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Tag des offenen Denkmals - Weimarer Land

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Programm zum <strong>Tag</strong> <strong>des</strong> <strong>offenen</strong> <strong>Denkmals</strong><br />

am 8.09.2013 im Kreis <strong>Weimarer</strong> <strong>Land</strong><br />

Zentrale Eröffnungsveranstaltung 10.00 Uhr<br />

im Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden


Inhaltsverzeichnis<br />

Hohenfelden .......................................................................................................... 6<br />

Thüringer Freilichtmuseum, Museumsgelände „Am Eichenberg“ ....................... 6<br />

Apolda ................................................................................................................... 7<br />

Katholische Kirche St. Bonifatius ........................................................................ 7<br />

Rundgang „Jenseits <strong>des</strong> Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“ .......... 7<br />

Altdörnfeld ............................................................................................................. 8<br />

Wohnhaus „Stammhaus Luge“ ........................................................................... 8<br />

Bad Berka ............................................................................................................. 8<br />

Stadtpfarrkirche St. Marien ................................................................................. 8<br />

Bad Sulza .............................................................................................................. 8<br />

Kirche St. Mauritius ............................................................................................ 8<br />

Salinetechnische Anlagen .................................................................................. 9<br />

Ballstedt .............................................................................................................. 10<br />

Kirche ............................................................................................................... 10<br />

Bechstedtstraß .................................................................................................... 10<br />

Kirche St. Bonifacius ........................................................................................ 10<br />

Bergern ............................................................................................................... 11<br />

Kirche ............................................................................................................... 11<br />

Berlstedt .............................................................................................................. 11<br />

Bodendenkmal „HEYE“ .................................................................................... 11<br />

Kirche St. Crusius ............................................................................................ 11<br />

Blankenhain ........................................................................................................ 12<br />

Apothekenmuseum .......................................................................................... 12<br />

Führung auf dem Friedhof Blankenhain ........................................................... 12<br />

Schloss ............................................................................................................ 12<br />

Stadtführung .................................................................................................... 13<br />

Stadtkirche St. Severi ....................................................................................... 13<br />

<strong>Weimarer</strong> Porzellan .......................................................................................... 13<br />

Buttelstedt ........................................................................................................... 13<br />

Kirche ............................................................................................................... 13<br />

Daasdorf bei Buttelstedt ...................................................................................... 14<br />

Kirche ............................................................................................................... 14<br />

Eberstedt ............................................................................................................. 14<br />

Radfahrerkirche St. Margarete ......................................................................... 14<br />

Flurstedt .............................................................................................................. 14<br />

Kirche ............................................................................................................... 14<br />

Haindorf .............................................................................................................. 15<br />

Kirche ............................................................................................................... 15<br />

Hohlstedt ............................................................................................................. 15<br />

Eulensteinscher Hof ......................................................................................... 15<br />

3


Isseroda .............................................................................................................. 16<br />

Kirche ............................................................................................................... 16<br />

Kiliansroda .......................................................................................................... 16<br />

Carolinenturm................................................................................................... 16<br />

Klettbach ............................................................................................................. 17<br />

Kirche ............................................................................................................... 17<br />

Bockwindmühle ................................................................................................ 17<br />

Krakendorf .......................................................................................................... 18<br />

Kirche ............................................................................................................... 18<br />

Krautheim ............................................................................................................ 18<br />

Kirche ............................................................................................................... 18<br />

Liebstedt ............................................................................................................. 18<br />

Ordensburg ...................................................................................................... 18<br />

Magdala .............................................................................................................. 19<br />

Wasserburggelände Hinter dem Markt ............................................................. 19<br />

Schafstall „Auf der oberen Pinkau“ ................................................................... 19<br />

Meckfeld b. Bad Berka ........................................................................................ 20<br />

Kirche ............................................................................................................... 20<br />

Münchengosserstedt ........................................................................................... 20<br />

Gedenkstätte Friedrich und Ernst Förster ......................................................... 20<br />

Nermsdorf ........................................................................................................... 20<br />

Kirche ............................................................................................................... 20<br />

Neumark ............................................................................................................. 21<br />

Kirche ............................................................................................................... 21<br />

Neustedt .............................................................................................................. 21<br />

Kirche ............................................................................................................... 21<br />

Niederroßla ......................................................................................................... 21<br />

Wasserburg ...................................................................................................... 21<br />

Niedertrebra ........................................................................................................ 22<br />

Dorfmuseum Pfarrscheune .............................................................................. 22<br />

Reformationskirche .......................................................................................... 23<br />

Nohra .................................................................................................................. 23<br />

Kirche ............................................................................................................... 23<br />

Obernissa ............................................................................................................ 24<br />

Kirche ............................................................................................................... 24<br />

Obertrebra ........................................................................................................... 24<br />

Kirche ............................................................................................................... 24<br />

Ottmannshausen ................................................................................................. 25<br />

Kirche ............................................................................................................... 25<br />

Ramsla ................................................................................................................ 25<br />

Kirche St. Johanes Baptista ............................................................................. 25<br />

Rannstedt ............................................................................................................ 26<br />

Kirche ............................................................................................................... 26<br />

4


Rohrbach ............................................................................................................ 26<br />

Kirche ............................................................................................................... 26<br />

Sachsenhausen .................................................................................................. 26<br />

Kirche St. Kilian ................................................................................................ 26<br />

Schellroda ........................................................................................................... 27<br />

Kirche ............................................................................................................... 27<br />

Steinkreuz ........................................................................................................ 27<br />

Stedten am Ettersberg ........................................................................................ 27<br />

Kirche ............................................................................................................... 27<br />

Sulzbach ............................................................................................................. 27<br />

Steinkreuz ........................................................................................................ 27<br />

Tannroda ............................................................................................................. 28<br />

Kirche ............................................................................................................... 28<br />

Laubengang <strong>des</strong> Schlosses – Korbmachermuseum ......................................... 28<br />

Burgruine ......................................................................................................... 29<br />

Thalborn .............................................................................................................. 30<br />

Kirche ............................................................................................................... 30<br />

Tiefengruben ....................................................................................................... 30<br />

Kirche St. Nikolaus ........................................................................................... 30<br />

Vippachedelhausen ............................................................................................. 30<br />

Kirche ............................................................................................................... 30<br />

Weiden ................................................................................................................ 31<br />

Kirche ............................................................................................................... 31<br />

Wickerstedt ......................................................................................................... 31<br />

Kirche ............................................................................................................... 31<br />

Willerstedt ........................................................................................................... 32<br />

Heimatmuseum ................................................................................................ 32<br />

Kirche ............................................................................................................... 32<br />

Zottelstedt ........................................................................................................... 32<br />

Seierturm ......................................................................................................... 32<br />

Steinkreuz ........................................................................................................ 33<br />

5


Hohenfelden<br />

Thüringer Freilichtmuseum, Museumsgelände „Am Eichenberg“<br />

Zentrale Eröffnungsveranstaltung<br />

10.00 Uhr Musikalische Eröffnung<br />

Postel & Pötsch, Weimar<br />

Begrüßung<br />

Frau Franziska Zschäck<br />

Museumsleiterin<br />

Herr Axel Pollex<br />

Vorsitzender<br />

Fördervereins Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden e.V.<br />

Musikalisches Zwischenspiel<br />

Postel & Pötsch, Weimar<br />

Eröffnungsansprache<br />

Herr Hans-Helmut Münchberg<br />

<strong>Land</strong>rat <strong>des</strong> Kreises <strong>Weimarer</strong> <strong>Land</strong><br />

Musikalisches Zwischenspiel<br />

Postel & Pötsch, Weimar<br />

Vortrag mit dem Arbeitstitel<br />

„Umbequeme Denkmale – letzte Zuflucht Hohenfelden“<br />

im Anschluss ca. 11.00 Uhr<br />

Herr Lutz Scherf<br />

Büro für Bauforschung/Silbitz<br />

Führung durch das Museumsgelände „Am Eichenberg“<br />

(ausgewählte Gebäude)<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch das Museumsgelände „Am Eichenberg“<br />

