29.12.2013 Aufrufe

Artenschutzrechtliche Pruefung - Baden-Baden

Artenschutzrechtliche Pruefung - Baden-Baden

Artenschutzrechtliche Pruefung - Baden-Baden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Vorhabenbezogener Bebauungsplan<br />

“Lange Straße 100“<br />

<strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung<br />

Mai 2013<br />

Bearbeitung<br />

arguplan GmbH<br />

Vorholzstr. 7<br />

76137 Karlsruhe<br />

Tel. 07 21/16 11 00<br />

Fax 07 21/16 11 0-10<br />

info@arguplan.de<br />

Vorhabensträgerin<br />

Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Marktplatz 2<br />

76530 <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 1| 11<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einleitung ---------------------------------------------------------------------- 2<br />

2 Lage und Beschreibung der Vorhabensfläche ---------------------------- 2<br />

3 Rechtliche Grundlagen ------------------------------------------------------ 3<br />

4 Methoden ---------------------------------------------------------------------- 4<br />

5 Prüfung der europarechtlich geschützten Arten nach § 44 BNatSchG- 4<br />

5.1 Vögel ------------------------------------------------------------------------------------------ 4<br />

5.2 Amphibien------------------------------------------------------------------------------------ 7<br />

5.3 Reptilien-------------------------------------------------------------------------------------- 8<br />

5.4 Fledermäuse --------------------------------------------------------------------------------- 8<br />

5.5 Haselmaus ----------------------------------------------------------------------------------- 8<br />

5.6 Käfer ------------------------------------------------------------------------------------------ 8<br />

5.7 Libellen --------------------------------------------------------------------------------------- 8<br />

5.8 Schmetterlinge------------------------------------------------------------------------------ 9<br />

5.9 Sonstige Tierarten-------------------------------------------------------------------------- 9<br />

5.10 Pflanzen -------------------------------------------------------------------------------------- 9<br />

6 Fazit ---------------------------------------------------------------------------- 9<br />

7 Verwendete Unterlagen ----------------------------------------------------10<br />

Anhang<br />

Anhang 1:<br />

Anhang 2:<br />

Anhang 3:<br />

Liste der nachgewiesenen Vogelarten<br />

Mögliches Vorkommen nicht untersuchter FFH-Anhang IV-Arten im Vorhabensbereich<br />

<strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfprotokolle


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 2| 11<br />

1 Einleitung<br />

Die Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> plant die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Lange<br />

Straße 100“. Ziel ist die Ausweisung eines Mischgebietes für den Bau eines Gebäudekomplexes<br />

für Hotel, Ärztehaus und Wohnen mit gemeinsamer Tiefgarage.<br />

Im Rahmen des vorliegenden artenschutzrechtlichen Fachbeitrages soll überprüft werden,<br />

ob durch das Vorhaben artenschutzrechtliche Verbotstatbestände des § 44 Bundesnaturschutzgesetz<br />

(BNatSchG) erfüllt werden.<br />

2 Lage und Beschreibung der Vorhabensfläche<br />

Die Vorhabensfläche befindet sich innerhalb des Stadtgebietes von <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>, Lange<br />

Straße (s. Abb. 1). Der aktuelle Geltungsbereich weist eine Größe von ca. 8.900 m² ha<br />

auf, hiervon entfallen auf Bauflächen ca. 7.400 m². Der Planungsraum ist überwiegend<br />

von faktischem Mischgebiet, teilweise aber auch von einem faktischen Allgemeinen<br />

Wohngebiet umgeben und wird an drei Seiten von Straßen begrenzt. An einer Seite<br />

schließt sich eine bestehende Bebauung an. Schutzgebietsausweisungen liegen für den<br />

Bereich nicht vor.<br />

Abb. 1: Lage der Vorhabensfläche


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 3| 11<br />

Der überwiegende Teil der Vorhabensfläche war in der jüngsten Vergangenheit mit Gehölzen<br />

bewachsen, die mittlerweile entfernt wurden. Dort dominieren jetzt Goldrute,<br />

Brombeeren und junge Gehölztriebe. Auf der Fläche befindet sich in einer Geländervertiefung<br />

ein temporäres Gewässer, in dem sich ein Röhricht aus Schilf und Rohrkolben entwickelt<br />

hat. Am Ostrand sind weitere kleinere temporäre Gewässer vorhanden. Hier befinden<br />

sich an einer Böschung auch die einzigen größeren Gehölze innerhalb der Fläche, bei<br />

denen es sich um mittelalte Bäume (Ahorn, Esche) handelt. Entlang der Mozartstraße<br />

verläuft ein schmaler Strauchbestand. An der Ecke Mozartstraße/Beethovenstraße stehen<br />

einige Rosskastanien.<br />

3 Rechtliche Grundlagen<br />

Nach § 44 Abs. 1 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) ist es verboten,<br />

1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen<br />

oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu<br />

zerstören,<br />

2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der<br />

Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören;<br />

eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen<br />

Population einer Art verschlechtert,<br />

3. Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wildlebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus<br />

der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,<br />

4. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihre Entwicklungsformen aus der<br />

Natur zu entnehmen, sie oder ihre Standorte zu beschädigen oder zu zerstören (Zugriffsverbote).<br />

Gemäß § 44 Abs. 5 sind für die nach § 15 zulässigen Eingriffe nur die Arten des Anhangs<br />

IV der FFH-Richtlinie und die europäischen Vogelarten bezüglich der artenschutzrechtlichen<br />

Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1. relevant. Hinzu kommen solche Arten, für die<br />

Deutschland gemäß § 54 Abs. 1 Nr. 2 in hohem Maße verantwortlich ist und in einer<br />

Rechtsverordnung aufgeführt sind. Da eine derartige Verordnung aber noch nicht vorliegt,<br />

gelten die Zugriffsverbote gemäß § 44 Abs. 1 derzeit nur für die europarechtlich geschützten<br />

Arten.<br />

Alle übrigen besonders geschützten Arten sind von den Verboten des § 44 freigestellt (s. §<br />

44 Abs. 5 Satz 5) und werden im Rahmen der Eingriffsregelung (§ 15 BNatSchG) berücksichtigt.<br />

Für die europarechtlich geschützten Arten (und Arten mit nationaler Verantwortung) ist<br />

bei Vorhaben zu prüfen, ob die Verbotstatbestände des § 44 Abs. 1 erfüllt werden und ggf.<br />

Ausnahmen von diesen Verboten gemäß § 45 Abs. 7 erteilt werden können. Ein Verstoß<br />

gegen das Verbot der Zerstörung von Lebensstätten gemäß § 44 Abs. 1 Nr. 3 liegt nicht<br />

vor, soweit die ökologische Funktion der vom Eingriff betroffenen Fortpflanzungs- oder<br />

Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Dies kann auch durch<br />

vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen erreicht werden (§ 44 Abs. 5 Satz 3).


