Österreich Sport – Das Magazin der österreichischen Bundes ... - BSO
Österreich Sport – Das Magazin der österreichischen Bundes ... - BSO
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01<br />
2013<br />
DAS MAGAZIN DER ÖSTERREICHISCHEN BUNDES-SPORTORGANISATION<br />
SPORTSPONSORING<br />
IM VORMARSCH<br />
<strong>Sport</strong> ist beliebteste<br />
Plattform für Sponsoring<br />
P.b.b <strong>–</strong> Erscheinungsort: Verlagspostamt 1040 Wien <strong>–</strong> Zulassungsnummer GZ 02Z031321<br />
MICHAELA KIRCHGASSER<br />
Die WM-Medaillengewinnerin<br />
im Interview • Seite 17<br />
WAS WURDE AUS ...<br />
Petra Kronberger<br />
Seite 16 Ö|SPORT<br />
SPORT IM BILD<br />
Marcel Hirscher<br />
Seite 6<br />
1
GEMEINSAM GEWINNEN<br />
ERIMA und <strong>BSO</strong> - zwei starke Partner<br />
2 Ö|SPORT<br />
www.erima.at
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser!<br />
Mit einem sanften Relaunch<br />
unseres <strong>Magazin</strong>s „Ö-<strong>Sport</strong>“<br />
starten wir schwungvoll in<br />
den Frühling. <strong>Das</strong> inhaltliche Konzept<br />
baut weiter auf den starken und erfolgreich<br />
eingeführten Themensäulen<br />
auf. Lesevergnügen, umfangreiche<br />
Informationen rund um den <strong>Österreich</strong>ischen<br />
<strong>Sport</strong> und Neuigkeiten aus<br />
den Dachverbänden sowie zahlreiche<br />
Serviceangebote bleiben garantiert.<br />
Schwerpunktthema in dieser Ausgabe<br />
ist <strong>Sport</strong>sponsoring. <strong>Sport</strong>sponsoring,<br />
als Möglichkeit <strong>der</strong> emotionalen<br />
und zielgruppenspezifischen<br />
Ansprache, hat sich in den letzten<br />
Jahren als fester Bestandteil <strong>der</strong><br />
Kommunikationsstrategien mo<strong>der</strong>ner<br />
Marken und Unternehmen in <strong>Österreich</strong><br />
etabliert. Um den stetig ansteigenden<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen in den<br />
Verbänden weiterhin gewachsen zu<br />
sein, stehen bei <strong>der</strong> <strong>BSO</strong> 2013 wie<strong>der</strong><br />
spezifische Weiterbildungsmaßnahmen<br />
am Programm. Die aussagekräftigen<br />
Ergebnisse des aktuellen Sponsoring-Barometers<br />
nutzen wir dafür<br />
als Grundlage. Wie ExpertInnen die<br />
Lage im <strong>Sport</strong>sponsoring beurteilen,<br />
wie große Wirtschaftsunternehmen<br />
die Zukunft des <strong>Sport</strong>sponsorings<br />
einschätzen und welche neuen, kreativen<br />
Wege sich für Sponsoren aus<br />
<strong>der</strong> momentanen Situation ergeben,<br />
lesen Sie vorab in <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Ausgabe.<br />
In <strong>der</strong> Rubrik „Was wurde aus…“<br />
stellt sich die ehemalige Spitzenskirennläuferin<br />
Petra Kronberger den<br />
Fragen <strong>der</strong> „Ö-<strong>Sport</strong>“-Redaktion und<br />
verrät unter an<strong>der</strong>em, welche Erfahrungen<br />
sie als Kulturverantwortliche<br />
bei <strong>der</strong> Alpinen Ski-WM in Schladming<br />
gemacht hat. Auf <strong>der</strong> Seite „Persönlichkeiten<br />
hautnah“ gewährt die<br />
sympathische Slalom-Vizeweltmeisterin<br />
Michaela Kirchgasser interessante<br />
Einblicke in ihr Leben.<br />
Viel Freude beim Schmökern und<br />
einen bewegten Start in den Frühling<br />
wünscht Ihnen<br />
Mag. Barbara Spindler, MBA<br />
<strong>BSO</strong>-Geschäftsführerin<br />
Barbara Spindler<br />
Partner <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>organisation<br />
Anzeige<br />
Ö|SPORT<br />
3
DIE REDAKTION<br />
<strong>BSO</strong>-Projekt mit <strong>der</strong><br />
Fachhochschule St. Pölten<br />
Die <strong>Österreich</strong>ische <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>organisation<br />
startete mit dem Studiengang<br />
Digitale Medientechnologien<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule St. Pölten<br />
im Zuge eines „Soft Relaunchs“<br />
des Ö-<strong>Sport</strong> <strong>Magazin</strong>s ein Projekt.<br />
Um Ihnen, geschätzte Leserin und<br />
geschätzter Leser, mehr Inhalte, Informationen<br />
und emotionale Berichte<br />
bieten zu können, wurden am 17.<br />
Jänner die Studierenden <strong>der</strong> Spezialisierung<br />
Grafik Design des Studiengangs<br />
Digitale Medientechnologien<br />
in das Haus des <strong>Sport</strong>s eingeladen.<br />
<strong>BSO</strong>-Referent Mag. (FH) Georg Höf-<br />
ner stellte dabei neben <strong>der</strong> Organisation<br />
selbst auch den Redaktionsablauf<br />
für die Publikationen <strong>der</strong> <strong>BSO</strong><br />
vor. Aber es bleibt nicht nur bei <strong>der</strong><br />
Theorie! In einem gemeinsamen Projekt<br />
werden die Studierenden in den<br />
nächsten Wochen Vorschläge für eine<br />
leichte Revitalisierung <strong>der</strong> Inhaltsstruktur<br />
des Ö-<strong>Sport</strong> <strong>Magazin</strong>s entwickeln.<br />
Ziel ist es, aus unterschiedlichen<br />
Vorschlägen und Anregungen<br />
von speziell geschulten Personen, in<br />
Zukunft für Sie als Service eine noch<br />
bessere Berichterstattung gewährleisten<br />
zu können. <br />
Präsentation <strong>der</strong> Entwürfe für das Redesign<br />
des Ö-<strong>Sport</strong> <strong>Magazin</strong>s durch die Studierenden<br />
des Masterstudiengangs Digitale Medientechnologien<br />
an <strong>der</strong> FH St. Pölten.<br />
4 Ö|SPORT
INHALT<br />
In diesem Heft<br />
TITELGESCHICHTE<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring<br />
im Vormarsch<br />
Seite 8<br />
WAS WURDE AUS …?<br />
Petra Kronberger<br />
Seite 16<br />
PERSÖNLICHKEITEN HAUTNAH<br />
Michaela Kirchgasser<br />
Seite 17<br />
<strong>BSO</strong>-PRÄSIDENT<br />
Peter Wittmann im O-Ton<br />
Seite 21<br />
AUSSERDEM IN DIESEM HEFT<br />
Editorial<br />
Seite 3<br />
Die Redaktion<br />
Seite 4<br />
<strong>Sport</strong> im Bild<br />
Seite 6<br />
„Fit für <strong>Österreich</strong>“<br />
Seite 18<br />
Versicherungsservice<br />
Seite 20<br />
EU und <strong>Sport</strong><br />
Seite 22<br />
© GEPA<br />
© GEPA<br />
Aktuelles<br />
Seite 23<br />
Fortbildung<br />
Seite 26<br />
6MARCEL<br />
HIRSCHER<br />
8SPORTSPONSO-<br />
RING AUF DEM<br />
VORMARSCH<br />
Kooperationen<br />
Seite 31<br />
<strong>Sport</strong>hilfe<br />
Seite 32<br />
© Blizzard<br />
16<br />
PETRA<br />
KRONBERGER<br />
© GEPA<br />
17<br />
MICHAELA<br />
KIRCHGASSER<br />
Dachverbände<br />
Seite 34<br />
TITELSEITE<br />
Unser Titelbild (© GEPA) zeigt die<br />
frischgebackene WM-Medaillengewinnerin<br />
Michaela Kirchgasser. Mehr<br />
dazu auf Seite 17.<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: <strong>Österreich</strong>ische <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>organisation, 1040 Wien, Prinz-Eugen-Straße 12;<br />
Tel.: 01/504 44 55, Fax: 01/504 44 55-66; Internet: www.bso.or.at; E-Mail: office@bso.or.at; DVR.: 0737755 Für den Inhalt verantwortlich:<br />
GF Mag. Barbara Spindler, MBA Redaktionsteam: Mag.(FH) Georg Höfner, MMag. Julia Wiltschko <strong>–</strong> network | media service Layout:<br />
Elias & Partner KG, Wiener Neudorf Druck: AV+Astoria Druckzentrum GmbH Blattlinie: Überparteiliche und überregionale Zeitschrift<br />
nach den Grundsätzen <strong>der</strong> <strong>BSO</strong>. Namentlich gekennzeichnete Artikel müssen nicht mit <strong>der</strong> Meinung des Herausgebers übereinstimmen.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Photos wird keine Haftung übernommen. Jahres-Abopreis: € 14,- Bankverbindung:<br />
ERSTE Bank, BLZ 20111, Kto.Nr. 300010-37468<br />
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Diese Publikation wird mit Mitteln <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>en <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>för<strong>der</strong>ung geför<strong>der</strong>t.<br />
Ö|SPORT<br />
5
SPORT IM BILD<br />
<strong>Das</strong> perfekte Finish<br />
Marcel Hirscher: Upgrade vom Star zum Nationalhelden. Nach <strong>der</strong> Goldmedaille<br />
mit dem <strong>österreichischen</strong> Team und dem ersten Einzel-Edelmetall seiner<br />
Karriere mit Silber im Riesentorlauf darf sich Marcel Hirscher auch Slalom-<br />
Weltmeister nennen. Der 23-jährige Salzburger hat in Schladming eindrucksvoll<br />
bewiesen, dass er <strong>der</strong> Prototyp eines Siegers ist. Mit seinem triumphalen<br />
Husarenritt am WM-Abschlusstag gewann er <strong>Österreich</strong>s einzige Einzel-Goldmedaille.<br />
„Es war unglaublich emotional“, sagt Marcel. Den 40.000 Fans im<br />
Planai-Stadion und den 1,939 Millionen TV-ZuseherInnen wird die große Hirscher-Show<br />
nachhaltig in Erinnerung bleiben. <br />
6 Ö|SPORT
SPORT IM BILD<br />
© GEPA<br />
Ö|SPORT<br />
7
TITELGESCHICHTE<br />
© Gepa<br />
8 Ö|SPORT
TITELGESCHICHTE<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring<br />
im Vormarsch<br />
<strong>Sport</strong> verbindet: Bewegung und Emotionen. Menschen und Schauplätze.<br />
Spitzenleistung und wirtschaftliches Engagement.<br />
<strong>Sport</strong> als beliebteste Plattform im<br />
Sponsoring<br />
Sponsoring und Eventmarketing haben<br />
kräftig zugelegt. Der Anteil am<br />
Kommunikationsbudget <strong>der</strong> Unternehmen<br />
ist von 18,5 Prozent (2010)<br />
auf 26,5 Prozent (2012) gewachsen.<br />
<strong>Das</strong> besagt <strong>der</strong> aktuelle Sponsoring-<br />
Barometer <strong>Österreich</strong>, <strong>der</strong> Trends<br />
und Entwicklungen im <strong>österreichischen</strong><br />
Sponsoringmarkt beleuchtet.<br />
Die Analyse wird alle zwei Jahre vom<br />
<strong>Sport</strong>forschungsunternehmen <strong>Sport</strong><br />
+ Markt in Kooperation mit <strong>der</strong> Europäischen<br />
Sponsoringbörse (ESB)<br />
durchgeführt. 90 werbetreibende<br />
nationale Unternehmen nahmen im<br />
Erhebungszeitraum von Mitte September<br />
bis Mitte Oktober 2012 an<br />
<strong>der</strong> Online-Befragung teil (davon sind<br />
81 Firmen im Sponsoring aktiv, neun<br />
Firmen betreiben kein Sponsoring).<br />
Der Trend ist eindeutig: Wer in Sponsoring<br />
investiert, kommt am <strong>Sport</strong><br />
nicht vorbei. 2011 hat das <strong>Sport</strong>sponsoringvolumen<br />
in <strong>Österreich</strong> mit 575<br />
Millionen Euro bzw. 15 Prozent des<br />
gesamten Brutto-Werbevolumens von<br />
3,84 Milliarden Euro ein Allzeithoch<br />
erreicht. <strong>Sport</strong>sponsoring ist die mit<br />
Abstand beliebteste Plattform. Mit<br />
einem Anteil von 93 Prozent liegt<br />
ihre Nutzung im Vergleich zu Kunst-/<br />
Kultursponsoring (63 %), Soziosponsoring<br />
(44 %), Medien-/Programmsponsoring<br />
(37 %), Wissenschaftssponsoring<br />
(15 %) und Umweltsponsoring<br />
(15 %) auf Rekordniveau. Hans-Willy<br />
Brockes, Geschäftsführer <strong>der</strong> Europäischen<br />
Sponsoringbörse, sieht darin<br />
einen Zusammenhang mit dem „Zugewinn<br />
an Professionalisierung im<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring“. So finden die Befragten<br />
mehrheitlich, dass Anbieter<br />
von Markt- und Mediaforschung (52<br />
%), beratende Agenturen (32 %), Vermarkter<br />
(32 %) und <strong>Sport</strong>vereine (28<br />
%) professionell agieren. Laut Mei-<br />
Sponsoring- und Werbevolumen in <strong>Österreich</strong><br />
Ö|SPORT<br />
9
TITELGESCHICHTE<br />
nung des Marktes steckt in <strong>der</strong> Arbeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Sport</strong>verbänden noch Potenzial.<br />
Über ein Drittel <strong>der</strong> Unternehmen<br />
könnte sich eine noch professionellere<br />
Zusammenarbeit vorstellen.<br />
Emotionalisierung & Popularisierung<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring ist für einen Großteil<br />
von Unternehmen das zweitwichtigste<br />
Kommunikationsmittel nach<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Public Relations.<br />
Firmen beabsichtigen mit ihrem<br />
Engagement im <strong>Sport</strong> vor allem<br />
die Verbesserung des eigenen Images<br />
und die Steigerung des Bekanntheitsgrades.<br />
So ist beim <strong>Sport</strong>sponsoring<br />
die Erreichung <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
zur Emotionalisierung und Popularisierung<br />
<strong>der</strong> eigenen Marke ein wichtiges<br />
Ziel. „<strong>Sport</strong> ist ein Massenphänomen,<br />
das auch in <strong>der</strong> Krise seinen<br />
Wert behält und attraktiv bleibt. Die<br />
Emotionalität des <strong>Sport</strong>s ermöglicht<br />