(ausgewählte Gebäude)<br />

11.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

Handwerker <strong>des</strong> Thüringer Freilichtmuseums arbeiten am<br />

Umgebindehaus aus Langenbuch<br />

6


Eintritt:<br />

Von 10.00 bis 12.00 erhalten die Gäste freien Eintritt, ab 12.00 Uhr ist der<br />

Eintritt ermäßigt.<br />

1299 Ersterwähnung <strong>des</strong> Ortes. 1439 Ersterwähnung der Hohenfeldener<br />

Pfarrstelle. Ab 1679 Kirchenrechnungen erhalten. Damit sicherer Nachweis von<br />

Kirche, Pfarrhaus, Schule und Brauhaus. 1806-1812 Hohenfelden wird durch<br />

französische Soldaten besetzt. 1957 Bau der Kanalisation. 9.08.1958 Gründung<br />

der LPG. 1966/67 Wiedererrichtung <strong>des</strong> Hohenfelder Sees als Stausee. 1979<br />

Gründung <strong>des</strong> Thüringer Freilichtmuseums Hohenfelden. Am 3.07.1980 wird die<br />

Ortslage, Flur 1 auf Beschluss <strong>des</strong> Rates <strong>des</strong> Kreises Weimar unter<br />

<strong>Denkmals</strong>chutz gestellt. Für das TFM wurden in der Ortslage Höfe angekauft,<br />

auch das Pfarrhofgelände als jetziges Ausstellungs- und Informationszentrum. In<br />

den 90er Jahren lag der Schwerpunkt der Museumsarbeit zunächst in der<br />

Rekonstruktion vorhandener Gebäude, dann Umsetzungen von Gebäuden die<br />

von Abriss oder Verfall bedroht waren (u. a. Hirtenhaus in Gügleben,<br />

Wohnstallhaus aus Utzberg, Blumentopftöpferei aus Tonndorf, Mühle aus<br />

Großmehlra) in der Baugruppe „Am Eichenberg“.<br />

Apolda<br />

Katholische Kirche St. Bonifatius<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

10.00 Uhr ist Familiengottesdienst<br />

17.00 Uhr Orgelimprovisation<br />

Die Kirche wurde 1893/94 für die durch Zuwanderer neu<br />

gebildete katholische Gemeinde erbaut und gehört zu einem<br />

Ensemble mit Pfarr- und Schulhaus. Sie besteht aus einer<br />

dreischiffigen, neugotischen Stufenhalle aus rotem Backstein<br />

Innen: Seitenschiffe und der nach Südwesten weisende Chor sind gewölbt.<br />

Rundgang „Jenseits <strong>des</strong> Guten und Schönen:<br />

Unbequeme Denkmale?“<br />

Treffpunkt: 9.00 Uhr am früheren Postamt,<br />

Bahnhofstraße 46<br />

7


Altdörnfeld<br />

Wohnhaus „Stammhaus Luge“<br />

Geöffnet: 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Führungen durch die Räume, kleiner Basar mit<br />

Töpferarbeiten aus eigener Herstellung,<br />

für das leibliche Wohl: hausgemachter Kuchen, Kaffee<br />

und Getränke<br />

Eingeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach, giebelständig, an Straßenseite<br />

zwei pultdachartige Wasserschläge, an Giebel Holztafel mit Inschrift: „Stammhaus<br />

Luge – Anno 1651“<br />

Bad Berka<br />

Stadtpfarrkirche St. Marien<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

15.00 Uhr Konzert <strong>des</strong> Posaunenchores<br />

Nach dem Brand der gotischen Klosterkirche 1608 und deren<br />

weiterer provisorischer Nutzung 1727-31 Wiederaufbau <strong>des</strong><br />

Westturmes und 1739-41 <strong>des</strong> rechteckigen Saales unter<br />

<strong>Land</strong>baumeister Johann Adolf Richter, dabei Fundament- und<br />

Mauerteile der Klosterkirche wieder verwendet. 1934<br />

Innenumgestaltung. Auf dem südlichen Friedhof dekorativ<br />

gestaltete Grabsteine <strong>des</strong> 18. und 19. Jh. erhalten.<br />

Bad Sulza<br />

Kirche St. Mauritius<br />

Geöffnet: 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Große, einschiffige Kirche mit schwach eingezogenem,<br />

polygonal geschlossenem Langchor und Westturm aus der 1.<br />

H. 16 JH. An der Südseite <strong>des</strong> Schiffes und am Chor noch<br />

Teile der urspr. spitzbogigen Fenster in situ. Der quadratische<br />

Westturm mit achteckigem Oberbau, geschweifter Haube und<br />

Laterne 1722-26 entstanden. Am Chor ein Sockel mit den<br />

Fenstern der unter dem Chorpolygon befindlichen Unterkirche<br />

sowie spitzwinklig hervortretende Strebepfeiler. Hinter der leicht ausgestellten<br />

Chornordwand die Treppe zur Unterkirche, die von außen nicht zugänglich ist.<br />

Innen: dreigeschossige, auf einzelnen Geschossen umlaufender Empore,<br />

8


hölzernes Tonnengewölbe mit Stuckrahmen vom Wiederaufbau A. 18. Jh. Im erhöhten<br />

Chor ein dreiachsiger Kanzelaltar mit geschnitzten Putten und einer<br />

Stuckdekoration, die nach Überlieferung von italienischen Stuckateuren gefertigt<br />

wurde. Taufstein <strong>des</strong> frühen 18. Jh.; zwei Glocken von 1714.<br />

Die Unterkirche mit Spitztonne und Stichkappen eingewölbt. Im Osten zwei<br />

Wandnischen.<br />

Salinetechnische Anlagen<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr Trinkhalle im Kurpark<br />

Geöffnet: 10.00 – 16.00 Uhr Salinetechnische Anlagen<br />

im Kurpark<br />

Geöffnet: 10.00 – 16.00 Uhr Saline- und<br />

Heimatmuseum<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr Gradierwerk „Louise“<br />

Geöffnet: 10.00 – 16.00 Uhr Offene Türen<br />

- Kureinrichtungen der Stadt Bad Sulza<br />

- Kirche „St. Wigberti“ Bergsulza<br />

Geöffnet: 9.30 – 12.00 Uhr kath. Kirche „St. Johannes“ Dorfsulza<br />

Geöffnet: 10.00 – 16.00 Uhr Gästeinformation im Historischen Inhalatorium<br />

Ausstellung „Ansichtssache“, Dr. Hans-Jörg Prager, Foto & Grafik<br />

Geöffnet: 10.00 – 16.00 Uhr Goethes Gartenhaus 2<br />

Wanderung: 9.30 Uhr „Sole, Salz und Wein“, Leitung: Waldfried Graf<br />

Treffpunkt: Klinikzentrum, Eingang Rezeption oder 9.45 Uhr im<br />

Kurpark - Wasserrad<br />

Konzert: 14.00 Uhr – „die hohen dorfer“ – Kur- und Unterhaltungskonzert<br />

auf dem Rondell vor dem Gradierwerk<br />

10.00 – 16.00 Uhr Schausieden in der Schausiedeanlage auf dem Gelände der<br />

Pfanne V<br />

Für das leibliche Wohl öffnet das Gasthaus Stadt Bad Sulza mit seinem<br />

Imbissstand am Gradierwerk von 10.00 – 17.00 Uhr.<br />

Gleichzeitig ist eine sportliche Betätigung auf der Minigolfanlage im Freibad<br />

möglich.<br />

Salineanlagen geschichtlich, wissenschaftlich und technisch wertvoll. Noch<br />

vorhanden sind Reste Kunstgrabenschacht und Triebwerk, Siedehäuser und<br />

Siedepfannen, Gradierwerk, Solereservoir, Soletürme.<br />

9


Ballstedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Kleinere, massive Saalkirche mit dreiseitigem Ostabschluß<br />

und westlichem Dachturm um 1500 gebaut, nach einem<br />

Brand 1700 repariert und gleichzeitig barockisiert. 1888 und<br />

1994 Renovierungsarbeiten. Auf der Ostseite zwei<br />

lanzettartige Spitzbogenfenster. Innen Holztonne,<br />

zweigeschossige Emporen sowie Kanzelaltar um 1700.<br />

Taufstein bez. 1600.<br />

Bechstedtstraß<br />

Kirche St. Bonifacius<br />

Geöffnet: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Mitglieder <strong>des</strong> Kirchbauvereins stehen für Informationen<br />

zur Verfügung.<br />

..Der Name <strong>des</strong> Gotteshauses (St. Bonifacius) weist auf<br />

die alte Zugehörigkeit zur Bischofsstadt Erfurt hin,<br />

eine geschnitzte Bonifatiusfigur (um 1500) sowie die Holzplastiken "Maria mit<br />