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 4| 11<br />

4 Methoden<br />

Zur Erfassung der Brutvögel erfolgte eine flächendeckende Revierkartierung in Anlehnung<br />

an SÜDBECK et al. (2005). Als Brutnachweis wurden Nestfunde mit Eiern bzw. Jungvögeln,<br />

gerade flügge Jungvögel sowie Futter eintragende und verleitende Altvögel gewertet.<br />

Revierverhalten (Gesang) an mindestens zwei Begehungsterminen, Paarbeobachtungen in<br />

einem geeigneten Bruthabitat, Balzverhalten, Warnrufe und Nestbau sind Kriterien für<br />

einen Brutverdacht. Arten ohne oder nur mit einmalig beobachtetem Revierverhalten gelten<br />

als (durchziehende) Nahrungsgäste. Ingesamt fanden drei Termine zur Erfassung der<br />

Brutvögel statt (02.04.2013, 02.05.2013, 15.05.2013).<br />

Bei der Erfassung der Amphibien wurden alle potenziell geeigneten Laichgewässer<br />

mehrmals aufgesucht und die Anwesenheit mittels Sichtbeobachtungen und Keschern<br />

ermittelt.<br />

Die Erfassung von Reptilien erfolgte in Anlehnung an DOERPINGHAUS et al. (2005) durch<br />

gezieltes Absuchen geeigneter Lebensräume bzw. Geländestrukturen. Die Erhebungen<br />

wurden bei sonnig-warmen Witterungsbedingungen durchgeführt und fanden am<br />

02.05.2013 und am 15.05.2013 statt.<br />

Neben der Bestandserfassung zu einigen Tiergruppen bzw. -arten wurde das potentielle<br />

Vorkommen aller weiteren Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie anhand einer Habitatstrukturanalyse<br />

auf der Vorhabensfläche ermittelt. Weiteres Prüfkriterium war auch die<br />

landesweite Verbreitung der Art. Ausgewertet wurden hierzu u.a. die im Rahmen des<br />

Artenschutzprogramms <strong>Baden</strong>-Württemberg erschienenen Grundlagenwerke zu den Tierarten.<br />

Das Ergebnis der Prüfung für die nicht untersuchten Tierarten findet sich im Anhang<br />

2.<br />

5 Prüfung der europarechtlich geschützten Arten nach § 44 BNatSchG<br />

In diesem Kapitel erfolgt die artenschutzrechtliche Wirkungsprognose. Der Anhang 3 enthält<br />

zusammenfassend die artenschutzrechtlichen Prüfprotokolle zu den geprüften Arten,<br />

deren Verwendung vom MINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG UND LÄNDLICHEN RAUM BADEN-<br />

WÜRTTEMBERG empfohlen wird. Im Zuge der Protokollerstellung wurden bei den Vögeln nur<br />

diejenigen Arten berücksichtigt, die auf Basis der Kartierung als Brutvögel für die Eingriffsfläche<br />

eingestuft wurden und in der Roten Liste <strong>Baden</strong>-Württembergs einen Gefährdungsstatus<br />

besitzen oder als Arten der Vorwarnliste gelten. Die übrigen Brutvogelarten<br />

wurden zu einer Gilde zusammengefasst und beurteilt.<br />

5.1 Vögel<br />

Im Rahmen der Kartierung wurden 18 Arten innerhalb der Vorhabensfläche nachgewiesen<br />

(s. Anhang 1). Von diesen sind acht Arten als Brutvögel (Arten mit Brutnachweis und Brut-


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 5| 11<br />

verdacht) einzustufen. Als Rote Liste-Art mit einem Gefährdungsstatus unter den Brutvögeln<br />

gilt das Teichhuhn (RL-BW 3).<br />

Da gemäß den Vorgaben des BNatschG alle wildlebenden, heimischen Vogelarten (= europäische<br />

Vogelarten) besonders geschützt sind, fallen sämtliche, in der Vorhabensfläche<br />

vorgefundene Arten in diese Kategorie.<br />

Tötungsverbot (§ 44 Abs. 1 Satz 1 BNatSchG)<br />

Da die Räumung des Vegetationsbestandes bzw. die Verfüllung des vorhandenen Gewässers<br />

außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende Februar) erfolgen wird, kommt es zu<br />

keiner Tötung und Verletzung von Vögeln. Der Verbotstatbestand gemäß § 44 Abs. 1 Satz<br />

1 BNatSchG wird somit nicht erfüllt.<br />

Störungsverbot (§ 44 Abs. 1 Satz 2 BNatSchG)<br />

Im Allgemeinen treten Störungen der Vögel in vielseitiger Form auf, beispielsweise durch<br />

akustische und visuelle Reize, Kulissenwirkung oder Feinde (Prädatoren, Mensch). Dabei<br />

können sich diese Reize auf unterschiedlichen Ebenen (Individuum, Population, Biozönose)<br />

auswirken (s. STOCK et al. 1994), wobei die negativen Effekte auf Populationsebene erheblicher<br />

einzustufen sind als Wirkungen auf Ebene des Individuums. Vögel sind unter Umständen<br />

in der Lage, die Störreize zu kompensieren, so dass keine gravierenden Beeinträchtigungen<br />

eintreten. Distanzbedürfnisse lassen sich z.B. durch Flucht oder Gewöhnung<br />

regulieren. Gelegeverluste können durch Ersatzbruten ausgeglichen werden.<br />

Bei dem geplanten Vorhaben kommen in erster Linie Lärmimmissionen und die Anwesenheit<br />

des Menschen als relevante Störquellen für die Vögel in der Vorhabensfläche und<br />

deren Umfeld in Frage.<br />

Lärm kann akustische Signale, die für die Vögel eine wichtige Funktion besitzen, überdecken.<br />

Zu den Funktionen gehören Gesänge zur Partnersuche und Revierabgrenzung, Lokalisation<br />

von Beutetieren, Kontakt im Familienverband sowie rechtzeitiges Hören von<br />

Warnrufen (GARNIEL et al. 2007). Bei den relevanten Lärmquellen handelt es sich in erster<br />

