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2 MAGAZIN DIABOLO WOCHENZEITUNG | Ausgabe 28/13 Wunschlos glücklich? Omas Teichfestival punkrockt! Eines der ‘Aushängeschilder’ sind Fall out Boy TEXT | HORST E. WEGENER Die Musikfestivalsaison ist in vollem Gange. Und open-air-Spektakel boomen landauf, landab. Was nicht unbedingt heißen muss, dass sich potenziell Interessierte gleich all die kostspieligen Festivaltickets leisten wollen. Wer Laing schon bei der Breminale miterleben durfte, spart sich möglicherweise das Wiederhören beim Bootboohook kurz drauf. Aber auch exklusive Auftritte machen den Veranstaltern hierzulande das Planen nicht leichter. Dass man zum Omas Teich-Festival im Vorjahr die Kaiser Chiefs zu ihrem einzigen Deutschlandauftritt anno 2012 überreden mochte, ließ das Veranstaltungsteam fast in die Insolvenz abdriften: Die Gagenforderungen dieses Headliners fielen dann doch astronomisch hoch aus, rechneten sich nicht wirklich. Bands wie die schwedische Skatepunktruppe Millencolin oder Texas is the Reason verpflichtet. Zudem luden die Teichler für´n Dreitage-Musikmarathon alte Festivalbekannte wie Jupiter Jones ein, die zum vierten Mal in Großefehn auf einer der drei Bühnen antreten werden. Auch Thees Uhlmann war mit Tomte schon mehrfach vor Ort, stellt diesmal nen vierzig Bands ab, so dass garantiert keine Langeweile aufkommt. Und sollte man des Musikhörens überdrüssig sein, bieten sich Entspannungszelte, Sofa- Ecken oder der Biergarten zum Plauschen an. Bei aktiven Naturen beliebt sind die alljährlichen Teich Games: Da könnten wir uns ans einstige TV-Spektakel „Spiel ohne Grenzen“ erinnert fühlen, wenn LIEBE LESERIN, LIEBER LESER! Vor einem Jahr wurde an dieser Stelle schon einmal über Datenschutz gesprochen. Darüber, dass Jedem und Jeder empfohlen wird, möglichst keine persönlichen Daten ins Netz zu stellen. Doch plötzlich lag ein neues Meldegesetz auf dem Tisch, das nach stürmischen Protesten kurz darauf wieder einkassiert werden musste. Nur eine Handvoll Bundestagsabgeordnete hatte dem von der Bundesregierung eingebrachten Meldegesetz einfach mal so zugestimmt. Mit diesem Gesetz wäre wieder einmal das informationelle Selbstbestimmungsrecht mit Füßen getreten worden, weil die Kommunen mit den Daten der Bürger ohne deren Kenntnis darüber hätten Geschäfte machen können. Dadurch wäre dem Einzelnen verwehrt worden, „grundsätzlich selbst zu entscheiden, wann und innerhalb welcher Grenzen persönliche Lebenssachverhalte (personenbezogene Daten) offenbart werden und von öffentl. Stellen verwendet werden“. Nun, im vergangenen Jahr ist vieles geschehen in Sachen Datensicherheit. Man könnte sagen, dass die Situation noch nie so schlecht und unübersichtlich war wie jetzt. Dass uns aber heutzutage die Bundesregierung weiß machen will, ebenso unwissend über die Ausspähungen durch die Amerikaner und die Briten zu sein, wie Otto-Normalbürger, ist eine Unverschämtheit. Es ist überfällig, dass die EU strafrelevante Gesetze und Bestimmungen zum Datenschutz macht. Gesetzesübertretungen sind dann auch zu ahnden. Die Redaktion gibt, in denen nervig laute Musik rund um die Uhr verpönt sind. Und wer weiß schon, wer in Omas sogenannter guten Stube, wo Musiker und Festivalbesucher sich gern gemeinsam was kochen, neben einem den Kochlöffel schwingt. Diese Oma rockt! Umso größer war die Erleichterung, als im ostfriesischen Großefehn feststand, dass man die Oma weiter rocken lassen