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Ausgabe 12 2013 - Eisenstadt

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L A N D E S H A U P T S T A D T E I S E N S T A D T<br />

der österreichischen Vergleichsgemeinden. Der Rechnungshof<br />

hob positiv die Verringerung der Finanzschulden<br />

der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> hervor. Im<br />

rechtlichen Teil empfahl der Rechnungshof eine Harmonisierung<br />

des Stadtrechts mit der Burgenländischen<br />

Gemeindeordnung.<br />

Der Prüfungsbericht zur Organisation und zum Personal<br />

betraf im besonderen Fragen der Aufbauorganisation,<br />

Aufgaben der Bürgerservicestelle, die Aufgaben<br />

des Prüfungsausschusses, die Kassenführung und<br />

Geschäftsordnung und das Dienst- und Besoldungsrecht<br />

(Überstellungen, Vorrückungen, Belohnungen,<br />

Urlaubsregelung, Dienstfahrten).<br />

Von den 59 Empfehlungen des Rechnungshofes wurden<br />

bereits 35 umgesetzt bzw. befinden sich in Umsetzung.<br />

Weitere Anregungen wurden aufgenommen und werden<br />

weiter verfolgt. Bei einigen Empfehlungen vertritt die Stadt eine<br />

andere Meinung und hat diese dem Rechnungshof in einer umfassenden<br />

Stellungnahme bereits mitgeteilt. Anzumerken ist,<br />

dass es sich bei den noch nicht umgesetzten Empfehlungen vor<br />

allem um technische und rechtliche Empfehlungen handelt, die<br />

zur Umsetzung der Änderung von gesetzlichen<br />

Bestimmungen bedürfen und daher nicht in der unmittelbaren<br />

Gestaltungsmöglichkeit der Stadt liegen. Aber auch<br />

hier werden wir uns für sinnvolle Veränderungen einsetzen.<br />

Der Rechnungshofbericht zeigt deutlich auf, dass es durch die<br />

stark umverteilende Wirkung der Abgaben an das Land (Landesumlage,<br />

Sozialabgaben) zu einem negativen Transfersaldo für<br />

die Stadt kommt. Das bedeutet, dass die Stadt <strong>Eisenstadt</strong> deutlich<br />

mehr an das Land abführt als durch Bedarfszuweisungen<br />

und Förderungen in die Stadt fließt. Dieser Transfersaldo beträgt<br />

2011 minus 348 Euro je Einwohner, in Summe 4,6 Millionen Euro.<br />

Diese Summe steigt leider Jahr für Jahr und belastet die Budgets<br />

enorm. Für das Jahr 2014 erwarten wir be-reits eine Summe, die<br />

an die 6 Millionen Euro geht. Hier sieht Bürgermeister Steiner<br />

akuten Handlungsbedarf für das Land, indem endlich auch die<br />

zentralörtlichen Aufgaben der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> monetär zu<br />

berücksichtigen sind und die Abgaben an das Land reduziert werden<br />

müssen.<br />

> Verantwortungsvolles Sparen<br />

Weiters mahnt der Rechnungshof ein, vor allem ausgabenseitig<br />

zu sparen. Dies entspricht auch Budgetpfad der Stadt. Unser<br />

bisheriger Weg, zu investieren, wo es notwendig ist, aber gleichzeitig<br />

zu sparen wo es möglich ist, wurde bestätigt. Daher<br />

werden wir diese Linie fortsetzen. Schon beim Budgetbeschluss<br />

2014 haben alle Parteien die Chance zuzustimmen und für <strong>Eisenstadt</strong><br />

und die Bürger zu arbeiten.<br />

Im Fall der Förderungen wurde die Abwicklung mit teilweise<br />

fehlenden Richtlinien kritisiert. Fehlende<br />

Richtlinien hat der Gemeinderat mittlerweile bei einer<br />

Sitzung im Juni <strong>2013</strong> beschlossen. Auch wesentliche<br />

Kritik und vereinsrechtliche Versäumnisse des Schlossparkvereins,<br />

die allerdings nicht im Bereich der Stadt<br />

lagen, wurden auf Initiative der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> bereits<br />

behoben. Die Kritik am E_Cube einer fehlenden<br />

umfassenden Planung konnte durch den guten Start<br />

des Betriebes widerlegt werden. Der Zuspruch ist<br />

enorm und übertrifft alle Erwartungen. Die Bilanz der<br />

zwei Monate nach Eröffnung lässt ca. 7000 Besucher<br />

bis Jahresende erwarten, wobei 80 % davon in die Zielgruppe<br />

der 13- bis 21-Jährigen fällt. Ausdrücklich stellt<br />

der Rechnungshof fest, dass sich seine Kritik nicht auf<br />

die Errichtungskosten bezieht, sondern darauf, dass der<br />

Gemeinderat nicht mit jeder Änderung der Planungsvorgaben<br />

bzw. mit laufenden Projektausgaben<br />

befasst wurde.<br />

Der Rechnungshofbericht zeigt deutlich, dass es durch die stark umverteilende<br />

Wirkung der Abgaben an das Land zu einem negativen Transfersaldo für die<br />

Stadt kommt. Das bedeutet, dass <strong>Eisenstadt</strong> deutlich mehr an das Land abführt<br />

als durch Bedarfszuweisungen und Förderungen in die Stadt fließt. Dieser Transfersaldo<br />

steigt stetig an und belastet das Budget enorm.<br />

Dezember <strong>2013</strong><br />

| Amtsblatt <strong>Eisenstadt</strong><br />

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