Pressedienst zum Download - Markus Aspetzberger
Pressedienst
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Österreich Werbung Deutschland
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Inhalt
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5 × rund ums Wasser
Kärntner Juwel: Millstätter See..................................................................... Seite 4
Stattliche Seen im Salzkammergut .............................................................. Seite 4
Badespaß beim Kaiser ................................................................................ Seite 4
Fisch-Eldorado Fuschlsee ........................................................................... Seite 5
Ötztal: faszinierende Wasserwelten .............................................................. Seite 5
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Sommerglücksmomente: Wanderlust
Reise in die Vergangenheit: Der Knappentreck in Osttirol ............................. Seite 7
Im Kleinwalsertal lodert das Lebensfeuer ..................................................... Seite 7
Großartige Gipfel in Saalbach Hinterglemm .................................................. Seite 8
Der traditionsreiche Karwendelmarsch in Seefeld ......................................... Seite 8
Höhenluft schnuppern in St. Anton am Arlberg ............................................ Seite 8
Tiefe Einblicke und grandiose Ausblicke am Achensee ................................. Seite 9
Rendezvous mit Baldrian und Franzosenkraut am Hochkönig ....................... Seite 9
Gipfelstürmer: Die besten Sommer-Bergbahnen Österreichs ...................... Seite 10
Zurück zu den Wurzeln im Böhmerwald ..................................................... Seite 11
Großes Walsertal: Mensch und Natur im Einklang ...................................... Seite 11
Nachhaltige Erlebnisse im Nationalpark Hohe Tauern ................................. Seite 12
Tirols Tier- und Pflanzenwelt erkunden ...................................................... Seite 12
Weitblick mit Abkürzungen: Der Wörthersee-Rundwanderweg .................... Seite 13
Entspannt bis sportlich im Alpbachtal Seenland ......................................... Seite 13
Durch die Höll: Wo die „Wilden Wasser“ rauschen ...................................... Seite 13
Essen und trinken, Leib und Seele: Thermenland Steiermark ...................... Seite 14
Genusswandern im Bregenzerwald ........................................................... Seite 14
Kulinarische Gipfel erklimmen: Kitzbüheler Alpen – Brixental ....................... Seite 15
Kurz mal Österreich
Museum Stift Admont – zehn Jahre Vielfalt ................................................ Seite 16
Kultur am Bodensee: Vielfältige Museumserlebnisse .................................. Seite 17
Esterházys fürstliche Freuden .................................................................... Seite 17
Sakral und modern: Das Stift Klosterneuburg ............................................ Seite 18
Anreise ................................................................................................... Seite 19
Architektur und Identität in Österreich
Die Kunst des Weinbaus und des Bauens .................................................. Seite 21
Schauen und staunen auf Steirisch ........................................................... Seite 22
Kärntens Architektur: Nah am Wasser gebaut ............................................ Seite 23
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Liebe Journalistinnen und
Journalisten,
Freude ist bekanntlich die kleine Schwester des Glücks. Und dessen großer Bruder
ist unserer Meinung nach der Sommer, schließlich sind es ganz persönliche Sommerglücksmomente,
die das Ankommen und Aufleben im Urlaubsland Österreich während
der warmen Jahreszeit auszeichnen. Wir präsentieren Ihnen in diesem Pressedienst
Sommerglücksmomente rund ums Wandern, bei denen es im Rhythmus mit der Natur
durch ursprüngliche Wälder, faszinierende Bergwelten und entlang malerischer Ufer
geht.
Das Mühlviertel wartet zum Beispiel mit der unverfälschten Natur des Böhmerwalds
auf Ruhe suchende Wanderer. In St. Anton am Arlberg finden sich abwechslungsreiche
Wanderareale, die mit ihrer hochalpinen Flora und Fauna teilweise für „Bergler“ aber
auch Familien geeignet sind. Urig bis edler Genuss erwartet Feinschmecker in den
Kitzbüheler Alpen. Hier führen kulinarische Wandertouren durch die Region, in der über
fünfzig Almhütten zum Einkehren einladen. Natürlich darf mitten im Sommer auch das
„blaue Gold“ nicht fehlen. Ob stiller Badesee oder rauschender Fluss, jedes Gewässer
hat seine ganz eigenen Vorzüge.
In unserer Rubrik „Kurz mal Österreich“ stellen wir Ihnen unter anderem das geschichtsträchtige
Stift Admont vor. Hier können Kurzreisende Kraft tanken – ebenso wie bei
Picknickkonzerten im Park von Schloss Esterházy oder in einem der reizvollen Museen
am Bodensee. Zu guter Letzt findet die Reihe „Architektur und Identität“ ihren Abschluss
mit einer Reise durch die Bundesländer Burgenland, Steiermark und Kärnten.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und einen fantastischen Sommer,
Ihr Team der Österreich Werbung Deutschland
Bei Rückfragen stehen Ihnen unsere Kolleginnen und Kollegen
vor Ort gerne zur Verfügung:
Ihre Ansprechpartnerin in München:
Christine Röck
T: 089/21 11 48 16, F: 089/24 29 14 26
M: 0151/14 27 80 72
christine.roeck@austria.info
Ihre Ansprechpartnerin in Frankfurt:
Ulrike Dziolloß
T: 069/24 70 67 83, F: 069/97 10 12 17
M: 0160/90 14 81 66
ulrike.dziolloss@austria.info
Ihre Ansprechpartnerin in Hamburg:
Bea Röttgers
T: 040/401 872 62, F: 040/401 872 63
M: 0160/97 20 86 41
bea.roettgers@austria.info
Ihre Ansprechpartner in Berlin:
Markus Aspetzberger
T: 030/21 91 48-16
markus.aspetzberger@austria.info
Christian Busch
T: 030/21 91 48-19
christian.busch@austria.info
F: 030/21 91 48-50
Service für die Presse
Diesen Pressedienst in digitaler
Form, weitere Informationen
sowie alle Bilder, die mit dem
Download-Symbol gekennzeichnet sind,
finden Sie im neuen Pressebereich auf
www.austria.info.
Unser Service für Endkunden:
Urlaubsservice der Österreich Werbung
Postfach 83, A-1043 Wien
Tel.: 00800 400 200 00
(gebührenfrei aus D, A, CH)
E-Mail: urlaub@austria.info
Pressedienst
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5 × rund ums
Wasser
Kärntner Juwel:
Millstätter See
Stattliche Seen im
Salzkammergut
Badespaß beim Kaiser
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Informationen
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Informationen
2 Nähere
Informationen
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www.millstaettersee.com
www.salzkammergut.at
www.kaiserwinkl.com
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Abend am Millstätter See
© Österreich Werbung/Pigneter
Mondsee im Salzkammergut
© Österreich Werbung/Weinhäupl
Ausblick Kaiserwinkl
© Bernhard Bergmann
Unberührte Natur lässt sich bei einer
Buchtenwanderung am unbebauten
Südufer des Millstätter Sees erkunden.
Dort, wo das Wasser voller Fische ist und
die Libellen auf der Seeoberfläche tanzen,
lassen sich einsame baumbeschattete
Buchten entdecken. Sie sind der perfekte
Ort für ein Picknick – zum Beispiel mit
Kärntner Bauernjause oder als Deluxe-
Variante mit Sekt, Granatschinken und
Lachs. Auch abseits der Buchten ist
das Wasser ganz nahe: In zahlreichen
Gastgärten schlagen Wellen leise ans Ufer
und laden zum Entspannen ein. Auf den
Tisch kommen hier fangfrische Reinanken.
Als echte Alternative empfiehlt Doris
Gösseringer vom Gasthof Bergfried ein
Picknick am Sternenbalkon. Hier kann
man den Blick schweifen lassen, von den
Hohen Tauern über die grünen Almen
der Millstätter Alpe bis hin zum See, der
im Abendlicht liegt. Der Picknickkorb ist
gefüllt mit Produkten der Mirnockbauern:
duftendes Bauernbrot, würziger Speck,
Kräuteraufstrich, frisch herausgebackene
Bauernkrapfen, Holundersaft und
Perlwein. Und wenn die Sonne untergeht,
weiß man auch, warum der Sternenbalkon
seinen Namen verdient.
Was vor über 100 Jahren schon den
Hochadel und berühmte Künstler begeisterte,
ist heute aktueller denn je. Im
Salzkammergut wurde die Sommerfrische
berühmt. Heute ist die charmante Kombination
aus gepflegtem Nichtstun, eindrucksvollen
Naturerlebnissen und feinen
regionalen Genüssen die ideale Antwort
auf den Alltagsstress. 76 Bergseen hat
das Salzkammergut zu bieten – große,
stattliche Gewässer wie den Attersee
oder den Wolfgangsee, aber auch viele
kleine, romantische Schönheiten wie den
Almsee oder den Toplitzsee. Rund um die
Gewässer verteilen sich 4.150 Kilometer
markierter Wanderwege. Hier lassen sich
entspannte Seepromenaden und Alleen
oder malerische Strecken durch Wälder
und über einsame Bergwiesen finden.
Dazu locken eindrucksvolle Themenwege,
die einige der interessantesten Geschichten
aus dem Salzkammergut erzählen,
von alten Bräuchen genauso wie von den
berühmten Gästen, die sich in diese stimmungsvolle
Gegend verliebten. Gustav
Klimt verbrachte seine Zeit zum Beispiel
am liebsten am Attersee. Ein Themenweg
führt an jenen Orten vorbei, an denen
Landschaftsbilder des Jugendstilmalers
entstanden – hierzu zählen vor allem die
Gemeinden Litzlberg, Kammer und Weißenbach,
die am Nord- und Südufer des
Sees liegen.
Der Kaiserwinkl kann majestätisch, aber
auch bodenständig und sehr natürlich
sein. Zu Füßen von Zahmem und Wildem
Kaiser bietet die beliebte Ferienregion
überraschend vielseitige Naturerlebnisse
vom romantischen Bergdorf über den
malerischen Walchsee mit der Moorlandschaft
Schwemm, einer ökologischen
Rarität, bis hin zu hochalpiner Schönheit
und spannenden Freizeitangeboten. Ein
Paradies für Bergsportler und Naturliebhaber.
Gleich hinter der Grenze zwischen
Rosenheim und Kufstein stellt sich Tirol in
seiner ganzen Vielfältigkeit vor. Der Walchsee
mit seinem Erlebnis-Waldbad zählt
zu den beliebtesten Ausflugszielen in der
Region, und das hat viele gute Gründe. Im
Sommer hat er eine konstante Wassertemperatur
von 24 Grad. Zusammen mit
der hohen Wasserqualität sind das beste
Bedingungen zum Baden, Surfen, Segeln
und Wasserskifahren. Ganz in der Nähe
zeigt sich die Natur im Kaiserwinkl von
einer ganz anderen Seite: Die Schwemm
ist das größte und noch original erhaltene
Moorgebiet Nordtirols. In den weiten
Moorwiesen und dem Hochmoorbereich
des rund 63 Hektar großen Areals sind
viele seltene Tier- und Pflanzenarten zu
Hause, darunter die Zwerglibelle, der
rund- und langblättrige Sonnentau und
prachtvolle Orchideen. Und egal, wo man
unterwegs ist, der Zahme und der Wilde
Kaiser mit ihren majestätischen Gipfeln
sind immer im Bild.
