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Künstlich Ausgezeichnet Tanzschritte - Ensuite

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ISSN 1663-652X<br />

Schweiz SFr. 4.00,<br />

Deutschland, Österreich,<br />

Frankreich, Italien € 6.00<br />

Februar 2011<br />

artensuiteSchweizer Kunstmagazin<br />

<strong>Künstlich</strong><br />

Yves Netzhammer und<br />

seine Welten im<br />

Kunstmuseum Bern<br />

<strong>Tanzschritte</strong><br />

Pauline Boudry und<br />

Renate Lorenz im Musée<br />

des Beaux-Arts Lausanne<br />

<strong>Ausgezeichnet</strong><br />

Der ZKB Kunstpreisträger<br />

2010 Fabio Pirovino im<br />

Gespräch mit artensuite


*Aargauer Kunsthaus<br />

29. 1. – 25. 4. 2011<br />

Aargauerplatz CH–5001 Aarau<br />

Di – So 10 – 17 Uhr Do 10 – 20 Uhr<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

Nic Hess<br />

The Scream, 2000<br />

Kunsthaus Zürich<br />

Graphische Sammlung<br />

Voici un dessin suisse<br />

1990 – 2010<br />

Thomas Hirschhorn<br />

Wirtschaftslandschaft Davos<br />

Manon<br />

Hotel Dolores<br />

Im Reich der Zeichnung


Titelseite und Bild rechts: Yves Netzhammer, Die Subjektivierung<br />

der Wiederholung. Projekt B, 2007, Raumobjekt mit Spiegelwänden,<br />

Projektionskörper, Bodenrelief, Deckenbemalung, Projektionen,<br />

Ton 37’37’’ Min., Soundtrack Bernd Schurer, ca. 6,5 x 5 x<br />

10 m, Kunstmuseum Bern, Ankauf Stiftung GegenwART. Courtesy<br />

Yves Netzhammer und Galerie Anita Beckers, Frankfurt am Main,<br />

Foto: Stefan Daub, Darmstadt Installationsansicht in der Karlskirche<br />

Kassel, 2007. Aus der Ausstellung «Yves Netzhammer. Der<br />

Reservat der Nachteile» im Kunstmuseum Bern (siehe Seite 4).<br />

Augenspiel<br />

■ Natürlich muss man heutzutage allen Energiesparmassnahmen<br />

ganz einfach zustimmen – so kann es ja<br />

nicht weitergehen. Doch das stufenweise Verbot von<br />

Glühbirnen und Halogenleuchten hat auch negative Folgen,<br />

ganz speziell auf die Kunstszene. Alle Kunstwerke,<br />

die einmal für den Gebrauch mit Glühbirnen erdacht und<br />

erbaut wurden, sind in Gefahr. In Zukunft wird der Ersatz<br />

und Austausch von Glühbirnen bei derartigen Werken<br />

nicht mehr mit dem Gang in den Elektrofachmarkt<br />

getan sein. Wer nicht bereits angefangen hat, die alte<br />

Birne im Depot zu bunkern, wird es schwer haben. Vielleicht<br />

wird es einmal so weit kommen, dass an Auktionen<br />

nicht mehr die Kunstwerke selbst gehandelt werden, sondern<br />

die Ersatzglühmittel.<br />

Hinzu kommt, dass die heute handelsüblichen Sparlampen<br />

kein zufriedenstellender Ersatz in der Museumstechnik<br />

sind. Wie in einem NZZ-Artikel zu lesen war,<br />

kann etwa das Fotomuseum Winterthur<br />

auf das Licht der bisher verwendeten<br />

Halogenleuchten nicht so einfach<br />

verzichten. Urs Stahel bemerkte<br />

dazu, dass das Licht der Halogenleuchtmittel<br />

Fotografien besonders<br />

gut zur Geltung kommen lassen, im<br />

Gegensatz zu den heute erhältlichen<br />

Sparlampen. Und so hat man im Fotomuseum<br />

in weiser Voraussicht das<br />

Lager mit hunderten Halogenleuchten<br />

gefüllt.<br />

Rund hundert namhafte Kunstschaffende,<br />

Designer und Kuratoren<br />

haben denn auch in Brüssel bereits<br />

eine Petition eingereicht. Auch die<br />

Schweiz hat die Regelungen der EU<br />

diesbezüglich übernommen und wird<br />

sie auch für die übrigen momentan<br />

noch erhältlichen Glühbirnen übernehmen.<br />

Und 2012 wird die Geschichte<br />

der Glühbirne schliesslich<br />

ein Ende finden.<br />

Dominik Imhof<br />

Chefredaktor<br />

In diesem Heft<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

KUNST IM BUCH<br />

ensuite dankt für die<br />

finanzielle Unterstützung:<br />

Kunst braucht<br />

Dialog<br />

artensuite.ch<br />

4 Yves Netzhammer – Kunstmuseum Bern<br />

von Manuela Reissmann<br />

6 Anatoly Shuravlev – Centre PasquArt Biel<br />

von Sylvia Mutti<br />

9 Pauline Boudry und Renate Lorenz – Musée des<br />

Beaux-Arts Lausanne<br />

von Marianne Wagner<br />

10 Giovanni Segantini – Fondation Beyeler Riehen<br />

von Manuela Reissmann<br />

12 Fabian Pirovino – Interview<br />

von Gabriel Flückiger<br />

16 Ruedi Bechtler – Porträt<br />

von Heidi Schlumpf Steimer<br />

18 Giovanni Manfredini – Galerie Henze & Ketterer<br />

Wichtrach<br />

von Nicola Schröder<br />

19 Mario Sala – Galerie Nicola von Senger Zürich<br />

von Jana Vanecek<br />

20 Zeichnen I<br />

20 Zeichnen II<br />

21 Zeichnen III<br />

Kunstkalender<br />

22 Aarau<br />

22 Bern<br />

25 Biel<br />

26 Luzern<br />

26 Solothurn<br />

27 Thun<br />

27 Winterthur<br />

27 Zürich<br />

31 Impressum<br />

artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 3


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 4<br />

Yves Netzhammer,<br />

Das Reservat der<br />

Nachteile, Installationsarbeit<br />

mit<br />

Objekten, Vorhang<br />

und Filmen, 2010,<br />

Installationsansicht<br />

im Kunstmuseum<br />

Bern. Courtesy<br />

Yves Netzhammer<br />

und Galerie Anita<br />

Beckers, Frankfurt<br />

am Main. Foto:<br />

Dominique Uldry<br />

Unbehagliche Welten<br />

Von Manuela Reissmann<br />

Bild rechts:<br />

Yves Netzhammer,<br />

Videostills aus Die<br />

Subjektivierung der<br />

Wiederholung. Projekt<br />

B, 2007, Raumobjekt,<br />

Bodenrelief,<br />

Deckenbemalung,<br />

Projektionen,<br />

ca. 6,5 x 5 x 10 m,<br />

Kunstmuseum Bern,<br />

Ankauf Stiftung GegenwART.<br />

Courtesy<br />

Yves Netzhammer<br />

und Galerie Anita<br />

Beckers, Frankfurt<br />

am Main<br />

■ Die aktuelle Ausstellung von Yves<br />

Netzhammer im Kunstmuseum Bern<br />

mit dem Titel «Das Reservat der<br />

Nachteile» ist geprägt von einer beklemmenden,<br />

geheimnisvollen Atmosphäre.<br />

Eine raumgreifende Installation<br />

beherrscht den grossen Saal<br />

im Erdgeschoss, der jedoch kaum<br />

als Ganzes wahrnehmbar ist. Mit<br />

leisem Surren oder lauterem Klacken<br />

schliessen und öffnen sich schwarze<br />

Vorhänge mal ganz zögerlich, dann<br />

wieder sehr schnell, versperren unvermittelt<br />

Wege oder geben neue Blicke<br />

auf den Raum frei. Dazwischen<br />

befinden sich surrealistisch erscheinende<br />

Objekte, wie ein hausähnliches<br />

Gebilde, das auf drei Holzstühlen<br />

ruht. Das spärliche Licht der an<br />

Yves Netzhammer. Das Reservat der Nachteile<br />

Bis 27. Februar<br />

Die Subjektivierung der Wiederholung, Projekt B<br />

Bis auf Weiteres<br />

Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8–12, 3000 Bern<br />

www.kunstmuseumbern.ch<br />

Geöffnet Dienstag 10:00–21:00 h, Mittwoch bis Sonntag 10:00–<br />

17:00 h<br />

Bis 27. Februar / Mit Katalog<br />

langen Kabeln hängenden Glühlampen und die teilweise ins Unerträgliche<br />

gesteigerte Dramatik der trostlosen Tonkulisse von Bernd Schurer verstärken<br />

das Gefühl eines unbehaglichen Traums.<br />

Die Installation erweitert die Bildwelten der Filme Netzhammers ins<br />

Dreidimensionale. In ihrem Zentrum befindet sich das Video «Dialogischer<br />

Abrieb», das eigens für diese Ausstellung entstand. In zwei Nebenräumen<br />

werden die Filme «Die Möbel der Proportionen» (2008) und «Adressen unmöglicher<br />

Orte» (2009) gezeigt. Die Computeranimationen entführen den<br />

Betrachter in einen bildnerischen Kosmos, der existentielle Fragen aufwirft.<br />

Gegenstände und Figuren sind stilisiert, auf Wesentliches reduziert und in<br />

unvorhersehbarer Weise miteinander verbunden. Im Fluss der Handlung ändern<br />

sie ihre Identität, nehmen eine andere Gestalt an. Gewalt der Menschen<br />

untereinander und gegenüber ihrer Umwelt, Einsamkeit, Verletzbarkeit, aber<br />

auch Annäherung sind Themen, die Netzhammer über anonyme Figuren in<br />

distanzierter Haltung und im Spiel mit Widersprüchen und Brüchen aufgreift.<br />

Das Resultat fasziniert im gleichen Masse, wie es schaudern lässt.<br />

Einen weiteren Teil der Ausstellung bildet die beeindruckende Arbeit «Die<br />

Subjektivierung der Wiederholung, Projekt B» (2007), in der Netzhammer<br />

ebenfalls Video und Installation miteinander verknüpft. Zuerst wurde sie<br />

an der Documenta 12 in der Karlskirche in Kassel gezeigt. Von der Stiftung<br />

GegenwART für das Kunstmuseum Bern angekauft und durch den Künstler<br />

an den neuen Ausstellungsort angepasst, wird sie bereits seit Mai 2010 für<br />

voraussichtlich fünf Jahre präsentiert. Im Zentrum der Installation steht ein<br />

grosser Baum, begleitet von runden Projektionsflächen, die wie überdimensionierte<br />

Seifenblasen oder Glaskugeln typische Motive der netzhammerschen<br />

Videosequenzen reflektieren. Die Seitenwände bilden Spiegelflächen, wodurch<br />

die Betrachter in die Szenerie einbezogen werden. Dieserart wird Netzhammers<br />

fiktiver Bildkosmos mit der realen Aussenwelt verschränkt und die<br />

Befragung menschlichen Handelns intensiviert. Diese Weiterentwicklung<br />

von Netzhammers ursprünglich auf Computeranimationen ausgerichtetem<br />

Werk rundet die aktuelle Ausstellung eindrucksvoll ab.


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 5


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 6<br />

Anatoly Shuravlev, Look at, 2006/07, C-Print,<br />

Acrylglas. © Anatoly Shuravlev<br />

Phantomschmerzen<br />

Von Sylvia Mutti<br />

■ Der letzte Satz der Ausstellungsbesprechung<br />

zum russischen Pavillon<br />

an der 53. Biennale Venedig 2009<br />

in der Zeitschrift «Kunstforum» hat<br />

es in sich. Er gilt der Installation des<br />

Konzeptkünstlers Anatoly Shuravlev,<br />

der Glaskugeln wie Christbaumschmuck<br />

an kaum sichtbaren Fäden<br />

in einer filigranen, schwebenden<br />

Wolke angeordnet und warm ausgeleuchtet<br />

im sonst dunklen Raum von<br />

der Decke baumeln liess. In jeder Kugel<br />

befand in sich ein fotografisches<br />

Miniaturporträt einer bedeutenden<br />

Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts,<br />

begonnen bei Ghandi über Einstein<br />

Anatoly Shuravlev – Temporary Visual Wound<br />

Bis 20. März<br />

Nouvelles Collections IV<br />

Bis 13. März<br />

Centre PasquArt, Seevorstadt 71–73, 2502 Biel. www.pasquart.ch<br />

Geöffnet Mittwoch bis Freitag 14:00–18:00 h, Samstag und Sonntag<br />

11:00–18:00 h<br />

bis hin zu Elvis und Obama. Doch die intendierte magische Stimmung zündete<br />

bei der Kritikerin nicht: «Aller Berühmten und Wichtigen zum Trotz<br />

ist diese Installation aber leider nicht mehr als eine belanglose, dekorative<br />

Angelegenheit.» Ein harsches Urteil, dessen Überprüfung derzeit anlässlich<br />

der ersten Einzelausstellung Shuravlevs in der Schweiz im Bieler Centre PasquArt<br />

möglich ist. Und auch hier findet man sie wieder; wie ausgestanzte<br />

Konfetti ergiessen sie sich in allen erdenklichen Variationen über die Ausstellungssäle,<br />

in viereckige, runde oder wolkige Plexiglasobjekte eingefügt,<br />

an Wänden angebracht oder in C-Prints integriert: kleine analog abfotografierte<br />

