. Im kommenden Jahr<br />

also werden wir fünf Jahre alt. Was erreicht worden ist, von den<br />

MitarbeiterInnen des Verlages, von den Schriftstellern und Sachbuchautoren,<br />

hätte ich mir niemals träumen lassen.<br />

Es geht uns allen um eine Literatur, die Bestand hat und die sich<br />

Moden nicht unterwirft.<br />

Schon jetzt möchte ich Sie auf eine Veröffentlichung hinweisen,<br />

die erst im kommenden Frühjahr realsiert werden wird: Von<br />

Schriftstellerin Jutta Schubert wird der Tatsachenroman „Zu blau<br />

der Himmel im Februar“ über Alexander Schmorell, den Mitbegründer<br />

der WEISSEN ROSE, erscheinen. Jutta Schubert, die<br />

auch Dramatikerin und Regisseurin ist, hat bereits das Theaterstück<br />

„Die Weiße Rose - Aus den Archiven des Terrors“ geschaffen.<br />

Es wurde 2004 vom Jungen Schauspiel Ensemble München uraufgeführt.<br />

Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl<br />

hingerichtet werden. Mit Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet<br />

und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells Flucht scheitert. Er kehrt nach<br />

München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der Stadt.<br />

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verraten wird.<br />

Alexander Schmorell wurde am 13. Juli 1943 mit dem Fallbeil ermordet.<br />

Das Urteil hatte der Volksgerichtshof gesprochen, von dessen 570 Mitglieder<br />