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Fisch-Eldorado
Fuschlsee
Ötztal: faszinierende
Wasserwelten
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Informationen
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Informationen
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www.salzburgerland.com
www.oetztal.com
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Schloss Fuschl
© Österreich Werbung/Bartl
Stuibenfall
© Österreich Werbung/Ascher
Stolz hält Fischereimeister Gerhard Langmaier
seine Spezialität in die Höhe. Der
Duft von Geräuchertem liegt in der Luft:
Sechs „geselchte“, also geräucherte Saiblinge
frisch aus dem nostalgisch anmutenden
Räucherofen hängen dampfend an
der Stange und laden mit ihrer goldbraunen
Haut zum Verspeisen ein. Wer
mag, kann die Fische direkt im Betrieb
am Westufer des Fuschlsees kaufen und
probieren. Für Fischer ist der Fuschlsee
ein wahres Eldorado. In seinem bis zu 70
Meter tiefen Wasser tummeln insgesamt
14 Arten, darunter Seesaiblinge, Seeforellen,
Renken, Hechte, Schleien, Aale und
viele andere Süßwasserfische. Gleichzeitig
gilt er in der Region als „See mit den vielen
Gesichtern“: An manchen Tagen zeigt
er sich als tiefgrüner Smaragd, an anderen
Tagen bringt die Sonne die Wasseroberfläche
wie tausend Edelsteine zum Funkeln.
„Schon die Erzbischöfe bekamen von hier
ihren Fisch“, erzählt Gerhard Langmaier,
der den Betrieb seit 1986 führt. Am Ufer
steht nicht nur die älteste Holzkirche
Österreichs, sondern ebenfalls das Jagdschloss
Fuschl. Hier kommt die Spezialität
vom Fuschlsee, der Saibling, zum Beispiel
mit Petersilienkartoffeln, Paprika-Zucchini-
Gemüse und ausgesuchtem Weißwein
aus der Schloss-Weinkellerei auf den
Tisch. Und wie mag Gerhard Langmaier
seinen Fisch am liebsten? „Direkt aus dem
Ofen, mit einem Stück Brot dazu. Dann
schmeckt‘s am besten.“
Wasser ist im Ötztal fast so wichtig wie
die Berge. Ähnlich eindrucksvoll wie
die mehr als achtzig Gletscher sind die
majestätischen Wasserfälle – allen voran
der Stuibenfall oberhalb von Umhausen,
der mit 159 Metern der größte in ganz
Tirol und damit eines der beliebtesten
Naturschauspiele im Tal ist. Auch unzählige
Bergseen, die sich auf einsamen
Almwiesen zwischen steilen Felswänden
verstecken, laden zum Sprung ins blaue
Nass. Dazu zählt auch der Piburger See
auf knapp 1.000 Metern Höhe, der als
wärmster Badesee Tirols gilt. Und dazu
gehören auch die vielen kleinen, verborgenen
Seen wie etwa der Spitzigsee und
der Hauersee oberhalb von Längenfeld –
malerische Plätze voller Ruhe und Gelassenheit.
„Kraftorte“ werden sie auch seit
vielen Generationen genannt. Wenn es im
Ötztal um das Wasser geht, dann gehört
an Erster Stelle auch die Ötztaler Ache
dazu, die das gesamte Tal durchfließt und
für ihren ungestümen Lauf bekannt ist.
Wasser im Ötztal ist nicht nur wild und
romantisch. Es tut den Menschen gut. Der
Aqua Dome Tirol, die Therme Längenfeld
und das Kurzentrum Umhausen sind
renommierte Adressen für Wellness und
wirksame Gesundheitsbehandlungen. Um
diese faszinierende Wasserwelt zu entdecken,
bietet das Ötztal ein dichtes Netz
an Wanderrouten mit 1.600 Kilometern
Wegen, 99 Hütten und 250 Dreitausendern
als Kulisse.
Pressedienst
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Sommer–
glücksmomente:
Wanderlust
Vital, erholsam und genussvoll
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Bergauf und bergab
Reise in die Vergangenheit:
Der Knappentreck in Osttirol
Der Knappentreck in Osttirol ist eine geführte Wanderung,
die jedes Jahr Anfang August und Anfang September
stattfindet. Die Wanderer begeben sich dabei auf die
historischen Spuren der Bergleute und legen jene Wegstrecke
zurück, auf der einst die Bodenschätze transportiert
wurden. Die Tour ist eine faszinierende Reise in die
Vergangenheit – in eine Zeit, als der Bergbau boomte, aber
ein gefährliches Geschäft war, nicht selten stürzten Stollen
ein. Die Bergknappen waren im Mittelalter als „ehrbare
Leute“ hoch angesehen, als Spezialisten waren sie über
die Landesgrenzen hinaus begehrt. Ihre Privilegien wurden
früh im Bergrecht festgelegt, für dessen Entwicklung Tirol,
Salzburg und Steiermark führend waren.
Im Kleinwalsertal lodert
das Lebensfeuer
Wenn das Kleinwalsertal in Vorarlberg mit „grenzenlosem
Wandervergnügen“ wirbt, dann ist das wörtlich gemeint.
Denn gemeinsam mit dem benachbarten bayerischen
Oberstdorf bildet die Enklave, die mit dem Auto nur von
Deutschland aus zu erreichen ist, eine reizvolle Zweiländer-Wanderregion.
Dazu ist das Wandern im Kleinwalsertal
nicht nur ein grenzenloses, sondern auch ein gesundes
Vergnügen. Um das zu unterstreichen, wurde das Kleinwalsertal
zur ersten „Lebensfeuer-Region“ der Welt erklärt, in
der die Steigerung von Vitalität, Wohlbefinden und Erholung
messbar gemacht wird.
Nähere
Informationen
www.kleinwalsertal.com
www.walser-omgang.com
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Foto (links)
Kleinwalsertal Omgang © Kleinwalsertal
Nähere
Informationen
www.hohe-tauern.info
Foto
Pferde in Osttirol © Österreich Werbung/Diejun
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Das Kleinwalsertal mit seinen Orten Hirschegg, Riezlern, Mittelberg
und Baad liegt zwischen 1.086 und 1.244 Metern Meereshöhe.
Das 15 Kilometer lange und bis zu sechs Kilometer breite
Hochgebirgstal ist umgeben von Gipfeln wie der Kanzelwand,
dem Hohen Ifen und dem Widderstein, die bis auf über 2.500
Meter aufragen. Hier kann der Bergfreund in für die Gesundheit
optimalen Höhenlagen wandern. Mit dem „Walser Omgang“
wartet ein „Lebensrhythmus-Wanderweg“, dessen Konzept
abwechselnde Phasen aus Aktivität, Regeneration und Balance
für Wanderer bereithält. Insgesamt besteht der Omgang aus acht
Strecken, die den Fokus auf das Sehen, Hören, Riechen und
Fühlen legen. So sorgt der Omgang im Idealfall dafür, dass der
Wanderer den Ballast des Alltags verliert, sich nach und nach
regeneriert und schließlich seine innere Balance findet.
Ein Nationalpark-Ranger begleitet die Urlauber. Mit von der Partie
sind aber auch die gutmütigen Noriker, jene robusten Packpferde,
die einst die Bodenschätze der Bergleute ins Tal schleppten.
Heute transportieren sie die Rucksäcke der Touristen den
Berg hinauf. Trotzdem ist die Tour anspruchsvoll, gute Kondition
und Trittsicherheit sind erforderlich: Insgesamt werden 3.100
Höhenmeter zurückgelegt; für die 15-Kilometer-Distanz benötigt
man rund zwölf Stunden Gehzeit. Aber die Mühe lohnt sich:
Diese Ecke im Nationalpark Hohe Tauern ist ein einzigartiges
Erlebnis hochalpiner Bergeinsamkeit.
Vom 400 Jahre alten Handelshaus in St. Jakob im Defereggental
geht der Weg zu den Knappengruben im Trojeralmtal – wo ein
Schaustollen ebenso besichtigt werden kann wie das restaurierte
Wohnhaus mit Schmiede. Hier wird die erste Pause abgehalten,
und zwar ganz im Stil der Knappen: Der Bergführer hat die traditionelle
Knappenjause im klassischen Buckelkorb hochgetragen
und serviert nach rund drei Stunden Wanderzeit frisches Brot,
Käse, Wurst und Speck aus der Region – und vielleicht auch
einen Schluck Schnaps. Gestärkt geht es dann Richtung Neue
Reichenbergerhütte (2.586 m) weiter, die abgeschieden in der
Lasörlinggruppe liegt. Bei Schönwetter bietet sich ein erfrischendes
Bad im Bödensee an. Im Hintergrund türmt sich die imposante
Gösleswand (2.912 m) auf, die ideal ist, um am nächsten
Morgen den Sonnenaufgang zu genießen.
Neben den Lebensrhythmuswegen ergänzen schöne Spaziergänge,
abwechslungsreiche Wanderungen sowie anspruchsvolle
Berg- und Klettertouren in den drei unterschiedlichen Höhenlagen
des Kleinwalsertals das Angebot. Zu den Höhepunkten
zählen etwa die Sagenwanderung durchs Gemseltal am Fuß
des mächtigen Widdersteins, ein Aufstieg zum wild zerklüfteten
und geologisch beachtenswerten Gottesackerplateau auf 2.000
Meter Höhe mit seiner einzigartigen Flora oder der Besuch einer
Alpensennerei, wo man bei der Herstellung des Walser Bergkäses
zuschauen kann. Bergsteiger und Kletterer mit sportlicher
Ausrichtung können in einer rund achtstündigen Tour den höchsten
Gipfel des Tals, den Großen Widderstein, besteigen oder am
Länder-, Sport- oder Mindelheimer Klettersteig ihr Können unter
Beweis stellen.
Pressedienst
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Großartige Gipfel in
Saalbach Hinterglemm
Saalbach hat 400 Kilometer Wanderwege, das ist eine
ganze Menge, sagt aber längst nicht alles. Dazu gibt es
eine spannende alpine Erlebniswelt mit atemberaubend
schönen Panoramawegen, anspruchsvollen Gipfeltouren
und entspannten Genusswegen.
Nähere
Informationen
www.karwendel-urlaub.de
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Seefeld in Tirol © Österreich Werbung/Mallaun
Nähere
Informationen
www.saalbach.com
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Familie beim Wasser © Saalbach Hinterglemm
Ein Tal und sieben Gipfel. Seven Summits ist für die Alpinisten
ähnlich reizvoll wie die Streif in Kitzbühel für die Skifahrer. Eine
Höhenwanderung, die in technischer und konditioneller Hinsicht
anspruchsvoll ist und dabei die ganze Schönheit und Faszination
der Berge bietet. Eine knapp 24 Kilometer lange Bergtour
über die höchsten Gipfel des Glemmtals mit alpinem Charakter
und eindrucksvollen 1.413 Höhenmetern. Mit dem Schattberg
Express fährt man hinauf zum Start. Dann warten Stemmerkogel,
Hochkogel, Hochsaalbachkogel. Weiter geht es über Bärensteigkogel,
Manlitz- und Mittagskogel zum finalen Höhepunkt und
höchsten Berg des Glemmtals, dem Geißstein mit 2.363 m.