Porträtbilder von rund einem Zentimeter Durchmesser bekannter und<br />

unbekannter Menschen. Und genau in dieser unendlichen Wiederholung des<br />

nicht gerade variantenreich eingesetzten Markenzeichens liegt auch das Problem<br />

des ästhetisch auf Hochglanz getrimmten Werkkomplexes mit Arbeiten<br />

aus den vergangenen fünfzehn Jahren.<br />

Shuravlev betreibt das, was man gemeinhin als «Weltkunst» bezeichnet.<br />

Der 1963 in Moskau Geborene pendelt heute zwischen seiner Heimatstadt<br />

und der Künstlermetropole Berlin. Nicht nur in seiner Biografie lässt sich das<br />

globale Nomadentum feststellen, dem sich zeitgenössische Kunstschaffende<br />

zuweilen verschreiben, sondern auch in seinen Arbeiten: So entnimmt er beispielsweise<br />

die Vorlagen für seine Bildcollagen den Massenmedien, lässt hier<br />

ein bisschen Tibet, dort ein bisschen China, ein wenig Indien, Hollywoodstars<br />

oder bekannte Grössen aus der Geschichte der Kunst einfliessen. Mit diesen<br />

allseits bekannten, aber nicht konkret verortbaren Themenkreisen scheint<br />

er sich am Puls der Zeit zu bewegen und die Arbeiten sind zumindest in<br />

weiten Teilen der westlichen Hemisphäre gut verständlich – wenn man denn


nur wüsste, worum es dem Künstler<br />

eigentlich geht. Für eine tiefergreifende<br />

Interpretation bietet der lausig<br />

verfasste Ausstellungsführer, eine<br />

eigentliche Phrasen-Dreschmaschine,<br />

keine wirkliche Hilfe, bleibt der<br />

Text doch an der Oberfläche haften,<br />

womit einen langsam aber sicher der<br />

Verdacht beschleicht, dass es sich<br />

mit der Kunst nicht anders verhält.<br />

Oder tut man ihr Unrecht? Shuravlev<br />

drängt einem mit seinen Miniaturbildchen<br />

eine Betrachtung aus der<br />

Nähe ja direkt auf, doch geht dann<br />

das, was man zu Gesicht bekommt,<br />

wenn man eingehend hinschaut,<br />

nicht in die Tiefe, sondern öffnet sich<br />

im Gegenteil hin zur Beliebigkeit.<br />

Da blickt man immer wieder in vor<br />

Schmerz oder Lust verzerrte Gesichter,<br />

trifft auf Miniatur-Totenschädel<br />

oder die gebleckten Zähne von einem<br />

Haifisch, auch dieser natürlich im<br />

putzigen Miniformat gehalten.<br />

Wenn mit bedeutungsvoller Geste<br />

und Pathos auf die Evozierung<br />

nicht minder grosser Gefühle zwischen<br />

Anziehung und Abwehr gezielt<br />

wird, verknüpft mit einer zweifelsohne<br />

gefälligen Ästhetik, dann<br />

sehnt sich der geneigte Betrachter<br />

den ironischen Bruch förmlich herbei,<br />

der die aufgeladene Stimmung<br />

etwas entspannt. Bleibt dieser aus,<br />

dann hat man es mit einem durchaus<br />

kunstwürdigen Phänomen zu<br />

tun: mit Kitsch. Überhaupt gibt es<br />

viel Drama in dieser Ausstellung:<br />

«Temporary Visual Wound» heisst<br />

die Raumintervention in der riesigen<br />

Salle Poma, die mit einer Horizontlinie<br />

aus schwarzer Farbe gewissermassen<br />

verletzt, ja zweigeteilt wird.<br />

Eine starke malerische Geste! Liegt<br />

es wohl an den inflationär in die<br />

runterlaufenden Rinnsale integrierten<br />

Fotobildchen, dass diese Wunde<br />

nicht so recht schmerzen will?<br />

Wie es geht, dem Mikroskopischen<br />

im Makrokosmos Poesie abzugewinnen,<br />

ohne mit der grossen Kelle<br />

anzurühren, zeigt die Multimediakünstlerin<br />

Zilla Leutenegger, deren<br />

Arbeiten unter anderen im Rahmen<br />

der Präsentation «Nouvelles Collections<br />

IV» zu sehen sind, welche alle<br />

drei Jahre im Centre PasquArt einer<br />

sich im Aufbau befindlichen Sammlung<br />

zeitgenössischer Kunst eine<br />

Plattform bietet, diesmal der Sammlung<br />

von Thomas Spielmann. Leuteneggers<br />

Zeichnungen haben laufen<br />

gelernt und faszinieren als Einblicke<br />

in kleine Welten, die einerseits ausserordentlich<br />

gut beobachtet sind,<br />

wie etwa die Körperhaltung und Bewegung<br />

einer telefonierenden Frau,<br />

andererseits aber auch utopische<br />

und humoristische Züge annehmen,<br />

so wenn sich eine real gefilmte Figur<br />

in eine zeichnerische Umgebung einfügt<br />

und dort locker schwingend an<br />

einer Strassenlaterne Turnübungen<br />

vollführt. Und auf einmal wird etwas<br />

Kleines ganz gross.<br />

Anatoly Shuravlev,<br />

Temporary Visual<br />

Wound, 2011,<br />

Wandmalerei,<br />

Farbe, mehrere<br />

hundert Rundfotografien.<br />

© Anatoly<br />

Shuravlev<br />

artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 7


GALERIE HENZE & KETTERER<br />

WICHTRACH/BERN RIEHEN/BASEL<br />

www.henze-ketterer.ch www.henze-ketterer-triebold.ch<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Expressionisten II<br />

in Wichtrach vom 15.1. bis 16.4.2011<br />

gleichzeitig:<br />

Giovanni Manfredini - Opera al nero<br />

HODLERSTRASSE 8 – 12<br />

CH-3000 BERN 7<br />

WWW.KUNSTMUSEUMBERN.CH<br />

DI 10H – 21H MI-SO 10H – 17H<br />

Ins museum franz gertsch<br />

in Burgdorf für CHF 5.-<br />

ensuite offeriert Ihnen einen vergünstigten Eintritt ins museum franz<br />

gertsch für CHF 5.- anstelle von CHF 12.-. Gutschein gültig bis: 20.2.2011<br />

Aktuelle Ausstellungen:<br />

· Claudia und Julia Müller<br />

· Franz Gertsch: Drei Gemälde aus dem Vier Jahreszeiten-Zyklus und<br />

weitere Gemälde/Holzschnitte aus der Gertsch-Sammlung<br />

Bitte Inserat ausschneiden und an der Museumskasse vorweisen.<br />

Bildlegende: Winter 2008/09 | Acryl auf ungrundierter Baumwolle<br />

| 325 x 490 cm | Besitz des Künstlers © Franz Gertsch<br />

Moshekwa Langa<br />

5.2. - 27.3.2011<br />

Kunsthalle Bern<br />

-<br />

Helvetiaplatz 1<br />

CH-3005 Bern<br />

www.kunsthalle-bern.ch


Fatale Tänze und<br />

verhängnisvolle Beinschwünge<br />

Von Marianne Wagner<br />

Pauline Boudry und Renate Lorenz, Contagious!, 2010, Installation<br />

mit HD-Film, 12 Min. Loop und 11 Fotografien. Courtesy die Künstler<br />

und Ellen de Bruijne Projects, Amsterdam<br />

■ Als «ansteckend» gelten gemeinhin<br />

Krankheiten oder Gemütsverfassungen<br />

wie gute oder schlechte Laune.<br />

Diese Eigenschaft wählten Pauline<br />

Boudry und Renate Lorenz als Titel<br />

für ihre Installation «Contagious!»<br />

(Ansteckend!), die im Musée cantonal<br />

des Beaux-Arts in Lausanne gezeigt<br />

wird. An der Jahresausstellung «AC-<br />

CROCHAGE [VAUD 2010]» gewann die<br />

1972 geborene Lausannerin Pauline<br />

Boudry den Preis der Jury und erhielt<br />

damit die Gelegenheit, in der diesjährigen<br />

Jahresausstellung einen Raum<br />

zu bespielen. Zwischen einer grossartigen<br />

Installation von Laurent Kropf<br />

und der Gruppenausstellung mit 24<br />

Positionen aus dem Kanton Waadt<br />

betritt man den abgedunkelten Raum<br />

der Preisträgerinnen. Die Bildsprache<br />

ist anziehend, sehr eigen und fordert<br />

Aufmerksamkeit über einen flüchtigen<br />

Blick hinaus. Eine Sitzbank steht<br />

bereit.<br />

«Contagious!» besteht aus einer<br />

Videoarbeit und einer Serie von Fotografien,<br />

die vor dunkelgrau gestrichenen<br />

Wänden gezeigt werden.<br />

Beide Werkteile beziehen sich auf<br />

Schauplätze und Begebenheiten, die<br />

im Paris des ausgehenden 19. Jahrhunderts<br />

angesiedelt sind: Boudry<br />

und Lorenz stiessen auf Archivmaterial<br />

der damals angesehenen psychiatrischen<br />

Anstalt «La Salpêtrière».<br />

Ausgehend von den Aufzeichnungen<br />

«Iconographie Photographique de la<br />

Salpêtrière» (1877–1880) des Hysteriespezialisten<br />

Jean-Martin Charcot<br />

(heute werden diese den Ärzten Désiré-Magloire<br />

Bourneville und Paul<br />

Regnard zugesprochen) inszenierten<br />

die Künstlerinnen für ihr Video eine<br />

Wiederaufführung sogenannter «epileptischer<br />

Tanzsequenzen». Die von<br />

Boudry und Lorenz bereits mehrfach<br />

engagierte Tänzerin Arantxa Martinez<br />

und der Travestie-Performer Vaginal<br />

Davis treten hierfür als burleske<br />

Varietétänzerinnen auf einer Berliner<br />

Clubbühne auf. Die Zeitebene des zu<br />

Ende gehenden 19. Jahrhunderts und<br />

der Gegenwart verschmelzen im Video:<br />

Wechselnde Schnitte zeigen ein<br />

auf Gegenwart gestyltes Publikum<br />

des 21. Jahrhunderts, das sich von den<br />

Gesten der Tänzer animieren lässt.<br />

Ebenso verschwimmen das bipolare<br />

Geschlechtersystem sowie die Einordnungen<br />

von Klasse und Ethnie. Die<br />

Beweglichkeit dieser gemachten Ordnungen<br />

und die Auseinandersetzung<br />

mit Queer-Fragen wird besonders in<br />

der Interpretation von Aida Overton<br />

Walkers «Cakewalk» durch den Performer<br />

Vaginal Davis deutlich. Mit<br />

dieser Rekonstruktion thematisiert das Künstlerinnenduo<br />

folglich auch die Zuordnung von Verhalten in die Kategorien<br />

«Normal» oder «Abnormal» jenseits abgeschlossener<br />

Zeitepochen. Die als primär krank eingestuften Bewegungen<br />

kippen in erotisch-tänzerische, die mitunter sexuelle<br />

Vorlieben zitieren.<br />

Die Reize blitzen nicht nur in der künstlerischen Videoinszenierung<br />

auf. Diagonal gegenüber dem Videopanel<br />

statuieren Boudry und Lorenz mit Bildern in 11 Kastenrahmen<br />

einen fotografischen Vergleich. Abfotografierte<br />

Doppelseiten aus den drei Bänden «Iconographie Photographique<br />

de la Salpêtrière» zeigen<br />

Schwarzweissaufnahmen von Frauen,<br />

bei denen Hysterie diagnostiziert<br />

wurde. Als wären es Buchzeichen,<br />

collagierten die Künstlerinnen auf die<br />

aufgeschlagenen Buchseiten Postkarten<br />

von Tanzveranstaltungen sowie<br />

Fotos halbbekleideter posierender<br />

Tänzerinnen der 1870–90er Jahre. Die<br />

fliessende Grenze zwischen wissenschaftlicher<br />

Abbildung und pornografischer<br />

Schaulust wird damit deutlich<br />

vor Augen geführt.<br />

Das Verschwinden von Eindeutigkeit<br />

und die flexible Grenze zwischen<br />

Spiel und Ernsthaftigkeit spiegelt sich<br />

auch in der Paradoxie des Werktitels:<br />

Die Gefahr und Angst vor der Infizierung<br />

mit körperlichen Krankheiten ist<br />

damit ebenso angekündigt wie die gewollte<br />

Ansteckung mit einer anregenden Stimmung.<br />

Arantxa Martinez interpretiert im Video die exzentrischen<br />

<strong>Tanzschritte</strong> der historischen Figur Polaire. Wie<br />

Polaire war auch Jane Avril wegen angeblicher Hysterie<br />

in der Pariser Salpêtrière, wo sie ihre Freude am Tanzen<br />

entdeckt haben soll. Ihre teilweise grotesk wirkenden<br />

Beinschwünge und Körperverrenkungen sind bald darauf<br />

durch die Bilder ihres Liebhabers Henri Toulouse-Lautrec<br />

regelrecht populär und «salonfähig» geworden. Oder war<br />

es Avrils wilder Beinschwung, der Toulouse-Lautrec so bekanntmachte?<br />

ACCROCHAGE [VAUD 2011]. Der Preis der Jury 2010<br />

Pauline Boudry und Renate Lorenz, Contagious!<br />

Musée cantonal des Beaux-Arts, Palais de Rumine, Place de la<br />

Riponne 6, 1014 Lausanne<br />

www.mcba.ch<br />

Geöffnet Dienstag bis Mittwoch 11:00–18:00 h, Donnerstag<br />

11:00–20:00 h, Freitag bis Sonntag 11:00–17:00 h<br />

Bis 20. Februar<br />

artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 9


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 10<br />

Giovanni Segantini,<br />

Ave Maria bei der<br />

Überfahrt, 1886, Öl<br />

auf Leinwand, 120<br />

x 93 cm, Segantini<br />

Museum, St. Moritz,<br />

Dauerleihgabe der<br />

Otto Fischbacher<br />

Giovanni Segantini<br />

Stiftung. © foto<br />

flury, Inh., Alfred<br />

Lochau, Pontresina<br />

Idylle und Innovation<br />

Von Manuela Reissmann<br />

■ In Betrachtungen zur Kunst des<br />

ausgehenden 19. Jahrhunderts liegt<br />

der Fokus allzu oft auf Paris, während<br />

Strömungen ausserhalb Frankreichs<br />

häufig ins Marginale verschoben<br />

werden. Dies hat insofern seine<br />

Berechtigung, als viele wegweisende<br />

Neuerungen in Paris ihren Anfang<br />

nahmen und zu den stetig aufeinanderfolgenden<br />

Avantgarden des<br />

frühen 20. Jahrhunderts führten. Dabei<br />

gerieten jedoch Künstler, die zur<br />

selben Zeit an anderen Orten durchaus<br />

Beachtenswertes schufen, in den<br />

Hintergrund oder gar in Vergessenheit.<br />

Einer von ihnen ist Giovanni<br />

Segantini (1858–1899). Zu Lebzeiten<br />

erlangte er mit seinen die Schönheit<br />

der Alpen und das Leben der Bauern<br />

darstellenden Gemälden internationale<br />

Berühmtheit. Mit seinem frühen<br />

Tod geriet er jedoch rasch als Idylliker<br />

in Verruf und verschwand in der<br />

Versenkung. Die Fondation Beyeler<br />

widmet dem Künstler nun eine grosse<br />

Überblicksschau. Die Kuratoren<br />

streben damit eine Neubewertung<br />

seines Werkes, besonders im Kontext<br />

der internationalen Moderne,<br />

an.<br />

Die Ausstellung folgt anhand von<br />

ca. 45 Gemälden und 25 Zeichnungen<br />

chronologisch den Lebensstationen<br />

und Werkphasen Segantinis,<br />

die ihn, sowohl geografisch als auch<br />

künstlerisch, in immer weitere Höhen<br />

führten. Bereits in den frühen,<br />

vornehmlich dunkeltonigen Arbeiten<br />

der Mailänder Zeit – hauptsächlich<br />

Segantini<br />

Fondation Beyeler, Baselstrasse 77, 4125 Riehen/Basel<br />

www.fondationbeyeler.ch<br />

Geöffnet täglich 10:00–18:00 h, Mittwoch 10:00–20:00 h<br />

Bis 25. April / Mit Katalog<br />

Szenen aus dem städtischen Alltag und Porträts – zeigt sich das bemerkenswerte<br />

Talent des Künstlers und seine intensive Auseinandersetzung mit der<br />

Darstellung von Licht. Mit der Übersiedelung in die norditalienische Brianza<br />

hält das ländliche Leben Einzug in Segantinis Motivwelt. In einem idealisierten,<br />

überhöhten Realismus zeigt er überwiegend Bauern und Schafhirtinnen<br />

bei der würdevollen Ausübung ihrer alltäglichen Arbeit.<br />

Einen entscheidenden Umbruch in Segantinis Malweise markiert die<br />

zweite Fassung des Bildes «Ave Maria bei der Überfahrt» (1886). Hier wendet<br />

der Künstler erstmalig die neue Technik des Divisionismus an, die er in<br />

seinem nachfolgenden Werk soweit perfektioniert, dass er zum Hauptvertreter<br />

dieser Kunstrichtung avanciert. Die divisionistische Malerei, ähnlich<br />

der pointillistischen George Seurats, beruft sich auf die farbtheoretischen<br />

