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Das Wandernagelkreuz Würzburg<br />

zu Gast in der<br />

Evangelisch-methodistichen<br />

Christuskirche, Würzburg<br />

16. März 2011 – 16. März 2012


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Weg der Versöhnung am 16. März 2011<br />

1. Station<br />

▶ Gedenkstätte 16. März 1945 am<br />

Hauptfriedhof: „Versöhnung über den Gräbern“<br />

Totengedenken und Kranzniederlegung durch<br />

Oberbürgermeister Georg Rosenthal<br />

3. Station<br />

▶ Kriegerdenkmal im Husarenwäldchen:<br />

„Kriege von früher töten auch heute“<br />

Integration ist Friedenssicherung. Gespräch<br />

mit Schülern und Rektor Stephan Becker der<br />

Mönchbergschule Würzburg (170 Kinder aus 33<br />

Nationen).<br />

Zwischenstation<br />

▶ Friedrich-Ebert-Ring/Weingartenstraße:<br />

„Hindenburgstraße“<br />

2. Station<br />

▶ Versöhnungsglocke am Hauptfriedhof:<br />

„Versöhnung: Erfahrung und Aufgabe“<br />

Was ist heute noch zu spüren? Physische und<br />

psychische Spätfolgen des 2. Weltkrieges<br />

durch alte Munition und Blindgänger.<br />

Bürgermeister Helmut Krämer, Giebelstadt<br />

4. Station<br />

▶ Voliere im Ringpark Klein Nizza:<br />

„Wir stecken heute wieder im Krieg“<br />

Die Evangelisch-methodistische Kirche vor<br />

und nach dem 16. März 1945.<br />

6. Station<br />

▶ Evanglisch-methodistische Christuskirche,<br />

Friedrich-Ebert-Ring 39, Würzburg:<br />

„Versöhnung – ein zentrales Anliegen der<br />

Bibel“<br />

Weitergabe des Wandernagelkreuzes an die<br />

Evangelisch- methodistische Kirchengemeinde<br />

Würzburg (<strong>EmK</strong>)<br />

Nach wie vor wird an der Rüstungsproduktion<br />

gut verdient. Die Folgen heutiger Kriege<br />

werden in Zukunft noch spürbarer sein. Was<br />

können wir tun?<br />

Dr. Eva Maria Fischer, München, handicapinternational<br />

5. Station<br />

▶ Spielplatz beim Amtsgericht<br />

„Integration – ein Weg der Versöhnung“<br />

Die Ansprache hielt Wolfgang Rieker, Superintendent<br />

der Evangelisch-methodistischen<br />

Kirche in Bayern.<br />

Versöhnungsgebet<br />

Gemeinsamer Weg über St. Johannis durch den<br />

Ringpark zur Ev.-methodistischen Kirche<br />

16. März 2011


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Die „großen Brüder“ der Versöhnung:<br />

Neubesinnung – Umkehr – aktives Handeln<br />

Spätfolgen von Streubomben und Minen<br />

Dr. Eva-Maria Fischer berichtete von der Arbeit der Kampagne „www.handicap-international.de“.<br />

Dabei haben uns Bilder und Berichte aus Laos vor Augen geführt, wie Landminen und Streubomben<br />

noch über Jahrzehnte Menschen gefährden und dauerhaft schädigen können. Noch heute sterben<br />

Menschen durch Minen und Streubomben, die während des Vietnamkrieges eingesetzt worden<br />

sind. Ein Vortrag, der unter die Haut ging.<br />

Was zeichnet erfolgreiche Kampagnen aus?<br />

Von „Brot für die Welt“ berichtete Dr. Martin Quack über humanitäre Kampagnen und ihren Erfolg.<br />

Welche Maßnahmen sind nicht nur gut gemeint sondern auch erfolgreich. Er nannte praktische<br />

Beispiele: Umkehr und Neuorientierung durch Nachdenken. Unter welchen Bedingungen sind sie<br />

nachhaltig?<br />

Finanzmärkte im Visier<br />

Julia Dubslaff berichtete von der Arbeit ihrer im Entstehen befindlichen Organisation „facingfinance.org“,<br />

die den Einsatz und Nutzen von Fondsgeldern vor allem in Ländern Afrikas beobachten<br />

und bewerten will. Durch ihre Informationen sollen Menschen in Europa die Möglichkeit bekommen<br />

zu entscheiden, wo und wie sie ihr Geld anlegen wollen. Dadurch kann jeder (!) einen Beitrag<br />

leisten, dass Geld dort investiert wird, wo es zum Wohle vieler dient und nicht mit maximalem<br />