hohe Aufmerksamkeit für den Sponsor<br />
und einen Imagetransfer auf das<br />
Unternehmen, <strong>der</strong> stärker als bei je<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Sponsoringart ist“, sagt<br />
Leo Pruschak, Marketingdirektor<br />
<strong>der</strong> Raiffeisen Zentralbank und Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Zentralen Raiffeisenwerbung.<br />
Raiffeisen wurde 1970<br />
mit Abschluss eines Sponsoringvertrages<br />
mit dem Fußballteam Rapid<br />
Wien zum Pionier des <strong>Sport</strong>sponsorings<br />
in <strong>Österreich</strong>. 43 Jahre später<br />
för<strong>der</strong>t Raiffeisen nicht nur zahlreiche<br />
Teams und <strong>Sport</strong>veranstaltungen,<br />
son<strong>der</strong>n vor allem auch Spitzensportlerinnen<br />
und Spitzensportler, unter<br />
an<strong>der</strong>em Slalom-Weltmeister Marcel<br />
Hirscher. Eine Online-Umfrage von<br />
Marketagent.com bescheinigt dem<br />
23-jährigen Salzburger glänzende<br />
Imagewerte. Im Ranking <strong>der</strong> sympathischsten<br />
und vertrauenswürdigsten<br />
<strong>Österreich</strong>er rangiert er auf Platz<br />
vier, punkto Coolness hat er sich bereits<br />
in die Pole Position gecarvt. An<br />
die Spitze wurde Hirscher auch von<br />
den weiblichen Befragten gereiht,<br />
als es darum ging, den attraktivsten<br />
<strong>Österreich</strong>er zu küren. Im Vergleich<br />
zu an<strong>der</strong>en <strong>Sport</strong>größen (z. B. Niki<br />
Lauda, Hermann Maier o<strong>der</strong> Armin<br />
Marcel Hirscher: Auch in <strong>der</strong> Werbewirtschaft<br />
bald auf Siegeszug.<br />
Assinger) ist <strong>der</strong> Weltmeister keine<br />
omnipräsente Werbefigur. <strong>Das</strong> macht<br />
ihn für die Werbewirtschaft noch interessanter.<br />
Unsicherheit bei Hospitality-Einladungen<br />
85 Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />
betrachten Hospitality-Maßnahmen<br />
als wichtigen Bestandteil <strong>der</strong><br />
Sponsoringstrategie in Hinblick auf<br />
Kundenbindung und -neugewinnung.<br />
Jedoch ist die Unsicherheit aufgrund<br />
<strong>der</strong> unklaren Rechtslage in Bezug auf<br />
das Anti-Korruptionsgesetz groß. 41<br />
© GEPA<br />
Studie: <strong>Österreich</strong>s Werbelieblinge 2013<br />
10 Ö|SPORT
TITELGESCHICHTE<br />
Prozent <strong>der</strong> Firmen geben an, dass<br />
sie in Zukunft weniger Einladungen<br />
aussprechen. Harti Weirather, Abfahrtsweltmeister<br />
1982, ist weltweit<br />
agieren<strong>der</strong> Vermarkter von <strong>Sport</strong>events<br />
und CEO des <strong>Sport</strong>marketingunternehmens<br />
WWP (Weirather,<br />
Wenzel & Partner AG). Seine Agentur<br />
spürt die Auswirkungen des strengen<br />
Anti-Korruptionsgesetzes: „Beim Einladungsproce<strong>der</strong>e<br />
ist alles schwerer<br />
und teilweise megakompliziert geworden.<br />
Klar ist, dass <strong>der</strong> Korruption ein<br />
Riegel vorgeschoben werden muss,<br />
aber für die Privatwirtschaft muss<br />
es möglich sein, Kunden einzuladen,<br />
Produkte zu präsentieren und Veranstaltungen<br />
geschäftlich zu nutzen.<br />
<strong>Das</strong> hat mit Korruption und Anfüttern<br />
überhaupt nichts zu tun.“ Erste<br />
Folgen des Gesetzes stellt auch Josef<br />
Margreiter, Geschäftsführer <strong>der</strong> Tirol<br />
Werbung, bei <strong>der</strong> Alpinen Ski-WM in<br />
Schladming fest: „Es ist noch nie so<br />
schwierig gewesen, Partner für den<br />
TirolBerg, den VIP- und Wirtschaftstreff<br />
in Schladming, aufzustellen. Einige<br />
Unternehmen haben definitiv<br />
mit Verweis auf das neue Gesetz abgelehnt.“<br />
Für den <strong>Sport</strong> eine schwierige<br />
Situation: „Der österreichische<br />
Sponsoringmarkt benötigt dringend<br />
klare Richtlinien im Umgang mit<br />
Hospitality-Einladungen“, so Barbara<br />
Spindler, <strong>BSO</strong>-Geschäftsführerin.<br />
Professionalisierung & Vernetzung im<br />
Sponsoring<br />
Institutionen, Unternehmen und<br />
Persönlichkeiten, die in ihre Marke<br />
erfolgreich investieren, vernetzen<br />
ihre Aktionen gezielt und arbeiten<br />
auf mehreren Marketingschienen.<br />
Dazu gehören u. a. TV-Kampagnen,<br />
Gewinnspiele, Social Media etc. „Die<br />
Zeiten, als es für Marketing-Verantwortliche<br />
ausreichte, das Markenlogo<br />
auf Banden und Interviewrückwänden<br />
zu sehen, sind schon lange passé“,<br />
betont Veit Wolff, Sales Director<br />
Austria <strong>Sport</strong> + Markt AG. Einen immensen<br />
Zuwachs verzeichnen Social<br />
Media-Plattformen wie Facebook,<br />
Twitter und YouTube. Annähernd 90<br />
Projekt Stratos: Ein Megaerfolg für die Marke<br />
Red Bull, online als auch offline.<br />
Prozent <strong>der</strong> Unternehmen unterhalten<br />
mittlerweile eigene Präsenz und<br />
Accounts.<br />
Red Bull verleiht Social Media Plattformen<br />
Flügel<br />
Egal, ob man den Stratos Sprung von<br />
Felix Baumgartner am 14. Oktober<br />
2012 belanglos o<strong>der</strong> genial findet, das<br />
Stratos-Projekt bringt dem <strong>österreichischen</strong><br />
Getränkehersteller Red Bull<br />
(Markenwert: 10 Milliarden Dollar)<br />
unbezahlbaren Langzeiteffekt. Die<br />
Stratos-Berichterstattung im ORF<br />
(2,3 Millionen ZuseherInnen) hatte<br />
© Privat/Facebook<br />
Ö|SPORT<br />
11
TITELGESCHICHTE<br />
Quelle: www.socialmediamarketing.at<br />
einen Bruttowerbewert von 4,3 Millionen<br />
Euro. Auf ServusTV verfolgten<br />
910.000 Menschen den Sprung. Auf<br />
YouTube sahen das Ereignis acht Millionen<br />
Menschen (Rekord). Auch auf<br />
Twitter (über 3,5 Millionen Tweets)<br />
und Facebook dominierte das Thema.<br />
Ein von Red Bull geteiltes Foto,<br />
auf dem Baumgartner nach seiner<br />
Landung kniend abgebildet ist, wurde<br />
über 500.000 Mal geliked, 69.000<br />
Mal geteilt und 15.000 Mal kommentiert.<br />
<strong>Das</strong> Herzstück <strong>der</strong> Social Media-<br />
Aktivitäten: Der Twitter-Stream auf<br />
<strong>der</strong> eigenen Stratos-Webseite. Dort<br />
konnten User nicht nur Tweets hinterlassen,<br />
son<strong>der</strong>n wurden während des<br />
Live-Streams zur permanenten Interaktion<br />
aufgefor<strong>der</strong>t. Im Vorfeld des<br />
Stratos Sprungs startete Red Bull ein<br />
Gewinnspiel. So konnten Interessierte<br />
versuchen, den Landepunkt (Drop<br />
Zone) von Felix Baumgartner zu erraten.<br />
Über 150.000 User beteiligten<br />
sich daran. „Von <strong>der</strong> Kosten-Nutzen-<br />
Rechnung ist Stratos eines <strong>der</strong> genialsten<br />
Projekte, die es jemals im Bereich<br />
Sponsoring gab“, weiß Edwin<br />
Weindorfer, Vizepräsident des deutschen<br />
Fachverbandes für Sponsoring<br />
und Son<strong>der</strong>werbeformen (Faspo).<br />
2011: Pole Position für Audi im<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring<br />
2011 wurde in <strong>Österreich</strong> mit<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring ein Bruttowerbewert<br />
von 816,4 Millionen Euro erzielt.<br />
Audi hat mit einem Bruttowerbewert<br />
von 28,9 Millionen Euro am meisten<br />
profitiert. Raiffeisen liegt mit 14,8<br />
Millionen auf Platz 2, gefolgt von Red<br />
Bull mit 14 Millionen Euro. Beson<strong>der</strong>s<br />
das Engagement im alpinen Skisport<br />
Social Media Ranking <strong>Österreich</strong> (Stand: Woche 08/2013)<br />
hat Audi ausgebaut. Der Ingolstädter<br />
Automobilkonzern ist im Wintersport<br />
<strong>der</strong> größte Sponsor überhaupt. <strong>Das</strong><br />
gesamte jährliche Wintersportbudget<br />
(exklusive klassischer Werbung)<br />
des Autobauers wird auf knapp zwölf<br />
Millionen Euro geschätzt. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />
sponsert seit 2003 die Alpine<br />
Ski-WM und ist ebenfalls seit zehn<br />
Jahren Titelsponsor des FIS Weltcup<br />
Ski Alpin. Alleine dieser Support kostet<br />
sechs Millionen Euro pro Saison.<br />
Der Listenpreis für eine Alpine Ski-<br />
WM liegt nach Insi<strong>der</strong>-Informationen<br />
bei rund 4,5 Millionen Euro (umfasst<br />
umfangreiche Werberechte, u. a. auf<br />
dem Zielbogen, dem Starthaus, den<br />
Startnummern, auf TV-relevanten<br />
Werbebanden sowie auf <strong>der</strong> Rückwand<br />
<strong>der</strong> Siegerehrung). In Schladming<br />
trat Audi als rangoberster<br />
Werbepartner (Presenting Sponsor)<br />
auf. Die Verträge für die Weltmeisterschaften<br />
2015 in Vail und 2017 in<br />
12 Ö|SPORT<br />
Einfluss des Antikorruptionsgesetzes auf Hospitality-Einladungen<br />
St. Moritz sind ebenfalls schon unterzeichnet.<br />
Geschätzte Summe für dieses<br />
„Double“: zwischen sieben und<br />
7,5 Millionen Euro. Was sich Audi von<br />
dem Deal erwartet? „Audi versteht<br />
sich als Schrittmacher für fortschrittliche<br />
Technologie. Deshalb geht Audi<br />
auch im Sponsoring neue Wege. Die<br />
Konzepte sind langfristig angelegt.<br />
Gemeinsame Werte wie Kompetenz,<br />
Dynamik und Faszination verbinden<br />
den Wintersport mit <strong>der</strong> Marke Audi.<br />
Ziel ist, das durch gezielte Unterstützung<br />
zum Vorschein zu bringen“,<br />
heißt es vom Audi-Headquarter.<br />
Fußball ist König<br />
<strong>Das</strong> Sponsoring-Barometer zeigt,<br />
dass Fußball die meist genutzte<br />
Plattform im <strong>Sport</strong>sponsoring ist (59<br />
%). An zweiter Stelle rangieren Ski<br />
alpin (18 %) und das Engagement im<br />
Breitensport, wie zum Beispiel <strong>der</strong><br />
Volkslauf (25 %). Betrachtet man die<br />
von den Sponsoren belegten <strong>Sport</strong>arten<br />
im Vergleich zu den beliebtesten<br />
<strong>Sport</strong>arten in <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>Österreich</strong>s,<br />
fallen interessante Diskrepanzen<br />
auf. Es tritt eine beson<strong>der</strong>e<br />
Affinität <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>erinnen und<br />
<strong>Österreich</strong>er zum Skisport zu Tage.<br />
Trotzdem sind sich die Sponsoringexpertinnen<br />
und -experten einig: Fußball<br />
wird auch in Zukunft Zugpferd<br />
bleiben. „Die Gefahr des Overkills<br />
besteht zwar“, gesteht Tipp 3-Vorstand<br />
Philipp Newald, „aber das kann<br />
ein Unternehmen mit intelligentem<br />
Sponsoring verhin<strong>der</strong>n und seinen<br />
Nutzen daraus ziehen.“ 85 Prozent<br />
<strong>der</strong> Umsätze <strong>der</strong> Wettanbieter-Firma<br />
Tipp 3 werden im <strong>österreichischen</strong>
TITELGESCHICHTE<br />
Fußball lukriert. <strong>Das</strong> Sponsoring hat<br />
einen Anteil von 25 Prozent im Gesamtkommunikationsbudget.<br />
„Die<br />
einzig messbare relative Zahl, wie<br />
effektiv unser Sponsoring ist, ist die<br />
ungestützte Markenbekanntheit.<br />
Wenn das Unternehmen eines <strong>der</strong><br />
ersten drei ist, an die jemand denkt,<br />
wenn er wetten will, dann haben wir<br />
einen guten Job gemacht“, so Newald.<br />
Marketingexperte Philipp Radel<br />
(COO bei WWP): „Sponsoring ist<br />
ein Spielmacher im Marketing-Mix.<br />
Wenn man geschickt agiert, kann<br />
man die Zielgruppen auf allen Ebenen<br />
ansprechen. Ausschlaggebend ist<br />
die richtige Vernetzung.“<br />
Hans-Willy Brockes<br />
Experteninterview mit Hans-Willy<br />
Brockes, Geschäftsführer <strong>der</strong> ESB<br />
<strong>BSO</strong>: Wie beurteilen Sie die qualitative<br />
und quantitative Entwicklung<br />
des Sponsoringgeschäftes im deutschsprachigen<br />
Raum?<br />
Brockes: Die Bedeutung von Sponsoring<br />
wächst und das Involvement <strong>der</strong><br />
Unternehmen steigt. Ein Großteil <strong>der</strong><br />
Firmen sieht sich nach Alternativen<br />
zur klassischen Werbung um. Sie suchen<br />
attraktive, intelligente Möglichkeiten,<br />
um neue Kunden zu finden<br />
und zu binden. So ist beim Sponsoring<br />
die Erreichung <strong>der</strong> Öffentlichkeit zur<br />
Emotionalisierung o<strong>der</strong> Popularisierung<br />
<strong>der</strong> eigenen Marke eines <strong>der</strong><br />
wichtigsten Ziele. Jede Art von Kommunikation<br />
braucht Emotionen und<br />
diese sind sehr gut bei Events, Vereinen<br />
und Stars zu finden.<br />
<strong>BSO</strong>: Ist Sponsoring für die Wirtschaft<br />
mehr als ein „Nice to Have“?<br />
Brockes: Ja. Sponsoring entwickelt<br />
sich mehr und mehr zum Geschäftsmodell,<br />
mit dem man nicht nur kommuniziert,<br />
son<strong>der</strong>n auch Geld verdienen<br />