in der Bundesrepublik niemand angeklagt wurde, so dassviele<br />

ihre juristischen Karrieren an Gerichten fortsetzen konnten.<br />

Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im<br />

Februar“ ein bisher nicht erzähltes dramatisches Schicksal des deutschen<br />

Widerstands.<br />

Herzlichst Ihre<br />

Simone Barrientos


Juan Riquelme Lagos • Inocencia<br />

Juan Riquelme Lagos: Inocencia<br />

Sieben Geschichten über einen Anfang<br />

Edition Latein-Amerika<br />

Juan Riquelme Lagos<br />

Inocencia<br />

Sieben Geschichten<br />

über einen Anfang<br />

Unter dem Titel „Unschuld“ legt uns Juan Riquelme Lagos<br />

sieben kleine Erzählungen vor, die alle die Entdeckung und<br />

das allmähliche Bewusstwerden des anderen Geschlechts zum<br />

Thema haben. Die vom Autor ausgewählte Zeitspanne reicht<br />

dabei vom Kind über die Pubertät bis hin zum jungen Mann,<br />

der seine ersten erotischen Abenteuer durchlebt: Mit anderen<br />

Worten, von den frühen Doktorspielen, die von sachlicher<br />

Neugier und geradezu naturwissenschaftlichem Interesse<br />

des Knaben geprägt sind, über die Pubertät mit ihrem erwachenden<br />

Gespür für den Zauber und das Geheimnis dessen,<br />

was die Erwachsenen „Liebe“ nennen, bis hin zur unwiderstehlichen<br />

Macht der sexuellen Begierde, bei der die Liebe eher<br />

wie ein unerwünschter Störfaktor wirkt.<br />

An keiner Stelle gleitet er in die Niederungen kitschiger<br />

Larmoyanz oder gar ins Voyeuristische ab. Die eigene Unerfahrenheit<br />

ist es, die ihn zusammen mit dem drängenden<br />

Wunsch nach neuen Erkenntnissen, von den gelegentlichen<br />

Partnerinnen instinktiv erspürt, stets zur Quelle immer fortschreitender<br />

Erkundungen der weiblichen Topographie und<br />

später auch der weiblichen Sensitivität führt.<br />

von Norbert Ahrens, 23.04.2012 (Auszug)<br />

inocencia.kulturmaschinen.com<br />

Webbubbel<br />

Juan Riquelme Lagos, geboren<br />

1953 in Santiago de Chile, studierte<br />

Gesang und Gitarre in Chile. Er<br />

war Mitglied der chilenischen<br />

Gruppe Aillarehue.<br />

Unter Pinochet politisierte er sich<br />

zunehmend. Die Lage wurde gefährlich,<br />

als er als intellektueller<br />

Kopf einer subversiven Gruppe<br />

enttarnt wurde, so dass er Chile<br />

verlassen musste. Er ging zunächst nach Paris, wo er mit der<br />

Gruppe Trarilonco auf der Bühne stand. 1984 zog er nach Berlin<br />

und wurde Mitglied von Prueba general. Nach vielen Jahren<br />

künstlerischer Arbeit als Musiker, Sänger, Kulturmanager und<br />

Musikproduzent begann er zu Schreiben und es entstanden die<br />

Werke „Inocencia“, „El Vecino“ und „Marta, zehn Tage mit vier<br />

Nächten“.<br />

Übersetzt wurden die Geschichten von Alexander Zuckschwerdt,<br />

der Spanische Philologie mit Lateinameri kanistik und Allgemeine<br />

und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien<br />

Universität Berlin studierte.<br />

ISBN: 978-3-940274-60-1<br />

12 x 20 cm, ca. 145 Seiten • 14,80 €<br />

Übersetzung: Alexander Zuckschwerdt<br />

Titelbild: Liane Paulke<br />

Erscheint August 2012<br />

Demnächst als E-Book<br />

ISBN 978-3-940274-71-7 • 9,99 € (Deutsch)<br />

ISBN 978-3-940274-63-2 • 9,99 € (Spanisch)<br />

Aus dem Buch:<br />

Margarita war so alt wie ich, sieben oder acht Jahre. Wir spielten<br />

oft zusammen, mal in ihrem Hof, mal in unserem, und das,<br />

obwohl unsere Mütter einander nicht ausstehen konnten. Erwachsenenzeugs,<br />

dachten wir uns so und übersprangen gleichgültig<br />

die Vorurteile und Feindseligkeiten, die die beiden in Form von<br />

Schweigen, Blicken und Gesten aufeinander abfeuerten. Trotz der<br />

doppelzüngigen und hinterlistigen Scharmützel der beiden untereinander<br />

schienen sie unser spielerisches Treiben doch weitgehend<br />

zu akzeptieren, denn in unsere Welt mischten sie sich praktisch nie<br />

ein; so ergriffen sie nie konkrete Maßnahmen zur Verhinderung<br />

unserer stets voll Eifer ausgeführten Exerzitien, wenn wir Familie<br />

spielten und fingierte Freunde einluden und solche Dinge, oder<br />

unserer akribischen Inszenierungen fiktiver Aufgaben, welche in<br />

unserer idealisierenden Weltsicht damals das Berufsleben der Erwachsenen<br />

ausmachten.<br />

In jenen zarten Versuchen, durch Nachahmung der Erwachsenen<br />

wie ebendiese zu sein, war Margarita stets diejenige von uns<br />

beiden, die die Zügel fest in der Hand hielt. So bestimmte sie die<br />

Rollenverteilung in den einzelnen Akten unseres Spiels, wobei mit<br />

absoluter Selbstsicherheit die Aufgaben der einzigen beiden Darsteller<br />

diktierte – denn außer uns zweien nahm sonst niemand teil<br />

an unserem geheimen Privatleben als beflissenes Ehepaar.<br />

Das erste Buch der<br />

Lateinamerkia-Edition


<strong>Kulturmaschinen</strong> Sachbuchedition<br />

Irene Runge • Wie ich im jüdischen Manhattan zu meinem Berlin fand<br />

Irene Runge: Wie ich im jüdischen Manhattan<br />

zu meinem Berlin fand<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Sachbuchedition<br />

Irene Runge<br />

Wie ich im<br />

jüdischen Manhattan<br />

zu meinem Berlin fand<br />

oder Reisen Ankommen Leben<br />

Ein Buch für alle, die sich für verschiedene Aspekte alltäglichen<br />

jüdischen Lebens, für Manhattans Urbanität und für<br />

West-Remigrantengeschichten in der DDR interessieren. Die<br />

Autorin, 1942 in Manhattan geboren, erzählt von Eigenheiten<br />

aus den Anfangsjahren der DDR, ihrer eigenen Entwicklungsgeschichte<br />

und den Reisen in die Stadt ihrer Geburt.<br />

Zentral sind die persönlichen Erlebnisse, das komplexe<br />

jüdisch-emigrantische Umfeld der Nachkriegsheimkehrer aus<br />

dem Westexil, und der Weg, der zur Entdeckung ihrer eigenen<br />

jüdischen Identität geführt hat. Die bei jedem Manhattan-Besuch<br />

beeindruckende jüdische Vielfalt im Alltag der Metropole<br />

führt zu Reflektionen über die Verdrängung der jüdischen<br />

Wirklichkeit im eigenen Milieu bis ins heutige Berlin. Einzigartige<br />

Notizen aus über 20 Jahren von Reisen ins jüdische<br />

Manhattan und vom Leben im Berliner jüdischen wie nichtjüdischen<br />

Alltag.<br />

manhattan.kulturmaschinen.com<br />

Die Publizistin und promovierte<br />

Soziologin Irene Runge, als Kind<br />

deutsch-jüdischer sozialistischer<br />

Emigranten 1942 in Manhattan geboren,<br />

in Ostberlin aufgewachsen,<br />

schreibt seit Jahren über jüdische<br />

Themen, urbanes Leben und<br />

Minoritäten (u.a. „Himmelhölle<br />

Manhattan“, „Sechs Wochen<br />

Jerusalem“, „Du sollst nicht immer<br />

Holland sagen“, „Fremdenhass DDR“, „Ich bin kein Russe“). Sie<br />

gehört zum Herausgeberkreis der „Blätter für deutsche und Internationale<br />

Politik“. Mit dem Buch über Jüdisches aus Manhattan<br />

und Berlin will sie den Dialog von Gegenwart und Geschichte<br />

erweitern.<br />

ISBN: 978-3-940274-61-8<br />

12 x 20 cm, ca. 320 Seiten • 16,90 €<br />

Titelbild: Vladi Krafft<br />

Erscheint September 2012<br />

Demnächst als E-Book<br />

978-3-940274-66-3 • 12,99 €<br />

Aus dem Buch:<br />

Wir kamen aus Manhattan. Der Ostberliner Alltag dürfte die<br />

dort gebliebene Verwandtschaft nicht interessiert haben. Erst der<br />

Mauerbau machte die Grenze sichtbar. Da war die Vorgeschichte<br />

fast verblasst. Mich berührte die Mauer nicht, ich hatte ein<br />

striktes Westverbot, die Betonierung der bisherigen Realität schien<br />

mir die logische Folge jenes Kriegs zu sein, den wir in Manhattan<br />

überlebt und den die noch immer lebenden Deutschen ausgelöst<br />

hatten. [...] Als Kind schienen mir alle Menschen wie wir zu sein.<br />

Bis auf eine Handvoll waren anfangs in der DDR alle Menschen<br />

weiß. Das änderte sich erst, als einige tausend Studenten und Vertragsarbeiter<br />

auf Zeit aufgenommen wurden.<br />

In Manhattan heißt kaukasisch, wer zu den Weißen gehört. Die<br />

Fragebögen lassen auch farbig oder asiatisch zu. Ob man dem<br />

einen oder anderen Göttern dient, gottlos, säkular oder Atheist<br />

ist, wie immer man Landessprache beherrscht, jeder sagt: I’m an<br />

American. Hinzugefügt wird je nach Bedarf die Herkunft: Irland,<br />

Russland, China, Deutschland, Polen, Jemen, Schweden,<br />

Pakistan und so weiter. Ob jemand zudem jüdisch ist, wäre dann<br />

die nächste Frage. Heute geht es großzügiger zu als zu der Zeit,<br />

da der anti-kommunistische Horror meine Eltern darin bestärkte,<br />

mit mir ihr Exil- und mein Geburtsland zu verlassen. In einem<br />

Teil Deutschlands war der Aufbau eines sozialistischen Staates<br />

vorgesehen. Menschen wie sie waren dazu eingeladen. Ich weiß<br />

nicht, ob sie ohne McCarthy zurückgegangen wären.