Gewinn ohne Rücksicht auf ethische Gesichtspunkte zum Einsatz kommt.<br />

Theologischer Abend:<br />

„Auf dem Weg zu einer ökumenischen Friedenstheologie“<br />

Als Kind hat Stephan von Twardowski sieben Jahre in Südafrika gelebt und so selbst miterlebt, wie ungerecht die Welt sein kann. Daraus ist ein<br />

besonderes Engagement für „Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ entstanden. Als Vertreter unserer Kirche hat er im letzten Jahr<br />

an der Internationalen ökumenischen Friedenskonvokation, die den Abschluss und Höhepunkt der ökumenischen ‚Dekade zur Überwindung von<br />

Gewalt. Kirchen für Frieden und Versöhnung‘ bildete, teilgenommen. Eindrücklich hat Stephan von Twardowski von dieser Veranstaltung berichtet.<br />

Im Mittelpunkt des Abends stand die Entwicklung einer Theologie des Friedens. Das anschließende Gespräch bot für alle Beteiligten die Möglichkeit<br />

sich auszutauschen.<br />

16. März 2011 / 7. Oktober 2011


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Gemeindeseminar<br />

Bei der Klausurtagung der Bezirkskonferenz kam die<br />

Anregung auf, in einem Gemeindeseminar das Thema<br />

„Beziehungen in der Gemeinde“ zu bearbeiten.<br />

Für dieses Seminar haben wir die Mithilfe der<br />

<strong>EmK</strong> Gemeindeberatung erbeten. Gaby von Butler<br />

Beteiligung von 18 Gemeindegliedern wurde<br />

auf Geschichte und Gegenwart der Gemeinde<br />

Würzburg geschaut. Dabei wurde die sehr große<br />

Unterschiedlichkeit der Menschen in der Gemeinde<br />

und Karin Marona haben nach Beratung in einem<br />

Vorbereitungskreis diesen Tag gut moderiert. Unter<br />

Würzburg deutlich. Beim Blick in Gegenwart und<br />

Zukunft wurde klar, dass Gemeinschaft und gelebte<br />

Beziehungen der Pflege und des persönlichen Einsatzes<br />

jedes einzelnen bedürfen. Dieser Tag hat sehr dazu<br />

geholfen, um miteinander im Gespräch zu sein.<br />

„Danke-Essen“ für die Mitarbeitenden des Bezirks<br />

Das Mitarbeiteressen am 9. Dezember<br />

ist auch eine Idee gewesen, die im<br />

Zusammenhang mit dem Nagelkreuzjahr<br />

und dem Gemeindeseminar entstanden<br />

ist. Anstelle des Mitarbeitertages (der ist<br />

aufgeschoben, aber nicht aufgehoben)<br />

waren alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

der Bezirksgemeinde zu einem festlichen<br />

Drei-Gänge-Menü eingeladen. Uli Mehling hat<br />

für alle gekocht und er hat sich dafür drei Tage<br />

lang ins Zeug gelegt. Alle wurden nicht nur<br />

satt, sondern haben auch ein wundervolles<br />

Essen genießen können.<br />

2. April 2011


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

D a s<br />

Nagelkreuz gab<br />

die Initialzündung. Getreu<br />

dem Motto „Erinnerung bewahren<br />

– Versöhnung leben“ wollten<br />

wir für das<br />

Jahr mit dem Nagelkreuz<br />

in unserer<br />

Gemeinde ein Zeichen<br />

der Versöhnung nicht nur<br />

nach innen, sondern auch<br />

nach außen – in unsere Stadt<br />

hinein – setzen. So entstand der<br />

Lesekreis in der Mönchbergschule.<br />

Die Mönchbergschule ist eine Grundund<br />

Hauptschule im Frauenland mit 208<br />

Lesekreis an der Mönchbergschule<br />

Schülern und Schülerinnen aus<br />

35 Nationen. Die deutschsprachigen<br />

Kinder besuchen die vier<br />

Klassen der Grundschule. In<br />

jahrgangsgemischten Klassen<br />

werden Kinder mit Migrationshintergrund<br />

unterrichtet.<br />

Durch den Kontakt von Familie<br />

Jahreiß zur Schule (Sebastian<br />

