29.12.2013 Aufrufe

SkyRevue 5_21013 Sinj Ausflug - Akaflieg Graz

SkyRevue 5_21013 Sinj Ausflug - Akaflieg Graz

SkyRevue 5_21013 Sinj Ausflug - Akaflieg Graz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

42 MOTORFLIEGEN<br />

FLUGREPORT KROATIEN<br />

Fliegen in Kroatien: Flott unterwegs –<br />

Dimona (gr. B.); Die Kornaten aus dem Cockpit<br />

gesehen (r. o.), Querab Rijeka (k. B.).<br />

verein mit einer Schleppmaschine Type Socata<br />

Rallye 180TS, einem französischen<br />

Doppelsitzer Wassmer Bijave WA30, einem<br />

leider gegroundeten Blanik L13 und dessen<br />

Motorseglerzwilling Vivat L13SE, der<br />

zurzeit allerdings ohne Motor dasteht.<br />

<strong>Sinj</strong> ist zwar kein Mekka für Streckenflüge,<br />

welche wegen der nahen Kontrollzone<br />

Split auf der einen Seite und der<br />

Grenze zu Bosnien–Herzegowina auf der<br />

anderen Seite kaum möglich sind, bietet<br />

dafür aber im Schnitt 11 Monate im Jahr<br />

Gelegenheit zu zeitlich ausgedehnten, lokalen<br />

Segelflügen. Wenn im Herbst die<br />

Thermiksaison vorbei ist, besteht über<br />

den Winter die Möglichkeit zu stundenlangem<br />

Hangsegeln an den nahen Hügelketten.<br />

Starts sind fast immer möglich, da<br />

der Platz in der Regel schneefrei bleibt –<br />

der letzte Winter war der erste seit vielen<br />

Jahrzehnten, in dem Schnee fiel.<br />

Der Verein ist sehr interessiert an Kontakten<br />

zu anderen Segelfliegern und bietet<br />

auch die Möglichkeit an, ein eventuell für<br />

Streckenflüge nicht so gut geeignetes Flugzeug<br />

über mehrere Monate in <strong>Sinj</strong> zu hangarieren<br />

und bei Gelegenheit zu fliegen.<br />

Die Region war schon vor Tausenden<br />

Jahren durch die Illyrer besiedelt, später<br />

unter venzianischer Herrschaft und am<br />

Anfang des vorigen Jahrhunderts Teil der<br />

österreichisch-ungarischen Monarchie.<br />

Mit dem Flugplatzmanager Toni<br />

Jagnjic, dem Vereinspräsidenten Tonci<br />

Panza, gleichzeitig Präsident des kroatischen<br />

Luftsportverbandes, und Stipe genießen<br />

wir eine ausgezeichnete Grillplatte<br />

und tauschten ausgiebig Fliegerlatein aus.<br />

Schnell zeigte sich, dass Piloten wohl<br />

überall ähnlich ticken und wir auf derselben<br />

Wellenlänge liegen.<br />

Am nächsten Morgen führt Stipe uns<br />

noch zu einer landschaftlichen Sehenswürdigkeiten<br />

der Region, dem Ursprung<br />

des Flusses Grab, dessen klares Wasser unter<br />

steil aufragenden Felswänden entspringt.<br />

Schon kurz nach dem Ursprung<br />

finden sich einige architektonisch interessante<br />

Wassermühlen, die teilweise noch<br />

heute in Betrieb sind, wie wir uns bei einem<br />

Besuch in der Mühle von Ivan Ika<br />

Samardzic überzeugen können.<br />

Zurück am Platz gibt es noch Lunch<br />

mit regionstypischen Krautrouladen, dann<br />

müssen wir schon an die Planung der<br />

Rückreise gehen. Flugpläne werden mittels<br />

Handy-Hotspots aufgegeben.<br />

Zwischenzeitlich nutzen Stipe und Tonic<br />

die Gelegenheit und drehen jeweils<br />

ein paar Runden am Doppelsteuer unserer<br />

Dimona, um die durch die Wartung ihres<br />

Walter-Minor-Motors im Vivat entstandenen<br />

Entzugserscheinungen abzubauen.<br />

Nach einer herzlichen Verabschiedung<br />

steigen unsere vier Maschinen in kurzem<br />

Blick zurück: Nach dem Abflug von Mali Losinj<br />

SKYREVUE 5.13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!