<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Peter H. Gogolin • Das Herz des Hais<br />

Peter H. Gogolin: Das Herz des Hais<br />

Roman<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Karen reist im Herbst auf die dänische Ostseeinsel Lodyne, auf<br />

der sie und ihre ältere Schwester Johanne in der Kindheit stets<br />

die Sommermonate bei der Mutter verbracht haben. Johanne,<br />

eine international bekannte Malerin, lebt und arbeitet dort<br />

heute noch. Die beiden ungleichen Schwestern haben über<br />

zwölf Jahre keinen Kontakt mehr miteinander gehabt, und<br />

so wird für Karen diese Reise zu einer folgenschweren Begegnung,<br />

die sie mit ihrer Kindheit und der außergewöhnlichen<br />

Geschichte der Eltern konfrontiert. Der Roman<br />

schildert eine dramatische Woche, die das Ende von Karens<br />

Ehe bedeutet, die Schwestern miteinander aussöhnt, einem<br />

Mann, der Karen zu nahe kommt, den Tod bringt und für sie<br />

selbst die Wende ihres Lebens bereit hält.<br />

herzhai.kulturmaschinen.com<br />

Peter H. Gogolin<br />

Das Herz des Hais<br />

Roman<br />

Peter H. Gogolin hat an der Universität<br />

Hamburg studiert. Seit<br />

1978 lebt er als freier Schriftsteller.<br />

1994 gründete er zur Weiterbildung<br />

und Coaching von Autoren ein<br />

privates Literaturbüro. Gogolin lebt<br />

heute in Wiesbaden. Er ist Verfasser<br />

von Romanen, Erzählungen, Essays,<br />

Gedichten, Theaterstücken und<br />

Drehbüchern. 1982 erhielt er den<br />

Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, 1982, 1983 und 1995<br />

ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt,<br />

1989 ein Stipendium der Villa Massimo, 1990 ein Stipendium<br />

des Künstlerdorfes Schöppingen und ein weiteres des Künstlerhofes<br />

Schreyahn. 1992 wurde er in das Amt des Esslinger Stadtschreibers<br />

berufen, 2005 erhielt er den Wolfgang-A.-Windecker-<br />

Lyrikpreis. Der Inszenierung seines Stückes „Das Geheimnis des<br />

Alten Waldes“ durch das Puppen-Theater der Stadt Halle/Saale<br />

wurde 2005 den Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis zugesprochen.<br />

Von Peter H. Gogolin bereits bei uns erschienen:<br />

Calvinos Hotel, ISBN 978-3-940274-27-4 • 19,80<br />

Seelenlähmung, ISBN 978-3-940274-42-7 • 16,90<br />

ISBN: 978-3-940274-62-5<br />

14 x 21 cm, ca. 210 Seiten • 16,80 €<br />

Titelbild: Vladi Krafft<br />

Erscheint 15. September 2012<br />

Demnächst als E-Book<br />

978-3-940274-70-0 • 12,99 €<br />

Aus dem Buch:<br />

Man will immer reinen Tisch machen, möchte alles klären, bevor<br />

man stirbt. Aber vielleicht ist genau das der Irrtum, dachte<br />

Johanne. Vor Jahren hatte sie einen Film über das Leben des<br />

Schriftstellers Jack London gesehen, der mit 40 Jahren als<br />

Alkoholiker gestorben war. Er hatte sturzbetrunken an der Theke<br />

einer Hotelbar gesessen, war schwankend aufgestanden und hatte<br />

gesagt: »Das war’s dann wohl. Es ist alles bezahlt!«<br />

Aber das stimmte nicht. Es war gar nicht möglich, alles zu bezahlen.<br />

Das Leben, dachte sie, ist eine Folge von offenen<br />

Rechnungen. Und wenn es dann am Ende vielleicht doch hinzukommen<br />

scheint, dann nur deshalb, weil man angesichts des<br />

Bankrotts resigniert und auf seine Forderungen verzichtet.<br />

Natürlich war sie auf der Insel, weil sie glaubte, nur hier in Ruhe<br />

arbeiten zu können. Aber außerdem war da noch ihre Scheu vor<br />

Menschen, die sie zwar nicht zugeben mochte, die aber trotzdem<br />

ihr Handeln und Denken bestimmte. Wenn ich male, dann bin<br />

ich tausendmal emotionaler und aktiver, als andere Menschen.<br />

Doch sonst bin ich gehemmt und würde manchmal am liebsten<br />

nicht die Tür aufmachen, wenn es klingelt. Karen ist ganz anders.<br />

Sie wäre gerade deshalb dafür geeignet, weil sie alles nur von<br />

außen betrachtet und danach beurteilt, ob es ihr nützlich sein<br />

wird. Außerdem ist sie eigensinnig und hartnäckig, eine typische<br />

Skorpionfrau.


<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

I Simone Barrientos (Hrsg.) • Väterchen Franz und ich<br />

Franz Josef Degenhardt: Das belletristische Werk<br />

Gesamtausgabe 2011 bis 2013<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Simone Barrientos<br />

(Herausgeberin)<br />

Väterchen Franz und ich<br />

Weggefährten schreiben über Franz Josef Degenhardt<br />

Mit Beiträgen von<br />

Hannes Wader, Konstantin Wecker, Dieter Süverkrüp,<br />

Hein & Oss, Rolf Becker, Reinhard Mey, Thomas Rothschild,<br />

Dieter Dehm, Prinz Chaos II, Wiglaf Droste, Peggy Parnass,<br />

Thomas Ebermann und vielen anderen<br />

ISBN: 978-3-940274-48-9<br />

14 x 21 cm, ca. 170 Seiten • 14,80 €<br />

Titelbild: Vladi Krafft<br />

Erscheint Oktober 2012<br />

Demnächst auch als E-Book<br />

ISBN: 978-3-940274-72-4 • 10,99 €<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

