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Die Entdeckung des Higgs-Bosons am CERN

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<strong>Die</strong> <strong>Entdeckung</strong> <strong>des</strong> <strong>Higgs</strong>-<strong>Bosons</strong> <strong>am</strong> <strong>CERN</strong><br />

Dr. sc. nat. Gustav Hans Weber<br />

Zus<strong>am</strong>menfassung: <strong>Die</strong> junge<br />

Generation der Raumenergieforscher<br />

erwartet, dass das <strong>Higgs</strong> den<br />

Teilchenzoo nicht einfach erweitern,<br />

sondern vereinfachen soll. Der<br />

Prozess <strong>des</strong> Teilens sowie der Teilchenbegriff<br />

überhaupt sollte neu<br />

überdacht werden, der kausal-analytische<br />

Weg ist nicht der einzige,<br />

der zu vertiefter Erkenntnis führt.<br />

Wir sollten aus dem Makrokosmos<br />

übernehmen, was auch auf<br />

den Mikrokosmos zutrifft und uns<br />

die Unterschiede merken, so kommen<br />

wir dem Atombegriff näher.<br />

Masse, Ladung und Entropie<br />

scheinen eine unzertrennbare Einheit<br />

zu sein, die nicht auseinandergerissen<br />

werden sollte. Das neue<br />

Teilchen könnte so zu einem vertieften<br />

Verständnis von Elektrizität<br />

und Magnetismus inkl. Kernkraft<br />

beitragen, und es werden entsprechende<br />

Experimente angeregt.<br />

1. Einleitung:<br />

Wir, die Energieforscher der kommenden<br />

Generation der Achtzigerjahrgänge,<br />

haben darauf gewartet, dass die<br />

klare Meldung vom <strong>CERN</strong> kommt: Das<br />

seit 1964 vermutete Teilchen sei gefunden<br />

worden. Wir erwarten jedoch, dass<br />

das neue Teilchen den Teilchenzoo<br />

nicht noch erweitert, sondern vereinfacht<br />

und Ordnung bringt in die Begriffe<br />

wie Masse, Ladung, Hyperladung (Entropie)<br />

und Spin (Drehimpuls).<br />

<strong>Die</strong> Tabelle der 16 Elementarteilchen<br />

<strong>des</strong> Standardmodells ist ja sehr<br />

eindrücklich und logisch und lässt sich<br />

leicht merken: links die drei Fermionen-F<strong>am</strong>ilien<br />

zu je vier Mitgliedern,<br />

oben die sechs Quarks als Bestandteile<br />

der Atomkerne und unten die sechs<br />

Leptonen als Bestandteile der Atomhüllen.<br />

Dann rechts die vier Eichbosonen,<br />

Photon und Gluon den Quarks<br />

zugeordnet und W- und Z-Teilchen<br />

den nur elektroschwach wechselwirkenden<br />

Leptonen zugeordnet, die insges<strong>am</strong>t<br />

die vier Mitglieder der Eichbosonen<br />

bilden.<br />

Da ist nun aber kein Platz für ein<br />

17. Teilchen. <strong>Die</strong> <strong>CERN</strong>- Physiker<br />

Tabelle der 16 Elementarteilchen.<br />

sagen, ohne das <strong>Higgs</strong> hätten die 16<br />

Teilchen der obigen Tabelle keine<br />

Masse und würden mit Lichtgeschwindigkeit<br />

durch das All fliegen,<br />

d.h. alle Materie würde zerstrahlen!<br />

Keine Masse hat nach heutigem Wissen<br />