Kind" (um 1450) und der "Heiligen Anna" (um 1459), der Großmutter Jesu nach<br />

der Legende, erinnern an mittelalterliche Frömmigkeit. Der Turm an der Ostseite<br />

hat Wehrkirchencharakter. Er wird vom Chorraum getragen, in dem sich ein<br />

Tonnengewölbe, ein gotisches Kleeblattbogenfenster und eine Sakramentsnische<br />

befinden. Chor und Langhaus sind gotischen Ursprungs. Anfang <strong>des</strong> 18. Jh.<br />

wurden ein barockes Tonnengewölbe und zwei Emporen im Kirchenschiff<br />

eingebaut sowie ein Satteldach mit angeschrägten Giebelspitzen errichtet. Der<br />

Dachreiter <strong>des</strong> Chorturmes stammt aus dem Jahre 1730, wie man an einem<br />

Pfosten <strong>des</strong> Glockenstuhls lesen kann. Der Taufstein trägt die Jahreszahl 1631. ...<br />

Den Triumpfbogen zieren seit 1905 Jugenstilelemente.<br />

Der Chorturm der Kirche wurde in den vergangen Jahren saniert. Zum Abschluss<br />

der Turmsanierung wurde ein neues, farbiges Glasfenster in das gotische<br />

Fenster-Gewände hinter dem Altar eingebaut. Derzeit Arbeiten am Kirchenschiff.<br />

Im Chor befinden sich 3 wertvolle mittelalterliche Schnitzfiguren und eine<br />

Witzmann Orgel von 1876/77.<br />

10


Bergern<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Regelmäßige Führung zum Kunstwerk von Matt Lamb.<br />

Kleine Saalkirche von 1693-96, Ende 19. Jh. renoviert. Innen<br />

Holztonne, eingeschossige Empore und einfacher Kanzelaltar<br />

1715. Innenausmalung durch Matt Lamb im Jahr 2008.<br />

Berlstedt<br />

Bodendenkmal „HEYE“<br />

Von Schwerstedt kommend auf der rechten Seite der L 1055 am Ortseingang<br />

Berlstedt über einen gut befestigten Weg zu erreichen.<br />

Die “Heye” ist ein Grabhügel (Flurname: “Hünengrab”) an der Straße nach<br />

Schwerstedt. Dabei handelt es sich um ein urgeschichtliches Grab, welches im<br />

frühen Mittelalter weiter aufgeschüttet und als Bestattungsplatz genutzt wurde.<br />

Ausgrabungen erfolgten 1871, 1874 und 1875 durch Dr. F. Klopffleisch,<br />

Universitätsklinik Jena. Dabei wurden 21 Skelette in 4 Schichten beobachtet. Im<br />

Kern <strong>des</strong> Hügels, also unter der natürlichen Bodenebene – befindet sich eine<br />

Steinkiste einer Körperbestattung ohne Beigaben, darüber befinden sich<br />

Kinderskelette. Weitere Hinweise, z. B. zur Literatur, befinden sich im Archiv <strong>des</strong><br />

Museums für Ur- und Frühgeschichte Weimar.<br />

Kirche St. Crusius<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Saalkirche mit dreiseitigem Ostabschluss und Westturm,<br />

vorgebauter Emporenaufgang südlich Datierung 1696,<br />

ummauerter Kirchhof<br />

Innen: zweigeschossige Empore, untere mit Szenen aus dem<br />

Leben Christi bemalt (Mitte 18. Jh.), Holztonne, Kanzelaltar 1.<br />

Hälfte 18. Jh.<br />

11


Blankenhain<br />

Apothekenmuseum<br />

Geöffnet: 11.00 – 16.00 Uhr<br />

Apotheke als „Handwerksbetrieb mit menschlicher<br />

Zuwendung“<br />

Alte historische Apothekeneinrichtung im Kreuzgewölbe<br />

Dokumente und Bilder zur Geschichte der Stadt- Apotheke<br />

Blankenhain<br />

Tee- und Kräuterkammer<br />

Pharmazeutische Glas- und Porzellangefäße<br />

Führung auf dem Friedhof Blankenhain<br />

Treffpunkt: 15.00 Uhr Haupteingang <strong>des</strong> Friedhof´s<br />

Blankenhain<br />

Thema: „Historische Grabstätten“<br />

Schloss<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Führungen<br />

Das Kulturdenkmal wurde erstmals 1303 als Schloss<br />

bezeichnet. Es entstand durch Umbau einer romanischen<br />

Ringhausburg. Deren Gründung Mitte <strong>des</strong> 12. Jh. ist zwar<br />

nicht dokumentarisch belegt, wohl aber aus Baumaterial und<br />

Mauerwerkstechnik zu folgern. Ob es einen Vorgängerbau<br />

gegeben hat, ist nicht bekannt. Die Anlage wurde nie durch<br />

Krieg zerstört, jedoch mehrfach durch Brände, zuletzt 1667.<br />

Die architektonische Gestalt <strong>des</strong> heutigen Schlosses basiert auf dem<br />

Wiederaufbau zwischen 1670 und 1690 unter den regierenden Grafen von<br />

Hatzfeldt. Das Blankenhainer Schloss wurde erst durch Leerstand und Einstellen<br />

der Bau-Unterhaltung nach 1992 zur Ruine. Der am 1.5.2000 gegründete<br />

Schlossverein bemüht sich um eine Generalsinstandsetzung in mehreren<br />

Bauabschnitten. Mit der Grundsicherung wird die Voraussetzung geschaffen für<br />

die beabsichtigte Entwicklung <strong>des</strong> Schlosses zum Bürgerzentrum.<br />

12


Stadtführung<br />

Treffpunkt: 13.00 Uhr Hotel „Zum Güldenen Zopf“,<br />

Stadtkirche St. Severi<br />

Geöffnet: 08.00 – 18.00 Uhr<br />

Laut Inschrift 1481-93 erbaute, sandsteinsichtige Saalkirche.<br />

Rechteckiges Schiffmit quadratischen Turm an der<br />

Südwestecke und Chor mit dreiseitigem Abschluß im Osten.<br />

An der Südseite befindet sich nicht ganz mittig ein<br />

querhausartiger Vorsprung. Die Fenster sind spitzbogig und<br />

von verschiedener Größe. Inschrift am Westportal 1900 und<br />

Südportal 1779.<br />

Innen: über dem Mittelbereich Holztonne, über den zweigeschossigen Emporen<br />

Vouten. Die Ausstattung im Wesentlichen von 1886. 4 Grabsteine.<br />

<strong>Weimarer</strong> Porzellan<br />

Geöffnet: 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Festprogramm und Führungen<br />

Buttelstedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

1486 östl. an den Turm (vermutlich die unteren Geschosse<br />

vom Vorgängerbau) erbaute Saalkirche mit hohem<br />

mächtigen Satteldach. Der in der Südwestecke <strong>des</strong><br />

rechteckigen werksteinsichtigen Saales gelegene Turm<br />

wurde wohl 1652 erhöht. Unter dem Chor kreuzgratgewölbter,<br />

ebenso dreiseitig geschlossener Gruftraum. Auf der Südseite<br />

spitzbogiger Eingang, östl. Inschrift zum Baubeginn 1486.<br />

Innen: Holztonne sowie im Norden und Westen zweigeschossige Emporen, die<br />

Orgelempore als dritte Westempore. Kanzel an der Südwand um 1630, fast<br />

vollplastische Evangelistenfiguren in Rundbögen, diese in Schmuckformen der<br />

