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Berlin-Hedwig - Alexianer

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Lokales aus den St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken <strong>Berlin</strong><br />

Feste feiern, wie sie kommen<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik feiert zehnjähriges Bestehen<br />

Ein kurzer Rückblick: Januar 2003 –<br />

fertige Pavillons auf dem Gelände des<br />

Krankenhauses <strong>Hedwig</strong>shöhe warten<br />

auf Patienten und Personal. Auf verschneiten<br />

Wegen werden Patienten<br />

mit Krankentransporten ins neue<br />

Krankenhaus gebracht. Personal und<br />

Equipment kommen mit einem Umzugsunternehmen<br />

den Höhensteig<br />

hinauf. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik im Ökumenischer Gottesdienst in der Krankenhauskapelle <br />

Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe nimmt ihre<br />

Arbeit auf. Die vorrangige Aufgabe, gemeinsam mit Patienten, Kooperationspartnern,<br />

Gästen aus Politik und<br />

von jetzt auf gleich voll funktionstüchtige<br />

Stationen ins Leben rufen, Gesundheit sowie den Mitarbeitern das<br />

das Miteinander im Arbeitsalltag zu zehnjährige Bestehen der Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie und Psychoso-<br />

stärken und gleichzeitig Patienten<br />

schnellstmöglich in den therapeutischen<br />

Alltag einzubinden, war Herausdienst<br />

in der Krankenhauskapelle.<br />

matik mit einem ökumenischen Gottesforderung<br />

und Chance zugleich. Ines Feierabend, stellvertretende Bezirksbürgermeisterin<br />

und Bezirksstadt-<br />

Bis zum Einzug ins Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

wurde der Versorgungs- rätin für Arbeit, Soziales und Gesundheit<br />

hielt das Grußwort und würdigte<br />

auftrag „aus der Distanz“, vom<br />

Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus, beim Festakt die umfassenden, sich ergänzenden<br />

psychiatrischen Angebote,<br />

wahrgenommen. Am 6. März 2013<br />

feierte das Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe die in den letzten zehn Jahren in der<br />

Fotos: Thomas<br />

Klinik für Psychiatrie etabliert wurden.<br />

Darüber hinaus schätzt Feierabend<br />

das Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe „als<br />

unübersehbaren Akteur“ für bürgerschaftliches<br />

Engagement. Lob erhielten<br />

von ihr auch die Mitarbeiter des<br />

Krankenhauses für ihr großes Engagement<br />

in bezirklichen Gremien wie dem<br />

beratenden „Arbeitskreis zur Weiterentwicklung<br />

und Umsetzung des<br />

kommunalpolitischen Gesundheitszieles<br />

„Gesund alt werden in Treptow-<br />

Köpenick“. Zusammenfassend stellte<br />

Feierabend fest: „Sie sehen, das Kran-<br />

kenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe und seine Mitarbeiter<br />