könnte. Gesagt, getan! Aushängeschild beim 15. Festivaldurchgang vom 25. bis 27. Juli sind die US- Bands Bloodhound Gang, Fall out Boy sowie die Punkrockurgesteine von Samiam, letztere haben allerdings erst vor kurzem ihre Europatournee abgesagt und werden deshalb leider auch nicht am Teich sein. Die Veranstaltungsmacher haben den Wünschen vieler Fans entsprochen, die sich das diesjährige Gesamtprogramm in puncto Musik deutlich punkrocklastiger erbeten haben. Diesem Genre fühlen sich auch Jupiter Jones kommen auch aber sein brandneues Soloalbum vor. Für Lokalkolorit sorgen die Garagenrock- Combo Sally Jenko sowie Knallfrosch Elektro aus Aurich, die Indie-Band Razz aus dem Emsland und mit De Fofftig Penns aus Bremen erstmals eine plattdeutsche Hip-hop-Truppe. Insgesamt wechseln sich am letzten Juliwochenende auf den drei Openair-Büh- mehrere Teams zu den fast schon legendären Wasserspielen antreten, sie sich obendrein in Disziplinen wie Bobbycar- Rennen oder Beachvolleyball messen. Gründe dafür, dass Omas Teich-Festival bei jung und alt gleichermaßen hoch im Kurs steht, lassen sich reichlich finden. Selbst beim Campen achten die Veranstalter darauf, dass es Chillout-Bereiche Omas Teich Vom 25. bis 27. Juli spielen gut 40 Bands auf den drei Bühnen beim Omas Teich Festival in Großefehn auf. Die musikalische Bandbreite reicht von Mainstreamrock über Rap und Hiphop bis hin zu Punk. Kombitickets kosten 89 Euro (inkl. Parken und Camping), Tagestickets jeweils 44 Euro (inkl. Parken, ohne Camping). Wer per Bahn anreist, wird mit einem Shuttlebus zum Festivalgelände auf einer ehemaligen Baumschule gefahren. Näheres zu Bands und Drumherum via www.omasteich.de.
DIABOLO WOCHENZEITUNG | Ausgabe 28/13 POLITIK 3 Des Volkes Wille Eine Umfrage zur Oberbürgermeisterwahl 2014 TEXT UND FOTOS | KATHARINA NEGRO „Politik ist mir völlig egal, die Politiker machen doch eh nur, was sie wollen“ ist eine weit verbreitete Meinung unter Oldenburgern. Die Politikverdrossenheit ist groß. DIABOLO hakt nach. Mit den Fragen „Was wollen Sie denn?“ und „Was wünschen Sie sich vom nächsten Oberbürgermeister?“ werden die Bürger und Bürgerinnen gebeten, ihre Meinungen zu äußern. Diese kleine Straßenumfrage ist keinesfalls repräsentativ, wenngleich die Reaktionen durchaus aufschlussreich ausfielen. Hassan, 27: „Ich wünsche mir, dass der Bürgermeister mehr für die Menschen tut, und erst recht mehr für Ausländer. Ich finde, dass Hassan genießt das schöne Wetter im Stadtgarten am Waffenplatz. die Regierung eher gegen uns arbeitet, anstatt uns zu helfen.“ Elke Sandstede, 63: „Tja, wie sollte der sein?! Also kinderfreundlich, familienfreundlich und seniorenfreundlich. Also nicht nur für die ganz Alten, sondern die Mittelalten. Weil ich nämlich Rentnerin werde. Genau diese Schicht der Bevölkerung wird meiner Meinung nach total vernachlässigt. Was gibt es denn schon für uns? Zum Beispiel zum Ausgehen. Ich bin noch fit, ich geh Katharina, 23: „Darüber müsste ich jetzt erst mal nachdenken. Hm...da fällt mir eigentlich nichts ein. Ich hab’ echt keine Ahnung von Politik. Vielleicht mehr Spielplätze?!“ Ihre 44-jährige Kollegin Carmen fügt hinzu: „Der Neue sollte mehr für die Tiere tun. Die kommen in Oldenburg immer zu kurz.