Linie um Baufahrzeuge und Bauarbeiten, die im Zuge der Errichtung der geplanten Gebäude<br />

auftreten. Mit erheblichen Beeinträchtigungen auf die im Umfeld brütenden Arten ist<br />

jedoch nicht auszugehen, da zum einen die Baumaßnahmen zeitlich befristet sind und zum<br />

anderen eine Vorbelastung durch den angrenzenden Straßenverkehr (v.a. Lange Straße)<br />

vorliegt. Bei den aktuell vorhandenen Vogelarten handelt es sich um typische Bewohner<br />

u.a. von anthropogenen Siedlungsgebieten, die eine entsprechende Geräuschkulisse tolerieren.<br />

Als besonders störungsrelevant für brütende Vögel ist im Allgemeinen die Anwesenheit<br />

des Menschen in direkter Nestnähe einzustufen. Da die Fläche jedoch inmitten eines faktischen<br />

Mischgebietes sowie an einer stark befahrenen Straße liegt, sind die Vögel an<br />

die Anwesenheit des Menschen gewöhnt und es ergeben sich durch das Vorhaben keine<br />

erheblichen Beeinträchtigungen.<br />

Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass der Verbotstatbestand der Störung gemäß<br />

§ 44 Abs. 1 Satz 2 BNatSchG nicht erfüllt wird.


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 6| 11<br />

Zerstörungsverbot (§ 44 Abs. 1 Satz 3 BNatSchG)<br />

Für alle europäischen Vogelarten gilt das Verbot der Zerstörung, Beschädigung oder Entnahme<br />

von Fortpflanzungs- und Ruhestätten (§ 44 Abs. 1 Satz 3). Diese Bestrebungen<br />

zielen i.d.R. jedoch nicht auf den ganzjährigen Schutz der Nester, sondern lediglich auf<br />

den Zeitraum der Paarung, Brut und Jungenaufzucht. Nester, die nur während einer Brutperiode<br />

genutzt werden (z. B. bei Vögeln, die jedes Jahr ein neues Nest bauen), sind nach<br />

Beendigung der Brutzeit nicht mehr geschützt (s. TRAUTNER et al. 2006). Zum Schutz der<br />

Nester erfolgt die Räumung der Fläche außerhalb der Brutzeit (Anfang Oktober bis Ende<br />

Februar).<br />

Durch das Vorhaben werden Lebensräume für acht Brutvogelarten (Arten mit Brutnachweis<br />

und -verdacht) beansprucht. Bei sieben Arten handelt es sich um sehr häufige bzw.<br />

ubiquitäre Arten, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass im Umfeld ausreichend<br />

geeignete Ausweichlebensräume vorhanden sind, um die ökologische Funktion der<br />

Fortpflanzungs- und Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang zu erhalten. Zu diesen<br />

Arten in der Vorhabensfläche gehören Amsel, Blaumeise, Buchfink, Kohlmeise, Mönchsgrasmücke,<br />

Rotkehlchen und Singdrossel. Sie zählen zu den Arten mit räumlich wechselnden<br />

Neststandorten, deren Verlust außerhalb der Brutzeit nicht als Verstoß gegen die<br />

artenschutzrechtlichen Vorschriften zu werten ist, sofern geeignete Ausweichmöglichkeiten<br />

im Umfeld vorhanden sind.<br />

Als weitere Vogelart mit Brutverdacht wurde das Teichhuhn (RL-BW 3) festgestellt; hierzu<br />

soll im Folgenden ausführlich eingegangen werden. Aufgrund der Erfassung während der<br />

Brutzeit und des artspezifischen Verhaltens ist davon auszugehen, dass die Art den Tümpel<br />

als Fortpflanzungshabitat nutzt. Der Neststandort konnte aufgrund des dichten Röhricht-Bestandes<br />

nicht ermittelt werden. Um den Verlust des Brutlebensraumes auszugleichen,<br />

soll im Stadtgebiet von <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> ein vorhandenes Gewässer, welches nicht<br />

vom Teichhuhn besiedelt wird, für die Art optimiert werden. Das betreffende Gewässer<br />

befindet sich in der Grünanlage „Schweigrother Matten“ (s. Abb. 2).<br />

Der 1.700 m² große Tümpel liegt ca. 2,5 bis 3 m tiefer als das umliegende Gelände und<br />

weist steile Uferböschungen auf. Das Gewässer ist vollständig mit einem Baumbestand<br />

umgeben, der sich vor allem aus 15-20 m hohen Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) und einigen<br />

älteren Silber-Weiden (Salix alba) zusammensetzt. Die gehölzbedingte Beschattung<br />

hat vermutlich dazugeführt, dass sich der vorhandene Schilf-Bestand (Phragmites australis)<br />

vom Ufer auf die Gewässermitte zurückgedrängt wurde. Dort weist er nur eine lückige<br />

Ausprägung auf. Im Rahmen einer Begehung konnte an dem Tümpel das Teichhuhn nicht<br />

festgestellt werden. Am Gewässer sind die für die Art erforderlichen Habitatelemente<br />

(dichte Röhrichtbestände, Ufergebüsch) nur fragmentarisch bzw. suboptimal ausgebildet.<br />

Im Rahmen der Ausgleichmaßnahme ist vorgesehen, einen Teilbereich der Uferböschung<br />

vollständig oder zumindest im größeren Umfang von Bäumen freizustellen. Damit sollen<br />

lichte und besonnte Bereiche zur Ausdehnung des vorhandenen Schilfröhrichts hergestellt<br />

werden. Außerdem können hierdurch auch Gebüsch-Bestände entwickelt werden. Dazu<br />

könnten auch am Nordufer einige Bäume entnommen werden. Eine Vergrößerung des<br />

Gewässers mit der Anlage einer Flachwasserzone kommt aufgrund der steilen und hohen<br />

Uferböschungen nicht in Frage. Eine detaillierte Ausführungsplanung zu der Maßnahme


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 7| 11<br />

soll im Rahmen des Bauantrags vorgelegt werden. Die Umsetzung der Maßnahme ist für<br />

Herbst 2013 vorgesehen.<br />

Von der Vergrößerung besonnter Gewässerufer bzw. der Entwicklung größerer Röhricht-<br />

Bestände würde auch die Amphibien- und Libellenfauna profitieren. Bei der Begehung<br />

konnten zahlreiche Schwärme unzähliger Erdkröten-Kaulquappen am besonnten Nordufer<br />

beobachtet werden. Außerdem wurde u.a. der Frühe Schilfjäger (Brachytron pratense, RL-<br />

BW V) und die Falkenlibelle (Cordulia aenea) festgestellt.<br />

Abb. 2: Lage der Ausgleichsfläche für das Teichhuhn (Quelle: www.falk.de)<br />

Die übrigen 11 festgestellten Vogelarten gelten als Nahrungsgäste innerhalb der Fläche<br />

(s. Anhang 1). Eine Beeinträchtigung von Nahrungsflächen fällt i.d.R. nicht unter das Verbot<br />

gemäß § 44 Abs. 3 (Beschädigung u. Zerstörung von Fortpflanzungs- oder Ruhestätten)<br />

(s. TRAUTNER 2008). Einen essentiellen Nahrungslebensraum für die im Umfeld brütenden<br />

Vogelarten stellt der Vorhabensbereich nicht dar.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass bezüglich der Vogelfauna der Verbotstatbestand<br />

gemäß § 44 Abs. 1 Satz 3 BNatSchG nicht eintritt.<br />

5.2 Amphibien<br />

Bei der Bestandserhebung wurden keine europarechtlich geschützten Amphibienarten in<br />

dem Tümpel festgestellt.