kann. Ein Beispiel aus <strong>der</strong><br />
Schweiz. Die Handelskette „SPAR“<br />
unterstützt mit einem bestimmten<br />
Prozentsatz des Unternehmens die<br />
© GEPA<br />
Schweizer Handballerinnen und die<br />
Nachwuchsfußballspieler des FC<br />
Vaduz. <strong>Das</strong> heißt, Personen, die die<br />
Handballerinnen und Fußballer för<strong>der</strong>n<br />
möchten, kaufen bewusst bei<br />
„SPAR“ ein. Hier sprechen wir bereits<br />
von „Sponsoring 2.0“. Es geht<br />
nicht mehr um Bandenwerbung und<br />
Logos, son<strong>der</strong>n um die Integration<br />
von allen Medien und Kanälen mit<br />
dem Ziel, den Umsatz eines Unternehmens<br />
gezielt zu steigern.<br />
<strong>BSO</strong>: Was zeichnet eine gelungene<br />
Sponsoringpartnerschaft aus?<br />
Brockes: Professionalität. Wie in je<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Partnerschaft geht es<br />
auch beim Sponsoring darum, dass<br />
das, was versprochen wurde, eingehalten<br />
wird. Aus Sicht des Unternehmens<br />
ist Sponsoring eine Investition,<br />
die einerseits Sympathie, Bekanntheit<br />
sowie Image schaffen soll, an<strong>der</strong>erseits<br />
aber auch zur Verkaufsför<strong>der</strong>ung,<br />
Kundenbindung und <strong>–</strong> je nach<br />
Unternehmen <strong>–</strong> zur internen Kommunikation<br />
eingesetzt werden kann.<br />
<strong>Das</strong> wichtigste beim Sponsoring: Die<br />
Identifikation bei<strong>der</strong> Partner muss in<br />
jedem Fall gegeben sein.<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring: An Fußball führt kein Weg<br />
vorbei.<br />
Ö|SPORT<br />
13<br />
© GEPA
TITELGESCHICHTE<br />
Vom Starthaus bis zum Ziel: Sponsoren<br />
„pflastern“ den Weg <strong>der</strong> AthletInnen.<br />
© GEPA<br />
14 Ö|SPORT
TITELGESCHICHTE<br />
Sponsorships vs. <strong>Sport</strong>arteninteresse<br />
Geschätzte Entwicklung von Kommunikationsmaßnahmen<br />
bis in das Jahr 2018<br />
Quelle: Sponsoring Barometer <strong>Österreich</strong><br />
<strong>BSO</strong>: <strong>Sport</strong> ist mit Abstand die am<br />
meist genutzte Plattform im Sponsoring.<br />
Warum?<br />
Brockes: Der wichtigste Grund ist sicher<br />
die Vielfalt des <strong>Sport</strong>s. Mit <strong>Sport</strong><br />
kann man quasi jede Zielgruppe erreichen.<br />
Auch passen sich <strong>Sport</strong>anbieter<br />
sehr flexibel an die Bedürfnisse<br />
von Sponsoren an. Summa summarum:<br />
Es wird im <strong>Sport</strong> professionell<br />
gearbeitet. Bei Kultur- und Sozialinstitutionen<br />
sind Sponsoring-Abteilungen<br />
die Ausnahme. Ein weiteres<br />
Argument ist, dass Sponsoren als ein<br />
Teil <strong>der</strong> „Wertschätzung für Erfolg“<br />
verstanden werden. Namhafte Sponsoren<br />
werden „stolz“ präsentiert. In<br />
<strong>der</strong> Kultur sind nach wie vor Sponsoren<br />
eher eine „Notwendigkeit“.<br />
<strong>BSO</strong>: Was sind die ausschlaggebenden<br />
Faktoren für die erfolgreiche Akquisition<br />
von Sponsoren?<br />
Brockes: Professionalität und Zielgruppendefinition.<br />
Je attraktiver die<br />
Zielgruppe ist, umso leichter finden<br />
Ö|SPORT<br />
sich Sponsoren. Dementsprechend<br />
gilt es zu überlegen, für welches Unternehmen<br />
die Zielgruppe des Events<br />
interessant sein könnte und welche<br />
Personen man erreichen möchte.<br />
<strong>BSO</strong>: <strong>Das</strong> heißt, nicht je<strong>der</strong> Event eignet<br />
sich für Sponsoring?<br />
Brockes: Sponsoring ist eine spezielle<br />
Art <strong>der</strong> Kooperation von Partnern<br />
und sollte nie die Voraussetzung sein,<br />
um einen Event überhaupt durchführen<br />
zu können. Sponsoring ist ein<br />
Add-on, eine zusätzliche Einnahmequelle.<br />
Grundsätzlich gilt: Der Sponsor<br />
zahlt für den Nutzen, den sein<br />
Unternehmen hat und nicht für den<br />
Bedarf des Sponsoringnehmers. Es<br />
geht nicht darum, wie viel Geld <strong>der</strong><br />
Organisator braucht, son<strong>der</strong>n was er<br />
bieten kann.<br />
<strong>BSO</strong>: Was ist bei einer Sponsoringpartnerschaft<br />
noch zu beachten?<br />
Brockes: <strong>Das</strong> Thema Exklusivität.<br />
Wenn ein Sponsor eine kommunikative<br />
Exklusivität hat bzw. haben möchte<br />
und <strong>der</strong> Veranstalter aus einer<br />
Vielzahl von möglichen Sponsoringpartnern<br />
aus einer Branche nur das<br />
eine Unternehmen berücksichtigt,<br />
dann bekommt dieses eine deutlich<br />
höhere Präsenz. Mein Rat: bei einer<br />
Veranstaltung machen ein, zwei,<br />
höchstens drei Großsponsoren Sinn.<br />
Eine Vielzahl an Sponsoren mit kleineren<br />
Beiträgen führt zu einer Vielzahl<br />
an zu berücksichtigenden Wünschen<br />
sowie zu einem Logo-Salat. <strong>Das</strong><br />
ist kontraproduktiv.<br />
<strong>BSO</strong>: Wohin geht <strong>der</strong> Trend im Sponsoring?<br />
Brockes: Aus Sicht <strong>der</strong> Unternehmen<br />
wird Sponsoring noch stärker zum<br />
Business Case werden. Wenn man<br />
neue Märkte erschließen möchte, obwohl<br />
die Produkte austauschbar sind,<br />
dann muss man den Markt emotional<br />
angehen. Dafür ist Sponsoring ein geeignetes<br />
Mittel. <br />
15
WAS WURDE AUS …<br />
Was wurde aus ...<br />
Petra Kronberger?<br />
© GEPA<br />
© Privat<br />
Fünf Weltcup-Saisonen lang dauerte<br />
die erfolgreiche Skikarriere von Petra<br />
Kronberger aus Pfarrwerfen. Mit<br />
23 Jahren, im Dezember 1992, mitten<br />
in <strong>der</strong> Saison, beendete die damalige<br />
Skikönigin ihre Karriere. „Nein, ich<br />
habe diesen Schritt nie bereut. In all<br />
den Jahren habe ich so viel gelernt,<br />
dafür bin ich sehr dankbar“, sagt die<br />
Salzburgerin. Leuten, die bis heute<br />
ihren überraschenden Rücktritt<br />
nicht verstehen wollen, antwortet sie:<br />
„Spitzensport kann einerseits eine<br />
irrsinnige Lebensschule sein, an<strong>der</strong>erseits<br />
muss man ihn auch aushalten<br />
können.“ Es ist die Frage, wie es<br />
in jedem/je<strong>der</strong> <strong>Sport</strong>lerIn innerlich<br />
<strong>Sport</strong> & Kultur verbindet. Petra Kronberger<br />
als Kulturverantwortliche bei <strong>der</strong> Alpinen<br />
Ski-WM in Schladming.<br />
Kunst ist ihre Leidenschaft<br />
ausschaut. Wer macht sich die Mühe,<br />
jemanden nach <strong>der</strong> Karriere <strong>–</strong> egal,<br />
wie erfolgreich sie war <strong>–</strong> zu fragen,<br />
wie es ihm/ihr wirklich gegangen<br />
ist? Bei Petra Kronberger hat sich<br />
schon so manches Bild von einem/einer<br />
<strong>Sport</strong>lerIn verän<strong>der</strong>t: „Da denkst<br />
du dir, <strong>der</strong> nimmt alles so locker und<br />
kann mit den Dingen so gut umgehen<br />
<strong>–</strong> und dann kommst du im Gespräch<br />
drauf, das ist überhaupt nicht so.“ Neben<br />
zwei Olympiagoldmedaillen und<br />
einem Weltmeistertitel gewann Petra<br />
Kronberger dreimal den Gesamtweltcup,<br />
kürte sich dreimal zu <strong>Österreich</strong>s<br />
<strong>Sport</strong>lerin des Jahres und war die<br />
erste Rennläuferin, die in allen fünf<br />
Disziplinen siegte. „Ausdauer, Konsequenz,<br />
Disziplin, Flexibilität und<br />
das Vertrauen, das Unmögliche möglich<br />
zu machen“ <strong>–</strong> diese wertvollen<br />
Eigenschaften hat <strong>Österreich</strong>s beste<br />
Skifahrerin von ihrer aktiven Zeit im<br />
Skizirkus mitgenommen. Skibewerbe<br />
verfolgt sie hin und wie<strong>der</strong> im TV mit<br />
o<strong>der</strong> ist live vor Ort. Die Zukunft des<br />
<strong>österreichischen</strong> Skisports ist für die<br />
Pongauerin schwer abschätzbar: „<strong>Das</strong><br />
Schneller-Höher-Stärker hat meiner<br />
Meinung nach bald den Zenit erreicht.<br />
Im Vergleich zu früher ist heute<br />
noch viel mehr Geld im Spiel und<br />
es wird verstärkt mit Superlativen gehandelt.<br />
Auch wenn sich das Rad <strong>der</strong><br />
Zeit nicht zurück drehen lässt, würde<br />
es mich persönlich freuen, wenn <strong>der</strong><br />
Mensch wie<strong>der</strong> mehr in den Mittelpunkt<br />
gerückt wird.“ In Schladming<br />
kehrte Petra Kronberger, die nach<br />
<strong>der</strong> <strong>Sport</strong>laufbahn Germanistik und<br />
Kunstgeschichte studierte, als Kulturverantwortliche<br />
<strong>der</strong> Ski-WM in<br />
die Skisportszene zurück. „<strong>Das</strong> war<br />
eine Idee von Peter Schröcksnadel.<br />
Für mich war die Tätigkeit eine unglaubliche<br />
Bereicherung und Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Ich habe wie<strong>der</strong> viel für<br />
mein Leben gelernt.“ <strong>Das</strong> Feedback<br />
für das kulturelle Programm während<br />
<strong>der</strong> WM war ausgezeichnet. „Sowohl<br />
im <strong>Sport</strong> als auch in <strong>der</strong> Kultur geht<br />
es ab einem gewissen Level um Hochleistungen.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, es braucht<br />
jeden Tag ein gewisses Pensum an<br />
Training, Durchhaltevermögen, Verzicht,<br />
Konsequenz, Standfestigkeit<br />
und den Glauben an sich und das Tun.<br />
Sowohl <strong>der</strong>/die <strong>Sport</strong>lerIn bei Einzelsportarten<br />
als auch <strong>der</strong>/die SolistIn<br />
auf <strong>der</strong> Bühne sind für die Dauer des<br />
Auftritts völlig auf sich gestellt und<br />
dem Publikum als auch den Medien<br />
ausgesetzt“, bringt es die ehemalige<br />
Siegesfahrerin auf den Punkt. Am<br />
21. Februar feierte Petra Kronberger<br />
ihren 44. Geburtstag. Ein großer<br />
Wunsch von ihr: „Gerne würde ich<br />
einmal einen Sommer in den Bergen,<br />
vielleicht auf einer Alm, verbringen.“<br />
Natur und <strong>Sport</strong> sind aus dem Leben<br />
<strong>der</strong> sportlichen Frau (Radfahren,<br />
Wan<strong>der</strong>n, Skifahren, Hatha-Yoga)<br />
nicht wegzudenken, allerdings ohne<br />
Leistungsdruck. Wenn Petra Kronberger<br />
heute auf das zurückschaut, was<br />
sie in ihrem Leben bereits geleistet,<br />
erlebt und gelernt hat, zieht sie ein<br />
positives Zwischenresümee: „Alle bisherigen<br />
Lebensphasen haben mich zu<br />
dem Menschen geformt, <strong>der</strong> ich nun<br />
bin. Sie haben mich gestärkt, meinen<br />
Charakter geformt und mich gelehrt,<br />
mit Gelassenheit und Toleranz durchs<br />
Leben zu gehen.“ <br />
16 Ö|SPORT
PERSÖNLICHKEITEN HAUTNAH<br />
10 Fragen an<br />
Michaela Kirchgasser<br />
❶ Meine Stärken: Meine positive Einstellung ❷ Meine größte Schwäche: Ungeduld<br />
❸ Als Kind wollte ich immer: Skirennfahrerin werden ❹ Auf meinen Frühstückstisch<br />
kommt: Schwarzbrot, Butter, Marmelade, Nutella, Ei, Orangensaft<br />
und Kaffee ❺ <strong>Das</strong> aktuelle Buch auf meinem Nachttisch heißt: Kein Kuss unter<br />
dieser Nummer ❻ Auf eine einsame Insel nehme ich folgende drei Dinge mit:<br />
Ein dickes Buch, Sonnenbrille und was zu trinken ❼ Mein Vorbild: Meine Eltern<br />
❽ <strong>Sport</strong> bedeutet für mich: Ich darf jeden Tag das tun, was ich am Besten kann<br />
❾ Mein schönstes Erlebnis: <strong>Sport</strong>lich - die WM-Silbermedaille und all meine<br />
Siege; Privat - glückliche Gesichter in meinem engen Umfeld, die mir immer<br />
vor Augen halten, wie schön das Leben ist ❿ Mein peinlichstes Erlebnis: Behalte<br />
ich lieber für mich … <br />
© GEPA (4)<br />
Bild oben: Ein Herz und eine Seele. Michaela<br />
mit Freund Sebastian. • Bild links: Familien-<br />
Power. Michaela mit ihrem Bru<strong>der</strong> und ihren<br />
Eltern. • Bild unten: WM-Erfolgsstory.<br />
Gold (Team-Bewerb) und Silber (Slalom) für<br />
Michaela Kirchgasser.<br />
Michaela Kirchgasser im Portrait<br />
• Spitzname: Kirchi o<strong>der</strong> Michi<br />
• Geboren am:18. März 1985<br />
• Beruf: Skirennläuferin<br />
• Familienstand: In einer Beziehung<br />
• Hobbys: Lesen, schwimmen, gut<br />
essen<br />
• Karrierebeginn: Mit zweieinhalb<br />
Jahren; erster Weltcupstart: 9.<br />
Dezember 2001<br />
• Mein sportlich bedeutendster Erfolg:<br />
WM-Silbermedaille (Slalom),<br />
Schladming 2013<br />
• Ziele nach <strong>der</strong> sportlichen Karriere:<br />
Familie gründen und den<br />
Nachwuchs unterstützen<br />
Ö|SPORT<br />
17
FIT FÜR ÖSTERREICH<br />
„Fit für <strong>Österreich</strong>“-<br />
Impulstage 2013<br />
Tirol und das Burgenland sind dieses<br />
Jahr die, von <strong>der</strong> erfolgreichen Fortbildungsserie<br />
<strong>der</strong> Initiative „Fit für<br />