sind aus unserem Bezirk nicht<br />

mehr wegzudenken. Darüber bin ich<br />

sehr froh und dankbar.“<br />

Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik sorgt seit 2003<br />

„vor Ort“ für die stationäre, teilstationäre<br />

und institutsambulante Behandlung<br />

psychisch kranker erwachsener Menschen<br />

des Bezirkes Treptow-Köpenick.<br />

Grundlegend sind dabei die Prinzipien<br />

der gemeindeintegrierten Versorgung.<br />

Die Klinik arbeitet in den drei Bereichen<br />

Gerontopsychiatrie, Allgemeinpsychiatrie<br />

sowie Abhängigkeitserkrankungen<br />

und Doppeldiagnosen.<br />

Prof. Dr. med. Hans Gutzmann, Ärztlicher Direktor und<br />

Chefarzt, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und<br />

Psychosomatik, Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

V. l. n. r.: Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Gutzmann,<br />

stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Ines<br />

Feierabend und Referent für Strategie- und<br />

Unternehmensentwicklung Uwe Klein<br />

„Verlässlichkeit für Kinder“...<br />

... so lautete der Titel der Wanderausstellung<br />

des <strong>Berlin</strong>er Patenschaftsangebotes<br />

für Kinder psychisch erkrankter<br />

Eltern des Jugendhilfeträgers AMSOC<br />

e.V., die von Februar bis März 2013<br />

im St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus und von<br />

April bis Mai 2013 im Krankenhaus<br />

<strong>Hedwig</strong>shöhe zu sehen war. Die Mitarbeiter<br />

waren in beiden Krankenhäusern<br />

zu den Ausstellungseröffnungen<br />

eingeladen, bei denen die Akteure des<br />

Patenschaftsangebotes vom AMSOC e.V.<br />

über die Hintergründe der Wanderausstellung<br />

und ihre Arbeit informierten.<br />

Der gemeinnützige Träger AMSOC e. V.<br />

vermittelt für Kinder von psychisch<br />

erkrankten Eltern ehrenamtlich tätige<br />

Paten, die die Kinder als verlässliche<br />

V. l.: Katja Beeck, Leiterin des Patenschaftsangebotes<br />

für Kinder psychisch erkrankter Eltern und<br />

der Kampagne für Verlässlichkeit des Amsoc e. V.<br />

und Assistentin Brigitte Steiner Foto: Thomas<br />

Das Bild „Verlässlichkeit“ von Zoe Popp, 12 Jahre,<br />

hat beim Malwettbewerb den ersten Platz erhalten<br />

Quelle: Amsoc e. V.<br />

Bezugspersonen begleiten. Um ehrenamtliche<br />

und finanziell unterstützende<br />

Privatpersonen und Organisationen zu<br />

finden, wurde die „Kampagne für Verlässlichkeit“<br />

gestartet, zu der auch die<br />

Wanderausstellung gehört. Die Ausstellung<br />

zeigt Bilder von <strong>Berlin</strong>er Kindern<br />

und Jugendlichen im Alter von fünf<br />

bis 17 Jahren und bietet nicht nur eine<br />

Bandbreite von künstlerischem Können,<br />

sondern auch eine tiefgehende und<br />

umfangreiche Illustration dessen, was<br />

Verlässlichkeit für Kinder bedeutet. Die<br />

Bilder der Kinder verdeutlichen: Kinder<br />

zählen vor allem auf ihre Eltern und<br />

Familien, sie verlassen sich auf ihre<br />

Das Bild „Meine Krankenschwester“ von Carmen<br />

Leitmann, 10 Jahre, gehörte zu den Top-100-Bildern<br />

Quelle: Amsoc e. V.<br />

Freunde und suchen auch bei ihren<br />

Haustieren Trost. Die Kinder und Jugendlichen<br />

haben sich auch damit<br />

auseinandergesetzt, was es bedeutet,<br />

wenn die Eltern ausfallen und es niemanden<br />

gibt, der einem zur Seite steht.<br />

Ihre Bilder zeigen, dass es dann besonders<br />

wichtig ist, dass Dritte einspringen<br />

und ihnen Halt und Hoffnung geben.<br />

Berührende Worte<br />

Eine unabhängige Jury, in der neben den<br />

„AMSOC e.V. Akteuren“ auch Daniela<br />

Schad, Lebenspartnerin des amtierenden<br />

Bundespräsidenten, und Alexander<br />

Grafe, Regionalgeschäftsführer der<br />

St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken <strong>Berlin</strong> vertreten<br />

waren, hatte als Siegerbild das Bild der<br />

12-jährigen Zoe Popp ausgezeichnet,<br />

das in den beiden Krankenhäusern ausgestellt<br />

war. In der berührenden Bildbeschreibung<br />

der jungen Künstlerin ist zu<br />

lesen: „Wenn man nicht mehr weiter<br />

weiß und keinen Ausweg findet aus dem<br />

Berg von Problemen, muss es jemanden<br />

geben, der einen in den Arm nimmt und<br />

zur Seite steht. Jemanden, auf den man<br />

sich hundertprozentig verlassen kann,<br />

egal, was passiert. Und genau das soll<br />

mein Bild darstellen. Wie ein Kind in der<br />

Verzweiflung und Angst fast untergeht,<br />

denn seine Eltern lassen es im Stich.<br />

Doch es wird von einer anderen Person<br />

gerettet, die es in den Arm nimmt und<br />

schützt.“ „Verlässlichkeit gehört auch<br />

zu unserer täglichen, christlich-ethischen<br />

Arbeit und ist ein Grundsatz in unseren<br />

Kliniken. Besonders die Menschen, die<br />

Verlässlichkeit erfahren haben, werden<br />

selbst in der Lage sein, im gegenseitigen<br />

Miteinander verlässlich zu handeln.<br />

Aus diesem Grund war ich gerne Juror<br />

für den Charity-Malwettbewerb zum<br />

Thema „Verlässlichkeit“, um schon bei<br />

den Jüngsten das Bewusstsein für den<br />

hohen Wert „Verlässlichkeit“ zu schaffen“,<br />

begründete Alexander Grafe das<br />

Engagement der St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken für<br />

den Malwettbewerb und die daraus entstandene<br />

Wanderausstellung. (bj)