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 8| 11<br />

5.3 Reptilien<br />

Im Rahmen der Begehungen konnten bei optimalen Erfassungsbedingungen keine Tiere<br />

der relevanten Arten (v.a. Zauneidechse) festgestellt werden. Zwar liegen aktuell potentiell<br />

geeignete Lebensraumbedingungen vor, diese sind jedoch erst durch die Gehölzbeseitigung<br />

in jüngster Zeit entstanden. Darüber hinaus ist eine Besiedlung der Fläche durch<br />

die im Allgemeinen ortstreuen Zauneidechsen aufgrund ihrer isolierten, von Straßen umgebenden<br />

Lage sehr unwahrscheinlich.<br />

5.4 Fledermäuse<br />

Die Habitatstrukturanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass mit geeigneten Fledermausquartieren<br />

im Vorhabensbereich nicht zu rechnen ist. Die vorhandenen Bäume weisen aufgrund<br />

ihres Alters und ihrer Ausprägung keine relevanten Strukturen (Baumhöhlen, Spalten<br />

usw.) auf. Außerhalb der eigentlichen Eingriffsfläche befindet sich eine Rosskastanie,<br />

deren vorhandene Strukturen (eine kleine Höhle, einen Spalt) nicht als geeignete Quartiere<br />

eingestuft wurden. Außerdem bleibt dieser Baum erhalten. Zusammenfassend treten<br />

die Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG für die Fledermäuse nicht ein.<br />

5.5 Haselmaus<br />

Da sich im Randbereich der Vorhabensfläche einige Haselsträucher befinden, wurde ein<br />

Vorkommen der Haselmaus geprüft. Es wurden dabei keine Haselnüsse gefunden, die die<br />

artspezifischen Nagespuren aufzeigten. Es ist also davon auszugehen, dass die Art in der<br />

Fläche nicht vorkommt.<br />

5.6 Käfer<br />

Es ist weder stehendes noch liegendes Totholz in der Fläche vorhanden, weswegen ein<br />

Vorkommen von Totholzkäfern wie dem Scharlachkäfer (Cucujus cinnaberinus) nicht erwartet<br />

werden kann. Auch ein Vorkommen des Heldbocks (Cerambyx cerdo) kann aufgrund<br />

fehlender Habitatbäume ebenfalls ausgeschlossen werden.<br />

5.7 Libellen<br />

An dem vorhandenen Gewässer ist im Allgemeinen mit dem Vorkommen von Libellen zu<br />

rechnen. Aufgrund der speziellen Habitatansprüche kann jedoch ein bodenständiges Vorkommen<br />

von Anhang IV-Arten ausgeschlossen werden (s. Anhang 2)


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 9| 11<br />

5.8 Schmetterlinge<br />

Aufgrund der vorhandenen Habitatstrukturen ist mit den meisten Anhang IV-<br />

Schmetterlingsarten im Vorhabensbereich nicht zu rechnen (s. Anhang 2). Gleiches gilt<br />

auch für den Nachtkerzenschwärmer, der vor allem Weidenröschen-Arten (Epilobium<br />

spec.) und nachrangig Nachtkerzen-Arten (Oenothera spec.) als Larvalpflanzen benötigt<br />

(HERMANN & TRAUTNER 2011). Vertreter dieser Wirtspflanzen wurden im Vorhabensbereich<br />

jedoch nicht festgestellt.<br />

5.9 Sonstige Tierarten<br />

Eine Prüfung zu weiteren europarechtlich geschützten Tierarten kommt zu dem Ergebnis,<br />

dass diese aufgrund ihrer Verbreitung und Habitatpräferenzen nicht in dem Vorhabensbereich<br />

zu erwarten sind (s. Anhang II).<br />

5.10 Pflanzen<br />

Im Rahmen der Geländebegehungen wurden keine Pflanzenarten des Anhangs IV der FHH-<br />

Richtlinie nachgewiesen und sind aufgrund der Biotopausprägung auch nicht zu erwarten.<br />

6 Fazit<br />

Durch das geplante Vorhaben werden die Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG nicht<br />

ausgelöst. Für das Teichhuhn wird eine entsprechend geeignete Ausgleichsmaßnahme<br />

vorgeschlagen, deren Umsetzung im Herbst 2013 vorgesehen ist. Zur Vermeidung des<br />

Tötungsverbots bei den Vögeln ist der Gehölzbestand nur außerhalb der Brutzeit von Anfang<br />

Oktober bis Ende Februar zu beseitigen.


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 10 | 11<br />

7 Verwendete Unterlagen<br />

DOERPINGHAUS, A., EICHEN, C., GUNNEMANN, H., LEOPOLD, P., NEUKIRCHEN, M., PETERMANN, J.<br />

& SCHRÖDER, E. (2005): Methoden zur Erfassung von Arten der Anhänge IV und V der<br />

Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie. – Naturschutz u. Biologische Vielfalt 20.<br />

GARNIEL, A., DAUNICH, W.D., MIERWALD, U. & OJOWSKI, U. (2007): Vögel und Verkehrslärm.<br />

Quantifizierung u. Bewältigung entscheidungserheblicher Auswirkungen von Verkehrslärm<br />

auf die Avifauna. Schlussbericht 2007/Kurzfassung. FuE-Vorhaben des<br />

Bundesministeriums f. Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 273 S. Bonn/Kiel.<br />

HERMANN, G. & TRAUTNER, J. (2011): Der Nachtkerzenschwärmer in der Planungspraxis.<br />

Natur u. Landschaftsplanung. 43 (10): 293-300.<br />

HÖLZINGER, J. (1987): Die Vögel <strong>Baden</strong>-Württembergs: Gefährdung und Schutz, Teil 1: Artenschutzprogramm<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg: Grundlagen, Biotopschutz. Bd. 1.1. Ulmer-<br />

