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Turbolader
Service
auSTauSchLader vom herSTeLLer
Seit kurzem gibt es von Zulieferer Honeywell so genannte „Garrett Original Reman”-Turbolader.
Dahinter verbirgt sich nach Unternehmensangaben eine breit gefächerte Palette an Aftermarkt-Turboladern,
die fachgerecht gemäß der OE-Spezifikation beim Hersteller in Großbritannien
wiederaufbereitet wurden – und sich besonders für die zeitwertgerechte Reparatur,
also für Fahrzeuge, die sieben Jahre und älter sind, eignen sollen. Zwar liege der Schwerpunkt
derzeit noch auf im Pkw-Bereich, doch gibt es mit dem Marktstart auch schon VTG-Turbolader
für diverse Turbodiesel-Motoren des Sprinter von Mercedes-Benz.
„Die Marke „Garrett“ steht für Qualität, Leistung und Zuverlässigkeit. Mit unserer Palette
wiederaufbereiteter Turbolader bringen wir diese Werte nun auch in den globalen Aftermarkt.
Ein wiederaufbereiteter Garrett-Turbolader bietet alles – technische Erfahrung und Unterstützung,
gleiche Gewährleistung – wie ein neuer Garrett-Turbolader”, erklärte Olivier Rabiller,
Vizepräsident und General Manager von Honeywell Transportation Systems Aftermarket, zur
Markteinführung des „Garrett Original Reman“-Sortiments.
Als Entwickler von Originalturboladern könne Honeywell Garrett ein breites technischen
Wissen, umfangreiches Produktions-Know-how sowie die erforderlichen Geräte bereitstellen,
die den Anforderungen des Motormanagementsystems und den Emissionsstandards entsprechen.
Die Bauteiltoleranzen in wiederaufbereiteten Garrett-Turboladern dürfen nämlich laut
Honeywell nur vier Mikrometer betragen. Dies entspreche einem Staubpartikel und sei 17-mal
kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Deshalb kommen nach Unternehmensangaben
nur Originalteile beziehungsweise Ersatzteile in Originalqualität zum Einsatz.
Aufbereitet in OE-Qualität: Honeywell gehört zu den führenden Spezialisten auf dem Gebiet
der Turboladertechnologie. Seit kurzem hat der Zulieferer „Garrett Original Reman”-Turbolader
im Programm. Sie sind speziell für die zeitwertgerechte Reparatur älterer Fahrzeuge oder von
Fahrzeugen mit hoher Laufleistung gedacht. Die Aufbereitung erfolgt nach OE-Standards.
(Foto: Honeywell/Garrett)
Den Produktinformationen zufolge werden standardmäßig das Verdichterrad, die Kolbenringdichtungen,
-bolzen und -klemmen sowie die Lager der Läuferwelle und der Verstellring
der VTG samt Walzen und Stiften ersetzt. Bei elektronisch gesteuertem Ladedruck werde zudem
ein neuer Aktuator verbaut. Auch die originalen Montage-, Kalibrierungs-, Auswucht- und Testverfahren
aus der Erstausrüstungsproduktion kommen bei den Reman-Ladern zur Anwendung.
Mehr Informationen zum „Garrett Original Reman“-Programm und den derzeit schon
für das Transporter-Segment verfügbaren Reman-Turboladertypen gibt es im Internet unter
http://garrettbyhoneywell.com/de/produkte/original-garrett-reman/. kk◀
www.garrettbyhoneywell.com
dichT – oder nichT dichT?
Das ist hier die Frage! Diese stellt sich für den Werkstattfachmann häufig bei Leistungsproblemen
an aufgeladenen Motoren. Denn Undichtigkeiten am Ladeluftsystem und seinen Komponenten
– Ladeluftkühler (LLK), Ladeluftschläuchen und deren Befestigungsschellen – können
zum Leistungsverlust des Motors führen, da nicht mehr die gesamte komprimierte Verbrennungsluft
wie vom Motorenkonstrukteur vorgesehen in den Brennraum gelangt, sondern
irgendwo ungenutzt entweicht und dadurch ihre Wirkung quasi nutzlos „verpufft“.
„Steigende Ladedrücke sowie eine immer kompaktere Bauweise und immer weniger Platz
im Motorraum strapazieren die Materialien und können im Laufe des Betriebs zu Leckagen im
Ladeluftsystem führen“, wissen die Fachleute des in Neuenstadt beheimateten Dieselwerkzeugspezialisten
Lehnert-Tools. Um Leckagen auch an ungünstigen Stellen im Motorraum
sicher diagnostizieren zu können, haben die pfiffigen Schwaben ein spezielles und universell
einsetzbares Abdrückwerkzeug entwickelt – und gemäß der Unternehmensphilosophie, wohl
sortiert und in Moosgummi gelagert, in einem eigens geschaffenen Prüfkoffer untergebracht.
Der Inhalt des Prüfkoffers ermöglicht nach Unternehmensangaben die Dichtheitsprüfung
des Ladeluftsystems mittels eines simplen Reifenfüllmessers. Dieser dient laut Lehnert-
Tools sowohl als Druckluftquelle sowie als Prüfmanometer. Ausgestattet mit je einem
Verschluss-Stopfensatz und einem Adapter-Stopfensatz kann der Werkstattfachmann
das komplette Luftansaugsystem schnell und einfach mit Werkstatt-Druckluft abdrücken
und so Lecks schnell und zielsicher aufspüren.
„Durch die Druckbeaufschlagung lassen sich Leckagen akustisch über die Geräuschentwicklung,
visuell mit Hilfe eines Lecksuchsprays oder schließlich aufgrund des
Druckabfalls am Manometer feststellen“, erklärt Herbert Lehnert, Gründer und Senior-
Chef des Neuenstädter Unternehmens. Auf diese Weise könnten geplatzte oder gelöste
Ladeluftschläuche sowie Undichtigkeiten an Schlauchschellen sowie Risse und Brüche
an Turboladern, Ladeluftkühlern und Schlauchflanschen schnell und sicher festgestellt
werden.
In der Basisausstattung enthält der Turbolader-Prüfkoffer sechs Paar Verschlusstopfen
mit herkömmlichem Druckluftschlauch-Anschluss, ein zweistufiges Überdruckventil
sowie einen 50 Zentimeter langen Verlängerungsschlauch. Sämtliche Komponenten sind
praxisgerecht in einem Kunststoffkoffer mit Formschaumeinlage untergebracht. Optional
gibt es ein Ergänzungskit mit Bajonettverschluss sowie eine zweiteiligen Ergänzungssatz
speziell für größere Nutzfahrzeuge. kk◀
www.lehnert-tools.com
Dem Leck auf der Spur: Mit den „Turbostopfen” hat Werkzeugspezialist Lehnert Tools ein Spezialwerkzeug
zum sicheren und schnellen Aufspüren von Undichtigkeiten am Ladeluftsystem im Programm.
Ein simpler Reifenfüllmesser dient als Druckluftquelle und Prüfmanometer, die Verschlussstopfen
zum Prüfen verfügen über einen herkömmlichen Druckluftanschluss. (Foto: Kuss)
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