2 zeitung | Lokales aus den St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken <strong>Berlin</strong><br />

Mentale Gesundheit in Deutschland und Russland<br />

Initiative für Klinik und Forschung<br />

Vom 3. bis 5. April 2013 führte die<br />

und Vorstandsvorsitzender Peters-<br />

Institut in St. Petersburg stehen wei-<br />

Psychiatrische Universitätsklinik der<br />

burger Dialog e. V.; S.E. Vladimir M.<br />

tere Schritte an. Dazu gehört auch,<br />

Charité im St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

Grinin, Außerordentlicher und Bevoll-<br />

ein systematisches deutsch-russisches<br />

zusammen mit dem Koch-Metschni-<br />

mächtigter Botschafter der Russischen<br />

Austauschprogramm für klinische Psy-<br />

kow-Forum der Staatlichen Universität<br />

Föderation, <strong>Berlin</strong>; Prof. Dr. Nikolaj<br />

chologen und Psychiater sowie Wis-<br />

St. Petersburg und dem Bechterew-<br />

Neznanow, Direktor des Bechterev-<br />

senschaftler zur Intensivierung der<br />

Institut den Kongress „Mentale Ge-<br />

Instituts für Neurologie und Psychi-<br />

Ausbildung ins Leben zu rufen und<br />

sundheit in Deutschland und Russland:<br />

atrie, St. Petersburg sowie Prof. Dr.<br />

klinische Behandlungseinrichtungen<br />

Initiative für Klinik und Forschung“ im<br />

Ivan Dedov, Präsident der Russischen<br />

und Forschungsprojekte zu etablieren.<br />

Langenbeck-Virchow-Haus in <strong>Berlin</strong><br />

durch. Die Ausrichtung des Kongresses<br />

stand unter der Leitung von Prof.<br />

Dr. med. Jürgen Gallinat, Chefarzt der<br />

Psychiatrischen Universitätsklinik der<br />

Prof. Dr. med. Jürgen Gallinat, Chefarzt der Psychiatrischen<br />

Universitätsklinik der Charité im<br />

St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus, beim deutsch-russischen<br />