“ So unterschiedlich sich die Oldenburger darstellen, so viele unterschiedliche Apelle gibt es auch an die Politik. Je nachdem, ob man Kinder hat, Rente bekommt oder Student ist, interessieren vor allem diese speziellen Bereiche der Kommunalpolitik. Natürlich ist es schwer, all diese verschiedenen Interessen unter einen Hut zu kriegen. Aber bei dieser kleinen Umfrage war eine Unzufriedenheit mit dem „Sozialstaat“ zu spüren. Man erhofft sich vor allem, dass der nächste Bürgermeister mehr für die Menschen tun kann. Kleine bescheidene Beispiele sollten das erläutern, wie dass der Eintritt in die Badeanstalten günstiger sein müsse. Gerade vom aktuellen Bürgermeister Dr. Gerd Schwandner fühlen sich viele befragte Oldenburger eher hintergangen als vertreten. Er sei 2006 in das Amt gewählt worden, weil der vorherige Bürgermeister Schütz ein Einkaufszentrum in der Innenstadt bauen wollte, womit die Bürger nicht einverstanden waren. Nach einer hitzigen Debatte sei er abgewählt worden und Schwandner, der sich gegen die Shopping-Mall aussprach, übernahm das Amt. Heinrich Otte, 58: „Auf jeden Fall muss Schwandner weg. Der ist schon viel zu lange da und außerdem hat der damals viele betrogen. Dass Manfred Bikovski interessiert sich für die Ausgrabungen am Theaterwall. Manfred Bikovski, 63: „Ich bin ratlos, ich habe einfach keine Antwort darauf. Es ist ja auch die Frage, ob die Politiker uns denn auch Ernst nehmen und umsetzen, was wir uns wünschen. Wenn das so wäre, würde ich mir wünschen, dass sich jeder in der Innenstadt willkommen fühlt und sich hier aufhalten kann. Die Stadt sollte jedem gehören, unabhängig vom Geld, das jemand mitbringt.“ Das Gefühl, dass den Politikern nicht zu trauen sei und sie die Belange des Volkes doch nicht respektieren, führt zu besagter Politikverdrossenheit. Besonders auffällig ist, dass sich viele Oldenburger Bürger völlig von der Politik ausgeschlossen fühlen. Vor allem junge Menschen wollen nicht darüber reden, geben zu, dass sie nichts von Politik wissen und dass es sie nicht interessiere. Die Hälfte aller angesprochenen Passanten will lieber nicht über die Oberbürgermeisterwahl sprechen. Im Oktober 2014 steht die Wahl des Oberbürgermeisters an, der nicht nur die Stadt vertritt und repräsentiert, sondern auch Chef der Verwaltung ist. In der kommenden Ausgabe wird DIABOLO weitere Ergebnisse der kleinen Straßenumfrage veröffentlichen. Verteiler gesucht!! VERANSTALTUNGSJOURNAL Bauchspeck weg 2Kleidergrößen in nur 12 Wochen mit Alsiroyal® FiguraFatburner Elke Sandstede wartet beim Taxistand am Waffenplatz auf ihre nächste Fahrt. gern aus. Ihr jungen Leute habt die Wallstraße, die Mittelalten die Kulturetage und was haben wir?“ Heinrich Otte liest seine Zeitung beim Kaffee in der Wallstraße. er die Schlosshöfe hat bauen lassen, obwohl er nur gewählt wurde, weil er sich vor der Wahl gegen ein solches Bauvorhaben ausgesprochen hat, ist nicht ehrlich. Das ist Betrug. Ich finde es daher am wichtigsten, dass der neue Bürgermeister ehrlich ist.“ Der Pflanzen-Komplex gegen Bauchfett • ZurdiätetischenBehandlungvonÜbergewicht (BMI > 25) mit vermehrtem Bauchfett • Klinisch getestet: Reduziert den Bauch- und Hüftumfang • Mitpflanzlichem Wirkstoff-Komplex aus Zitrusfrüchten und Guarana n>K G:GJPK JC ONC ^NMB>FK 9C JC bGONCQ9>L_ 30 Kapseln jetzt nur e14. 99 www.alsiroyal.de Reformhaus Buhring, Heiligengeiststr. 3 Reformhaus Ebken, Schuttingstr. 2, Reformhaus Hauken, Alexanderstr. 334 Haarenstr. 31, Einkaufsland Wechloy
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Seite 5 und 6: DIABOLO WOCHENZEITUNG | Ausgabe 28/
Seite 13 und 14: Alles Rund um die Musik! Thema: Bio

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