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Kinder: Bewegung ist Entwicklung - gesund-in-ooe.at

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HUMAN Herbst 2013<br />

<strong>Bewegung</strong> <strong>ist</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

<strong>Bewegung</strong> macht nicht nur Spaß, sie <strong>ist</strong> für e<strong>in</strong>e <strong>gesund</strong>e <strong>Entwicklung</strong> der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> von entscheidender Bedeutung.<br />

Eltern, die ihre Babys und <strong>K<strong>in</strong>der</strong> zur <strong>Bewegung</strong> anregen,<br />

können damit Verzögerungen oder Störungen der<br />

motorischen <strong>Entwicklung</strong> entgegenwirken. Aber nicht<br />

nur das: Durch <strong>Bewegung</strong> entwickeln <strong>K<strong>in</strong>der</strong> Selbstbewusstse<strong>in</strong>,<br />

soziale Kompetenzen und e<strong>in</strong>e<br />

gute Lernfähigkeit.<br />

Der achtjährige Kev<strong>in</strong> kann im Turnunterricht<br />

weder frei über e<strong>in</strong>en<br />

Balken balancieren, noch schafft er<br />

e<strong>in</strong>en Purzelbaum. M<strong>at</strong>thias <strong>ist</strong> fünf<br />

Jahre alt und soll im kommenden<br />

Jahr <strong>in</strong> die Volksschule gehen, er <strong>ist</strong><br />

aber unruhig und stolpert oft beim<br />

Laufen. Beide <strong>K<strong>in</strong>der</strong> weisen motorische<br />

Defizite auf und s<strong>in</strong>d damit bei<br />

weitem ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zelfälle. Aktuellen<br />

Untersuchungen zufolge leiden rund<br />

fünf Prozent aller <strong>K<strong>in</strong>der</strong> im Vorschulalter<br />

an <strong>Entwicklung</strong>srückständen<br />

der Grob- und Fe<strong>in</strong>motorik. Und<br />

<strong>in</strong> Schule<strong>in</strong>gangsuntersuchungen<br />

stellte sich heraus, dass bis zu zehn<br />

Prozent der Taferlklassler motorische<br />

Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ionsstörungen haben. Oft<br />

treten diese Probleme geme<strong>in</strong>sam<br />

mit anderen Verhaltensauffälligkeiten<br />

auf. So belegen Studien,<br />

dass Aufmerksamkeitsstörungen<br />

me<strong>ist</strong> mit motorischen Störungen,<br />

Sprech- und Wahrnehmungsstörungen<br />

e<strong>in</strong>hergehen. Ursachen für<br />

e<strong>in</strong>e verzögerte <strong>Entwicklung</strong> der<br />

Motorik von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

können psychischer oder<br />

organischer N<strong>at</strong>ur se<strong>in</strong>, aber auch<br />

unzureichende Lernerfahrungen.<br />

So <strong>ist</strong> das Risiko für <strong>K<strong>in</strong>der</strong>, deren<br />

Spiel- und <strong>Bewegung</strong>smöglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>geschränkt s<strong>in</strong>d, ke<strong>in</strong>e altersmäßig<br />

entsprechenden motorischen<br />

Le<strong>ist</strong>ungen erreichen zu können,<br />

größer als für <strong>K<strong>in</strong>der</strong>, die viel <strong>Bewegung</strong>sspielraum<br />

haben. Wenn etwa<br />

e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu wenig grobmotorische<br />

<strong>Bewegung</strong>serfahrungen wie Hüpfen<br />

oder Laufen gesammelt h<strong>at</strong>, es<br />

beispielsweise nicht auf e<strong>in</strong>em Be<strong>in</strong><br />

stehen oder balancieren kann, s<strong>in</strong>d<br />

spätere Probleme mit fe<strong>in</strong>motorischen<br />

Aufgaben wie Schreiben und<br />

Zeichnen programmiert.<br />

Auch Psyche leidet mit<br />

„Die Motorik und ihre <strong>Entwicklung</strong><br />

bee<strong>in</strong>flussen viele Lebensbereiche<br />

e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des“, betont<br />

28


Ergotherapeut<strong>in</strong> Manuela Grünzweil<br />

aus Helfenberg. So wird etwa e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er motorischen <strong>Entwicklung</strong><br />

e<strong>in</strong>geschränktes K<strong>in</strong>d nur schwer e<strong>in</strong><br />

positives Selbstbild entwickeln, was<br />

sich neg<strong>at</strong>iv auf die Beziehungen zu<br />

den Mitmenschen auswirken kann.<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>, die motorisch nicht mit ihren<br />