Erkenntnisse der Zeit, nahm aber von Italien ausgehend ganz eigene Wege.<br />

Segantini setzte feine Striche reiner Farben nebeneinander, so dass sie sich<br />

beim Betrachten optisch vermischen, und brachte dieserart eine helle, leuchtende<br />

Lichtstimmung in seine Bilder. In «Ave Maria bei der Überfahrt» überstrahlt<br />

das Licht der untergehenden Sonne das andachtsvolle Geschehen und<br />

rückt es ins Überirdische.<br />

Die künstlerische Neuorientierung Segantinis steht in Zusammenhang mit<br />

einem neuerlichen Ortswechsel ins bündnerische Savognin. Die freie Natur<br />

wird ihm hier zunehmend zum Atelier für seine lichtdurchfluteten, intensiv<br />

farbigen Bilder, in denen er den bäuerlichen Alltag in die alpine Landschaft<br />

einbettet. Gleichwertig bindet er Menschen und Tiere durch seine Malweise<br />

so in die Natur ein, dass sie als unabdingbar damit verwoben scheinen.<br />

Während seiner letzten Schaffensphase, die Segantini nun in Maloja im<br />

Engadin verbringt, arbeitet er an seinem Hauptwerk, dem «Alpentriptychon».<br />

Neben der Darstellung der Engadiner Landschaft verweist der Künstler in<br />

den drei Teilen «Werden – Sein – Vergehen» auf den Kreislauf der Natur und<br />

des Lebens. Für das mittlere Bild begibt sich Segantini auf den Schafberg<br />

oberhalb Pontresinas, wo er noch vor der Vollendung überraschend verstirbt.<br />

Die anspruchsvolle Ausstellung in der Fondation Beyeler gibt einen umfassenden<br />

Einblick in Segantinis Schaffen und besticht durch eine grosszügige,<br />

dem einzelnen Bild angemessen Raum gebende Hängung. Durch einige<br />

Sammlungswerke van Goghs, Cézannes, Monets und anderer Künstler in benachbarten<br />

Räumen soll dem Besucher der Vergleich von Segantinis Œuvre<br />

mit Werken der internationalen Moderne ermöglicht werden. Obgleich zahlreiche<br />

bedeutende Gemälde, wie das «Alpentriptychon», nicht ausgeliehen<br />

werden konnten, bilden grossformatige Studien des Triptychons und qualitätvolle<br />

Zeichnungen aus den verschiedenen Werkphasen einen wertvollen<br />

Ersatz und eine vertiefende Ergänzung zu den Gemälden. Ebenso lassen<br />

Fotografien, Briefe und ein biografisches Video nicht nur den Künstler,<br />

sondern auch den Menschen Segantini für den Besucher erfahrbar werden.<br />

Wenngleich sein Werk das ihm in der Vergangenheit oftmals vorgehaltene<br />

Idyllische nicht verleugnen kann, so ist es doch auch von einer romantischpoetischen<br />

Melancholie durchzogenen, zunehmend dem Symbolismus verpflichtet<br />

und vor allem in Bezug auf die Maltechnik richtungsweisend.


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 11


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 12<br />

«Meine Arbeit ist im<br />

bestmöglichen Fall Kunst»<br />

Gabriel Flückiger im Gespräch mit Fabio Pirovino<br />

Bild rechts:<br />

Ivory Snow, Digitale<br />

Fotografie,<br />

100 x 150 cm,<br />

Inkjetprint, 2009,<br />

Courtesy der<br />

Künstler und Abbt<br />

Projects<br />

■ Neben vermehrten Teilnahmen an<br />

der jährlichen Gruppenausstellung<br />

«Regionale» in der Kunsthalle Basel<br />

und Ausstellungsbeiträgen im Marks<br />

Blond Project Bern fiel Fabio Marco<br />

Pirovino (*1980) vor allem durch seine<br />

erste grössere Einzelausstellung<br />

«20th Century Fox, in Memory of<br />

Thomas Knoll», welche vergangenes<br />

Jahr in der Coalmine Fotogalerie in<br />

Winterthur stattfand, auf. Gabriel<br />

Flückiger sprach für artensuite mit<br />

dem gebürtigen Basler über digitale<br />

Werkzeuge, Politik – und Kunst.<br />

Gabriel Flückiger: Du hast im<br />

November vergangenen Jahres den<br />

Kunstpreis der Zürcher Kantonalbank<br />

gewonnen. Die Laudatio erwähnt,<br />

dass du «zwar ausgebildeter<br />

Fotograf» seist, dich aber darüber<br />

hinausreichende künstlerische Reflexionen<br />

auszeichnen. In der Tat<br />

sind deine Bilder keine klassischen<br />

Fotografien, sondern deine Gegenstandsstudien<br />

scheinen oft abstrahiert<br />

und verfremdet. Die Grenze<br />

zum digital erzeugten Bild ist dabei<br />

fliessend, du arbeitest viel mit dem<br />

Bildbearbeitungsprogramm Photoshop.<br />

Fabio Marco Pirovino: Grundsätzlich<br />

interessiert mich die Herangehensweise<br />

eines Malers. Jemand, der<br />

immer wieder die gleichen Sujets<br />

behandelt, die gleichen Fragestellungen<br />

an das Bild stellt und so verschiedene<br />

Möglichkeiten der Umsetzung<br />

entwickelt.<br />

So hat sich meine Fotografie<br />

mehrheitlich von der äusseren Welt<br />

hinein ins Atelier zurückgezogen.<br />

Die gemachten Fotografien sind Ausgangsmaterial<br />

um neue Bildkompositionen<br />

herzustellen. Bildteile werden<br />

zusammengefügt, gewisse Teile<br />

verdoppelt und mittels des «Stempelwerkzeugs»<br />

werden Übergänge<br />

geschaffen.<br />

Die digitalen Bearbeitungsmöglichkeiten<br />

sind ein wesentliches Arbeitsmittel<br />

für mich.<br />

Es geht nicht um die perfekte Illusion.<br />

Die meisten Eingriffe bleiben<br />

sichtbar und es wird nichts<br />

vertuscht. Photoshop ist heute für<br />

jeden, der mit Fotografie arbeitet<br />

ein wichtiges Medium, die Frage ist<br />

deshalb nicht ob, sondern wie man<br />

es benützt.<br />

Daneben erstellst du aber auch<br />

Zeichnungen und Aquarelle?<br />

Ich habe immer gezeichnet und<br />

mich für Malerei interessiert. Ich begann<br />

dann aber mit der Fotografie,<br />

da ich dachte, es sei ein schnelleres<br />

und unmittelbareres Medium.<br />

Vor allem die Zeichnungen sind<br />

eine schon Jahre andauernde Suche<br />

nach einer Form und dessen Möglichkeiten<br />

auf einem vorgegeben<br />

Format – sie entstehen immer auf A4<br />

oder A3, also einer industriellen Formatvorgabe.<br />

Im Fokus steht dabei die grundlegende<br />

Auseinandersetzung mit<br />

dem Strich und dessen Potenzial,<br />

Raum einzunehmen und darzustellen.<br />

Die Aquarelle sind dann wieder<br />

ein Kontrast zu den klaren, eckigen<br />

Zeichnungen und der technischen<br />

Fotografie. Sie ermöglichen mir eine<br />

zusätzliche Sicht auf die gleichen<br />

Fragestellungen.<br />

Fragestellungen nach dem Erzeugen<br />

von Bildern und der Konstruktion<br />

von Bildrealitäten?<br />

Ja, in dem Sinne, dass diese Fragestellungen<br />

für jedes Bild während<br />

des Herstellungsprozesses von Neuem<br />

gestellt werden müssen. So ergeben<br />

sich natürlich über die Zeit<br />

formale Ähnlichkeiten, die in den<br />

Vordergrund rücken können. Mir ist<br />

aber wichtig, das Bild von der Form,<br />

der Gestaltung und vom Machen aus<br />

zu denken, nicht von der Sprache her.<br />

Die «sprachliche» Reflexion findet –<br />

falls überhaupt notwendig – in der<br />

Selektion statt. Ich will auch nicht<br />

ein Wissender meiner eigenen Kunst<br />

werden. Die Unsicherheit gegenüber<br />

meiner eigenen Arbeit ist für mich<br />

fundamental.<br />

Deine wohl grösste Arbeit «Razzle<br />

Dazzle (PPG)», die noch bis zum 28.<br />

März an der Rückwand der Kunsthalle<br />

Basel zu sehen ist, nimmt Bezug<br />

auf eines der bekanntesten Gemälde<br />

der Kunstgeschichte. Du hast<br />

im Internet das erstfindbare Bild bei


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 13


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 14


der Stichwortsuche «Guernica» verwendet,<br />

es aber digital bearbeitet, so<br />

dass nun nur noch ein camouflageähnliches,<br />

repetitives Muster sichtbar<br />

ist. Der ursprüngliche Inhalt sowie<br />

der Kontext des Gemäldes – der<br />

spanische Bürgerkrieg – wurden dadurch<br />

ausgeblendet. Versuchtest du<br />

mit «Razzle Dazzle» Picassos Gemälde<br />

zu aktualisieren?<br />

Ich bin mit den grünen Nachtsichtbildern<br />

aus dem ersten amerikanischen<br />

Golfkrieg aufgewachsen.<br />

Diese Bilder wollen die Illusion eines<br />

menschlichen und technisch perfekten<br />

Krieges visualisieren. Ein Krieg,<br />

der genau da hinzielt und trifft, wo<br />

er auch soll. Paradoxerweise sieht<br />

man aber vom tatsächlichen Krieg<br />

immer wie weniger. Die Lehren aus<br />

dem PR-Desaster Vietnamkrieg wurden<br />

also umfassend gezogen. Man<br />

sieht nun bei Wikileaks, wie man<br />

verfolgt wird, wenn man unliebsame<br />

Enthüllungen macht. Und damit<br />

meine ich auch das Video mit dem<br />

Helikopterangriff auf irakische Zivilisten.<br />

Dieses Video hat den Camouflage-Schleier für einmal gehoben.<br />

Die Arbeit ist ein Versuch, über die Macht der Bilder an sich und deren<br />

Gebrauch sowie Instrumentalisierung nachzudenken.<br />

Der heutige Zugang zum Krieg aus europäischer Sicht ist ein anderer als<br />

zu den Zeiten von Picasso. Man kann wohl sagen abstrakter: Die Deutschen<br />

wissen nicht, ob sie im Krieg sind oder nicht. Verfechter des Liberalismus<br />

erheben protektionistische Zollgebühren. Der Muslim wird pauschal zum Islamist.<br />

Demokratie wird zum Synonym von Freiheit. Der Gutmensch zum<br />

Schlechtmensch und der Schlechtmensch zum Gutmensch.<br />

Trotz deiner sehr formalistischen Arbeitsweise scheint Kunst für dich<br />

nicht isoliert zu existieren, sondern im Spannungsfeld von gesellschaftlichen<br />

und politischen Kontexten.<br />

Für mich reagiert Kunst immer formal auf die Welt. Ich kenne keine Kunst<br />

ausserhalb der Form. Meine Arbeit ist im bestmöglichen Fall Kunst. Trifft<br />

dies zu, stellt sich die Frage nicht, weil Kunst sich immer in diesem Spannungsfeld<br />

befindet.<br />

Hinsichtlich meiner angeblich formalen Arbeitsweise ein kurzes Beispiel:<br />

Jochen und Kevin bekommen die Aufgabe, einen Baum zu zeichnen. So zeichnet<br />

Jochen einen Baum, wie man sich das vorstellt. Eine Krone, Stamm, Ast<br />

und Wurzeln. Kevin aber einen Kreis in der Mitte des Blattes und einen<br />

Strich, der von oben links in den Kreis führt und einen Strich von unten<br />

rechts in den Kreis. Wer hat den Baum besser dargestellt? Vielleicht sollte<br />

Kevin Biologe werden, sofern ihm das seine bildungsfernen Eltern ermöglichen<br />

können.<br />

Fabio Pirovino,<br />

20th Century<br />

Fox, in Memory<br />

of Thomas Knoll,<br />

Installationsansicht<br />

Coalmine Fotogalerie,<br />

Winterthur,<br />

2010<br />

Bild links:<br />

Stabeng, Digitale<br />

Collage, Inkjetprint<br />

auf Alu, Gerahmt,<br />

150 cm x 100 cm,<br />

2008, Courtesy der<br />

Künstler und Abbt<br />

Projects<br />

artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 15


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 16<br />

Zerfall und Schönheit<br />

Von Heidi Schlumpf Steimer<br />

Ruedi Bechtler, (Entropie<br />

/ Elipse) Insert,<br />

2008, Pigmetdruck auf<br />

Büttenpapier,<br />

112 x 85 cm<br />

Ruedi Bechtler, (Kaktus)<br />

Drehkreis, 2008,<br />

Pigmentdruck auf<br />

Büttenpapier,<br />

112 x 85 cm<br />

■ Die Kraft der Natur und ihr Zerfall<br />

sind Gegenpole, die Ruedi Bechtler<br />

in seiner Arbeit inspirieren. In seiner<br />

vierten Ausstellung in der Galerie<br />

Ziegler zeigt der Zürcher Künstler<br />

seinen spielerischen Umgang mit<br />

diesen grossen Themen. Strandgut,<br />

Lichtinstallationen, Mobiles und<br />

grossflächige Fotografien illustrieren<br />

seine Wahrnehmungen und er<br />

entpuppt sich dabei als Neugieriger<br />

und Forscher. Im Rahmen der Ausstellung<br />

erscheint eine Publikation,<br />

die Einblick in die Vielfalt und Fülle<br />

des gesamten Œuvres gibt.<br />

Erstmals präsentiert Bechtler<br />

in der Ausstellung seine «Beach<br />

Walks» – Gegenstände, die durch die<br />

Meeresströmungen an die Strände<br />

gespült werden und die er während<br />

vieler Jahre auf Reisen gesammelt<br />

hat. Es sind Plastikteile in allen<br />

Grössen, Formen und Farben, die<br />

achtlos weggeworfen unsere Meere<br />

und Strände belasten. Dieser Zivilisationsmüll<br />

zieht ihn magisch an<br />

und er fädelt diesen an Schnüren<br />

auf, die ebenfalls Fundstücke sind.<br />

Ruedi Bechtler<br />

Galerie Ziegler SA, Rämistrasse 34, 8001 Zürich<br />

www.artnet.de/galerieziegler.html<br />

Geöffnet Mittwoch bis Freitag 13:00–18:00 h und nach Vereinbarung<br />

Bis 18. Februar<br />

Künstlerbuch:<br />

Ruedi Bechtler, Flip Flop, JRP Ringier, 155 Seiten, Fr. 58.00<br />

Das Aufreihen überlässt er dem Zufall und mit dem Zuknoten der Schnur ist<br />

das Werk vollendet. In dieser Form wirken die Funde vom Strand eher wie<br />

schmucke Halsketten oder ethnologische Funde. Erst auf den zweiten Blick<br />

entlarven sie sich als Strandgut. Doch keineswegs tritt der Sammler mit dem<br />

Zeigfinger auf oder beschwört das verlorene Paradies. Viel eher ringt er dem<br />