Verlag, Stuttgart.<br />

HÖLZINGER, J. (1987): Die Vögel <strong>Baden</strong>-Württembergs: Gefährdung und Schutz, Teil 2: Artenschutzprogramm<br />

<strong>Baden</strong>-Württemberg, Artenhilfsprogramme. Bd. 1.2. Ulmer-<br />

Verlag, Stuttgart.<br />

HÖLZINGER, J. (1997): Die Vögel <strong>Baden</strong>-Württembergs, Bd. 3.2, Singvögel 2. Ulmer-Verlag,<br />

Stuttgart.<br />

HÖLZINGER, J. (1999): Die Vögel <strong>Baden</strong>-Württembergs, Bd. 3.1, Singvögel 1. Ulmer-Verlag,<br />

Stuttgart.<br />

HÖLZINGER, J. (2001): Die Vögel <strong>Baden</strong>-Württembergs, Bd. 2.3, Nicht-Singvögel 3. Ulmer-<br />

Verlag, Stuttgart.<br />

HÖLZINGER, J. & BOSCHERT, M. (2001): Die Vögel <strong>Baden</strong>-Württembergs, Bd. 2.2, Nicht-<br />

Singvögel 2. Ulmer-Verlag, Stuttgart.<br />

HVNL-ARBEITSGRUPPE ARTENSCHUTZ, KREUZIGER, J. & BERNHAUSEN, F. (2012): Fortpflanzungsund<br />

Ruhestätten bei artenschutzrechtlichen Betrachtungen in Theorie und Praxis,<br />

Grundlagen, Hinweise, Lösungsansätze – Teil 1: Vögel. Naturschutz und Landschaftsplanung<br />

44 (8): 229-237.<br />

HVNL-ARBEITSGRUPPE ARTENSCHUTZ, MÖLLER, A. & HAGER, A. (2012): Fortpflanzungs- und Ruhestätten<br />

bei artenschutzrechtlichen Betrachtungen in Theorie und Praxis, Grundlagen,<br />

Hinweise, Lösungsansätze – Teil 2: Reptilien und Tagfalter. Naturschutz und<br />

Landschaftsplanung 44 (10): 307-316.<br />

LUBW (LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNGEN UND NATURSCHUTZ BADEN- WÜRTTEMBERG,<br />

HRSG.) (2007): Rote Liste und kommentiertes Verzeichnis der Brutvogelarten <strong>Baden</strong>-<br />

Württembergs, 5. Fassung, Stand: 31.12.2004; Karlsruhe.<br />

LUBW (LANDESANSTALT FÜR UMWELT, MESSUNG UND NATURSCHUTZ BADEN-WÜRTTEMBERG, HRSG.)<br />

(2013): Daten- und Kartendienst zu den Schutzgebieten. Internetseite der LUBW<br />

(www.lubw.baden-wuerttemberg.de).


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung 11 | 11<br />

RUNGE, H., SIMON, M. & WIDDIG, T. (2009): Rahmenbedingungen für die Wirksamkeit von<br />

Maßnahmen des Artenschutzes bei Infrastrukturvorhaben. FuE-Vorhaben im Rahmen<br />

des Umweltforschungsplanes des BMU im Auftrag des BfN. Hannover, Marburg.<br />

STOCK, M., BERGMANN, H.-H., HELB, H.-W., KELLER, V., SCHNIDRIG-PETRIG, R. & ZEHNTER, H.-C.<br />

(1994): Der Begriff Störung in naturschutzorientierter Forschung: ein Dikussionsbeitrag<br />

aus ornithologischer Sicht. –Zeitschrift f. Ökologie u. Naturschutz 3: 49-57.<br />

SÜDBECK, P., ANDRETZKE, H., FISCHER, S., GEDEON, K., SCHIKORE, T., SCHRÖDER, K. & C. SUD-<br />

FELDT (2005): Methodenstandards zu Erfassung der Brutvögel Deutschlands. Radolfzell.<br />

SÜDBECK, P., BAUER, H.-G., BOSCHERT, M., BOYE, P. & W. KNIEF (2007): Rote Liste der Brutvögel<br />

Deutschlands, 4. Fassung, 30.11.2007. Berichte zum Vogelschutz 44: 23-81.<br />

TRAUTNER, J. (2008): Artenschutz im novellierten BNatSchG. Naturschutz in Recht und Praxis<br />

– online (1): 1-20.<br />

TRAUTNER, J., LAMBRECHT, H., MAYER, J. & G. HERMANN (2006): Das Verbot der Zerstörung,<br />

Beschädigung oder Entfernung von Nestern europäischer Vogelarten nach § 42<br />

BNatSchG und Artikel 5 Vogelschutzrichtlinie – fachliche Aspekte, Konsequenzen<br />

und Empfehlungen. Naturschutz in Recht und Praxis – online (1): 1-20.


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-1<br />

ANHANG


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-2<br />

Anhang 1: Liste der nachgewiesene Vogelarten<br />

Deutscher Name Wissenschaftlicher Name RL BW RL D Artenschutz<br />

Eingriffsfläche<br />

Amsel Turdus merula § b b<br />

Blaumeise Parus caeruleus § b b<br />

Buchfink Fringilla coelebs § b b<br />

Eichelhäher Garrulus glandarius § - N<br />

Elster Pica pica § N N<br />

Grünfink Chloris chloris § N N<br />

Hausrotschwanz Phoenicurus ochrurus § N b<br />

Haussperling Passer domesticus V V § N b<br />

Kohlmeise Parus major § B b<br />

Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla § b b<br />

Rabenkrähe Corvus corone corone § N N<br />

Ringeltaube Columba palumbus § N b<br />

Rotkehlchen Erithacus rubecula § b b<br />

Singdrossel Turdus philomelos § b b<br />

Star Sturnus vulgaris V § N -<br />

Straßentaube Columba livia f. domestica § N b<br />

Stockente Anas platyrrhynchos § N -<br />

Teichhuhn Gallinula chloropus 3 V §§ b -<br />

Zilpzalp Phylloscopus collybita § N b<br />

Umfeld<br />

Rote Liste-Status: 1 = vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = gefährdet, V = Art der Vorwarnliste, RL BW =<br />

Rote Liste <strong>Baden</strong>-Württemberg, Stand 2004 (LUBW 2007), RL D = Rote Liste Deutschland, Stand 2007 (SÜDBECK et al.<br />