einzig das Elektron-Neutrino,<br />

und das Photon. Es wäre doch naheliegend<br />

zu sagen, das <strong>Higgs</strong> bildet<br />

ein Gas, das das ganze Weltall ausfüllt<br />

und die dunkle Materie darstellt,<br />

und seine Temperatur und sein Druck<br />

stellen die dunkle Energie dar.<br />

<strong>Die</strong> 16 Teilchen <strong>des</strong> Standardmodells<br />

sind dann eine Art Kondensationskeime<br />

dieses Bosonengases mit<br />

unterschiedlicher Konzentration und<br />

Grösse (sprich Masse). Also bildet<br />

das <strong>Higgs</strong> gleichzeitig das Wärmebad<br />

der Hintergrund-Strahlung von<br />

rund drei Kelvin und wechselwirkt mit<br />

den Anhäufungen umso stärker, je<br />

konzentrierter sie sind. Mit den<br />

Photonen und den Elektronneutrinos<br />

gar nicht oder höchstens äusserst<br />

schwach.<br />

2. Grundsätzliches zum<br />

Atombegriff:<br />

Vielleicht aber müssen wir den<br />

Atombegriff grundsätzlich überdenken,<br />

denn je<strong>des</strong> Teilen muss ein Ende<br />

haben, sonst führt es ins Uferlose. Das<br />

Teilen der Materie durch Beschuss in<br />

Beschleunigern ist ja das kausal-analytische<br />

Vorgehen und nicht das einzige<br />

Mittel; es gibt auch den final-synthetischen<br />

Weg zur Erkenntnis. Aus<br />

dem Alltag wissen wir, dass Teilen oder<br />

Zerlegen (z.B. eines Motors) nur dann<br />

Sinn macht, wenn beim Zerlegungsprozess<br />

nicht noch Neues entsteht.<br />

<strong>Die</strong>s aber ist im Mikrokosmos scheinbar<br />

nicht der Fall.<br />

3. Das <strong>Higgs</strong> zwingt uns, den<br />

Teilchenbegriff neu zu überdenken<br />

Also sind wir gezwungen, nach der<br />

<strong>Entdeckung</strong> <strong>des</strong> <strong>Higgs</strong> den Teilchenbegriff<br />

ganz neu zu überdenken. Ist<br />

20 NET-Journal Jg. 17, Heft Nr. 7/8 Juli/August 2012


ein Teilchen nicht einfach ein Signalmuster<br />

in der Raumzeit?<br />

Natürlich ist dieses Signalmuster<br />

versehen mit Quantenzahlen (Eigenschaften),<br />

die ein Teilchen bei Reaktionen<br />

mit anderen an seine Partner<br />

weitergibt. Und dazu kommen gewisse<br />

Regeln sowie auch das Auftreten<br />

neuer Signalmuster, und dies ohne<br />

Ende, sowie man durch Aneinanderreihen<br />

von Wörtern beliebige Texte<br />

schreiben kann. Das Elementare<br />

aber sind die Wörter oder die Buchstaben<br />

je nach Schriftart. <strong>Die</strong> Regeln<br />

für die Weitergabe der Eigenschaften<br />

(= Quantenzahlen) kennen wir weitgehend<br />

aus dem uns mehr oder<br />

weniger vertrauten Makrokosmos:<br />

Energieerhaltung, Impulserhaltung<br />

Drehimpulserhaltung usw.<br />

Das Te<strong>am</strong> um Frau Prof. Fabiola Gianotti - links neben ihr der britische Physiker Prof.<br />

Peter <strong>Higgs</strong> - , welches das lange gesuchte <strong>Higgs</strong>-Boson bzw. “Gottesteilchen” gefunden<br />