Umweltzerfall Dinge ab, die er spielerisch kombiniert, verwandelt und in<br />

einen neuen Zusammenhang stellt.<br />

Auch die Bestandteile der luftigsten Arbeit der Ausstellung mit dem Titel<br />

«Blenden und Überlagerungen mit Lochfolien» sind Ausschussmaterial. Folien<br />

einer Druckerei wurden zu einem schwebenden Mobile mit einer Glühbirne<br />

als Lichtobjekt verbunden. Durch den Luftzug bewegt sich das Gebilde<br />

und lässt durch die Löcher immer wieder neue Durchblicke zu. Das Objekt<br />

steht für die Verwirrungen der menschlichen Wahrnehmung und illustriert<br />

zugleich Spielfreude und Leichtigkeit.<br />

Die Fotografie ist ein zentraler Bestandteil der Arbeit Bechtlers. Er verwendet<br />

selbst aufgenommene oder fremde Bilder und Ansichtskarten. Oft<br />

stellt er zwei Fotos unterschiedlicher Sujets einander gegenüber, dabei steht<br />

die unten montierte Fotografie auf dem Kopf. Durch diese Montage entstehen<br />

Kippbilder, die von zwei Seiten betrachtet werden können und die Welt<br />

kopfstehen lassen. In der Galerie Ziegler sind grossflächige Fotos von Abfallsituationen<br />

ausgestellt: Da türmen sich Kartonschachteln, Holzstücke,<br />

Glasscheiben und Plastikteile. Wie Fremdkörper sind in der Abbildung sogenannte<br />

«Inserts», Bildblasen oder Spiegel eingeblendet. Die Verknüpfung<br />

verschiedenartiger Sujets setzt überraschende Akzente und durchbricht die<br />

Unordnung des Mülls. Die Einblendungen fordern den Betrachter auf, die<br />

verschiedenen Wahrnehmungsebenen gleichzeitig zu etwas Neuem zu verarbeiten<br />

und damit unbekannte Sichtweisen zu entdecken.<br />

Bechtlers Anziehung zu Naturwissenschaft und Technik offenbart sich<br />

insbesondere in den geometrischen Lichtinstallationen mit Kreisen und<br />

Dreiecken. Arbeiten wiederum, welche die Möglichkeiten und Grenzen des<br />

menschlichen Hirns auf die Probe stellen.<br />

Imposant und zugleich irritierend ist das Bild des riesigen Kaktus aus<br />

Peru, der wie ein Urgetier wirkt. Subtil eingefügt ist ein Drehkreis mit einem<br />

Foto der Pflanze, welche die Erscheinung vervielfacht. Soll die Einblendung<br />

seine Schönheit multiplizieren oder eine andere Wirklichkeit zeigen? Bechtler<br />

stellt mit seinem Werk immer wieder Fragen – durchaus nicht nur dem<br />

Publikum, sondern auch sich selbst.


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 17


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 18<br />

Giovanni Manfredini, Caravaggio, Mischtechnik auf Holz, 2006,<br />

80 x 60 cm<br />

Giovanni Manfredini, Senza titolo, Mischtechnik auf Holz,<br />

Tondo, 2009, Durchmesser 210 cm<br />

«Chiaroscuro» aller Existenz<br />

■ Es ist der Begriff des «Helldunkel»<br />

oder «Chiaroscuro», mit dem man das<br />

Werk des Italieners Giovanni Manfredini,<br />

dessen Werke derzeit bei Henze<br />

& Ketterer zu sehen sind, bei gebotener<br />

Kürze auf den Punkt bringen<br />

könnte. Und gemeint ist nicht allein<br />

der erste flüchtige und formale Eindruck,<br />

den die grösstenteils schwarzweissen<br />

Werke beim Betrachter<br />

hinterlassen, sondern ebenso die<br />

inhaltliche Auseinandersetzung mit<br />

der vieldeutigen Bedingtheit von<br />

Licht und Schatten. Manfredini setzt<br />

sich in seinem Schaffen sehr intensiv<br />

mit der eigenen Existenz auseinander<br />

und verwendet diese in Form seines<br />

Körpers im Werkprozess auch,<br />

um seinen Arbeiten entsprechend<br />

«Gestalt» zu verleihen. Seine Technik<br />

basiert dabei auf geriebenem<br />

und geharztem Muschelkalk, den er<br />

auf Leinwand oder Holz aufbringt<br />

und anschliessend mit einer Russfackel<br />

schwärzt. Mit seinem Körper<br />

produziert er dann einen Abdruck<br />

auf der frischen Oberfläche, der als<br />

grau-weisse Abstufung zurückbleibt.<br />

An verschiedenen Stellen lassen die<br />

so entstandenen Figuren vernarbte<br />

Haut erkennen, die auf schwere Verbrennungen<br />

des Künstlers aus frühstem<br />

Kindesalter zurückzuführen ist.<br />

Doch wo das Feuer seine zerstörerische<br />

Wirkung gezeigt hat, scheint<br />

Manfredini demonstrieren zu wollen,<br />

dass es wie es vielfach in der<br />

Natur zu beobachten ist, einen Prozess<br />

des Wachstums ausgelöst hat.<br />

Auch die Oberflächen seiner Arbeiten<br />

spiegeln in ihrer divergierenden,<br />

teils blasigen und unebenen Qualität<br />

diese Prozesshaftigkeit. Gleichzeitig<br />

scheinen aus den verschiedenen<br />

Werkfolgen Manfredinis aus dem<br />

dominierenden Dunkel umfassende<br />

Aspekte wie der zyklische Charakter<br />

des Lebens in seinem Entstehen<br />

und Vergehen und der latente Schwebezustand<br />

der Existenz auf. Diese<br />

Annäherung zeigt sich nicht nur in<br />

den Arbeiten unter dem gemeinsamen<br />

Titel «Versuch einer Existenz»,<br />

in dem der aufgebrachte Körper in<br />

einer Zwischenstellung aus Gekreuzigtsein<br />

und ungebundenen Schweben<br />

vor unerschliessbar dunklem Hintergrund verharrt.<br />

Vielmehr beinhaltet auch die jüngste Serie «Estasi», die<br />

sich aus kreisrunden Arbeiten gleicher Technik ohne<br />

menschliches Abbild zusammensetzt, den Charakter von<br />

Losgelöstsein und lässt mittels Regie des Helldunkel den<br />

Eindruck eines «Aufscheinens» entstehen. Entsprechende<br />

Tondi bieten nicht zuletzt in ihrer Anlehnung an sakrale<br />

Darstellungsformen, wie sie der Maler in anderer<br />

Ausprägung in verschiedenen Werken referiert, grösstmöglichen<br />

Raum für Assoziationen und Interpretationen.<br />

In der hier gegebenen Bandbreite zwischen lichtbringender<br />

Hoffnung und verstörendem Dunkel nehmen die<br />

Werke immer auch ein Stück vom Wesen des Betrachters<br />

in sich auf. Folgerichtig erscheint schliesslich die<br />

Auseinandersetzung Manfredinis mit Caravaggio, dem<br />

Altmeister des Chiaroscuro, der sich nicht zuletzt auch<br />

durch seine Verknüpfung von Sakralem mit Profanem<br />

hervorgetan hat. (ns)<br />

Giovanni Manfredini<br />

Galerie Henze & Ketterer, Kirchstrasse 26, 3114 Wichtrach/Bern<br />

www.henze-ketterer.ch<br />

Geöffnet Dienstag bis Freitag 10:00-12:00 h & 14:00-18:00 h /<br />

Samstag 10:00-16:00 h<br />

Bis 16. April


Fragen Sie den Hund!<br />

Mario Sala, Hotel Zentrum 4 (Hund), 2010, UV-Druck, Epoxydharz,<br />

Alublech, 41 x 50 cm<br />

■ In der aktuellen Ausstellung in<br />

der Galerie Nicola von Senger erzählt<br />

uns Mario Sala wie schon des öfteren<br />

eine wortlose «Kunst-Novelle». Diesmal<br />

handelt es sich um das Ereignis<br />

eines Auftragsmordes.<br />

Auch wenn hier und da eindeutig<br />

cineastische Anleihen gemacht<br />

worden sind, sieht es keineswegs<br />

nach einem Fall aus dem Lehrbuch<br />

aus. Alles in dieser Geschichte – die<br />

Struktur und Aufmachung – wirkt<br />

diffus, sogar zeitweise surreal. Die<br />

Szenerie führt uns an die Peripherie<br />

der Stadt, hinter und vor die Kulissen<br />

eines schäbigen Drei-Sterne-Hotels,<br />

das in einem feuchten 1970er-Jahre-<br />

Betonbau in Winterthur-Töss untergebracht<br />

ist. Die Umgebung ist trist,<br />

fast schon «ghettoesque», jedoch<br />

nicht bezugslos. Denn wie sooft in<br />

seiner Arbeit hat der aus Winterthur<br />

stammende Künstler eine persönliche<br />

Verbindung zum porträtierten<br />

Gebäude: Wir befinden uns vis-à-vis<br />

von Mario Salas Atelier. Wieder einmal<br />

fungiert der Künstler als eine<br />

Art Romancier und Beobachter seiner<br />

alltäglichen Umgebung, die er<br />

mithilfe der Bilder und Skulpturen,<br />

welche aus verschiedensten Materialien<br />

bestehen, für die Rezipienten<br />

katalysiert und in ein weites Assoziationsfeld<br />

transformiert.<br />

Das Herzstück, der Servierboy<br />

oder der vermeintliche Täter der<br />

Episode, liegt wie ein hilfloser zappelnder<br />

Käfer auf dem Rücken in<br />

der Mitte des Raumes. Auf der nun<br />

sichtbaren Unterseite hat sich ein<br />

Cthulhu-artiges Wesen, bestehend<br />

aus unzähligen Lehmkugeln und Pistolengeschossen,<br />

an ihm festgesaugt.<br />

Seine Tentakel aus Ton bahnen sich<br />

ihren Weg aus dem Rumpf in die verschiedenen<br />

assoziativen Richtungen<br />

der Erzählung. Hier, in Salas Universum,<br />

ist alles miteinander verknüpft,<br />

inhaltlich wie auch formal. Die Ausstellung<br />

gliedert sich in Malerei und<br />

Fotografie, gepaart mit dreidimensionalen<br />

Bildern aus Leder und installativen<br />

Objekten. Gekonnt, wie ein versierter Alchemist,<br />

jongliert der Künstler mit diesen verschiedenen Medien<br />

und diversen anderen Zutaten.<br />

In seinen traumartigen Einzelwerken macht er uns<br />

mit einer reichen Unbekannten mit grossem Hut und<br />

mit Elvis bekannt. Er führt uns in die Wüste durch Las<br />

Vegas, und auf eine Weise, die an die Nouvelle Vague<br />

erinnert, durch ein Hotelzimmer zu einer verängstigten<br />

Gesellschaft in Abendkleidern und Dinnerjacketts. Gemeinsam,<br />

versteckt hinter den Vorhängen, spähen sie auf<br />

eine Terrasse, auf der ein Hund steht. Die schemenhaften<br />

Umrisse am Fenster der Hotelfassade, dies könnte doch<br />

Norman Bates Mutter sein? Und immer wieder dieser<br />

merkwürdige Hund! Ist er ein Zeuge? Befinden wir uns<br />

wirklich in Winterthur-Töss? Derartige Fragen lassen<br />

den Betrachter nicht mehr los, sie setzen sich in seinem<br />

Kopf fest: Wer ist der Mörder? Wo ist das Opfer? Gab es<br />

überhaupt einen Mord? Fragen Sie den Hund, suchen Sie<br />

die Mordwaffe und tauchen Sie ein in Mario Salas Welt,<br />

vielleicht werden Sie es herausfinden. (jv)<br />

Mario Sala<br />

Galerie Nicola von Senger, Limmatstrasse 275, 8005 Zürich<br />

www.nicolavonsenger.com<br />

Geöffnet Dienstag bis Freitag 11:00–18:00 h, Samstag 11:00–17:00 h<br />

Bis 5. März<br />

artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 19


artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 20<br />

Kunst im Buch<br />

Wozu zeichnen? Qualität und Wirkung<br />

der materialisierten Geste durch die Hand,<br />

hrsg. v. Béatrice Gysin, mit Texten von<br />

Barbara Bader, Susanne Bieri, Hans Saner,<br />

Lisa Schmuckli, und Willi Stadelmann,<br />

2010, Niggli, 232 Seiten, Deutsch und<br />

Französisch, Fr. 58.00<br />

Zeichnen I<br />

■ Wie steht es um das Medium<br />

«Zeichnung» in der heutigen Gesellschaft?<br />

Welche Bedeutung und Relevanz<br />

hat dieses bereits im frühesten<br />

Kindesalter praktizierte Ausdrucksmittel?<br />

Gerade in einer Gesellschaft,<br />

die eine immense und fast schon stete<br />

Bilderflut produziert und mithilfe<br />

der digitalen Techniken fähig ist,<br />

komplett erfundene Welten in 3D auf<br />

die Kinoleinwand zu zaubern, ist es<br />

legitim, sich derartige Fragen wieder<br />

einmal zu stellen. Eine Gruppe<br />

von Lehrbeauftragten, Kunstschaffenden,<br />

Studenten und Fachdidaktinnen<br />

haben sich im Rahmen des Forschungsprojekts<br />

«Wozu zeichnen?»<br />

an der Hochschule der Künste Bern<br />

intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt.<br />

Herausgegeben von<br />

der Projektleiterin Béatrice Gysin<br />

ist nun im Niggli Verlag eine Publikation<br />

erschienen, in der quasi die<br />

Quintessenz der Forschungen auch<br />

für ein aussenstehendes und breites<br />

Publikum einsehbar ist.<br />

Dem Forschungsprojekt entsprechend<br />

steht hier nicht der Stellenwert<br />

des Mediums «Zeichnung» in<br />

einem kunsthistorischen Umfeld<br />

oder die Einordnung in einen kunstwissenschaftlichen<br />

oder kunsthistorischen<br />

Rahmen im Zentrum. Vielmehr<br />

wird das Zeichnen als durch<br />

die Hand materialisierte Geste – wie<br />

der Untertitel des Buches lautet – vor<br />

einem psychologischen, pädagogischen,<br />

philosophischen und schliesslich<br />

gewissermassen praktischen<br />

Hintergrund beleuchtet.<br />

Ausgehend von der Frage, was alles Zeichnung sei,<br />

führt die Herausgeberin anhand kurzer Texte und Einschübe<br />

durch die Publikation und schliesst damit die<br />

verschiedenen Essays in einen Rahmen, der hin und wieder<br />

etwas zu didaktisch erscheint. Von der Ausgangsfrage,<br />

die im Text von Susanne Bieri zusätzliche Relevanz<br />

erhält, indem sie etwa Jan Dibbets mithilfe eines<br />

Traktors gefertigte Furchen auf einem Felde beschreibt,<br />

geht die Publikation über zum Prozess des Zeichnens.<br />

Der Philosoph Hans Saner beschäftigt sich mit der Wahrnehmung<br />

und ihren Bezügen zur Wirklichkeit durch die<br />

verschiedenen menschlichen Sinne. Welche Bedeutung<br />

das Zeichnen für die Entwicklung und Bildung hat, führt<br />

Willi Stadelmann in seinem Essay aus. Er kommt zum<br />

Schluss, dass bildnerisches Gestalten durchaus Auswirkungen<br />

etwa auf die Entwicklung des Gehirns haben<br />

kann. Die Philosophin und Psychoanalytikerin Lisa<br />

Schmuckli spricht vom Zeichnen als Form der Verdichtung<br />

und Verlangsamung – einem bezeichnenden Sehen.<br />

Für wie wichtig zeichnen im Allgemeinen gehalten wird,<br />

zeigt eine kleine Umfrage unter Menschen verschiedener<br />

Alterskategorien. Zeichnen können wird dabei immer<br />

wieder als erstrebenswert eingestuft, wobei das Können<br />

meist mit der Fähigkeit des möglichst präzisen Abbildens<br />

verbunden wird. Barbara Bader widmet sich der<br />

Frage, wie derartige Ergebnisse in den Unterricht einfliessen<br />

können.<br />

Abschliessend beantworten achtzehn Kunstschaffende,<br />

Gestalter, Architekten und Designer die Frage, wie<br />

der zeichnerische Prozess auf ihn oder sie wirkt und welche<br />

Qualitäten man zeichnend erlebt. Die dabei entstandenen<br />

Statements sind in Form und Aussage sehr verschieden<br />

und zeigen einmal mehr das breite Spektrum<br />

des Mediums, wie Sandra Boeschenstein es ausdrückt:<br />

«Karg und wandlungsfähig ist sie [die Linie] an keine bestimmte<br />

Wirklichkeit gebunden, sondern wählt diese stets<br />

neu.» (di)<br />

Zeichnen II<br />

■ Die Forschung hat sich seit je<br />

schwer getan mit den Zeichnungen<br />

von Michelangelo. Noch zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts wurden rund<br />