2007)<br />

Artenschutz: § = besonders geschützt, §§ = streng geschützt, alle Vogelarten sind europarechtlich geschützt<br />

Funktionsstatus der Fläche: B = Nachweislich Bruthabitat, b = Vermutlich Bruthabitat, N = Nahrungshabitat


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-3<br />

Anhang 2: Mögliches Vorkommen nicht untersuchter FFH-Anhang IV-Arten im<br />

Vorhabensbereich<br />

RL-BW = Rote Liste <strong>Baden</strong>-Württemberg; SQ = Sommerquartier; WQ = Winterquartier, Quelle: TRAUTNER et al. (2006a)<br />

Art Lebensraum RL BW Vorkommen in BW Vorkommen<br />

im Vorhabensbereich?<br />

Fledermäuse<br />

Alpenfledermaus Hypsugo savii 0 kommt in BW nicht vor nein<br />

Bechsteinfledermaus Myotis<br />

bechsteinii<br />

Wälder, Streuobstwiesen; SQ Baumhöhlen,<br />

WQ: Stollen, Höhlen, Keller,<br />

Gebäude<br />

2 alle Naturräume nein<br />

Braunes Langohr<br />

Plecotus auritus SQ: Baumhöhlen, Nistkästen, Gebäude;<br />

WQ: Höhlen, Stollen, Keller, selten<br />

Bäume<br />

3 ganz BW nein<br />

Breitflügelfledermaus<br />

Fransenfledermaus<br />

Eptesicus<br />

serotinus<br />

SQ: Gebäude; WQ: Höhlen, Gebäude 2 u.a. zw. 200-500 m NN der<br />

nördlichen Oberrheinebene<br />

Myotis nattereri Wälder, halboffene Landschaft, SQ:<br />

Baumhöhlen, Nistkästen, Mauerspalten,<br />

WQ: Höhlen, Stollen, Keller<br />

nein<br />

2 alle Naturräume nein<br />

Graues Langohr<br />

Großer Abendsegler<br />

Plecotus austriacus<br />

Nyctalus<br />

noctula<br />

SQ: Gebäude; WQ: Höhlen, Stollen,<br />

Keller<br />

SQ: Baumhöhlen, Nistkästen, WQ:<br />

Baumhöhlen, Nistkästen, Felsspalten,<br />

Gebäude<br />

Große Bartfledermaus Myotis brandtii SQ: Gebäude; WQ: Höhlen, Stollen,<br />

Keller<br />

Große Hufeisennase<br />

Rhinolophus<br />

ferrumequinum<br />

Großes Mausohr Myotis myotis SQ: Gebäude, WQ: Höhlen, Stollen,<br />

Keller<br />

Kleiner Abendsegler<br />

Kleine Bartfledermaus<br />

Kleine Hufeisennase<br />

Langflügelfledermaus<br />

Mopsfledermaus<br />

Mückenfledermaus<br />

Nordfledermaus<br />

Rauhhautfledermaus<br />

Nyctalus<br />

leisleri<br />

Myotis mystacinus<br />

Rhinolophus<br />

hipposideros<br />

Miniopterus<br />

schreibersii<br />

Barbastella<br />

barbastellus<br />

Pipistrellus<br />

pygmaeus<br />

Eptesicus<br />

nilssonii<br />

Pipistrellus<br />

nathusii<br />

1 bevorzugt < 300 m NN, u.a.<br />

Randzonen des Schwarzwaldes<br />

nein<br />

i ganz BW ohne Hochlagen nein<br />

1 nur einzelne Nachweise, v.a.<br />

Oberschwaben<br />

SQ: Gebäude, WQ: Stollen, Höhlen 1 nur ein aktueller Sommerfund,<br />

nur wenige Winterfunde<br />

SQ: Baumhöhlen, Nistkästen; WQ:<br />

Baumhöhlen, Gebäude<br />

SQ: Gebäude, z.T. Bäume; WQ: Felshöhlen<br />

SQ: Gebäude, WQ: Höhlen, Stollen,<br />

Keller<br />

SQ: Höhlen, Stollen; WQ: Höhlen und<br />

Stollen<br />

SQ: hinter abstehender Baumrinde,<br />

Gebäude; WQ: Mauern, Gewölben,<br />

Höhlen, selten Bäume<br />

nein<br />

nein<br />

2 in ganz BW < 500 m NN<br />

lückenhaft verbreitet<br />

nein<br />

2 v.a. Oberrheinebene, Nordschwarzwald<br />

nein<br />

3 ganz BW ohne Hochlagen nein<br />

0 aktuell verschollen nein<br />

0 aktuell verschollen nein<br />

1 isolierte Vorkommen, u.a. Alb-<br />

Wutachgebiet, Alb, Taubergießen<br />

SQ: Gebäude; WQ: Gebäude G u.a. Oberrheinebene, Neckar nein<br />

SQ: Gebäude, selten Bäume; WQ:<br />

Höhlen, Stollen, Keller<br />

SQ: Baumhöhlen, lose Rinde, Stammrisse,<br />

Nistkästen, Gebäude; WQ: Felsspalten,<br />

Mauerrisse, Höhlen, Baumhöhlen<br />

nein<br />

2 u.a. Nordschwarzwald nein<br />

i wenige Nachweise nein<br />

Teichfledermaus<br />

Myotis dasycneme<br />

Quartiere in. Bzw. an Gebäuden 3 drei Beobachtungen: u.a.<br />

nordbadische Rheinauen u.<br />

Heidelberg<br />

nein


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-4<br />

Art Lebensraum RL BW Vorkommen in BW Vorkommen<br />

im Vorhabensbereich?<br />

Wasserfledermaus<br />

Myotis daubentonii<br />

Weißrandfledermaus Pipistrellus<br />

kuhlii<br />

Wimperfledermaus Myotis emarginatus<br />

Zweifarbfledermaus Vespertilio<br />

murinus<br />

Zwergfledermaus<br />

Pipistrellus<br />

pipstrellus<br />

weitere relevante Säugetiere<br />

SQ: Baumhöhlen, Gebäude, Nistkästen,<br />

Brücken; WQ: hohle Bäume, Gewölbe,<br />

Gebäude, Höhlen<br />

SQ: Gebäude, Felsspalten, Höhlen; WQ:<br />

Gebäude, Höhlen, Felsspalten<br />

SQ: Gebäude, z.T. Baumhöhlen; WQ:<br />

Höhlen, Stollen<br />

3 alle Naturräume nein<br />

D Konstanz, Weil am Rhein nein<br />

R<br />

u.a. Vorbergzone des mittleren<br />

Schwarzwaldes<br />

SQ: Gebäude; WQ: Gebäude i Nachweise in Städten nein<br />

SQ: Gebäude, selten Nistkästen, Bäume;<br />

WQ: Höhlen, Stollen, Keller<br />

3 ganz BW ohne Schwarzwaldhochlagen<br />

Baumschläfer<br />

Dryomys nite- kommt in BW nicht vor nein<br />

dula<br />

Biber Castor fiber Gewässer mit > 50 cm Wassertiefe 2 Hochrhein, Bodensee, Donau nein<br />