Renaissance. Grabmale im Chor.<br />

13


Daasdorf bei Buttelstedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Chorturmkirche vermutlich 13. Jh., im 16./17. Jh.<br />

rechteckiges, hausteinsichtiges Kirchenschiff in<br />

erhaltener Form entstanden. Leicht eingezogener,<br />

wuchtiger Chorturm in ummauertem Friedhof.<br />

Innen: Holztonne, seitlich Flachdecke und zweigeschossige, nüchterne Emporen,<br />

Kanzelaltar 18. Jh., Grabstein an Chornordwand, Glocke 1728 von Gebr. Ulrich<br />

(Apolda).<br />

Eberstedt<br />

Radfahrerkirche St. Margarete<br />

Geöffnet: 7.00 – 22.00 Uhr<br />

Kirchenschiff 1743-45 erbaut lt. Inschrift an der<br />

Südseite, der Turm vielleicht älter (eine Bauphase von<br />

1588 überliefert).<br />

1965-70 Instandsetzung, Orgel aus der Erbauungszeit<br />

der Kirche, das Werk 1935 verändert.<br />

Flurstedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Kleine Saalkirche mit eingezogenem Chor und Westturm.<br />

Erbaut etwa in der 1. H. <strong>des</strong> 18 Jh. Ecken <strong>des</strong> Schiffes, <strong>des</strong><br />

Chores und <strong>des</strong> Mansarddaches abgerundet. Unterbau <strong>des</strong><br />

Turmes rechteckig mit achteckigem Oberbau von 1893 (Bez.<br />

Auf der Wetterfahne).<br />

Innen: Dreiseitige, zweigeschossige Empore,<br />

Spiegelgewölbe und Westempore mit Loge.<br />

14


Haindorf<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Erhöht stehende Chorturmkirche mit verputztem,<br />

rechteckigem Langhaus, an S- und N-Seite je zwei<br />

rechteckige Fenster mit glatten Gewänden. In der Mitte der S-<br />

Seite stichbogiges Portal mit glattem Gewänden. Satteldach<br />

mit zwei Satteldachgaupen auf der S-Seite. Rechteckiger<br />

Chorturm mit je einem rechteckigen Fenster mit glatten<br />

Gewänden an S- und N-Seite. Im OG stichbogige<br />

Schallöffnungen. Beschieferte geschweifte Haube mit Laterne. Wetterfahne mit:<br />

1788<br />

Innen: Umlaufende Doppelempore, die obere an der W-Seite konkav eingezogen.<br />

Rundbogiger Triumphbogen. Im Langhaus flache Brettertonne, im Chorraum<br />

flache Bretterdecke. Orgel 18. Jh.<br />

Hohlstedt<br />

Eulensteinscher Hof<br />

Geöffnet: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Führungen nach Bedarf<br />

16.00 Uhr Kinderführung<br />

Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee und<br />

Bauernkuchen sowie Herzhaftem gesorgt.<br />

In der Ortsmitte <strong>des</strong> Dorfes Hohlstedt steht ein in der Region einmaliger<br />

Bauernhof, der Jahrhunderte überdauerte. Die Inschrift am Torbogen weist einen<br />

Johannes Bock als Bauherren aus. Dieser ließ sich danach im Jahre 1599 das<br />

Wohnhaus mit der Renaissancetorfahrt errichten. Das Bauernhaus von 1599<br />

bildet heute mit mehreren Stallgebäuden und einer Scheune aus dem 17. Jh.<br />

einen für Thüringen typischen Dreiseithof. Nach seinen letzten Bewohnern wird<br />

das Anwesen landläufig als der “Eulensteinsche Hof” bezeichnet. Einmalig für ein<br />

Bauernhaus westlich der Saale ist seine im Obergeschoß liegende Bohlenstube.<br />

Seit einigen Jahren setzt sich der Verein Eulensteinscher Hof e.V. für die<br />

Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Hofanlage ein. In den vergangenen Jahren<br />

fanden Sanierungsarbeiten am Äußeren und Inneren <strong>des</strong> Wohnstallhauses statt,<br />

auch in diesem Jahr werden die Arbeiten an diesem Gebäude fortgesetzt.<br />

Forschungsergebnisse zum Gehöft können abgerufen werden unter:<br />

www.Eulensteinscher-Hof.de<br />

15


Isseroda<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Verputztes rechteckiges Langhaus an der O-Seite in einem<br />

flachen Polygon endigend, an der W-Seite quadratischer<br />

Turm. An der W-Seite stichbogiges Portal mit trapezförmigem<br />

Scheitelstein und verwitterter Inschrift. Wappen von Biela.<br />

Darüber drei eingemauerte Inschrifttafeln mit Daten zur<br />

Baugeschichte um 1749. Beschieferter Spitzhelm mit<br />

Aufschieblingen, an der W-Seite kleine Glocke unter<br />

Satteldach hervortretend Wetterfahne mit: A W v B .<br />

An der N-Seite überdachter Emporenaufgang. 1 7 5 0<br />

Innen umlaufende Doppelempore 18. Jh. übermalt. An der N--Seite <strong>des</strong><br />

Langhauses Logeneinbau. Langhaus und Chorraum mit Holztonne. Altarplatte mit<br />

Inschrift.<br />

Kiliansroda<br />

Carolinenturm<br />

Geöffnet: 11.00 - 18.00 Uhr<br />

Die Turmwarte stehen für die Beantwortung von Fragen zur<br />

Verfügung<br />

1909 zum Andenken an Caroline von Sachsen-Weimar-<br />

Eisenach erbaut. Material: Muschelkalk-Werkstein aus<br />

Mechelroda 26m hoch, 106 Stufen<br />

Inschrift über dem Eingang: „Dem Gedächtnis Ihrer königliche<br />

Hoheit der Frau Grossherzogin Caroline erbaut 1909“<br />

links: Wappenschild mit sächsischer Raute rechts: Wappenschild mit<br />

thüringischen Löwen<br />

16


Klettbach<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Rechteckiges verputztes Langhaus, im O eingezogener<br />

Turm,an der N-Seite Inschriftstein von 1721, Ecken mit<br />

Werksteingliederung; beschiefertes Mansarddach mit je 3<br />

Satteldachgaupen; an W-Seite überdachter Emporenaufgang<br />

mit rechteckigem Zugang; darunter Langhauszugang mit<br />

Ostturm, an einigen Steinen Steinmetzzeichen;<br />

abgeschrägtes Sockelgesims, daran an der S-Seite Inschrift,<br />

stark zerstört und unsicher (1517 oder 172...)<br />

Bockwindmühle<br />

Höhenlage außerhalb <strong>des</strong> Ortes<br />

Geöffnet<br />

Vorführung der Mühle<br />

Mühlenfest auf dem Mühlengrundstück u.a. mit Führungen,<br />

Gottesdienst, Kinderbelustigung, Verkaufsstände, Pferdekutschfahrten,<br />

Musik<br />

Die Bockwindmühle wurde im Jahre 1743 erbaut (lt. Inschrift<br />

am Gebälk) und nach bisherigen mündlichen Aussagen sowie einem<br />

handschriftlichen Vermerk auf dem Mehlbalken wurde sie 1909 aus der Goldenen<br />

Aue zum heutigen Standort umgesetzt. Die<br />

Bockwindmühle, auch Kastenwindmühle oder deutsche Windmühle genannt,<br />

erhielt ihren Namen daher, weil das gesamte Mühlen-gebäude mit Hilfe eines<br />

Sterzes auf dem Bock bzw. Hausbau in den Wind gedreht werden kann. Die<br />

Klettbacher Mühle mahlte und schrotete sogar noch bis in die 60er Jahre.<br />

17


Krakendorf<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 14.00 - 16.00 Uhr<br />

Die auf dem Anger stehende Kirche reicht in ihren ältesten<br />

Teilen bis in das 15. Jh. zurück. Der rechteckige Saalbau mit<br />

bündigem Ostturm wurde 1886 umgebaut und dabei die<br />

Fenster hochrechteckig barockisiert. Der Turm (Neubau<br />

1995) endet in einem steilen Walmdach mit kleinem<br />

Dachreiter.<br />

Innen: Kanzelaltar von 1674, Langhaus mit Tonnengewölbe,<br />

Doppelempore mit barocken Malereien bzw. Wappen verziert<br />

Krautheim<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Massive, verputzte Saalkirche mit eingebautem Westturm.<br />