Die Bergwelt rund um Saalbach-Hinterglemm bietet Traumwege
für jeden Geschmack und Anspruch. Da sind auf der einen Seite
die sanften Rücken der Pinzgauer Grasberge mit vielen aussichtsreichen
Genusswegen und gemütlichen Hütten. Auf der
anderen Seite stehen die Kitzbüheler Alpen mit steilen Berghängen
und einsamen Gipfeln. Hier warten zum Beispiel der Schattberg-Höhenrundweg,
die Sonnseitpromenade oberhalb von Saalbach
oder der Heilkräuter- und Alpenblumenweg am Reiterkogel.
Dazu gibt es abwechslungsreiche Weitwanderwege wie den
Saalbachtaler Höhenweg und den Pinzgauer Spaziergang. 400
Kilometer Wanderwege und 40 bewirtschaftete Almhütten warten
rund um Saalbach. Wandern kann auch spannend sein. Gerade
Familien mit Kindern, bei denen Action und Unterhaltung gefragt
sind, haben die Wahl zwischen Angeboten wie Geocaching,
Hochseilpark oder einem Ausflug in den Baumzipfelweg.
Der traditionsreiche
Karwendelmarsch in Seefeld
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Mit der Olympiaregion Seefeld verbinden viele Urlauber vor
allem eines: Schnee und atemberaubende Skipisten. Das
rund 17 Kilometer nordwestlich von Innsbruck gelegene
Wintersportgebiet mit den Orten Seefeld, Scharnitz, Leutasch,
Reith und Mösern/Buchen hat aber auch im Sommer
jede Menge zu bieten. Während in Scharnitz tiefe Schluchten
und senkrechte Felswände zum Klettern einladen, gilt
der kleine Ort Mösern als „Schwalbennest Tirols“, von dem
aus familientaugliche Wanderwege bis zum Möserer See
starten.
Ein jährlicher Höhepunkt in der Region ist der sommerliche
Karwendelmarsch in Seefeld – eine traditionsreiche Sportveranstaltung
mit internationaler Beteiligung. Punkt sechs Uhr
morgens fällt dieses Jahr am 24. August der Startschuss:
Körperlich anstrengend wird es für jeden, für den gemütlichen
Wanderer ebenso wie für den zügigen Nordic Walker oder den
extrem sportlichen Läufer. Die Strecke verlangt ihnen einiges ab,
belohnt aber dafür mit ursprünglichen Landschaften, traumhaften
Bergkulissen, urigen Almhütten und atemberaubenden Schluchten.
Je nach Fitness werden 52 Kilometer oder – in der kürzeren
Variante – 35 Kilometer absolviert. Der Weg führt quer durch das
schönste Schutzgebiet Tirols, 2.281 Höhenmeter werden dabei
zurückgelegt. Die schnellsten Teilnehmer brauchen dafür kaum
mehr als viereinhalb Stunden. Fünf Altersklassen duellieren sich
bei dem Lauf durch das Karwendelgebirge entlang des berühmten
Adlerwegs.
Höhenluft schnuppern in
St. Anton am Arlberg
Valluga, Rendl oder Galzig heißen die Verlockungen, die
versierte „Bergler“ ins Tiroler Arlberggebiet ziehen. Auch
Familien finden zwischen den Gipfeln der Verwallgruppe
und der Lechtaler Alpen perfekte Wanderareale. Unter den
300 Kilometern markierter Wege um St. Anton und seine
Nachbargemeinden sind viele einfache Touren, auf denen
es die kleinen und großen Sensationen der Bergnatur zu
entdecken gilt.
Ideal zum Einlaufen und zum Einschnuppern in die hochalpine
Fauna und Flora ist der WunderWanderWeg oberhalb von St.
Anton. Der Spaziergang um die Sennhütte ist eine Entdeckungsreise
für alle Sinne. Hier darf jeder die Bergkräuter und
den Honig aus den Bienenstöcken hinter der Hütte kosten. Der
eiskalte Bach lädt zum Wassertreten ein, und die Baumstämme
zum Balancieren. Den faszinierenden Organismus Natur können
kleine Forscher auch selbst unter die Lupe nehmen. Den Großen
erklären sie dann, was es auf sich hat mit „Ameisengeist“, „gefräßigem
Baum“ oder „betrunkenem Wald“. Vom Baumhaus hoch
8
Nähere
Informationen
www.stantonamarlberg.com
www.arlberg.com
Foto
St.Anton am Arlberg © Burger Wolfgang
in den Fichten hat man die beste Aussicht. Swarovski-Ferngläser
sorgen für einen gestochen scharfen Blick und der Nature Watch
Guide weiß auch, wer da am Himmel kreist: Alpendohlen, und
ganz hinten, da könnte sogar ein Steinadler im Anflug sein.
Tirols Wappentier hat dem berühmtesten Weitwanderweg durchs
Land seinen Namen gegeben: dem Adlerweg, der in St. Anton
endet bzw. beginnt, je nach Wanderrichtung. Eine seiner schwarz
markierten Etappen führt von der Ulmer Hütte oberhalb von St.
Anton zur Stuttgarter Hütte. Steile Rinnen und Scharten erfordern
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Wer sich da lieber auf
Profis verlässt, schließt sich den geführten Touren der Bergwanderschule
an. Für Besitzer einer „Sommer-Aktiv-Card“ ist dieser
Service, und viele weitere auch, inklusive. (Die Karte gibt es
kostenlos bei den meisten Gastgebern der Region.)
Tiefe Einblicke und grandiose
Ausblicke am Achensee
Der Achensee auf 929 Metern Höhe ist der größte See
Tirols. Das türkisblau bis smaragdgrün leuchtende „Tiroler
Meer“ ist bis zu 133 Meter tief und gewährt dank seiner
hervorragenden Wasserqualität tiefe Einblicke. Grandiose
Ausblicke erschließen sich dagegen von den mächtigen
Gipfeln rund um den See. Der höchste Berg am Achensee
ist das 2.457 Meter hohe Sonnjoch, das zum Karwendel
gehört. An den Ufern des Bergsees reihen sich die fünf
malerischen Orte Pertisau, Maurach, Achenkirch, Steinberg
und Wiesing, die optimale Ausgangspunkte für Ausflüge
in die Umgebung sind.
10 Nähere
Informationen
www.achensee.info
www.karwendel-bergbahn.at
www.rofanseilbahn.at
Foto
Blick auf Rofangebirge © Achensee Tourismus
oder so sind unvergessliche Berg- und Seeansichten garantiert.
In Achenkirch angekommen, bietet sich zum krönenden
Abschluss ein Sprung in den See an – erfrischend, aber nicht
kalt. Denn obwohl hoch gelegen, wartet der Achensee mit angenehmen
Badetemperaturen auf.
Rendezvous mit Baldrian und
Franzosenkraut am Hochkönig
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Hier kann man das gesunde Leben sehen, riechen und
schmecken: Es ist ein Erlebnis für alle Sinne, wenn man
sich in der Region Hochkönig frühmorgens auf den Weg
macht, um heimische Wildkräuter zu entdecken. Ein
Ausflug voller wohlschmeckender Überraschungen und
spannender Geschichten, die von alten Bräuchen und Heilkräften
erzählen.
Rund 500 Kilometer gepflegte und markierte Wege warten rund
um den Achensee auf Wanderer. Eine der schönsten Touren führt
von Pertisau entlang des autofreien Westufers nach Achenkirchen.
Wer sich die Zeit nimmt, kann zunächst im Steinöl
Museum Vitalberg in Pertisau eine kleine Zeitreise unternehmen
und erfahren, wie hier seit über 100 Jahren das wertvolle Tiroler
Steinöl aus Ölschiefer gewonnen und zu wohltuenden Cremes,
Massageölen oder Badezusätzen verarbeitet wird. Weiter geht’s
am Fuße der Seekarspitze und der Seebergspitze bis zur wildromantischen
Gaisalm, die sich für einen Zwischenstopp anbietet.
Dann hat man die Wahl: Soll man von Tirols einziger Alm mit
Schiffsanlegestelle mit dem Achensee-Schiff weiterfahren oder
die restlichen Kilometer nach Achenkirch zu Fuß zurücklegen? So
Nähere
Informationen
www.hochkoenig.at
Foto
Hochkönig Panorama © Österreich Werbung/Pigneter
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Wer einmal dabei war, für den ist das frühe Aufstehen kein
Hindernis mehr. Wenn die Sonne hinter den Hohen Tauern aufsteigt,
sind die ersten Wanderer schon längst auf stillen Wegen
Pressedienst
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zu Füßen des mächtigen Hochkönigmassivs unterwegs. Wegen
der traumhaften Aussicht geht der Blick nach oben, dabei ist
es unten am Boden jedoch mindestens genauso spannend. Da
hinten wächst der Arnika, drüben eine Schafgarbe und weiter
oben gedeiht noch die Melisse. Die Bergwiesen am 2.943 Meter
hohen Hochkönig sind voller gesunder und wohlschmeckender
Kräuter. Als Laie übersieht man sie leicht. Aber mit der erfahrenen
Kräuterführerin entdeckt man diese auf den ersten Blick so
unspektakuläre und dabei so spannende Welt der Wildkräuter.
Arnika, Beifuß und Franzosenkraut eignen sich vorzüglich für
wohlschmeckende Gerichte der heimischen Küche. Die Kräuter
frühmorgens selbst zu ernten, bei der Verarbeitung dabei zu sein
und sie dann zu verkosten und zu genießen, schafft einzigartige
und unvergessliche Erlebnisse. Und es entsteht auch ein völlig
neues Verständnis von der alpinen Natur.
Rund 340 Kilometer Wanderwege verteilen sich rund um den
Hochkönig. Weil Wandern heutzutage nicht mehr nur schlichte
Fortbewegung ist, bietet die Region Wege mit ganz unterschiedlichen
Themen an. Dabei kann man von Alm zu Alm spazieren,
Pilgerwege beschreiten oder sich Weitwanderwege wie den
Königsweg vornehmen. Speziell für Familien interessant ist das
Geocaching, eine Schatzsuche mit GPS-Geräten, mit dem es
gelingt, auch Kinder wieder für Wanderausflüge zu begeistern.
Gipfelstürmer: Die besten Sommer-
Bergbahnen Österreichs
Mehr als 3.000 Seilbahnen lassen die österreichischen
Alpen entspannt erklimmen. Eine Gruppe von Seilbahnbetreibern
überzeugt neben bequemer Fortbewegung
auf mehr als vierzig „Themenbergen“ mit attraktiven
Freizeitangeboten: Dazu zählen unter anderem kulinarische
Glückmomente im Panoramarestaurant auf dem
Vorarlberger Karren, rasante „Flüge“ von der Möseralm
in Fiss und Bauchkribbeln auf dem „Skywalk“ über der
Dachstein-Südwand.
Nähere
Informationen
www.sommer-bergbahnen.at
Foto
Leoganger Bergbahnen © Leoganger Bergbahnen
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Auf fünf Abenteuer-Bergen dreht sich beispielsweise alles um
sportliche Outdoor-Aktivitäten. Von der Möseralm aus „fliegen“
Gäste an einem Seil gesichert mit bis zu 80 km/h ins Tal,
während im Hintertuxer-Gletscher glitzernde Eiskristalle in einer
der größten Schauhöhlen der Zentralalpen auf Besucher warten.