Birkenmaus Sicista betulina kommt in BW nicht vor nein<br />

Feldhamster<br />

Cricetus cricetus<br />

Acker in regenarmen Löss - und Lehmgebieten<br />

1 zwischen Mannheim und<br />

Heidelberg<br />

Fischotter Lutra lutra 0 aktuell verschollen nein<br />

Haselmaus<br />

Muscardinus Baumkronen aller Waldgesellschaften, G landesweit mit Ausnahme der nein<br />

avellanus auch Feldhecken, Gebüsche, Parks<br />

höchsten Schwarzwaldlagen<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

Wildkatze Felis silvestris große Waldgebiete 2 Schwarzwald, Oberes Donautal<br />

Käfer<br />

Alpenbock Rosalia alpina montane Kalk-Hangbuchen-Wälder 2! mittlere Albtrauf, Oberes<br />

Donautal<br />

Breitrand<br />

Eremit<br />

Goldstreifiger Prachtkäfer<br />

Dytiscus latissimus<br />

Osmoderma<br />

eremita<br />

Buprestis<br />

splendens<br />

große, nährstoffarme Gewässer mit<br />

dichtem Pflanzenbewuchs an Ufern<br />

Wälder, Obstwiesen, Alleen mit alten<br />

Bäumen (v.a. Eiche)<br />

Heldbock Cerambyx cerdo halboffene Wälder, Parks, Alleen mit<br />

alten Eichen<br />

Rothalsiger Düsterkäfer Phryganophilus<br />

ruficollis<br />

Schmalbind.<br />

Tauchkäfer<br />

Scharlachkäfer<br />

1 aktuell nur noch Oberrheinebene<br />

kommt in BW nicht vor<br />

Breitflügel-<br />

Vierzähniger Mistkäfer<br />

Libellen<br />

Asiatische Keiljungfer<br />

Gekielte Smaragdlibelle<br />

Große Moosjungfer<br />

Grüne Keiljungfer<br />

Graphoderus<br />

bilineatus<br />

Cucujus cinnaberinus<br />

Bolbelasmus<br />

unicornis<br />

Gomphus<br />

flavipes<br />

Oxygastra<br />

curtisii<br />

Leucorrhinia<br />

pectoralis<br />

Ophiogomphus<br />

cecilia<br />

nein<br />

nein<br />

nb kein aktuelles Vorkommen nein<br />

2 v.a. kolliner und submontaner<br />

Bereich<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nährstoffarme Stillgewässer nb Einzelfunde im Süden u.<br />

Oberrheintal<br />

v.a. Pappeln u. Weiden nb aktuelle Fund i. d. Oberrheinebene<br />

bei Rastatt<br />

Art trockenwarmer Standorte 0 letzte Nachweise aus dem<br />

Südschwarzwald<br />

große Flüsse 2 Oberrheingraben nein<br />

kommt in BW nicht vor<br />

mesotrophe Moorgewässer 1 Oberschwaben nein<br />

mittelgroße bis große Fließgewässer 3 u.a. Oberrheinebene, Hochrhein<br />

Grüne Mosaikjungfer Aeshna viridis kommt in BW nicht vor nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-5<br />

Art Lebensraum RL BW Vorkommen in BW Vorkommen<br />

im Vorhabensbereich?<br />

Östliche Moosjungfer<br />

Sibirische Winterlibelle<br />

Zierliche Moorsjungfer<br />

Schmetterlinge<br />

Apollofalter<br />

Leucorrhinia<br />

albifrons<br />

Sympecma<br />

paedisca<br />

Leucorrhinia<br />

caudalis<br />

Parnassius<br />

apollo<br />

dystrophe Waldseen, Moorweiher 0 keine aktuellen Funde bekannt nein<br />

bult- und schlenkenreiche Bestände in<br />

(See-)Rieden<br />

Auengewässer mit ausgeprägter Wasservegetation<br />

Blauschill. Feuerfalter Lycaena helle Feuchtbrache mit Wiesenknöterich und<br />

Wald<br />

Eschen-Scheckenfalter<br />

Euphydryas<br />

maturna<br />

2 Bodenseebecken, Oberschwaben<br />

nein<br />

1 nördliche Oberrheinebene nein<br />

Biotopkomplex mit Sedum album 1 zwei Reliktpopulationen auf<br />

der Alb<br />

nein<br />

1 Reliktpopulation auf der Baar nein<br />

gehölzreicher Lebensraumkomplex 1 zwei Reliktvorkommen (Jagst,<br />

Alb)<br />

Haarstrangwurzeleule Gortyna borelli Biotope mit Peucedanum officinale 1 Reliktpopulationen (u.a. nördl.<br />

Oberrheineben)<br />

Gelbringfalter Lopinga achine stark aufgelichtete, grasreiche (Mittel-)<br />

Wälder<br />

Großer Feuerfalter Lycaena dispar Feuchtwiesen, Gräben, Brache mit<br />

Ampfer-Arten<br />

1 Reliktpopulationen (u.a. südl.<br />

Oberheinebene, Baar)<br />

3 u.a. Oberheinebene, Kraichgau<br />

Hecken-Wollafter Eriogaster catax kommt in BW nicht vor nein<br />

Moor-Wiesenvögelchen Coenonympha<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

oedippus<br />

Nachtkerzenschwärmer Proserpinus besonnte Epilobium- und Oenanthe- V v.a. Oberrheinebene, Neckar nein<br />

proserpina Bestände<br />

Regensburger Gelbling Colias<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

myrmidone<br />

Osterluzeifalter<br />

Zerynthia<br />

polyxena<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

Quendel-Ameisenbläuling<br />

Schwarzer Apollo<br />

Wald-Wiesenvögelchen<br />

Dunkler Wiesenknopf-<br />

Ameisenbläuling<br />

Heller Wiesenknopf-<br />

Ameisenbläuling<br />

Schnecken<br />

Gebänderte Kahnschnecke<br />

Maculinea<br />

arion<br />

Parnassius<br />

mnemosyne<br />

Coenonympha<br />

hero<br />

Maculinea<br />

nausithous<br />

Maculinea<br />

teleius<br />

Theodoxus<br />

transversalis<br />

Magerrasen mit Thymian und Wirtsameise<br />

2 v.a. Alb, Hochschwarzwald nein<br />

Biotopkomplex mit Corydalis-Arten 1 Reliktpopulationen auf der nein<br />

Alb, Oberes Donautal<br />

feuchte, grasige Waldlichtungen 1 Reliktpopulationen u.a. in nein<br />

Oberschwaben<br />

ext. genutzte Wiesen/Brachen mit<br />

Wiesenknopf<br />

3 u.a. Oberheinebene und<br />

Vorbergzone<br />

mageres Feuchtgrünland 1 v.a. mittlere und nördl. Oberrheinebene<br />

kommt in BW nicht vor<br />

Gemeine Flussmuschel Unio crassus Bäche und Flüsse 1 u.a. Oberrheinebene nein<br />

