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wird man! - AWO Bezirksverband Weser-Ems

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Inklusion<br />

Inklusion:<br />

Es ist normal, verschieden zu sein<br />

„Alle Menschen gehören zur Gemeinschaft<br />

dazu. Kein Mensch <strong>wird</strong> ausgeschlossen.<br />

Egal, ob der Mensch eine<br />

Behinderung hat. Oder arm ist. Oder an<br />

einen bestimmten Gott glaubt.“ – mit diesen<br />

Sätzen erklärt die Leichte Sprache den<br />

Begriff Inklusion.<br />

Testleser überprüfen einen<br />

Text in Leichter Sprache<br />

© <strong>AWO</strong> Bundesverband<br />

Das Büro „Leichte Sprache“ des <strong>AWO</strong> Bundesverbandes<br />

beschäftigt sich damit, Texte in eine<br />

leicht verständliche Sprache zu „übersetzen“,<br />

so dass sie von allen Menschen, also auch von<br />

denjenigen mit einer geringen Lesekenntnis<br />

verstanden werden können. Jeder Text, den das<br />

Büro „Leichte Sprache“ verfasst, <strong>wird</strong> von einem<br />

Testleser überprüft. Grundsätzlich sollten Texte,<br />

insbesondere dann, wenn sie einen selbst betreffen,<br />

auch von jedem verstanden werden können.<br />

Ein Leistungsbescheid eines Kostenträgers für<br />

einen Menschen mit einer geringen Lesekenntnis<br />

oder einer leichten geistigen Behinderung, sollte<br />

so formuliert sein, dass dieser ihn verstehen kann<br />

– das ist ein kleines Beispiel für Inklusion.<br />

UN-Konvention über die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderungen<br />

(UN-Behindertenrechtskonvention)<br />

Das 2006 von der UNO-Generalversammlung<br />

verabschiedete<br />

und 2008 in Kraft getretene Übereinkommen<br />

über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen ist<br />

ein von 128 Staaten und der EU<br />

durch Ratifizierung, Beitritt oder (im<br />

Fall der EU) formale Bestätigung<br />

abgeschlossener völkerrechtlicher<br />

Vertrag. (Quelle: Wikipedia)<br />

Gesellschaft muss Strukturen schaffen<br />

Inklusion bedeutet die Gleichwertigkeit eines<br />

Individuums anzuerkennen, ohne dass dabei<br />

Normalität vorausgesetzt <strong>wird</strong>: Es ist normal,<br />

verschieden zu sein. Der einzelne Mensch ist<br />

demnach nicht mehr gezwungen, für ihn nicht<br />

erreichbare Normen zu erfüllen. Es ist die Gesellschaft,<br />

die Strukturen zu schaffen hat, in denen<br />

sich alle Menschen mit ihren Besonderheiten<br />

einbringen, auf die ihnen eigene Art wertvolle<br />

Leistungen erbringen und vor allem gleichberechtigt<br />

teilhaben können.<br />

Nachgefragt<br />

Salissa Heim, Steffen Beckers und Fabian Bohlken – Auszubildende<br />

der <strong>AWO</strong> <strong>Weser</strong>-<strong>Ems</strong> - befragten in der Oldenburger<br />

Innenstadt Passanten zum Thema Inklusion.<br />

„Getrennte Schulen – Föderschulen, Regelschulen – haben<br />

weniger mit Ausschluss zu tun. Es geht dabei mehr darum,<br />

dass Menschen, die mit Behinderungen leben<br />

– die vielleicht auch nicht so schnell und<br />

effektiv wie andere lernen – einen eigenen<br />

Raum zur Entwicklung kriegen, der Ihren Bedürfnissen<br />

angepasst ist“, Björn Dauelsberg.<br />

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