Der Liedermacher<br />

Roman<br />

Werkausgabe Band 5<br />

Als am 14. November 2011 Franz Josef<br />

Degenhardt starb, waren die ersten beiden<br />

Titel der Werkausgabe gerade erschienen<br />

und seine Kumpanen planten zu seinem<br />

80sten Geburtstag das inzwischen legendäre<br />

Tributkonzert, dass dann zu einem Abschiedskonzert<br />

wurde. Nun bekommen seine<br />

Freunde Gelegenheit, ihre ganz persönliche<br />

Geschichte mit Franz Josef Degenhardt zu<br />

erzählen. Das Buch enthält Beiträge von<br />

Hannes Wader, Konstantin Wecker, Dieter Süverkrüp, Hein & Oss, Rolf<br />

Becker, Reinhard Mey, Thomas Rothschild, Dieter Dehm, Prinz Chaos II,<br />

Wiglaf Droste, Peggy Parnass, Thomas Ebermann und vielen anderen. So<br />

entsteht ein ganz persönliches Bild von Franz Josef Degenhardt.<br />

ISBN: 978-3-940274-56-4<br />

14 x 21 cm, ca. 300 Seiten • 17,80 €<br />

Titelbild und Illus: Vladi Krafft<br />

Erscheint November 2012<br />

Demnächst als E-Book<br />

ISBN: 978-3-940274-67-0 • 12,99 €<br />

„Ein Roman wie ein Degenhardt-Lied, das, wehmütig die<br />

Töne des revolutionären, des voretablierten Aufbruchs anschlagend,<br />

selbst ein bisschen wehmütig stimmt...“, so schrieb<br />

die Neue Züricher Zeitung 1982 nach Erscheinen des Buches.<br />

Der Liedermacher Piet Atten hatte es als linker Liedermacher<br />

nach oben geschafft. Doch der Ruhm ist verflogen, andere<br />

haben ihn verdrängt. Nun will er einen neuen Durchbruch. Er<br />

will ihn, ohne seine Ideale zu verraten, ohne sich dem Mainstream<br />

anzupassen, wie es viele seiner Kollegen taten. Doch<br />

auch sein Publikum hat sich verändert, kann das also gelingen?<br />

Piet Atten versucht, seinen alten Roadie zu gewinnen,<br />

der schon vor Jahren das Tourleben satt hatte und ausstieg.<br />

In „Der Liedermacher“ erzählen beide abwechselnd ihre gemeinsame<br />

Geschichte, die auch die einer Freundschaft ist.<br />

Degenhardts persönliche Erfahrungen und seine Kenntnis der<br />

Szene machen das Buch zu einem glaubwürdigen Zeugnis der<br />

linken Musikszene.<br />

Aus dem Buch:<br />

Piet Attens Plattenumsätze gingen zurück. Früher habe er doch<br />

die Nase im Wind gehabt, ein Spürhund sozusagen sei er immer<br />

gewesen, mit der richtigen Witterung, habe sich von niemandem<br />

vorsingen lassen, wo es lang ging. Was los sei?, fragten ihn die Leute<br />

seiner Plattenfirma. Beweglichkeit ist das wichtigste in diesem<br />

Business, sagte Carlo, dynamische Mobilität, geistig und psychisch,<br />

oder populärer ausgedrückt: mit der Zeit marschieren.<br />

Piet schrie ihn an, er sei kein Windhund, er nicht. Die Firma täte<br />

nicht genug, Werbung, wenn überhaupt, dann die schusseligste<br />

von der Welt. Ihn als Hampelmann auf der Kirmes vorzuführen,<br />

beweise eben, dass die Firma zum Produkt Atten kein Verhältnis<br />

habe und es eben deshalb nicht verkaufen könne. Piet meinte<br />

damit das Foto, dass überall erschienen war. Es zeigte ihn, wie er<br />

auf dem Holzpferdchen eines Kinderkarussells fuhr, einen Luftballon<br />

in der einen, eine Kornflasche in der anderen Hand.


<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

Die Abholzung<br />

Roman<br />

Werkausgabe Band 6<br />

ISBN: 978-3-940274-47-2 • 14,80 € • 14 x 21 cm, ca. 170 Seiten<br />

Titelbild: Vladi Krafft • Erscheint Oktober 2012<br />

Demnächst auch als E-Book: ISBN: 978-3-940274-73-1• 10,99 €<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

Der Mann aus<br />

Fallersleben<br />

Die Lieben des August Heinrich Hoff mann<br />

Roman<br />

Werkausgabe Band 7<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

Für ewig und drei Tage<br />

Roman<br />

Werkausgabe Band 8<br />

Der 1985 erstmals veröffentlichte Roman erzählt die<br />

Geschichte einer Umweltinitiative, die sich gegen den<br />

Bau eines Autobahnzubringers engagiert. Hauptfigur<br />

ist Griet Steingrüber, eine Frau, die es sich im Wohlstand<br />

bequem gemacht hat. Erst als die Autobahn ihre<br />

heile Welt zu zerstören droht, wird sie aktiv und selbst<br />

dann, als die Bürgerinitiative in kleinbürgerlichem Gezänk versandet,<br />

kämpft sie weiter. Am Ende zerbricht ihre Mittelschichtsidylle …<br />

Degenhardt erzählt aus der Distanz eines Zeitreisenden, der in einer<br />

Mischung aus Amüsiertheit und Entsetzen das Geschehen beobachtet.<br />

Auch in diesem Roman spiegelt sich das persönliche Erleben von<br />

Franz Josef Degenhardt und hebt ihn damit aus der reinen Fiktion.<br />

Aus dem Buch:<br />

Es gibt Fotos von dieser Demonstration in den Polizeiakten. Sie zeigen<br />

ein von zwei Polizeiketten umstelltes Rathaus. Die<br />

Polizisten, Schlagstöcke in den Händen, tragen Schutzschilde<br />

und Schutzhelme. Einige halten Hunde an<br />

kurzen Leinen. Ein Wasserwerfer steht neben der Blutbuche.<br />

Die Schar der Demonstranten ist klein. Es sind<br />

laut Bericht nur zweihundertfünfzig Personen. Sie<br />

tragen Transparente wie: Totengräber der Demokratie,<br />

Degenhardt bei Facebook<br />

Degenhardt bei uns<br />

Weg mit dem Bürgermeister und die Demonstranten sollen Parolen wie<br />

Dreckskerle rauskommen! und Bürgermeister, wir kommen! gebrüllt und<br />

versucht haben, die Polizeikette zu durchbrechen. Ein Foto zeigt eine zur<br />

Traube zusammengeballte Menge, auf die die Strahlen der Wasserwerfer<br />

prallen; ein anderes Foto zeigt Polizeibeamte, die mit erhobenen Schlagstöcken<br />

hinter Demonstranten herrennen.<br />

Der Mann aus Fallersleben<br />

Die Lieben des August Heinrich Hoffmann<br />

Franz Josef Degenhardt hat aufwendig recherchiert, bevor er diesen Roman über den Autor, der das „Lied der Deutschen“ schrieb, verfasste.<br />

Die dritte Strophe des Liedes, das heute als das „Deutschlandlied“ bekannt ist, wurde 1990 endgültig zur Nationalhymne bestimmt.<br />

