Erläuterungsbericht - Stadt Emden
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Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG i. V. m. Art. 4 VS-RL u. Art. 6 FFH-<br />
RL Seetrasse<br />
Projekt/Vorhaben: 600-kV-DC Leitung DolWin beta – Dörpen/West Seite 133 von 251<br />
siedlung der Flächen auszugehen, so dass es nur kurzfristig und räumlich begrenzt zu Auswirkungen auf<br />
Fische kommt.<br />
Zusammenfassend lässt sich für das Meerneunauge festhalten<br />
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dass die Störungen durch die Bauarbeiten von sehr begrenzter Reichweite sind,<br />
dass einzelne rückwandernde Jungfische im Hochsommer durch Sauerstoffmangel geschwächt bzw.<br />
getötet werden können, allerdings ohne irreversiblen Folgen auf die Bestand im FFH-Gebiet,<br />
dass die Kabelverlegung keinen dauerhaften Einfluss auf die Ausprägungen der Funktionen und<br />
Wiederherstellungsmöglichkeiten der Wanderwege des Meeresneunauges aufweist,<br />
keine negativen Entwicklungen in anderen Teilen des Schutzgebietes ausgelöst werden und<br />
dass der Erhalt von störungsarmen, großflächigen, mit der Umgebung verbundenen Lebensräumen für<br />
beständige Populationen des Meeresneunauges (Erhaltungsziel) im Untersuchungsgebiet nicht gefährdet<br />
ist.<br />
Somit bleiben die Voraussetzungen zum Erhalt einer langfristig lebensfähigen, im Rahmen der natürlichen<br />
Schwankungen stabilen Population und für alle Lebensphasen geeigneter störungsarmer, mit der Umgebung<br />
verbundener Lebensräume von ausreichender Größe sowie der Möglichkeit unbehinderter Wanderund<br />
Wechselbewegungen zwischen den Teillebensräumen, auch in der Umgebung des Nationalparks,<br />
bestehen. Das Vorhaben wirkt sich nicht nachteilig auf den Erhaltungszustand des Meerneunauges und<br />
seines Lebensraumes aus.<br />
Zusammenwirken des Vorhabens DolWin2 mit den kumulativ zu berücksichtigenden Netzanbindungsprojekten<br />
der Norderney-Trasse<br />
In Anbetracht der nur kleinräumig und temporär auftretenden, d. h. räumlich und zeitlich begrenzten baubedingten<br />
Eingriffe und der hohen natürlichen Dynamik und Regenerationsfähigkeit im betrachteten Naturraum<br />
sind die beschriebenen Folgen der Kabelverlegungen kurzfristig vollständig reversibel und nicht<br />
nachhaltig, Daher sind auch im Zusammenwirken mit den summarisch zu betrachtenden Netzanbindungsprojekten<br />
keine erheblichen Beeinträchtigungen des Meerneunauges als wertbestimmender Art<br />
und seines Lebensraumes bzw. der Erhaltungsziele zu erwarten.<br />
Durch das Vorhaben DolWin2 sind keine erheblichen Beeinträchtigungen des Meerneunauges als<br />
wertbestimmender, charakteristischer Art und für die Erhaltungsziele oder den Schutzzweck maßgeblichem<br />
Bestandteil im FFH-Gebiet „Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“ zu erwarten. Auch im<br />
Zusammenwirken mit den summarisch zu betrachtenden Netzanbindungsprojekten können erhebliche<br />
Beeinträchtigungen dieser Art ausgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang wird auch auf<br />
die Tabelle 34 verwiesen.