besucht die 4. Klasse und Sophia<br />

wird im Herbst dort eingeschult)<br />

entstand die Idee, den<br />

fremdsprachigen Kindern beim<br />

Deutsch lernen zu helfen. Von<br />

d e r<br />

Schule wurde das Angebot dankbar angenommen<br />

und so starteten wir im Frühsommer<br />

2011.<br />

Seitdem ist der Mittwochvormittag –<br />

außer in den Schulferien – ein fester<br />

Termin. Wir treffen uns vor der<br />

3. Schulstunde im Foyer der<br />

Mönchbergschule und sind<br />

gespannt, was uns erwartet.<br />

Wir, das ist ein relativ<br />

fester Kreis<br />

von fünf bis<br />

acht Lesehelfern. In kleinen Gruppen<br />

betreuen wir die Kinder,<br />

wenn sie alters-<br />

und<br />

sprachgerechte<br />

Texte abwechselnd laut<br />

vorlesen. Das laute Lesen und die<br />

kleine Gruppe von maximal drei Kindern<br />

fördert<br />

das Erlernen der<br />

Sprache und es fordert<br />

natürlich auch die<br />

Kinder. Denn manch einem<br />

fällt das Stillsitzen noch<br />

schwer. „Unsere“ Klasse ist<br />

jahrgangsgemischt mit Kindern<br />

zwischen sieben und elf Jahren.<br />

Zurzeit sind 15 Kinder in der Klasse,<br />

doch das ändert sich beinahe wöchentlich.<br />

Die Kinder kommen aus<br />

aller Herren Länder, von Brasilien,<br />

den USA über Island, Afrika,<br />

Osteuropa, Asien bis hin zu<br />

den Krisengebieten Afghanistan<br />

oder dem Irak.<br />

Wir fühlen uns dazugehörig,<br />

spätestens seit wir zur Weihnachtsfeier<br />

mit buntem Treiben<br />

in der ganzen Schule eingeladen<br />

waren oder zu einer<br />

kleinen Geburtstagsfeier einer<br />

Lehrerin. Wir spüren, dass die<br />

Kinder uns mögen. Regelmäßig<br />

gibt es herzliche Begrüßungen und Umarmungen,<br />

wenn sie aus der Pause kommen und im<br />

Foyer auf uns zu stürmen. Die Lesestunde ist<br />

für die Kinder etwas Besonderes, sie freuen<br />

sich darauf! Auch zu Frau Martin, der<br />

Lehrerin, ist ein so herzlicher Kontakt<br />

entstanden, dass wir uns gar nicht<br />

vorstellen können, diesen Lesekreis<br />

nach dem einen Schuljahr<br />

zu beenden. Denn so war es<br />

ja gedacht – für das Jahr<br />

mit dem Nagelkreuz.<br />

Doch für uns<br />

steht fest: Wir machen weiter, solange<br />

sie uns brauchen.<br />

Ulrike Gloger<br />

Juni 2011 bis …


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Bezirksfreizeit auf Burg Wernfels<br />

Am Nachmittag gab es einen breites Angebot an Möglichkeiten - tanzen, laufen, singen<br />

oder einfach miteinander im Gespräch zu sein.<br />

Eine wunderschöne und tiptop organisierte Gemeindefreizeit haben alle miterleben dürfen,<br />

die dabei waren. Fast 50 Personen aus der Gemeinde hatten sich auf den Weg gemacht, um<br />

auf der CVJM Burg Wernfels ein Wochenende zu verbringen. Inhaltlich und organisatorisch<br />

hatte der Freitags-Hauskreis die Verantwortung übernommen.<br />

Damit wir einander auch wirklich beim Namen nennen konnten gab es am Freitag abend<br />

einen Kennenlernabend, der mit einer Gute-Nacht-Geschichte schloss, die Weltpremiere<br />

feierte.<br />

Die Bibelarbeit am Samstag morgen führte uns ins Thema „Versöhnung“ ein und bot die<br />

Möglichkeit in kleinen Gruppen sich auszutauschen, wie kann Versöhnung in der Familie,<br />

unter Eheleuten oder unter Kollegen aussehen. Eine weitere Gruppe widmete sich den<br />

Lösungsstrategien.<br />

Das Abendprogramm wurde mit einer Vernissage eröffnet, stilvoll präsentierten uns die<br />