Es ist die Geschichte eine Mannes, dessen Biographie von Brüchen gekennzeichnet ist. So wurde Hoffmann als Professor für Literatur und<br />

deutsche Sprache wegen seiner aufrührerischen Gesinnung und aufmüpfigen Lieder entlassen.<br />

ISBN: 978-3-940274-49-6 • 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten, € 19,80 • Erscheint März 2013, Titelillustration von Vladi Krafft<br />

Für ewig und drei Tage<br />

in der Zeit, als der Realsozialismus zusammenbricht, spielt diese Familiensaga. Die Geschichte des „Kurzen Zwanzigsten Jahrhunderts“<br />

(Hobsbawm) wird anhand einer Familie der herrschenden Klasse nachempfunden. (Erstveröffentlichung 1999)<br />

ISBN: 978-3-940274-50-2 • 14 x 21 cm, ca. 300 Seiten, € 19,80 • Erscheint März 2013, Titelillustration von Vladi Krafft<br />

Die Liederbücher erscheinen im März 2013 und im Oktober 2013<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

Liederbuch I<br />

Werkausgabe Band 9<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Prosa-Edition<br />

Franz Josef Degenhardt<br />

Liederbuch II<br />

Werkausgabe Band 10<br />

Bereits erschienen sind die Romane Zündschnüre, Brandstellen und Die Misshandlung, sowie das Jugendbuch<br />

Petroleum und Robbenöl. Sie erhalten alle erschienenen Bände über unsere Verlagsauslieferung „Sova“ oder über<br />

Ihren Barsortiementer.


Carla Berling • Die Rattenfänger<br />

Carla Berling: Die Rattenfänger<br />

Roman<br />

Prosa Edition Belletristik<br />

Carla Berling<br />

Die Ratt enfänger<br />

Roman<br />

„Bald verdienst du nie mehr weniger als fünfstellig!“ versprechen<br />

die Strukkis.<br />

Rena und Mike, frisch verheiratet und ziemlich verschuldet,<br />

investieren ihr letztes Geld in das Beginner-Seminar der<br />

Juno AG. Deren Strukturvertrieb begeistert sie: Tagungen in<br />

teuren Hotels, Luxus-Reisen für gute Leistungen und mitreißende<br />

Meetings wecken ihren Ehrgeiz - und die Gier nach<br />

mehr. Aber die Strukkis motivieren nicht nur, sie manipulieren<br />

auch. Rena und Mike können nicht anders, als in einem Team<br />

mitzuspielen, zu dessen Alltag Mobbing, Gehirnwäsche und<br />

brutaler Konkurrenzkampf gehören.<br />

Bis eines Tages jemand stirbt.<br />

rattenfaenger.kulturmaschinen.com<br />

Carla Berling, lebhaft in Köln, ist<br />

verheiratet und hat zwei Söhne.<br />

Sie schreibt Romane, Satiren und<br />

Kurzprosa. Mehrfach war sie als<br />

Expertin vor der Kamera, zuletzt in<br />

der WDR Servicezeit.<br />

Carla Berling tritt mit eigenen<br />

Satireprogrammen auf. Ihr bereits<br />

bei uns erschienenes Buch Vom<br />

Kämpfen und vom Schreiben erhielt<br />

in zahlreichen Medien hervorragende Rezensionen und war über<br />

eine lange Zeit unter den erstplazierten Büchern bei Amazon im<br />

Bereich der Ratgeber für Autoren.<br />

Carla Berling hat es verstanden, sich in den vergangenen Jahren<br />

eine große und engagierte Fangemeine zu schaffen.<br />

ISBN: 978-3-940274-74-8<br />

12 x 20 cm, ca. 310 Seiten • 17,80 €<br />

Titelbild: Vladi Krafft<br />

Erscheint: Herbst 2012<br />

Demnächst als E-Book<br />

978-3-940274-75-5• 12,99 €<br />

Erscheint im<br />

Verlag Andre Thiele (VAT)<br />

Ein Roman<br />

aus der Welt<br />

der<br />

Strukturvertriebe<br />

Aus dem Buch:<br />

Sie warteten schweigend auf Steinert. Der kam herein, legte die<br />

Collegemappe ab und sagte ohne Einleitung: „Ich möchte Ihnen<br />

mitteilen, dass wir heute Morgen eine traurige Nachricht bekommen<br />

haben. Unser ehemaliger Kollege Lars Branding ist vorgestern<br />

verstorben. Er hat sich in einem Hotelzimmer erschossen.“<br />

Mike starrte Steinert an. Sein Mund stand offen. Niemand sagte<br />

etwas.<br />

Steinert fuhr fort: „Brandings Freundin rief mich heute morgen<br />

an und teilte es mir mit. Wir werden nachher sammeln und einen<br />

Kranz zur Beerdigung schicken. Außerdem werden wir eine Beileidsanzeige<br />

aufgeben und als Orga-Stützpunkt im Namen aller<br />

Junos kondolieren. Innerhalb unserer Struktur werden wir geschlossen<br />

behaupten, dass Branding bereits seit langem unter Depressionen<br />

litt. Wer was anderes sagt, fliegt. Ende der Durchsage.“


<strong>Kulturmaschinen</strong> Edition Philosophie<br />

Th omas Metscher • Kunst<br />

Thomas Metscher: Kunst<br />

Eine marxistische Einführung<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Edition Philosophie<br />