220 Zeichnungen, ohne die Architekturzeichnungen,<br />

Michelangelo selbst<br />

zugeschrieben. Viele seiner Zeichnungen<br />

schrieb man in dieser Zeit seinen<br />

Schülern, Nachahmern und Zeitgenossen<br />

wie Sebastiano del Piombo<br />

zu. Nach einem beachtlichen Wandel<br />

im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges<br />

gelten heute ungefähr 600 Zeichnungen<br />

als eigenhändige Werke Michelangelos,<br />

darunter Zeichnungen auf<br />

Recto und Verso eines Blattes. Wobei<br />

man annehmen kann, dass Michelangelo<br />

in seiner gesamten Schaffenszeit<br />

etwa 27’000 Zeichnungen erstellte.<br />

Auch in aktuellen Publikationen sind<br />

beide Richtungen der Forschung – mit<br />

eingeschränktem wie mit umfangreichem<br />

Verzeichnis – zu finden.<br />

Aus Anlass einer Ende des letzten<br />

Jahres in der Albertina in Wien<br />

stattgefundenen Ausstellung mit<br />

über hundert Zeichnungen des Jahrtausendkünstlers<br />

erschien bei Hatje<br />

Cantz die vorliegende Publikation.<br />

Ausstellung wie auch Publikation<br />

befassen sich mit einem Werkkorpus,<br />

der über einen Zeitraum von<br />

rund siebzig Jahren entstanden ist,<br />

von den Anfängen Michelangelos in<br />

den 1490er Jahren bis zu seinem Tod<br />

1564. Dies erlaubt es, nicht nur die<br />

Entwicklung der Zeichnung innerhalb<br />

des Schaffens von Michelangelo<br />

zu verfolgen, vielmehr bietet der Band


Michelangelo. Zeichnungen<br />

eines Genies,<br />

Katalog zur Ausstellung<br />

in der Albertina<br />

Wien 2009/10, 2010,<br />

Hatje Cantz, 416 Seiten,<br />

Fr. 69.90<br />

Voici un dessin suisse. Schweizer Zeichnung1990–2010,<br />

hrsg. v. Julie Enckell<br />

Julliard, mit Texten von Daniel Baumann,<br />

Stéphane Cecconi, Julie Enckell Julliard,<br />

Christoph Lichtin, Catherine Pavlovic,<br />

Dominique Radrizzani, Laurence Schmidlin,<br />

Fabrice Stroun, Jacqueline Uhlmann,<br />

Christoph Vögele, 2010, JRP Ringier,<br />

256 Seiten, Deutsch, Fr. 48.00<br />

Zeichnen III<br />

einen Blick auf das Gesamtwerk des<br />

Künstlers aus dem Blickwinkel der<br />

Zeichnungen.<br />

In der Einleitung beschreibt Achim<br />

Gnann die wechselhafte Zuschreibung<br />

von Michelangelos Zeichnungen.<br />

Gnann selbst plädiert für einen<br />

umfangreichen Zeichnungskorpus, da<br />

er dem Künstler eine immense Variabilität<br />

und Schöpferkraft beimisst,<br />

die sich in seiner langen Karriere immer<br />

wieder zeigt. Gleichzeitig dienten<br />

die Zeichnungen verschiedenen Verwendungszwecken,<br />

etwa als Ideenskizzen,<br />

aber auch als Kartons oder<br />

subtil ausgearbeitete Geschenkzeichnungen,<br />

wobei die Funktionen jeweils<br />

einen eigenen Stil oder eine eigene<br />

Techniken mit sich zogen. Im weiteren<br />

führt uns Gnann chronologisch<br />

durch das faszinierende zeichnerische<br />

Schaffen Michelangelos anhand<br />

von exemplarischen Werken.<br />

Den Hauptteil der Publikation<br />

machen die einzelnen Zeichnungen<br />

und deren Beschreibung aus. Dabei<br />

werden Datierungs- und Zuschreibungsfragen<br />

genauso besprochen,<br />

wie die Ikonografie der Werke oder<br />

deren Entstehung. Damit ist die Publikation<br />

weniger ein Michelangelo-<br />

Lesebuch oder ein Prachtbildband als<br />

ein wissenschaftlich ausgerichteter<br />

Band für Kenner und Forscher. Und<br />

gleichzeitig erweckt die Publikation<br />

das Gefühl, einem Meister bei seiner<br />

persönlichsten Arbeit über die Schultern<br />

zu blicken. (di)<br />

■ «Die Kunst innerhalb politischer<br />

Grenzen zu untersuchen, ist daher<br />

unergiebig. Es gibt zuallererst gute<br />

und schlechte Kunst», wie Beat Wyss<br />

1992 feststellte und gleich hinzufügte:<br />

«Es gibt keine Schweizer Kunst,<br />

und es hat sie nie gegeben.» In unserer<br />

globalisierten Kunstszene<br />

spielen nationale Zugehörigkeiten<br />

nur noch eine marginale Rolle. Einzig<br />

die Länderpavillons der Biennale<br />

in Venedig behaupten sich noch als<br />

Dinosaurier gegen diese Tendenz.<br />

Eine nationale Kunstszene würde<br />

man wohl der Schweiz zugestehen,<br />

aber dass die Gegenwartskunst der<br />

Schweiz spezielle Eigenschaften aufweist,<br />

die sie von anderen Ländern<br />

unterscheidet, würde kaum mehr jemand<br />

zu behaupten wagen. Vielmehr<br />

sind es regionale Tendenzen, welche<br />

in Zukunft ins Zentrum rücken, wie<br />

Julie Enckell Julliard im Vorwort zur<br />

Publikation «Voici un dessin suisse»<br />

bemerkt. Die bei JRP Ringier erschienene<br />

Publikation versammelt<br />

rund vierzig Kunstschaffende, die<br />

dem Medium «Zeichnung» einen erhöhten<br />

Stellenwert beimessen und<br />

eine Verbindung zur Schweiz verfügen,<br />

dort aufgewachsen sind, in der<br />

Schweiz ausgebildet wurden oder<br />

einfach hier leben.<br />

Die schön gestaltete Publikation<br />

bietet einen geradezu umfassenden<br />

Einblick in das zeichnerische Schaffen<br />

in der Schweiz der letzten zwanzig<br />

Jahre. In verschiedenen Essays<br />

werden weniger die üblichen Themen<br />

(etwa der Begriff des «disegno», die Unmittelbarkeit der<br />

Zeichnung, die Definitionsfrage) rund um die Zeichnung<br />

aufgewärmt, als vielmehr Fragen der zeitgenössischen<br />

Zeichnung im Allgemeinen überprüft und im Speziellen<br />

die Situation und Geschichte der helvetischen Zeichnung<br />

analysiert. Letzteres geschieht im Vorwort sowie in einem<br />

Interview mit Jean-Christophe Ammann, der bereits<br />

1976 im Kunstmuseum Luzern die Ausstellung «Mentalität:<br />

Zeichnung» durchführte. Gerade die Randgebiete<br />

der Zeichnung sind ausführlich thematisiert. So spricht<br />

Dominique Radrizzani etwa von Comics als charakteristische<br />

Form der Zeichnung der letzten zwanzig Jahre.<br />

Catherine Pavlovic präsentiert in ihrem Essay die «erweiterte<br />

Zeichnung». Beispielsweise Werke von Silvia<br />

Bächli, Marc Bauer oder Didier Rittener zeigen, wie die<br />

einzelne Zeichnung im Konglomerat weiterer Werke zu<br />

einer Installation werden kann. Dagegen spürt Laurence<br />

Schmidlin die Berührungspunkte zwischen Zeichnung<br />

und Druckgrafik auf. Wie Christoph Lichtin feststellt,<br />

finden sich «formale und inhaltliche Überschneidungen»<br />

bei einigen Schweizer Kunstschaffenden. Es ist dies die<br />

Beschäftigung mit Landschaft und Architektur, besonders<br />

die Entwicklungen der Landschaft der letzten dreissig<br />

Jahre, das heisst das Verschwinden der Landschaft<br />

oder die Vermischung von Natur und Kultur, wie sie im<br />

Schaffen von Raffaella Chiara ebenso zu entdecken ist<br />

wie etwa bei Boris Rebetez oder Karim Noureldin.<br />

Die Publikation ist Katalog zur vom Musée Jenisch Vevey<br />

konzipierten Ausstellung, die im letzten Jahr bereits<br />

im Museé Rath in Genf zu sehen war und nun bis 17. April<br />

im Aargauer Kunstmuseum in Aarau Halt macht, wo die<br />

Schau in veränderter Form präsentiert wird. (di)<br />

artensuite Schweizer Kunstmagazin Februar 2011 | 21


Kunstkalender:<br />

Das Galerien- und Museenverzeichnis ist kostenpflichtig.<br />

Es werden nur Einträge von Institutionen<br />

publiziert, welche die jährliche Publikationsgebühr<br />

bezahlt haben. Für den Inhalt<br />

der Einträge sind die Galerien und Museen selber<br />

verantwortlich, artensuite gibt den Informationsraster<br />

vor. Wer hier einen Eintrag für<br />

seine Kunstausstellung machen möchte, melde<br />

sich beim Verlag: Telefon 031 318 60 50 oder<br />

info@ensuite.ch.<br />

Thomas Hirschhorn, Aargauer Kunsthaus Aarau<br />

Moshekwa Langa, Kunsthalle Bern<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 22<br />