<strong>Österreich</strong>“, besuchten <strong>Bundes</strong>län<strong>der</strong>.<br />
Nach den Vorreitern Nie<strong>der</strong>österreich<br />
und Kärnten 2011 waren es im letzten<br />
Jahr Vorarlberg und die Steiermark,<br />
die diese erfolgreiche Schwesterveranstaltung<br />
des „Fit für <strong>Österreich</strong>“-<br />
Kongresses umgesetzt haben. Bei<br />
allen Impulstagen haben sich die<br />
„Fit für <strong>Österreich</strong>“-LandeskoordinatorInnen<br />
<strong>der</strong> Landes-Dachverbände<br />
überaus engagiert gezeigt, das erfolgreiche,<br />
gemeinsame Konzept des „Fit<br />
für <strong>Österreich</strong>“-Kongresses auf Landesebene<br />
umzusetzen.<br />
Auch bei den diesjährigen Veranstaltungen<br />
zeichnet sich eine erfolgreiche<br />
Fortführung dieser Zusammenarbeit<br />
zwischen den drei<br />
<strong>Sport</strong>-Dachverbänden ASKÖ, ASVÖ<br />
und SPORTUNION ab.<br />
Impulstage Tirol, 4.-5. Mai 2013, St. Johann<br />
in Tirol<br />
Unter dem Motto „Bewegung gibt<br />
dir Berge <strong>–</strong> Bewegungsimpulse und<br />
Wissenswertes für die sportfachliche<br />
Betreuung von Kin<strong>der</strong>n bis zu<br />
SeniorInnen“ finden die „Fit für<br />
<strong>Österreich</strong>“-Impulstage Anfang Mai<br />
in St. Johann in Tirol statt. Eingeladen<br />
sind alle ÜbungsleiterInnen<br />
in Vereinen <strong>–</strong> vor allem natürlich<br />
ÜbungsleiterInnen mit einer Qualitätssiegelauszeichnung<br />
von „Fit<br />
für <strong>Österreich</strong>“ <strong>–</strong> aber auch PädagogInnen,<br />
StudentInnen und an<strong>der</strong>e<br />
<strong>Sport</strong>interessierte. Praktische Inhalte<br />
stehen im Vor<strong>der</strong>grund und die Teilnehmer<br />
können aus insgesamt 38 Arbeitskreisen<br />
in 5 Zeitblöcken wählen.<br />
Wie immer bei den „Fit für<br />
<strong>Österreich</strong>“-Fortbildungsveranstaltungen<br />
kann sich je<strong>der</strong> seinen „Stundenplan“<br />
selbst zusammenstellen,<br />
© FFÖ (3)<br />
18 Ö|SPORT
ganz nach den persönlichen Interessen.<br />
Alle Arbeitskreise werden zweimal<br />
angeboten, um etwaigen Interessenskonflikten<br />
<strong>der</strong> TeilnehmerInnen<br />
entgegenzuwirken!<br />
Auch das Rahmenprogramm an diesem<br />
sportlichen Wochenende kann<br />
sich sehen lassen: <strong>Das</strong> Impulsreferat<br />
zum Thema „Bewegung und die Auswirkungen<br />
auf Gehirn, Aufmerksamkeit<br />
und Lernen“ von Mag. Dr. Werner<br />
Schwarz bringt geballte Information<br />
„mundgerecht“ verpackt, während<br />
am Abend <strong>der</strong> Spaßfaktor im Vor<strong>der</strong>grund<br />
steht, allerdings nicht ohne Anregungen<br />
zum Nachdenken: Der Salzburger<br />
Kabarettist, Sozialarbeiter<br />
und Rettungsfahrer Ingo Vogl wird<br />
die TeilnehmerInnen <strong>–</strong> natürlich zum<br />
Thema Bewegung und Gesundheit <strong>–</strong><br />
unterhalten und so die vielen Inputs<br />
des Tages perfekt abrunden!<br />
Impulstag Burgenland, 8. Juni 2013,<br />
Landessportzentrum VIVA Steinbrunn<br />
„Burgenland in Bewegung <strong>–</strong> Bewegungsideen<br />
für Verein, Kin<strong>der</strong>garten,<br />
Schule und Betrieb“ lautet <strong>der</strong> Titel<br />
für den Impulstag in <strong>Österreich</strong>s<br />
sonnigstem <strong>Bundes</strong>land. Auch dort<br />
ist <strong>–</strong> kompakt in einen Tag gepackt <strong>–</strong><br />
ein breites Fortbildungsspektrum an<br />
Themenbereichen für die sportfachliche<br />
und bewegungspädagogische Betreuung<br />
von Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen,<br />
Erwachsenen bis hin zu den SeniorInnen<br />
geplant. Herausfor<strong>der</strong>nde,<br />
freudvolle und gesundheitsorientierte<br />
Bewegung für ein aktives, bewegtes<br />
Leben steht im Zentrum dieser<br />
Veranstaltung, die auch als Plattform<br />
für Information und Austausch für<br />
ÜbungsleiterInnen und PädagogInnen<br />
gesehen wird.<br />
Die Burgenländischen „Fit für<br />
<strong>Österreich</strong>“-KoordinatorInnen haben<br />
auch theoretische Arbeitskreise mit<br />
interessanten Themen für „reine“<br />
VereinsfunktionärInnen eingeplant.<br />
Die Themen „Wahrnehmung & Kommunikation“,<br />
„Bewegung und <strong>Sport</strong>?<br />
Wozu?“ und „Eventorganisation“<br />
bringen auch für jede/n VereinsmanagerIn<br />
neue Erkenntnisse, die helfen<br />
können ihren/seinen Verein noch ein<br />
Stück voranzubringen.<br />
Hauptreferent ist, wie auch in Tirol,<br />
Mag. Dr. Werner Schwarz. <strong>Das</strong> Thema<br />
Bewegung und Lernen ist in <strong>der</strong> aktuellen<br />
Diskussion um die tägliche<br />
Turnstunde ein so brennendes, dass<br />
sich auch die Burgenländischen KollegInnen<br />
dazu entschlossen haben,<br />
diesem Thema durch einen Hauptvortrag<br />
einen breiten Raum einzuräumen.<br />
Die Anmeldung zu den Impulstagen<br />
ist bis 26. April 2013 (Tirol) beziehungsweise<br />
31. Mai 2013 (Burgenland)<br />
möglich. Rasche Anmeldung<br />
ist empfohlen, da erfahrungsgemäß<br />
einzelne Arbeitskreise sehr rasch ausgebucht<br />
sind.<br />
„Fit für <strong>Österreich</strong>“-Kongress 2013<br />
Der diesjährige Kongress findet übrigens<br />
vom 18. bis 20. Oktober 2013<br />
statt. Natürlich wie<strong>der</strong> in und um die<br />
schöne Stadtgemeinde Saalfelden.<br />
Die Ausschreibung sowie die Möglichkeit<br />
zur Anmeldung werden mit<br />
Juni für ÜbungsleiterInnen mit Qualitätssiegel-Auszeichnung<br />
zugänglich<br />
sein. <br />
Ö|SPORT<br />
19
VERSICHERUNG<br />
Die Verbands- und Vereinsversicherungen<br />
Vor über 15 Jahren hat es sich die<br />
<strong>Österreich</strong>ische <strong>Bundes</strong> <strong>Sport</strong>organisation<br />
zum Ziel gesetzt einen für alle<br />
<strong>Österreich</strong>ischen <strong>Sport</strong>verbände und<br />
<strong>der</strong>en Vereine umfassenden und vor<br />
allem auch prämiengünstigen Versicherungsschutz<br />
zu schaffen und diesen<br />
auch den jeweils gegebenen Bedürfnissen<br />
anzupassen.<br />
Eine solche notwendige Anpassung<br />
hat auch für die Verbands-/<br />
Vereins-Haftpflichtversicherung aufgrund<br />
<strong>der</strong> Novelle zum neuen Vereinsgesetz<br />
<strong>–</strong> wirksam mit 01.01.2012<br />
<strong>–</strong> stattgefunden. Die Haftpflichtversicherung<br />
wurde durch die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung<br />
für FunktionärInnen und RechnungsprüferInnen,<br />
durch den weltweiten<br />
Haftpflichtdeckungsschutz (ausgenommen<br />
USA, Kanada und Australien)<br />
sowie durch die Verdoppelung<br />
<strong>der</strong> Haftpflichtdeckungssumme auf €<br />
2 Millionen für Personen- und Sachschäden<br />
erweitert. Aufgrund zahlreicher<br />
im vergangenen Jahr erfolgter<br />
Neuanmeldungen von <strong>Österreich</strong>ischen<br />
<strong>Sport</strong>fachverbänden, <strong>Sport</strong>landesverbänden<br />
und <strong>der</strong>en Vereine hat<br />
sich gezeigt, dass die <strong>Sport</strong>funktionärInnen<br />
verstärkten Wert auf einen<br />
optimalen Versicherungsschutz legen.<br />
Die <strong>Österreich</strong>ische <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>organisation<br />
ist daher überzeugt, dass<br />
sie sich mit dem bisher angebotenen<br />
<strong>BSO</strong>-Versicherungsservice auf dem<br />
richtigen Weg befindet.<br />
Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung<br />
Unter Bedachtnahme auf Schadenereignisse,<br />
die auch tatsächlich im täglichen<br />
Vereinsleben eintreten können,<br />
bietet die Haftpflichtversicherung<br />
einen umfangreichen Versicherungsschutz<br />
für die FunktionärInnen, TrainerInnen,<br />
BetreuerInnen sowie für<br />
alle Vereinsmitglie<strong>der</strong>. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Verbands-/Vereins-Haftpflichtversicherung<br />
besteht auch Versicherungsschutz<br />
für sämtliche Veranstaltungen<br />
des Verbandes o<strong>der</strong> Vereines.<br />
Verbands-/Vereins-Rechtsschutzversicherung<br />
Die <strong>der</strong>zeitige Versicherungssumme<br />
<strong>der</strong> Verbands-/Vereins-Rechtsschutzversicherung<br />
beträgt € 120.000,-.<br />
Diese Versicherung ist, für einen<br />
optimalen Versicherungsschutz <strong>der</strong><br />
FunktionärInnen, TrainerInnen, BetreuerInnen<br />
und <strong>Sport</strong>lerInnen, die<br />
notwendige Ergänzung zur Haftpflichtversicherung.<br />
Hier geht es um<br />
eine anwaltliche Vertretung in einem<br />
Strafverfahren o<strong>der</strong> um die Durchsetzung<br />
eigener Ansprüche gegen Dritte.<br />
Enthalten im Rechtsschutz-Versicherungspaket<br />
ist neben dem Straf- und<br />
Schadenersatzrechtsschutz auch ein<br />
Arbeitsgerichts-, Sozialversicherungsund<br />
Beratungsrechtsschutz.<br />
Kollektiv-<strong>Sport</strong>unfallversicherung<br />
Sie hat sich seit vielen Jahren als<br />
ideale Versicherung für die diversen<br />
Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong> Verbände und Vereine<br />
ausgezeichnet. Der Vorteil <strong>der</strong><br />
Kollektiv-<strong>Sport</strong>unfallversicherung<br />
ist, dass keine Namensnennung <strong>der</strong><br />
einzelnen versicherten Personen<br />
notwendig ist, was vor allem für die<br />
Verbände und Vereine in <strong>der</strong> Handhabung<br />
dieser Versicherung eine große<br />
Arbeitserleichterung darstellt. Für<br />
die einzelnen Ka<strong>der</strong>sportlerInnen ist<br />
daher stets ein entsprechen<strong>der</strong> Versicherungsschutz<br />
gewährleistet. Die<br />
Unfallversicherung gilt weltweit und<br />
wird in mehreren Varianten angeboten<br />
(Grunddeckung, Bergekosten<br />
und/o<strong>der</strong> Rückholkosten sowie Flugsport).<br />
Die Jahresprämie für Erwachsene<br />
beträgt € 6,60. Die Prämie für<br />
Jugendliche bis zum 15. Lebensjahr<br />
beträgt € 3,30.<br />
Reisekrankenversicherung<br />
Sie ist möglich für Personen mit ständigem<br />
Wohnsitz in <strong>Österreich</strong> für die<br />
Dauer eines Aufenthaltes im Ausland<br />
(weltweit) o<strong>der</strong> für Personen mit ständigem<br />
Wohnsitz im Ausland während<br />
eines Aufenthaltes in <strong>Österreich</strong>. Eine<br />
Anmeldung zur Reisekrankenversicherung<br />
erfolgt ausschließlich durch<br />
die Verbände o<strong>der</strong> Vereine. Es können<br />
zu dieser Versicherung die <strong>Sport</strong>lerInnen,<br />
FunktionärInnen, TrainerInnen,<br />
MasseurInnen o<strong>der</strong> ReisebegleiterInnen<br />
angemeldet werden. Die Prämienzahlung<br />
erfolgt durch den jeweiligen<br />
Verband o<strong>der</strong> Verein.<br />
Alle Details zu Versicherungssummen<br />
und -leistungen finden Sie online!<br />
<br />
Information/Anmeldung<br />
Versicherungsberatung Held & Held<br />
Hauptstraße 25, 2353 Guntramsdorf<br />
Tel.: 02236 530 86-0<br />
Fax: 02236 530 86-4<br />
E-Mail: office@diehelden.at<br />
www.diehelden.at<br />
20 Ö|SPORT
<strong>BSO</strong>-PRÄSIDENT<br />
Meine Meinung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
Liebe Freundinnen und Freunde des <strong>Sport</strong>s!<br />
Peter Wittmann<br />
Die erfolgreiche Unterschriftenaktion<br />
für die tägliche<br />
Turnstunde, die über ein halbes<br />
Jahr in aller Munde war, neigt<br />
sich dem Ende zu. Nun gilt es, die<br />
von über 150.000 Menschen getragene<br />
For<strong>der</strong>ung nach mehr Bewegung<br />
unserer Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen in<br />
<strong>der</strong> politischen Arbeit umzusetzen.<br />
Neben dem gesundheitlichen und<br />
lerntechnischen Aspekt <strong>der</strong> täglichen<br />
Turnstunde, konnte bei <strong>der</strong> Pressekonferenz<br />
im Jänner anhand einer<br />
neuen Studie von <strong>Sport</strong>sEconAustria<br />
auch <strong>der</strong> große wirtschaftliche Nutzen<br />
dargestellt werden. Demnach<br />
würde die Einführung <strong>der</strong> täglichen<br />
Turnstunde Tourismus und Wirtschaft<br />
ankurbeln und mittelfristig 26.000<br />
Arbeitsplätze schaffen. Ende Februar<br />
sicherte uns auch <strong>Bundes</strong>kanzler<br />
Werner Faymann volle Unterstützung<br />
in <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> täglichen Turnstunde<br />
zu. Unser Ziel ist, die tägliche<br />
Turnstunde gesetzlich zu verankern<br />
und unsere Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
wie<strong>der</strong> zu mehr Bewegung zu bringen.<br />
Der Erfolg <strong>der</strong> Initiative zeigt,<br />