Mountainbiker finden im Wagrainer Bike-Park ideale Geländebedingungen
und herausfordernde Strecken. Sommerbergbahnen,
die auf Familien spezialisiert sind, offerieren Eltern und Kindern
Services wie Spielwelten, Berg-Aktiv-Touren und maßgeschneiderte
gastronomische Angebote. Gemeinsam kann die ganze
Familie mit den Sommerrodelbahnen auf der Turracher Höhe
oder am Schöckl bei Graz auf Tempojagd gehen. Ein perfekter
Ort zum Austoben ist auch das „Lauserland“ am Wiedersbergerhorn
im Alpbachtal.
Ursprüngliche, natürliche und romantische Freizeitangebote
bieten drei Genuss-Berge, auf denen hervorragende Kulinarik zu
finden ist. Hoch über Dornbirn bietet das Panoramarestaurant
auf dem Karren einen fantastischen Blick über Rheinthal und
das Dreiländer-Eck, während Serfaus-Fiss-Ladis mit prickelnder
Luft, frischem Quellwasser und sonnigen Südlagen besticht.
Naturliebhaber können sich zudem an der einzigartigen Flora und
Fauna von acht Panorama- und Naturerlebnis-Bergen erfreuen.
Zu Ihnen zählen unter anderem der Dachstein, das Kitzsteinhorn
und der Hintertuxer Gletscher. In Gastein haben Mutige die Möglichkeit,
Europas höchstgelegene Hängebrücke zu überqueren
oder auf der Aussichtsplattform „Glocknerblick“ ihren Blick im
360 Grad-Rund schweifen zu lassen.
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Wanderparadies Wald
Zurück zu den Wurzeln
im Böhmerwald
Die Landschaft des Böhmerwalds im Norden Oberösterreichs
hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt: Das größte
zusammenhängende Waldgebiet Europas, die hügelige
Landschaft des Mühlviertels und die Täler der Großen und
Kleinen Mühl gelten für Urlauber noch als Geheimtipp.
Großes Walsertal: Mensch
und Natur im Einklang
Bereits im 13. Jahrhundert wanderten die Walser aus dem
Wallis in der Schweiz aus und besiedelten unter anderem
das abgelegene Tal zwischen den grünen Flyschbergen
des Walserkamms und den schroffen Gipfeln der Kalkhochalpen
im heutigen Vorarlberg. Noch immer sind hier
vielerorts ihre charakteristischen Holzhäuser und Streusiedlungen
zu sehen. Außerdem gehören prächtige Festtagstrachten
sowie die alemannische Mundart mit ihren
typischen „sch“-Lauten und altertümlichen Ausdrücken zur
Walser Tradition.
Nähere
Informationen
www.boehmerwald.at
www.boehmerwaldschule.at
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„Entfache das Feuer“ © Böhmerwaldschule
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Wer gerne wissen möchte, wie man Pech in Glück verwandelt
oder wie man ein Feuer ohne klassische Hilfsmittel entzündet,
reist am besten in den Böhmerwald. So ungewöhnlich die
Sagen und Geschichten der Region, so abwechslungsreich ist
die Landschaft: lieblich und sanft auf der einen Seite, wild und
romantisch auf der anderen. Sie reicht vom Hochmoorgebiet in
der Bayrischen Au über die Felsburgen des Bärensteins bis hin
zum waldbestandenen Ufer des Plöckensteinersees.
Naturliebhaber und Ruhesuchende können Feld und Wald hier
ganz neu und unverfälscht entdecken. Die Böhmerwaldschule
bietet Wanderungen und Workshops, die die Natur für Besucher
mit allen Sinnen erfahrbar machen – sowohl die gepflegte Kulturlandschaft
als auch die kontrastreiche Wildnis des Nationalparks.
Kundige Waldpädagogen und Naturexperten führen Besucher
zu Themen wie „Wald(er)leben“, „Das (s)achte Weltwunder“
oder „Hexenkraut und Heidezauber“. Und wer mag, kann hier
grenzenlos wandern – immerhin erstreckt sich die 200 km lange
Bergkette über drei Länder entlang der deutsch-tschechischösterreichischen
Grenze.
Die Böhmerwäldler wissen, dass die Natur als Inspirationsquelle
die Kraft hat, den Menschen zurück zum Ursprünglichen,
zu seinen Wurzeln zu führen. Inspiriert von diesem Gedanken
entstehen hier auch ungewöhnliche, kreative Kurse wie beispielsweise
der „Workshop Waldtheater“: Hier darf man sich in die
Rolle eines Baumes versetzen, den Wind in den Wipfeln und die
Wurzeln im Boden spüren.
Nähere
Informationen
www.grosseswalsertal.at
www.hauswalserstolz.at
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Großes Walsertal © Klesenza
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Das Große Walsertal erstreckt sich auf knapp 200 Quadratkilometern
in einer Höhe von 580 bis 2.704 Metern. Neben 40
Gipfeln finden Gäste rund 230 Kilometer markierte Wanderwege
durch die kräuterreichen Bergwiesen sowie verschiedene Themen-,
Erlebnis- und Lehrpfade. Wer weniger gut zu Fuß ist, lässt
sich per Wanderbus zu den Almen bringen, die für den Individualverkehr
gesperrt sind.
Einen ganz besonderen Anlass zum Feiern haben die Bewohner
des Großen Walsertals im Jahr 2013. Dann können sie gemeinsam
mit den elf weiteren Walsergemeinden Vorarlbergs den
700. Jahrestag ihrer Einwanderung feiern. Am 13. September
beginnt im Großen Walsertal zudem das große Internationale
Walsertreffen, das alle drei Jahre in einer anderen Walsersiedlung
Mitteleuropas stattfindet, um die Gemeinschaft der Volksgruppe
zu festigen. An den drei Festtagen werden gut 3000 Walser und
Walserinnen aus Vorarlberg, Tirol, Liechtenstein, Frankreich, Italien
und der Schweiz erwartet. Am feierlichen Festumzug am 15.
September werden 45 Trachtengruppen und Kapellen aus den
unterschiedlichen Regionen teilnehmen.
Pressedienst
03/13 11
Nachhaltige Erlebnisse im
Nationalpark Hohe Tauern
Der Nationalpark Hohe Tauern, der sich über die Bundesländer
Kärnten, Salzburg und Tirol erstreckt, zählt zu den
größten Nationalparks Europas. Mit einer Fläche von 1.856
Quadratkilometern ist er das ausgedehnteste Naturschutzgebiet
im Alpenraum und steckt voller weiterer Superlative:
Hier ragen über 300 Dreitausender in den Himmel, darunter
der Großglockner, mit 3.798 Metern höchster Berg
Österreichs. Und hier rauscht der Fallbach-Wasserfall, der
höchste Wasserfall des Landes, 200 Meter in die Tiefe.
Tirols Tier- und
Pflanzenwelt erkunden
Bisher war es vor allem Kennern vorbehalten, die Tierwelt
auf Wanderungen so intensiv zu beobachten. Doch jetzt
können auch Neulinge Murmeltiere entdecken, die sich
vor ihrer Höhle sonnen, einem Steinadler beim Jagen oder
einer Gämse beim Klettern in der Felswand zusehen. Das
Tiroler Wanderangebot Nature Watch macht es möglich:
Geschulte Bergwanderführer beantworten Fragen und
machen durch ihr Wissen die Natur Tirols auf eine ganz
besondere Weise erlebbar.
Nähere
Informationen
16
Nähere
Informationen
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www.hohetauern.at
www.nature-watch.at
Foto
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Wandern im Nationalpark Hohe Tauern © Nationalpark Hohe Tauern
Steinadler © Tirol Werbung
Im Nationalpark selbst kommen Touristen ganz ohne Auto aus.
Unter dem Motto „Wir fahren, Sie wandern“ werden die Ausgangspunkte
der zahlreichen Wander- und Bergtouren sowie
die schönsten Ausflugsziele im Nationalpark täglich von Wanderbussen
angesteuert. Die Busflotte garantiert den Urlaubern
bequeme Mobilität und erspart der Umwelt viele tausend Tonnen
schädlicher Emissionen pro Jahr. An vielen Wanderbushaltestellen
und in den Besucherzentren des Nationalparks warten
speziell ausgebildete Ranger oder Bergführer, um Wanderer und
Bergfreunde auf einen der mächtigen Dreitausendergipfel der
Ostalpen zu führen oder sie mit auf eine Entdeckungsreise durch
den Nationalpark zu nehmen. Gemeinsam mit den geprüften
Experten können Touristen zum Beispiel die gewaltigen Bartgeier
im Mallnitzer Seebachtal bestaunen, auf den Spuren der Eiszeit
die Pasterze, den größten Gletscher der Ostalpen, erkunden oder
im großen Zirknitztal, an den geheimnisumwitterten Abbaustätten
im Herzen des einstigen Goldbergbaus, dem Mythos Tauerngold
auf den Grund gehen.
Zurück im Tal verwöhnen Hoteliers und Köche wie Erich Hohenwarter,
Inhaber des Hotel-Restaurants „Sonnenhof“ in Mallnitz
und Mitbegründer der „TauernAlpin Genuss Wirte“, die Gäste.
Hohenwarter und seine Kollegen teilen die Philosophie der
Nationalparkmacher und haben deshalb die „0-km-Menüs“
erdacht. Alles, was hier aufgetischt wird, vom Alpenlachs über
das Gamsbratl bis zum Glocknerlamm, stammt garantiert aus der
Nationalparkregion.
Nature Watch begeistert ein vielseitiges Publikum, von kleinen
Naturabenteurern über die Großfamilie bis hin zu Bergsportlern
und erfahrenen Naturbeobachtern. Denn die Guides passen sich
dem Erfahrungshorizont ihrer Gäste an. Alle naturkundlichen
Aspekte wie Flora, Fauna, Geologie, Klimawandel und Artenschutz,
Wald- und Wasserpädagogik fließen in eine Tour mit ein.
„Nature Watch ist für mich persönlich das Erleben unterschiedlicher
Wahrnehmungstiefen“, so Guide Hermann Sonntag. „Du
siehst in die Ferne und beobachtest den Steinbock. Über mittlere
Distanzen erkennst du das Verhalten der Vogelarten an der Isar.
Auf zwei Metern Entfernung kannst du die Eiablage der Heuschrecken
genau verfolgen. Das Tüpfelchen auf dem i ist das
Festhalten einer besonderen Beobachtung mit der Digitalkamera
durchs Fernglas.“
Diese Erfahrung ist nun nicht mehr nur den Profis vorbehalten.
Denn die Nature Watch Guides teilen ihr Wissen gern mit ihren
Gästen. Bereits 17 ausgewählte Tiroler Hotels – vom Lifestylebis
zum Bio-Hotel – bieten die geführten Touren an.
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Am Ufer entlang
Weitblick mit Abkürzungen: Der
Wörthersee-Rundwanderweg
Mit Temperaturen bis zu 27 Grad im Hochsommer ist der
Wörthersee in Kärnten einer der wärmsten Seen Österreichs.
Schwimmen, Segeln, Surfen und Tauchen stehen
daher seit jeher hoch oben auf der Liste jener Urlauber,
die den Wörthersee auch wegen seiner Liebe zum Lifestyle
zu schätzen wissen: Sehen und Gesehenwerden und ein
abendlicher Sundowner im Beachclub gehören zum südländischen
Lebensgefühl, das hier praktiziert wird, einfach
dazu.