Aarau<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

Aargauerplatz, 5001 Aarau<br />

Telefon 062 835 23 30<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

Di–Fr 10:00–17:00 h / Do 10:00–20:00 h<br />

Voici un dessin suisse – 1990–2010<br />

Thomas Hirschhorn – Wirtschaftslandschaft Davos<br />

Manon – Hotel Dolores<br />

bis 25.4.<br />

Im Reich der Zeichnung – Bildwelten zwischen<br />

Traum und Wirklichkeit<br />

bis 29.4.<br />

Forum Schloss Platz<br />

Laurenzenvorstadt 3, 5000 Aarau<br />

Telefon 062 822 65 11<br />

www.forumschlossplatz.ch<br />

Aarwangen<br />

Galerie 89<br />

Bützbergstrasse 17, 4912 Aarwangen<br />

Telefon 079 333 34 26<br />

www.galerie89.ch<br />

Bern<br />

Antikensammlung Bern<br />

Hallerstrasse 12, 3012 Bern<br />

Telefon 031 631 89 92<br />

www.arch.unibe.ch<br />

Historisches Museum Bern<br />

Einstein Museum<br />

Helvetiaplatz 5, 3005 Bern<br />

Telefon 031 350 77 11<br />

www.bhm.ch<br />

Einstein-Haus<br />

Kramgasse 49, 3008 Bern<br />

Telefon 031 312 00 91<br />

www.einstein-bern.ch<br />

Heilsarmee-Museum<br />

Laupenstrasse 5, 3001 Bern<br />

Telefon 031 388 05 91<br />

www.heilsarmee.ch/museum<br />

Kornhausforum<br />

Kornhausplatz 18, 3011 Bern<br />

Telefon 031 312 91 10<br />

www.kornhausforum.ch<br />

Di–Fr 14:00–19:00 h / Sa&So 11:00–17:00 h<br />

Zimmer mit Aussicht – Fotoausstellung GAF<br />

26.2. – 11.3.<br />

Bestform 11<br />

bis 6.2.<br />

Di/Mi/Fr 10:00–19:00 h / Do 10:00–20:00 h / Sa<br />

10:00–16:00 h<br />

Portfolios<br />

bis 6.2.<br />

Kunsthalle Bern<br />

Helvetiaplatz 1, 3005 Bern<br />

Telefon 031 350 00 40<br />

www.kunsthalle-bern.ch<br />

Di–Fr 11:00–18:00 h / Sa&So 10:00–18:00 h<br />

Moshekwa Langa (Südafrika und Niederlande)<br />

The Idea of Africa re-invented #2<br />

5.2. – 27.3.<br />

Kunstmuseum Bern<br />

Hodlerstrasse 8–12, 3011 Bern<br />

Telefon 031 328 09 44<br />

www.kunstmuseumbern.ch<br />

Di 10:00–21:00 h / Mi–So 10:00–17:00 h<br />

Kunstmuseum Bern @ PROGR: Sylvie Boisseau &<br />

Frank Westermeyer<br />

bis 6.2.<br />

China-Fenster: Big Draft – Shanghai<br />

Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg<br />

bis 6.2.<br />

Lust und Laster. Die 7 Todsünden von Dürer bis<br />

Nauman<br />

bis 20.2.<br />

Yves Netzhammer. Das Reservat der Nachteile<br />

bis 27.2.<br />

Don't Look Now – Die Sammlung Gegenwartskunst,<br />

Teil 1<br />

bis 20.3.<br />

Yves Netzhammer – Die Subjektvierung der Wie-<br />

derholung. Projekt B<br />

bis 31.12.14<br />

Picasso. Die Macht des Eros – Druckgraphik aus<br />

der Sammlung Georges Bloch<br />

25.2. – 1.5.<br />

Museum für Kommunikation<br />

Helvetiastrasse 16, 3006 Bern<br />

Telefon 031 357 55 55<br />

www.mfk.ch<br />

Naturhistorisches Museum<br />

Bernastrasse 15, 3005 Bern<br />

Telefon 031 350 71 11<br />

www.nmbe.ch<br />

Psychiatrie-Museum Bern<br />

Bolligenstrasse 111, 3060 Bern<br />

Telefon 031 930 97 56<br />

www.puk.unibe.ch/cu/culture.html<br />

Schweizerische Nationalbibliothek<br />

Hallwylstrasse 15, 3003 Bern<br />

Telefon 031 322 89 35<br />

www.nb.admin.ch<br />

Schweizerisches Alpines Museum<br />

Helvetiaplatz 4, 3005 Bern<br />

Telefon 031 350 04 40<br />

www.alpinesmuseum.ch<br />

Mo 14:00–17:30 h / Di–So 10:00–17:30 h<br />

Photographische Seiltänzereien<br />

Jules Beck (1825–1904) – Anfänge der Hochgebirgsfotografie<br />

in der Schweiz<br />

bis 25.9.<br />

Schweizerisches<br />

Schützenmuseum Bern<br />

Bernastrasse 5, 3005 Bern<br />

Telefon 031 351 01 27<br />

www.schuetzenmuseum.ch<br />

Universitätsbibliothek Bern,<br />

Zentralbibliothek<br />

Münstergasse 61, 3008 Bern<br />

Telefon 031 631 92 11<br />

www.ub.unibe.ch


Lust und Laster, Daniela Rossell, Kunstmuseum<br />

Bern und Zentrum Paul Klee<br />

Wo bisch? HANDY MACHT MOBIL, Museum für<br />

Kommunikation Bern<br />

Photographische Seiltänzereien, Schweizerisches<br />

Alpines Museum<br />

Zentrum Paul Klee<br />

Monument im Fruchtland 3, 3001 Bern<br />

Telefon 031 359 01 01<br />

www.zpk.org<br />

Di–So 10:00–17:00 h<br />

Lust und Laster. Die 7 Todsünden von Dürer bis<br />

Nauman<br />

bis 20.2.<br />

Paul Klee – Franz Marc. Ein Dialog in Bildern<br />

bis 1.5.<br />

Kindermuseum Creaviva<br />

www.creaviva-zpk.org<br />

Lust. List. Laster.<br />

bis 20.2.<br />

Galerie 4–8 Plattform für Kunst &<br />

Medien<br />

Neubrückstrasse 84, 3012 Bern<br />

Telefon 031 305 61 24<br />

www.4-8.ch<br />

Galerie 67<br />

Belpstrasse 67, 3007 Bern<br />

Telefon 031 371 95 71<br />

www.galerie67.ch<br />

Mo 9:00–12:30 & 13:30–18:00 h / Di&Mi 9:00–18:00<br />

h / Do&Fr 9:00–13:00 & 14:30–18:00 h / Sa nach<br />

Vereinbarung<br />

Housi Knecht – Bilder und Skulpturen<br />

14.2. – 30.4.<br />

annex14<br />

Junkerngasse 14, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 97 04<br />

www.annex14.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 12:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Words such as painting and sculpture – Omar<br />

Alessandro, Pavel Büchler, Luis Camnitzer, Maurizio<br />

Nannucci<br />

bis 5.3.<br />

Art Place88<br />

Dorfstrasse 73, 3073 Gümligen<br />

Telefon 031 951 88 89<br />

www.artplace88.com<br />

Mo–Sa 13:00–17:00 h / Sa 14:00–17:00 h<br />

Bis 3.3. geschlossen<br />

Art + Vision<br />

Junkerngasse 34, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 31 91<br />

Di–Fr 14:00–19:00 h / Sa&So 11:00–17:00 h<br />

Thomas Dettwiler – Holzschnitte<br />

bis 6.2.<br />

Galerie Bernhard Bischoff & Partner<br />

PROGR_Zentrum für Kulturproduktion, Waisenhausplatz<br />

30, 3011 Bern<br />

Telefon 031 312 06 66<br />

www.bernhardbischoff.ch<br />

Mi&Fr 14:00–18:00 h / Do 10:00–18:00 h / Sa<br />

11:00–16:00 h und nach Vereinbarung<br />

Samuel Blaser, Katia Bourdarel – Microcosmes<br />

bis 5.3.<br />

Galerie Tom Blaess<br />

Uferweg 10b, 3013 Bern<br />

Telefon 079 222 46 61<br />

www.tomblaess.ch<br />

Galerie Christine Brügger<br />

Kramgasse 31, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 90 21<br />

www.christinebruegger.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:30 h / Sa 11:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Hans (Jean) Gilgen – Neue Werke<br />

Denis Pérez – Skulpturen, Bronze<br />

18.2. – 19.3.<br />

Galerie Beatrice Brunner<br />

Nydeggstalden 26, 3011 Bern<br />

Telefon 031 312 40 12<br />

www.beatricebrunner.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

Andres Fischer Muñoz – State of things «Transitions»<br />

Jacqueline Baum – State of things «Shifting»<br />

bis 11.2.<br />

CabaneB<br />

Mühledorfstr. 18, 3018 Bern<br />

www.cabaneb.ch<br />

Galerie Duflon & Racz<br />

Gerechtigkeitsgasse 40, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 42 62<br />

www.duflon-racz.ch<br />

Di–Fr 14:00–18:00 h / Sa 13:00–17:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

He Chongyue – Fotografie<br />

Ji Shengli – Malerei<br />

bis 26.2.<br />

Links Duflon & Racz<br />

Telefon 031 311 42 62<br />

www.ldr.ch<br />

gepard14<br />

Schützenstrasse 14, 3097 Liebefeld<br />

www.gepard14.ch<br />

Andrea Nyffeler<br />

ab Mitte April<br />

Galerie im Graben<br />

Waldeckstrasse 12, 3052 Zollikofen<br />

Telefon 031 911 96 06<br />

www.galerieimgraben.ch<br />

Kulturhof Galerie Schloss Köniz<br />

Muhlernstrasse 11, 3098 Köniz<br />

Telefon 031 972 46 46<br />

www.kulturhof.ch<br />

Di–Fr 16:00–20:30 h / Sa&So 12:00–18:30 h<br />

Michael Klesse, Johannes Lortz – Abdruck 11<br />

bis 20.2.<br />

Galerie Margit Haldemann<br />

Brunngasse 14, Brunngasshalde 31, 3007 Bern<br />

Telefon 031 311 56 56<br />

www.galeriehaldemann.ch<br />

Mo–Fr 17:00–20:00 h / Sa&So 11:00–16:00 h und<br />

nach Vereinbarung<br />

Jean Mauboulès – Skulpturen Glascollagen Reliefs<br />

Zeichnungen<br />

bis 12.2.<br />

30 Jahre Galerie Margit Haldemann – 30 Künstlerinnen<br />

und Künstler: Part 1<br />

22.2. – 12.3.<br />

Galerie Henze & Ketterer<br />

Kirchstrasse 26, 3114 Wichtrach<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 23


Housi Knecht, Galerie 67<br />

Thomas Dettwiler, Galerie Art + Vision<br />

Jean Mauboulès, Galerie Margit Haldemann<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 24<br />

Telefon 031 781 06 01<br />

www.henze-ketterer.ch<br />

Di–Fr 10:00–12:00 h & 14:00–18:00 h / Sa<br />

10:00–16:00 h<br />

Giovanni Manfredini – Opera al nero<br />

Expressionisten II – Heckel, Jawlensky, Kirchner,<br />

Mueller, Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff und<br />

Zeitgenossen<br />

bis 16.4.<br />

konvex – agentur für kommunikation und<br />

design<br />

Junkerngasse 44, 3011 Bern<br />

Telefon 076 415 96 34<br />

www.konvex.ch<br />

Galerie Kornfeld<br />

Laupenstrasse 41, 3001 Bern<br />

Telefon 031 381 46 73<br />

www.kornfeld.ch<br />

Mo–Fr 14:00–17:00 h / Sa 10:00–12:00 h<br />

Franz Gertsch – Holzschnitte, ausgewählte Separatdrucke<br />

bis 28.2.<br />

Galerie Martin Krebs<br />

Münstergasse 43, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 73 70<br />

www.krebs.artgalleries.ch<br />

Di–Fr 11:30–18:30 h / Sa 10:00–14:00 h<br />

Urs Stooss – Orte<br />

bis 3.3.<br />

Kunstkeller Bern<br />

Gerechtigkeitsgasse 40, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 86 30<br />

www.kunstkellerbern.ch<br />

Do 15:00–20:00 h / Fr 15:00–18:30 h / Sa<br />

14:00–17:00 h<br />

Martin Ziegelmüller – Ölmalerei<br />

artroom: Martin Ziegelmüller – Aquarelle<br />

bis 19.2.<br />

Heidi Langauer – Malerei und Zeichnung<br />

Laurent de Pury – Objekte<br />

5.3. – 2.4.<br />

Kunstreich<br />

Gerechtigkeitsgasse 76, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 48 49<br />

www.kunstreich.ch<br />

Mo 14:00–18:30 h / Di–Fr 9:00–18:30 h / Sa<br />

9:00–16:00 h oder nach Vereinbarung<br />

Käthe Pessara<br />

3.2. – 5.3.<br />

Galerie Lichtblick<br />

Stauffacherstrasse 6, 3014 Bern<br />

Do&Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

Marlyse Baur – Foto<br />

3.2. – 19.2.<br />

Kunstraum Oktogon<br />

Aarstrasse 96, 3005 Bern<br />

Telefon 031 311 13 30<br />

www.kunstraum-oktogon.ch<br />

Siehe Einträge Galerie Bernhard Bischoff & Partner<br />

und visarte.galerie<br />

raum<br />

Militärstrasse 60, 3014 Bern<br />

Telefon 031 332 13 46<br />

www.kulturraum.ch<br />

Mi–Fr 16:00–19:00 h / Sa 13:00–16:00 h<br />

Hans Peter Fuhrimann – Malerei<br />

bis 3.2.<br />

Felix Tissi – Handyfotos in Motion<br />

25.2. – 25.3.<br />

Galerie Rigassi<br />

Münstergasse 62, 3011 Bern<br />

Telefon 031 311 69 64<br />

www.swissart.net/rigassi<br />

Di 15:00–18:30 h / Mi–Fr 11:00–13:00 h & 15:00–18:30<br />

h / Sa 10:30–14:00 h und nach Vereinbarung<br />

Farhad Ostovani – nature poétique<br />

Michel Ball – Skulpturen<br />

bis 19.2.<br />

Galerie TH13<br />

Hermès, Theaterplatz 13, 3011 Bern<br />

Telefon 022 819 07 08<br />

visarte.galerie bern<br />

PROGR_Zentrum für Kulturproduktion, , Waisenhausplatz<br />

30, 3011 Bern<br />

www.visartebern.ch<br />

Galerie Krethlow<br />

Gerechtigkeitsgasse 72, 3011 Bern<br />

Telefon 079 643 18 19<br />

www.krethlow.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

Gabi Hamm – Malerei<br />

bis 26.2.<br />

Inga Häusermann – Arbeiten auf Papier<br />

3.3. – 9.4.<br />

Kultur Arena Bern Wittigkofen<br />

Jupiterstrasse 15, 3015 Bern<br />

www.kultur-arena-bern.ch<br />

ONO Bühne Galerie Bar<br />

Kramgasse 6, 3011 Bern<br />

Telefon 031 312 73 10<br />

www.onobern.ch<br />

Geöffnet bei allen ONO-Veranstaltungen oder<br />

nach Vereinbarung<br />

Bern unter. Kunst und Kultur im Keller<br />

bis 29.3.<br />

PROGR_Zentrum für Kulturproduktion<br />

Waisenhausplatz 30, 3011 Bern<br />

Telefon 031 318 82 70<br />

www.progr.ch<br />

Biel<br />

Centre PasquArt<br />

Seevorstadt 71–75, 2502 Biel<br />

Kunsthaus Centre d‘Art<br />

Telefon 032 322 55 86<br />

www.pasquart.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa&So 11:00–18:00 h<br />

Nouvelles Collections IV<br />

bis 13.3.<br />

Anatoly Shuravlev – Temporary Visual Wound<br />

bis 20.3.


Urs Stooss, Galerie Martin Krebs<br />

Nouvelles Collections, CentrePasquArt<br />

Flavio Paolucci, Galerie Silvia Steiner<br />

Museum Neuhaus Biel<br />

Schüsspromenade 26, 2501 Biel<br />

Telefon 032 328 70 30/31<br />

www.mn-biel.ch / www.collection-robert.ch<br />

Museum Schwab<br />

Seevorstadt 50, 2502 Biel<br />

Telefon 032 322 76 03<br />

www.muschwab.ch<br />

Di–Sa 14:00–18:00 h / So 11:00–18:00 h<br />

Merkur&Co. Kult und Religion im<br />

römischen Haus<br />

bis 27.3.<br />

Dauerausstellung:<br />

Das archäologische Fenster der Region<br />

Bonstetten<br />

Galerie für Gegenwartskunst Elfie<br />

Bohrer<br />

Im Burgwies 2, 8906 Bonstetten<br />

Telefon 044 700 32 10<br />

www.ggbohrer.ch<br />

Di–Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h / So<br />

13:00–17:00 h und nach Vereinbarung<br />

Esti Frei & Lotte Müggler & Jaya Schürch – Malerei,<br />

Skulpturen<br />

bis 6.2.<br />

Scott Riley, Thomas Woodtli<br />

12.2. – 13.3.<br />

Interlaken<br />

Kunsthaus Interlaken<br />

Jungfraustrasse 55, 3800 Interlaken<br />

Telefon 033 822 16 61<br />

www.kunsthausinterlaken.ch<br />

Ittigen<br />

ArtFactory Stufenbau<br />

Pulverstrasse 8, 3063 Ittigen<br />

Telefon 079 832 25 45<br />

www.artfactory-stufenbau.ch<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 25<br />

Photoforum PasquArt<br />

Seevorstadt 71–75, 2502 Biel<br />

Telefon 032 322 44 82<br />

www.photoforumpasquart.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa&So 11:00–18:00 h<br />

Fragments – Urban Realities in South Africa: Laurence<br />

Bonvin, Christian Flierl, Marianne Halter,<br />

Mario Marchisella<br />

bis 13.3.<br />

ART-ETAGE<br />

Seevorstadt 71, 2502 Biel<br />

Telefon 032 322 09 13<br />

www.art-etage.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–18:00 h<br />

Jean Paul Blais & Lorna Borland<br />

bis 26.2.<br />

Galerie Silvia Steiner<br />

Seevorstadt 57, 2502 Biel<br />

Telefon 032 323 46 56<br />

www.silviasteinergalerie.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 14:00–17:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Flavio Paolucci – lavori di ieri lavori di oggi<br />