dass wir auf einem guten Weg sind.<br />
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit<br />
nochmals bei allen Menschen<br />
bedanken, die diese wichtige Initiative<br />
mitgetragen und sich größtenteils<br />
ehrenamtlich engagiert haben. Ohne<br />
Sie wäre diese mediale Welle zur Bewusstseinsschaffung<br />
nicht möglich<br />
gewesen!<br />
<strong>Das</strong> Jahr 2013 steht bei <strong>der</strong> <strong>BSO</strong><br />
außerdem im Zeichen des Themenschwerpunktes<br />
<strong>Sport</strong>sponsoring. Auf-<br />
grund <strong>der</strong> Wichtigkeit dieses Themas<br />
für den <strong>Sport</strong> und seine Verbände und<br />
Vereine sowie das große Interesse unserer<br />
Mitglie<strong>der</strong> bereits letztes Jahr,<br />
setzt die <strong>BSO</strong> ihren erfolgreichen<br />
Weg, intensiv auf Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
zu setzen, fort. Ich<br />
freue mich, dass wir Ihnen auch dieses<br />
Jahr wie<strong>der</strong> ein breit gefächertes<br />
Angebot an Fortbildungsveranstaltungen<br />
präsentieren dürfen und bin<br />
überzeugt davon, dass Sie von den<br />
Workshops und Vorträgen das eine<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e für die Arbeit im <strong>Sport</strong><br />
mitnehmen können.<br />
Am 29. Jänner hat das neue <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>för<strong>der</strong>ungsgesetz,<br />
welches<br />
in Zusammenarbeit zwischen dem<br />
organisierten <strong>Sport</strong> und dem <strong>Sport</strong>ministerium<br />
erarbeitet wurde, den<br />
Ministerrat passiert. <strong>Das</strong> neue Gesetz<br />
ist ein wichtiger Schritt für den organisierten<br />
<strong>Sport</strong> und ein gutes Beispiel<br />
gelungener Zusammenarbeit<br />
zwischen dem <strong>Sport</strong>ministerium und<br />
<strong>der</strong> <strong>BSO</strong>. Es ist eine begrüßenswerte<br />
Einigung, die die Interessen des organisierten<br />
<strong>Sport</strong>s wi<strong>der</strong>spiegelt und<br />
eine Rechts- und Planungssicherheit<br />
für die <strong>österreichischen</strong> <strong>Sport</strong>verbände<br />
bringt. Die <strong>BSO</strong> hat als Dachorganisation<br />
und Interessenvertretung<br />
des organisierten <strong>Sport</strong>s maßgeblich<br />
an <strong>der</strong> Entwicklung des vorliegenden<br />
Gesetzesentwurfs, in welchem alle<br />
Anliegen <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen <strong>Sport</strong>versammlung<br />
berücksichtigt werden<br />
konnten, mitgewirkt. Ich möchte mich<br />
bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit<br />
und ihr Engagement<br />
Ö|SPORT<br />
bedanken und bin überzeugt, dass<br />
das neue Gesetz im Sinne des organisierten<br />
<strong>Sport</strong>s ist.<br />
Schließlich möchte ich noch allen<br />
<strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>lern sowie<br />
<strong>der</strong>en Betreuerinnen und Betreuern,<br />
die bereits in den ersten Monaten des<br />
neuen Jahres Medaillen und Erfolge<br />
verzeichnen konnten, herzlich gratulieren.<br />
Die erfolgreiche und perfekt<br />
organisierte Ski-WM in Schladming<br />
war ein tolles Aushängeschild für<br />
den <strong>österreichischen</strong> <strong>Sport</strong>. Ebenso<br />
beeindruckend ist die unglaubliche<br />
Ausbeute von 66 Medaillen bei den<br />
Weltwinterspielen <strong>der</strong> Special Olympics<br />
in PyeongChang. Beim European<br />
Youth Olympic Festival konnten unsere<br />
Nachwuchs-<strong>Sport</strong>lerinnen und<br />
-sportler sensationelle 12 Medaillen<br />
erkämpfen. <strong>Das</strong> gab es in <strong>der</strong> 22-jährigen<br />
EYOF-Geschichte noch nie. Ebenfalls<br />
12 Medaillen, davon 8 goldene,<br />
konnten unsere Behin<strong>der</strong>tensportlerinnen<br />
und -sportler bei <strong>der</strong> WM in<br />
La Molina holen. Schließlich durften<br />
wir uns noch über 7 Medaillen bei <strong>der</strong><br />
nordischen WM in Val die Fiemme<br />
freuen. Diese unglaubliche Anzahl<br />
an Erfolgen ist nicht zuletzt auch auf<br />
eine hervorragende Arbeit in unseren<br />
Verbänden zurückzuführen, zu <strong>der</strong><br />
ich Ihnen gratulieren möchte.<br />
Euer<br />
Peter Wittmann<br />
21
EU UND SPORT<br />
Die Prioritäten <strong>der</strong> irischen<br />
Ratspräsidentschaft<br />
im <strong>Sport</strong>bereich<br />
© <strong>BSO</strong><br />
Am 23. Jänner 2013 tagte <strong>der</strong> Ausschuss<br />
für Kultur und Bildung im<br />
Europäischen Parlament. Einer <strong>der</strong><br />
Hauptpunkte <strong>der</strong> Tagesordnung waren<br />
die Schwerpunkte <strong>der</strong> irischen<br />
Ratspräsidentschaft im <strong>Sport</strong>bereich.<br />
Michael Ring, irischer Staatsminister<br />
für <strong>Sport</strong>, stand für einen Informationsaustausch<br />
zur Verfügung.<br />
Michael Ring hielt in seiner Rede<br />
fest, dass <strong>Sport</strong> nach wie vor im Kompetenzbereich<br />
<strong>der</strong> Mitgliedsstaaten<br />
liegt. Der Vertrag von Lissabon<br />
ermöglicht allerdings eine engere<br />
Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten<br />
und <strong>der</strong> EU. Die Vertreter<br />
<strong>der</strong> irischen Ratspräsidentschaft<br />
begrüßten den Vorschlag einer Europäischen<br />
Woche des <strong>Sport</strong>s, die ab<br />
2014 das erste Mal stattfinden soll,<br />
um die Bürger und Bürgerinnen zu<br />
mehr körperlicher Betätigung zu motivieren.<br />
Unklar blieb allerdings, wie<br />
die europäische Woche finanziert und<br />
umgesetzt werden soll.<br />
Doris Pack, Vorsitzende des Ausschusses,<br />
betonte die bedeutende<br />
Rolle <strong>der</strong> irischen Ratspräsidentschaft,<br />
die sich in den nächsten sechs<br />
Monaten neben dem Abschluss <strong>der</strong><br />
Verhandlungen über den Mehrjährigen<br />
Finanzrahmen <strong>der</strong> EU 2014-2020<br />
einer Reihe von Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
in folgenden Bereichen stellen wird:<br />
Spielmanipulation<br />
Die irische Ratspräsidentschaft erarbeitet<br />
gegenwärtig eine Ratsentscheidung,<br />
die <strong>der</strong> Kommission ein<br />
Verhandlungsmandat für eine mögliche<br />
Europarats-Konvention gegen<br />
Spielmanipulation einräumt. Zudem<br />
bereitet sie sich auf die 5. UNESCO-<br />
Weltkonferenz <strong>der</strong> <strong>Sport</strong>minister (MI-<br />
NEPS) Ende Mai in Berlin vor. Unter<br />
dem Titel „Bewahrung <strong>der</strong> Integrität<br />
des <strong>Sport</strong>s“ werden die <strong>Sport</strong>minister<br />
eine Erklärung zum Kampf gegen<br />
Spielmanipulation annehmen.<br />
Duale Karriere<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Erarbeitung des Arbeitsplans<br />
für <strong>Sport</strong> 2014-2017 legt<br />
die irische Ratspräsidentschaft auch<br />
einen Fokus auf die duale Karriere<br />
von Athleten und Athletinnen. Die<br />
Annahme von Leitlinien in diesem Bereich<br />
wird bei <strong>der</strong> <strong>Sport</strong>ministerratssitzung<br />
am 17. Mai 2013 diskutiert.<br />
Anti-Doping<br />
Michael Ring berichtete über die neuen<br />
Entwicklungen im Stiftungsrat <strong>der</strong><br />
Welt-Anti-Doping Agentur (WADA).<br />
Ende November 2012 hat <strong>der</strong> Rat drei<br />
Vertreter <strong>der</strong> EU in den Stiftungsrat<br />
ernannt, die seit 1. Jänner die Position<br />
<strong>der</strong> Europäischen Union repräsentieren.<br />
Leo Varadkar, Minister<br />
für Transport, Tourismus und <strong>Sport</strong><br />
in Irland, ist während <strong>der</strong> amtierenden<br />
Trio-Präsidentschaft von Irland,<br />
Litauen und Griechenland einer <strong>der</strong><br />
drei Repräsentanten.<br />
Nachhaltige Finanzierung des <strong>Sport</strong>s<br />
Die ökonomische Bedeutung des<br />
<strong>Sport</strong>s wurde im Zuge <strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />
irischen Ratspräsidentschaft organisierten<br />
<strong>Sport</strong>konferenz am 7. März<br />
in Dublin behandelt. Michael Ring<br />
betonte, dass <strong>Sport</strong> einen wesentlichen<br />
Beitrag zum Europäischen Wirtschaftswachstum<br />
leistet. Auch <strong>der</strong><br />
<strong>Sport</strong>ministerrat wird sich im Mai mit<br />
diesem Thema auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />
Ein Ziel <strong>der</strong> irischen Ratspräsidentschaft<br />
ist es, Möglichkeiten zur nachhaltigen<br />
Unterstützung von <strong>Sport</strong>vereinen<br />
im Breitensport zu finden.<br />
22 Ö|SPORT
AKTUELLES<br />
MYKI Kin<strong>der</strong>schutzpreis 2013<br />
Kin<strong>der</strong> sind unser höchstes Gut. Alle<br />
sollten sich für eine Gesellschaft einsetzen,<br />
in <strong>der</strong> unsere Kleinsten ein<br />
Recht auf Gesundheit, Sicherheit und<br />
Schutz haben, ihren Fähigkeiten entsprechend<br />
geför<strong>der</strong>t werden und gewaltfrei<br />
aufwachsen. Lei<strong>der</strong> erleben<br />
viele Kin<strong>der</strong> Vernachlässigung, Gewalt<br />
und Missbrauch. Kin<strong>der</strong> brauchen<br />
mehr Aufmerksamkeit und breite Unterstützung!<br />
Deshalb gibt es den <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Kin<strong>der</strong>schutzpreis MYKI<br />
<strong>–</strong> ins Leben gerufen von „die möwe“-<br />
Präsidentin Martina Fasslabend.<br />
Und deshalb werden auch heuer wie<strong>der</strong><br />
Vorzeigeprojekte zum Schutz von<br />
Kin<strong>der</strong>n bzw. zu ihrer För<strong>der</strong>ung prämiert!<br />
Seit 13. März 2013 können Privatpersonen,<br />
Unternehmen, Kin<strong>der</strong>schutzeinrichtungen<br />
und private<br />
und öffentliche Institutionen (wie<br />
Schulen, Gemeinden, <strong>Sport</strong>verbände,<br />
<strong>Sport</strong>vereine) die sich um den Kin<strong>der</strong>schutz<br />
und die För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n<br />
in <strong>Österreich</strong> in einer <strong>der</strong> fünf Kategorien<br />
(siehe Ausschreibung) verdient<br />
gemacht haben, ihre Projekte einreichen.<br />
<strong>Das</strong> Einreichformular sowie weitere<br />
Informationen zum <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Kin<strong>der</strong>schutzpreis finden Sie<br />
auf www.kin<strong>der</strong>schutz-preis.at <br />
WEB: www.kin<strong>der</strong>schutz-preis.at<br />
Gerhard Peya ist neuer Präsident<br />
des Gewichtheberverbandes<br />
Gerhard Peya ist seit rund 45 Jahren<br />
beim Gewichthebersport. Neben dem<br />
<strong>Österreich</strong>ischen Jugendmeistertitel<br />
stand er in den Meistermannschaften<br />
von Harland und Loosdorf und war<br />
danach als Funktionär im NÖGV und<br />
auch bald als höchst dekorierter internationaler<br />
Schiedsrichter im ÖGV<br />
tätig. Außerdem gestaltete Peya von<br />
1995-1999 die Verbandszeitung. Von<br />
1998 bis 2001 war er schon einmal<br />
Präsident, verpasste dem Verband in<br />
kurzer Zeit neue Strukturen und holte<br />
die U16 Europameisterschaft nach<br />
<strong>Österreich</strong>. Von 1995 bis 1999 war er<br />
Mitglied <strong>der</strong> Technischen Kommission<br />
des Europaverbandes.<br />
Die Ziele in <strong>der</strong> Periode 2013-2016<br />
sind die Basis zu verbreitern, Zusammenspiel<br />
von Individualität und<br />
Teamgeist zu entwickeln, die Einzel-<br />
und Mannschaftsmeisterschaft<br />
möglichst attraktiv zu gestalten,<br />
Schulsportprojekte zu unterstützen,<br />
Nachwuchs zu för<strong>der</strong>n, Leistungen<br />
zu entwickeln, Ausbildung bei<br />
AthletInnen und FunktionärInnen<br />
voranzutreiben, <strong>Bundes</strong>- und LandestrainerInnen<br />
zu installieren, LeistungsträgerInnen<br />
gezielt zu för<strong>der</strong>n,<br />
die Olympiateilnahme 2016 und vielleicht<br />
schon eine Medaille sowie <strong>der</strong><br />
Olympiasieg 2020. <br />
Peter Bartl ist neuer Präsident des<br />
Tauchsportverbandes<br />
Der 49-jährige Peter Bartl ist seit fünfzehn<br />
Jahren ambitionierter Taucher.<br />
Als TSVÖ-Tauchlehrer sind ihm die<br />
verbandsinternen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
sehr gut bekannt. In seiner Antrittsrede<br />
bedauert er, dass sich <strong>der</strong><br />
TSVÖ in den letzten Jahren zu sehr<br />
mit sich selbst beschäftigt hat. Er sei<br />
zur Wahl angetreten, damit <strong>der</strong> TSVÖ<br />
seine Aufgabe als die Servicestelle<br />
in <strong>Österreich</strong> für Vereine, <strong>Sport</strong>lerInnen,<br />