Zierliche Tellerschnecke Anisus vegetationsreiche Gewässer: Altwässer,<br />

2 sehr selten: u.a. Oberrhein-<br />

nein<br />

vorticulus<br />

Seen, Gräben<br />

graben<br />

Fische<br />

Baltischer Stör<br />

Acipenser<br />

ausgestorben<br />

nein<br />

sturio<br />

Donau-Kaulbarsch<br />

Gymnocephalus<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

baloni<br />

Nordseeschnäpel<br />

Coregonus<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

oxyrinchus<br />

Stör<br />

Acipenser<br />

oxyrinchus<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-6<br />

Art Lebensraum RL BW Vorkommen in BW Vorkommen<br />

im Vorhabensbereich?<br />

Pflanzen<br />

Schellenblume<br />

Adenophora<br />

liliiflora<br />

Wasserfalle<br />

Aldrovanda<br />

vesiculosa<br />

Sumpf-Engelwurz<br />

Angelica<br />

palustris<br />

Kriechender Sellerie Apium repens nährstoff- u. basenreiche Standorte;<br />

Gewässerufer, Feuchtwiesen, nassen<br />

Wegen<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

0 ausgestorben od. verschollen nein<br />

kommt in BW nicht vor<br />

1 mittlere u. nördl. Oberrheinebene,<br />

Oberschwaben, Bodenseeufer<br />

nein<br />

nein<br />

Schlitzblättriger Beifuß<br />

Braungrüner Streifenfarn<br />

Einfacher Rautenfarn<br />

Dicke Trespe<br />

Artemisia<br />

laciniata<br />

Asplenium<br />

adulterinum<br />

Botrychium<br />

simplex<br />

Bromus grossus<br />

kommt in BW nicht vor<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

nein<br />

0 ausgestorben od. verschollen nein<br />

Getreidefelder 2 Schwerpunkt: u.a. Schwäbische<br />

Alb, südl. Gäulandschaft,<br />

Schwarzwaldrandplatten<br />

nein<br />

Herzlöffel<br />

Scheidenblütengras<br />

Frauenschuh<br />

Caldesia<br />

parnassifolia<br />

Coleranthus<br />

subtilis<br />

Cypripedium<br />

calceolus<br />

Halbschattige, basenreiche Standorte<br />

lichter Wälder u. Säume;<br />

kommt in BW nicht vor<br />

kommt in BW nicht vor<br />

3 Schwerpunkt: u.a. Schwäbische<br />

Alb; Streufunde landesweit<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

Böhmischer Enzian<br />

Sumpf-Gladiole<br />

Sand-Silberscharte<br />

Liegendes Büchsenkraut<br />

Gentianella<br />

bohemica<br />

Gladiolus<br />

palustris<br />

Jurinea cyanoides<br />

Lindernia<br />

procumbens<br />

kommt in BW nicht vor<br />

Niedermoorwiesen 1 Bodenseegebiet nein<br />

Kalkreiche Sandtrockenrasen u. Sanddünen<br />

Trockenfallende Ufer von Teichen,<br />

Tümpeln, Altwassern u. Flüssen<br />

Sumpf-Glanzkraut Liparis loeselii Kalkreiche, nasse Flach- u. Zwischenmoore<br />

Schwimmendes Froschkraut Luronium<br />

natans<br />

Kleefarn<br />

Marsilea<br />

quadrifolia<br />

Überflutete u. periodisch trockenfallende,<br />

nährstoffreiche, vegetationsarme<br />

Standorte<br />

nein<br />

1 Sandgebiete der nördlichen nein<br />

Oberrheinebene<br />

2 Oberrheinebene, Donaugebiet nein<br />

2 u.a. Oberrheinebene, südl.<br />

Schwarzwald, Donautal<br />

kommt in BW nicht vor<br />

1 aktuell einzig bekanntes<br />

Vorkommen in der Offenburger<br />

Oberrheinebene<br />

Bodensee-Vergißmeinnicht Myosotis Kiesige Ufer 1 Bodensee nein<br />

rehsteineri<br />

Biegsames Nixkraut Najas flexilis Oligo- bis mesotrophe, basenreiche, 1 Bodensee nein<br />

flache Stillgewässer<br />

Schierlings-Wasserfenchel Oenanthe<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

conioides<br />

Große Kuhschelle<br />

Pulsatilla<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

grandis<br />

Finger-Küchenschelle Pulsatilla<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

patens<br />

Moorsteinbrech<br />

Saxifraga<br />

0 ausgestorben od. verschollen nein<br />

hirculus<br />

Niedrige Rauke<br />

Sisymbrium<br />

supinum<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

nein


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-7<br />

Art Lebensraum RL BW Vorkommen in BW Vorkommen<br />

im Vorhabensbereich?<br />

Sommer-Drehwurz<br />

Bayerisches Federgras<br />

Vorblattloses Leinblatt<br />

Prächtiger Dünnfarn<br />

Spiranthes<br />

aestivalis<br />

Stipa pulcherrima<br />

bavarica<br />

Thesium<br />

ebracteatum<br />

Trichomanes<br />

speciosum<br />

Kalkhaltige Flach- u. Hangmoore 1 u.a. Oberrheinebene, Bodensee<br />

kommt in BW nicht vor<br />

Horizontale oder schräge Silikatfelsflächen<br />

(Höhlen, Spalten)<br />

kommt in BW nicht vor<br />

nein<br />

nein<br />

nein<br />

* Schwarzwald nein


Stadt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> - B-Plan „Lange Straße 100“ - <strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfung A-8<br />

Anhang 3<br />

<strong>Artenschutzrechtliche</strong> Prüfprotokolle

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!