Etwas sportlicher ist die Durchwanderung der Kaiserklamm, eine
der drei Wildwasserklammen des Alpbachtals. Das Wechselspiel
aus klarem Wasser und schroffen Felsen ist eine imposante
Naturerfahrung. Der schmale, felsige, aber gut gesicherte Weg
führt durch eine enge Schlucht, über Brücken und durch beeindruckende
Steintunnel. Tief unten bahnt sich die Brandenberger
Ache laut tosend den Weg talauswärts. Nach einem Kilometer
wird es ruhiger, die Ache breiter und die Landschaft lieblicher.
Dort ist der Weg nicht mehr weit in eines der urigen Wirtshäuser,
in denen Tiroler Spezialitäten zum Genuss einladen.
Nähere
Informationen
www.alpbachtal.at/de/sommer/wandern
www.wanderguetesiegel.at
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Durch die Höll: Wo die
„Wilden Wasser“ rauschen
Sanft und säuselnd, wild und atemberaubend: Der Weg des
Wassers ist voller Überraschungen. Der 15 km lange Themenweg
„Wilde Wasser“ in Schladming in der Steiermark
zeigt alle Facetten dieser Naturgewalt.
Nähere
Informationen
www.woerthersee.com
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Foto
Wandern am Wörthersee © Wörthersee Tourismus/Franz Gerdl
Aber auch abseits vom Badeurlaub hat die Region im Dreiländereck
Österreich, Italien und Slowenien einiges zu bieten.
Kärnten ist ein Wanderparadies. Bei den meisten Wandertouren
haben die Urlauber die Möglichkeit, sie individuell auf ihre
Kondition abzustimmen. Der Wörthersee-Rundwanderweg etwa
ist mit seinen insgesamt 55 Kilometern sowohl für den Speed
Hiker interessant als auch für die ganze Familie, die gemütlicher
unterwegs sein möchte. Der Weg führt über 1.800 Höhenmeter.
Die einzelnen Etappen sind zwischen sechs und 17 Kilometer
lang, und wer eine Pause einlegen möchte, der nimmt am besten
eine Abkürzung über den See. An neun Schiffsanlegestationen
kann zugestiegen werden – vielleicht landet man sogar in einem
Dampfschiff, das nostalgisch über den See gleitet.
Nähere
Informationen
www.steiermark.com
Foto
Wasserfall © Österreich Werbung/Diejun
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Entspannt bis sportlich im
Alpbachtal Seenland
Wanderpfad und Badevergnügen – das ist kein Widerspruch
in der Region zwischen den Kitzbüheler Alpen und
den Gipfeln des Rofan im Tiroler Alpbachtal Seenland.
Von jedem der zehn Feriendörfer der Region aus wandert es sich
prächtig – nicht umsonst ist das Alpbachtal Seenland mit dem
Österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnet. Das gut ausgebaute
Wegenetz führt bis hinauf auf die Alpen des eindrucksvollen
Rofangebirges mit seinen schroffen Spitzen und Zinnen.
Einmal oben angekommen, sieht man die blauen Badeseen im
Tal.
Der Tagesmarsch führt von Schladming (Kraiterparkplatz) durch
die Talbachklamm, vorbei an einer alten Mühle, den Naturschutzgebieten
Toteisboden und Tettermoor, Waldhäusalm, Sondlalm
und Weiße-Wand-Alm zum Parkplatz Riesachfall. Besonders
faszinierend ist der „Toteisboden“, eine Landschaft, die man in
diesen Breitengraden nicht erwarten würde: Man fühlt sich plötzlich
in die fremdartige Fauna der Tundra versetzt. Rotes Torfmoos
leuchtet, seltsame Flechten überziehen den Boden und bizarre
Zwergbirken gedeihen. Weiter geht es über saftige Almböden,
die zum Tettermoor führen, einem Gebiet von atemberaubender
Schönheit. Das Tettermoor ist eine Oase der Stille: Sanft und
langsam mäandert der Talbach hier durch das Moor, hin und wieder
springt eine Bachforelle in die Luft (einer der Gründe, warum
diese Gegend bei Fliegenfischern sehr beliebt ist).
Pressedienst
03/13 13
Der nächste Wegabschnitt führt über Wald und Wiesen am
kristallklaren Untertalbach entlang. Zahlreiche Gasthäuser und
Almhütten laden hier zur Rast ein: Vor allem der Gasthof „Tetter“
ist geschätzt für seinen frischen Fisch und für Wildspezialitäten.
Es ist durchaus sinnvoll, sich noch ordentlich zu stärken. Danach
beginnt nämlich der abenteuerliche Teil der bis dahin gemütlichen
Wanderung. Der Einstieg in den Alpinsteig erfordert zwar Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit, er ist aber trotzdem auch für Kinder
geeignet. Seinem Namen „durch die Höll“ macht er alle Ehre:
140 Meter donnert der Riesachwasserfall über zwei Katarakte
ins Tal. Eine Aussichtsplattform rückt diesen höchsten Wasserfall
der Steiermark in fast greifbare Nähe. Weitere Abschnitte des
Themenwegs sind eine 50 Meter lange Hängebrücke, die Höllschlucht,
die Gfölleralm und der Riesachsee (1.338 m). Für die
insgesamt 17 km lange Strecke benötigen Wanderer rund fünf
Stunden. Wem das zu lang ist, der beginnt einfach an einem der
vier späteren Einstiege (in Schladming, Untertal-Dorf, Parkplatz
Hinkerbrücke, Waldhäusalm und Gasthof Riesachsee).
Auf kulinarischen Wegen
Essen und trinken, Leib und
Seele: Thermenland Steiermark
Zwischen Sport, Entspannung und Genuss pendelt ein
Urlaub im Thermenland Steiermark, der Sommerregion für
aktive Gourmets. Feinschmecker weltweit kennen inzwischen
das grüne steirische Kürbiskernöl. Aber hier, am Ort
seiner Entstehung, kommt es frisch aus der Presse und
wird – wie bei einer Weinprobe beim Winzer – in einer der
zahlreichen Ölmühlen verkostet. Doch nicht nur das „grüne
Gold“ der Steiermark wird hier produziert, auch Obst und
Wein gedeihen auf den sonnigen Hängen prächtig. Die
Obstbrände und feinen Weißweine genießen internationale
Anerkennung. Ein frisch gefangener Seesaibling aus
der Region, zusammen mit einem steirischen Chardonnay
genossen, ist eine kulinarische Entdeckung.
Beim Wandern geht es hier nicht um das Erklimmen steiler
Pfade. Zahlreiche Themenwanderungen machen nicht nur Lust
auf Bewegung, sondern führen zu interessanten Stationen – wie
Nähere
Informationen
www.thermenland.at
www.therme.at
www.blumau.com
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Weingarten in der Südsteiermark
© Österreich Werbung/Peter Burgstaller
etwa der „Weinweg der Sinne“: Der hat von der Gesamtsteirischen
Vinothek bis zum eindrucksvollen Barriquetunnel mit
seinen Eichenholzfässern einiges zu bieten.
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Stressabbau im Thermalwasser
Die Steiermark ist mit ihren tiefen vulkanischen Quellen die älteste
Thermenregion Österreichs, und das mineralreiche Thermalwasser
hilft beim Stressabbau, das bestätigt die Wissenschaft.
Neben der wohltuenden Wirkung des Wassers heilen zahlreiche
Anwendungen Körper und Geist. In den modernen Thermen
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der Steiermark wie in Loipersdorf oder Bad Blumau mit seinem
Heilwasser aus bis zu 3.000 Meter Tiefe findet man neben
klassischen Anwendungen auch eine ganze Reihe naturnaher
Methoden zur Regeneration und Pflege: Heublumenbäder und
Naturmoorpackungen stehen ebenso auf dem Programm wie
wohltuende Massagen mit Kürbiskernöl, das nicht nur schmeckt,
sondern auch heilende Wirkung zeigt.
Genusswandern im Bregenzerwald
Die Zahlen sprechen für sich: Jährlich werden im Bregenzerwald,
im Bundesland Vorarlberg, rund 3.000 Tonnen
Bergkäse produziert. Das Besondere an diesem sehr
würzigen und aromatischen Käse ist die silofreie Milch, die
zur Herstellung verwendet wird. Sogar die Kühe in dieser
kulinarisch so vielfältigen und reichen Region im äußersten
Westen Österreichs sind traditionellerweise Feinschmecker:
Sie fressen kein Silofutter, sondern von Mai
bis Oktober frisches Gras und Kräuter und im Winter das
luftgetrocknete Heu von Talwiesen.
für eine Kräuterwanderung, um besser zu verstehen, was die
Kühe auf ihrem Speisezettel stehen haben. Dann kann man den
Käse noch besser genießen.
Kulinarische Gipfel erklimmen:
Kitzbüheler Alpen – Brixental
Wer die Berge im Sommer ebenso liebt wie hervorragendes
Essen, ist in der Region Kitzbüheler Alpen – Brixental
genau richtig. Hier locken 2.500 km Wanderwege sowie
Gourmetwanderungen mit kulinarischen Boxenstopps. Die
Orte Brixen im Thale, Kirchberg und Westendorf haben
sich zu der Region zusammengeschlossen und setzen auf
Genussurlaub mit Anspruch.
Nähere
Informationen
www.kitzbuehel-alpen.com
www.brixentaler-kochart.at
23
Nähere
Informationen
www.bregenzerwald.at/s/de/
kulinarische-wanderungen-bregenzerwald
www.kaesetrasse.at
Foto
Alpe Gasthaus Edelweiss
© Adolf Bereuter/Bregenzerwald Tourismusn
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Vor allem in Sachen Kulinarik überrascht der Bregenzerwald mit
einer enormen Dichte an Gault-Millau-Auszeichnungen – diese
Feinschmeckerlokale kann man zeitgemäß über eine Handy-
App abrufen. Am schönsten lassen sich Natur und Kulinarik auf
einer Themenwanderung verbinden. Von Mellau aus gelangt man
bequem mit der Bahn ins Alpgebiet, von dort öffnet sich der Blick
auf die felsige Nordwand der Kanisfluh, die nach einem deftigen
Bergfrühstück im Bergrestaurant „Simma“ in Angriff genommen
wird. Nach der Anstrengung folgt der nächste Genuss: Im
Alpengasthaus „Edelweiß“ werden mittags regionale Spezialitäten
serviert – etwa das Bergsteigerpfanndl (mit Bergkäse gratiniertes
Schweinesteak mit Speckknödel auf Butterbohnen). Das Dessert
genießen die Wanderer zum Ausklang in „Naze’s Hus“ in Mellau.