Innen: Holzdecke mit mittiger Tonne, zweigeschossige<br />

Empore, Sakramentnische <strong>des</strong> 16. Jh., Kanzelaltar mit<br />

viergeschossiger Pilastergliederung, Orgel von Hesse (1469),<br />

Glocke 1629<br />

Liebstedt<br />

Ordensburg<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Am 08.09.2013 findet traditionsgemäß das Back- &<br />

Wurschtfest mit Thüringer Bäckern, Fleischern und<br />

Handwerkern sowie viel Spaß und Unterhaltung für die ganze<br />

Familie, mit Kürung der Backfrau und dem 3. Bratwurstpokal<br />

im Orientierungssport statt.<br />

Die Ausstellungen „Der Deutsche Orden - Ballei Thüringen“<br />

und „1806 - Napoleon Feldzug in Thüringen“ können<br />

besichtigt werden.<br />

956 erste urkundliche Erwähnung <strong>des</strong> Ortes, 1211 Besitzer Ritter von Liebstedt,<br />

1300: Burg wird nach mehreren Eigentumswechseln wettinischer Besitz und<br />

1331 von diesen dem Deutschen Orden überlassen, und zur Comturei bis 1809<br />

ausgebaut.<br />

18


Magdala<br />

Wasserburggelände Hinter dem Markt<br />

Besichtigung: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Fachkundige Führungen durch Mitglieder <strong>des</strong> Vereins zur Kultur- und<br />

Heimatpflege Magdala.<br />

(Lehfeld): Burg, am östlichen Ende der Stadt neben dem Edelhofe, 1452 zerstört,<br />

war eine Wasserburg. Auf ziemlich runder, ungefähr 22 m im Durchmesser<br />

haltender Hochfläche befinden sich an einigen Stellen kleine, formlose<br />

Mauerüberreste, an der dem Edelhofe zugewendeten Seite ein größeres und<br />

breiteres Stück, etwa 2,5 m hoch, 1m stark, welches der Teil eines runden Baues<br />

gewesen sein muss. Ein zweiter Hügel zeigt in den abfallenden Seiten viele in der<br />

Erde steckende Steine durcheinander geworfen, nur an einer Stelle kann man die<br />

Spuren einer im rechten Winkel an die Außenlinie sich anschließenden Mauer<br />

erkennen. - Hess, in Thüring. Vereins-Zeitschrift IV, S. 311. 326 - Kronfeld, S.<br />

64. --- Lommer in Osterl. Mittheil. II. S. 141.<br />

Schafstall „Auf der oberen Pinkau“<br />

Geöffnet: 13.00 – 24.00 Uhr<br />

Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden<br />

Ausstellung: Malereien<br />

Musik: Michael Lehnhard und Peter Stechert<br />

Lagerfeuer, Fettbrote und Getränke<br />

Im 19. Jh. wohl als Schafstall <strong>des</strong> Gutes Magdala südwestl der Ortslage oberhalb<br />

<strong>des</strong> Pfingsttales erbaut. Großer massiver rechteckiger Bau aus grob behauenen<br />

Kalksteinen. Die Gebäudeecken und die Leibungen <strong>des</strong> Tores aus behauenen<br />

Quadern gesetzt. Lukenöffnungen an den Giebelseiten. Am Südgiebel zwei kleine<br />

Rechteckfenster mit steinerner Leibung.<br />

Innen: typische form <strong>des</strong> Schafstall – ungeteilter Raum, den die mittlere<br />

Stützenreihe in zwei Schiffe gliedert, Boden unbefestigt<br />

Satteldach mit Bieberschwanzdeckung.<br />

19


Meckfeld b. Bad Berka<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Rechteckiges verputztes Langhaus mit Mansarddach und mit<br />

je 3 stehenden Gaupen; im Osten, in den Untergeschossen<br />

verputzter und im Obergeschoß verschieferter fast<br />

quadratischer Turm mit barocker Haube und Laterne.<br />

Überdachter Emporenaufgang vor dem W-Portal, zweiläufig<br />

Innen: Chor mit flacher Holzdecke, Langhaus mit Tonne.<br />

Chor um 1 Stufe erhöht. Umlaufende 3-seitige<br />

Doppelempore. Kanzelaltar.Türbeschläge am W-Portal und<br />

am Emporenzugang W-Seite original von 1767 (datiert). An der N-Wand <strong>des</strong><br />

Turmuntergeschosses rundbogige Sakramentsnische.<br />

Münchengosserstedt<br />

Gedenkstätte Friedrich und Ernst Förster<br />

Geöffnet<br />

Führungen auf Wunsch<br />

Nermsdorf<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Nach einem durch einen Defekt in der Fußbodenheizung<br />

entstandenen Brand 1988 bis auf die Grundmauern<br />

niedergebrannt. Es erfolgte ein schrittweiser Wiederaufbau<br />

bis 2002.<br />

Der Chor <strong>des</strong> Vorgängerbaus stammte aus dem 13. Jh das<br />

Übrige (u.a. Langhaus, Turmaufbau sowie die Holztonne)<br />

aus den Jahren 1776-1778.<br />

Glocken: Bronzeglocke von 1928, Heinrich Ulrich (Apolda) (hörbar)<br />

Kucherglocke und Schillingglocke vor bzw. im Kirchenschiff stehend, nicht läutbar<br />

da 1988 bei Kirchenbrand vom Turm gefallen/ geborsten.<br />

Verschiedene Harmonien im Kirchenschiff<br />

20


Neumark<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Am Südende <strong>des</strong> Marktes stehende Saalkirche, mit<br />

hausteinsichtigem Nordturm (um 1500 errichtet), verputzter<br />

Saal im Süden mit Strabepfeilern <strong>des</strong> 19. Jh.,<br />

Innen: im Turm Kreuzgratgewölbe, nördl. Piscina erhalten,<br />

Saal mit Holztonne im Mittelteil, seitlich Flachdecke,<br />

eingeschossige Empore, Brüstungsfelder mit Szenen aus<br />

dem Leben Christi bemalt, Kanzelaltar 1879, Pokalförmiger<br />

Traufstein M. 16.Jh, Grabsteine in Nordostecke (1543), Südwand (1578) und<br />

Kindergrab (1580), 3 Glocken davon eine Glocke von H. König(k) (1601)<br />

Neustedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Kirche aus dem 18. Jh.<br />

Niederroßla<br />

Wasserburg<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Führungen durch Mitglieder <strong>des</strong> Vereins<br />

Von 10.00 – 17.00 Uhr 2. Burgmarkt mit Ständen der Bürger<br />

von Niederroßla.<br />

Der Erlös <strong>des</strong> Verkaufs geht zu Gunsten der Wasserburg.<br />

Die im 11. und 12. Jahrhundert erbaute Burg war der<br />

Stammsitz der Ritter von Roßla, die im 14. Jahrhundert von den mächtigen<br />

Vitztumen von Roßla erworben wurde. Dieses Geschlecht besaß im 14. und 15.<br />

Jahrhundert eine große wirtschaftliche und politische Macht. Apel und Busso<br />

Vitztum von Roßla, bekannt wegen ihrer rücksichtslosen Machtausübung und<br />

21


Unterdrückung ihrer Untertanen,spielten als intrigierende Räte Herzogs Wilhelm<br />

III. und letztlich als Urheber <strong>des</strong> sächsischen Bruderkrieges eine maßgebliche<br />

Rolle. Sie verloren 1452 Nach der Einigung der fürstlichen Brüder ihren<br />

Gesamtbesitz, so auch Niederroßla, an die Wettiner. Die Burg war bis 1850 Sitz<br />

<strong>des</strong> sächsischen bzw. sächsisch-weimarischen Justitzamtes Roßla, das, wie auch<br />