Kongress „Mentale Gesundheit in Deutschland<br />

und Russland“ Foto: Müller, Petersburger Dialog e.V.<br />

Akademie der medizinischen Wissenschaften.<br />

Zukünftige Projekte<br />

Nach dem Abschluss eines Koopera-<br />

Darüber hinaus ist vorgesehen, künftig<br />

eine klinische Behandlungseinheit in<br />

<strong>Berlin</strong> und St. Petersburg zur Behandlung<br />

von psychischen Störungen für<br />

Migranten einzurichten.<br />

Charité im St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

zubauen. Dabei geht es vor allem um<br />

tionsvertrages zwischen beiden Län-<br />

Erklärtes Ziel ist dabei, dass in Ber-<br />

und Prof. Dr. med. Helmut Hahn,<br />

den Austausch von Klinikern und Wis-<br />

dern zur Entwicklung einer Agenda<br />

lin die russischsprachigen Migranten<br />

Vorsitzender des Koch-Metschnikow-<br />

senschaftlern sowie um den Ausbau<br />

„Deutsch-Russische Neurowissenschaf-<br />

von muttersprachlichen Therapeuten<br />

Forums. Im Oktober 2013 findet der<br />

der medizinischen Versorgung für<br />

ten“ im vergangenen Jahr und dem<br />

behandelt werden. Darüber hinaus<br />

Kongress analog mit deutscher Beteili-<br />

die ca. 300.000 russischsprachigen<br />

ersten Kongress „Mentale Gesundheit<br />

ist die Gründung einer Deutsch-<br />

gung in St. Petersburg statt.<br />

Migranten in <strong>Berlin</strong>. Der Kongress<br />

in Deutschland und Russland – die<br />

Russischen Akademie der Neuro-<br />

Ziel der deutsch-russischen Zusam-<br />

wurde vom Bundesministerium für<br />

Deutsche Perspektive“ im April 2013<br />

wissenschaften zur Förderung der<br />

menarbeit und des Kongresses ist es,<br />

Gesundheit gefördert. Prominente Re-<br />

in <strong>Berlin</strong> sowie dem im Oktober 2013<br />

akademischen Forschung und Aus-<br />

die russisch-deutschen Beziehungen<br />

ferenten aus Politik und Wissenschaft<br />

geplanten Kongress „Mentale Gesund-<br />

bildung geplant, wobei die Akademie<br />

in der Psychiatrie und in den Neuro-<br />

waren unter anderem: Dr. h. c. Lothar<br />

heit in Deutschland und Russland – die<br />

den Sitz in <strong>Berlin</strong> und St. Petersburg<br />

wissenschaften zu fördern und aus-<br />

de Mazièré, Ministerpräsident a. D.<br />

Russische Perspektive“ am Bechterew-<br />

hat. (bj)<br />

30 Jahre Betriebsmedizin im St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

Prävention plus Arbeits- und Gesundheitsschutz für Mitarbeiter<br />

Seit nunmehr 30 Jahren besteht die<br />

Abteilung Betriebsmedizin. Dass es<br />

im St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus bereits<br />

seit den 40er Jahren medizinische<br />

Betreuung für Mitarbeiter und Einstellungsuntersuchungen<br />

für neue<br />

Beschäftigte gibt, konnte man im<br />

<strong>Alexianer</strong>-Forum, Ausgabe 1/2008<br />

nachlesen. Am 1.2.1983 wurde die<br />

Betriebsmedizin mit der damaligen<br />

leitenden Ärztin Dr. Brigitta Lettau<br />

und Schwester Ellen Gallas als eigenständige<br />

Abteilung gegründet.<br />

Heute versorgt die Betriebsmedizin<br />

mit zwei Ärztinnen, zwei Arzthelferinnen<br />

und einer Auszubildenden nicht<br />

mehr nur die Mitarbeiter des St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhauses,<br />

sondern, bis auf<br />

die Dienstleister, alle <strong>Alexianer</strong>einrichtungen<br />

in den Bundesländern <strong>Berlin</strong>,<br />

Brandenburg und Sachsen-Anhalt.<br />

Wurden 1983 circa 1.000 Beschäftigte<br />

betreut, so sind es heute etwa<br />

3.500 an sechs Standorten und 18<br />

Einrichtungen. Hinzu kommen externe<br />

Arztpraxen und eine Sozialstation.<br />

Der Hauptsitz der Betriebsmedizin<br />

befindet sich weiterhin auf dem Ge-<br />

V. r. n. l.: Leitende Betriebsärztin Dr. med. Bernadette Weigmann, Arzthelferinnen Jana Dombrowski<br />

und Beate Pustal, Betriebsärztin Adelheid Böhm und Auszubildende Julia Goebel<br />

Foto: Thomas<br />

lände des St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhauses.<br />

Hier erfolgt neben der betriebsmedizinischen<br />

Betreuung der Mitarbeiter<br />

der auf dem Gelände des St. <strong>Hedwig</strong>-<br />

Krankenhauses befindlichen Einrichtungen<br />

auch die zentrale Organisation<br />

und Koordination der Arbeit.<br />

Die Mitarbeiter aus dem Krankenhaus<br />

<strong>Hedwig</strong>shöhe, dem St. Joseph-<br />

Krankenhaus <strong>Berlin</strong>-Weißensee, dem<br />

St. Josefs-Krankenhaus Potsdam, der<br />

Klinik Bosse Wittenberg und dem<br />

St. Joseph-Krankenhaus Dessau sowie<br />

der jeweils nahe gelegenen Pflegeeinrichtungen,<br />

Tageskliniken, MVZs usw.<br />

werden direkt in den jeweiligen Krankenhäusern<br />

versorgt. Wir sind also viel<br />

unterwegs und werden oft als Wanderer<br />

zwischen den Welten bezeichnet.<br />

Das Team<br />

Adelheid Böhm ist seit Oktober 2011<br />

als Fachärztin für Arbeitsmedizin im<br />

Team und bringt Erfahrung aus vielen<br />

Arbeitsjahren in einem <strong>Berlin</strong>er Krankenhaus<br />

der Maximalversorgung ein.<br />

Julia Goebel kam im Mai 2012 dazu<br />

und ist seit Januar 2013 Auszubildende<br />

zur Medizinischen Fachangestellten<br />

(MFA). Beate Pustal und Jana<br />

Dombrowski sind als versierte Arzthelferinnen<br />

seit sieben beziehungsweise<br />

fünf Jahren dabei. Dr. Bernadette<br />

Weigmann ist als Betriebsärztin seit<br />

2000 tätig.<br />

Die inhaltliche Arbeit der Arbeitsmedizin<br />

ist inzwischen vorwiegend auf<br />

Prävention ausgerichtet und betrifft<br />

alle Aufgaben im Rahmen des betrieblichen<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