Altersgenossen mithalten können,<br />

Was <strong>ist</strong> Motorik?<br />

Motorik <strong>ist</strong> die <strong>Bewegung</strong>sfähigkeit<br />

e<strong>in</strong>es Menschen, sie h<strong>at</strong><br />

E<strong>in</strong>fluss auf die me<strong>ist</strong>en se<strong>in</strong>er<br />

Tätigkeiten. Jede e<strong>in</strong>fache <strong>Bewegung</strong><br />

wird durch e<strong>in</strong> exakt<br />

abgestimmtes Zusammenspiel<br />

bestimmter Muskeln ermöglicht,<br />

das durch komplexe Prozesse<br />

im Gehirn gesteuert wird. Jede<br />

<strong>Bewegung</strong> muss erst erlernt<br />

werden. Bestandteile der Motorik<br />

s<strong>in</strong>d vor allem Ausdauer und<br />

Kondition, Kraft und Kraftdosierung,<br />

Beweglichkeit, Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ion<br />

und Körperbeherrschung,<br />

Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit<br />

und Gleichgewicht. Motorik befähigt<br />

das K<strong>in</strong>d, se<strong>in</strong>e Körperhaltung<br />

gegen die Schwerkraft zu<br />

behaupten, sich fortzubewegen<br />

und auf se<strong>in</strong>e Umwelt gezielt<br />

e<strong>in</strong>zuwirken. Unterschieden werden<br />

Körper- und Handmotorik.<br />

Jedes K<strong>in</strong>d entwickelt motorische<br />

Fähigkeiten <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em eigenen Tempo.<br />

werden schnell ausgeschlossen oder<br />

sie vermeiden Situ<strong>at</strong>ionen, <strong>in</strong> denen<br />

sie sich sportlich betätigen müssen.<br />

Wenn sich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d viel bewegt und<br />

se<strong>in</strong>e Motorik gut entwickelt <strong>ist</strong>, s<strong>in</strong>d<br />

die Lernfähigkeit und die Le<strong>ist</strong>ungsfähigkeit<br />

beim Denken deutlich höher.<br />

Solche <strong>K<strong>in</strong>der</strong> haben auch mehr<br />

Selbstvertrauen und s<strong>in</strong>d weniger<br />

ängstlich. Auch die s<strong>in</strong>nliche Wahrnehmung<br />

und die Sprachentwicklung<br />

können sich nur dann normal<br />

entfalten, wenn e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d genügend<br />

<strong>Bewegung</strong> h<strong>at</strong>.<br />

Zeit und Raum für <strong>Bewegung</strong><br />

Die Motorik von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n lässt sich<br />

vor allem dadurch unterstützen,<br />

dass ihnen die Möglichkeit gegeben<br />

wird, sich selbstständig und<br />

ihrem <strong>Entwicklung</strong>sstand gemäß zu<br />

bewegen. Eltern sollten daher ihre<br />

Sprössl<strong>in</strong>ge D<strong>in</strong>ge ungestört ausprobieren<br />

und erkunden lassen. „<strong>K<strong>in</strong>der</strong><br />

müssen an ihre Grenzen gehen.<br />

Nur so lernen sie, e<strong>in</strong> Risiko richtig<br />

e<strong>in</strong>zuschätzen und Selbstvertrauen<br />

zu haben. H<strong>at</strong> e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis<br />

oder e<strong>in</strong> Problem überwunden,<br />

werden die neuronalen Netze enger<br />

geknüpft, es wird Dopam<strong>in</strong> gebildet,<br />

das die normale <strong>Entwicklung</strong><br />

fördert. <strong>Bewegung</strong>serfahrung <strong>ist</strong><br />

also immer auch gleichzeitig Lernerfahrung“,<br />

weiß Manuela Grünzweil<br />

aus ihrer jahrelangen ergotherapeutischen<br />

Arbeit mit <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n. Völlig<br />

falsch wäre es, den n<strong>at</strong>ürlichen<br />

Forscherdrang zu unterdrücken. Es<br />

br<strong>in</strong>gt etwa nichts, alle H<strong>in</strong>dernisse<br />

aus dem Weg zu räumen, um se<strong>in</strong>em<br />

K<strong>in</strong>d das Krabbeln zu erleichtern,<br />

denn dann kann es nicht lernen,<br />

H<strong>in</strong>dernisse zu überw<strong>in</strong>den. Weil<br />

sich jedes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em eigenen<br />

Tempo entwickelt, kann man die<br />

Motorik nur dadurch fördern, <strong>in</strong><br />

dem man <strong>Bewegung</strong> ermöglicht.<br />

Das Mitspielen von Erwachsenen<br />

motiviert die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> zusätzlich, sich<br />