TaucherInnen und Tauchlehre-<br />
rInnen besser wahrnehmen kann. <strong>Das</strong><br />
bedarf einiger dringend notwendiger<br />
Neuerungen.<br />
So soll <strong>der</strong> TSVÖ näher zur Basis<br />
rücken. „Die Mitgliedschaft bietet<br />
einen beachtlichen Mehrwert. <strong>Das</strong> ist<br />
nur mit einem hoch motivierten Team<br />
möglich. <strong>Das</strong> neue Online Service bietet<br />
den Vereinen erheblichen Komfort<br />
und macht die Arbeit transparenter.<br />
Zusätzlich soll <strong>der</strong> TSVÖ mit seinen<br />
Themen für die Öffentlichkeit besser<br />
Ö|SPORT<br />
wahrnehmbar sein.“, so Bartl. „Als<br />
Dachorganisation <strong>der</strong> Tauchsportvereine<br />
bietet <strong>der</strong> TSVÖ geballtes<br />
Wissen. Man kann kein Auto von innen<br />
schieben. Also gehen wir hinaus<br />
und tauchen das Thema gemeinsam<br />
mit unseren Partnern an. Der Unterwassersport<br />
vereint körperliche und<br />
mentale Fitness, Naturerlebnis sowie<br />
Spaß und Abenteuer. Es lohnt, sich<br />
damit näher zu beschäftigen. Wir bieten<br />
die Plattform dafür.“<br />
23
AKTUELLES<br />
Tägliche Turnstunde bringt<br />
26.000 Arbeitsplätze und 1,1<br />
Milliarden jährlich!<br />
Sie muss gesetzlich verankert werden!<br />
Nach aktueller Studie würde die Einführung<br />
<strong>der</strong> täglichen Turnstunde <strong>der</strong><br />
Bruttowertschöpfung <strong>Österreich</strong>s 1,1<br />
Mrd. Euro pro Jahr bringen. <strong>Sport</strong>s-<br />
EconAustria-GF Dr. Christian Helmenstein<br />
zeigte am 25. Jänner im<br />
Rahmen einer <strong>BSO</strong>-Pressekonferenz<br />
in <strong>der</strong> Champions Bar Vienna Marriott<br />
Hotel anhand einer brandneuen<br />
Studie, welch positive wirtschaftlichen<br />
Folgen die Tägliche Turnstunde<br />
hätte. Demnach würde <strong>der</strong> totale<br />
Effekt <strong>der</strong> Täglichen Turnstunde <strong>der</strong><br />
Bruttowertschöpfung <strong>Österreich</strong>s 1,1<br />
Mrd. Euro bringen. Außerdem sind<br />
26.000 Arbeitsplätze zu erzielen.<br />
Für Dr. Peter Wittmann, <strong>BSO</strong>-Präsident,<br />
ist das Ergebnis <strong>der</strong> Studie<br />
ein klares Zeichen: „Der <strong>Sport</strong> ist<br />
ein unterschätzter Wirtschaftsfaktor,<br />
<strong>der</strong> für <strong>Österreich</strong> enorm viel leistet.<br />
Sind mehr Menschen sportlich aktiv,<br />
führt dies auch zu gesamtwirtschaftlich<br />
positiven Auswirkungen für <strong>Österreich</strong>.<br />
Die Einführung <strong>der</strong> täglichen<br />
Turnstunde ist daher neben dem<br />
Gesundheitsaspekt, den wir schon<br />
ausführlich dargelegt haben, auch<br />
aus wirtschaftlicher Sicht von großer<br />
Bedeutung. Dies beweist die von <strong>der</strong><br />
<strong>BSO</strong> in Auftrag gegebene, aktuelle<br />
Studie. Der totale Effekt <strong>der</strong> täglichen<br />
Turnstunde würde langfristig<br />
für die Bruttowertschöpfung 1,1 Mrd.<br />
Euro und außerdem 26.000 Arbeitsplätze<br />
bringen. Die tägliche Turnstunde<br />
darf nicht <strong>der</strong> Schulautonomie<br />
überlassen werden, son<strong>der</strong>n muss gesetzlich<br />
verankert werden!“<br />
Dr. Christian Helmenstein ergänzt<br />
dazu: „Es ist wichtig, sich vor Augen<br />
zu halten, welche ökonomischen<br />
Vorteile mit körperlicher Betätigung<br />
einhergehen. Die Kosten treten kurzfristig<br />
auf, die Erträge langfristig.<br />
Kurzfristig werden wir einen 3-stelligen<br />
Millionenbetrag in die Hand<br />
nehmen müssen, um die tägliche<br />
Turnstunde zu realisieren. Damit geht<br />
allerdings eine wirtschaftliche Steigerung<br />
von 280 Millionen Euro pro Jahr<br />
einher. Kurzfristig würden durch die<br />
tägliche Turnstunde 6.500 Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden. Langfristig<br />
wäre eine Wertschöpfung von 1,1 Mil-<br />
liarden Euro pro Jahr und 26.000 Arbeitsplätze<br />
zu erwarten.“ Und auch<br />
für Mag. Michael Nendwich, GF <strong>der</strong><br />
<strong>Sport</strong>artikelerzeuger und <strong>Sport</strong>ausrüster<br />
<strong>Österreich</strong>s bekennt sich klar<br />
zur täglichen Turnstunde: „Wichtig<br />
ist, dass die Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> die Freude<br />
an <strong>der</strong> Bewegung entdecken, weil<br />
sie die <strong>Sport</strong>ler und <strong>Sport</strong>lerinnen<br />
<strong>der</strong> Zukunft sind und damit natürlich<br />
auch die künftigen Kunden und Kundinnen<br />
<strong>der</strong> <strong>Sport</strong>industrie.“<br />
Auch KR Peter Kleinmann, <strong>BSO</strong>-<br />
Vizepräsident, sieht im Resultat <strong>der</strong><br />
Studie einen klaren Auftrag: „Wir<br />
brauchen die tägliche Bewegung für<br />
SpEA-GF Christian Helmenstein, <strong>BSO</strong>-Präsident<br />
Peter Wittmann, <strong>BSO</strong>-GF Barbara<br />
Spindler, VSSÖ-GF Michael Nendwich und<br />
<strong>BSO</strong>-Vizepräsident Peter Kleinmann bei <strong>der</strong><br />
Vorstellung <strong>der</strong> Studie (v.l.n.r.).<br />
© <strong>BSO</strong>/APA-Fotoservice/Hinterramskogler<br />
Anzeige<br />
24 Ö|SPORT
AKTUELLES<br />
Auch die dritte Pressekonferenz <strong>der</strong> <strong>BSO</strong> zur<br />
täglichen Turnstunde sorgte für großes Medienecho.<br />
unsere Jugendlichen! Jetzt ist auch<br />
bewiesen, dass die tägliche Turnstunde<br />
Geld bringt, dass sie Arbeitsplätze<br />
bringt und <strong>der</strong> Volkswirtschaft etwas<br />
bringt. Es ist eigentlich skurril, dass<br />
wir darum betteln müssen, das umzusetzen.<br />
Bei <strong>der</strong> Neuen Mittelschule<br />
hat das Ministerium schon wie<strong>der</strong> die<br />
<strong>Sport</strong>stunden gekürzt. Deshalb müssen<br />
wir für etwas Druck sorgen, weil<br />
es um die Gesundheit unserer Kin<strong>der</strong><br />
geht. Und wenn ihnen die Gesundheit<br />
unserer Kin<strong>der</strong> schon nicht wichtig<br />
ist, auf 26.000 neue Arbeitsplätze<br />
können sie wohl nicht verzichten...“<br />
Weitere Informationen zur Studie<br />
auf www.bso.or.at/turnstunde <br />
WEB: www.bso.or.at/turnstunde<br />
CHAMPIONS SPORTS BAR<br />
IM VIENNA MARRIOTT HOTEL<br />
Ideal für<br />
Pressekonferenzen<br />
Good Food<br />
Good Times<br />
Good <strong>Sport</strong>s<br />
Herzhafte Burger, gesunde Salate, köstliche Quesadillas, scharfes Chili, saftige Steaks und viele<br />
weitere Spezialitäten <strong>der</strong> amerikanischen Küche auf höchstem Niveau.<br />
Wir servieren Ihnen täglich unsere Early Birds. Von 17 bis 18 Uhr erhalten Sie ausgewählte<br />
Speisen zum halben Preis.<br />
Auf zahlreichen Flat Screens und einer Großbildleinwand werden täglich die aktuellsten<br />
<strong>Sport</strong>events LIVE und in HD übertragen.<br />
Parkring 12a · 1010 Wien · im Vienna Marriott Hotel<br />
Mo - Do 17:00 - 0:00 Uhr, Fr 17:00 - 01:00 Uhr, Sa 13:00 - 01:00 Uhr, So 13:00 - 0:00 Uhr<br />
champions.vienna@marriotthotels.com, www.champions.at<br />
Ö|SPORT<br />
Tischreservierungen werden unter Tel: 0043 1 515 18 - 6800 o<strong>der</strong> 8900 erbeten.<br />
25<br />
www.facebook.com/ViennaMarriottHotel
FORTBILDUNG<br />
<strong>BSO</strong>-Workshop<br />
„Texten leicht gemacht!“<br />
Text ist nicht gleich Text; Beitrag<br />
nicht gleich (Blog-)Eintrag. <strong>–</strong> Fakten,<br />
Zitate und Ergebnisse sind nicht alles.<br />
Eine gute Geschichte findet leichter<br />
und mehr Aufmerksamkeit des/<br />
<strong>der</strong> LeserIn und hinterlässt einen<br />
tieferen Eindruck. Doch es gilt die<br />
Unterschiede im geschriebenen Wort<br />
zu erkennen und positiv für sich zu<br />
nutzen. Sei es beim Content für die<br />
Website o<strong>der</strong> dem Schreiben eines<br />
Mission Statements des Vereines für<br />
ein Sponsoringanliegen.<br />
Dieser Workshop zeigt, wie man<br />
<strong>–</strong> ausgerichtet auf die unterschiedlichen<br />
Medienkanäle <strong>–</strong> Inhalte findet<br />
und zielgruppenspezifisch wie<strong>der</strong>gibt.<br />
Gemeinsam mit unserer Expertin<br />
verwandeln Sie erste Ideen in<br />
spannende Storys <strong>–</strong> praxisnah und<br />
mit individuellen Übungen. Unsere<br />
Referentin, Ing. Mag. Katrin Zita, ist<br />
Geschäftsführerin von ZITA, selbstständige<br />
Journalistin und u. a. in<br />
den Bereichen Medienberatung und<br />
Pressecoaching tätig.<br />
Neben dem kommenden Workshop<br />
am 12. April in Wien, wird aufgrund<br />
des großen Interesses ein zweiter dieser<br />
Art am 22. November ebenfalls in<br />
Wien angeboten. Nähere Details zu<br />
diesem und allen an<strong>der</strong>en <strong>BSO</strong>-Fortbildungsangeboten<br />
finden Sie auf <strong>der</strong><br />
Website <strong>der</strong> <strong>BSO</strong>. <br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildung<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
In Kleingruppen können die TeilnehmerInnen<br />
viele Tipps für ihre Arbeit mitnehmen.<br />
„Texten leicht gemacht!“<br />
Freitag, 12. April 2013, 13:00 bis<br />
17:00 Uhr, Einlass ab 12:30 Uhr<br />
Haus des <strong>Sport</strong>s (gr. Sitzungssaal),<br />
Prinz-Eugen-Str. 12, 1040 Wien<br />
Anmeldungen bitte unter veranstaltung@bso.or.at<br />
mit dem Betreff<br />
„Texten leicht gemacht-Wien“. Die<br />
Teilnahme ist kostenlos, die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Plätze jedoch auf 20 Personen<br />
beschränkt.<br />
© <strong>BSO</strong><br />
<strong>BSO</strong>-Sponsoringworkshop<br />
Die <strong>BSO</strong> verstärkt ihr Service und<br />
weitet ihr Fortbildungsangebot für<br />
Mitglie<strong>der</strong> aus: Im Oktober 2012<br />
fand zum ersten Mal ein Workshop<br />
zum Thema Sponsoring statt. Mit<br />
Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer<br />
<strong>der</strong> Europäischen Sponsoring-Börse,<br />
konnte ein internationaler Experte<br />
als Vortragen<strong>der</strong> gewonnen werden.<br />
Bereits im Vorfeld zeigte sich, dass die<br />
<strong>BSO</strong> mit diesem neuen Baustein ihrer<br />
Fortbildungsschiene einen wichtigen<br />
Schritt getan hat: Innerhalb weniger<br />
Tage waren alle Plätze restlos vergeben,<br />
auch die Warteliste war lang. Mit<br />
<strong>der</strong> TeilnehmerInnen-Obergrenze von<br />
25 Personen wurde dem Anspruch<br />
des Workshops, auf Situationen und<br />
Fragestellungen aus einzelnen Vereinen<br />
/ Verbänden individuell eingehen<br />
zu können, Rechnung getragen.<br />
Der Erfolg gibt dem Konzept Recht:<br />
Noch am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
selbst sprachen TeilnehmerInnen im<br />
Plenum <strong>der</strong> <strong>BSO</strong> und natürlich dem<br />
Referenten ein großes Lob und Dank<br />
aus. Auch beim 2. Termin am 1. Februar<br />
2013 bestätigte die hohe Anzahl an<br />
Anmeldungen, dass sich das Thema<br />
Sponsoring in <strong>Sport</strong>verbänden und<br />
-vereinen großer Beliebtheit erfreut.<br />
Inhalt<br />
• Was interessiert den Sponsor?<br />
• Warum betreiben Unternehmen<br />
Sponsoring?<br />
• Wie können attraktive Angebote<br />
für Sponsoren geschnürt werden?<br />
• Was sollten diese beinhalten: Werbe-<br />
und Medialeistungen, PR, Verkaufsför<strong>der</strong>ung,<br />
Hospitality, ... ?<br />
• Erfolgreiche Konzepte erstellen und<br />
diese bei Sponsoren präsentieren<br />
• Erfolgreiche Wege <strong>der</strong> Akquisition -<br />
Angebote & Konzepte, die für Sponsoren<br />
attraktiv sind!<br />
• Sponsorengewinnung per Telefon,<br />
Brief und im persönlichen Gespräch<br />
Lernziele<br />
• die Bedürfnisse eines Sponsors gezielt<br />
recherchieren<br />
• die Sponsorenakquise professionell<br />
vorbereiten und durchführen<br />
• Angebote für Sponsoren erstellen<br />
• maßgeschnei<strong>der</strong>te Angebots- und<br />
Konzepterstellung für Sponsoren<br />
Die <strong>BSO</strong> passt ihr Fortbildungsangebot<br />
natürlich den Wünschen ihrer Mitglie<strong>der</strong><br />
an und bietet daher heuer an<br />
gleich vier verschiedenen Terminen<br />
Sponsoringworkshops an: am 10. Mai<br />
in Linz, am 4. Oktober in Graz und am<br />
6. Dezember in Wien. Nähere Details<br />
zu diesem und allen an<strong>der</strong>en <strong>BSO</strong>-<br />
Fortbildungsangeboten finden Sie auf<br />
www.bso.or.at/fortbildung und www.<br />
bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong> <br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildung<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