sowie der Wiedereingliederung.<br />

Unsere Abteilung ist klein und unser<br />

30-jähriges Jubiläum weitgehend unbemerkt<br />

geblieben. Wir aber haben<br />

uns erinnert, aus den Erfahrungen unserer<br />

Vorgänger geschöpft und neue<br />

Ideen für die Zukunft zusammengetragen.<br />

Wir möchten die gute Tradition<br />

fortsetzen und stets offen sein für<br />

die Anliegen und Sorgen aller Mitarbeiter.<br />

Für die Abteilung Betriebsmedizin<br />

Dr. med. Bernadette Weigmann<br />

Leitende Betriebsärztin


Lokales aus den St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken <strong>Berlin</strong> | zeitung 3<br />

Veränderungen gemeinsam gestalten<br />

Markus Sielaff ist neuer Leiter der Notaufnahme im Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

Seit Januar 2013 wird die Notauf-<br />

urgie. Parallel zu meinen allgemein-<br />

Im Verlauf der letzten Jahre suchte ich<br />

nahme im Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

chirurgischen Tätigkeitsschwerpunkten<br />

nach Möglichkeiten, Entwicklungen<br />

von Markus Sielaff ärztlich geleitet.<br />

in der Koloproktologie, der Schild-<br />

in meinem Arbeitsfeld entscheidend<br />

Der Chirurg und Notarzt freut sich<br />

drüsen- und der minimalinvasiven<br />

mitzugestalten und maßgebliche<br />

über die neue Herausforderung und<br />

Chirurgie lag mir auch stets eine dif-<br />

Verantwortung für diese zu über-<br />

stellt sich in der <strong>Alexianer</strong> Zeitung vor:<br />

ferenzierte, notfallmedizinische Aus-<br />

nehmen. Diese Option bietet sich mir<br />

Ich bin 41 Jahre alt, verheiratet und<br />

bildung am Herzen.<br />

nun als Leiter der Notaufnahme im<br />

lebe mit meiner Frau Iris (Diplom-<br />

Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe.<br />

Pflegewirtin FH) und unseren beiden<br />

Abseits der im Rahmen der regelmä-<br />

Söhnen Maximilian (vier Jahre) und<br />

ßigen chirurgischen Dienste durch-<br />

Mein oberstes Bestreben ist eine bei-<br />

Jonathan (zwei Jahre) in Mahlow am<br />

geführten Patientenbehandlungen in<br />

spielhafte Versorgung der Patienten in<br />

südlichen Rand <strong>Berlin</strong>s.<br />

der Notaufnahme, bin ich seit nun-<br />

unserer Notaufnahme sowie deren Zu-<br />

mehr rund zehn Jahren als Notarzt<br />

friedenheit. Um dies zu erreichen, gilt<br />

Geboren und aufgewachsen bin ich<br />

in Lauffen am Neckar, der zweitgrößten<br />

Weinbaugemeinde Baden-Würt-<br />

Markus Sielaff leitet seit Januar 2013 die<br />

Notaufnahme im Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

<br />

Foto: Thomas<br />

in <strong>Berlin</strong> tätig. Über die Jahre konnte<br />

ich weitere Qualifikationen, unter<br />

anderem zum leitenden Notarzt, zum<br />

es, gemeinsam als multiprofessionelles<br />

Behandlungsteam lösungsorientiert zu<br />

arbeiten und notwendigen Verände-<br />

tembergs und Geburtsstadt Friedrich<br />

werden und im Herbst 1993 begann<br />

Instructor des European Resuscitation<br />

rungen gemeinsam zu begegnen.<br />

Hölderlins.<br />

ich mit dem Medizin-Studium an der<br />

Council für Advanced Life Support”<br />

Nach dem Abitur verrichtete ich mei-<br />

Charité.<br />

(Ausbilder für erweiterte Reanima-<br />

Neben konstruktiver Arbeit hat Zu-<br />

nen Zivildienst in einem kleinen Kreis-<br />

tionsmaßnahmen des europäischen<br />

friedenheit und Freude an der Tä-<br />

krankenhaus, zunächst als Assistent in<br />

Begeistert von der vielfältigen Struk-<br />

Rates für Wiederbelebung (ERC) so-<br />

tigkeit für das gesamte, interpro-<br />

der Krankengymnastik/Physiotherapie<br />

tur und der unnachahmlichen urba-<br />

wie die Zusatzbezeichnung Notfall-<br />

fessionelle Team für mich ebenfalls<br />

und nachfolgend als Pflegehelfer. An-<br />

nen Dynamik fiel es mir leicht, meine<br />

medizin erwerben.<br />

Priorität. Ich freue mich sehr über die<br />

schließend begann ich am Stuttgarter<br />

