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September 2013 - Der Monat

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KUNST<br />

22<br />

23<br />

Mit Abenteuerspielplatz<br />

Kunstwerken<br />

die rund Lebensfreude um den Walensee steigern<br />

Von Günther Meier<br />

Eine der bedeutendsten Privatsammlungen in Europa mit Werken der klassischen<br />

Moderne, die Sammlung Batliner, wird ab dem 4. Oktober im Kunstmuseum<br />

Liechtenstein zu sehen sein. Ein Überblick über eine rund 50-jährige<br />

Sammeltätigkeit.<br />

Mit der Ausstellung «Von Monet<br />

bis Picasso» im Kunstmuseum Liechtenstein wird<br />

die Sammlung von Rita und Herbert Batliner, die<br />

im Jahr 2007 als Dauerleihgabe der Albertina in<br />

Wien übergeben wurde, das erste Mal in Liechtenstein<br />

selbst gezeigt. Aus der rund 500 Exponate umfassenden<br />

Sammlung, die vom<br />

Impressionismus über den Expressionismus<br />

bis zum Bauhaus<br />

Herbert und Rita Batliner<br />

und der russischen Avantgarde<br />

haben bereits vor<br />

reicht, aber auch zahlreiche Picassos<br />

und Werke aus der zwei-<br />

fast 50 Jahren begonnen,<br />

ten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />

Kunst zu sammeln<br />

umfasst, ist in Vaduz eine repräsentative<br />

Auswahl zu sehen.<br />

Klingende Namen aus verschiedenen Kunstepochen<br />

– wie Claude Monet, Pierre Auguste Renoir,<br />

Max Ernst, Paul Cézanne, Henri Matisse, Pablo<br />

Picasso, Marc Chagall, Francis Bacon, Joan Miro,<br />

Alberto Giacometti, Georg Baselitz – bilden Anreize<br />

für Kunstfreunde, die Sonderausstellung<br />

zu besuchen. Seit<br />

René Magritte: Die verwunschene<br />

Gegend, 1953.<br />

2007 befindet sich die Sammlung<br />

Foto: © Albertina, Wien – Sammlung Batliner<br />

Batliner in der Albertina, einem Kunstmuseum im<br />

Zentrum von Wien. Die Albertina zählt mit rund<br />

einer Million Kunstwerken aus sechs Jahrhunderten<br />

Kunstgeschichte zu den bedeutendsten Kunstsammlungen<br />

der Welt. Ihren Namen erhielt die<br />

Kunstsammlung von ihrem Gründer, dem Herzog<br />

Albert von Sachsen-Teschen (1738 – 1822), der die<br />

Kunstsammlung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts<br />

gründete. Das Gebäude selbst gilt als eines<br />

der prachtvollsten klassizistischen Palais in Europa,<br />

in dem die Sammlung seit 1802 untergebracht<br />

ist. Die Gründungsurkunde der Kunstsammlung<br />

ist mit dem 4. Juli 1776 datiert, genau der gleiche<br />

Tag, an dem die Unabhängigkeitserklärung der<br />

Vereinigten Staaten von Amerika veröffentlicht<br />

wurde. Im Unterschied zu anderen Kunstsammlungen,<br />

die in früheren Zeiten meist nur für den<br />

Adel zugänglich waren, stand die Albertina allen<br />

Besuchern offen: Das Betreten war allerdings mit<br />

der Auflage verbunden, dass die Besucher Schuhe<br />

tragen mussten! Die Albertina, die 1919 in den Besitz<br />

der Republik Österreich gelangte, führte unter<br />

der Direktion von Klaus Albrecht Schröder wichtige<br />

Neuerungen ein. Schröder, der sein Amt im Jahre<br />

2000 antrat, wollte die Ausstellung nicht mehr<br />

allein auf Grafik beschränken und gewann für<br />

besondere Ausstellungen neue Partner und Dauerleihgeber<br />

– unter ihnen Rita und Herbert Batliner.<br />

Auch in baulicher Hinsicht wurden Neuerungen<br />

vorgenommen und mit der Neugestaltung des Eingangsbereichs<br />

der bekannte Architekt Hans Hollein<br />

beauftragt. Auch hier ergibt sich ein Anknüpfungspunkt<br />

zu Liechtenstein, denn Hollein entwarf<br />

die Centrum Bank, die zu den architektonisch<br />

interessantesten Gebäuden in Vaduz zählt. Mit der<br />

Einführung des Euro in Österreich verschwand das

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