26 Ö|SPORT
FORTBILDUNG<br />
<strong>BSO</strong>-Workshop<br />
„ABC des Interviews“<br />
<strong>Das</strong> Interview und in weiterem Sinne<br />
jedes Zitat sind Grundlage <strong>der</strong> journalistischen<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
egal ob für <strong>Sport</strong>lerInnen, Verbände<br />
o<strong>der</strong> PressebetreuerInnen. <strong>Das</strong> Interview<br />
bietet die beste Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Selbstvermarktung und Selbstdarstellung<br />
und ist mittlerweile ein mit<br />
entscheiden<strong>der</strong> Punkt hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Sponsorenakquise. Im Gegensatz<br />
zu den meisten an<strong>der</strong>en europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n wird in <strong>Österreich</strong> die Wichtigkeit<br />
dieser Außendarstellung nach<br />
wie vor stark unterschätzt.<br />
Am 14. März fand in Linz <strong>der</strong> neue<br />
<strong>BSO</strong>-Workshop „ABC des Interviews“<br />
statt. Dieser sollte den Stellenwert<br />
eines Interviews und dessen richtigen<br />
Einsatz vermitteln. Des Weiteren<br />
wurden die wichtigsten Regeln bei einem<br />
Interview präsentiert. Außerdem<br />
brachte <strong>der</strong> Referent anhand selbst<br />
erlebter Beispielen von internationalen<br />
Superstars näher, wie professionell<br />
<strong>der</strong> Umgang rund um das Thema<br />
„Interview“ sein sollte und sein<br />
könnte. Unser Referent, Mario Lug,<br />
ist Geschäftsführer von mariolugmedia<br />
<strong>–</strong> personal media coaching. Er arbeitet<br />
als selbstständiger Journalist<br />
sowie in den Bereichen Mediencoaching,<br />
Interviewtraining, Mo<strong>der</strong>ation<br />
u. v. m. Als Fachmann mit jahrelanger<br />
Erfahrung und großem Know-How beantwortet<br />
er gerne Ihre Fragen.<br />
Folgende Fragen bzw. Inhalte wurden<br />
beim <strong>BSO</strong>-Workshop „ABC des<br />
Interviews“ besprochen:<br />
• Warum ist es wichtig Interviews zu<br />
geben?<br />
• Was kann man mit Interviews bewirken?<br />
• 10 Gebote <strong>der</strong> Medienrhetorik (des<br />
Interviews)<br />
• Wie verhalte ich mich bei Interviewanfragen?<br />
• Praktische Tipps / Tricks für Interviews<br />
• Positiv-/ Negativ- Beispiele inkl.<br />
Analysen<br />
Aufgrund des großen Interesses wird<br />
ein zweiter Workshop „ABC des Interviews“<br />
am 3. Oktober in Graz angeboten.<br />
Nähere Details zu diesem und<br />
allen an<strong>der</strong>en <strong>BSO</strong>-Fortbildungsangeboten<br />
finden Sie auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong><br />
<strong>BSO</strong>. <br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildung<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
Social Media Workshop<br />
Der bereits seit 2011 von <strong>der</strong> <strong>BSO</strong><br />
angebotene Social Media Workshop<br />
startete auch heuer erfolgreich in ein<br />
neues Jahr. Die Plätze waren innerhalb<br />
kürzester Zeit ausgebucht <strong>–</strong> die<br />
hohe Nachfrage verdeutlicht, dass die<br />
<strong>BSO</strong> mit ihrem Angebot am Puls <strong>der</strong><br />
Zeit ist.<br />
Die fachspezifische Fortbildung<br />
zum Thema „Facebook, Twitter & Co.“<br />
Wird von Referentinnen <strong>der</strong> renommierten<br />
Webagentur Liechtenecker<br />
durchgeführt. Der For<strong>der</strong>ung nach einer<br />
Teilung in zwei Leistungsgruppen<br />
(EinsteigerInnen, Fortgeschrittene)<br />
wurde bereits beim letzten Termin<br />
berücksichtigt und auch dieses Jahr<br />
weitergeführt.<br />
Damit möglichst viele <strong>BSO</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
von dieser Veranstaltung profitieren<br />
können, gibt es auch 2013 neben<br />
<strong>der</strong> am 1. März in Graz stattgefundenen<br />
Veranstaltung eine zweite am 20.<br />
September in Innsbruck. Um möglichst<br />
vielen Mitglie<strong>der</strong>n die Teilnahme<br />
an unseren Workshops zu erleichtern,<br />
verfolgt die <strong>BSO</strong> seit geraumer<br />
Zeit das Ziel, Fortbildungsveranstaltungen<br />
in ganz <strong>Österreich</strong> anzubieten.<br />
Nähere Details folgen zeitgerecht,<br />
allen an<strong>der</strong>en <strong>BSO</strong>-Fortbildungsangeboten<br />
finden Sie auf www.bso.or.at/<br />
fortbildung und www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildung<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
© <strong>BSO</strong><br />
© iSotckphoto.com<br />
Ö|SPORT<br />
27
FORTBILDUNG<br />
<strong>Sport</strong>verein-Management<br />
Kurse 2013<br />
Die <strong>Österreich</strong>ische <strong>Bundes</strong>-<strong>Sport</strong>organisation<br />
hat mit <strong>der</strong> <strong>Sport</strong>verein-Management<br />
Fortbildung eine<br />
Weiterbildungsmöglichkeit geschaffen,<br />
die inhaltlich speziell auf die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> FunktionärInnen<br />
in <strong>Österreich</strong> ausgerichtet ist.<br />
Den FunktionärInnen werden immer<br />
mehr Verpflichtungen auferlegt und<br />
es wird immer mehr Professionalität<br />
erwartet. Keine an<strong>der</strong>e Fortbildung<br />
kann Ihnen mehr Einblick und<br />
Know-How über die professionelle<br />
Arbeitsweise in Vereinen und Verbänden<br />
vermitteln. Top-ReferentInnen,<br />
alle aus dem direkten Umfeld des<br />
<strong>österreichischen</strong> <strong>Sport</strong>s, sorgen dafür,<br />
dass die Inhalte immer aktuell und<br />
interessant aufbereitet werden. Aus<br />
diesem Grund bietet die <strong>BSO</strong> speziell<br />
für ihre Mitglie<strong>der</strong> auch 2013 wie<strong>der</strong><br />
diverse <strong>Sport</strong>verein-Management<br />
Kurse an und setzt damit ein weiteres<br />
Zeichen Richtung verstärkter Ausbau<br />
<strong>der</strong> Fortbildungsschiene. <br />
<strong>Sport</strong>verein-Management U26 Kurs<br />
Austragungsort: Wien<br />
1.WE: 05./06. Oktober 2013<br />
2.WE: 12./13. Oktober 2013<br />
3.WE: 19./20. Oktober 2013<br />
<strong>Sport</strong>verein-Management Basis Kurs<br />
BURGENLAND<br />
Veranstalter: ASVÖ/SPORTUNION<br />
Burgenland<br />
Modul 1+2:<br />
03.05.2012 + 04.05.2012 + 05.05.2013<br />
Modul 2+3:<br />
11.05.2013 + 12.05.2013<br />
Basis-Kurs nur für Frauen<br />
Veranstalter: ASVÖ Burgenland<br />
Modul 1: Persönlichkeitsbildung und<br />
Organisation<br />
12.10.2013 + 13.10.2013<br />
Modul 2: Marketing<br />
09.11.2013 + 10.11.2013<br />
Modul 3: Recht und Finanzen<br />
23.11.2013 + 24.11.2013<br />
KÄRNTEN<br />
Veranstalter: SPORTUNION Kärnten<br />
Modul 1:<br />
25.05.2013 + 26.05.2013<br />
Modul 2:<br />
08.06.2013 + 09.06.2013<br />
Modul 3:<br />
22.06.2013 + 23.06.2013<br />
<strong>Sport</strong>verein-Management Basis Kurs<br />
(Fortsetzung)<br />
STEIERMARK<br />
Veranstalter: LSO Steiermark<br />
Modul 1:<br />
10.05.2013 + 11.05.2013<br />
Modul 2:<br />
31.05.2013 + 01.06.2013<br />
Modul 3:<br />
22.06.2013 + 23.06.2013<br />
WIEN<br />
Veranstalter: WAT<br />
Modul 1: Organisation<br />
26.04.2013 + 03.05.2013<br />
Modul 2: Marketing<br />
07.06.2013 + 14.06.2013<br />
Modul 3: Recht und Finanzen<br />
20.09.2013 + 27.09.2013<br />
<strong>Sport</strong>verein-Management Kurs I<br />
Austragungsort: Villach<br />
1.WE: 13./14./15. September 2013<br />
2.WE: 27./28./29. September 2013<br />
3.WE: 18./19./20. Oktober 2013<br />
4.WE: 01./02./03. November 2013<br />
Prüfung (Wien): 06. Dezember 2013<br />
© <strong>BSO</strong><br />
Bild oben: Die TeilnehmerInnen lernen, Management-Tools<br />
im <strong>Sport</strong> anzuwenden.<br />
Bild unten: Die <strong>Sport</strong>verein-Management<br />
Kurse setzen auf Teamwork und Praxisnähe.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Veranstalter: SPORTUNION Nie<strong>der</strong>österreich<br />
Modul 1: Recht und Finanzen<br />
13.04.2013 + 20.04.2013<br />
Modul 2: Marketing<br />
08.06.2013 + 15.06.2013<br />
Modul 3: Organisation<br />
14.09.2013 + 21.09.2013<br />
Anzeige<br />
28 Ö|SPORT
FORTBILDUNG<br />
TrainerInnenfortbildung<br />
Schielleiten<br />
Am 24. und 25. August steht wie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Klassiker unter den <strong>BSO</strong>-TrainerInnenfortbildungen<br />
auf dem Programm:<br />
Schielleiten. Die Veranstaltung<br />
in <strong>der</strong> Steiermark zeigte sich in<br />
den letzten Jahren als wahrer Publikumsmagnet<br />
und ist selbstverständlich<br />
auch dieses Jahr wie<strong>der</strong> fixer<br />
Bestandteil im Fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>BSO</strong>. Im schönen Ambiente des<br />
BSFZ Schloss Schielleiten wird heuer<br />
die Thematik „Krafttraining“ behandelt.<br />
Dazu werden wir für Sie wie<strong>der</strong><br />
Top-ExpertInnen einladen und Ihnen<br />
im Rahmen <strong>der</strong> zweitägigen Fortbildung<br />
sowohl Theorie als auch Praxis<br />
bieten. Nähere Details folgen zeitgerecht,<br />
alle an<strong>der</strong>en <strong>BSO</strong>-Fortbildungsangeboten<br />
finden Sie auf <strong>der</strong> Website<br />
<strong>der</strong> <strong>BSO</strong>. <br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildung<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
Ö|SPORT<br />
29
FORTBILDUNG<br />
KassierInnen-<br />
Schulungsoffensive<br />
Bei <strong>der</strong> KassierInnentagung 2012 im BSFZ Südstadt ergab<br />
das Resümee, das sich auch mit dem Großteil des Feedbacks<br />
<strong>der</strong> 66 TeilnehmerInnen nach <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
deckt, den Wunsch noch weitere Fortbildungen zum Thema<br />
„Abrechnung“ anzubieten. Die <strong>BSO</strong> kam diesem Wunsch<br />
ihrer Mitglie<strong>der</strong> selbstverständlich sofort nach und organisierte<br />
wie bereits vor zwei Jahren eine Fortbildungs-Offensive<br />
mit dem Experten Hubert Piegger (Betriebsprüfer<br />
Finanzamt Innsbruck). Drei Workshops in Innsbruck,<br />
Salzburg und Wien wurden von vielen TeilnehmerInnen<br />
genutzt, um ihr Wissen zu stärken und noch weiter auszubauen.<br />
Insgesamt besuchten 124 BesucherInnen innerhalb<br />
des Zeitraums von nur ca. einem Monat die drei Informationsveranstaltungen.<br />
Auch die Bewertungen im Zuge <strong>der</strong><br />
Feedbackbefragung kann sich sehen lassen: 99,5% <strong>der</strong><br />
TeilnehmerInnen waren (sehr) zufrieden mit diesem Fortbildungsangebot<br />
und 97% würden diese Veranstaltung<br />
weiterempfehlen. Weitere <strong>BSO</strong>-Fortbildungsangeboten<br />
finden Sie auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> <strong>BSO</strong>. <br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildung<br />
WEB: www.bso.or.at/fortbildungskalen<strong>der</strong><br />
KassierInnen aus vielen verschiedenen Verbänden<br />
und Vereinen konnten von <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
in Wien wertvolles Wissen mitnehmen.<br />
© <strong>BSO</strong><br />
Anti-Doping<br />
Informationsveranstaltung<br />
Am 25. Jänner luden <strong>BSO</strong>, NADA<br />
und das <strong>Sport</strong>ministerium wie<strong>der</strong><br />
zur jährlichen Anti-Doping Informationsveranstaltung<br />
in das Haus des<br />
<strong>Sport</strong>s ein. Mehr als 40 Anti-Doping<br />
Beauftragte und VertreterInnen <strong>der</strong><br />
Fachverbände wurden über Neuerungen<br />
und unterschiedliche Themen <strong>der</strong><br />
Dopingprävention informiert.<br />
In <strong>der</strong> zweistündigen Veranstaltung<br />
behandelten die ReferentInnen <strong>der</strong><br />
NADA Austria folgende Themen:<br />
• Aufgaben und Ziele <strong>der</strong> NADA Austria<br />
(Geschäftsführer Michael Cepic)<br />
• Angebote und Möglichkeiten <strong>der</strong><br />
Dopingprävention (David Müller,<br />
Prävention und Öffentlichkeitsarbeit)<br />
• Neuerungen in <strong>der</strong> Verbotsliste<br />
2013 (Claudia Hellwagner, Abteilung<br />
Medizin)<br />
• Rückblick und Ausblick (Michael<br />
Ma<strong>der</strong>, Dopingkontrollsystem)<br />
Nach den Vorträgen standen alle<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> NADA Austria sowie<br />
VertreterInnen <strong>der</strong> <strong>BSO</strong> und des<br />
<strong>Sport</strong>ministeriums für Fragen zur<br />
Verfügung. <br />
Claudia Hellwagner (NADA), Pia Haschke<br />
(BMLVS), Michael Cepic, Michael Ma<strong>der</strong>,<br />
David Müller (alle NADA) und Christian<br />