26.2. – 26.3.<br />

Burgdorf<br />

Altes Schlachthaus<br />

Metzgergasse 15, 3400 Burgdorf<br />

Telefon 034 422 97 86<br />

www.luginbuehlstiftung.ch<br />

museum franz gertsch<br />

Platanenstrasse 3, 3401 Burgdorf<br />

Telefon 034 421 40 20<br />

www.museum-franzgertsch.ch<br />

Mi–Fr 10:00–18:00 h / Sa&So 10:00–17:00 h<br />

Claudia & Julia Müller<br />

bis 6.3.<br />

Franz Gertsch. Drei Gemälde aus dem Vier<br />

Jahreszeiten-Zyklus<br />

bis 6.3.<br />

Franz Gertsch und Claudia und Julia Müller –<br />

Zeichnungen (Kabinett)<br />

bis 6.3.<br />

Fribourg<br />

Fri Art<br />

22 Petites Rames, 1700 Fribourg<br />

Telefon 026 323 23 51<br />

www.fri-art.ch<br />

Mi–Fr 12:00–18:00 h / Do 12:00–20:00 h / Sa&So<br />

14:00–17:00 h<br />

Edith Dekyndt – Dieu rend visite à Newton<br />

13.2. – 8.5.<br />

Jegenstorf<br />

Schloss Jegenstorf<br />

General–Guisanstrasse 5, 3303 Jegenstorf<br />

Telefon 031 761 01 59<br />

www.schloss-jegenstorf.ch<br />

Langenthal<br />

Kunsthaus Langenthal<br />

Marktgasse 13, 4900 Langenthal<br />

Telefon 062 922 60 55<br />

www.kunsthauslangenthal.ch<br />

Luzern<br />

Kunsthalle Luzern<br />

Bürgenstrasse 34–36, 6005 Luzern<br />

Telefon 041 412 08 09<br />

www.kunsthalleluzern.ch<br />

Wiedereröffnung Frühjahr 2011 im Bourbaki-<br />

Panorama<br />

Kunstmuseum Luzern<br />

Europaplatz 1, 6002 Luzern<br />

Telefon 041 226 78 00<br />

www.kunstmuseumluzern.ch<br />

Di–So 10:00–17:00 h / Mi 10:00–20:00 h<br />

Zentralschweizer Kunstszenen – Jahresausstellung<br />

2010


artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 26<br />

Thomas Woodtli, Galerie für Gegenwartskunst<br />

Elfie Bohrer<br />

bis 6.2. (Teile der Ausstellung bis 27.2.)<br />

Katharina Anna Wieser – Ausstellungspreis 2009<br />

der Kunstgesellschaft Luzern<br />

bis 6.2.<br />

Franz Erhard Walther. Gesang der Schreitsockel<br />

bis 6.2.<br />

Catherine Gfeller – Pulsations<br />

26.2. – 8.5.<br />

Patricia Bucher – Schlachtenpanorama (Manor<br />

Kunstpreis Zentralschweiz)<br />

26.2. – 8.5.<br />

Mézières<br />

Musée du papier peint<br />

Au Château, 1684 Mézières<br />

Telefon 026 652 06 90<br />

www.museepapierpeint.ch<br />

Münsingen<br />

Schloss Münsingen<br />

Schlossstrasse 13, 3110 Münsingen<br />

Telefon 031 724 52 81<br />

www.muensingen.ch<br />

Fr 18:00–20:00 h / So 14:00–17:00 h<br />

Erlebte Geschichte, Münsingen erinnert sich<br />

bis 17.4.<br />

SLM Kunstausstellung<br />

Spar + Leihkasse Münsingen AG, Dorfplatz 5, 3110<br />

Münsingen<br />

Telefon 031 724 11 11<br />

Neuchâtel<br />

Centre Dürrenmatt<br />

Chemin du Pertuis-du-Sault 74, 2000 Neuchâtel<br />

Telefon 032 720 20 60<br />

www.cdn.ch<br />

CAN Centre d'Art Neuchâtel<br />

37, rue des Moulins, 2000 Neuchâtel<br />

Telefon 032 724 01 60<br />

www.can.ch<br />

Peter R. Knuchel, Galerie 25 Regina Larsson<br />

Perrefitte<br />

SELZ art contemporain<br />

Clos du Tacon 20 A, 2742 Perrefitte<br />

Telefon 079 997 56 27<br />

www.selz.ch<br />

Geöffnet nach Vereinbarung<br />

Stuart Alexander Glückstein – PORTRAIT GRAND<br />

FORMAT Peinture Malerei<br />

bis 20.3.<br />

Riggisberg<br />

Abegg-Stiftung<br />

Werner Abegg-Strasse 67, 3132 Riggisberg<br />

Telefon 031 808 12 01<br />

www.abegg-stiftung.ch<br />

Wegen Bauarbeiten bleiben Museum und Villa<br />

Abegg bis Sommer 2011 geschlossen<br />

Siselen<br />

Galerie 25 Regina Larsson<br />

Käsereiweg 1, 2577 Siselen<br />

Telefon 032 396 20 71<br />

www.galerie25.ch<br />

Bis 5. März 2011 geschlossen<br />

Peter R. Knuchel – Retrospektive<br />

Zeichner / Gestalter LOEB Schaufenster<br />

6.3. – 10.4.<br />

Solothurn<br />

Kunstmuseum Solothurn<br />

Werkhofstrasse 30, 4500 Solothurn<br />

Telefon 032 624 40 04<br />

www.kunstmuseum-so.ch<br />

Di–Fr 11:00–17:00 h / Sa&So 10:00–17:00 h<br />

Albrecht Schnider – Die Rückseite des Spiegels<br />

bis 10.4.<br />

In erster Linie – Zeitgenössische Zeichnungen<br />

aus der Sammlung des Kunstmuseums Solothurn<br />

bis 25.4.<br />

Albrecht Schnider, Kunstmuseum Solothurn<br />

Naturmuseum Solothurn<br />

Klosterplatz 2, 4500 Solothurn<br />

Telefon 032 622 70 21<br />

www.naturmuseum-so.ch<br />

Galerie Christoph Abbühl<br />

Schaalgasse 9, 4500 Solothurn<br />

Telefon 079 683 03 28<br />

Do&Fr 15:00–19:00 h / Sa 14:00–17:00 h<br />

Takashi Suzuki – daylight – Monochrome Malerei<br />

19.2. – 26.3.<br />

Haus der Kunst St. Josef<br />

Baselstrasse 27, 4500 Solothurn<br />

Telefon 032 621 0980<br />

www.hausderkunst.ch<br />

M.S. Bastian & Isabelle L.<br />

bis 20.2.<br />

Kunstforum Solothurn<br />

Schaalgasse 9, 4500 Solothurn<br />

Telefon 032 621 38 58<br />

www.kunstforum.cc<br />

Do&Fr 15:00–19:00 h / Sa 14:00–17:00 h oder nach<br />

Vereinbarung<br />

Johannes Nagel – Improvisorium<br />

19.2 – 26.3.<br />

Spiez<br />

Schloss Spiez<br />

Schlossstrasse 16, 3700 Spiez<br />

Telefon 033 654 15 06<br />

www.schloss-spiez.ch<br />

Thun<br />

Kunstmuseum Thun<br />

Hofstettenstrasse 14, 3602 Thun<br />

Telefon 033 225 84 20<br />

www.kunstmuseumthun.ch<br />

Di–So 10:00–17:00 h / Mi 10:00–19:00 h<br />

Beruf: Bauer. Eine Sammlungsausstellung mit<br />

Gästen<br />

12.2. – 3.4.


Johannes Nagel, Kunstforum Solothurn Arthur Loosli, Galerie Rosengarten Kurt Caviezel, Fotostiftung Schweiz<br />

Projektraum enter: labor 1: Linda Herzog<br />

12.2. – 3.4.<br />

Schlossmuseum Thun<br />

Schlossberg 1, 3600 Thun<br />

Telefon 033 223 20 01<br />

www.schlossthun.ch<br />

Täglich 13:00–16:00 h<br />

Dauerausstellungen<br />

Thun-Panorama<br />

Schadaupark, 3602 Thun<br />

Telefon 033 223 24 62<br />

www.dasthunpanorama.ch<br />

Während der Wintersaison nur auf Anfrage<br />

geöffnet<br />

Art-House<br />

Mittlere Strasse 3A, 3600 Thun<br />

Telefon 033 222 93 74<br />

www.art-house.ch<br />

Galerie Rosengarten Thun<br />

Krebser-Haus, Bälliz 64, 3600 Thun<br />

Telefon 033 223 12 42<br />

www.galerie-rosengarten.ch<br />

Di–Fr 14:00–17:00 h / Sa 10:00–16:00 h<br />

Arthur Loosli – Retrospektive zum 85. Geburtstag<br />

5.2. – 26.2.<br />

Utzenstorf<br />

Schloss Landshut<br />

Schweizer Museum für Wild & Jagd, 3427 Utzenstorf<br />

Telefon 032 665 40 27<br />

www.schlosslandshut.ch<br />

Winterthur<br />

Fotomuseum Winterthur<br />

Grüzenstrasse 44 + 45, 8400 Winterthur<br />

Telefon 052 234 10 60<br />

www.fotomuseum.ch<br />

Fotostiftung Schweiz<br />

Grüzenstrasse 45, 8400 Winterthur<br />

Telefon 052 234 10 30<br />

www.fotostiftung.ch<br />

Di–So 11:00–18:00 h / Mi 11:00–20:00 h<br />

Ruth Erdt – Die Lügner<br />

Hugues de Wurstemberger – Pauline & Pierre<br />

bis 13.2.<br />

Kurt Caviezel – Global Affairs – Erkundungen im Netz<br />

6.2. – 15.5.<br />

Kunsthalle Winterthur<br />

Marktgasse 25, 8400 Winterthur<br />

Telefon 052 267 51 32<br />

www.kunsthallewinterthur.ch<br />

Kunstmuseum Winterthur<br />

Museumstrasse 52, 8400 Winterthur<br />

Telefon 052 267 58 00<br />

www.kmw.ch<br />

Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz»<br />

Haldenstrasse 95, 8400 Winterthur<br />

Telefon 052 269 27 40<br />

www.roemerholz.ch<br />

Worb<br />

Galerie Atelier Worb<br />

Enggisteinstrasse 2, beim Bahnhof RBS, 3076 Worb<br />

www.atelierworb.ch<br />

Fr 18:00–20:00 h / Sa 14:00–17:00 h / So<br />

14:00–17:00 h<br />

Natalie Danzeisen<br />

15.2. – 27.2.<br />

Zuzwil<br />

station8<br />

Hauptstrasse 8, 3303 Zuzwil<br />

Telefon 031 761 10 69<br />

www.station8.ch<br />

Zürich<br />

Anthropologisches Institut + Museum<br />

Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich<br />

www.aim.uzh.ch/<br />

Archäologische Sammlung<br />

Rämistrasse 73, 8006 Zürich<br />

www.archinst.unizh.ch<br />

Botanischer Garten der Universität ZH<br />

Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich<br />

Telefon 044 634 84 61<br />

www.bguz.unizh.ch<br />

Cabaret Voltaire<br />

Spiegelgasse 1, 8001 Zürich<br />

Telefon 043 268 57 20<br />

www.cabaretvoltaire.ch<br />

Daros Exhibitions<br />

Limmatstrasse 268, 8005 Zürich<br />

Telefon 044 447 70 00<br />

www.daros-latinamerica.net<br />

Graphische Sammlung der ETH<br />

ETH Hauptgebäude, Rämistrasse 101, 8092 Zürich<br />

Telefon 044 632 40 46<br />

www.gs.ethz.ch<br />

Haus Konstruktiv<br />

Selnaustrasse 25, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 217 70 80<br />

www.hauskonstruktiv.ch<br />

Di–Fr 12:00–18:00 h / Mi 12:00–20:00 h / Sa&So<br />

11:00–18:00 h<br />

Gebaute Vision: Abstrakte und konkrete Kunst<br />

aus Lateinamerika: Werke aus der Sammlung Ella<br />

Fontanals-Cisneros<br />

24.2. – 1.5.<br />

Helmhaus<br />

Limmatquai 31, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 251 61 77<br />

www.helmhaus.org<br />

Di–So 10:00–18:00 h / Do 10:00–20:00 h<br />

Zwischenlager. Ankäufe der Stadt Zürich 06–10<br />

11.2. – 10.4.<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 27


Designpreise der Schweizerischen Eidgenossenschaft<br />

2010, Museum für Gestaltung<br />

Bewegte Schrift, Museum für Gestaltung<br />

Christine Bänninger, art station isabella lanz<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 28<br />

Institut gta<br />

Wolfgang Pauli-Strasse 15, 8093 Zürich<br />

Telefon 044 633 28 97<br />

www.gta.arch.ethz.ch<br />

Johann Jacobs Museum<br />

Seefeldquai 17, 8034 Zürich<br />

Telefon 044 388 61 51<br />

www.johann-jacobs-museum.ch<br />

Kulturama<br />

Englischviertelstrasse 9, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 260 60 44<br />

www.kulturama.ch<br />

Kunsthalle Zürich<br />

Albisriederstrasse 199a, 8047 Zürich<br />

Telefon 044 272 15 15<br />

www.kunsthallezurich.ch<br />

Kunsthaus Zürich<br />

Heimplatz 1, 8024 Zürich<br />

Telefon 044 253 84 84<br />

www.kunsthaus.ch<br />

Anzeige:<br />

interwerk gmbh<br />

Kommunikationskultur...<br />

Sandrainstrasse 3 | CH-3007 Bern<br />

Telefon +41(0)31 318 6050<br />

Email info@interwerk.ch<br />

www.interwerk.ch<br />

Kunstraum Walcheturm<br />

Kanonengasse 20, 8004 Zürich<br />

Telefon 043 322 08 14<br />

www.walcheturm.ch<br />

Landesmuseum Zürich<br />

Museumstrasse 2, 8023 Zürich<br />

Telefon 044 218 65 49<br />

www.nationalmuseum.ch<br />

Di–So 10:00–17:00 h / Do 10:00–19:00 h<br />

Soie pirate. Textilarchiv Abraham Zürich<br />

bis 13.2.<br />

Dauerausstellungen:<br />

Geschichte Schweiz<br />

Galerie Sammlungen<br />

Möbel und Räume der Schweiz<br />

Waffenturm<br />

Medizinhistorisches Museum<br />

Rämistrasse 69, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 634 20 71<br />

www.medizin-museum.unizh.ch<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

Zürich<br />

Albisriederstrasse 199a, 8047 Zürich<br />

Telefon 044 277 20 50<br />

www.migrosmuseum.ch<br />

Money Museum Hadlaubstrasse<br />

Hadlaubstrasse 106, 8006 Zürich<br />

Telefon 044 350 73 80<br />

www.moneymuseum.com<br />

Moulagenmuseum<br />

Haldenbachstrasse 14, 8091 Zürich<br />

Telefon 044 255 56 58<br />

www.moulagen.ch<br />

Mühlerama<br />

Seefeldstrasse 231, 8008 Zürich<br />

Telefon 044 422 76 60<br />

www.muehlerama.ch<br />

Museum Bellerive<br />

Höschgasse 3, 8008 Zürich<br />

Telefon 043 446 44 69<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

Di–So 10:00–17:00 h<br />

Kronleuchter – Juwelen des Lichts<br />

bis 27.3.<br />

Museum für Gestaltung Zürich<br />

Ausstellungsstrasse 60, 8005 Zürich<br />

Telefon 043 446 67 67<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

Di–So 10:00–17:00 h / Mi 10:00–20:00 h<br />

Bewegte Schrift<br />

2.2. – 22.5. (Galerie)<br />

Designpreise der Schweizerischen Eidgenossen–<br />

schaft 2010<br />

bis 20.2. (Halle)<br />

Plakatraum<br />

Limmatstr. 55, 8005 Zürich<br />

Plakatsammlung in der Schweizerischen Nationalbank<br />

Schweiz. Nationalbibliothek; Fraumünsterstrasse/<br />

Stadthausquai<br />

Ornamental – Zeitgenössisches iranisches Plakatdesign<br />

bis 7.3.<br />

Museum Rietberg<br />

Gablerstrasse 15, 8002 Zürich<br />

Telefon 044 206 31 31<br />

www.rietberg.ch<br />

NONAM Indianer + Inuit Kulturen<br />

Seefeldstrasse 317, 8008 Zürich<br />

Telefon 043 499 24 40<br />

www.nonam.ch<br />

Paläontologisches Museum<br />

Karl Schmid-Strasse 4, 8006 Zürich<br />

Telefon 044 634 23 39<br />

www.pim.uzh.ch<br />

Shedhalle<br />

Seestrasse 395, 8038 Zürich<br />

Telefon 044 481 59 50<br />

www.shedhalle.ch


Irene Suhr, Galerie Elten & Elten<br />

Gary Kuehn, Häusler Contemporary<br />

Gerold Miller, Galerie Lange + Pult<br />

Stadthaus Zürich<br />

Stadthausquai 17, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 412 31 23<br />