Im Sommer werden zahlreiche kulinarische Wanderungen angeboten:
Man bucht ein Tagesarrangement, erhält eine genaue
Beschreibung der Wanderroute und Gutscheine für das dreigängige
Menü. Die Tickets für die Fahrten mit der Bergbahn und
dem Bus sind inkludiert. Angeboten werden aber auch geführte
Wanderungen zu zahlreichen Berggipfeln, zu Sennereien und
zum Sonnenaufgang in den Bergen. Oder man entscheidet sich
Foto
Hüttenrast Jochstubn © Jochstubn
Die sonnige Lage des etwa 30 km langen Tales zwischen den
Kitzbüheler Alpen im Süden und dem Wilden Kaiser im Norden
macht die Region zu einem außergewöhnlichen Ferienort. Egal,
ob hochalpine Touren in die Zweitausender oder Themenwege
für die ganze Familie – hier findet jeder das Bergerlebnis, das er
gesucht hat. Doch einen besonderen Termin sollten Wanderfans
sich bereits jetzt im Kalender vormerken: Beim KitzAlpHike am
7. September 2013 wird gewandert, solange die Sonne sich
am Himmel blicken lässt. 12 Stunden lang dauert die geführte
Tour; mehrere „Labestationen“ sorgen für die Verpflegung der
Langstreckenwanderer.
Wer den Fokus noch stärker auf das Kulinarische lenken will,
wird sich bei diversen Schmankerltouren und Gourmetwanderungen
wohlfühlen – zum Einkehren und Auftanken laden allein im
Brixental 50 Almhütten. Eine Kräuterwanderung oder eine Tour
zum Forellenfischen machen das Essen zu einer ganz besonderen
Entdeckungsreise.
Brauchtum und Genuss – von urig bis edel
Doch nicht nur Hüttenfreuden laden ins Brixental. Hier wird
Genuss das ganze Jahr über großgeschrieben. Anlass zum
Feiern finden die Tiroler immer: Beim Brixentaler Bergleuchten,
bei dem über 40.000 Fackeln auf den Berghängen eindrucksvolle
Feuerbilder formen (10. August 2013) oder bei den Almabtrieben
und Almfesten (21.– 28. September 2013).
Pressedienst
03/13 15
K u r z m a l
Österreich
Beflügelnde Kulturerlebnisse im
Spätsommer und Herbst
Museum Stift Admont –
zehn Jahre Vielfalt
Hinter den geschichtsträchtigen Mauern des fast 1.000
Jahre alten Benediktinerstifts erstreckt sich eine innovative
und kontrastreiche Ausstellungsfläche: Das Privatmuseum
Admont überrascht seine oft staunenden Gäste mit
unerwarteter Vielfalt. Im Jahr 2013 feiert es sein 10-jähriges
Bestehen mit einer Sonderausstellung.
Im Stift Admont treten Kontraste in einen spannungsreichen Dialog.
Hier vereinen sich scheinbare Gegensätze wie Kultur und Natur,
Vergangenheit und Gegenwart, historische und zeitgenössische
Kunst und Architektur. Auf 3.600 Quadratmetern finden sich unterschiedlichste
Bereiche: Kunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart,
ein Naturhistorisches Museum aus der Zeit von 1866 bis 1910
(Museum im Museum), ein Kunsthistorisches Museum, Sonderausstellungen
und eine multimediale Stiftspräsentation. Und die
barocke Stiftsbibliothek ist die größte Klosterbibliothek der Welt.
Tradition bewahren – Neues entdecken
Nach aufwändigen Restaurierungen sind die Sammlungen und
die Stiftsbibliothek in vorbildlichem Zustand. Wer die barocken
Bibliotheksräume betritt, wird auch als Laie erkennen, dass die
Restaurationen hier von Könnern ihres Handwerks nach den
neuesten Methoden vorgenommen wurden. Mindestens ebenso
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Nähere
Informationen
www.stiftadmont.at
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Foto (Links)
Stift Admont/Barocke Klosterbibliothek © Stift Admont
wichtig wie die Pflege des Alten ist jedoch auch die Bereitschaft
von Kurator Michael Braunsteiner zu Neuem und Innovativem:
Bei den Ausstellungen und Ankäufen steht die Gegenwartskunst
im Vordergrund. Einen Schwerpunkt bildet das „Made for
Admont-Programm“, bei dem Künstler im Auftrag des Museums
ortsspezifische Kunstwerke schaffen. Ergänzt werden die
Sammlungen durch ein breites Kulturprogramm mit Konzerten,
Lesungen und Angeboten für Kinder und Jugendliche.
Die Sonderausstellung zum zehnjährigen Bestehen macht
den Geist des Ortes erfahrbar. Verschiedene Ausstellungsbereiche
und -module beleuchten wichtige Lebensadern des
Admont‘schen Museumsbetriebes: Die Welt der Admonter Benediktiner
wird einem heutigen Publikum multimedial aufbereitet
zugänglich gemacht. Auch können Besucher einen Blick hinter
die Kulissen der Restaurationskunst im Stift werfen. Und ungewöhnliche
Entdeckungen machen sie in der Ausstellung „Jenseits
des Sehens“, in der Werke von und für Menschen mit Behinderung
erfahrbar werden; auch Sehende werden beeindruckt sein,
wie gut sich Kunst anfühlen kann.
Ein sinnliches Gesamterlebnis
Spätestens wenn man in der Museumswerkstatt Papier
geschöpft oder den stiftseigenen „Dveri Pax-Wein“ verkostet
hat wie einst die Mönche, weiß man, dass ein Benediktinerleben
eben doch nicht nur dem Grundsatz „Ora et labora“ verschrieben
war. Unweit vom Stift entfernt liegt das neue Hotel „Spirodom“.
Hier warten nicht nur kulinarische Genüsse auf die Gäste, sondern
auch ein ausgedehnter Wellnessbereich.
Kultur am Bodensee:
Vielfältige Museumserlebnisse
Wer Bodensee hört, denkt an Bootsfahrten, Berge und eine
Landschaft, die ihresgleichen sucht. Doch hat die Region
auch kulturell einiges zu bieten.
Fast vier Jahre war es geschlossen: Im Juni 2013 wird das
„vorarlberg museum“ in Bregenz wiedereröffnet. Der denkmalgeschützte
Gebäudebestand blieb während des Umbaus nahezu
vollständig erhalten und wurde integriert. Bereits jetzt können
Besucher die neue Fassade besichtigen, die 16.656 „Blüten“ zieren.
Hierbei handelt es sich ursprünglich um Betonabdrücke der
Böden handelsüblicher PET-Flaschen. Aus der Ferne betrachtet
lassen sich Ellipsen, Quadrate und andere geometrische Formen
erkennen, die als originelles Relief die Fassade schmücken.
Glas umgibt das Kunsthaus Bregenz (KUB), in dem es zeitgenössische
Kunst in wechselnden Ausstellungen zu sehen gibt.
Bis 6. Oktober präsentiert das KUB mit Gabriel Orozco (geb.
1962) einen der einflussreichsten internationalen Künstler seiner
Generation. Nach einer eindrucksvollen Retrospektive im New
Yorker Museum of Modern Art – mit weiteren Stationen im Centre
Pompidou in Paris, der Tate Modern Gallery in London und dem
Kunstmuseum Basel – zeigt Orozco in Bregenz größtenteils
neue, eigens für diese Ausstellung konzipierte Werke.
Neben den beiden Bregenzer Ausstellungshäusern gibt es unterschiedlichste
Museums- und Ausstellungsprojekte in der näheren
Nähere
Informationen
www.vlm.at
www.kunsthaus-bregenz.at
www.jm-hohenems.at
www.rolls-roys-museum.at
www.inatura.at
Foto
Kunsthaus Bregenz und Postamt
© SF&H Archiv Vorarlberg Tourismus
Umgebung zu entdecken. Beispielsweise das Jüdische Museum
oder das weltweit größte Rolls-Royce-Museum, beide in Hohenems.
Das etwas andere Museumsgefühl für Familien bietet die
interaktive Erlebnisnaturschau „inatura“ in Dornbirn: In „verschiedenen
Lebensräumen“ gehören Videoprojektionen ebenso dazu
wie lebende Kleintiere und Tierpräparate zum Anfassen.
Esterházys fürstliche Freuden
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Es gilt als eines der schönsten Barockschlösser Österreichs
und bietet Einblick in das glanzvolle Leben seiner
Fürstenfamilie: Schloss Esterházy. Noch heute ist es
kultureller Mittelpunkt seines Standortes Eisenstadt und
wird immer wieder zum malerischen Schauplatz für Feste
und Veranstaltungen. Auch im Jahr 2013 laden die beliebten
Picknickkonzerte ein, Musik, Landschaft und Gaumenfreuden
mit allen Sinnen zu genießen. Und wer sich in die
Gewölbe des Schlosskellers traut, wird mit dem größten
Weinmuseum Österreichs belohnt.
Musikgenuss mit Picknickkorb
Einen harmonischen Dreiklang aus Musik, Natur und Architektur
bieten die Picknickkonzerte im privaten Schlosspark von Schloss
Esterházy. Besucher dürfen sich dieses Jahr auf Orffs „Carmina
Burana“ ebenso freuen wie auf Mozarts „Jupiter-Symphonie“,
Beethovens „4. Klavierkonzert“ oder Brahms‘ „Zweite“. Unter der
Leitung von Jochem Hochstenbach sind neben den Pressburger
Symphonikern auch namhafte Solisten wie Pianist Alexei Volodin
zu erleben, der bereits letztes Jahr für Begeisterung sorgte.
Einen besonderen Reiz der Konzerte macht natürlich das Kulinarische
aus. Ihr Picknick genießen Besucher entweder klassisch
auf Decken im Park – gepackte Körbe können vorbestellt werden
– oder als Deluxe-Variante an Tischen beim Obergärtnerhaus.
Thematisch ist das Mahl auf das musikalische Programm der
Konzerte abgestimmt. Und wenn das Wetter mal nicht mitspielt,
wird die Picknickgesellschaft kurzerhand in die Prunkräumlichkeiten
des Schlosses verlegt – eine nicht minder reizvolle Kulisse für
die Gaumenfreuden.
Pressedienst
03/13 17
Nähere
Informationen
http://esterhazy.at/de/schlossesterhazy/index.do
Foto
26 Nähere
Informationen
www.stift-klosterneuburg.at
Foto
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Schloss Esterházy © Roland Wimmer/Esterházy
Zu Gast im fürstlichen Weinkeller
Wer heute im Schlosspark speist, wird sich fürstlich fühlen. Wer
herausfinden möchte, was die Esterházys früher am liebsten
genossen haben, begibt sich am besten in den fürstlichen Weinkeller.
Hier ist heute das größte Weinmuseum Österreichs untergebracht.
In den weitläufigen Räumen, Gängen und Gewölben
erzählen über 700 Exponate von der Weintradition der Region.
Die älteste Baumpresse des Burgenlandes ist dabei ebenso
beeindruckend wie der riesige Fasskeller: Im Jahr 1666 konnten
hier bereits 5.000 Eimer Wein lagern, also rund 280.000 Liter. Bis
ins 21. Jahrhundert hinein boten die Kellergewölbe Lagerplatz für
den Rebensaft der Esterházys.
Joseph Haydn, ehemals Vizekapellmeister der Esterházys, ließ
sich gern einen Teil seines Salärs durch ein Weindeputat abgelten.
Schon der frühe Meister der Klassik wusste also um die
besondere Verbindung von Musik und kulinarischem Genuss.
Sakral und modern: Das
Stift Klosterneuburg
Imperiale Tour Stift Klosterneuburg
© Rita Newman/Stift Klosterneuburg
Markus Redl. Einige dieser Künstler wurden mit dem St. Leopold
Friedenspreis ausgezeichnet, der seit 2008 vom Stift für zeitgenössische
Kunst mit sozialem Anspruch vergeben wird.