1874 das Rechnungsamt, nach Apolda verlegt wurde. Der 56 Meter hohe Turm<br />

von quadratischer Grundform hat einen 21 Meter hohen massiven Unterbau.<br />

Ehedem war die Burg, bzw. das spätere Schloß an seiner Nord- und Westseite<br />

durch die Ilm, an den beiden anderen Seiten durch künstlich angelegte Gräben,<br />

die ebenfalls von der Ilm durchflossen wurden, geschützt. Brücken führten an der<br />

Ost- und Süd-seite über sie hinweg. Burgentypologisch war diese Anlage bis zur<br />

Verfüllung <strong>des</strong> 25 Meter breiten und 6 Meter tiefen Grabens, eine Niederungsburg<br />

mit Wassergraben. Herzog Ernst-August ließ 1738 bis 1739 das „Schloss“<br />

erbauen. Dieses und andere Bauteile wurden 1945 zerstört, die verbleibende<br />

Bausubstanz in nachfolgenden Jahren restauriert und einer Mehrfachnutzung<br />

erschlossen. Erwähnenswert ist, dass eine Schwestertochter Martin Luthers,<br />

Margarete Mackerodt, mit dem Amtsschösser Samuel Kästner in Niederroßla<br />

verheiratet war. Carl August und Goethe waren oft und gern im Schloss<br />

Niederroßla.<br />

Karl Moszner<br />

Niedertrebra<br />

Dorfmuseum Pfarrscheune<br />

Geöffnet: 13.00-17.00 Uhr<br />

Hoffest<br />

Haus 1,<br />

rechteckiges Gebäude mit Erdgeschoss<br />

Naturstein/Stampflehm, Obergeschoss und Dachgeschoss Fachwerk<br />

Streifenfundament aus Naturstein, an Südseite <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong> befindet sich ein<br />

Kellerlichtschacht, an der Ostseite befindet sich ein Laubengang aus Stampflehm,<br />

Außenfassade mit Zementmörtel verputzt, links neben Tür ein Stein mit Datierung<br />

1605/1790;<br />

Haus 2,<br />

quadratisches Gebäude, Erdgeschoss aus Naturstein und Dachgeschoss<br />

Fachwerk, mit Tonnengewölbe unterkellert<br />

22


Reformationskirche<br />

Geöffnet<br />

13.00 Uhr Gottesdienst<br />

Anschließend Aufbruch mit eigenen PKW zu einer<br />

Themen-Tour in die Region unter dem Motto <strong>des</strong> <strong>Tag</strong>es:<br />

„Jenseits <strong>des</strong> Guten und Schönen:<br />

Unbequeme Denkmale?“. Die Tour dauert ca. 2,5<br />

Stunden, führt in Kirchen, die kaum noch gebraucht werden oder historisch<br />

„belastet“ sind, und an Denkmale, die an Verbrechen <strong>des</strong> Nationalsozialismus<br />

erinnern.<br />

Wir freuen uns auf Sie! Voranmeldung ist wünschenswert, aber nicht<br />

Voraussetzung zur Teilnahme!<br />

Mittagsmöglichkeit auf dem historischen Pfarrhof Niedertrebra<br />

Kaffee auf dem Kirchhof Obertrebra<br />

16.30 Uhr Abschlusskonzert in der Kirche St. Bonifatius Obertrebra<br />

1750 Neubau der Kirche auf Rest eines Vorgängerbaues<br />

1789 Einbau der Orgel<br />

Mittelalterlicher Schnitzaltar<br />

Nohra<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 –17.00 Uhr<br />

Die Chorturmkirche wurde 1348 erstmals erwähnt. Der<br />

östliche Teil <strong>des</strong> Schiffes ist romanisch. Laut Inschrift 1392<br />

Anbau <strong>des</strong> Chorturms. 1708 barockisiert. 1788 nach<br />

Brandschaden Innenausstattung erneuert. 1892/93<br />

Erneuerung <strong>des</strong> Turmaufbaus in neuromanischer Form.<br />

Außen Baunaht der Schiffserweiterung,<br />

Fensterveränderungen und der romanische Kern am<br />

fehlenden Sockelprofil erkennbar.<br />

Innen: Umlaufende Doppelempore im Langhaus, 18. Jh. Gestühl im 18.Jh bemalt.<br />

Kanzelaltar 18. Jh. Langhaus mit Brettertonne, im Turmuntergeschoß (Chorraum)<br />

Kreuzgratgewölbe. Rundbogiger Triumphbogen. Im Turmuntergeschoß<br />

vermauertes spitzbogiges Portal an der Südseite, zwei Sakramentsnischen<br />

23


Obernissa<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Rechteckiges Langhaus, im Osten eingezogener<br />

quadratischer Chortur,<br />

verbretterter Emporenaufgang an der W-Seite, darunter<br />

Portal mit 1745. Mansarddach mit Walmdachgaupen. Turm<br />

mit Barockhaube, Laterne und 'Wetterfahne.<br />

Innen: Umlaufende Doppelempore mit bemalten<br />

Brüstungsfeldern, 14 Darstellungen aus dem Neuen<br />

Testament (Mi. 18.Jh.), Ziegelfußboden. Der Chorraum um 3 Stufen höher.<br />

Verputzte Spiegeltonne (Bretter), dreiseitige Kanzel, Taufstein aus Holz, bemalt,<br />

18.Jh.<br />

Obertrebra<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Kaffee auf dem Kirchhof Obertrebra<br />

16.30 Uhr Abschlusskonzert in der Kirche St. Bonifatius<br />

Obertrebra<br />

Die Saalkirche hat einen eingezogenen, polygonal<br />

geschlossenen Chor und einen Westturm. Sie wurde Mitte<br />

<strong>des</strong> 18. Jh. erbaut. Der Turm ist größtenteils noch mittelalterlich. Er hat einen<br />

schieferverblendeten Oberbau und eine geschweifte Haube. Das Kirchenschiff,<br />

mit Mansarddach, und der Chor sind durch regelmäßig angeordnete, große<br />

Segmentfenster gegliedert.<br />

Innen: Es befinden sich im Schiff eine dreiseitige, an den Langseiten<br />

zweigeschossige Empore, eine Voutendecke mit Stuckrahmen und<br />

Mansardfenster mit Stuckverzierung. Der Kanzelaltar ist mit seinem<br />

architektonischen Aufbau von ungewöhnlich plastischer Durchbildung.<br />

24


Ottmannshausen<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

In ummauertem Friedhof barocke, massive Saalkirche<br />

inschriftlich 1723 gebaut, der Westturm in Werkstein<br />

älter, 1882 und 1986/87renoviert.<br />

Innen: Holztonne, seitlich Vouten über den<br />

zweigeschossigen Emporen. Sog. Pyramidenkanzelaltar 1725: auf vier hölzernen<br />

Palmen Po<strong>des</strong>t mit Kanzel, dahinter pyramidaler Aufbau mit Schnitzfiguren <strong>des</strong><br />

Moses, Johannes <strong>des</strong> Täufers und Christus. Glocke von 1629.<br />

Ramsla<br />

Kirche St. Johanes Baptista<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Langgestrecktes rechteckiges Langhaus mit rechteckigem<br />

Turm. Im Westen. Langhaus mit spitzbogigem Fenster an der<br />

N- und S-Seite im Ostteil und einem rechteckiges Fenster im<br />

Westteil. In der Mitte der Nordseite spitzbogiger<br />

Hauptzugang, darüber überdachter Emporenzugang mit<br />

Rundbogentür. Brüstung mit geschweiften Andreaskreuzen.<br />

Ähnlicher Emporen- und Langhauszugang auf der Südseite<br />

mit rechteckigem oberen Zugang, im Erdgeschoß Rundbogenportal,<br />

Schleppdach. Krüppelwalmdach mit<br />

Satteldachgauben, auf der N- und S-Seite. Turm im UG verputzt, das OG<br />

beschiefert, mit rechteckigen eingeschnittenen Fenstern. Krüppelwalmdach mit<br />

westlichem Dachreiter, im Unterteil quadratisch, Oberteil achtseitig mit hoher<br />

Laterne und Wetterfahne (1858, 1931, 1953)<br />

Innen: Im Westteil spitzbogg. Portal zum Turm UG mit Birnstabprofil. Umlaufende<br />