haben will.<br />

4. Makrokosmos versus<br />

Mikrokosmos, Überwindung<br />

der dualen Logik<br />

Als physische Wesen sind uns<br />

viele Gesetze der Physik sehr gut<br />

bekannt, etwa die Schwere oder die<br />

Trägheit. Sie sind Aspekte der Impuls-<br />

und Energieerhaltung, wie z.B.<br />

beim Billardspiel klar wird; dann die<br />

Erhaltung der elektrischen Ladung<br />

und die Verletzung der Zeitinvarianz<br />

und der Raumspiegelung usw. Was<br />

ist im Mikrokosmos anders als im<br />

Makrokosmos, was ist gleich? Es gibt<br />

nicht nur das Entweder-Oder, Teilchen<br />

oder Welle. Es gibt auch das<br />

Sowohl-als-Auch.<br />

5. <strong>Die</strong> Dreiheit: Masse,<br />

Ladung und Entropie<br />

Wenn das <strong>Higgs</strong> Masse kreieren<br />

soll, muss es selber zunächst masselos<br />

sein! Es geht nicht an, etwas<br />

Neues zu kreieren und es dabei<br />

gleichermassen vorpräpariert aus<br />

dem Hut zu zaubern. Das sind Tricks,<br />

die die Natur nicht kennt. Das <strong>Higgs</strong><br />

kreiert also Masse durch Wechselwirkung<br />

mit an sich masselosen Teilchen,<br />

durch Impuls- und Energie-<br />

Übertragung, d.h. durch Stösse, so<br />

dass die Teilchen durch die resultierende<br />

Zitterbewegung Energie, d.h.<br />

nach Einstein auch Masse bekommen.<br />

Das leuchtet ein. Dabei wird<br />

aber automatisch auch Entropie<br />

(Unordnung in der Zitterbewegung)<br />

und vermutlich auch elektrische<br />

Ladung erzeugt, denn es gibt kein<br />

einziges elektrisch geladenes Teilchen,<br />

das nicht auch Masse hat<br />

(Photon und Neutrinos sind ungeladen).<br />

Masse, Ladung und Entropie<br />

bilden eine Dreiheit, die nicht auseinandergerissen<br />

werden darf. <strong>Die</strong>se<br />

drei Fund<strong>am</strong>entalgrössen zeigen<br />

auch ein analoges Gesetz: nämlich<br />

bei umkehrbaren Prozessen (Zeitinvarianz)<br />

bleiben alle drei Grössen<br />

erhalten (auch die invariante Ruhemasse<br />

der Teilchen), und nur bei<br />

extremen unumkehrbaren Nichtgleichgewichtsprozessen<br />

werden<br />

Entropie, Ladung und Masse kreiert<br />

oder vernichtet. Alle drei Grössen<br />

zeigen analog eine Art Trägheit, die<br />

nur durch spezielle Wechselwirkungen<br />

(mit dem <strong>Higgs</strong>-Gas) überwunden<br />

werden kann.<br />

6. Anregung an die <strong>CERN</strong>-<br />

Forscher<br />

<strong>Die</strong> Masse <strong>des</strong> <strong>Higgs</strong> im Grundzustand<br />

ist demzufolge Null, wie auch<br />

Spin und Ladung, daher ist das<br />

<strong>Higgs</strong> auch schwer zu finden. <strong>Die</strong><br />

gefundenen 125 Gigavolt sind die<br />

erste Anregung <strong>des</strong> <strong>Higgs</strong>. Das<br />

<strong>Higgs</strong> im Grundzustand sollte ein<br />

Bosonengas bilden, welches infolge<br />

fehlender Quantenzahlen unsichtbar,<br />

das heisst getarnt ist. Es füllt<br />

vermutlich das ganze Univerum aus,<br />

und das bildet das drei Kelvin Wärmebad<br />

zus<strong>am</strong>men mit den Photonen,<br />

die die Hintergrundstrahlung<br />

sichtbar machen.<br />

Es ist zu prüfen, ob es nicht die<br />

freiwerdende Energie der äusserst<br />

häufigen Supernova-Explosionen ins<br />

ganze All überträgt und so die mikroskopischen<br />

Bewegungen in den Atomen<br />

aufrecht erhält. <strong>Die</strong> Idee wäre zu<br />

prüfen, ob nicht Strömungen in diesem<br />

<strong>Higgs</strong>-Gas und <strong>des</strong>sen Wirbel<br />

Elektrizität und Magnetismus befriedigend<br />

erklären könnten.<br />

Elektrische Ladungen erschienen<br />

dabei als Raumzeitwirbel, magnetische<br />

Dipole als reine Raumwirbel.<br />

Das elektromagnetische Vektorpotenzial<br />

bekäme eine physikalische<br />

Bedeutung, wie das der Initiator der<br />

Quantenmechanik materieller Teilchen,<br />

Louis de Broglie, sein Leben<br />

lang vertreten hat. Ermöglichte nicht<br />

das <strong>Higgs</strong> so eine feinstoffliche<br />

Erklärung nicht nur für die Masse,<br />

sondern auch für Ladungen und Entropie<br />

(in der Teilchenphysik bereits<br />

als Hypercharge bekannt. Siehe<br />

auch Raumquantenforschung, Oliver<br />

Crane). So würde unserer Meinung<br />

nach das neuentdeckte <strong>Higgs</strong> Boson<br />

unsere Vorstellung vom Mikrokosmos<br />

einfacher und nachvollziehbarer<br />

machen. Es gibt bestimmt Experimente,<br />

die dieses neue Bild unterstützen<br />

könnten, und diese Experimente<br />

müssten nicht einmal unerschwinglich<br />

teuer sein und könnten<br />

gar an Schulen gezeigt werden.<br />

London, 19. Juli 2012<br />

Juli/August 2012 NET-Journal Jg. 17, Heft Nr. 7/8 21

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