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nietzsche und die verwandlung des menschen

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überleiten <strong>und</strong> auf sich gestützt doch jenseit seiner vollt<br />

enden. Denn das Individuum ist für sich nichts, für alle<br />

alles.<br />

s<br />

ii. Nietzsches Umwertung <strong>und</strong> seine Überwerte Leben<br />

B<br />

<strong>und</strong> Leib; sein schaffen<strong>des</strong> Denken. — Nietzsches Kritik<br />

ist <strong>die</strong> Wendung der Krisis, vom Verfall zur Schöpfung.<br />

t<br />

Seine Erkenntnis der Wirklichkeiten ringt um den Int<br />

differenzpunkt: es gibt keine Herrscherwerte mehr sonr<br />

dern ein Wertechaos in dem unvereinbare Werte einander<br />

aufheben. So erlangen nicht starke <strong>und</strong> pragende,<br />

also auch aufsteigende <strong>und</strong> erbbestandige Werte <strong>die</strong><br />

i" Übermacht, sondern breite <strong>und</strong> mittlere vermischte,<br />

r<br />

niederziehende <strong>und</strong> sich auflösende. Es ist ein Vorgang<br />

h der Entwertung mit allen seinen biologischen Folgen. —<br />

•s<br />

Nietzsches Umwertung geschieht zunachst durch Erhebung<br />

der Gegenwerte. Danach wird eine Rangordnung<br />

r<br />

der Werte festgestellt. Endlich wird in einer vollstandiit<br />

gen Synthese ein neues Organon der Werte als Herrs<br />

schaftgebilde vollbracht. Das alles setzt einen umfassene<br />

den <strong>und</strong> für jeden Wert auch Werte-Widerspruch einr<br />

stehenden Überwert voraus. Dieser ist da: das Leben,<br />

oder beim Menschen: der Leib. Aber das groBe Leben<br />

<strong>und</strong> der groBe Leib, nicht nur <strong>die</strong> unteren Potenzen, bei<br />

denen der Materialismus haltmacht. Auch <strong>die</strong>s ist noch<br />

eine zu allgemeine Bestimmung: unter dem Leben <strong>und</strong><br />

c<br />

dem Leibe kann sehr vieles verstanden werden. Hier<br />

i<br />

aber ist Nietzsches Denkweise unvergleichlich <strong>und</strong> abt<br />

weichend. Sie selber, als ein schöpferischer Allsinn, veri<br />

wirklicht mit ihrer Tat ihren Gegenstand: den gröBten<br />

Leib <strong>des</strong> Lebens: den Menschen. Sie ist selber <strong>die</strong> vor-<br />

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