Künstler ihre Gemälde und mit Kindersekt konnte angestoßen werden. Der weitere Verlauf<br />

des Abends brachte unglaubliche Talente zum Vorschein. Eine gemeinsame Rittergeschichte<br />

in der Runde nahm ungeahnte<br />

Wendungen, die Kinder boten eine<br />

bezaubernde Rittermodenschau,<br />

Michael Fritz betätigte sich als<br />

Minnesänger und die Krönung war<br />

die Darbietung von Aschenputtel.<br />

Die hässlichen Schwestern waren sehr hässlich (dank gelber Bademützen) der schöne Prinz<br />

war sehr schön (meinte vor allem er selbst), die Fee kam oft (aber manchmal auch zur Unzeit)<br />

und am Ende hat der Prinz dann doch das Aschenputtel bekommen.<br />

Während all dessen hatten Sandra<br />

und Dide vom Bezirk Heidenheim<br />

- Freunde von Michael Fritz -<br />

ein schönes Kinderprogramm<br />

gemacht. Dabei wurden sie tatkräftig unterstützt. So<br />

entstand eine ganze Gemäldegalerie, an der wir uns alle<br />

am Abend erfreuen konnten, die Wesley Scouts bauten<br />

sich unter der Leitung von Niklas Lieb Bänke und die<br />

Modenschau wurde intensiv vorbereitet.<br />

Am Sonntag morgen schloss der Gottesdienst mit<br />

Abendmahl das Programm ab. Nach dem Mittagessen<br />

gab es noch eine Auswertungsrunde und dann machten<br />

wir uns alle wieder auf den Weg nachhause.<br />

Burg Wernfels als Burg ist eine schöne Anlage, in der kaum einer vermutet hätte, dass hier 270 Menschen Platz<br />

finden können - gemerkt haben wir es dann bei den Mahlzeiten. Da war mancher Trubel und eben viele andere<br />

Menschen außer uns da.<br />

16. - 18. September 2011


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Das Wandernagelkreuz auf Reisen<br />

Gemeindeausflug nach Heilbronn<br />

Es waren 32 Personen vom ganzen Bezirk, die sich am<br />

Morgen des 30. Oktobers am Dallenbergbad trafen und<br />

im Bus miteinander auf den Weg gemacht haben, um nach<br />

Heilbronn zu reisen, dem Zielort unseres diesjährigen<br />

Gemeindeausflugs. Weil auf dem Weg noch Familie Lieb<br />

mit dem Auto zu uns stieß und in Heilbronn auch Simone<br />

Veihelmann und Jürgen Wolz mit Tochter Maria dazu kamen,<br />

waren wir dann 40 Menschen, die mit unseren Heilbronner<br />

Geschwistern in der Pauluskirche Gottesdienst gefeiert<br />

haben. Paul Gräsle, früherer Distriktslaienführer, hielt<br />

die Predigt und aktualisierte in eindrücklicher Weise die<br />

Botschaft von Jesaja 30. Die Bezüge zur Lage in unserer<br />

Zeit und in unserem Land waren mehr als deutlich, der<br />

soziale Aspekt der biblischen Botschaft unüberhörbar. Wir haben unsererseits vom Nagelkreuz und unserer<br />

Arbeit in Würzburg berichtet.<br />

Nach dem Gottesdienst zeigte uns Heinrich Leutenberger, Laiendelegierter des Bezirks Heilbronn-Pauluskirche, die nahe liegende Innenstadt. Auch<br />

Heilbronn hat durch die Zerstörungen im Krieg große Veränderungen erlebt – nicht nur Würzburg. Nur wenig ist in Heilbronn erhalten geblieben. Eine<br />

ausgeprägte Kultur der Erinnerung verbindet<br />

die beiden Städte miteinander.<br />

Zurück in der Kirche wurde uns eine köstliche<br />

Danach machten wir uns auf den Weg zur<br />

unseren Ausflug nach Heilbronn gewesen ist.<br />

und mitmachen war spannend und lehrreich,<br />

zu viel an Information. Irgendwie sahen am<br />

uns gegen 18.00 Uhr wieder zur Heimfahrt<br />

frühen Abend in Würzburg angekommen und<br />

schönen und erfüllten Tag erzählen.<br />

Suppe aufgetischt.<br />

Experimenta, die ursprünglich der Anlass für<br />

Diese Ausstellung zum selbst ausprobieren<br />

aber am Ende für einen Nachmittag einfach<br />

Abend alle ein wenig erschöpft aus, als wir<br />

versammelt haben. Wohlbehütet sind wir am<br />

alle, die dabei waren konnten von einem<br />

Süddeutsche Jährliche Konferenz/Distriktsversammlungen<br />

Das Nagelkreuz hat in diesem Jahr drei weitere Ausflüge in die <strong>EmK</strong> Welt mitmachen dürfen. Kaum hatte es bei uns Gastrecht erhalten, ging es auf die<br />