Thomas Metscher<br />

Kunst<br />

Eine marxistische<br />

Einführung<br />

Das vorliegende Buch bezieht Stellung in einem aktuellen<br />

ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in<br />

einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive.<br />

Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem<br />

her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen<br />

werden können.<br />

Ausgangspunkt ist der ideologische Kontext, in dem Künste<br />

wie Kunsttheorie und Kunstkritik heute stehen. Im Versuch<br />

einer Positionsbestimmung wird die Geschichte der Künste<br />

als Geschichte des ästhetischen Gegenstands – des künstlerischen<br />

Produkts wie der Kunstverhältnisse als Teil historisch<br />

determinierter kultureller Konstellationen – theoretisch rekonstruiert;<br />

analog dazu die Geschichte der begrifflichen Erfassung<br />

dieses Prozesses bis hin zur Darstellung der Prinzipien<br />

einer auf dem Denken von Marx und Engels aufbauenden<br />

Kunsttheorie. Auf diese Weise werden Kriterien gewonnen,<br />

die eine Orientierung in der Desorientierung gegenwärtiger<br />

Wertungen und Debatten möglich machen.<br />

kunst-einfuehrung.kulturmaschinen.com<br />

Thomas Metscher, geb. 1934 in Berlin, studierte Anglistik,<br />

Philosophie und Germanistik in Berlin (FU), München, Bristol<br />

und Heidelberg. Promotion über Sean O’Casey 1966. 1961-71<br />

Dozent für neuere deutsche Literatur an der Queen’s University<br />

of Belfast, Irland. 1971-99 Professor für Literaturwissenschaft<br />

und Ästhetik an der Universität Bremen. Zahlreiche Veröffentlichungen<br />

zur Geschichte und Theorie der Literatur, Ästhetik<br />

und Kulturtheorie. Gegenwärtige Forschungsgebiete: philosophische<br />

Grundlagen ästhetischer Theorie, Literaturanalyse,<br />

Theorie des Bewußtseins, Fundierungsprobleme marxistischer<br />

Theorie.<br />

Wichtigste Veröffentlichungen: Kunst und sozialer Prozeß<br />

(1977), Kunst, Kultur, Humanität, 2 Bde (1982/1984), Herausforderung<br />

unserer Zeit. Zu Philosophie und Literatur der<br />

Gegenwart (1989), Pariser Meditationen. Zu einer Ästhetik<br />

der Befreiung (1992), Shakespeares Spiegel. Geschichte<br />

und literarische Idee, 2 Bde (1995/1998), Welttheater und<br />

Geschichtsprozeß. Zu Goethes ‚Faust‘ (2003), Imperialismus<br />

und Moderne (2009), Logos und Wirklichkeit. Ein Beitrag<br />

zu einer Theorie des gesellschaftlichen Bewußtseins (2010).<br />

Geplante Veröffentlichungen: Dargestellte Wirklichkeit. Studien<br />

zur Mimesistheorie der Künste (2012/13). Arbeitet an einem<br />

Buch zu Shakespeare (Epochenkrise und Utopie. Zur Ästhetik<br />

des Shakespearedramas, 2013/14).<br />

ISBN: 978-3-940274-76-2<br />

12 x 20 cm, ca. 150 Seiten • 12,80 €<br />

Erscheint: Herbst 2012<br />

Demnächst als E-Book<br />

978-3-940274-80-9 • 9,99 €<br />

Aus dem Buch:<br />

Die Formen eines marktkonformen Nihilismus haben heute<br />

in den dominanten ideologischen Diskursen die Theoreme<br />

ästhetischer Autarkie auf weite Strecken abgelöst. Elitäre Kunstauffassungen<br />

sind zwar nach wie vor präsent - es sei allein an<br />

Bayreuth und Salzburg erinnert -, doch führen sie, als Relikte<br />

einer altertümlichen Ideologie, im ganzen gesehen ein eher randständiges<br />

Dasein. Sie sind nicht mehr als Ornament ökonomischer<br />

und politischer Macht. Kunst als Ideologie hat wie der ästhetische<br />

Habitus im imperialistischen Zeitalter seine Form gewandelt, sie<br />

sind jedoch nicht aus der Welt.<br />

Gegenüber den Kunstideologien der imperialistischen Gesellschaft<br />

hat die marxistische Kunsttheorie ihre Identität und Integrität<br />

auszuarbeiten und zu behaupten. Nach wie vor sind die Künste<br />

Ort ideologischer Auseinandersetzung - eine privilegierte Form<br />

auch, in der sich die Menschen der Konflikte ihrer Epoche bewußt<br />

werden und sie ausfechten.


Was Sie wissen sollten:<br />

E-Books<br />

Mit der neuen Saison starten wir mit der Produktion von E-Books. Während des kommenden Halbjahres werden<br />

wir auch Bücher aus der Backlist als E-Books veröffentlichen und dann nach und nach den gesamten Bestand für<br />

elektronische Lesegeräte zugänglich machen. Als erste werden erscheinen:<br />

• Carla Berling: Vom Kämpfen und vom Schreiben<br />

• Leander Sukov: Warten auf Ahab<br />

• Phyllis Kiehl: Fettberg<br />

• Peter H. Gogolin: Calivnos Hotel und Seelenlähmung<br />

• Stefan Sprang: Boy meets Girl<br />

• Guido Rohm: Die Sorgen der Killer<br />

Vorankündigung: WEISSE ROSE / Alexander Schmorell<br />

Im Frühjahr 2013 jähren sich die Prozesse gegen die antifaschistische Widerstandsgruppe WEISSE ROSE zum<br />

siebzigsten Male. Aus diesem Anlass veröffentlichen wir den Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ über<br />

Alexander Schmorell, den Mitbegründer der WEISSEN ROSE. Die Schriftstellerin Jutta Schubert, die auch<br />

Dramatikerin und Regisseurin ist, hat bereits das Theaterstück „Die Weiße Rose - Aus den Archiven des<br />

Terrors“ geschaffen. Es wurde 2004 vom Jungen Schauspiel Ensemble München uraufgeführt.<br />

Alexander Schmorell ist seit Tagen auf der Flucht, als die Geschwister Scholl hingerichtet werden.<br />

Mit Hans Scholl hatte er die „Weiße Rose“ gegründet und ihre Flugblätter verfasst. Schmorells<br />

Flucht scheitert. Er kehrt nach München zurück. Sein Fahndungsplakat klebt an den Mauern der<br />

Stadt. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er verraten wird.<br />

Alexander Schmorell wurde am 13. Juli 1943 mit dem Fallbeil ermordet. Das Urteil hatte der Volksgerichtshof gesprochen,<br />

von dessen 570 Mitglieder in der Bundesrepublik niemand angeklagt wurde, so dass viele ihre juristischen<br />

Karrieren an Gerichten fortsetzen konnten.<br />

Jutta Schubert schildert in ihrem Roman „Zu blau der Himmel im Februar“ ein bisher nicht erzähltes dramatisches<br />

Schicksal des deutschen Widerstands.<br />

Edition Lateinamerika<br />

Mit dem Roman „Inocencia“ von Juan Riquelme Lagos starten wir unsere Lateinamerika-Edition. Im Frühjahr<br />

2013 wird - zum Jahrestag des faschistischen Putsches in Chile - vom gleichen Autor ein Roman über die Jahre der<br />

Pinochet-Diktatur folgen. Wir werden uns auf junge Autoren aus Lateinamerika konzentrieren, wobei Cuba und<br />

Venezuela den Schwerpunkt bilden sollen. Die Länderauswahl ist jedoch nicht grundstätzlich festgelegt.