zu bewegen. Wenn man sich als<br />

Elternteil sportlich betätigt, wird<br />

e<strong>in</strong>em das K<strong>in</strong>d vermutlich nacheifern.<br />

Je älter das K<strong>in</strong>d wird, desto<br />

größer sollte das <strong>Bewegung</strong>sangebot<br />

werden. Denn je vielfältiger <strong>Bewegung</strong>serfahrungen<br />

im Alltag, im<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>garten, <strong>in</strong> der Schule oder im<br />

Sportvere<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d, desto besser bildet<br />

sich die Motorik des K<strong>in</strong>des, des<br />

Jugendlichen aus. Die Förderung<br />

sollte generell spielerisch verlaufen,<br />

weil man damit dem K<strong>in</strong>d Freude an<br />

der <strong>Bewegung</strong> vermittelt.<br />

Viel oder wenig <strong>Bewegung</strong> wirkt sich entsprechend auf die Konzentr<strong>at</strong>ion,<br />

kognitive Fähigkeiten und die Fe<strong>in</strong>motorik der <strong>K<strong>in</strong>der</strong> aus.<br />

Tipps für Eltern<br />

Eltern können die motorische<br />

<strong>Entwicklung</strong> ihrer <strong>K<strong>in</strong>der</strong> selbst<br />

recht gut beobachten. Die Rohrbacher<br />

Fachärzt<strong>in</strong> für <strong>K<strong>in</strong>der</strong>-<br />

und Jugendheilkunde,<br />

29


HUMAN Herbst 2013<br />

Dr. Chr<strong>ist</strong><strong>in</strong>e Popper-Pre<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Fachärzt<strong>in</strong> für <strong>K<strong>in</strong>der</strong>- und<br />

Jugendheilkunde, Rohrbach<br />

„Der <strong>K<strong>in</strong>der</strong>arzt muss darauf<br />

achten, dass die sogenannten<br />

Grenzste<strong>in</strong>e<br />

der motorischen <strong>Entwicklung</strong><br />

erreicht werden: Kopfheben<br />

mit drei Mon<strong>at</strong>en, freies Sitzen<br />

mit neun bis zehn Mon<strong>at</strong>en,<br />

freies Gehen mit 18 Mon<strong>at</strong>en,<br />

Treppensteigen mit zwei Jahren.<br />

Bei deutlicher <strong>Entwicklung</strong>sverzögerung<br />

gehört<br />

e<strong>in</strong>e<br />

genaue<br />

Diagnose<br />

veranlasst.“<br />

tägliche Förderung im Alltag möglich,<br />

beispielsweise Bauchlage beim<br />

Spielen im Säugl<strong>in</strong>gsalter, Spielzeug<br />

außer Reichweite des K<strong>in</strong>des legen,<br />

<strong>Bewegung</strong> <strong>in</strong> der N<strong>at</strong>ur, Balancieren<br />

auf Baumstämmen und Mauern,<br />

Ballspielen, Eltern-K<strong>in</strong>d-Turnen. Die<br />

Fe<strong>in</strong>motorik wird geschult durch<br />

Spielzeug mit verschiedenen Tastempf<strong>in</strong>dungen,<br />

dem Umblättern von<br />

dünnem Papier, Steckspielen, Auffädeln,<br />

Knetmasse und Mithilfe <strong>in</strong> der<br />

Küche. „Bei Koord<strong>in</strong><strong>at</strong>ionsproblemen,<br />

Wahrnehmungsstörungen und<br />

Schwierigkeiten mit der Fe<strong>in</strong>motorik<br />

kommt die Ergotherapie zum E<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z.<br />

Bei spastischen Lähmungen,<br />

Gleichgewichtsproblemen und<br />

Verhaltensstörungen zeigt auch die<br />

Hippotherapie* gute Erfolge“, so Dr.<br />

Popper-Pre<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

Manuela Grünzweil,<br />

diplomierte Ergotherapeut<strong>in</strong>,<br />

Helfenberg<br />

„Nur wer sich bewegt,<br />

se<strong>in</strong>e Umwelt erkunden<br />

darf und dabei<br />

H<strong>in</strong>dernisse überw<strong>in</strong>det,<br />

fördert auch nachhaltig die<br />

kognitive <strong>Entwicklung</strong>.“<br />

Mag. Conny Wernitznig<br />

Dr. Chr<strong>ist</strong><strong>in</strong>e Popper-Pre<strong>in</strong><strong>in</strong>g, h<strong>at</strong><br />

dafür e<strong>in</strong>ige Tipps par<strong>at</strong>: etwa bei<br />

<strong>K<strong>in</strong>der</strong>n im Säugl<strong>in</strong>gsalter darauf zu<br />

achten, ob das Baby nur mit e<strong>in</strong>er<br />

Hand e<strong>in</strong>e Faust macht und ob die<br />

Muskelspannung verm<strong>in</strong>dert <strong>ist</strong>.<br />

Bei größeren <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n sollte man<br />