Doppelempore 1697, Brettertonne im Langhaus mit Bemalung 1702, Kanzelaltar<br />

1702, an der S-Seite Herrschaftsempore mit zwei Wappentafeln, Orgel 2.H.<br />

19.Jh. (1889), Kanzelaltar um 1700, 1889 erneuert und neu gefaßt.<br />

Glocken: C.F. Ulrich, Apolda 1851, Franz Schilling Söhne, Apolda 1951 und 1955<br />

25


Rannstedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Kleine Chorturmkirche, Turmoberbau mit Walmdach und<br />

Dachreiter, Chor längsrechteckig eingezogen, mit zwei<br />

Lanzettfenstern an der Ostseite (verm. Frühgotisch<br />

Innen: dreiseitige Empore, Holztonne<br />

Rohrbach<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Massiv verputzte Saalkirche mit Westturm. 1775 nach Brand<br />

<strong>des</strong> Vorgängerbaus erbaut.<br />

Innen: Holztonne mit bemerkenswerter Bemalung von 1719,<br />

dargestellt „Das jüngste Gericht“, zweigeschossige Empore,<br />

Kanzelaltar mit architektonischen Aufbaus, seitlich <strong>des</strong><br />

Kanzelkorbes Figuren <strong>des</strong> Moses und Johannes <strong>des</strong> Täufers,<br />

Madonnenfigur als Bekrönung.<br />

Sachsenhausen<br />

Kirche St. Kilian<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

14.00 Uhr Orgelkonzert mit Michael von Hintzenstern,<br />

Weimar<br />

Ehemalige Wallfahrtskirche, massive verputzte Saalkirche, im<br />

Chor Inschrift 1425, Umbauten im 17. Jh.<br />

Innen: Kanzelaltar etwa Mitte 18. Jh. renoviert, Spätgotischer<br />

Flügelaltar über der Kanzel, Taufstein 1671.<br />

26


Schellroda<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Rechteckiges unverputztes Langhaus mit eingezogenem W-<br />

Turm, an der S-Seite Inschriftstein von 1723.Langhaus mit<br />

Krüppelwalmdach und je 1 Gaupe.Turm mit achtseitigem<br />

beschiefertem Spitzhelm, im EG an W-Ecke Inschriftstein mit<br />

erzbischöfl. Wappen und 1748. Zugang zum Langhaus unter<br />

Emporenaufgang an S -Seite<br />

Innen: Umlaufende Doppelempore,.<br />

Dielenfußboden, Chorraum 1 Stufe höher, Brettertonne, in Mitte erhöht. Zugang<br />

vom Langhaus zum Turm rechteckig,<br />

Fünfseitige Kanzel 18.Jh., Taufstein im Langhaus 16.Jh., Orgel 18.Jh, Glocke<br />

1865<br />

Steinkreuz<br />

Das Steinkreuz befindet sich südöstlich <strong>des</strong> Rundlings Schellroda.<br />

Stedten am Ettersberg<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Kilianskirche:<br />

Sanierte Pilgerkirche mit Übernachtungsmöglichkeit.<br />

Entstehungszeit: 15.-17. Jh. Die Kirche ist in gotischer<br />

Bauweise errichtet und dem Frankenapostel Kilian geweiht<br />

worden. Ein spitzer Triumphbogen verbindet innen den<br />

östlichen Turmteil und das Langhaus, das Veränderungen im<br />

Jahre 1684 erfuhr. Diese Jahreszahl steht über der<br />

ehemaligen nördlichen Eingangstür zusammen mit den Worten "Ora et labora"<br />

(bete und arbeite).<br />

Sulzbach<br />

Steinkreuz<br />

Nördlich von Sulzbach steht an einem alten Handelsweg ein mittelalterliches<br />

Steinkreuz. Die Sage spricht von einer schauerlichen Tat. Herbergsleute sollen<br />

einen Reisenden erschlagen und beraubt haben. Als die Mörder die Beute<br />

27


untersucht hatten, mussten sie erkennen, dass sie ihren eigenen Sohn erschlagen<br />

hatten. Zur Sühne wurde dieses Steinkreuz aufgestellt.<br />

Tannroda<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 13.00 – 18.00 Uhr<br />

1824 entstand der Neubau durch Coudray. Es ist ein<br />

einheitlicher Bau in unverputztem Werkstein. Langhaus<br />

und Chor bilden ein Rechteck mit 7 Achsen. An den<br />

Ecken flache Lisenengliederung, Fenster rundbogig. An<br />

der S-und N-Seite je ein Portal mit Dreiecksgiebel,<br />

Hauptportal an der N-Seite. Walmdach mit je 3 stehenden Gaupen, Schiefer. Der<br />

Turm an der O-Seite <strong>des</strong> Langhauses, zweigeschossiger Unterbau, an der O-<br />

Seite Eingang zur Sakrestei mit Dreiecksgiebel. Im Obergeschoss ins Achteck<br />

übergehend , darüber geschweifte Kuppel und Laterne.<br />

Innen: Langhaus und Chor überwölbt mit Holztonne. Östlicher Abschluß <strong>des</strong><br />

Chores apsidial mit Kugelkappe. Doppelempore an der S-W-und N-Seite<br />

umlaufend. Altar um 4 Stufen höher als Langhausniveau.<br />

Laubengang <strong>des</strong> Schlosses – Korbmachermuseum<br />

Geöffnet: 10.00 – 18.00 Uhr<br />

Ab 13.00 Uhr Angebot von Kaffee und Kuchen<br />

Führungen bei Bedarf rund um das Schloßgelände und<br />

im Museum<br />

Tannroda,1194 Stammsitz der Herren von Tannroda<br />

1365 zweimalige Belagerung,1392 Belehnung an die Herren von Querfurt,1418<br />

dto. an Vitzthume,1465 Zerstörung,1485 Herren von Bünau<br />

1596 Herren von Gleichen<br />

28


Burgruine<br />

Die vermutlich im 12. Jh. entstandene Burg Tannroda<br />

war Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft und<br />

Stammburg <strong>des</strong> Dynastengeschlechts der Herren von<br />

Tannroda,das auch bei Naumburg und um Querfurt, im<br />

Mansfeldischen, in Straußfurt und in den<br />

Vippachdörfern begütert war und (bis um 1233)<br />

die Vogtei über das Kloster Reinsdorf bei Nebra innehatte. Seit der Mitte 14. Jh.<br />

büßte es an Besitz und Bedeutung mehr und mehr ein und erlosch im 15. Jh. Die<br />

Herrschaft Tannroda, die es 1383 von den Wettinern zu Lehen nehmen musste,<br />

ging ihm 1392 an die Herren von Querfurt verloren, von denen sie 1418 an die<br />

Vitztume von Apolda und 1465 an die Grafen von Gleichen-Blankenhain kam, die<br />

sie an die v. Bünau verkauften. Nach Teilung (1596) und mehrfachem<br />

Besitzwechsel (v. Gleichen, v. Wittern, v. Meusebach, v. Thangel) gelangte sie<br />

1775 und 1776 an die Herzöge von Sachsen-Weimar. Aus der 1465 zerstörten<br />

und erneut 1551 abgebrannten Burg entstanden durch Wiederaufbau und<br />

Neubauten im 16. Jh. und später die bescheidenen Rittergutsgebäude <strong>des</strong> Roten<br />

und <strong>des</strong> Blauen Schlosses. Das Rote Schloß wurde, nachdem es 1775 durch<br />