Lebensperspektive in <strong>Berlin</strong> zu sehen.<br />

neue Herausforderung und auf eine<br />

Katharinenhospital eine Berufsausbil-<br />

Mit Sicherheit auch deshalb, da mir<br />

Besonders reizvoll erscheinen mir die<br />

weiterhin spannende sowie konstruk-<br />

dung zum Medizinisch-technischen<br />

als Sohn einer <strong>Berlin</strong>erin die Verbun-<br />

vielen Facetten und die unvorherseh-<br />

tive Zusammenarbeit mit allen Mitar-<br />

Assistenten (MTRA).<br />

denheit mit dieser Stadt in die Wiege<br />

bare Dynamik im Rahmen der Behand-<br />

beitern und Kollegen. Darüber hinaus<br />

gelegt wurde.<br />

lung von Notfallpatienten, hierbei<br />

bedanke mich bei all jenen, die mir<br />

Parallel hierzu engagierte ich mich als<br />

insbesondere die Möglichkeit, einem<br />

das Ankommen und den Arbeitsbe-<br />

Rettungssanitäter im Rettungsdienst<br />

Von 2000 bis Ende letzten Jahres war<br />

kritisch kranken Patienten durch die<br />

ginn so positiv gestaltet haben.<br />

des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB).<br />

Durch diese Tätigkeiten festigte sich<br />

endgültig mein Wunsch Arzt zu<br />

ich in der Chirurgischen Klinik in den<br />

DRK-Kliniken-<strong>Berlin</strong> Westend tätig.<br />

2007 wurde ich Facharzt für Chir-<br />

Zusammenarbeit mit erfahrenen Pflegekräften<br />

und ärztlichen Kollegen<br />

schnell und umfassend zu helfen.<br />

Markus Sielaff<br />

Leitender Arzt der Notaufnahme<br />

Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

Begeisterung für das gemeinsame Singen<br />

Seit 2008 gibt es in den St. <strong>Hedwig</strong><br />

ich diesen Ort und seine Mitarbeiter<br />

Kliniken <strong>Berlin</strong> den Mitarbeiterchor<br />

kennen- und schätzen gelernt und<br />

Audite. In den fünf Jahren seines Be-<br />

freue mich nun auf die neue, vor mir<br />

stehens hat er unter der Leitung von<br />

liegende Aufgabe.<br />

Fabian Richter zahlreiche Gottesdienste,<br />

betriebseigene sowie reprä-<br />

Ich möchte diese Gelegenheit aber<br />

sentative Festlichkeiten musikalisch<br />

auch nutzen, um Sie für das Mitsin-<br />

gestaltet, eine CD aufgenommen und<br />

gen in unserem Chor zu interessie-<br />

vor allem: wöchentlich geprobt.<br />

ren. Vor allem in den Männerstim-<br />

Zusammengesetzt aus singfreudigen<br />

men können wir derzeit Verstärkung<br />

Mitarbeitern der verschiedensten Be-<br />

gebrauchen. Wir freuen uns über je-<br />

reiche, spiegelt er musikalisch im<br />

kleinen Maßstab die bunte und ge-<br />

Benedikt Reidenbach leitet seit März den<br />

Mitarbeiterchor Audite<br />

Foto: Thomas<br />

des weitere Mitglied!<br />

nerationsübergreifende Gemeinschaft<br />

Der Chor trifft sich jeden Dienstag<br />

wider, die die St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken<br />

Mein Name ist Benedikt Reidenbach,<br />

um 17:00 Uhr im Gruppenraum der<br />

ausmacht.<br />

hauptberuflich bin ich Musiker. In<br />

gerontopsychiatrischen Tagesklinik in<br />

den letzten drei Jahren war ich zu-<br />

der zweiten Etage des Josefshauses.<br />

lich. Bei Interesse kommen Sie bitte<br />

Anfang März 2013 wurde ich nun mit<br />

nehmend auch im St. <strong>Hedwig</strong>-Kran-<br />

Mitbringen sollten Sie Ihre Begeis-<br />

einfach in eine unserer Proben oder<br />

der Leitung dieses Chores betraut und<br />

kenhaus aktiv – sei es als Organist,<br />

terung für das gemeinsame Singen.<br />

kontaktieren Sie mich per E-Mail unter<br />

möchte mich aus diesem Grunde hier-<br />

Gitarrist, Aushilfsdirigent oder Vor-<br />

Musikalische Vorkenntnisse wären<br />

info@benedikt-reidenbach.de<br />

mit kurz bei Ihnen vorstellen:<br />

sänger. Langsam aber sicher habe<br />

wünschenswert aber nicht erforder-<br />

Benedikt Reidenbach


4 zeitung | Lokales aus den St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken <strong>Berlin</strong><br />