Gangauffälligkeiten wie dem Zehenspitzengang,<br />

Muskelschwäche,<br />

Gleichgewichtsschwierigkeiten<br />

oder fe<strong>in</strong>motorischen Störungen<br />

wie e<strong>in</strong>er verkrampften Stifthaltung<br />

Augenmerk schenken. „In der Praxis<br />

treten zume<strong>ist</strong> leichte Störungen <strong>in</strong><br />

Form von zu ger<strong>in</strong>ger Muskelspannung<br />

auf - bei bequemen Babys,<br />

bei motorisch ungeschickten, übergewichtigen,<br />

bewegungsarmen,<br />

untra<strong>in</strong>ierten <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n. Schwere Störungen<br />

wie spastische Lähmungen,<br />

Muskelerkrankungen oder neurologisch<br />

fortschreitende Erkrankungen<br />

s<strong>in</strong>d zum Glück sehr selten und<br />

gehören dann genau abgeklärt“, so<br />

Dr. Popper-Pre<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Therapeutisch<br />

<strong>ist</strong> bei leichteren Problemen die<br />

<strong>Entwicklung</strong>sschritte der Motorik<br />

Die Motorik von <strong>K<strong>in</strong>der</strong>n entwickelt<br />

sich durch Lern- und Erfahrungsprozesse.<br />

Das bedeutet,<br />

dass zu e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit<br />

bestimmte Fähigkeiten erlernt<br />

werden. Die <strong>K<strong>in</strong>der</strong> eignen sich<br />

diese aber selbst an – jedes <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em eigenen Tempo. Deshalb<br />

lassen sich auch nur große<br />

Zeitfenster und ke<strong>in</strong>e genauen<br />

Term<strong>in</strong>e festlegen, wann e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

typischerweise stehen oder laufen<br />

lernt. Generell gilt: Je älter e<strong>in</strong><br />

K<strong>in</strong>d wird, desto wichtiger werden<br />

die Lern- und Erfahrungsprozesse<br />

für die <strong>Entwicklung</strong> der Motorik.<br />

Der erste <strong>Entwicklung</strong>sschritt im<br />

Säugl<strong>in</strong>gsalter <strong>ist</strong> das Erlernen der<br />

Kopfkontrolle, es folgen die verschiedenen<br />

Formen der Fortbewegung<br />

– Umdrehen, Krabbeln,<br />

das freie Sitzen und Laufen. Im<br />

dritten Lebensjahr lernt das K<strong>in</strong>d<br />

Treppensteigen, es fährt Dreirad,<br />

klettert und spielt Ball. Die nächsten<br />

<strong>Entwicklung</strong>sschritte s<strong>in</strong>d das<br />

E<strong>in</strong>be<strong>in</strong>hüpfen, Zweiradfahren<br />

und komplexe <strong>Bewegung</strong>smuster<br />

wie das Hampelmannspr<strong>in</strong>gen<br />

mit sechs Jahren. Das Greifen<br />

entwickelt sich von beidhändigem<br />

zu e<strong>in</strong>händigem Greifen, über<br />

P<strong>in</strong>zettengriff bis h<strong>in</strong> zur fe<strong>in</strong>motorischen<br />

Geschicklichkeit wie<br />

Basteln und Zeichnen. „Der <strong>K<strong>in</strong>der</strong>arzt<br />

muss darauf achten, dass<br />

die sogenannten Grenzste<strong>in</strong>e der<br />

motorischen <strong>Entwicklung</strong> erreicht<br />

werden: Kopfheben mit drei Mon<strong>at</strong>en,<br />

freies Sitzen mit neun bis<br />

zehn Mon<strong>at</strong>en, freies Gehen mit<br />

18 Mon<strong>at</strong>en, Treppensteigen mit<br />

zwei Jahren“, betont Dr. Popper-<br />

Pre<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

30<br />

*) Therapie mit E<strong>in</strong>s<strong>at</strong>z von Pferden

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