Backlist<br />

Abraham, Peter Als ich das Spielen verlernte Roman 978-3-940274-59-5 16,90 €<br />

Abraham, Peter Kuckucksbrut Roman 978-3-940274-09-0 16,90 €<br />

Bäck, Hans Lautsprecher in den Bäumen Roman 978-3-940274-31-1 16,90 €<br />

Barthel, Karl Wolfgang Mann ohne Maske Erzählung 978-3-940274-32-8 10,80 €<br />

Bartscher, Maggy Zuflucht Herrenklo Kurzgeschichten 978-3-940274-19-9 12,80 €<br />

Berling, Carla Vom Kaempfen und vom Schreiben Tagebuch eines<br />

Romans<br />

978-3-940274-40-3 16,80 €<br />

Degenhardt, Franz Josef Brandstellen Roman 978-3-940274-44-1 17,90 €<br />

Degenhardt, Franz Josef Für ewig und drei Tage Roman 978-3-940274-50-2 19,80 €<br />

Degenhardt, Franz Josef Die Misshandlung Roman 978-3-940274-46-5 14,80 €<br />

Degenhardt, Franz Josef Petroleum und Robbenöl Jugendroman 978-3-940274-45-8 12,80 €<br />

Degenhardt, Franz Josef Zuendschnuere Roman 978-3-940274-43-4 15,90 €<br />

Famler, Walter Im Zeichen des roten Sterns Ikonographie 978-3-940274-35-9 10,80 €<br />

Fehse, Wolfgang Karneval in X Kriminalgroteske 978-3-940274-21-2 12,80 €<br />

Frank, Ekkes Störungen Roman 978-3-940274-20-5 16,90 €<br />

Fuchskind SMIgel 2+1 Cartoons 978-3-940274-23-6 16,80 €<br />

Fuchskind SMIgel reloaded Cartoons 978-3-940274-13-7 14,80 €<br />

Gogolin, Peter H. Calvinos Hotel Roman 978-3-940274-27-4 19,80 €<br />

Gogolin, Peter H. Seelenlähmung Roman 978-3-940274-42-7 16,90 €<br />

Gresslehner, Barbara Der Geruch der Stille Kurzgeschichten 978-3-940274-03-8 12,80 €<br />

Haar, Heinrich von der Kinderarbeit in Deutschland Standardwerk 978-3-940274-26-7 16,80 €<br />

Hentschel, Henky Mexikanische Rosskur Roman 978-3-940274-16-8 12,80 €<br />

Herbst, Alban Nikolai Selzers Singen Phantastische<br />

Geschichten<br />

978-3-940274-17-5 12,80 €<br />

Herbst, Alban Nikolai Azreds Buch Geschichten und<br />

Fiktionen<br />

978-3-940274-25-0 16,80 €<br />

Herbst, Alban Nikolai Die Fenster von Sainte Chapelle Erzählung 978-3-940274-34-2 14,90 €<br />

Kiehl, Phyllis Fettberg Roman 978-3-940274-58-8 16,90 €<br />

Köhler, Erich Radauer Jugendroman 978-3-940274-18-2 12,80 €<br />

Köhler, Erich Sture und das deutsche Herz Roman 978-3-940274-15-1 16,90 €<br />

Niggemeier, Karsten Das ABC des fortgeschrittenen Unterhaltsames 978-3-940274-14-4 10,80 €<br />

Halbwissens<br />

Sachbuch<br />

Rohm, Guido Die Sorgen der Killer Crime Storys 978-3-940274-39-7 12,80 €<br />

Seidl, Leonhard F. Mutterkorn Roman 978-3-940274-37-3 14,90 €<br />

Seppmann, Werner Krise ohne Widerstand? Soziologie /<br />

Philosophie<br />

978-3-940274-36-6 13,80 €<br />

Seppmann, Werner Marxismus und Philosophie Soziologie /<br />

Philosophie<br />

978-3-940274-53-3 13,80 €<br />

Seppmann, Werner Die verleugnete Klasse Soziologie /<br />

Philosophie<br />

978-3-940274-29-8 16,80 €<br />

Sprang, Stefan Boy meets Girl Kurzgeschichten 978-3-940274-41-0 14,80 €<br />

Steigerwald, Robert Des Pudels Kern Philosophie 978-3-940274-11-3 14,80 €<br />

Steigerwald, Robert Marxismus-Probleme Philosophie 978-3-940274-33-5 16,80 €<br />

Steigerwald, Robert So steht es nicht im Geschichtsbuch Philosophie 978-3-940274-12-0 14,80 €<br />

Steigerwald, Robert Unten, wo das buergerliche Leben Philosophie 978-3-940274-10-6 16,80 €<br />

Sukov, Leander Homo Clausus Novelle 978-3-940274-07-6 9,95 €<br />

Sukov, Leander Perlensau - Ausgewählte Gedichte Gedichte 978-3-940274-06-9 14,90 €<br />

Sukov, Leander Warten auf Ahab Roman 978-3-940274-55-7 17,80 €<br />

Sukov, Leander /<br />

Shakespeare<br />

Tremmel, Georg Gerry / Long,<br />

John Luther<br />

Ist besser, verdorben auch zu sein... 21 Sonette –<br />

Nachdichtung<br />

978-3-940274-05-2 12,80 €<br />

Madam Butterfly Übersetzung der<br />

Novelle von John<br />

Luther Long<br />

978-3-940274-24-3 10,80 €<br />

Zobel, Robert Achtelleben Gedichte 978-3-940274-08-3 12,80 €


Prosa Edition Belletristik<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Sachbuchedition<br />

Prosa Edition Belletristik<br />

Leander Sukov • Warten auf Ahab<br />

Carla Berling • Vom Kämpfen und vom Schreiben<br />

Guido Rohm • Die Sorgen der Killer<br />

Bücher in den Medien (Auszug)<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Sachbuchedition<br />