Neuer Computertomograph<br />

mit 64-Zeilen im St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

Weniger Strahlung, bessere Bildqualität, verbesserter Patientenkomfort<br />

Seine inneren Werte setzen auf Wirtschaftlichkeit<br />

im Verbrauch, Strahlenschutz<br />

und Bildqualität. Mit seiner<br />

besonderen Funktionalität ermittelt<br />

er das beste Verhältnis von Betriebseffizienz,<br />

Bildqualität und Strahlendosis<br />

und passt die Untersuchungsparameter<br />

automatisch an. So wird die Belastung<br />

des Gerätes gering gehalten<br />

und die Lebensdauer erhöht.<br />

Schnell ist er auch, indem er 64 Zeilen<br />

gleichzeitig abtastet und berechnet.<br />

So kann er in kürzester Zeit große Körperabschnitte<br />

scannen. Die Patienten<br />

brauchen nur noch kurz die Luft anzuhalten.<br />

Er kann durch neue Technologien<br />

die Strahlenbelastung für den<br />

Patienten erheblich senken und trotzdem<br />

exzellente Bilder erzeugen.<br />

Der neue Computertomograph scannt in<br />

kürzester Zeit große Körperabschnitte<br />

Der neue Computertomograph der<br />

Firma Siemens namens SOMATOM<br />

Perspective hat in der Radiologie<br />

des St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhauses seine<br />

Wirkungsstätte gefunden.<br />

Wir hingen an ihm, unserem alten<br />

Computertomographen, kannten ihn<br />

gut und hatten seine Verlässlichkeit<br />

und seine betuliche Art lieb gewonnen.<br />

Aber nun endete sein Arbeitsleben<br />

abrupt. Ein Stromausfall im<br />

<strong>Berlin</strong>er Stadtnetz am Morgen seines<br />

letzten Tages hatte den Abschied<br />

Die integrierte Beleuchtung taucht den Untersuchungsraum<br />

in warmes farbiges Licht<br />

Fotos: Thomas<br />

verkürzt. Nachdem er abgebaut war,<br />

wuselten zwei Wochen die verschiedensten<br />

Gewerke in den Räumen,<br />

Anschlüsse und Leitungen wurden<br />

verlegt, Wände gesetzt, ein neuer<br />

Fußboden verlegt und die Wände mit<br />

neuer Farbe versehen.<br />

Und dann kam er, der SOMATOM<br />

Perspective, mit den Siemenstechnikern<br />

aus Erlangen, ließ sich an nur einem<br />

Tag einbauen, an den nächsten<br />

Tagen einrichten, meisterte die Kons-<br />

Station 5<br />

erstrahlt in neuem Glanz<br />

Anfang April 2013 ist ein lang gehegter<br />

Wunsch in Erfüllung gegangen.<br />

Nach circa dreimonatiger Bauzeit<br />

erstrahlt die urologische Station 5<br />

in neuem Glanz.<br />

In der neu sanierten Station im Haupthaus<br />

in der dritten Etage haben die<br />

Patientenzimmer eine ausgewogene<br />

farbliche Gestaltung erhalten, die sich<br />

auch auf dem Flur und in den Arbeitsräumen<br />

für die Mitarbeiter fortsetzt.<br />

Aufeinander abgestimmte Farben und<br />

Materialien sorgen nun für eine<br />

freundliche Atmosphäre. Für den angemessenen<br />

Komfort ist jedes Patientenzimmer<br />

mit einem Fernseher und<br />

Telefon ausgestattet.<br />

Die Station verfügt nunmehr über<br />

insgesamt 31 Betten, davon vier urogynäkologische<br />

Betten, und gewährleistet<br />

eine zeitgemäße Unterbrin-<br />

Stationsflur und Patientenzimmer in freundlichen,<br />

aufeinander abgestimmten Farben und Materialien<br />

<br />

Fotos: Thomas<br />

gung der Patienten in ausschließlich<br />

Ein- und Zweibett-Zimmern.<br />

Prof. Dr. med. Helmut H. Knispel<br />