Auch auf dem Feld der Musik gibt es Neuerungen: Das umfangreiche
Programm wird 2013 um Orgelkonzerte erweitert. Der
Schwerpunkt STIFT et ORGANUM spricht vor allem Kinder
und Jugendliche. Besucher werden mit der imposanten Orgel
vertraut gemacht – am Ende dürfen sie selbst Hand anlegen. Die
Konzertreihe „Junge Talente der Klassik“ versteht sich ebenfalls
als Förderprogramm für Nachwuchsmusikerinnen und -musiker
und stellt heuer Talente aus Frankreich, Ungarn, Polen, Japan,
Tschechien und der Slowakei vor.
Das Stift Klosterneuburg ist von Wien aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln
einfach zu erreichen. Vor allem im Sommer ist die
faszinierende Gartenanlage, die Brücken vom Mittelalter übers
Barock bis in die Pflanzenkunde der Gegenwart schlägt, ein
beliebtes Ausflugsziel.
Das Stift Klosterneuburg hat eine lange Geschichte
aufzuweisen: 1114 wurde es vom österreichischen Markgrafen
Leopold III. gegründet, der 1485 posthum heiliggesprochen
wurde. Noch heute liegen seine Gebeine in der
Leopoldskapelle, wo sich auch der wertvollste Schatz des
Stifts befindet: der berühmte Verduner Altar, ein Höhepunkt
mittelalterlicher Goldschmiedekunst.
Aber nicht nur das reiche historische Erbe wird im Stift Klosterneuburg
erhalten und in ganzjährigem Betrieb der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Ein wesentlicher Aspekt der Tätigkeit des
Konvents ist die Förderung und Sammlung von Kunst, das
Organisieren von Konzerten und Ausstellungen. Dabei legt das
Stift Klosterneuburg großen Wert darauf, sakrale Vergangenheit
und moderne Gegenwart in einen produktiven Dialog zu setzen.
In langer Tradition werden Werke sakraler Kunst in Auftrag
gegeben, wodurch das Stiftsmuseum heute eine bedeutende
Sammlung mittelalterlicher Kunst besitzt. Aber auch zeitgenössische
Kunst wurde gefördert und angekauft, die nun in einer
Modernen Galerie den alten Meisterwerken gegenübertreten soll.
Im Mai wird dieser neue Trakt eröffnet werden: Der Bogen spannt
sich von expressionistischen Werken der 1920er Jahre bis hin
zu Schöpfungen von Künstlern wie Oskar Kokoschka, Wander
Bertoni, Peter Atanasov, Franz Elsner, Oskar Höfinger und
18
Anreise
Für Bahnreisende:
Mit der Bahn auf die Piste
Österreich Urlauber, die mit der Bahn anreisen, sind auch vor Ort
mobil – zahlreiche Tourismusregionen bieten mittlerweile perfekt
ausgebaute und aufeinander abgestimmte öffentliche Verkehrsmittel
an. Zum Teil sind diese für den Urlaubsgast sogar gratis
nutzbar.
Für Flugreisende:
Die meisten Flugverbindungen von Deutschland in Österreichs
Regionen bietet aktuell airberlin an. Zahlreiche weitere Möglichkeiten
für Fluganreise bieten Lufthansa, Austrian, Germanwings
und Intersky. Vor allem für Urlauber die nach Vorarlberg reisen,
lohnt eine Anreise über die deutschen Flughäfen Memmingen
oder Friedrichshafen.
Im Ötztal gewährt die Ötztaler Premiumcard neben dem Zugang
zu zahlreichen Ötztaler Attraktionen auch die Nutzung der Verkehrsmittel,
die das Ötztal erschliessen. Für Hotelgäste, die bei
einem der mehr als 100 Partnerbetriebe der Premiumcard wohnen,
ist die Karte kostenfrei. Im Pitztal ist für alle Übernachtungsgäste
der Pitztaler Regiobus kostenfrei nutzbar – quer durch
das ganze Tal. Bei den Partnerregionen der Alpine Pearls, z.B. in
Werfenweng, sind neben dem kostenlosen Transfer vom Bahnhof
zum Hotel auch die Nutzung von E-Cars vor Ort gratis.
Berlin
Wien
Linz
Salzburg
Innsbruck
Klagenfurt
Graz
Friedrichshafen
(für Vorarlberg)
Nähere
Informationen
www.bahn.de
www.oebb.at
Für Autofahrer:
W
Düsseldorf
Frankfurt
Hamburg
Hannover
Köln / Bonn
Die ASFINAG bietet aktuelle Verkehrsinformationen in Echtzeit,
Infos zu Baustellen sowie stündlich aktualisierte Wetterprognosen.
Darüber hinaus finden Autofahrer bei der ASFINAG Informationen
zum Thema Maut, Rast- und Parkmöglichkeiten, Tanken,
Verkehrssicherheit und Gastronomie. Das Service Center ist
telefonisch unter 0800 400 12 400 (kostenlos aus Deutschland)
oder per E-Mail unter info@asfinag.at erreichbar.
Durch einen Felssturz ist die Reiseroute von Kitzbühel über den
Felbertauern nach Osttirol bis voraussichtlich Ende Juli 2013
gesperrt. Für die Anreise nach Osttirol bieten sich jedoch einige
landschaftlich attraktive Ausweichrouten wie beispielsweise die
Großglockner Hochalpenstraße an.
Nähere
Informationen
www.asfinag.at/unterwegs-mit-pkw
http://anreise.osttirol.com
H
Leipzig
München
Nürnberg
Stuttgart
Nähere
Informationen
Air Berlin, www.airberlin.com
Austrian, www.austrian.com
Flyniki, www.flyniki.com
Germanwings, www.germanwings.com
Intersky, www.intersky.biz
Lufthansa, www.lufthansa.com
7
Pressedienst
03/13 19
20
Architektur
und Identität in
Österreich
Die Kunst des Weinbaus
und des Bauens
Wer durchs Burgenland reist, kommt am Thema „Wein“
nicht vorbei – doch wer will das schon? Zumal immer mehr
moderne Weingüter nicht nur mit edlen Tropfen, sondern
auch edler Architektur aufwarten.
Eine Rundfahrt durch die Weinbaugebiete des sonnigen Burgenlandes
ist die reinste Genussreise – sowohl für Weinliebhaber als
auch Architekturfans: Seit Jahren setzen immer mehr burgenländische
Winzer auf einen Baustil, der die jahrhundertealte
Kunst des Weinbaus in einem modernen, ästhetisch-eleganten
Ambiente präsentiert und zeigen damit vor, wie gelungen die
Symbiose von Wein und Architektur sein kann.
Spektakuläre Weingüter inmitten wunderschöner Natur
Das Weingut Hillinger etwa besticht durch seinen spektakulären
Baustil, ist aber buchstäblich in die Umgebung integriert: Um den
Vorteil des Erdklimas zu nutzen, wurde ein Großteil des Gebäudes
tief in den Hang eingegraben und mit Weinstöcken bepflanzt.
Der sichtbare Teil mit der kubischen Degustationslounge ruht auf
einer schlanken Stütze und scheint so fast über dem Boden zu
„schweben“; durch das große Panoramafenster blickt man weit
über die Weingärten und das Leithagebirge. Wo immer es möglich
war, wurde die Natur bei der Planung mit einbezogen: So
sorgen acht pyramidenförmige Lichtkuppeln für natürliches Licht
in der unterirdischen Produktionshalle, die zu den modernsten
Europas zählt.
Viele traditionelle Weingüter wurden nicht neu erbaut, sondern
auf kunstvolle Weise erweitert – so auch das Weingut Heinrich in
Gols. Trotz ihrer großen Dimensionen verströmt die Weinproduktionshalle
eine gewisse Leichtigkeit; der Bau besticht zudem durch
viele gut durchdachte Details: Das weit auskragende Hallendach
ermöglicht zusätzliche witterungsgeschützte Lager- und
Arbeitsflächen im Freien; die natürliche Querlüftung reduziert die
Klimaextreme im Inneren.
Nähere
Informationen
www.burgenland.info/de
www.leo-hillinger.com
www.heinrich.at
www.mole-west.at
http://wohnothek.at
http://bgld-kulturzentren.at/raiding
www.forchtenstein.at
www.lockenhaus.at
www.burgguessing.info
http://esterhazy.at/de/weingut/index.do
Foto (Links)
Wohnotek © Wohnotek
28
sich der symmetrische, zurückhaltende Bau nahtlos in die Umgebung
ein, großzügige Verglasungen im Erdgeschossbereich lassen
die Grenze zwischen Außen- und Innenraum verschwimmen.
Land der Burgen
Bei so viel zeitgenössischer Architektur sollte man natürlich
keinesfalls versäumen, auch eine der historischen Burgen des
Landes zu besuchen – wie Burg Forchtenstein, Burg Lockenhaus
oder Burg Güssing. Das Schloss Esterházy ist eines der schönsten
Barockschlösser Österreichs und betreibt – wie könnte es
anders sein – auch sein eigenes Weingut. Womit sich der Kreis
wieder schließt: bei einem Gläschen Rotwein, am besten vom
landestypischen Blaufränkischen, und vielen neuen Bildern im
Kopf.
Köstlicher Wein, beeindruckende Architektur, atemberaubender
Ausblick
Wer die international ausgezeichneten burgenländischen Weine
nicht gleich an Ort und Stelle verkosten möchte, findet viele verlockende
Alternativen dazu – wobei zeitgenössische Architektur
ein ständiger Wegbegleiter bleibt: Der kubische, großzügig verglaste
Bau der „Mole West“ direkt am Ufer des Neusiedler Sees
wird zur Gänze vom Wasser umspült. Von der Sonne reichlich
verwöhnt, wird nicht nur die große Terrasse, sondern auch der
gen Süden ausgerichtete Innenraum des Lokals, der bei Bedarf
von einer dem Gebäude angepassten Membrankonstruktion
beschattet wird. Sowohl innen als auch außen genießt man hier
einen spektakulären Blick über den riesigen Steppensee, bis fern
zum Horizont.
Übernachten im Burgenland: innovativ oder nostalgisch?
Nach einem erlebnisreichen Tag wird es irgendwann Zeit, an die
Übernachtung zu denken – und auch hier hat man die Qual der
Wahl: Lieber auf modernes Design setzen wie bei der Wohnothek
am Ratschen – oder auf typisch pannonische Architektur wie
zum Beispiel einen bäuerlichen Streckhof oder eine Ferienwohnung
in der Burg? Beide Varianten haben ihren Reiz: Hier innovative
Wohnkunst in Form kubischer Ferienhäuschen in naturnaher
Bauweise mit loftartigem Interieur und sehr viel Holz. Dort der
nostalgische Charme von dicken Deckenbalken, verwinkeltem
Mauerwerk und weißgetünchten Wänden. Ein besonders gutes
Beispiel für moderne Architektur inmitten solch traditioneller,
typisch pannonischer Bauten ist übrigens das Franz Liszt Konzerthaus
in Raiding: Bei der Planung wurde das kleine, schlichte
Geburtshaus des Komponisten ebenso mit einbezogen wie die
dörfliche Struktur. Mit seinen ruhigen weißen Oberflächen reiht
Pressedienst
03/13 21
Schauen und staunen auf Steirisch
Die Architektur eines Landes wird von ihrer Umgebung
ebenso geprägt wie umgekehrt. Es verwundert daher
kaum, dass die so abwechslungsreiche Steiermark auch
architektonisch alle Stücke spielt.
