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mitteilungen 4/13 - Gemeinde Eglisau

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Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Eglisau</strong><br />

Redaktion: <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />

Auflage: 2100 Ex.<br />

erscheint 12 x jährlich<br />

Druck: OS Druck <strong>Eglisau</strong><br />

Fotos: <strong>Gemeinde</strong>verw. / Thomi Heller<br />

Layout/Druckdaten: atelierheller.ch<br />

Gedruckt auf 100% Altpapier<br />

<strong>mitteilungen</strong> 4/<strong>13</strong><br />

gemeinde eglisau | www.eglisau.ch<br />

Redaktionsschluss: 17. April 20<strong>13</strong><br />

editorial<br />

Marktgeschichten<br />

Am Freitagnachmittag, dem 26. April, wird erstmals – und<br />

zusammen mit der Eröffnung des neuen Ladens im Brückenkopf<br />

Nord – der Wochenmarkt stattfinden. Damit knüpfen wir<br />

an gute alte Traditionen unseres Markt- und Landstädtchens an, das<br />

schon bei seiner Gründung das Marktrecht erhielt. Auf den Wochenmärkten<br />

konnten die Bauern aus der Region ihre Überschüsse an<br />

Korn, Gerste, Hafer, Eiern, Hühnern und Kleinvieh verkaufen. Für die<br />

Marktbesucher hielten die Handwerker ihre Werkstätten offen und<br />

nahmen neue Aufträge an. Die Fischer verkauften ihre Fische, die<br />

Bäcker, Metzger und Wirte hatten willkommene Kundschaft. Die<br />

Bedeutung der Märkte, wie etwa, dem Korn-, Anken- oder Viehmarkt<br />

ging über den blossen Warenumsatz hinaus; sie spielten auch für die<br />

Geselligkeit, Information und Unterhaltung eine grosse Rolle.<br />

Der Markt kurbelt den Handel an<br />

Die Zahl der Krämer und Händler in <strong>Eglisau</strong> wuchs von drei um 1780<br />

auf zwölf um 1850 und erhöhte sich bis 1905 sogar auf 22, obwohl<br />

die Bevölkerung im gleichen Zeitraum kräftig schrumpfte. Charakteristisch,<br />

so schreibt Franz Lamprecht in seiner Chronik weiter, war<br />

damals die Handlung, welche die verschiedensten Artikel anbot.<br />

Beispielsweise empfahl sich im Jahre 1864 Mathilde Scheuchzer-<br />

Kunz an der Steig für «chemische Produkte, Spezereien, Schreib -<br />

materialien, Kinderspiel-, Qincaillerie-(Haushalt-) und Parfümerie -<br />

artikel, verschiedenste Frauenzimmerartikel, Gärnli, Handschuhe,<br />

Elastique, Hüppen, Offleten (dünnes rundes Gebäck) usw.».<br />

Noch im Jahre 1970 wurden auf dem Viehmarktplatz Schweine gewogen,<br />

begutachtet, verkauft und verladen. Ein Geschäft, das gemäss<br />

den Fotografien ausschliesslich stattlichen Männern mit Hut, in<br />

Regenmantel oder «Tschoppen» vorbehalten schien. Während die<br />

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