Chefarzt Klinik für Urologie, St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

tanzprüfung und den TÜV. Nun durften<br />

wir ihn kennenlernen, wurden in<br />

die Bedienung eingewiesen, lernten<br />

seine Programme und Möglichkeiten<br />

kennen. Gut sieht er aus, der Neue,<br />

mit seiner schmalen Gantry und geringen<br />

Gesamtgröße braucht er nur<br />

18 Quadratmeter Stellfläche. Seine<br />

integrierte Beleuchtung kann den<br />

Untersuchungsraum in warmes farbiges<br />

Licht tauchen. Er spricht zwölf<br />

Sprachen, einschließlich Chinesisch<br />

und Hindi.<br />

Termine<br />

///// 17. Juli 2013<br />

Ökumenischer Hausgemeinschaftsgottesdienst<br />

zum Fest des heiligen<br />

Alexius<br />

Ort: St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus und im<br />

Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

///// 16. August 2013<br />

Sommerfest der Psychiatrischen<br />

Universitätsklinik der Charité<br />

Ort: St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

///// 30. August 2013<br />

Mitarbeiterfest<br />

Ort: St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

///// 11. September 2013<br />

Ethisches Mittwochsgespräch:<br />

Die Auswirkungen der Ökonomisierung<br />

auf das berufliche Ethos<br />

der Heilberufe im Krankenhaus<br />

Ort: Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

///// 26. September 2013<br />

Ökumenischer Hausgemeinschaftsgottesdienst<br />

zum Erntedankfest<br />

Ort: Krankenhaus <strong>Hedwig</strong>shöhe<br />

Gestochen scharf<br />

Die sehr dünnen Schichten ermöglichen<br />

Bilder mit großer Detailerkennbarkeit,<br />

um Tumore oder Metastasen<br />

zu suchen, Blutungen oder Lungenarterienembolien<br />

auszuschließen oder<br />

feinste Gewebeveränderungen zu<br />

erkennen. Bei einer Untersuchung<br />

entstehen leicht über tausend Bilder<br />

mit exzellenter Auflösung, die in unterschiedlichen<br />

Raumebenen rekonstruiert<br />

werden können. So ist es auch<br />

möglich, zum Beispiel Knochen oder<br />

Gefäße dreidimensional darzustellen.<br />

Die Dauer einer Untersuchungen variiert<br />

allerdings trotz der kurzen Scanzeit,<br />

denn sie ist nicht nur von den<br />

technischen Eigenschaften, sondern<br />

auch von der Fragestellung und somit<br />

von der Untersuchungsmethode<br />

abhängig. Bei vielen Fragestellungen<br />

ist eine Kontrastmittelgabe nach wie<br />

vor nötig. Unsere ambulanten Patienten<br />

erhalten ihre Bilder auf einer CD<br />

oder DVD.<br />

Wir lernen uns immer besser kennen,<br />

der Neue und wir. Dann werden wir<br />

seinen Vorgänger wohl kaum mehr<br />

vermissen.<br />

Ruth Berndt<br />

Medizinisch-technische Assistentin für Radiologie<br />

St. <strong>Hedwig</strong>-Krankenhaus<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Alexianer</strong> St. <strong>Hedwig</strong> Kliniken <strong>Berlin</strong> GmbH<br />

Alexander Grafe (V.i.S.d.P.)<br />

Große Hamburger Straße 5 –11<br />

10115 <strong>Berlin</strong><br />

Telefon: (030) 2311-2552<br />

E-Mail: a.grafe@alexius.de<br />

1. Jahrgang 1/2013<br />

Redaktion<br />

Redaktionsleitung: Sylvia Thomas (st)<br />

Redaktion: Brigitte Jochum (bj)<br />

Telefon: (030) 2311-2262<br />

E-Mail: s.thomas@alexius.de

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