Reise zur Distriktsversammlung der Pastoren und Pastorinnen nach Abstatt-Happenbach. Dort stand es im Mittelpunkt des Altars. In einem kurzen<br />

Bericht über die Arbeit der Nagelkreuzgemeinschaft weltweit und in Würzburg wurde die Arbeit für viele Pastoren und Pastorinnen zum ersten Mal<br />

richtig greifbar und erlebbar.<br />

Auf der Tagung der Süddeutschen Jährlichen Konferenz stand es auf dem Tisch der Bischöfin. Am Abschlusssonntag haben wir als Mitglieder der<br />

Würzburger Gemeinde gemeinsam unsere Arbeit vorgestellt. Fast 3000 Menschen haben so von der Arbeit der Nagelkreuzgemeinschaft erfahren.<br />

Auch die Laien des Nürnberger Distriktes erfuhren während der letzten Versammlung am Hesselberg von unserer Arbeit und der Idee dieser Art der<br />

Versöhnungsarbeit.<br />

22. Mai 2011/24.März 2011/11. Februar 2012


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Nacht der offenen Kirchen: „Versöhnungskirche“<br />

Die Nacht der offenen Kirchen in Würzburg<br />

wurde von vielen Verantwortlichen geplant<br />

und durchgeführt. Auch hier hat das Thema<br />

Versöhnung die Beteiligten geleitet und es<br />

war spannend<br />

und interessant<br />

zu erleben, wie<br />

das Thema sich<br />

in den drei Zeitblöcke<br />

entfaltete.<br />

Im schön<br />

dekorierten<br />

Raum haben<br />

sich im Lauf des<br />

selbstgemalten Bilder der Gemeindefreizeit im Einsatz. Elian, Hannah<br />

und Sebastian berichteten anschaulich, was sie zu ihrem Werk<br />

veranlasst hat. Eine Geschichte machte deutlich, welche Bemühungen<br />

Kinder unternehmen, um Schuld aus der Welt zu schaffen.<br />

Abends zwischen 25<br />

und 80 Menschen versammelt,<br />

die Besetzung<br />

wechselte und<br />

alle hatten Gelegenheit,<br />

sich gestärkt auf<br />

den Weg zu machen.<br />

Im ersten Block ging<br />

es um Versöhnung<br />

unter Kindern. Dazu<br />

waren nochmals die<br />

deutung und positive Wirkung<br />

Mediation haben kann.<br />

Im zweiten Teil berichteten Stefanie und Wolfgang Kieser ganz<br />

persönlich, was Versöhnung für sie bedeutet.<br />

In einer Bildshow wurde deutlich,<br />

welche Konfliktfelder<br />

auf dieser<br />

Erde da sind<br />

und nach Versöhnung<br />

schreien<br />

und Hartmut<br />

Schäffer legte<br />

klar, welche Be-<br />

Im dritten Teil kamen durch Texte und kurze Geschichten Impressionen<br />

zum Thema „Versöhnung“ zum tragen, die anspruchsvoll<br />

und eindrücklich den Abend abrundeten.<br />

2. Oktober 2011


Wandernagelkreuz Würzburg<br />

16. März 2011 bis 16. März 2012<br />

Filmabende zum Thema „Versöhnung“<br />

Es gibt sehr gute, zum Teil Oscar-prämierte – kommerzielle – Filme, die „Versöhnung“ thematisieren. An drei Abenden haben wir auf einer großen<br />

Leinwand mit „echter“ Kinoathmosphäre die Filme Invicuts, Red Dust und Babettes Fest gezeigt.<br />

Kultur<br />

„Versöhnung“<br />

Filme im Rahmen unseres Nagelkreuzjahres<br />

27. Okt. ’11 Invictus<br />

mit Morgan Freeman, Matt Damon, Tony Kgoroge<br />

Regie: Clint Eastwood<br />

13. Dez. ’11 Red Dust<br />

mit Hilary Swank, Chiwetel Ejiofor, Ian Roberts<br />

Regie: Tom Hooper<br />

7. Feb. ’12 Babettes Fest<br />

mit Stéphane Audran, Bibi Andersson, Birgitte Federspiel<br />

Regie: Gabriel Axel<br />

jeweils 20.00 Uhr – Eintritt frei<br />

Veranstalter: Ev.-methodistische Kirche | Friedrich-Ebert-Ring 39 | 97072 Würzburg | Tel. 0931 95578<br />