Prosa Edition Belletristik<br />

Prosa Edition Belletristik<br />

Cupid<br />

Please hear my cry<br />

Leander Sukov<br />

Warten auf Ahab<br />

oder Stadt Liebe Tod<br />

Roman<br />

Carla Berling<br />

Vom Kämpfen und<br />

vom Schreiben<br />

Tagebuch eines Romans<br />

Guido Rohm<br />

Die Sorgen der<br />

Killer<br />

CrimeStories<br />

<strong>Kulturmaschinen</strong> Verlag<br />

Wilhelmstraße 119 b • 10963 Berlin<br />

030 497 83 690 • Fax 030 498 09 158<br />

verlag@kulturmaschinen.de<br />

www.kulturmaschinen.com<br />

Verlagsleitung:<br />

Simone Barrientos<br />

030 497 83 690 / Handy 0178 66 17 096<br />

Stellvertretung:<br />

Nellie Nickel<br />

030 497 83 690 / Handy 0176 23 18 04 29<br />

„Das Faszinierende an Sukovs Werk, das nur nach Tagesdatum gegliedert ist und sich keinem Plot unterwirft, ist die<br />

libertierende Umkehrung der famosen Urbanitäts-Metapher in die Darstellung eines freigewählten Gefängnisses sich für<br />

trendig und fortschrittlich haltender Kleingeister. [...] Die schöne, subjektivistische Sprache, die Sukov in der Tradition<br />

Peter Handkes benutzt, wäre noch steigerungsfähig, erinnert in ihrem bedenkenlosen Materialismus aber ans detailliert<br />

Monologische von Antonio Lobo Antunes oder Nanni Ballestrini („I Furiosi“): ein temperiertes Meer der Silben, in dem<br />

der Wind des Temperaments die Wörter vor sich her treibt. Dass die linke Avantgarde auch nicht besser ist, beschreibt<br />

Sukov eindrucksvoll – und ausreichend. Was bleibt, ist also nur das Warten auf Ahab. Und auf Marie.“<br />

Marcel Malachowski im FREITAG<br />

Vielleicht gehört Maries Liebesgeschichte zu einer neuartigen Literatur,wie sie sich auch in Chile, Großbritannien,<br />

Japan und andernorts finden mag, einer Literatur des sensiblen Unbehagens, die das Motiv von “Learning the Blues”<br />

sozial in der Gegenwart am Beginn dieses Jahrhunderts fixiert.<br />

Voker Gransow auf Kulturation<br />

„Klingt nach einem Pornoroman von Frau Hegemann, werden Sie sagen, und das mag irgendwo stimmen. Aber –<br />

woran liegt es denn, dass Sukov diese Suche einer jungen Frau nach sich selbst, so viel besser zu erzählen versteht? Ganz<br />

einfach: Er ist ein großer Erzähler, kein Copy-and-paste-Artist. ‚Warten auf Ahab‘ ist eine treffende Studie des Hauptstadtmilieus<br />

– und für mich die Entdeckung des Frühjahrs.“<br />

Thor L. Kunkel in Financial Times Deutschland<br />

Carla Berlings Buch „Vom Kämpfen und vom Schreiben“ zeigt, wie schwer es wirklich ist vom Schreiben leben zu<br />

können. Viele schwarze Schafen verstecken sich dort, wo man sie gar nicht vermutet. Und die Wahrscheinlichkeit mit<br />

einem Buch reich zu werden liegt bei beinah Null. Auch wer die Augen verschließen möchte und schreit: „Nein! Nein,<br />

das kann so nicht sein!“ sollte dieses Buch lesen. Denn nur mit wirklichen Kampfgeist lässt sich der Weg zum Schriftsteller<br />

bewerkstelligen. Und den hat Carla Berling bewiesen. Ein spannendes Buch über das spannende Leben einer<br />

Autorin.<br />

Kultliteraten.de<br />

Selten in den letzten Monaten habe ich einen Band derart in einem Rutsch verschlungen wie Carla Berlings „Vom<br />

Kämpfen und vom Schreiben“.<br />

Norbert Krüger auf rezensionen-sam.blogspot.de<br />

Ein präzises Protokoll des Tötens. Alltägliche Verrichtung. Gewürzt mit der Befriedigung, dass es den eigenen Vorgaben<br />

folgt. Guido Rohm urteilt nicht. Er überlässt seinen Figuren das Wort. Und die schwingen keine ellenlangen Reden,<br />

sondern beschreiben nur knapp ihren Arbeitsplatz. (...) So soll es sein: Der Autor überlässt seinen Figuren das Feld.<br />

Und bleibt dabei doch immer präsent. Wie in »!toT«, dessen Beginn das Ende ist. Der Titel verrät’s. Kunstvoll auf unspektakuläre<br />

Weise, wird das beiläufige Sterben zu einem Akt wahrhaft roher Gewalt. Eine falsche Abzweigung, ein<br />

flapsiger Satz und das Ende naht mit Stiefeltritten.<br />

Jochen König in www.krimi-couch.de<br />

Mit dieser Sammlung von Alpträumen aus einem bösartigen Universum beweist sich Rohm einmal mehr als frischer<br />

Wind, der es fast mühelos schafft, ein muffiges, von Klischees verkrustetes Genre zu entstauben. Ein wirklich lesenswertes<br />

Buch von einem der besten Stilisten der deutschen Kriminalliteratur!<br />

Thor L. Kunkel in sf-magazin<br />

Seine Geschichten faszinieren auch, weil er es vermag, die Schwebe zu halten, zwischen dem, wie es sich zutragen<br />

könnte, aber nicht zutragen muss.<br />

Wir müssen uns nicht einfühlen, wir können auch die Welt nehmen, wie er sie uns vorführt, voller Verrückter und<br />

Psychopathen und würden sie nicht mordend umherziehen, könnten wir uns zu ihnen zählen. Und wenn man beim<br />

Lesen doch zu einer Richtung neigt, bei der man vielleicht erschrickt, könnte man ja mal sein Weltbild befragen.<br />

Wunderbare Geschichten, die Lust auf Neues wecken.<br />

Henny Hidden auf krimilady.de<br />

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Sozialistische Verlagsauslieferung<br />

Friesstraße 20-24<br />

60388 Frankfurt am Main<br />

Tel. (069) 410211<br />

Fax (069) 410280<br />

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