Es lohnt sich also, das „grüne Herz Österreichs“ architektonisch
zu entdecken. Und ein besonders attraktiver Startpunkt für eine
solche Entdeckungsreise ist das Ausseerland im steirischen Teil
des Salzkammerguts. Die altehrwürdigen Villen mit ihren charakteristischen
Veranden haben noch den gleichen Charme wie zu
des Kaisers Zeit. Die „Via Artis“ ist eine gute Möglichkeit, diese
architektonischen Juwelen zu betrachten und mehr über die
damaligen Künstler zu erfahren, die dort gelebt und gearbeitet
haben. Sie beginnt beim Kurhaus bzw. Literaturmuseum Altaussee
und führt etwa zur ehemaligen Königsgarten-Villa, in der
Friedrich Torberg seine Werke schrieb.
Wenn man von der Architektur eines Landes spricht, dürfen die
sakralen Bauten nicht fehlen. Vor allem dann nicht, wenn sie
so imposant sind wie das Benediktinerstift Admont. Das größte
bestehende Kloster der Steiermark beherbergt auch die größte
Klosterbibliothek der Welt. Die weltberühmte Basilika im Wallfahrtsort
Mariazell ist ein markantes Bauwerk aus der Gotik und
dem Barock und zieht jährlich eine Schar von Pilgern an.
In Graz kommt man aus dem Staunen nicht heraus
Einmal in Graz angelangt, kommt man aus dem Schauen und
Staunen nicht mehr heraus. Der Brückenschlag aus Vergangenheit
und Zukunft, aus Tradition und Moderne ist hier genial gelungen.
Hier quetscht sich ein riesiges, blau schillerndes Gebilde
mitten zwischen die mittelalterlichen Häuser der Altstadt. Das
liebevoll als „Friendly Alien“ bezeichnete Grazer Kunsthaus ist
nur eines von vielen Beispielen für die mutige Baukunst in Graz.
Die „Murinsel“ des New Yorker Künstlers Vito Acconci empfängt
ihre Besucher als halboffene Muschel mitten auf der Mur; das
„Mumuth“ – Haus für Musik und Musiktheater – hüllt sich in ein
monochromes Netz aus Metallgewebe. Und im Botanischen
Garten bilden die modernen Gewächshäuser von Volker Giencke
einen bizarren Kontrast zu den eleganten Villen des umgebenden
Stadtviertels.
Graz rühmt sich der größten mittelalterlichen Altstadt Europas.
Deren verspielte Hausfassaden und verwinkelte Gässchen
machen jeden Stadtbummel zu einem Streifzug durch alle Epochen
der Baukunst. Ein Blickfang ist auch das Schloss Eggenberg,
ein wahres Juwel barocker Baukunst. Kunstinteressierte
sollten ihren Aufenthalt besser gleich um ein paar Tage verlängern,
denn das neue Joanneumsviertel hat so einiges zu bieten.
Steirische Winzer schaffen unvergessliche Weinerlebnisse
Es gäbe hier wirklich noch so viel zu sehen, allerdings auch
anderswo. Etwa auf der steirischen Schlösserstraße, die gleich
17 Burgen und Schlösser miteinander verbindet. Von hier aus
erreicht man das Steirische Weinland im südlichsten Teil der Steiermark,
wo die jungen steirischen Winzer unvergessliche Weinerlebnisse
schaffen. Auch hier geben sich Tradition und Moderne
die Hand. Neben den urigen klassischen Winzerhäuschen wie
dem idyllisch Winzerhaus Kogelberg in Kaindorf findet man
immer mehr diese neue und kühne Weinarchitektur, in der die traditionelle
Kunst des Weinbaus auf zeitgemäße Weise präsentiert
wird. Etwa im Weinkeller der Familie Sabathi in Leutschach.
Nähere
Informationen
www.steiermark.at
www.literaturmuseum.at
www.stiftadmont.at
www.basilika-mariazell.at
www.museum-joanneum.at/kunsthaus
www.kug.ac.at/studium-weiterbildung/studium/infrastruktur/dasmumuth.html
www.museum-joanneum.at/de/eggenberg_schloss
www.joanneumsviertel.at
www.schloesserstrasse.com
www.kogelberg.at
www.sabathi.com
www.loisium-suedsteiermark.at
www.blumau.com
Foto
Murinsel in Graz bei Nacht © Österreich Werbung/Viennaslide
29
Architekturgenuss in den Thermen
Wer den Genuss einer Weinverkostung mit den Annehmlichkeiten
eines Spa-Besuches verbinden möchte, ist im Loisium
Wein & Spa Resort in Ehrenhausen richtig. Schon die charakteristische,
von klaren Linien geprägte Holzfassade zeugt vom
gelungenen Austausch zwischen Architektur und Natur. Letzteres
ist auch beim Rogner Bad Blumau eindrucksvoll gelungen, nur
mit komplett anderen architektonischen Elementen: Verspielt
und fantasievoll gestaltet, bilden die verschiedenen und jeweils
einzigartigen Gebäude mit ihren runden Formen und bunten Fassaden
gemeinsam ein lebendes Gesamtkunstwerk, umgeben von
Äckern und Wiesen. Der ideale Ort, um auch die vielen Eindrücke
der architektonischen Entdeckungsreise Revue passieren zu
lassen – und im Geiste schon die nächste Tour zu planen.
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Kärntens Architektur:
Nah am Wasser gebaut
Im wasserreichsten Bundesland Österreichs führt auch
eine Architekturreise meist direkt ans Wasser: Viele der
schönsten Bauwerke des Landes stehen entlang der malerischen
Kärntner Seeufer.
Mögen andere Seen vielleicht beschaulicher oder romantischer
sein: Der Star unter den Kärntner Seen ist nach wie vor der Wörthersee.
Dass er aber nicht erst seit Jahrzehnten, sondern schon
seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein beliebter Treffpunkt der
Reichen und Schönen war, ist an einer Reihe prächtiger Seevillen
erkennbar, die aus jener Zeit stammen. Das besterhaltene Villenensemble
aus jener Epoche findet sich am Nordufer des Sees in
Pörtschach. Eine besonders schöne Villa ist die Villa Wörth, auch
„Wörtherschlössl“ genannt. Ihre verspielten Loggien, Terrassen,
Giebel und Ecktürme sind im Stil der Neorenaissance gestaltet.
Prachtvolle Villen, wohin man schaut
Wie wichtig die repräsentative Funktion dieser Villen war, zeigt
das Beispiel der Villa Miralago: So wurde die zum See gerichtete
Fassade mit zwei symmetrischen Erkern besonders aufwändig
und kunstvoll gestaltet. Romantisch wirkt hingegen das kleine
hölzerne Bootshaus der Villa mit seinem achteckigen, pavillonartigen
Aufbau – ein schönes Beispiel damaliger Holzhandwerkskunst.
Das Bootshaus der Villa Schnür wiederum ist sowohl
wegen seiner aufwändigen Gestaltung mit zwei Stockwerken
als auch seiner pittoresken Lage bemerkenswert: Auf Piloten im
Wasser ruhend, ist es über einen Holzsteg mit dem Seegrundstück
verbunden.
Am besten erschließt sich der Reiz der Wörthersee-Villen vom
Wasser aus – wenn man mit dem Boot gemächlich vorüberfährt
und den Anblick auf sich wirken lässt. Wer Zeit hat, legt
auch noch in Klagenfurt an und spaziert zu den sehenswerten
Bauwerken der Stadt, allen voran das im Jugendstil erbaute
Stadttheater.
Historisches Flair rund um die Schlosshotels
Geschichte atmet aber auch, wer in den historischen Schlosshotels
am See gastiert. Das Schlosshotel Leonstain in Pörtschach
wurde bereits 1492 erbaut und zählt somit zu den ältesten
Gebäuden am See.
Das Schlosshotel Velden, vielen Gästen bekannt aus der beliebten
Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee“, ist durch die
romantische Lage und die schöne Kulisse beliebt für Hochzeiten
und Veranstaltungen. Dass der dreigeschossige Neorenaissancebau
mit seinen vier charakteristischen Ecktürmen mitunter
so manchem Darsteller die Show gestohlen hat, wundert hier
niemanden.
Eines der ungewöhnlichsten Bauwerke Österreichs …
Auch die Ufer des Ossiachersees locken nicht nur mit Badefreuden,
sondern ebenso mit architektonischen Genüssen. Das rund
tausendjährige Stift Ossiach wurde 2009 auf aufsehenerregende
Weise saniert, umgebaut und erweitert. Bei den alljährlichen
kulturellen Veranstaltungen wird die semitransparente Fassade
durch geschickte Hinterleuchtung spektakulär inszeniert.
Nähere
Informationen
www.kaernten.at
www.hoteldermuth.com/parkvilla
www.miralago.at
www.woerthersee-architektur.at
www.stadttheater-klagenfurt.at/de
www.leonstain.at
www.falkensteiner.com/de/hotel/schloss-hotel-velden
www.pfarre-ossiach.at
http://friesach2.dotnethost.at/tourismus/start/start.aspx
Foto
Friesach/Kärnten © Österreich Werbung/Diejun
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Schräg gegenüber auf der anderen Seite des Sees befindet sich
ein architektonisches Juwel, das aufgrund seiner bizarren Optik
lange Zeit bei der Bevölkerung höchst umstritten war:
„Steinhaus“ von Günter Domenig in Steindorf ist eines der ungewöhnlichsten
Bauwerke Österreichs und gilt heute als bedeutendstes
Schlüsselwerk der dekonstruktivistischen Architektur.
Seine zerklüfteten Polyeder aus Stahl, Glas und Beton zitieren
die umliegenden Gebirgs- und Felsenformationen, aber auch die
zerfallende Architektur aus der ländlichen Gegend.
Geschichte wird durch Künstler wiederbelebt
Eine halbe Autostunde davon entfernt liegt der malerische
Millstätter See. Neben dem Stift Millstatt, in dessen historischen
Gemäuern zahlreiche kulturelle Veranstaltungen stattfinden, ist
hier vor allem das Schloss Porcia in Spittal an der Drau erwähnenswert:
Der Palazzo aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den
schönsten Renaissancebauten nördlich der Alpen. Gleich in der
Nachbarschaft lockt die mittelalterliche Kulturstadt Gmünd mit
einer besonderen Attraktion: Im Sommer kann man als Gast
miterleben, wie internationale zeitgenössische Künstler die historischen
Gebäude, Plätze und Gassen mit ihrer Kunst beleben.
Auch in Friesach, der ältesten Stadt Kärntens, wandelt man auf
den Spuren des Mittelalters: Die gut erhaltenen historischen
Bauwerke wie die Stadtbefestigung samt wasserführendem
Stadtgraben werden bei Veranstaltungen wie den Burghofspielen
perfekt inszeniert. Friesach liegt übrigens an der Metnitz, Gmünd
an der Malta und Lieser. Hier in Kärnten wurde und wird bis
heute gerne nah am Wasser gebaut.
Pressedienst
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Österreich Werbung
Deutschland GmbH
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Markus Aspetzberger
Redaktion: Christian Busch
Klosterstraße 64
10179 Berlin
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