▶ Invictus<br />

28 lange Jahre - von 1962 bis 1990 - verbringt Nelson Mandela (Morgan<br />

Freeman) im Gefängnis. Als er endlich freikommt, ist er jedoch<br />

keineswegs verbittert. Ganz im Gegenteil: Mandela spricht am Tage<br />

seiner Entlassung im Stadion von Soweto vor 120.000 Zuschauern und<br />

wirbt für die Versöhnung der schwarzen und weißen Bevölkerung Südafrikas.<br />

1994 wird er in freien Wahlen zum Präsident gewählt. Doch<br />

die Kluft zwischen den Schichten und Rassen des sich nur langsam<br />

verändernden Landes am Kap ist immer noch groß. Mandela greift zu<br />

einer politischen Raffinesse. Die schwarze Bewegung will die von ihnen<br />

verhassten Springboks, die Rugby-Nationalmannschaft und das nationale<br />

Symbol der Weißen, unbedingt zerstören. Doch Mandela sieht<br />

hier seine Chance. Er verhindert nicht nur die Demon- tage des Teams,<br />

in dessen Reihen lediglich ein einziger Schwarzer aufläuft, sondern<br />

bringt auch noch Teamkapitän Francois Pienaar (Matt Damon) hinter<br />

sich. Die Mannschaft soll während der Rugby-WM in Südafrika die Herzen<br />

des ganzen Landes erobern und Schwarz und Weiß vereinen - doch<br />

der Kampf scheint so aussichtslos wie die Chancen der Springboks auf<br />

den WM-Titel ...<br />

▶ Red Dust<br />

Südafrika in der Nelson-Mandela-Ära. Der Polizist Dirk Hendricks, der<br />

im Namen der Apartheid gefoltert und gemordet hatte, wendet sich an<br />

die „Wahrheits- und Versöhnungskommission“ und bittet um Amnestie.<br />

Voraussetzung ist jedoch die vollständige Offenlegung aller politisch<br />

motivierten Verbrechen, die er während der Apartheid beging.<br />

Der farbige Politiker Alex Mpondo, der als politischer Gefangener brutal<br />

von Hendricks misshandelt wurde, legt Einspruch gegen das Amnestiegesuch<br />

ein ...<br />

▶ Babettes Fest<br />

Komödie, die 1988 den Auslands-Oscar errang. Nach dem Scheitern<br />

der Pariser Kommune im Jahr 1871 findet die Französin Babette (Audran)<br />

in einem dänischen Fischerdorf Unterschlupf. Dort führt sie den<br />

frommen Schwestern Martine und Filippa den Haushalt. Mit der Zeit<br />

wird Babette von der eingeschworenen Gemeinschaft akzeptiert. Eines<br />

Tages will sie sich bei den Dörflern mit einem Festessen bedanken.<br />

Das allerdings weckt die Skepsis der überzeugten Asketen: Darf man<br />

als guter Christ so offensichtlich genießen? Herrlich fotografierte Ode<br />

an die Freundschaft und an weltliche Freuden. Nach einer Novelle von<br />

Tania Blixen („Jenseits von Afrika“).<br />

27. Oktober 2011/13. Dezember 2011/7. Februar 2012


Versöhnungsgebet von Coventry<br />

Alle haben gesündigt und ermangeln des Ruhmes,<br />

den sie bei Gott haben sollten.<br />

Darum beten wir:<br />

Den Hass, der Rasse von Rasse trennt,<br />

Volk von Volk, Klasse von Klasse:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Das habsüchtige Streben der Menschen und Völker,<br />

zu besitzen, was nicht ihr eigen ist:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Die Besitzgier, die die Arbeit der Menschen ausnutzt<br />

und die Erde verwüstet:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Unseren Neid auf das Wohlergehen<br />

und Glück der anderen:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Unsere mangelnde Teilnahme an der Not der<br />

Gefangenen, Heimatlosen und Flüchtlinge:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Die Entwürdigung von Frauen, Männern<br />

und Kindern durch sexuellen Missbrauch:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Den Hochmut, der uns verleitet,<br />

auf uns selbst zu vertrauen und nicht auf Gott:<br />

VATER, VERGIB!<br />

Seid untereinander freundlich, herzlich und<br />

vergebt einer dem anderen, gleichwie Gott euch<br />

vergeben hat in Christus.<br />

AMEN

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