Strauhof Zürich<br />

Augustinergasse 9, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 412 31 39<br />

www.strauhof.ch<br />

Tram Museum Zürich<br />

Forchstrasse 260, 8008 Zürich<br />

Telefon 044 380 21 62<br />

www.tram-museum.ch<br />

Uhrenmuseum Beyer<br />

Bahnhofstrasse 31, 8001 Zürich<br />

Telefon 043 344 63 63<br />

www.beyer-ch.com<br />

Völkerkundemuseum<br />

Pelikanstrasse 40, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 634 90 11<br />

www.musethno.uzh.ch<br />

Zentralbibliothek Zürich<br />

Zähringerplatz 6, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 268 31 00<br />

www.zb.uzh.ch<br />

Zoologisches Museum der Universität<br />

Karl Schmid-Strasse 4, 8006 Zürich<br />

Telefon 044 634 38 38<br />

www.zm.uzh.ch<br />

Zürcher Spielzeugmuseum<br />

Fortunagasse 15, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 211 93 05<br />

www.zürcher-spielzeugmuseum.ch<br />

atelier 497<br />

Seestrasse 497, 8038 Zürich-Wollishofen<br />

Telefon 079 293 70 21<br />

www.atelier497.ch<br />

Mi–Fr 15:00–18:00 h / Sa 12:00–17:00 h<br />

atelierart – Künstler der Galerie<br />

bis März 2011<br />

art station isabella lanz<br />

Hochstr. 28, 8044 Zürich<br />

Telefon 043 343 99 44<br />

www.artstation-zuerich.ch<br />

Mi–Fr 14:00–19:00 h / Sa 12:00–17:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Christine Bänninger – Bilder<br />

Martina Vontobel – Objekte<br />

5.2. – 26.3.<br />

Barbarian Art Gallery<br />

33 Bleicherweg, 8002 Zürich<br />

Telefon 044 280 45 45<br />

www.barbarian-art.ch<br />

Di–Fr 12:00–19:00 h / Sa 12:00–16:00 h<br />

Ivan Razumov – Capital Love and Works of Love<br />

bis 12.3.<br />

Nadja Brykina Gallery<br />

Sihlstrasse 91, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 222 05 05<br />

www.brykina.com<br />

Di–Fr 13:00–18:00 h / Sa 11:00–17:00 h<br />

Marlen Spindler – Porträts und Zeichen<br />

bis 15.3.<br />

Sylva Denzler<br />

Gemeindestr. 4, 8032 Zürich<br />

Telefon 043 268 43 83<br />

www.galerie-sylva-denzler.ch<br />

Di–Fr 14:00–18:30 h / Sa 14:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Felix Studinka – Für die Dauer einer Zeichnung<br />

bis 12.2.<br />

Sergio Tappa<br />

12.3. – 9.4.<br />

Elten & Elten<br />

Wilfriedstr. 19, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 260 53 30 / 076 390 85 33<br />

www.mve.ch<br />

Di–Fr 13:00–18:00 h / Sa 11:00–14:00 h<br />

Irene Suhr<br />

1.2. – 28.2.<br />

Häusler Contemporary<br />

Stampfenbachstr. 59, 8006 Zürich<br />

Telefon 043 810 04 26<br />

www.haeusler-contemporary.com<br />

Di–Fr 12:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

New Positions III: Craig Yu – The Search<br />

bis 19.2.<br />

Gary Kuehn – Selected Works Four Decades<br />

10.2. – 26.3.<br />

Galerie Kashya Hildebrand<br />

Talstrasse 58, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 210 02 02<br />

www.kashyahildebrand.org<br />

Mo–Fr 11:00–18:30 h / Sa 12:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Tiina Itkonen – Recent Work<br />

bis 18.2.<br />

Staging Identity – Performance and Irony in<br />

Contemporay Iranian Photography<br />

24.2. – 16.4.<br />

Galerie Hufschmid Staffelbach<br />

Rotwandstrasse 52, 8004 Zürich<br />

Telefon 044 252 03 66<br />

www.galeriehufschmidstaffelbach.ch<br />

Mi–Fr 13:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

Der letzte Akt 1 – Mit KünstlerInnen der Galerie<br />

Hufschmid<br />

bis 5.2.<br />

Letzter Akt 2<br />

19.2. – 19.3.<br />

Katz Contemporary<br />

Talstrasse 83, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 212 22 00<br />

www.katzcontemporary.com<br />

Di–Fr 11:00–18:00 h / Sa 12:00–16:00 h<br />

Selina Baumann, Frédérique Loutz, Sandra Vasquez<br />

de la Horra<br />

bis 12.3.<br />

Galerie Kornfeld<br />

Titlisstrasse 48, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 251 03 60<br />

www.kornfeld.ch<br />

Kunstetage visarte Zürich<br />

Sihlquai 55, 8005 Zürich<br />

www.kunstetage.ch<br />

Do&Fr 15:00–19:00 h / Sa 13:00–17:00 h<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 29


Sandra Vásquez de la Horra, Katz Contemporary<br />

Melik Arsllani, Galerie Nordstrasse 152<br />

Christine Knuchel, Galerie Staffelbach<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 30<br />

Nicole Biermaier – Subjektive Utopie_1<br />

12.3. – 23.4.<br />

Galerie La Ligne<br />

Heinrichstrasse 237 (im Hof), 8005 Zürich<br />

Telefon 043 205 28 29<br />

www.galerie-la-ligne.ch<br />

Di–Fr 11:00–18:30 h / Sa 11:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Winter Group Show – Ode Bertrand, Manfred<br />

Mohr, Beat Maeschi, M.T. Vacossin, Jacquier–Stajnowicz<br />

5.2. – 12.3.<br />

Galerie Lange + Pult<br />

Limmatstrasse 291, 8005 Zürich<br />

Telefon 044 212 20 00<br />

www.langepult.com<br />

Di–Fr 12:00–18:00 h / Sa 11:00–17:00 h<br />

Gerold Miller – Frühe Arbeiten<br />

bis 2.4.<br />

Anne Mosseri-Marlio Galerie AG<br />

Bleicherweg 33, 8002 Zürich<br />

Telefon 043 243 03 80<br />

www.annemoma.com<br />

Di–Fr 12:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Lars Christensen<br />

bis 5.3.<br />

Mark Müller<br />

Gessnerallee 36, 8001 Zürich<br />

Telefon 044 211 8155<br />

www.markmueller.ch<br />

Di–Fr 12:00–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

Joachim Bandau, Francis Baudevin, Sabina<br />

Baumann, Reto Boller, Monika Brandmeier,<br />

Markus Döbeli, Knut Eckstein, Urs Frei, Stefan<br />

Gritsch, Katharina Grosse, Dennis Hollingsworth,<br />

Francois Morellet, Francois Perrodin, Giacomo<br />

Santiago u. w.<br />

bis 12.3.<br />

Galerie Nordstrasse 152<br />

Nordstr. 152 (Innenhof), 8037 Zürich<br />

Telefon 044 364 62 46<br />

www.galerie-nordstrasse.ch<br />

Fr 18:00–21:00 h / Sa&So 14:00–17:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Giselle Vontobel, Cyrille Chevalley, Kurt Bellotto<br />

bis 12.2.<br />

Melik Arsllani – Seelische Verwirrung<br />

Ali Sinani – Verborgene Dimensionen<br />

18.2. – 19.3.<br />

Galerie Presenhuber<br />

Limmatstrasse 270, 8031 Zürich<br />

Telefon 043 444 70 50<br />

www.presenhuber.com<br />

Di–Fr 12:00–18:00 h / Sa 11:00–17:00 h<br />

Ab April 2011 Franz-West-Ausstellung an neuer<br />

Adresse im Diagonal/Maag Arealß<br />

Galerie Proarta<br />

Bleicherweg 20, 8002 Zürich<br />

Telefon 044 202 02 02<br />

www.proarta.ch<br />

Di–Fr 11:00–18:00 / Sa 11:00–16:00 h<br />

Selected modern and contemporary prints<br />

24.2. – 26.3.<br />

*R57* KunstRaum<br />

Röschibachstrasse 57, 8037 Zürich<br />

Telefon 076 589 67 82<br />

www.R57.ch<br />

Mi–Fr 17:00–20:00 h / Sa 14:00–17:00 h<br />

Ich bin, du bist, sie ist<br />

von Stephan Schmitz<br />

4.2. – 24.2.<br />

Galerie Rosenberg<br />

Staffelstrasse 12, 8045 Zürich<br />

Telefon 044 311 79 52<br />

www.galerie-rosenberg.ch<br />

Mi–Fr 13:00–18:30 h / Sa 11:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Edition Cestio<br />

bis 26.2.<br />

Galerie Susanna Rüegg<br />

Militärstr. 76, 8004 Zürich<br />

Telefon 044 211 53 00<br />

www.galerie-poesie.ch<br />

Mi–Fr 14:30–18:00 h / Sa 11:00–16:00 h oder nach<br />

Vereinbarung<br />

Carlos Matter – Le Ritornell<br />

bis 26.2.<br />

Galerie Schlégl<br />

Minervastr. 119, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 383 49 63<br />

www.galerieschlegl.ch<br />

Di–Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–13:00 h & 14:00–<br />

16:00 h<br />

Winter – Bernhard Härtter, Thomas Müller, Sigurd<br />

Rompza, Candido Storni, Wolfram Ullrich u. w.<br />

bis 5.3.<br />

semina rerum – Iréne Preiswerk<br />

Cäcilienstr 3, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 251 26 39<br />

www.seminarerum.ch<br />

Do&Fr 14:00–18:00 h / Sa 13:00–16:00 h<br />

Simone Kappeler – dazwischen / in between –<br />

Japan 2009<br />

Yamamoto Masao – kawa – flow – Part II<br />

bis 27.2.<br />

Barbara Seiler Galerie<br />

Anwandstrasse 67, 8004 Zürich<br />

Telefon 043 317 42 10<br />

www.barbaraseiler.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 12:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Alex Mirutziu with guest artist Razvan Sadean –<br />

Spending time in relation to usage<br />

bis 16.2.<br />

Galerie Staffelbach Hufschmid<br />

Rotwandstr 52, 8004 Zürich<br />

Telefon 044 252 03 66<br />

www.galeriehufschmidstaffelbach.ch<br />

Mi–Fr 13:00–18:30 h / Sa 11:00–16:00 h<br />

Irma Ineichen – Malerei und Aquarelle<br />

bis 5.2.<br />

Christine Knuchel<br />

19.2. – 20.3.<br />

Galerie Erich Storrer<br />

Scheuchzerstr. 25, 8006 Zürich<br />

Telefon 044 362 73 14<br />

www.galeriestorrer.com


Stephan Schmitz, R57 KunstRaum<br />

Edition Februar, Ian Anüll, Verein für Originalgraphik<br />

TWENTY-FIVE, Fabian & Claude Walter Galerie<br />

Geöffnet nach Vereinbarung<br />

Paul Z. Rotterdam – new paintings and drawings<br />

from Helotes and Blenheim<br />

bis Ende Februar<br />

Verein für Originalgraphik<br />

Verena Conzett-Str. 7, 8004 Zürich<br />

Telefon 044 241 53 00<br />

www.vfo.ch<br />

Mi 15:00–20:00 h / Sa 14:00–17:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Edition November 2010 – Mark Divo, Bea<br />

Eggenberger, Kotscha Reist, Matias Spescha<br />

Julia Steiner, Annelies Štrba/Bernhard Schobinger<br />

bis 9.2.<br />

Edition Februar 2011 – Ian Anüll, Rita Ernst,<br />

Mireille Gros, Pietro Mattioli, Vreni Spieser<br />

16.2. – 4.5.<br />

Annemarie Verna Galerie<br />

Neptunstr. 42, 8032 Zürich<br />

Telefon 044 262 38 20<br />

www.annemarie-verna.ch<br />

Mi–Fr 14:00–18:00 h / Sa 11:00–14:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

David Rabinowitch – Birth of Romanticism<br />

bis 12.2.<br />

Donald Judd – Eary Woodcuts / Trial Proofs<br />

Sol Lewitt – Four Tower Structure<br />

19.2. – 9.4.<br />

Fabian & Claude Walter Galerie<br />

g27, Grubenstrasse 27, 8045 Zürich<br />

Telefon 044 440 40 18<br />

www.fabian-claude-walter.com<br />

Geöffnet nach Vereinbarung<br />

TWENTY-FIVE – 25 Jahre Fabian & Claude Walter<br />

Galerie<br />

25.3. – 21.4.<br />

Galerie WILD<br />

Heinrichstrasse 215, 8005 Zürich<br />

Telefon 043 960 34 84<br />

www.galerie-wild.ch<br />

Mi 14:30–18:00 h / Do–Fr 12:00–16:00 h und nach<br />

Vereinbarung<br />

Elke Zauner, Michael Jastram<br />

3.2. – 10.4.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: edition ■ ensuite. Verlagsleitung: Lukas<br />

Vogelsang. artensuite erscheint monatlich als Beilage der<br />

Abozeitung ensuite - kulturmagazin oder liegt in Galerien<br />

und Museen auf. Abonnementspreis SFr. 77.00 / SFr.<br />

52.00, 11 Ausgaben. Auflage: 7‘500 Ex. Anzeigenverkauf:<br />

inserate@ensuite.ch. Layout: interwerk gmbh, Bern; Dominik<br />

Imhof. Produktion & Druckvorstufe: interwerk gmbh,<br />

Bern. Druck: Fischer AG für Data und Print. Hinweise für<br />

redaktionelle Themen oder Eintragsdaten jeweils bis zum<br />

15. des Vormonates. Über die Publikation entscheidet die<br />

Redaktion. Bildmaterial digital oder im Original beilegen.<br />

Redaktion: Dominik Imhof (di); Luise Baumgartner (lb),<br />

Gabriel Flückiger (gf), Petra Giezendanner (pg), Natalia<br />

Huser (nh), Claudia Keller (ck), Monique Meyer (mm), Manuela<br />

Reissmann (mr), Sylvia Mutti (sm), Monika Schäfer<br />

(ms), Nicola Schröder (ns), Heidi Schlumpf Steimer (hss),<br />

Jana Vanecek (jv), Marianne Wagner (mw). Korrektorat:<br />

Monique Meyer.<br />

Die Redaktion artensuite ist politisch, wirtschaftlich<br />

und ethisch unabhängig und selbständig. Die Texte repräsentieren<br />

die Meinungen der AutorInnen, nicht jene der Redaktion.<br />

Copyrights für alle Informationen und Bilder liegen bei<br />

der edition ■ ensuite.<br />

artensuite | Sandrainstrasse 3 | 3007 Bern<br />

Telefon: 031 318 60 50<br />

E-Mail: art@ensuite.ch | www.artensuite.ch<br />

ISSN 1663-652X<br />

artensuite Kunstkalender Februar 2011 | 31<br />

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