Gormász (<strong>BSO</strong>) standen den TeilnehmerInnen<br />
Rede und Antwort (v.l.n.r.).<br />
© <strong>BSO</strong><br />
30 Ö|SPORT
KOOPERATIONEN<br />
MiA-Award 2013 <strong>–</strong> Henriett Koósz<br />
ist Preisträgerin in <strong>der</strong> Kategorie<br />
<strong>Sport</strong><br />
Auch heuer wurde <strong>der</strong> Weltfrauentag<br />
genützt, um die Siegerinnen des MiA-<br />
Awards zu ehren. Diese Auszeichnung<br />
wird seit 2008 an Frauen mit Migrationshintergrund<br />
vergeben, welche in<br />
ihrem jeweiligen Arbeits- bzw. Wirkungsbereich<br />
in und für <strong>Österreich</strong><br />
Großes geleistet haben. Bei <strong>der</strong> Gala<br />
im Studio 44 wurden die Preisträgerinnen<br />
vor zahlreichen Gästen auf<br />
die Bühne gebeten, um ihre Trophäe<br />
in Empfang zu nehmen und über die<br />
eigene Tätigkeit zu berichten. Die<br />
Auszeichnung wird seit jeher in verschiedenen<br />
Kategorien, u. a. im <strong>Sport</strong>,<br />
vergeben.<br />
Die 6. MiA-Preisträgerin in <strong>der</strong><br />
Kategorie <strong>Sport</strong> ist Henriett Koósz.<br />
Die Gewinnerin kann auf einen bemerkenswerten<br />
Lebenslauf zurückblicken:<br />
Seit einem Autounfall im<br />
Jugendalter ist die gebürtige Ungarin<br />
querschnittsgelähmt. Durch die<br />
Rehabilitation kommt sie nach <strong>Österreich</strong>.<br />
Sie lernt Deutsch, macht<br />
die Matura nach und absolviert eine<br />
betriebswirtschaftliche Ausbildung.<br />
Ohne Vorkenntnisse beginnt sie 2004<br />
mit dem Rollstuhltennis und ist Mitbegrün<strong>der</strong>in<br />
des Vereins Rollstuhltennis<br />
Fontana. Als Mitglied des Behin<strong>der</strong>tensportverbandes<br />
nimmt sie<br />
an zahlreichen, internationalen Turnieren<br />
teil: Sie ist mehrfache Staatsmeisterin<br />
im Einzel und Doppel,<br />
Siegerin an<strong>der</strong>er, wichtiger Turniere<br />
und nimmt auch an den Paralympics<br />
in London 2012 teil. Neben ihrer eigenen,<br />
sportlichen Karriere engagiert<br />
sich Frau Koósz auch als Ansprechperson<br />
für <strong>Sport</strong>lerInnen und setzt sich<br />
für die Verbreitung des Behin<strong>der</strong>tensports<br />
ein.<br />
Die an<strong>der</strong>en nominierten Frauen<br />
im Bereich <strong>Sport</strong> sind: Nilgün Tihanyi,<br />
Projektkoordinatorin bei <strong>der</strong> ASKÖ<br />
für das Projekt „<strong>Sport</strong> Fair bindet“<br />
und die Schwestern Mirnesa und Mirneta<br />
Becirovic, welche beachtliche,<br />
internationale Erfolge im Jiu Jitsu<br />
feierten (z. B. 1. Platz WM Allgemeine<br />
Klasse 2012). Die <strong>BSO</strong> gratuliert herzlich!<br />
<br />
gr. Bild oben: Gewinnerin in <strong>der</strong> Kategorie<br />
<strong>Sport</strong> Henriett Koósz mit <strong>der</strong> MiA-Trophäe.<br />
kl. Bild oben: Der <strong>Sport</strong> ist bei <strong>der</strong> MiA stets<br />
stark vertreten: Die nominierte Tihanyi,<br />
<strong>BSO</strong>-GF Spindler, ÖPC-GS Huber und -Präsidentin<br />
Rauch-Kallat, Siegerin Koósz und die<br />
Jiu Jitsu-Schwestern Becirovic (v.l.n.r.).<br />
Bild unten: Die Gewinnerinnen aller Kategorien<br />
des MiA-Awards 2013.<br />
© MiA 2013/Andreas Tischler © <strong>BSO</strong><br />
© MiA 2013/Andreas Tischler<br />
Ö|SPORT<br />
31
SPORTHILFE<br />
Charity Race als Auftakt in<br />
das <strong>Sport</strong>hilfe-Jahr 2013<br />
Bild links: Snowboard-Vizeweltmeister Markus<br />
Schairer ist einer von 424 geför<strong>der</strong>ten<br />
AthletInnen im Individualför<strong>der</strong>programm.<br />
Bild rechts: Stephan Eberharter, Harti Weirather<br />
und Armin Assinger schnallten beim<br />
Charity Race die Ski an.<br />
Bild unten: Michael Walchhofer, Marco Büchel,<br />
Didier Cuche, Michaela Dorfmeister<br />
und Hans Knauß stellten sich in den Dienst<br />
<strong>der</strong> guten Sache.<br />
© GEPA / <strong>Sport</strong>hilfe (3)<br />
424 AthletInnen werden aktuell im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Individualför<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen <strong>Sport</strong>hilfe unterstützt.<br />
Dabei stehen 253 SommersportlerInnen,<br />
davon 45 AthletInnen<br />
mit Handicap, und 171 WintersportlerInnen,<br />
davon 18 AthletInnen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung, im <strong>Sport</strong>hilfe-Individualför<strong>der</strong>programm.<br />
Die Einstufung<br />
wurde von einer Evaluierungskommission,<br />
die mit Vertretern <strong>der</strong><br />
<strong>Sport</strong>hilfe, des ÖOC, <strong>Sport</strong> im Heer,<br />
des BMLVS und <strong>der</strong> <strong>BSO</strong> besetzt ist,<br />
vorgenommen. Zusätzlich werden 20<br />
AthletInnen bis 26 Jahre im Rahmen<br />
<strong>der</strong> För<strong>der</strong>initiative „For winners<br />
with future“ mit Partner Wüstenrot<br />
sowie 42 NachwuchsathletInnen im<br />
Rahmen einer <strong>Sport</strong>hilfe-Patenschaft<br />
unterstützt.<br />
Dank starker Partnerschaften, allen<br />
voran mit den <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Lotterien, erfüllt die <strong>Österreich</strong>ische<br />
<strong>Sport</strong>hilfe erfolgreich ihre För<strong>der</strong>mission<br />
und verspricht für 2013 wie<strong>der</strong><br />
einige Highlights im <strong>Sport</strong>hilfe-<br />
Eventkalen<strong>der</strong>.<br />
Den Anfang machte Anfang Februar<br />
das Charity Race in Schladming<br />
zugunsten <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen<br />
<strong>Sport</strong>hilfe und <strong>der</strong> Entwicklungsorganisation<br />
„Right To Play“. Die<br />
Partnerschaft zwischen dem Skiclub<br />
Schladming und <strong>der</strong> <strong>Österreich</strong>ischen<br />
<strong>Sport</strong>hilfe hat bereits lange Tradition:<br />
Seit vielen Jahren findet am Tag<br />
vor dem spektakulären Nightrace ein<br />
Promi-Rennen statt. <strong>Das</strong>s das Charity-<br />
Rennen dieses Jahr im Rahmen <strong>der</strong><br />
Alpinen Ski-WM 2013 ausgetragen<br />
wurde, bot für Partner und Sponsoren<br />
ein beson<strong>der</strong>es Schmankerl: Skilegenden,<br />
die insgesamt 96 Medaillen<br />
bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften<br />
erobert hatten, und<br />
Wirtschaftstreibende bezwangen den<br />
nach <strong>der</strong> Damen-Abfahrt noch rennfertig<br />
präparierten Zielhang des Planai-Stadions.<br />
<strong>Sport</strong>hilfe-Geschäftsführer<br />
Anton Schutti war begeistert:<br />
„Unser Dank gilt im Namen <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten<br />
NachwuchssportlerInnen<br />
<strong>der</strong> FIS unter Präsident Gian Franco<br />
Kasper, dem <strong>Österreich</strong>ischen Skiverband<br />
unter Präsident Prof. Peter<br />
Schröcksnadel und Christian Pirzer,<br />
Chef des WM-Vermarkters Tridem,<br />
die es uns ermöglichten, das Charity<br />
Race im Rahmen <strong>der</strong> Ski-WM in<br />
Schladming durchzuführen.“ Stephan<br />
Eberharter fasst den guten Zweck,<br />
<strong>der</strong> im Vor<strong>der</strong>grund stand, zusammen:<br />
„Ich freue mich, dass ich beim Charity<br />
Race dabei sein kann. Denn es<br />
geht um Geld für die <strong>Österreich</strong>ische<br />
<strong>Sport</strong>hilfe und wir haben auch immer<br />
von <strong>der</strong> <strong>Sport</strong>hilfe profitiert, da ist es<br />
eine Möglichkeit, etwas zurückgeben<br />
zu können.“ Und Slalom-Weltmeisterin<br />
Lea Sölkner fügt hinzu: „Wenn die<br />
<strong>Sport</strong>hilfe ruft, sind wir immer alle<br />
gerne dabei.“ <br />
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SERVICE<br />
Top-Adresse für<br />
Trainingslager, <strong>Sport</strong>wochen,<br />
Skikurse und Seminare<br />
Ö|SPORT<br />
33
DACHVERBÄNDE<br />
SPORTUNION<br />
ASKÖ<br />
Die SPORTUNION <strong>–</strong><br />
<strong>der</strong> „Vereinsverband“<br />
Generationen<br />
Begegnung m<br />
Die <strong>Sport</strong>vereine in <strong>Österreich</strong> müssen<br />
sich zunehmend neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
in ihrem Umfeld stellen.<br />
Beispielhaft zu nennen sind hier die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen des neuen Vereinsgesetzes,<br />
die steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen<br />
Neuerungen<br />
<strong>der</strong> letzten Jahre, die zusätzlichen Aufgaben<br />
in <strong>der</strong> Gesellschaft im Bereich<br />
Bewegungsför<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> steigende<br />
Wettbewerbsdruck bei <strong>der</strong> Suche<br />
nach Sponsoren. Die SPORTUNION<br />
hat diese Entwicklungen als klaren<br />
Auftrag angenommen und bietet ihren<br />
Mitgliedsvereinen einen konkreten<br />
Leistungskatalog als Anspruch.<br />
Dieser Leistungskatalog wurde in Zusammenarbeit<br />
des <strong>Bundes</strong>verbandes<br />
und aller Landesverbände erstellt<br />
und fasst in 20 inhaltlichen Kapiteln<br />
zusammen, worauf unsere rund 4.000<br />
Vereine als Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SPORT-<br />
UNION Familie Anspruch haben.<br />
Als optimale Starhilfe für das <strong>Sport</strong>jahr<br />
2013 listen wir diese 20 Bereiche<br />
auf www.sportunion.at unter dem<br />
Punkt „Service“ auf und stellen dar,<br />
welche Dienstleistungen damit bei<br />
den Landesverbänden in Anspruch<br />
genommen werden können. <br />
WEB: www.sportunion.at<br />
<strong>Das</strong> ASKÖ-Projekt „Generationen-<br />
Fit. Begegnung mit Bewegung“, geför<strong>der</strong>t<br />
vom <strong>Sport</strong>ministerium, wählte<br />
Knittelfeld als einen von fünf verschiedenen<br />
Standorten für Pilotmodelle<br />
in ganz <strong>Österreich</strong> aus. Dabei<br />
ging es darum, Erfahrungen zu gewinnen,<br />
wie (vor allem ältere) Menschen<br />
generationenübergreifend gesund<br />
bewegt werden können. Möglichst<br />
lange selbständig und fit zu bleiben,<br />
unterstützt durch generationenübergreifende<br />
Bewegungsmodelle, ist das<br />
zentrale Ziel des Projekts.<br />
„Entscheidend ist für uns das soziale<br />
Element <strong>der</strong> Begegnung mit Bewe-<br />
Service für Vereine: Auf <strong>der</strong> Website <strong>der</strong> SPORTUNION gibt‘s alle Details.<br />
Generationen-Fit-Dialog in Knittelfeld: Dr. med. Heimo<br />
Annemarie Lorberau, ASKÖ-Steiermark Präsident Mag.<br />
Pressegespräch im Kulturhaus. © ASKÖ<br />
34 Ö|SPORT
DACHVERBÄNDE<br />
ASVÖ<br />
-Fit<br />
it Bewegung<br />
ASVÖ organisiert<br />
größtes Eishockey-<br />
Nachwuchsturnier<br />
gung, je<strong>der</strong> Schritt zählt. Wer bei <strong>der</strong><br />
Bewegung auch lachen kann, wird das<br />
Verhalten wie<strong>der</strong>holen und vermutlich<br />
ausbauen“, so Projektleiter Mag.<br />
Günter Schagerl.<br />
Ab März 2013 werden verschiedene<br />
Bewegungsmodelle unter dem Titel<br />
„Generationen-Fit“ bedarfsgerecht<br />
(rücksichtsvoll, sanft, gut erreichbar,<br />
kostengünstig) das Bewegungsverhalten<br />
<strong>der</strong> gesamten Murtaler Bevölkerung<br />
unterstützen. <br />
WEB: www.sicher-fit.at<br />
Vor 21 Jahren als Novum eingeführt,<br />
hat das internationale Eishockey-<br />
Nachwuchsturnier in Zell am See<br />
längst weltweite Anerkennung gefunden.<br />
Vom kanadischen Eishockeyverband<br />
wird es mit dem höchsten<br />
AAA-Ranking geführt und zu den<br />
hochwertigsten Turnieren für den<br />
Nachwuchs weltweit gezählt. „In <strong>der</strong><br />
langen Zeit haben rund 21.000 junge<br />
Eishockeyspieler hier zum ersten Mal<br />
Turnierluft geschnuppert und haben<br />
zum Teil eine Anreisen mit dem Bus<br />
über 36 Stunden in Kauf genommen,<br />
um dabei zu sein“, erläutert Hauptorganisator<br />
und ASVÖ-Landesfachwart<br />
Peter Buchmayr. 20 Nationen mit 48<br />
Teams und 1.000 jungen Spielern ermitteln<br />
jährlich in den Altersgruppen<br />
U11, U13 und U15 in 144 Spielen die<br />
Sieger in Europas größtem Eishockey-<br />
Nachwuchsturnier. Gespielt wird von<br />
6 Uhr morgens bis Mitternacht. Der<br />
diesjährige Wettkampf geht vom 29.<br />
März bis zum 7. April. Im Rahmen des<br />
Turniers gibt es diesmal auch eine<br />
ASVÖ-Fortbildung für TrainerInnen<br />
und FunktionärInnen. <br />
Korber (<strong>Sport</strong>stadtrat von Knittelfeld), Übungsleiterin<br />
Gerhard Widmann und Mag. Günter Schagerl nach dem<br />
<strong>Das</strong> größte Eishockey-Nachwuchsturnier zählt zu den hochwertigsten Nachwuchsveranstaltungen.<br />
© ASVÖ<br />
Ö|SPORT<br />
35
36 Ö|SPORT