Jahresbericht 2013 download - Diakonie Leipzig
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16 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2013</strong> Fachtag Inklusion<br />
Gemeinsam (er)leben -<br />
Begegnung macht neue<br />
Wege möglich<br />
Wege zur Inklusion - das<br />
Leitziel des Fachbereiches<br />
Der erlebnisorientierte Fachtag „Gemeinsam (er)leben – Begegnung<br />
macht neue Wege möglich“, den wir gemeinsam im<br />
November 2012 gestalteten und erlebten, war ein richtungsweisender<br />
Höhepunkt unserer inhaltlichen Arbeit im Fachbereich<br />
Behindertenhilfe. In diesem Bericht wollen wir diesem<br />
Fachtag einen Rückblick widmen – auf dem Weg zu unserem<br />
Leitziel „Inklusion“ und auch mit Blick auf die Jahreslosung<br />
<strong>2013</strong>: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige<br />
suchen wir.“ (Hebräer 13,14)<br />
Impressionen vom Fachtag zum Thema Inklusion<br />
Ein Fachtag zum Thema „Inklusion?“ – Das Konzept, die<br />
Adressaten, die Idee<br />
Schnell war uns bei der Vorbereitung des Themas vor allem<br />
eines klar: Wir wollen nicht übereinander reden – sondern<br />
miteinander. Wir wollten einen lebendigen Fachtag auf die<br />
Beine stellen, bei dem es nicht um rein theoretische Abhandlungen<br />
zum Thema Inklusion geht, sondern bei dem es v.a.<br />
darum geht, einen Raum für Begegnung und Austausch zu<br />
schaffen – sozusagen „gelebte Inklusion im Kleinen“. Denn<br />
aus unserer Sicht ist das Sich begegnen die Voraussetzung<br />
dafür, dass ich das So-Sein bzw. Anders-sein und die Fähigkeiten<br />
und Stärken meines Mitmenschen erkennen und<br />
schätzen lernen kann. Begegnung ist damit auch der erste<br />
Schritt, damit die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen<br />
am gesellschaftlichen Leben überhaupt gelingen kann. Und<br />
mit dem Fachtag wollten wir einen Impuls setzen und Mut<br />
machen, eine Haltung zu entwickeln, Inklusion im Sozialraum<br />
<strong>Leipzig</strong> und Umgebung zu wagen.<br />
Im frisch gegründeten Organisationsteam (bestehend aus<br />
Mitarbeitern aus den unterschiedlichen Einrichtungen und<br />
einem jungen Mann mit Behinderung, der in einer unserer<br />
Wohnstätten lebt) wurde das Thema Inklusion und einige<br />
Fragen heftig diskutiert: Was heißt eigentlich Inklusion? Wie<br />
kann sie gelebt werden und was würde das für unsere<br />
Gesellschaft bedeuten?<br />
Was passiert, wenn sich Menschen mit verschiedenen<br />
Fähigkeiten aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen und<br />
Arbeitsfeldern begegnen? Welche Möglichkeiten und Herausforderungen<br />
bringt es mit sich, wenn Menschen mit unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten und Behinderungen oder „Nicht-<br />
Behinderungen“ zusammen lernen, zusammen ihre Hobbys<br />
genießen, zusammen arbeiten oder gar zusammen wohnen –<br />
in einer Straße, in einem Haus, in einer Wohngemeinschaft?<br />
Wie sollte der Fachtag gestaltet sein, damit er alle anspricht?<br />
Vor allem soll er spürbar sein und die Herzen erreichen!<br />
Eingeladen wurden Personen, die sich mit der gemeinsamen<br />
Teilhabe am Leben in den unterschiedlichen Bereichen rund<br />
um den Sozialraum <strong>Leipzig</strong> beschäftigen oder beschäftigen<br />
wollen: Überzeugte und Skeptiker - Unternehmer und Angestellte<br />
- Bewohner einer Wohnstätte - Mitarbeiter einer<br />
Werkstatt für Menschen mit Behinderungen - Eltern, Angehörige<br />
und Freunde - rechtliche Betreuer - Vermieter - Politiker<br />
- Sozialarbeiterinnen und Heilerziehungspfleger – Ärzte - Leistungsträger<br />
wie KSV Sachsen - Lehrerinnen und Schüler -<br />
Pfarrer, Gemeindemitglieder – Nachbarn - Kulturschaffende<br />
und Vereinsmitglieder … sollten auf diesem Fachtag zusammen<br />
kommen, um sich gemeinsam zum Thema Inklusion in<br />
den unterschiedlichen Lebensbereichen auszutauschen.<br />
Von der Idee zum Erleben: Voneinander wissen, sich<br />
kennen lernen, Gespräche anregen, Ideen wachsen<br />
lassen, die Herzen erreichen …<br />
Am 08.November öffneten sich schließlich kurz vor halb 9 die<br />
Türen unseres Begegnungs- und Integrationszentrums „Haus