Blitzschlag eingeäschert worden war, 1824 bis auf den aus<br />

dem 13. Jh. stammenden runden Bergfried, der als Ruine erhalten blieb,<br />

abgebrochen. Seit 1775/76 diente der Gebäudekomplex als Schatull-, 1797-1818<br />

als Ritter- und von da ab als Kammergut; 1854 wurde er den Freiherren von<br />

Gleichen- Rußwurm überlassen. – Die im Schutz der Burg und in der<br />

Nachbarschaft einer vermutlich älteren, um 1103-16 als Rode bezeugten und am<br />

jenseitigen nahen Ufer der Schwarza gelegenen Siedlung auf schmalem Raum<br />

zwischen Burg und Fluss entstandene Stadt Tannroda wird schon 1287 als<br />

Pfarrort, aber erst 1403 als Stadt und daneben noch im 16. Jh. als Flecken<br />

erwähnt. Sie blieb bis ins 18. Jh. grundherrlich und hatte infolge<strong>des</strong>sen nur<br />

bescheidene Entwicklungsmöglichkeiten. Das seit Ende 15. Jh. erwähnte<br />

Ratskollegium besaß nur Verwaltungsbefugnisse, keine Gerichtsbarkeit. Die an<br />

die Burg anschließende Stadtmauer, die anfangs zwei, später drei Tore besaß, ist<br />

im 18. Jh. verschwunden. Das Rathaus wurde nach dem Brand von 1703, die<br />

Stadtkirche St. Michael nach dem Abbruch von 1825 neu erbaut. Die Bürgerschaft<br />

ernährte sich noch im 19. Jh. überwiegend von der <strong>Land</strong>wirtschaft, neben der die<br />

Korbflechterei Bedeutung gewann.<br />

Einzelne Industrieunternehmen entstanden erst nach dem Bau der Kleinbahn<br />

Weimar-Berka- Tannroda (1887).<br />

Quelle: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands – Thüringen, Alfred<br />

Kröner Verlag<br />

29


Thalborn<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00-17.00 Uhr<br />

Rechteckiges Langhaus zu drei Achsen, regelmäßig verteilte<br />

rechteckige Fenster mit glatten Gewänden an N-und S-Seite.<br />

In der Mitte der Nordwand rechteckiger, mit Schleppdach<br />

versehener Vorbau mit Portal. An der O-Seite zwei<br />

übereinanderliegende rechteckige Fenster und an der W-<br />

Seite 1 Fenster mit Walmdach und ein quadratischer,<br />

verschieferter Dachreiter mit geschweifter Haube und<br />

rechteckigen Schallöffnungen. Neben dem Nordportal Inschrift (Fraktur)<br />

Inneren: Umlaufende Empore aus dem 17.Jh.<br />

Tiefengruben<br />

Kirche St. Nikolaus<br />

Geöffnet: ganztags<br />

Massive, gotische Chorturmkirche, das Turmobergeschoß<br />

1608 mit hölzernem Aufsatz und Zeltdach versehen. 1686<br />

(inschriftlich) umgebaut. Innen Holztonne und<br />

zweigeschossige Emporen, in den Chorbereich 1892 Apsis<br />

eingestellt.<br />

Innen: Südlich am Triumphbogen die Kanzel um 1700 mit<br />

Evangelistenbildern in den Brüstungsfeldern.<br />

Vippachedelhausen<br />

Kirche<br />

Geöffnet: 10.00 – 17.00 Uhr<br />

Massiv verputzte Saalkirche mit dreiseitigem<br />

Ostabschluß und Westturm, in der Substanz auf 15.Jh<br />

zurückgehend. 1679 barockisiert.<br />

Innen: Holztonne, zweigeschossige Empore<br />

mit Herrschaftsloge, Pyramidenkanzelaltar 1716 gestiftet, Taufstein 1591<br />

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Weiden<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Auf einer Anhöhe im ummauerten Friedhof stehende<br />

hausteinsichtige Saalkirche mit Westturm. 1612 durch<br />

Umbau der bestehenden Kirche entstanden.<br />

Innen; Turm mit steinerner Tonne, Holzbalkendecke im<br />

Saal, eingeschossige Empore, Kanzelaltar (M. 18.Jh.)<br />

Wickerstedt<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Einschiffige Kirche mit eingezogenem fast quadratischen<br />

Chorturm, Sakristei in Form einer Ostapsis, an der Chor-<br />

Südseite, an der Westseite und an jeder Langhaus-Seite<br />

befinden sich größere Spitzbogen-Fenster, die Fenster <strong>des</strong><br />

Langhauses,je 3, sind noch mit Scheitelfuge versehen, unter<br />

dem mittelsten je<strong>des</strong>mal eine neuere Rechteck-Tür, ebenso<br />

unter<br />

dem der Westseite, zwischen den drei Fenstern der Nordseite zwei breite<br />

Flachbogen-Fenster diese Front;<br />

Der Turm steigt massiv bis etwa über das Langhaus-Dach, dann folgt ein<br />

beschiefertes Achteck-Geschoss mit Schweifkuppel, Tabernackel-Aufsatz und<br />

Kuppelchen;<br />

Innen: dreiachsiger zweizoniger Kanzelaltar von 1875, dreiseitige<br />

zweigeschossige Empore, der Chor mit geputztem Kreuzgewölbe aus Holz mit<br />

einigen Umrahmungslinien und Ornamenten in Stuck, im Langhaus eine Decke<br />

mit einigen stuckirten Umrahmungs-Linien, darin Bilder von 1873;<br />

Glocken von 1719 von Joh.Chr.Rose in Oßmannstedt, 1741 von J.C. Rose in<br />

Apolda und von 1825<br />

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Willerstedt<br />

Heimatmuseum<br />

Geöffnet<br />

Das Heimatmuseum beherbergt Dokumentationen zu den<br />

wichtigsten Persönlichkeiten von Willerstedt und eine Reihe<br />

von Materialien/ Gegenständen <strong>des</strong> dörflichen Lebens von<br />

damals bis heute.<br />

Kirche<br />

Geöffnet<br />

Saalkirche von 1743 mit quadratischem Westturm. Der<br />

Turmoberbau hat geschwungene Ziergiebel und einen<br />

achteckigen Aufsatz mit geschweifter Haube.<br />

Innen: dreiseitig, zweigeschossige Empore, hölzernes<br />

Tonnengewölbe, dreiachsiger Kanzelaltar mit Pilastern und<br />

Säulen auf hohen Postamenten<br />

Zottelstedt<br />

Seierturm<br />

Nach Pfarrer Günzel wurde der Turm erstmals 1499<br />

urkundlich erwähnt; heute noch ersichtlich die in Stein<br />

geschlagene Jahreszahl 1720 (vermutlich die<br />

Jahreszahl einer Reparatur am Bauwerk).<br />

Das Bauwerk ist zweigeschossig mit einem ca. 20 m<br />

hohen quadratischen Hauptturm. Früher soll der Turm eine Richtstätte gewesen<br />

sein. 1952 wurden zur Schaffung einer Amtsstube die ehemals <strong>offenen</strong> Bögen<br />

zugemauert. Im Jahre 2006, dem Ortsjubiläum – 1130 Jahre Zottelstedt – wurden<br />

am Wahrzeichen von Zottelstedt die Bögen <strong>des</strong> Seierturms wieder geöffnet.<br />

Glocke 1720 Johann Christoph Rose (Oßmannstedt)<br />

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Steinkreuz<br />

<strong>Land</strong>straße zwischen Zottelstedt und Apolda<br />

Mittelalter – Malteser-Kreuzform ungleichmäßig,<br />

Kalkstein. Südwestseite eingeritzt auf dem Schaft zwei<br />

nahezu parallel zueinander verlaufende Rillen senkrecht,<br />

unter dem Steinkreuz soll ein erschlagener französischer<br />

Offizier begraben liegen.<br />

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Angaben zu den Kirchen z. T. auszugsweise entnommen aus:<br />

- Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler Thüringen<br />

- Sabine Neubert, Kirchen in und um Weimar, 1. Teile, Wartburg Verlag 1991<br />

- Wochenblatt (siehe Denkmal-Datei Kromsdorf Süd)<br />

- Michael von Hintzenstern, Kirchen im <strong>Weimarer</strong> <strong>Land</strong>, Hain Verlag, 1.<br />

Auflage 1999<br />

Foto´s:<br />

- Carolinenturm : Stadt Blankenhain<br />

- Schloss Blankenhain: E. Kruse<br />

<strong>Land</strong>ratsamt <strong>Weimarer</strong> <strong>Land</strong><br />

Untere <strong>Denkmals</strong>chutzbehörde<br />

Bahnhofstraße 28, 99510 Apolda<br />

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